DE3022613C2 - - Google Patents
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- DE3022613C2 DE3022613C2 DE19803022613 DE3022613A DE3022613C2 DE 3022613 C2 DE3022613 C2 DE 3022613C2 DE 19803022613 DE19803022613 DE 19803022613 DE 3022613 A DE3022613 A DE 3022613A DE 3022613 C2 DE3022613 C2 DE 3022613C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
- C09B67/006—Preparation of organic pigments
Description
Die Erfindung betrifft Pigmentdispersionen, die zum Pig
mentieren sowohl hydrophiler als auch hydrophober Medien
geeignet sind. Pigmentdispersionen mit derartigen Eigen
schaften sind bereits in der DE-AS 26 38 946 beschrieben.
Bei diesen Pigmentdispersionen wird die erwähnte Eigen
schaft mit Hilfe relativ großer Mengen von Tensidmischun
gen aus überwiegend gut wasserlöslichen Alkylenoxidaddukten
an langkettige Amine und anionischen Tensiden erreicht.
Werden größere Mengen der beschriebenen Pigmentdispersionen
in Anstrichmedien eingearbeitet, so kann dies zu einer
Verschlechterung der Filmeigenschaften des Anstrichs füh
ren. Demgegenüber enthalten die erfindungsgemäßen Pigment
dispersionen wesentlich geringere Mengen an nicht-flüchtigen
Hilfsmitteln, wobei diese Hilfsmittel nur eine geringe Lös
lichkeit in Wasser besitzen.
Die erfindungsgemäßen Dispersionen sind gekenneichnet durch
folgende Zusammensetzung:
- a) 3 bis 85 Gew.-% Pigmente,
- b) 0,1 bis 10 Gew.-% Carbonsäure der allgemeinen Formel (1)
in derR einen aliphatischen Rest, vorzugsweise einen
Kohlenwasserstoffrest, mit 6 bis 30 C-Atomen,
A eine bivalente Verknüpfungsgruppe aus der Reihe -O-, -CO-, -NR¹-, -SO₂- oder eine Kombination dieser Gruppen, wie -O-SO₂-, -SO₂-O-, -SO₂-NR¹, -NR¹SO₂-, vorzugsweise -COO-, -O-CO-, -CO-NR¹- oder -NR¹-CO-, wobei R¹ für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht,
B eine Alkylen- oder Alkenylengruppe mit 1 bis 6 C-Atomen und
n die Werte 0, 1 oder 2 bedeuten, - c) 0,1 bis 10 Gew.-% Imidazoline der allgemeinen Formel (2)
in derR² einen aliphatischen Rest, vorzugsweise einen
Kohlenwasserstoffrest, mit 6 bis 30 C-Atomen und
R³ Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten, wobei Alkylreste mit mehr als einem Kohlenstoffatom als Substituenten eine Amino- oder Hydroxygruppe tragen können, - d) 5 bis 80 Gew.-% Polyole und/oder Carbonsäureamide,
- e) 0 bis 20 Gew.-% nichtionische Tenside der allgemeinen
Formel (3)
in derR⁴ einen aliphatischen Rest, vorzugsweise einen
Kohlenwasserstoffrest, mit 6 bis 30 C-Atomen,
D ein Zwischenglied aus der Reihe R⁵ und R⁶ unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl und,
m einen Wert von 1 bis 30 bedeuten, und - f) 0 bis 40 Gew.-% Wasser und/oder übliche Zusatzstoffe aus der Gruppe der Konservierungsmittel, Viskositätsregulatoren, Antiabsetzmittel und Entschäumer,
wobei die Prozentanteile der Bestandteile a) bis f) 100 Gew.-%
ergeben.
Die Pigmentdispersionen können organische und/oder vor
zugsweise anorganische Pigmente enthalten. Als anorgani
sche Pigmente geeignet sind beispielsweise Weiß- und
Buntpigmente wie Titandioxid-, Zinkoxid-, Zinksulfid-,
Cadmiumsulfid-, Cadmiumselenid-, Eisenoxid-, Chromoxid-
und Chromat-Pigmente, Mischoxide des Kobalts und Alu
miniums, Ultramarin, Nickel- oder Chromtitangelb, sowie
Ruß und Verschnittpigmente. Als organische Pigmente sind
Azo-, Phthalocyanin-, Chinacridon-, Flavanthron-, Anthan
thron- und Pyranthron-Pigmente, Derivate der Perylen
tetracarbonsäure, der Naphthalintetracarbonsäure, des
Thioindigos, des Dioxazins und des Tetrachlorisoindolinons,
verlackte Pigmente sowie entsprechende Pigmentmischungen
zu nennen.
Als Carbonsäuren der allgemeinen Formel (1) kommen in
erster Linie die aus den natürlichen Fetten und Ölen ge
wonnenen gesättigten und insbesondere die ungesättigten
Fettsäuren in Betracht, wie beispielsweise Capronsäure,
Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure,
Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure,
Palmitoleinsäure, Ölsäure, Gadoleinsäure, Erucasäure,
Linolsäure, Linolensäure, Ricinolsäure sowie Fettsäure
gemische, wie sie z. B. aus folgenden Fetten und Ölen
gewonnen werden: Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Kokosöl, Lein
öl, Maisöl, Mohnöl, Olivenöl, Palmkernöl, Palmöl, Rizi
nusöl, Rüböl, Safloröl, Sesamöl, Sojabohnenöl, Sonnen
blumenöl, Heringöl, Sardinenöl, Walöl und Rindertalg.
Geeignet sind außerdem Kondensationsprodukte aus Alkan
sulfonsäuren und insbesondere den oben erwähnten Fett
säuren mit kurzkettigen aliphatischen Amino- oder Hy
droxycarbonsäuren, vorzugsweise Amino- oder Hydroxy
alkancarbonsäuren, wie beispielsweise Glycin, Alanin,
Sarcosin und Glykolsäure, sowie der Formel (1) ent
sprechende Kondensationsprodukte aus Fettalkoholen bzw.
Fettaminen und kurzkettigen Halogencarbonsäuren bzw.
Dicarbonsäuren wie beispielsweise Chloressigsäure, Oxal
säure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure und
Maleinsäure.
Bevorzugte Imidazoline der allgemeinen Formel (2) sind
durch Kondensationsreaktionen aus den oben aufgeführten
Fettsäuren und 1,2-Ethandiamin oder dessen Derivaten, wie
beispielsweise N-Methyl-1,2-ethandiamin, N-Ethyl-1,2-
ethandiamin, N-(2-Aminoethyl)-1,2-ethandiamin und N-(2-
Aminoethyl)-2-aminoethanol, zugänglich. Von der Vielzahl
der möglichen Verbindungen sollen hier nur einige typische
Vertreter genannt werden: 2-Undecylimidazolin, 2-Tri
decylimidazolin, 2-Pentadecylimidazolin, 2-Heptadecyl
imidazolin, 2-Heptadecenylimidazolin einschließlich der
Derivate, die in 1-Stellung eine kurzkettige Alkyl-,
Hydroxyethyl- oder Aminoethyl-Gruppe enthalten, sowie ent
sprechende Mischungen. Besonders bewährt haben sich in
vielen Fällen Kombinationen aus Carbonsäuren und Imida
zolinen, die als Reste R bzw. R² gleiche oder sehr ähn
liche aliphatische Kohlenwasserstoffreste enthalten. Bei
der zusätzlichen Verwendung von nichtionischen Tensiden
der allgemeinen Formel (3) eignen sich vorzugsweise Addukte
von 5 bis 20 Mol Oxiran (Ethylenoxid) an Fettalkohole und
Alkylphenole.
Geeignete Polyole sind beispielsweise 1,2-Ethandiol, 1,2-
und 1,3-Propandiol, Butan- und Hexandiole, Addukte von
Oxiran und 1-Methyloxiran an diese Diole, Glycerin und
1,1,1-Trimethylolpropan. Von den Carbonsäureamiden sind
beispielsweise Formamid, N-Methylpyrrolidon und ε-Capro
lactam zu nennen. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Pigmentdispersionen können die Polyole und/oder Carbon
säureamide allein, in Mischung untereinander oder mit
Wasser eingesetzt werden.
Bevorzugte Pigmentdispersionen enthalten 10 bis 80 Gew.-%
Pigmente, 0,2 bis 6 Gew.-% Carbonsäuren der allgemeinen
Formel (1), 0,2 bis 6 Gew.-% Imidazoline der allgemeinen
Formel (2), 0 bis 20 Gew.-% nichtionische Tenside der
allgemeinen Formel (3), 10 bis 70 Gew.-% Polyole und/oder
Carbonsäureamide und 0 bis 40 Gew.-% Wasser sowie eventuelle
übliche Zusatzstoffe.
Für die Herstellung der Pigmentdispersionen eignen sich je
nach Kornhärte des Pigments beispielsweise Dissolver
(Sägezahnrührer), Rotor-Stator-Mühlen, Kugelmühlen, Rühr
werkskugelmühlen, Turbulent-Schnellmischer, Knetapparaturen
und Walzenstühle. Den Dispersionen können vor, während
oder nach der Dispergierung Hilfsmittel, wie beispiels
weise Konservierungsmittel, Viskositätsregulatoren, Anti
absetzmittel oder Entschäumer zugesetzt werden.
Aus der DE-OS 21 62 617 ist bereits ein Verfahren bekannt,
bei welchem Azoacylacetaryl-Pigmente in trockenem Zustand,
in wäßriger, alkalischer Dispersion oder in einem wasser
freien Medium mit 1-Aminoethyl-2-alkylimidazolinen oder
aliphatischen Aminen behandelt werden. Die nach diesem
Verfahren hergestellten Pigmente führen zu Druckfarben
mit verbesserten drucktechnischen Eigenschaften. In der
DE-AS 23 12 301 werden Pigmentzubereitungen mit einem
Gehalt an 1-Hydroxyethyl-2-alkylimidazolinen beschrieben.
Diese Zubereitungen eignen sich zum Färben von Lacken,
Druckpasten und Kunststoffen.
Gegenüber diesen Pigmentzubereitungen lassen sich die er
findungsgemäßen, fließfähigen Pigmentdispersionen sehr
leicht und ohne Flockungserscheinungen sowohl in hydro
philen als auch in hydrophoben Medien verteilen. Sie be
sitzen bei hohem Pigmentgehalt und niedrigem Gehalt an
nichtflüchtigen Hilfsmitteln gute rheologische Eigen
schaften. Zum Nachweis der breiten Anwendungsmöglichkeiten,
der leichten Verteilbarkeit und der Flockungsstabilität
werden die in den nachfolgenden Beispielen beschriebenen
Pigmentdispersionen in jeweils ein hydrophiles und ein
hydrophobes Anstrichmedium eingerührt. Aus der Vielzahl
von Anstrichmedien wurden die in der DE-AS 26 38 946
(Spalte 4) beschriebenen Prüfmedien ausgewählt. Dabei
handelt es sich um zwei Binderfarben auf der Basis von Polyvinyl
acetat (A) bzw. auf Acrylharzbasis (B), eine Fassaden
farbe auf Polyvinyltoluolacrylatbasis (C), sowie um einen
lufttrocknenden Alkydharzlack (D). Die Färbungen werden
analog der DE-AS 26 38 946 hergestellt und dem dort be
schriebenen "Rub-out-Test" (Spalte 3, Zeile 27 ff) unter
worfen.
In den folgenden Beispielen bedeuten Mengenangaben Ge
wichtsteile.
700 Teile Eisenoxidrot werden in einem Kneter mit
20 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin,
25 Teilen Ölsäure und
112 Teilen 1,2-Propandiol 1 Stunde geknetet und anschlie ßend mit
133 Teilen 1,2-Propandiol und
10 Teilen Wasser zu einer gut fließfähigen Dispersion verdünnt.
20 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin,
25 Teilen Ölsäure und
112 Teilen 1,2-Propandiol 1 Stunde geknetet und anschlie ßend mit
133 Teilen 1,2-Propandiol und
10 Teilen Wasser zu einer gut fließfähigen Dispersion verdünnt.
Diese Pigmentdispersion läßt sich sehr leicht und stippen
frei in den Prüfmedien A und D verteilen, ohne daß beim
Rub-out-Test Flockungserscheinungen sichtbar werden.
1a) Werden in Beispiel 1 die 25 Teile Ölsäure durch 25
Teile 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin ersetzt,
so wird eine pastöse, nicht fließfähige Dispersion
erhalten, die beim Rub-out-Rest im Prüfmedium A
starke Flockungserscheinungen sichtbar werden läßt.
1b) Werden in Beispiel 1 die 20 Teile 1-Hydroxyethyl-2-
heptadecenylimidazolin durch 20 Teile Ölsäure ersetzt,
so wird zwar eine fließfähige Dispersion erhalten,
die sich jedoch in den Prüfmedien A und D nur schwer
verteilen läßt. Die Färbungen weisen zahlreiche Stippen
auf und die Rub-out-Teste lassen starke Flockungser
scheinungen sichtbar werden.
1c) Werden in Beispiel 1 die 20 Teile 1-Hydroxyethyl-2-
heptadecenylimidazolin und die 25 Teile Ölsäure durch
45 Teile eines Salzes aus 1-Hydroxyethyl-2-hepta
decenylimidazolin und Essigsäure ersetzt, so wird
eine Dispersion erhalten, die ebenso schlechte Eigen
schaften besitzt wie die des Vergleichsversuchs 1a.
1d) Werden in Beispiel 1 die 20 Teile 1 Hydroxyethyl-2-
heptadecenylimidazolin und die 25 Teile Ölsäure durch
45 Teile eines Salzes aus Triethanolamin und Ölsäure
ersetzt, so wird eine pastöse, nicht fließfähige
Dispersion erhalten, die sich nur schlecht in den
Prüfmedien A und D verteilen läßt. Beim Rub-out-Test
werden im Prüfmedium A deutliche und im Prüfmedium D
starke Flockungserscheinungen sichtbar. Die schlechte
Verteilbarkeit im Prüfmedium D führt außerdem zu sehr
stippigen Färbungen.
650 Teile Eisenoxidgelb werden portionsweise mit einem
Sägezahnrührer in eine Lösung aus
30 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin und
30 Teilen Oleoylsarcosin in
240 Teilen 2,2′-Dihydroxy-diethylether und
50 Teilen Wasser eingerührt und anschließend in einer Rührwerkskugelmühle, die als Mahlkörper Siliquarzit kugeln mit einem mittleren Durchmesser von 1 mm ent hält, bis zu einer Kornfeinheit kleiner 2 µm ge mahlen. Die auf diese Weise hergestellte Pigment dispersion zeichnet sich durch gute rheologische Eigen schaften, eine sehr leichte Verteilbarkeit und farb starke stippenfreie Färbungen in den Prüfmedien B und C aus. Bei den Rub-out-Testen sind nicht die ge ringsten Flockungserscheinungen zu erkennen.
30 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin und
30 Teilen Oleoylsarcosin in
240 Teilen 2,2′-Dihydroxy-diethylether und
50 Teilen Wasser eingerührt und anschließend in einer Rührwerkskugelmühle, die als Mahlkörper Siliquarzit kugeln mit einem mittleren Durchmesser von 1 mm ent hält, bis zu einer Kornfeinheit kleiner 2 µm ge mahlen. Die auf diese Weise hergestellte Pigment dispersion zeichnet sich durch gute rheologische Eigen schaften, eine sehr leichte Verteilbarkeit und farb starke stippenfreie Färbungen in den Prüfmedien B und C aus. Bei den Rub-out-Testen sind nicht die ge ringsten Flockungserscheinungen zu erkennen.
Eine Mischung aus
750 Teilen Chromoxidgrün,
20 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-undecylimidazolin,
20 Teilen Rizinenfettsäure,
90 Teilen Glycerin,
90 Teilen N-Methylpyrrolidon und
30 Teilen Wasser
20 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-undecylimidazolin,
20 Teilen Rizinenfettsäure,
90 Teilen Glycerin,
90 Teilen N-Methylpyrrolidon und
30 Teilen Wasser
wird mit einem Dissolver 1 Stunde dis
pergiert.
Die so erhaltene, fließfähige Dispersion läßt sich sehr
leicht und stippenfrei in den Prüfmedien B und D ver
teilen. Die farbstarken Färbungen und die einwandfreien
Rub-out-Teste bestätigen eine gute Flockungsstabilität.
Entsprechend Beispiel 3 wird eine Dispersion aus
800 Teilen Chromoxidgrün
20 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin,
20 Teilen Erucasäure,
140 Teilen 1,2-Propandiol und
20 Teilen Wasser
20 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin,
20 Teilen Erucasäure,
140 Teilen 1,2-Propandiol und
20 Teilen Wasser
hergestellt.
Diese Dispersion besitzt bei günstigeren rheolo
gischen Eigenschaften eine ebenso leichte Verteil
barkeit und ebenso gute Flockungsstabilität wie die
Dispersion des Beispiels 3.
Wie in Beispiel 3 wird eine Dispersion aus
700 Teilen Titandioxid (ein nachbehandeltes Rutilpigment),
10 Teilen 1-Aminoethyl-2-heptadecenylimidazolin,
10 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin,
20 Teilen einer aus Palmkernöl gewonnenen Fettsäure mischung,
160 Teilen 1,2-Propandiol und
100 Teilen Glycerin
10 Teilen 1-Aminoethyl-2-heptadecenylimidazolin,
10 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin,
20 Teilen einer aus Palmkernöl gewonnenen Fettsäure mischung,
160 Teilen 1,2-Propandiol und
100 Teilen Glycerin
hergestellt.
Die gut fließfähige Dis
persion läßt sich sehr leicht in den Prüfmedien A und
D verteilen. (Da in diesem Falle ein Weißpigment ver
wendet wird, ist die Durchführung des Rub-out-Tests
nicht sinnvoll.)
200 Teile des gelben Pigments der Formel
werden in einem Kneter mit
50 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin und
50 Teilen Oleoylsarcosin 1 Stunde geknetet und anschlie ßend mit
650 Teilen 1,2-Propandiol,
48 Teilen Wasser und
2 Teilen Konservierungsmittel zu einer gut fließfähigen Dispersion verdünnt. Diese Dispersion läßt sich leicht und stippenfrei in den Prüfmedien A und D verteilen. Beim Rub-out-Test werden keine Flockungserscheinungen sichtbar.
50 Teilen Oleoylsarcosin 1 Stunde geknetet und anschlie ßend mit
650 Teilen 1,2-Propandiol,
48 Teilen Wasser und
2 Teilen Konservierungsmittel zu einer gut fließfähigen Dispersion verdünnt. Diese Dispersion läßt sich leicht und stippenfrei in den Prüfmedien A und D verteilen. Beim Rub-out-Test werden keine Flockungserscheinungen sichtbar.
In einem Kneter werden
700 Teile Eisenoxidrot unter Zusatz von
25 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin,
15 Teilen Ölsäure,
80 Teilen eines Addukts von 10 Mol Oxiran an 1 Mol Oleylalkohol und
50 Teilen 1,2-Propandiol 1 Stunde geknetet. Die Knetmasse wird anschließend mit
110 Teilen 1,2-Propandiol und
20 Teilen Wasser zu einer gut fließfähigen Dispersion verdünnt, die sich besonders leicht und stippenfrei in den Prüfmedien A und D verteilen läßt. Die farb starken Färbungen zeigen beim Rub-out-Test keine An zeichen von Flockungserscheinungen, auch nicht nach weiterer Verdünnung mit Wasser.
25 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin,
15 Teilen Ölsäure,
80 Teilen eines Addukts von 10 Mol Oxiran an 1 Mol Oleylalkohol und
50 Teilen 1,2-Propandiol 1 Stunde geknetet. Die Knetmasse wird anschließend mit
110 Teilen 1,2-Propandiol und
20 Teilen Wasser zu einer gut fließfähigen Dispersion verdünnt, die sich besonders leicht und stippenfrei in den Prüfmedien A und D verteilen läßt. Die farb starken Färbungen zeigen beim Rub-out-Test keine An zeichen von Flockungserscheinungen, auch nicht nach weiterer Verdünnung mit Wasser.
7a) Werden in Beispiel 7 die 15 Teile Ölsäure durch 15
Teile 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin er
setzt, so wird zwar eine gut fließfähige Dispersion
erhalten, die jedoch beim Rub-out-Test im Prüf
medium A starke Flockungserscheinungen aufweist.
7b) Werden in Beispiel 7 die 25 Teile 1-Hydroxyethyl-2-
Heptadecenylimidazolin durch 25 Teile Ölsäure er
setzt, so wird zwar eine gut fließfähige Dispersion
erhalten, die sich jedoch im Prüfmedium D nur sehr
schwer verteilen läßt und beim Rub-out-Test starke
Flockungserscheinungen zeigt.
7c) Werden in Beispiel 7 die 15 Teile Ölsäure und die
25 Teile 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin
durch 40 Teile des Addukts von 10 Mol Oxiran an
1 Mol Oleylalkohol ersetzt, so wird zwar eine gut
fließfähige Dispersion erhalten, die sich jedoch im
Prüfmedium D nicht verteilen läßt.
Eine Mischung aus
750 Teilen Chromoxidgrün,
10 Teilen 2-Heptadecenylimidazolin,
10 Teilen Stearinsäure,
20 Teilen eines Addukts von 15 Mol Oxiran an 1 Mol Nonylphenol,
20 Teilen eines Addukts von 6 Mol Oxiran an 1 Mol Iso tridecanol,
40 Teilen eines Addukts von 1 Mol 1-Methyloxiran an 1 Mol 1,2-Propandiol,
100 Teilen 1,2-Ethandiol,
49 Teilen Wasser und
1 Teil Konservierungsmittel
10 Teilen 2-Heptadecenylimidazolin,
10 Teilen Stearinsäure,
20 Teilen eines Addukts von 15 Mol Oxiran an 1 Mol Nonylphenol,
20 Teilen eines Addukts von 6 Mol Oxiran an 1 Mol Iso tridecanol,
40 Teilen eines Addukts von 1 Mol 1-Methyloxiran an 1 Mol 1,2-Propandiol,
100 Teilen 1,2-Ethandiol,
49 Teilen Wasser und
1 Teil Konservierungsmittel
wird mit einem Dissolver
1 Stunde dispergiert.
Die auf diese Weise erhaltene Dispersion besitzt sehr
gute rheologische Eigenschaften und läßt sich sehr
leicht in den Prüfmedien B und D verteilen. Die farb
starken Färbungen lassen beim Rub-out-Test keine
Flockungserscheinungen erkennen, auch nicht nach
weiterer Verdünnung mit Wasser.
350 Teile C.I. Pigment Red 168 (C.I. Nr. 59 300) werden mit
einem Dissolver in eine Lösung aus
3 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin,
7 Teilen Oleoylsarcosin,
90 Teilen eines Addukts von 10 Mol Oxiran an 1 Mol Oleyl alkohol,
300 Teilen 1,2-Ethandiol,
248 Teilen Wasser und
2 Teilen Konservierungsmittel
7 Teilen Oleoylsarcosin,
90 Teilen eines Addukts von 10 Mol Oxiran an 1 Mol Oleyl alkohol,
300 Teilen 1,2-Ethandiol,
248 Teilen Wasser und
2 Teilen Konservierungsmittel
eingerührt und anschlie
ßend in einer Rührwerkskugelmühle, die als Mahlkörper
Siliquarzit-Kugeln mit einem mittleren Durchmesser
von 1 mm enthält, bis zu einer Kornfeinheit kleiner
2 µm gemahlen.
Diese sehr gut fließfähige Pigment
dispersion zeichnet sich durch eine leichte Verteilbar
keit und stippenfreie, farbstarke Färbungen in den
Prüfmedien B und C aus. Die Rub-out-Teste bestätigen
eine gute Flockungsstabilität, auch nach weiterem
Verdünnen mit Wasser.
Claims (8)
1. Pigmentdispersionen, gekennzeichnet durch folgende
Zusammensetzung:
- a) 3 bis 85 Gew.-% Pigmente,
- b) 0,1 bis 10 Gew.-% Carbonsäuren der allgemeinen Formel (1)
in derR einen aliphatischen Rest mit 6 bis 30 C-Atomen,
A eine bivalente Verknüpfungsgruppe aus der Reihe
-O-, -CO-, -NR¹-, -SO₂- oder eine Kombination dieser Gruppen, wobei R¹ für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen steht,
B eine Alkylen- oder Alkenylengruppe mit 1 bis 6 C-Atomen und
n die Werte 0, 1 oder 2bedeuten, - c) 0,1 bis 10 Gew.-% Imidazoline der allgemeinen Formel (2)
in derR² einen aliphatischen Rest mit 6 bis 30 C-Atomen und
R³ Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomenbedeuten, wobei Alkylreste mit mehr als einem Kohlenstoffatom als Substituenten eine Amino- oder Hydroxygruppe tragen können, - d) 5 bis 80 Gew.-% Polyole und/oder Carbonsäureamide,
- e) 0 bis 20 Gew.-% nichtionische Tenside der allgemeinen
Formel (3)
in derR⁴ einen aliphatischen Rest mit 6 bis 30 C-Atomen,
D ein Zwischenglied aus der Reihe R⁵ und R⁶ unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl und
m einen Wert von 1 bis 30bedeuten, und - f) 0 bis 40 Gew.-% Wasser und/oder übliche Zusatzstoffe aus der Gruppe der Konservierungsmittel, Viskositätsregulatoren, Antiabsetzmittel und Entschäumer,
wobei die Prozentanteile der Bestandteile a) bis f) 100 Gew.-%
ergeben.
2. Pigmentdispersionen nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch einen Gehalt an
- a) 10 bis 80 Gew.-% Pigmente,
- b) 0,2 bis 6 Gew.-% Carbonsäuren der allgemeinen Formel (1),
- c) 0,2 bis 6 Gew.-% Imidazolinen der allgemeinen Formel (2),
- d) 10 bis 70 Gew.-% Polyolen und/oder Carbonsäureamiden.
3. Dispersionen nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch Imidazoline der Formel (2), in der R² für den Rest einer
Fettsäure oder Fettsäuremischung und R³ für Wasserstoff,
Hydroxyethyl oder Aminoethyl stehen.
4. Dispersionen nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente b)
natürliche Fettsäuren oder Fettsäuregemische oder deren
Kondensationsprodukte mit niederen Amino- oder
Hydroxyalkancarbonsäuren enthalten.
5. Dispersionen nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Komponente d)
Glykole, Glycerin, Formamid, N-Methylpyrrolidon und/oder
ε-Caprolactam enthalten.
6. Dispersionen nach mindestens einem der Ansprüche 1
bis 5, gekennzeichnet durch den Gehalt an nichtionischen
Tensiden der Formel (3), die Additionsprodukte von Oxiran
an Fettalkohole und/oder Alkylphenole sind.
7. Verwendung der Dispersionen nach mindestens einem
der Ansprüche 1 bis 6 zum Pigmentieren von hydrophilen und
hydrophoben Medien.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803022613 DE3022613A1 (de) | 1980-06-16 | 1980-06-16 | Pigmentdispersionen und ihre verwendung zum pigmentieren hydrophiler und hydrophober medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803022613 DE3022613A1 (de) | 1980-06-16 | 1980-06-16 | Pigmentdispersionen und ihre verwendung zum pigmentieren hydrophiler und hydrophober medien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3022613A1 DE3022613A1 (de) | 1982-01-07 |
DE3022613C2 true DE3022613C2 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=6104781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803022613 Granted DE3022613A1 (de) | 1980-06-16 | 1980-06-16 | Pigmentdispersionen und ihre verwendung zum pigmentieren hydrophiler und hydrophober medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3022613A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102012013046A1 (de) * | 2012-06-29 | 2014-01-02 | Clariant International Ltd. | Fettsäurekondensationsprodukte als Dispergiermittel in Pigmentpräparationen |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2638946C3 (de) * | 1976-08-28 | 1983-06-16 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Pigmentdispersionen für den Einsatz in hydrophilen und hydrophoben Medien |
-
1980
- 1980-06-16 DE DE19803022613 patent/DE3022613A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3022613A1 (de) | 1982-01-07 |
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