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Elektrischer Schalter, insbesondere für Kraftfahrzeuge
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Die Erfindung geht von einem elektrischen Schalter aus, der besonders
für Kraftfahrzeuge vorgesehen ist und die Merkmale aus dem Oberbegriff des Anspruchs
1 aufweist.
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Durch die DE-OS 28 47 772 ist ein elektrischer Schalter bekannt, dessen
Gehäuse am oberen Rand ein nach außen weisenden umlaufenden Flansch besitzt. An
jede schmale Seitenfläche ist eine Rastfeder angeformt, die sich vom unteren Ende
der Seite nach oben zum Flansch hin erstreckt und im entspannten Zustand schräg
vom Gehäuse weg geneigt ist. Im Abstand vom Flansch ist an Jeder Rastfeder eine
Haltenase ausgebildet, deren Anlagefläche zum Flansch hin weist. Oberhalb der Haltenase
trägt jede Rastfeder noch einen Stopansatz, der zum Schaltergehäuse hin geneigt
ist und etwa bis zum Flansch reicht.
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Ein Schalter mit dem beschriebenen Aufbau ist am Aufnahmeteil von
vorne, das heißt von der Bedienungsseite her, montierbar. Dabei dient der Flansch
als Anschlag in Montagerichtung. Die Rastfedern werden beim Einbau zum Gehäuse hingedrückt.
Erst wem die Haltenase unterhalb einer Vorderwand des Aufnahmeteils gerät, können
sich die Rastfedern etwas entspannen, bis der Stopansatz an der Wand anliegt. Die
Rastfedem befinden sich nach der Montage unterhalb des Flansches. Sie können deshalb
nicht von vorne gelöst werden, so daß bei einer Demontage des Schalters auch hinter
dem Aufnahmeteil, zum Beispiel hinter dem Armaturenbrett eines Kraftfahrzeugs, gearbeitet
werden muß. Ein derartiges Vorgehen ist umständlich und zeitaufwendig, und zwar
in besonderer Weise dann, wenn hinter dem Aufnahmeteil noch andere Geräte und Vorrichtungen
eingebaut sind, so daß an den Schalter nur schwer heranzukommen Ist.
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Man kann diese Schwierigkeiten vermeiden, wem man einen Schalter so
konstruiert, daß er sowohl von vorne montierbar als auch von vorne demontierbar
ist. Einen derartigen Schalter zeigt das DE-GM 71 42 912. Bei diesem Schalter sind
in den Flansch an zwei gegenüberliegenden Stellen zwei Aussparungen eingebracht,
in die die verlängerten Stopansätze der zwei Rastfedern ragen. Die Stopansätze,
die mit der Vorderfläche des Flansches abschließen, gehen in im Winkel zu ihnen
nach innen verlaufenden Abdeckteile über, die Aussparungen zum Einsetzen eines Demontagewerkzeugs
aufweisen.
Beide Rastfedern mit der Jeweiligen Haltenase müssen also mit dem Demontagewerkzeug
gelöst werden, das zu diesem Zweck zweimal anzusetzen ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schalter, der die Merkmale aus
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufweist, so weiterzuentwickeln, daß er auf möglichst
einfache Weise demontiert werden kann. Dabei ist darauf zu achten, daß ein sicherer
Halt des Schalters am Aufnahmeteil beibehalten wird. Ebenso Ist zu berücksichtigen,
daß der Schalter kostengünstig hergestellt und leicht montiert werden kann.
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Die gestellte Aufgabe wird erflndungsgemäß dadurch gelöst, daß man
einen Schalter mit den Merkmalen aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit den im
kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs angeführten Merkmalen ausststtet.
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Bei einem Schalter gemäß der Erfindung muß nur eine Haltenase dadurch
gelöst werden, daß man sie bzw. eine mit ihr zusammenwirkende Rastfeder direkt beaufschlagt.
Dies geschieht In erster Linie mit einem Demontagewerkzeug, das in den Luftspalt
zwischen dem Schalter und dem Aufnahmeteil eingeschoben wird. Das Demontagewerkzeug
muß also nur einmal angesetzt werden. Die zweite Haltenase ist durch eine Bewegung
des Schalters lösbar, die von der Bewegung in Demontagerichtung verschieden ist.
Es ist dabei denkbar, daß diese Bewegung durch direkte Berührung des Schalters mit
der Hand oder mit Hilfe des eingeführten Demontagewerkzeugs bewirkt oder auch selbsttätig
durch dauernd vorhandene, Jedoch durch die Verrastung der ersten Haltenase ausgeglichenen
Kräfte verursacht wird.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung können den Unteransprüchen
entnommen werden. So ist durch eine Ausbildung gemaß Anspruch 2 die zweite Haltenase
durch die erste Haltenase gesichert. Es wird dadurch gewährleistet, daß die zweite
Haltenase nicht schon durch eine unbedachte Bewegung eines Kraftfahrzeuginsassen
gelöst werden kann. Gemäß Anspruch 7 ist die zweite Haltenase an einem Federelement
ausgebildet, das an seinem Fuß mit dem Schaltergehäuse verbunden ist und senkrecht
zur benachbarten Seitenfläche ausfedert. Aufgrund dieser Maßnahme ist eine Montage
des Schalters durch eine ausschließlich geradlinige Bewegung-moglich,~ da die zweite
Haltenase ausweichen kann.
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Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Bewegung zum Lösen der zweiten
Haltenase
eine Drehbewegung ist, wie es der Anspruch 8 beinhaltet. Es kann dann nämlich die
Drehbewegung, die nötig ist, um die erste Haltenase so weit von ihrem Gegenlager
zu entfernen, daß sie, wenn die äußeren Kräfte, die zum Lösen ihrer Verrastung notwendig
waren, nicht mehr vorhanden sind, nicht mehr verrasten kann, zugleich auch zum oder
mit zum Lösen der zweiten Haltenase ausgenutzt werden. Gemäß Anspruch 9 ist die
Drehachse der Bewegung so angeordnet, daß die Komponente des Haltenasenweges, die
senkrecht auf der Demontagerichtung steht, unter den gegebenen Umständen möglichst
groß ist. Schon ein kleiner Drehwinkel kann darin schon zum vollständigen Lösen
der zweiten Haltenase führen. Vorzugsweise befindet sich die Drehachse, wie es in
den Anspruch 10 aufgenommen ist, in der Nähe des oberen Randes der Seitenfläche
des Schaltergehäuses, an der die zweite Haltenase angeordnet ist. Liegt die zweite
Haltenase dam gemäß Anspruch 11 höhenmäßig in der unteren Schalterhälfte, so ist
der Abstand zwischen Drehachse und Haltenase besonders groß. Dies trägt ebenfalls
dazu bei, daß schon ein kleiner Drehwinkel einen großen Weg der zweiten Haltenase
senkrecht zur Demontagerichtung nach sich zieht.
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Die Bewegung, mit der die gelöste erste Haltenase von ihrem Gegenlager
entfernt wird, so daß sie nicht mehr verrasten kann, und mit der die zweite Haltenase
gelöst wird, kann, wie schon angedeutet, auf verschiedene Weise bewirkt werden.
So ist etwa gemäß Anspruch 13 auf der Seite des Schaltergehäuses, an der sich der
Rastarm mit der ersten Haltenase befindet, wenigstens eine Spannfeder vorgesehen,
die etwa senkrecht zum Rastarm, der die Verrastung der Haltenase ermöglicht, und
etwa In Montage-bzw. Demontagerichtung ausfedert. Die Spannfeder bzw. die Spannfedem
sorgen einmal für einen weitgehend spielfreien Einbau des Schalters, zum andern
drücken sie den Schalter, sobald die erste Haltenase gelöst ist, auf der entsprechenden
Seite nach oben und verursachen dadurch eine Drehbewegung des Schalters. Dieser
kann nun leicht gefaßt werden und, falls die zweite Haltenase schon gelöst ist,
sofort oder nach einer weiteren Drehung um einen bestimmten Winkel, bei der die
zweite Haltenase vollends gelöst wird, in Demontagerichtung aus dem Aufnahmeteil
entfernt werden. Die Wirkung der Spannfedem kann dabei durch eine Ausbildung gemäß
Anspruch 14 noch verstärkt werden. Die Anordnung der Spannfedern und des Rastarmes
gemäß Anspruch 15 hat in erster Linie werkzeugtechnlsche Gründe. Außerdem liegt
der Schalter durch die weit voneinander entfernten Spannfedern mit diesen besser
am Aufnahmeteil auf.
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Die Unteransprüche 16 bis 20 beziehen sich auf Weiterbildungen eines
erfindungsgemäßen Schalters, durch die eine Demontage des Schalters mit Hilfe eines
Demontagewerkzeuges möglich ist. Die Verwendung eines Demontagewerkzeuges hat den
Vorteil, daß die erste Haltenase auch durch einen äußerst schmalen Luftspalt hindurch
gelöst werden kann. Besonders vorteilhaft sind dabei die Ausgestaltungen nach den
Ansprüchen 19 und 20.
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Durch ein einfaches Werkzeug kann die Drehbewegung des Schalters,
eventuell im Zusammenwirken mit Spannfedern, herbeigeführt werden. Wenn die Aussparung
zum Schaltergehäuse hin durch eine Wand geschlossen ist, so kann zum Beispiel mit
einem kleinen Schraubenzieher oder mit einem Nagel durch Druck auf die hintere Wand
der Aussparung die Haltenase gelöst und durch Druck nach oben der Schalter verschwenkt
werden.
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Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt.
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Anhand dieser speziellen erfindungsgemäßen Schalter soll die Erfindung
näher erläutert werden.
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Es zeigen Figur 1 schematisch einen erfindungsgemäßen elektrischen
Schalter, bei dem am Schaltergehäuse ein von der Haltenase getrennter Haken zum
Einhängen eines Demontagewerkzeuges sitzt, Figur 2 schematisch ein zweites Beispiel,
bei dem die Haltenase den Haken bildet, Figur 3 einen elektrischen Schalter nach
der Erfindung mit einer federnden zweiten Haltenase und einer Demontageaussparung
im Rastarm oberhalb der ersten Haltenase, Figur 4 eine Ansicht des Schalters aus
Figur 3 in Richtung des Pfeiles A Figur 5 einen Schnitt durch den die erste Haltenase
tragenden Rastarm und den dazu benachbarten Teil eines vierten Ausführungsbeispiels
und Figur 6 eine Draufsicht auf das Beispiel nach Figur 5, jedoch ohne die Betätigungswippe.
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Die in den Figuren dargestellten Schalter 10 weisen jeweils ein Gehäuse
11 auf, an dem eine Betätigungswippe 12 schwenkbar gelagert ist. Außerdem trägt
das Gehäuse 11 ein Abdeckteil 13, das mit ihm verrastet ist und an der schmalen
Seitenwand 14 über diese Wand nach außen vorsteht, um dort einen Anschlag 15 in
Montagerichtung des Schalters 10 zu bilden. Die Montagerichtung ist in den Figuren
durch einen Pfeil B gekennzeichnet. Die Entfernung des Schalters 10 aus dem Aufnahmeteil
16, das lediglich in den Figuren 1 bis 3 gezeichnet ist, erfolgt, wenn der Schalter
10 gelöst ist, entgegen der Richtung des Pfeiles B.
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Bei dem Schalter aus der Figur 1 ist an die zweite schmale Seitenwand
17 eine weitgehend starre erste Haltenase 18 angeformt. Das zur Verrastung notwendige
Federelement 19 ist als Blattfeder am Aufnahmeteil 16 ausgebildet. Die Blattfeder
besitzt eine Anlaufschräge 20, die von oben nach unten in Richtung auf den Schalterboden
25 hin auf die Seitenwand 17 zu verläuft. Durch eine Stufe am vorderen Ende der
Feder 19 wird zum einen ein Anschlag 26 für die Haltenase 18 in Ausbaurichtung und
ein Stopansatz 27 für die Blattfeder 19 in Richtung auf das Schaltergehäuse 10 zu
erzeugt.
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Die Rastfeder 19 drückt den Schalter 10 also über den Stopansatz 27
in Richtung Gegenseite.
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Neben der Feder 19 ist an das Aufnahmeteil 16 eine Spannfeder 28 angeformt,
die etwa senkrecht zur Feder 19 in Montagerichtung ausfedert und am Boden 25 des
Schalters 10 anliegt. Die Spannfeder 28 in der Nähe der Schmalseite 17 entspricht
dem Anschlag 15 an der Schmalseite 14.
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Wie die Haltenase 18 an der Schmalseite 17 so dient die Haltenase
29 an der Schmalseite 14 zur Sicherung des Schalters 10 im Aufnahmeteil 16. Die
Haltenase 29 wird dabei durch die Oberkante der Seitenwand 14 realisiert, über die
ein Vorsprung 30 des Aufnahmeteils 16 ragt. Der Abstand der Oberkante 29 vom Anschlag
15 am Abdeckteil 13 ist so groß, daß der Anschlag 15 am Abdeckteil und die Haltenase
29 am Vorsprung 30 anliegen.
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Oberhalb der Haltenase 18 ist an die Schmalseite 17 des Schaltergehäuses
11 ein federnder, nach unten gerichteter Haken 31 angeformt. Er wirkt mit einer
Aussparung 32 in einem Demontageblech 33 zusammen, das durch einen schmalen Luftspalt
34 zwischen dem Schalter 10 und dem Aufnahmeteil 16 eingeführt werden kann, wie
es in der Figur angedeutet ist.
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Schließlich sei noch der Zentrierzapfen 35 erwähnt, der vom Aufnahmeteil
16 hochsteht und in eine Öffnung im Boden 25 des Schaltergehäuses 11 hineinragt.
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Das Ausführungsbeispiel aus Figur 2 ähnelt stark demjenigen aus Figur
1. So ist etwa die Konstellation der Haltenase 29, des Vorsprungs 30 und des Anschlags
15 gleich derjenigen bei der ersten Ausführung. Anders als in Figur 1 ist nun jedoch
die Haltenase 18 an der Schmalseite 17 an einem federnden Rastarm 19 angebracht,
der an das Schaltergehäuse 11 angeformt ist. Und zwar ist er in der Nähe des Schalterbodens
25 über einen senkrecht von der Seitenwand 17 abstehenden Steg 40 mit der Wand 17
verbunden. Auch die Spannfeder 28 sitzt in Verlängerung des Rastarmes 19 nach hinten
am Steg 40. Durch diesen Aufbau wird erreicht, daß sich eine Lageänderung des Rastarms
19 oder der Spannfeder 28 auf das jeweils andere Teil auswirkt.
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Bei eingebautem Schalter 10 wird die Haltenase 18 durch die Spannfeder
28 noch stärker, als es allein die Federkraft des Rastarms 19 vermag, gegen ihr
Widerlager gedrückt. Andererseits wird, wenn man den Rastarm 19 zum Lösen der Haltenase
18 auf die Wand 17 zu verschwenkt, die Spannfeder 28 stärker vorgespannt, so daß
ihre Kraft, den Schalter 10 zu drehen, größer ist.
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Die Haltenase 18 am vorderen Ende des Rastarms 19 besitzt eine nach
außen und unten bzw. hinten abfallende Schräge 41, mit der sie am Widerlager 42
anliegt. Die Schräge 41 dient zum einen als Anlauf für das Demontageblech 33 und
bewirkt zum anderen, daß der Rastarm 19 eine Kraft in Richtung Gegenseite auf den
Schalter 10 ausüben kann. Bei nicht vorhandener Spannfeder kann eine derartige Schräge
außerdem für einen Spielausgleich sorgen. Beim Beispiel aus Figur 2 ist die Oberseite
der Haltenase 18 in Blickrichtung in drei Abschnitte aufgeteilt. In einem mittleren
Abschnitt ist die Schräge 41 bis zur Außenseite 43 der Haltenase 18 geführt. Links
und rechts davon endet sie im Abstand von der Außenseite 43, und eine Fläche 44,
die etwa senkrecht auf der Längsrichtung des Rastarms 19 steht, schließt sich bis
zu Außenseite 43 an. Mit der Fläche 44 liegt die Haltenase am Widerlager 42 an.
Die Unterseite 45 der Haltenase 18, die dadurch entstanden ist, daß die Haltenase
über den Rastarm 19 nach außen vorragt, bildet mit der Außenfläche des Rastarms
19 einen spitzen Winkel.
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Das Demontaqeblech 33, das mit gestrichelten Linien angedeutet ist,
besitzt
eine zum Schalter 10 hin offene Aussparung 46, deren untere
Wand 47 etwa den gleichen Winkel mit der Längsrichtung des Bleches 33 einschließt,
wie die Unterseite 45 der Haltenase 18 mit dem Rastarm 19. Die Breite des Demontagebleches
33 entspricht der Breite des mittleren Abschnitts der Oberseite der Haltenase 18.
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Wenn der Schalter vom Aufnahmeteil 16 gelöst werden soll, so wird
das Demontageteil in den Luftspalt 34 eingehoben. Es stößt auf die Schräge 41 und
drückt den Rastarm 19 nach innen, indem es auf dem mittleren Abschnitt der Schräge
41 entlanggleitet. Schließlich kann das Demontageblech 33 an der Außenseite 43 der
Haltenase 18 vorbeigehen. Dann kann die Haltenase 18 in die Aussparung 46 eingreifen.
Wenn man jetzt das Demontageblech nach oben zieht, schwenkt der Schalter 10 um eine
Drehachse In der Nähe des Vorsprungs 30 des Aufnahmeteils 16, bis er die Führung
des Zentrierbolzens 35 verlassen hat. Darauf kann der Schalter nach rechts ausweichen.
Die Haltenase 29 wird dadurch frei. Der Schalter kann nach vorne herausgenommen
werden.
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Bei der Ausführung nach Figur 1 ist der Vorgang zum Lösen des Schalters
ganz ähnlich. Es greift dabei der separate Haken 31 in die Aussparung 32 am Demontageblech.
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Beim dritten Ausführungsbeispiel in den Figuren 3 und 4 befinden sich
zwei Haltenasen 29 nicht unmittelbar unterhalb des Anschlags 15, sondern sie sind
höhenmäßig in der unteren Schalterhälfte angeordnet. Außerdem werden die Haltenasen
29 von zwei Federelementen 50 getragen, die sich vom Boden 25 und der Seitenwand
14 aus nach außen und nach oben erstrecken. Von ihrem Ursprung aus sind die Federn
50 eine gewisse Strecke weit miteinander verbunden. Die Lücke 51 ist nötig, um durch
die Öffnung 52 in der Wand 14 die Rastnase 53 entformen zu können. Durch die Trennung
ist jedoch auch ein besserer Ausgleich von Fertigungstoleranzen möglich. Das Widerlager
für die Haltenasen 29 ist an einer schräg von oben nach unten verlaufenden Wand
54 des Aufnahmeteils 16 ausgebildet. Die Federn 50 weichen bei der Montage aus,
so daß der Schalter ganz durch eine Bewegung in Richtung des Pfeiles B eingebaut
werden kann.
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Die Anordnung zweier Spannfedern 28, des Rastarms 19 und der Haltenase
18 des Beispiels aus den Figuren 3 und 4 stimmt mit der bei der Ausführung aus den
Figuren 5 und 6 überein. Anhand der letztgenannten Figuren wird näher
darauf
eingegangen werden. Zum Lösen der Haltenasen 18 und 29 besitzt der Rastarm 19 bei
dem Schalter aus den Figuren 3 und 4 in einem über die Haltenase 18 nach oben hinausragenden
Ansatz 54 eine Öffnung 55. Das Lösen kann dann leicht mit einem Demontageblech erfolgen,
das senkrecht zur Zeichenebene insgesamt zwar breiter ist als die Öffnung 55, jedoch
an seiner Vorderkante einen Ansatz hat, der in die tiffnung 55 paßt.
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Ein derartiges Blech wird schräg in den Luftspalt 34 eingeschoben,
wobei der Ansatz In die Öffnung 55 eingeführt wird. Falls nicht mit dem Ansatz,
so kam doch sicherlich mit den seitlichen Abschnitten des Demontagebleches der Rastarm
19 auf das Gehäuse 11 hin verschwenkt werden, bis die Haltenase 18 gelöst ist. Mit
dem in der Öffnung 55 steckenden Ansatz kann dann die rechte Seite nach oben geschwenkt
werden, bis die Haltenasen 29 frei sind.
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Da die Drehachse zwischen dem Anschlag 15 und dem Aufnahmeteil 16
und die Haltenase 29 weit voneinander entfernt sind und die Haltenasen in etwa senkrecht
unterhalb der Drehachse liegen, genügt schon ein kleiner Drehwinkel, um die Haltenasen
29 zu lösen. Die Drehung kann natürlich auch weitgehend oder sogar ganz durch die
Spannfedern 28 bewirkt werden, so daß ein Aushebeln von Hand nicht nötig ist, sondern
nur der Rastarm 19 mit der Haltenase 18 zurückgedrückt werden muß.
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In den Figuren 5 und 6 ist ein vlertes Ausführungsbeisplel eines erfindungsgemänen
Schalters nur in einem Ausschnitt dargestellt. Und zwar wird nur der Rastarm 19
mit den benachbarten Schalterteilen gezeigt, da der Schalter sonst in seinen für
die Erfindung wesentlichen Teilen völlig mit dem Schalter aus den Figuren 3 und
4 übereinstimmt.
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Das Schaltergehäuse 11 des Beispieles besitzt an seiner rechten Schmalseite
17 eine quaderförmige, nach oben offene Ausbuchtung 60, die schmaler und nicht so
tief wie das eigentliche Schaltergehäuse 11 ist. Die Ausbuchtung 60 wird seitlich
von den beiden, gleichweit von den Längsselten 61 entfernten Wänden 62, dem etwa
auf halber Höhe am Gehäuse angeformten Boden 63 und die parallel zur Seitenwand
17 verlaufende Wand 64 begrenzt. Der Schlitz 65 In der Wand 64 ist aus werkzeugtechnischen
Gründen vorgesehen.
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Der Rastarm 19 verläuft in etwa parallel zur Wand 64. Er ist etwa
so breit wie die Betätigungswippe 12, also breiter als das Gehäuse 11 und in Höhe
des Bodens 63 über einen Steg 40, dessen Breite mit dem Außenabstand der beiden
Wände 62 übereinstimmt, mit der Wand 64 bzw. dem Boden 63 verbunden.
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Die Wand 64 begrenzt die Möglichkeit, den Rastarm 19 nach innen zu
drücken,
so daß die Gefahr eines Bruchs des Rasterms 19 vermindert
wird.
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Die Haltenase 18 am Rastarm 19 ist etwa so breit wie der Steg 40 bzw.
die Ausbuchtung 60 und in ihrer Breite in drei Abschnitte aufgeteilt, wobei die
beiden äußeren Abschnitte gleich sind. ihre Oberseite verläuft als Schräge 41 von
oben innen nach unten außen und knickt im Abstand von der Außenseite 43 in eine
Fläche 44, die etwa senkrecht auf der Längsrichtung des Rastarms 19 steht, um. Im
mittleren Abschnitt ist die Fläche 44 bis in den Rastarm 19 hinein verlängert, In
dem eine Aussparung 66 gebildet wird, deren Breite der Breite des mittleren Abschnitts
entspricht und zum Schaltergehäuse 11 bzw. zur Ausbuchtung 60 hin durch eine Wand
67 verschlossen ist.
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Seitlich des Stegs 40 ist an das untere Ende des Rastarmes 19 jeweils
eine Spannfeder 28 angeformt, die im montierten Zustand des Schalters am Aufnahmeteil
anliegt. Durch die Anordnung der Spannfedern 28 am Rastarm 19 ist wieder eine gegenseitige
Beeinflussung dleser Teile gegeben.
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Wenn die Haltenasen 18 und 29 des Schalters gelöst werden sollen,
so wird mit einem ganz einfachen Werkzeug, zum Beispiel einem kleinen Schraubenzieher
schräg von oben in die Aussparung 66 hineingefahren. Durch Druck auf die Wand 62
kann der Rastarm auf das Gehäuse 11 zu verschwenkt werden, so daß die Haltenase
18 gelöst wird. Dann kann der Schalter, indem man mit dem Werkzeug gegen die obere
Wand der Aussparung 66 drückt, um den nötigen Winkel gedreht werden, bis die Haltenase
29 auf der anderen Schmalseite des Schalters gelöst ist. Die Drehbewegung kann natürlich
auch allein durch die Spannfedern 28 oder die Spannfedern 28 in Verbindung mit einer
äußeren Kraft verursacht werden.
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Die Einführung des Werkzeugs wird durch einen Schlitz 68 in der Betätigungswippe
12 erleichtert. Außerdem kann diese, soweit es geht, auch entgegen dem Uhrzeugersinn
verkippt werden, so daß noch mehr Platz für das Werkzeug vorhanden ist.
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Neben dem Anschlag für den Rastarm 19 dienen die Wände der Ausbuchtung
60 auch als Anschlag bei einer Verkippung der Betätigungswippe 12. Um die Geräusche
möglichst gering zu halten, sind die Anschläge 70 an federnden Lappen 71 angeordnet,
die aus den Wänden 62 und 64 ausgeschnitten sind. Die Lappen 71 geben zuerst federnd
nach und stoßen dann auf die Wand 64. Es ist somit ein federnder, geräuschdämpfender,
aber zuletzt doch fester Anschlag gegeben.
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