DE3022613A1 - Pigmentdispersionen und ihre verwendung zum pigmentieren hydrophiler und hydrophober medien - Google Patents
Pigmentdispersionen und ihre verwendung zum pigmentieren hydrophiler und hydrophober medienInfo
- Publication number
- DE3022613A1 DE3022613A1 DE19803022613 DE3022613A DE3022613A1 DE 3022613 A1 DE3022613 A1 DE 3022613A1 DE 19803022613 DE19803022613 DE 19803022613 DE 3022613 A DE3022613 A DE 3022613A DE 3022613 A1 DE3022613 A1 DE 3022613A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- dispersions according
- pigment
- carboxylic acid
- formula
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D17/00—Pigment pastes, e.g. for mixing in paints
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B67/00—Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
- C09B67/006—Preparation of organic pigments
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Pigments, Carbon Blacks, Or Wood Stains (AREA)
Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT HOE 80/F 123 Dr.KL/St
■3-
Pigmentdispersionen und ihre Verwendung zum Pigmentieren hydrophiler und hydrophober Medien
Die Erfindung betrifft Pigmentdispersionen, die zum Pigmentieren
sowohl hydrophiler als auch hydrophober Medien geeignet sind. Pigmentdispersionen mit derartigen Eigenschaften
sind bereits in der DE-AS 2 638 946 beschrieben.
Bei diesen Pigmentdispersionen wird die erwähnte Eigenschaft mit Hilfe relativ großer Mengen von Tensidmischungen
aus überwiegend gut wasserlöslichen Alkylenoxidaddukten
an langkettige Amine und anionischenTensiden erreicht. Werden größere Mengen der beschriebenen Pigmentdispersionen
in Anstrichmedien eingearbeitet, so kann dies zu einer Verschlechterung der Filmeigenschaften des Anstrichs führen.
Demgegenüber enthalten die erfindungsgemäßen Pigmentdispersionen wesentlich geringere Mengen an nicht-flüchtigen
Hilfsmitteln, wobei diese Hilfsmittel nur eine geringe Löslichkeit
in Wasser besitzen.
Die erfindungsgemäßen Dispersionen sind gekennzeichnet durch
einen Gehalt an
a) Pigmenten,
b) Carbonsäuren der allgemeinen Formel (1)
b) Carbonsäuren der allgemeinen Formel (1)
R-(A-B ^nCOOH (1)
in der R ein aliphatischer Rest, vorzugsweise ein Kohlenstoffrest,
mit 6 bis 30 C-Atomen, A eine bivalente Verknüpfungsgruppe wie -SO«-, vorzugs-
weise -0-, -CO-, -NR -,oder eine Kombination dieser
Gruppen wie -0-SO0-, -SO0-O-, -SO0-NR1-, -NR1-SO0-,
vorzugsweise-COO-, -0-C0-, -CO-NR - oder -NR -CO-, wobei R für Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1
bis 4 C-Atomen steht,
: B eine Alkylen- oder Alkenylengruppe mit 1 bis 6 C-Atomen
ist und η die Werte 0, 1 oder 2 annimmt,
—2
130061/0111
c) Imidazolinen der allgemeinen Formel (2)
R3
1J
(2)
in der
ο
R ein aliphatischer Rest, vorzugsweise ein Kohlenwasserstoffrest, mit 6 bis 30 C-Atomen und R Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen ist, wobei Alkylreste mit mehr als 1 Kohlenstoffatom Substituenten wie Amino oder Hydroxy tragen können,
R ein aliphatischer Rest, vorzugsweise ein Kohlenwasserstoffrest, mit 6 bis 30 C-Atomen und R Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen ist, wobei Alkylreste mit mehr als 1 Kohlenstoffatom Substituenten wie Amino oder Hydroxy tragen können,
d) Polyolen und/oder Carbonsäureamiden, und gegebenenfalls
e) nichtionischen Tensiden der allgemeinen Formel (3) R4 - D -f CHR5 - CHR6 - O ^H, (3)
in der
R ein aliphatischer Rest, vorzugsweise ein Kohlen-Stoffrest,
mit 6 bis 30 C-Atomen,
D -O- oder «^ )>-O —
R und R unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl ist und
m Werte von 1 bis -30 annimmt,
m Werte von 1 bis -30 annimmt,
und gegebenenfalls H2O und weiteren üblichen Zusatzstoff
en, wie z.B. Konservierungsmittel,Viskositätsregulatoren, Antiabsetzmittel und Entschäumer.
Die Pigmentdispersionen können organische und/oder vorzugsweise anorganische Pigmente enthalten. Als anorganische
Pigmente geeignet sind beispielsweise Weiß- und Buntpigmente wie Titandioxid-, Zinkoxid-, Zinksulfid-,
Cadmiumsulfid-, Cadmiumselenid-, Eisenoxid-, Chromoxid- und Chromat-Pigmente, Mischoxide des Kobalts und Aluminiums,
Ultramarin, Nickel- oder Chromtitangelb, sowie
—3
130061/0111
Ruß und Verschnittpigmente. Als organische Pigmente sind Azo-, Phthalocyanin-, Chinacridon-, Flavanthron-, Anthanthronund
Pyranthron-Pigmente, Derivate der Perylentetracarbonsäure,
der Naphthalintetracarbonsäure, des Thioindigos, des Dioxazins und des Tetrachlorisoindolinons,
verlackte Pigmente sowie entsprechende Pigmentmischungen zu nennen.
Als Carbonsäuren der allgemeinen Formel (1) kommen in erster Linie die aus den natürlichen Fetten und ölen gewonnenen
gesättigten und insbesondere die ungesättigten Fettsäuren in Betracht, wie beispielsweise Capronsäure,
Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Arachinsäure, Behensäure,
Palmitoleinsäure, ölsäure, Gadoleinsäure, Erucasäure, Linolsäure, Linolensäure, Ricinolsäure sowie Fettsäuregemische,
wie sie z.B. aus folgenden Fetten und Ölen gewonnen werden: Baumwollsaatöl, Erdnußöl, Kokosöl, Leinöl,
Maisöl, Mohnöl, Olivenöl, Palmkernöl, Palmöl, Rizinusöl, Rüböl, Safloröl, Sesamöl, Sojabohnenöl, Sonnenblumenöl,
Heringöl, Sardinenöl, Walöl und Rindertalg.
Geeignet sind außerdem Kondensationsprodukte aus Alkansulfonsäuren
und insbesondere den oben erwähnten Fettsäuren mit kurzkettigen aliphatischen Amino- oder Hydroxycarbonsäuren,
vorzugsweise Amino- oder Hydroxyalkancarbonsäuren, wie beispielsweise Glycin, Alanin,
Sarcosin und Glykolsäure, sowie der Formel (1) entsprechende Kondensationsprodukte aus Fettalkoholen bzw.
Fettaminen und kurzkettigen Halogencarbonsäuren bzw. Dicarbonsäuren wie beispielsweise Chloressigsäure, Oxalsäure,
Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure und Maleinsäure.
Bevorzugte Imidazoline der allgemeinen Formel (2) sind
durch Kondensationsreaktxonen aus den oben aufgeführten Fettsäuren und 1,2-Ethandiamin oder dessen Derivaten, wie
beispielsweise N-Methyl-1,2-ethandiamin, N-Ethyl-1,2-ethandiarnin,
N-(2-Aminoethyl)-1 ,2-ethandiamin und N-(2-
130061/0111
Aminoethyl)-2-aminoethanol, zugänglich. Von der Vielzahl
der möglichen Verbindungen sollen hier nur einige typische Vertreter genannt werden: 2-Undecylimidazolin, 2-Tridecylimidazolin,
2-Pentadecylimidazolin, 2-Heptadecylimidazolin,
2-Heptadecenyliitiidazolin einschließlich der
Derivate, die in 1-Stellung eine kurzkettige Alkyl-,
Hydroxyethyl- oder Aminoethyl-Gruppe enthalten, sowie entsprechende Mischungen. Besonders bewährt haben sich in
Hydroxyethyl- oder Aminoethyl-Gruppe enthalten, sowie entsprechende Mischungen. Besonders bewährt haben sich in
vielen Fällen Kombinationen aus Carbonsäuren und Imida-
zolinen, die als Reste R bzw. R gleiche oder sehr ähnliche aliphatische Kohlenwasserstoffreste enthalten. Bei
der zusätzlichen Verwendung von nichtionischen Tensiden der allgemeinen Formel (3) eignen sich vorzugsweise Addukte
von 5 bis 20 Mol Oxiran (Ethylenoxid) an Fettalkohole und Alkylphenole.
Geeignete Polyole sind beispielsweise 1,2-Ethandiol, 1,2-
und 1,3-Propandiol, Butan- und Hexandiole, Addukte von
Oxiran und 1-Methyloxiran an diese Diole, Glycerin und
Oxiran und 1-Methyloxiran an diese Diole, Glycerin und
1,1,1-Trimethylolpropan. Von den Carbonsäureamiden sind
beispielsweise Formamid, N-Methy!pyrrolidon und ζ-Caprolactam
zu nennen. Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Pigmentdispersionen können die Polyole und/oder Carbonsäureamide
allein, in Mischung untereinander oder mit
Wasser eingesetzt werden.
Bevorzugte Pigmentdispersionen enthalten 3-85 Gew.-%, vorzugsweise 10-80 Gew.-%, Pigmente, 0,1 - 10 Gew.-%
vorzugsweise 0,2-6 Gew.-%, Carbonsäuren der allgemeinen Formel (1), 0,1 - 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 - 6 Gew.-%/ Imidazoline der allgemeinen Formel (2),0-20 Gew.-%
nichtionische Tenside der allgemeinen Formel (3^ 5 -'80 Gew.-%, vorzugsweise 10 - 70 Gew.-%, Polyole und/oder
Carbonsäureamide und 0-40 Gew.-% Wasser sowie eventuelle übliche Zusatzstoffe..
vorzugsweise 0,2-6 Gew.-%, Carbonsäuren der allgemeinen Formel (1), 0,1 - 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 - 6 Gew.-%/ Imidazoline der allgemeinen Formel (2),0-20 Gew.-%
nichtionische Tenside der allgemeinen Formel (3^ 5 -'80 Gew.-%, vorzugsweise 10 - 70 Gew.-%, Polyole und/oder
Carbonsäureamide und 0-40 Gew.-% Wasser sowie eventuelle übliche Zusatzstoffe..
Für die Herstellung der Pigmentdispersionen eignen sich
je nach Kornhärte des Pigments beispielsweise Dissolver
130061/0111
• r ■
(Sägezahnrührer), Rotor-Stator-Mühlen, Kugelmühlen, Rührwerkskugelmühlen,
Turbulent-Schnellmischer, Knetapparaturen und Walzenstühle. Den Dispersionen können vor, während
oder nach der Dispergierung Hilfsmittel, wie beispielsweise Konservierungsmittel, Viskositätsregulatren, Antiabsetzmittel
oder Entschäumer zugesetzt werden.
Aus der DE-OS 2 162 617 ist bereits ein Verfahren bekannt, bei welchem Azoacylacetaryl-Pigmente in trockenem Zustand,
in wäßriger, alkalischer Dispersion oder in einem wasserfreien Medium mit 1-Aminoethyl-2-alkylimidazolinen oder
aliphatischen Aminen behandelt werden. Die nach diesem Verfahren hergestellten Pigmente führen zu Druckfarben
mit verbesserten drucktechnischen Eigenschaften. In der DE-AS 2 312 301 werden Pigmentzubereitungen mit einem
Gehalt an 1-Hydroxyethyl-2-alkylimidazolinen beschrieben. Diese Zubereitungen eignen sich zum Färben von Lacken,
Druckpasten und Kunststoffen.
Gegenüber diesen Pigmentzubereitungen lassen sich die erfindungsgemäßen,
fließfähigen Pigmentdispersionen sehr leicht und ohne Flockungserscheinungen sowohl in hydrophilen
als auch in hydrophoben Medien verteilen. Sie besitzen bei hohem Pigmentgehalt und niedrigem Gehalt an
nichtflüchtigen Hilfsmitteln gute rheologische Eigenschaften. Zum Nachweis der breiten Anwendungsmöglichkeiten,
der leichten Verteilbarkeit und der Flockungsstabilität . werden die in den nachfolgenden Beispielen beschriebenen
Pigmentdispersionen in jeweils ein hydrophiles und ein hydrophobes Anstrichmedium eingerührt. Aus der Vielzahl
von Anstrichmedien wurden die in der DE-AS 2 638 946 (Spalte 4) beschriebenen Prüfmedien ausgewählt. Dabei
handelt es sich um zwei Binderfarben auf Basis Polyvinylacetat (A) bzw. auf Acrylharzbasis (B), eine Fassadenfarbe
auf Polyvinyltoluolacrylatbasis (C), sowie um einen lufttrocknenden Alkydharzlack (D). Die Färbungen werden
analog der DE-AS 2 638 946 hergestellt und dem dort be-
—6
130061/0111
schriebenen'"Rub~out-Test" (Spalte 3, Zeile 27 ff) unter
worfen.
In den folgenden Beispielen bedeuten Mengenangaben Gewichtsteile.
Beispiel 1 ι
700 Teile Eisenoxidrot werden in einem Kneter mit 20 Teilen i-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin,
25 Teilen ölsäure und
112 Teilen 1,2-Propandiol 1 Stunde geknetet und anschließend
mit
133 Teilen 1,2-Propandiol und
10 Teilen Wasser zu einer gut fließfähigen Dispersion verdünnt.
Diese Pigmentdispersion läßt sich sehr leicht und stippenfrei in den Prüfmedien A und D verteilen, ohne daß beim
Rub-out-Test Flockungserscheinungen sichtbar werden.
1 a) Werden in Beispiel 1 die 25 Teile ölsäure durch 25
Teile i-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin ersetzt,
so wird eine pastöse, nicht fließfähige Dispersion erhalten, die beim Rub-out-Rest im Prüfmedium A
starke Flockungserscheinungen sichtbar werden läßt.
1 b) Werden in Beispiel 1 die 20 Teile 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin
durch 20 Teile ölsäure ersetzt, so wird zwar eine fließfähige Dispersion erhalten,
die sich jedoch in den Prüfmedien A und D nur schwer verteilen läßt. Die Färbungen weisen zahlreiche Stippen
auf und die Rub-out-Teste lassen starke Flockungserscheinungen sichtbar werden.
—·*7
130061/0111
c) Werden in Beispiel 1 die 20 Teile 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin
und die 25 Teile ölsäure durch 45 Teile eines Salzes aus 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin
und Essigsäure ersetzt, so wird eine Dispersion erhalten, die ebenso schlechte Eigenschaften
besitzt wie die des Vergleichsversuchs 1 a.
d) Werden in Beispiel 1 die 20 Teile 1 Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin
und die 25 Teile ölsäure durch 45 Teile eines Salzes aus Triethanolamin und ölsäure
ersetzt, so wird eine pastöse, nicht fließfähige Dispersion erhalten, die sich nur schlecht in den
Prüfmedien A und D verteilen läßt. Beim Rub-out-Test
werden im Prüfmedium A deutliche und im Prüfmedium D starke Flockungserscheinungen sichtbar. Die schlechte
Verteilbarkeit im Prüfmedium D führt außerdem zu sehr stippigen Färbungen.
Beispiel 2;
650 Teile Eisenoxidgelb werden portionsweise mit einem Sägezahnrührer in eine Lösung aus Teilen i-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin und Teilen Oleoylsarcosin in
Teilen 2,2'-Dihydroxy-diethylether und 50 Teilen Wasser eingerührt und anschließend in einer
650 Teile Eisenoxidgelb werden portionsweise mit einem Sägezahnrührer in eine Lösung aus Teilen i-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin und Teilen Oleoylsarcosin in
Teilen 2,2'-Dihydroxy-diethylether und 50 Teilen Wasser eingerührt und anschließend in einer
Rührwerkskugelmühle, die als Mahlkörper Siliquarzitkugeln mit einem mittleren Durchmesser von 1 mm enthält,
bis zu einer Kornfeinheit kleiner 2 μΐη gemahlen. Die auf diese Weise hergestellte Pigmentdispersion
zeichnet sich durch gute rheologische Eigenschaften, eine sehr leichte Verteilbarkeit und farbstarke
stippenfreie Färbungen in den Prüfmedien B und C aus. Bei den Rub-out-Testen sind nicht die geringsten
Flockungserscheinungen zu erkennen. 35
130061/0111
ö · /IV ■
Eine Mischung aus
750 Teilen Chromoxidgrün,
20 Teilen i-Hydroxyethyl-2-undecylimidazolin,
20 Teilen Rizinenfettsäure,
90 Teilen Glycerin,
90 Teilen N-Methylpyrrolidon und 30 Teilen Wasser wird mit einem Dissolver 1 Stunde dis-
pergiert.
10
10
Die so erhaltene, fließfähige Dispersion läßt sich sehr leicht und stippenfrei in den Prüfmedien B und D verteilen.
Die farbstarken Färbungen und die einwandfreien Rub-out-Teste bestätigen eine gute Flockungsstabilität.
Entsprechend Beispiel 3 wird eine Dispersion aus 800 Teilen Chromoxidgrün
20 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin, 20 Teilen Erucasäure,
140 Teilen 1,2-Propandiol und
20 Teilen Wasser hergestellt.
20 Teilen Wasser hergestellt.
Diese Dispersion besitzt bei günstigeren rheologischen Eigenschaften eine ebenso leichte Verteilbarkeit
und ebenso gute Flockungsstabilität wie die Dispersion des Beispiels 3.
■ Beispiel 5;
Wie in Beispiel 3 wird eine Dispersion aus 700 Teilen Titandioxid (ein nachbehandeltes Rutilpigment),
10 Teilen T-Aminoethyl-2-heptadecenylimidazolin,
10 Teilen 1-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin,
20 Teilen einer aus Palmkernöl gewonnenen Fettsäuremischung,
160 TeilenVT", 2-Propandiol und -■
160 TeilenVT", 2-Propandiol und -■
100 Teilen Glycerin hergestellt. Die gut fleißfähige Dispersion läßt sich sehr leicht in den Prüfmedien A und
130061/0111
D verteilen. (Da in diesem Falle ein Weißpigment verwendet wird, ist die Durchführung des Rub-out-Tests
nicht sinnvoll.)
Teile des gelben Pigments der Formel
COOH
CO-CHo
^X^ · 3
IU N = N - CH - CO - NH
werden in einem Kneter mit
Teilen i-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin und
50 Teilen Oleoylsarcosin 1 Stunde geknetet und anschließend mit
Teilen 1,2-Propandiol,
Teilen Wasser und
Teilen Wasser und
Teilen Konservierungsmittel zu einer gut fließfähigen Dispersion verdünnt. Diese Dispersion läßt sich leicht
und stippenfrei in den Prüfmedien A und D verteilen.
Beim Rub-out-Test werden keine Flockungserscheinungen sichtbar.
In einem Kneter werden
Teile Eisenoxidrot unter Zusatz von Teilen i-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin/
Teilen ölsäure,
80 Teilen eines Addukts von 10 Mol Oxiran an 1 Mol Oleylalkohol und
Teilen 1,2-Propandiol 1 Stunde geknetet Die Knetmasse wird anschließend mit
Teilen 1,2-Propandiol und
80 Teilen eines Addukts von 10 Mol Oxiran an 1 Mol Oleylalkohol und
Teilen 1,2-Propandiol 1 Stunde geknetet Die Knetmasse wird anschließend mit
Teilen 1,2-Propandiol und
20 Teilen Wasser zu einer gut fließfähigen Dispersion verdünnt, die sich besonders leicht und stippenfrei
in den Prüfmedien Ά und D verteilen läßt. Die farb-
130061/0111
-/Il ■
starken Färbungen zeigen beim Rub-out-Test keine Anzeichen von Flockungserscheinungen, auch nicht nach
weiterer Verdünnung mit Wasser.
7a) Werden in Beispiel 7 die 15 Teile ölsäure durch
Teile i-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin ersetzt,
so wird zwar eine gut fließfähige Dispersion erhalten, die jedoch beim Rub-out-Test im Prüf-
medium A starke Flockungserscheinungen aufweist.
10
b) Werden in Beispiel 7 die 25 Teile 1-Hydroxyethyl-2-
heptadecenylimidazolin durch 25 Teile ölsäure ersetzt,
so wird zwar eine gut fließfähige Dispersion erhalten, die sich jedoch im Prüfmedium D nur sehr
•j 5 schwer verteilen läßt und beim Rub-out-Test starke
Flockungserscheinungen zeigt.
c) Werden in Beispiel 7 die 15 Teile ölsäure und die
25 Teile i-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin
durch 40 Teile des Addukts von 10 Mol Oxiran an 1 Mol Oleylalkohol ersetzt, so wird zwar eine gut
fließfähige Dispersion erhalten, die sich jedoch im Prüfmedium D nicht verteilen läßt.
Eine Mischung aus
Teilen Chromoxidgrün,
Teilen 2-Heptadecenylimidazolin, Teilen Stearinsäure,
20 Teilen eines Addukts von 15 Mol Oxiran an 1 Mol Nonylphenol,
Teilen eines Addukts von 6 Mol Oxiran an 1 Mol Isotridecanol,
Teilen Chromoxidgrün,
Teilen 2-Heptadecenylimidazolin, Teilen Stearinsäure,
20 Teilen eines Addukts von 15 Mol Oxiran an 1 Mol Nonylphenol,
Teilen eines Addukts von 6 Mol Oxiran an 1 Mol Isotridecanol,
Teilen eines Addukts von 1 Mol 1-Methyloxiran an 1 MoT'1,2-Propandiol,
Teilen 1,2-Ethandiol,
Teilen Wasser und
Teil Konservierungsmittel wird mit einem Dissolver
Teilen Wasser und
Teil Konservierungsmittel wird mit einem Dissolver
130061/0111
■Al-
1 Stunde dispergiert.
Die auf diese Weise erhaltene Dispersion besitzt sehr gute rheologische Eigenschaften und läßt sich sehr
leicht in den Prüfmedien B und D verteilen. Die farbstarken Färbungen lassen beim Rub-out-Test keine
Flockungserscheinungen erkennen, auch nicht nach weiterer Verdünnung mit Wasser.
Teile CI. Pigment Red 168 (CI. Nr. 59300) werden mit einem Dissolver in eine Lösung aus
Teilen i-Hydroxyethyl-2-heptadecenylimidazolin,
Teilen Oleoylsarcosin,
Teilen eines Addukts von 10 Mol Oxiran an 1 Mol Oleylalkohol,
Teilen eines Addukts von 10 Mol Oxiran an 1 Mol Oleylalkohol,
300 Teilen 1,2-Ethandiol,
Teilen Wasser und
Teilen Wasser und
Teilen Konservierungsmittel eingerührt und anschließend in einer Rührwerkskugelmühle, die als Mahlkörper
Siliquarzit-Kugeln mit einem mittleren Durchmesser von 1 mm enthält, bis zu einer Kornfeinheit kleiner
2 μΐη gemahlen. Diese sehr gut fließfähige Pigmentdispersion zeichnet sich durch eine leichte Verteilbarkeit
und stippenfreie, farbstarke Färbungen in den Prüfmedien B und C aus. Die Rub-out-Teste bestätigen
eine gute Flockungsstabilität,, auch nach weiterem Verdünnen mit Wasser.
130061/0111
Claims (10)
- HOE 8O/fPatentansprüche:Pigmentdispersionen, gekennzeichnet durch einen Gehalt ana) Pigmentenb) Carbonsäuren der allgemeinen Formel (1)RU-B)- COOH (1)in derR einen aliphatischen Rest mit 6 bis 30 C-Atomen, A eine bivalente Verknüpfungsgruppe, B eine Alkylen- oder Alkenylengruppe mit 1 bisC-Atomen und
η O, 1 oder 2 bedeuten,c) Imidazolinen der allgemeinen Formel (2)R3H0C KLC - R^ ,in derR einen aliphatischen Rest mit 6 bis 30 C-Atomenund
R Wasserstoff oder einen Alkylrest mit 1 bis C-Atomen bedeuten undd) Polyolen und/oder Carbonsäureamiden. - 2. Dispersionen nach Anspruch 1, die zusätzlich nichtionische Tenside der allgemeinen Formel (3) R4 - D i CHR5 - CHR6 - O *mH (3)enthalten, in der R einen aliphatischen Rest mit 6 bis 30 C-Atomen,D -O- oder <p-» J)-O-,130061/0111OBIGINAL INSPECTEDη . hoe 8o/f 123R und R unabhängig voneinander Wasserstoff oder Methyl undm 1 bis 30 bedeuten.
- 3. Dispersionen nach Anspruch 1 und 2, die zusätzlich Wasser und/oder übliche Zusatzstoffe enthalten.
- 4. Dispersionen nach Anspruch 1 bis 3, die als Komponente b) Carbonsäuren der Formel (1) enthalten, in der die bivalente Verknüpfungsgruppe A -O-, -CO-, -NR - oder eine Kombination dieser Gruppen bedeutet, wobei R Wasserstoff oder Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen ist.
- 5. Dispersionen nach Anspruch 1 bis 4, die als Komponente c) Imidazoline der Formel (2) enthalten, inder R für den Rest einer Fettsäure oder Fettsäuremischung und R für Wasserstoff, Hydroxyethyl oder Aminoethyl stehen.
- 6. Dispersionen nach Anspruch 1 bis 5, die als Komponente a) anorganische Pigmente enthalten.
- 7. Dispersionen nach Anspruch 1 bis 5, die als Komponente b) natürliche Fettsäuren oder Fettsäuregemische oder deren Kondensationsprodukte mit niederen Amino- oder Hydroxyalkancarbonsäuren enthalten.
- 8. Dispersionen nach Anspruch 1 bis 7, die als Komponente d) Glykole, Glycerin, Formamid, N-Methylpyrrolidon und/oder £ -Caprolactam enthalten.
- 9. Dispersionen nach Anspruch 2 bis 8, die als nichtionische Tenside der Formel (3) Additionsprodukte von Oxiran an Fettalkohole und/oder Alkylphenole enthalten.
- 10. Verwendung der Dispersionen nach Anspruch 1 bis 9 zum Pigmentieren von hydrophilen und hydrophoben Medien.130061/0111
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803022613 DE3022613A1 (de) | 1980-06-16 | 1980-06-16 | Pigmentdispersionen und ihre verwendung zum pigmentieren hydrophiler und hydrophober medien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803022613 DE3022613A1 (de) | 1980-06-16 | 1980-06-16 | Pigmentdispersionen und ihre verwendung zum pigmentieren hydrophiler und hydrophober medien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3022613A1 true DE3022613A1 (de) | 1982-01-07 |
DE3022613C2 DE3022613C2 (de) | 1990-02-08 |
Family
ID=6104781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803022613 Granted DE3022613A1 (de) | 1980-06-16 | 1980-06-16 | Pigmentdispersionen und ihre verwendung zum pigmentieren hydrophiler und hydrophober medien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3022613A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014000842A1 (de) * | 2012-06-29 | 2014-01-03 | Clariant International Ltd | Fettsäurekondensationsprodukte als dispergiermittel in pigmentpräparationen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2638946B2 (de) * | 1976-08-28 | 1978-09-21 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Pigmentdispersionen für den Einsatz in hydrophilen und hydrophoben Medien |
-
1980
- 1980-06-16 DE DE19803022613 patent/DE3022613A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2638946B2 (de) * | 1976-08-28 | 1978-09-21 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Pigmentdispersionen für den Einsatz in hydrophilen und hydrophoben Medien |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Zusätzlich sind zur Einsicht für jedermann bereitzuhalten: Versuchsbericht + Ergebnistafeln eingegangen am 19.01.88 |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2014000842A1 (de) * | 2012-06-29 | 2014-01-03 | Clariant International Ltd | Fettsäurekondensationsprodukte als dispergiermittel in pigmentpräparationen |
US20150175780A1 (en) * | 2012-06-29 | 2015-06-25 | Clariant Finance (Bvi) Limited | Fatty Acid Condensation Products As Dispersing Agent In Pigment Preparations |
US9340662B2 (en) * | 2012-06-29 | 2016-05-17 | Clariant International Ltd. | Fatty acid condensation products as dispersing agent in pigment preparations |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3022613C2 (de) | 1990-02-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2638946C3 (de) | Pigmentdispersionen für den Einsatz in hydrophilen und hydrophoben Medien | |
DE68914368T2 (de) | Dispergiermittel für nichtwässerige Systeme. | |
DE2807362C2 (de) | ||
DE69729723T2 (de) | Phosphatester von Polyoxyalkylenether-Blockcopolymeren und deren Dispergiermittel | |
DE3688401T2 (de) | Pigmentzusammensetzung. | |
EP0582928B1 (de) | Grenzflächenaktive Verbindungen auf Basis modifizierter Rizinusölfettkörper | |
EP0065751B1 (de) | Anionische Verbindungen auf Basis modifizierter Novolak-Oxalkylate, ihre Herstellung und ihre Verwendung als schaumfreie grenzflächenaktive Mittel | |
DE2608993A1 (de) | Trockene, wasserdispergierbare pigmentmassen und verfahren zu ihrer herstellung | |
EP2906643A1 (de) | Dispergiermittel aus nachwachsenden rohstoffen für bindemittelfreie pigmentpräparationen | |
EP0013909B1 (de) | Pigmentdispersionen und ihre Verwendung | |
DE2654598C3 (de) | In hydrophoben und hydrophilen Medien leicht verteilbare, flockungsstabile Feststoffdispersionen und ihre Verwendung | |
DE69601706T2 (de) | Drucktinte | |
EP1332183B1 (de) | Phthalsäureimide als synergisten zur verbesserung der eigenschaften wässriger pigmentpräparationen | |
DE2731175C3 (de) | Pigmentzubereitungen | |
EP0943667A1 (de) | Wässrige Dispersionen mit einer speziellen Dispergiermittelkombination | |
EP0017189B1 (de) | Wasserlösliche Oxalkylierungsprodukte, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung | |
DE4111036C2 (de) | Universalfarbpaste | |
DE3026697A1 (de) | Fluessige, stabile zubereitungen und deren verwendung | |
DE2759203C2 (de) | Pigmentdispersionen und ihre Verwendung zum Pigmentieren hydrophiler und hydrophober Medien | |
DE3022613A1 (de) | Pigmentdispersionen und ihre verwendung zum pigmentieren hydrophiler und hydrophober medien | |
WO2022242917A1 (de) | Universelle dispergiermittel für anorganische und organische pigmente | |
DE2500865C3 (de) | Trockene, wasserdispergierbare Pigmentmassen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE3623296A1 (de) | Additionsverbindungen, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung | |
DE2236906C3 (de) | Wäßrige Pigmentdispersionen | |
DE2938623A1 (de) | Polyetherpolyamine, verfahren zu deren herstellung und deren verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |