DE3022395C2 - Lenkwaffen-Abschußanlage - Google Patents
Lenkwaffen-AbschußanlageInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41G—WEAPON SIGHTS; AIMING
- F41G5/00—Elevating or traversing control systems for guns
- F41G5/14—Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns
- F41G5/24—Elevating or traversing control systems for guns for vehicle-borne guns for guns on tanks
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A27/00—Gun mountings permitting traversing or elevating movement, e.g. gun carriages
- F41A27/06—Mechanical systems
- F41A27/18—Mechanical systems for gun turrets
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Lenkwaffen-Abschußanlage mit Visiereinrichtung zum Einbau in
gepanzerte Fahrzeuge.
Solche Lenkwaffenanlagen sind beispielsweise durch die DE-AS 11 63 708 bekanntgeworden. Diese bekannten
Anlagen sind jedoch mit dem Nachteil behaftet, daß sie in dem an sich schon sehr engen Innenraum der
Panzerfahrzeuge sehr viel Platz benötigen und außerdem erreichen diese Anlagen nicht die geforderte hohe
Visiergenauigkeit.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abschußanlage der eingangs genannten
Art zu schaffen, bei der die Seiten- und Höhenrichtbewegung in hochgenauer Präzision ausgeführt werden
kann, ohne daß durch die hierzu getroffenen Maßnahmen der innenraum des Trägerfahrzeugs beeinträchtigt
wird.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 vorgeschlagenen Maßnahmen in
überraschend einfacher und zuverlässiger Weise gelöst. Die Erfindung ist nachfolgend an Ausführungsbeispielen
beschrieben und erläutert sowie in Zeichnungen dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel,
Fig.2 einen Schnitt entlang der Linie A-B gemäß
Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie C-D gemäß Fig.l,
Fig.4 einen Teilschnitt eines Ausführungsbeispiels
mit Scheibenbremsen und Rotationsmotor,
F i g. 5 eine Seitenansicht gemäß F i g. 4.
F i g. 5 eine Seitenansicht gemäß F i g. 4.
Die F i g. 1 bis 3 zeigen ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung bei der zur Erzielung höchster Visiergenauigkeiten hydraulische Linearzylinder zur Erzeugung der
drehenden Richtbewegungen verwendet werden, wobei die Verstellkrafteinleitung in einen Hebelarm 4 erfolgt.
Dieser Hebelarm 4 sitzt auf der Höhenrichtwelie 3, die ihrerseits die Flugkörper 1 und die Visieroptik 2 trägt.
Von zwei gegeneinander gerichteten und wirkenden Hydraulikzylindern 5, 6 wird die Höhenrichtwelie 3 in
ihren Lagern 7 gedreht. Es werden deshalb zwei gegeneinander wirkende Linearzylinder 5,6 verwendet,
da dadurch das bisher ungelöste Problem, nämlich die Erzielung kleinster Nachführgeschwindigkeiten, in einfacher
und zuverlässiger Weise beseitigt wird. Allerdings trägt hier auch noch die Größenwahl der
Hydraulikzylinder bei und es hat sich gezeigt, daß das vorher besprochene Problem dann optimal gelöst wird,
wenn der größtmögliche Kolbenquerschnitt gewählt wird, denn der hierbei gegebene große öldurchfluß läßt
sich wesentlich leichter auf ein relatives Minimum drosseln als der geringe Durchfluß von Klein- oder
Kleinstzylindern. Weiterhin wird durch die Anordnung von zwei gegeneinander gerichteten Zylindern eine
hydraulische Verspannung der Anlage gewährleistet, durch die sie nicht nur besonders steif wird, sondern
auch hysteresisfrei, ohne daß eine Einschränkung der Beweglichkeit zu befürchten ist. Die Einstellbewegung
wird durch die sich automatisch ergebende Druckdifferenz in den Hydraulikzylindern genau und nahezu
toleranzfrei gegeben. Da das Hydrauliköl nicht so inkompressibel ist, wie allgemein angenommen wird,
sind die Kolbenquerschnitte auch die Voraussetzung dafür, daß der zusätzliche Druckanstieg in den
Zylinderölsäulen beim Einwirken der äußeren Reaktionskräfte des Flugkörperabschusses sehr gering bleibt
und die Starrheit der Anlage in keiner Weise beeinträchtigt wird.
Daraus ergibt sich nun noch ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung, nämlich, daß durch die
vorgeschlagenen Maßnahmen die sonst nötigen Bremsen während der Start- bzw. Abschußphase entfallen
können und so erst das Verfolgen bewegter Ziele unbehindert und zuverlässig möglich wird. Bisher war
dies nur sehr grob möglich.
Die vorgenannten Hydraulikzylinder 5, 6 sind in der Kuppel 8 um ihre Achsen 9, 10 schwenkbar befestigt.
Diese Kuppel 8 sitzt außerhalb des Trägerfahrzeugs 22 über einer sogenannten Lukenöffnung 21 in die die
Visiereinrichtung 23 in das Fahrzeuginnere ragt. Durch die gegeneinander gerichteten Wirkkräfte der Zylinder
5, 6 tritt eine hydraulische Verspannung auf, durch die unter anderem auch die Lagerspiele in den Gelenkköpfen
11, 12 beseitigt werden. Der sich jeweils ergebende
Differenzdruck ist das genaue Maß der Höhenrichtbewegung.
Durch die Wahl großer Kolbenquerschnitte wird — wie schon erwähnt — beim Abschuß der
Flugkörper 1 eine besondere Steifigkeit der Anlage gewährleistet.
Für die Seitenrichtbewegungen sind zwei baugleiche Linearzylinder 13,14 angeordnet, d. h alle Linearzylinder
5,6,13,14 sind vom selben Typ. Als Höhenstellbereich
wird allgemein der Sektor von —16° bis +25° angenommen, der geringer als der Seitenrichtber^ich
von ±30° ist Hieraus ergibt sich nun ein weiterer Vorteil der vorgeschlagenen Ausführungsform, nämlich
der Erhalt einer für die Elevation besonders hohen Steifigkeit, die sich daraus ergibt, daß bei den gleichen
Kolbenhüben der Hebelarm 4 höhenmäßig langer ausgeführt werden kann als das korrespondierende
Abstandsmaß in der Kuppel 8 für die Seite ist Dadurch aber wird ein sonst möglicher Flugkörperabsturz durch
Bodenberührung absolut sicher verhindert.
Die hydraulischen Seitenrichtzylinder 13, 14 sind ebenfalls in der Kuppel 8 schwenkbar befestigt. Die
Kolbenstangen 13a, 14a sind drehbar am Innenlagerring 15 angeschlossen, der mit Griffverschlüssen 16, 17 an
dem starr mit dem Fahrzeug 22 bzw. dessen Panzerdecke befestigten Lagerring 18 gekuppelt ist.
Diese Linear-Seitenzylinder 13, 14 dienen zur Feineinstellung, dem Anvisieren und der Zielverfolgung.
Die Kuppel 8 dreht sich hierbei mit dem äußeren Drehkranz 19 um den starren Lagerring 18. Wie bei den
Höhenrichtzylindern 5, 6 ist auch bei den Seitenrichtzylindern 13, 14 eine hydraulische Verspannung gegeben,
auch wird die Seitenbewegung ebenfalls mit der Druckdifferenz beider Zylinder bewerkstelligt.
Die große hydraulische Steifigkeit wird durch die mechanische Verspannung zusätzlich unterstützt und
dadurch die Spielfreiheit sowohl der beiden Drehkränze als auch der Kolbenstangenanschlüsse sichergestellt.
Das feinfühlige Verfolgen bewegter Ziele wird durch die vorgeschlagenen Maßnahmen in keiner Weise beeinträchtigt.
Durch Lösen der Griffverschlüsse 16, 17 wird der Lagerring 15 vom starren Lagerring 18 entkuppelt
und die gesamte Anlage kann mittels der Griffe 16, 17 zum Grobrichten beliebig oft in beiden Richtungen um
die Achse 20 gedreht werden. Die hydraulisch blockierten Seitenrichtzylinder 13, 14 fungieren hierbei
als starre Mitnehmer vom Innenlagerring 15 zur Kuppel 8.
Anstelle der Griffverschlüsse 16,17 sieht ein weiteres
Ausführungsbeispiel der Erfindung vor (F i g. 4 und 5),
ίο daß stufenlos wirksame Scheibenbremsen 24 eingesetzt
werden, denen ein reversierbarer Rotationsmotor 25, der den Grobantrieb bewirkt, zugeordnet ist.
Sowohl die Scheibenbremsen als auch der Rotationsmotor sind in dem gezeigten Ausführungsbeispiel am
Innenlagerring 15 angeordnet, um so die Energieversorgung
zu optimieren. Die vorgenannten Elemente greifen in eine Innenverzahnung einer Bremsscheibe 28 des
starren Lagerringes 18 ein.
Die Bremsbacken 26 sind so ausgebildet, daß sie ohne Energiezufuhr durch Federspannung bremsen, wodurch
sich die in Ruhestellung befindliche Anlage nicht ungewollt drehen kann. Bei der Grobausrichtung läuft
der Rotationsmotor 25 und die Scheibenbremsen werden gelüftet. Zum Feineinstellen, Visieren und
Zielverfolgen werden die Scheibenbremsen zusätzlich zu ihrer Federspannung durch den Hydraulikzylinder 27
angedrückt Dadurch wird eine besonders starre Verankerung zum Fahrzeug erhalten. Durch die
gegenüberliegenden beiden Scheibenbremsen wird
3« ebenfalls eine Eliminierung der Lagerspiele erreicht.
Durch die vorbeschriebenen Maßnahmen wird nun eine Abschußanlage erhalten, die hochpräzise Seiten-
und Höhenrichteinstellungen durchführen kann, wobei die Stellgenauigkeit bei 0,03 mrad liegt. Die Richtge-
V) schwindigkeiten reichen von 0,03 mrad/s bis 90°/s.
Diese Einrichtung läßt sich durch die vorgesehene Antriebsanordnung außerhalb des Fahrzeugs, und zwar
oberhalb der Fahrzeugdecke, unterbringen, so daß eine Verminderung des bisher benötigten Innenraumbedarfs
gegeben ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Lenkwaffen-Abschußanlage mit Visiereinrichtung
zum Einbau in gepanzerte Fahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenrichteinstellung
und zur Seitenrichteinstellung jeweils gegeneinander gerichtete Linearzylinder (5,6,
13, 14) angeordnet und so miteinander verspannt und in Wirkverbindung stehend sind, daß die
Höhenrichtbewegung und der Feingang der Seitenrichtbewegung durch den hydraulischen Differenzdruck
erfolgt
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für die Seitenrichtbewegung mittels der
Linearzylinder (13, 14) ein eigener Drehkranz (19) mit Feingang und für den Grobgang ein gesonderter
Drehkranz (15) mit Rotationsamrieb (25) beiderseits eines starren Lagerringes (18) angeordnet sind.
3. Anlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Lagerring dienende
Drehkranz (15) vom starren Lagerring (18) mittels Griffelementen (16, 17) entkuppelbar und in
Grobrichtung einstellbar ausgebildet ist.
4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Höhenrichteinstellung die
die Flugkörper (1) und die Visieroptik (2) tragende Höhenrichtwelie (3) mit einem Hebelarm (4) fest
verbunden ist, an den die gegeneinander gerichteten Linearzylinder (5,6) angreifen.
5. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehkranz (15) mit Scheibenbremsen (24) und einem reversierbaren Rotationsmotor(25) versehen ist und
der Lagerring (18) eine Bremsscheibe (28) mit Innenverzahnung für den Rotationsmotor (25)
aufweist.
6. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibenbremsen (24) ständig unter Federspannung stehen und lediglich zur Grobausrichtung durch den
Rotationsmotor (25) gelüftet werden.
7. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Scheibenbremsen (24) zum Visieren, Feineinstellen und Zielverfolgen zusätzlich zur Federspannung
durch Hydraulikzylinder (27) angedrückt werden.
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Family Applications (1)
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