DE3022129A1

DE3022129A1 - Sz-verlitzeinrichtung mit einer leitervorwaermeinrichtung

Info

Publication number: DE3022129A1
Application number: DE19803022129
Authority: DE
Inventors: Dieter Dipl.-Ing. 8630 Coburg Vogelsberg
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1980-06-10
Filing date: 1980-06-10
Publication date: 1981-12-17

Description

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen Berlin tind München VPA 80 P 4506 DE

5 SZ-Verlitzeinrichtung mit einer Leitervorwärmeinrichtunp

Die Erfindung bezieht sich auf eine SZ-Verlitzeinrichtung mit einem nachgeschalteten Extruder und einer dazwischen

angeordneten Leitervorwärmeinrichtung. 10

Seit einigen Jahrzehnten ist es bekannt, beim Aufbringen

I :'i; .\/ von Isoliermaterialien im warmen Zustand auf einen elek- _y .,? I - ·./-., \trischen Leiter diesen vorzuwärmen, um die durch einen f I ■■ . großen Temperatursprung (beim Aufbringen der warmen Iso-I ,15 lierung auf einen kalten Leiter) bedingten Schäden der I --.. Isolierung zu vermeiden ("Draht% 31 (1980), Seite 144 I bis 146 und 218 bis 220).

i , Die bereits auf dem Markt vorhandenen Einrichtungen der

I 20 eingangs genannten Art arbeiten mit konventionellen Vor-

p vheizgeräten, die zwischen der SZ-Einrichtung und dem Ex-

f truder angeordnet sind. Dabei müssen Jedoch relativ lange

I Drallwechselstellen in Kauf genommen werden. Der Grund

I ' liegt in der Tatsache _t daß sowohl bei den üblichen Ge-

I ' 25 raten mit einer Heizstromzuführung Kontaktrollen als auch ^;;

I bei induktiv arbeitenden Vorwärmeinrichtungen mit In-

% duktionsspulen und leitenden Umlenkrollen die SZ~ver-

I !seilte, blanke Litze unerwünscht weit frei durch die

f ^Luft geführt wird.

I ;per Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine \ ^Vorwärmeinrichtiaig für den eingangs genannten Zweck an-I ^zugeben, der derart lange freie Wegstrecken der blanken I ^SZ-verseilten Litze vermeidet. Diese Aufgabe wird gemäß I 55 der Erfindung dadurch gelöst, daß die von einem Litzen- - leiter zu durchlaufende Strecke der Vorwärmung überwiegend von einer oder mehreren Führungsrollen gebildet ist.
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Durch diesen nahezu ständig vorhandenen festen mechanischen Kontakt der blanken SZ-verseilten 'Litze mit einer oder mehreren Führungsrollen ist ein Aufseilen in der Vorwärmzone nicht mehr möglich, so daß wesentlich kürzere Drallwechselstellen als bisher erzielt werden können.

Bei der konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung wird man die Führungsrolle(n) so ausbilden, daß sie einen vergleichsweise großen Durchmesser aufweist(en). Als ^Vergleich ist hierbei von der Größe der üblichen Umlenkrollen u. dgl. auszugehen» Man wird den Durchmesser einer Führungsrolle etwa auf das 3- bis 5fache der Durchmesser üblicher Umlenkrollen (bei gleichem Leiterdurchmesser) bemessen.

Bevorzugt wird man die Führungsrolle aus einem elektrisch isolierenden und/oder die Wärme schlecht leitenden Material herstellen und sie walzenförmig ausführen. Im Falle einer induktiven Vorwärmung kann die Führungsrolle; zugleich Bestandteil dieser Einrichtung dadurch sein, daß sie beispielsweise einen Schenkel eines Magnetblechpaketes der induktiven Vorwärmeinrichtung umschließt. Bei einer Widerstandsheizung wird man die Führungsrolle bevorzugt zwischen den stromzu- und -abführenden Kontaktrollen anordnen, um so die freie Wegstrecke des Litzenleiters so klein wie möglich zu machen.

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung schematisch dargestellten und nachfolgend näher beseteLebenen Ausführungsbeispiele im einzelnen erläutert. In ^er Zeichnung zeigt:

1 den Stand der Technik in Form einer konventionellen Widerstands-Vorwärmeinrichtung, Fig. 2 den Stand der Technik in Form einer konventionellen induktiven Vorwärmeinrichtung,

Fig. 3 eine induktive Vorwärmeinrichtung gemäß der Erfindung und

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- 3 - VPA 80 P 4506 DE Pig. 4 eine Widerstands-Vorwärmeinrichtung gemäß der Erfindung.

Gleiche Teile sind in allen Figuren mit gleichen Bezugszeichen versehen.
•5

Die gemäß Fig. 1 durch eine SZ-Verlitzeinrichtung 10 verseilte blanke Litze 9 wird einem Extruder 11 nach Passieren einer Widerstands-Vorwärmzone 13 zugeführt. Bei dieser konventionellen Vorheizeinrichtung, bei der der Strom über die Kontaktrolle 15 der Litze zu- und über die Kontaktrollen 16 und 17 wieder abgeführt wird, muß die blanke und bereits SZ-verseilte Litze relativ große Wege zwischen der SZ-Verlitzeinrichtung, den Kontaktrollen und dem Extruder zurücklegen. Im Zuge dieser Wege besteht aber die Gefahr, daß die SZ-verseilte Litze an den Drallwechselstellen aufgeseilt wird.

Fig. 2 zeigt ein Beispiel für eine konventionelle induktive Vorwärmzone 23. Auch hier sind zwischen der SZ-Verlitzeinrichtung 10, dem Extruder 11 und den Umlenkrollen 25 im Bereich der Induktionsspulen 26 relativ weite freie Wege von der blanken SZ-verseilten Litze 9 zu durchlaufen.

Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemä© ausgestaltete induktiv arbeitende Vorwärmzone mit einer Heizwicklung 31, einem rechteckförmig angeordneten Magnetblechpaket 32, einer auf dem Schenkel 33 des Magnetblechpaketes gelagerten Führungsrolle 38 aus Isoliermaterial und mehreren parallel zueinander angeordneten Umlenkrollen 35. Die Rollen 35 sind elektrisch leitend und auch untereinander leitend verbunden. Die SZ-verseilte Litze 9 durchläuft erst eine Umlenkrolle 35, dann abwechselnd jeweils die Führungsrolle 38 und eine für die Trennung der Windungen sorgende weitere Umlenkrolle 35. Schließlich läuft sie über eine letzte Rolle 35 in Richtung des Pfeiles 36 zum nicht dargestellten Extruder. Die durch die Rollengruppe 35 kurzgeschlossenen Windungen der Litze 9 wirken als Se-

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r * β

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kundärwicklung eines Transformators. Die Rollengruppe 35 wird möglichst dicht an der Führungsrolle 38 angeordnet. Anstelle mehrerer Rollen 35 kann auch eine einzige elektrisch leitende Walze mit oder ohne Leitrillen benutzt werden. Die Achse aller Umlenkrollen 35 bzw. die Achse der Umlenkwalze wird man vorzugsweise schräg zur Achse der Führungsrolle 38 anordnen.

Fig. 4 zeigt eine mit galvanischer Stromzuführung arbeitende Vorheizeinrichtung ixt einer der Erfindung gemäßen Ausführungsform. Die blanke SZ-verseilte Litze 9 kommt dabei von der nicht dargestellten SZ-Verlitzeinrichtung und wird in Richtung des Pfeiles 36 dem ebenfalls nicht dargestellten Extruder zugeführt. Der Strom wird über eine Kontaktrolle 45 zu- und über die beiden Kontaktrollen 46 und 47 abgeführt. Zwischea diesen Kontaktrollen wird die blanke SZ-verseilte Litze 9 über eine isolierte walzenförmige Führungsrolle 48 geleitet, die etwa den drei- bis fünffach größeren Durchmesser als die Kontaktrollen 45, 46,-47 hat. Arbeitet man mit mehreren Windungen, so ist die .stromzuführende Kontaktrolle 45 als eine schräggestellte Rollengruppe aufzufassen. Sie besteht in diesem Falle aus einer mittleren elektrisch leitfähigen Stromzuführungsrolle mit mehreren parallel dazu aufgebauten Verlegerollen aus Isoliermaterial.

Im Prinzip kann die erforderliche Wärme während des Litzenaufenthaltes auf dem Speicherzylinder der SZ-Verlitzeinrichtung auch durch Wärmeübergang, -strahlung o. dgl. auf die Litze übertragen werden. Als Beispiel sei der Wärmeübergang von einem gasbeheizten Führungszylinder auf die SZ-verseilte Litze erwähnt. Die induktive oder galvanische Heizmethode wird .man aber im allgemeinen vorziehen, da beide sehr trägheitsarm arbeiten.

4 Figuren
6 Ansprüche

Claims

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Patentansprüche

1J SZ-Verlitzeinrichtung mit einem nachgeschalteten Extruder und einer dazwischen angeordneten Leitervorwärmeinrichtung, dadurch gekennzeichnet» daß die von einem Litzenleiter (9) zu durchlaufende Strecke der Vorwärmung überwiegend von einer oder mehreren Führungsrollen (38, 48) gebildet ist.
2. SZ-Verlitzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch

^;ig ekennzeichnet , daß die Führungsrolle(ri) '_,-"■·> '_\,.V τ (38, 48) einen vergleichsweise großen Durchmesser auf- ' ",·:- , i {? weist(en). - ^
3. SZ-Verlitzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle(n) (38, 48) aus einem elektrisch isolierenden und/oder die Wärme schlecht leitenden Material besteht(en).

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4. SZ-Verlitzeinrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsrolle (48) walzenförmig ausgebildet ist.
25 5. SZ-Verlitzeinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet», daß die Führungsrolle (38) einen Schenkel (33) eines Magnetblechpaketes (32) einer induktiven Vorwärmeinrichtung umschließt.
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6. SZ-Verlitzeinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der -folgenden, dadurch gekennzeichnet f|i X

daß die Führungsrolle (48) zwischen den stromzu- und -abführenden Kontaktrollen (45, 46, 47) angeordnet ist.

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