DE3021871C2 - Vorrichtung zum Entlüften des Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs - Google Patents
Vorrichtung zum Entlüften des Fahrgastraums eines KraftfahrzeugsInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60H—ARRANGEMENTS OF HEATING, COOLING, VENTILATING OR OTHER AIR-TREATING DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR PASSENGER OR GOODS SPACES OF VEHICLES
- B60H1/00—Heating, cooling or ventilating [HVAC] devices
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Entlüften des Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs nach
dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung (FR-PS 12 309) gelangt die den Fahrgastraum verlassende
Luft zunächst zu einer unter der Hutablage vorgesehenen Luftsammeieinheit. Diese Luftsammeieinheit ist
durch eine in Fahrzeugmitte liegende Querwand in zwei kurze Sammelkanäle unterteilt, wobei von dem rechts
liegenden Sammelkanal eine Verbindungsleitung zu einer Austrittsöffnung im Bereich des rechten Radhauses
führt, während der linke Sammelkanal mit der Austrittsöffnung im Bereich des linken Radhauses verbunden ist.
Die den Fahrgastraum verlassende Luft strömt in nachteiliger Weise auf einem verhältnismäßig kurzen Weg
zu den Austrittsöffnungen. Dies führt dazu, daß Abrollgeräusche und auch Windgeräusche oder dgl. leicht in
den Fahrgastraum eindringen können, was den Komfort beeinträchtigt. Werden große Strömungsquerschnitte
vorgesehen, um bedarfsweise auch einen großen Luftdurchsatz zu ermöglichen, so tritt das unerwünschte
Eindringen von Schall über die öffnungen und Leitungen
der Fahrgastraumentlüftung in den Fahrgastinnenraum in noch verstärktem Maß auf.
Es ist auch schon bekannt (DE-PS 26 34 528), mehrere Querkanäle parallel zueinander anzuordnen, die dann
im wesentlichen quer zu ihrer Längserstreckung durchströmt werden, doch sind trotz der dabei vorgesehenen
mehrfachen Umlenkung des Luftstroms die Strömungswege insgesamt auch vergleichsweise kurz.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die auch große Luftdurchsätze zuläßt und trotzdem möglichst
wenig Abrollgeräusche und an der Fahrzeugaußenhaut entstehende Windgeräusche ins Fahrzeuginne-
S5 redringen läßt
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der vorausgesetzten Bauart vorgesehen, die dadurch gekennzeichnet
ist, daß jeder der Sammelkanäle von den Eintrittsöffnungen einer Fahrzeugseite zu der Austrittsöffnung
auf der jeweils anderen Fahrzeugseite führt Auf diese Weise entstehen für die den Innenraum verlassende
Luft lange, annähernd der Gesamtfahrzeugbreite entsprechende Störmungswege bis zu den Austrittsöffnungen.
Schall, der über die Austrittsöffnungen ins Fahrzeuginnere gelangen könnte wird dabei vielfach
reflektiert und dabei in seiner Intensität wesentlich reduziert
Bei einem Personenkraftwagen mit am unteren Rand der Heckscheibe vorgesehenen Eintrittsöffnungen sind
dabei die Sammelkanäle zweckmäßig unterhalb der Hutablage vorgesehen. Es wäre aber auch denkbar, die
Luft von Eintrittsöffnungen, die am oberen Rand der Heckscheibe ausgebildet sind, zu zwei gesonderten, unterhalb
der Hutablage verlaufenden Sammelkanälen zu führen.
Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die Sammelkanäle übereinander angeordnet
Dies ermöglicht ein relativ einfaches Auskleiden der Kanäle mit Schallisoiiermaterial und führt ferner
zu vergleichsweise grollen Kanalquerschnitten, wodurch wiederum ein großer Luftdurchsatz erreichbar ist.
Bei einem anderen vorteilhaften Ausführungsbeispiel überkreuzen sich die Sammelkanäle etwa in der Hälfte
ihrer Länge und verlaufen im übrigen nebeneinander.
Diese Bauart erfordert insgesamt etwas weniger Bauraum. Die an der Überkreuzungsstelle auftretende geringfügige
Drosselung der Luftströme führt kaum zu wahrnehmbaren Geräuschen im Fahrgastinnenraum, da
sich die Kreuzungsstelle noch ausreichend weit von den jeweiligen Eintrittsöffnungen entfernt befindet.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung, die ebenfalls Gegenstand von Unteransprüchen sind, sind
im folgenden anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile eines Ausführungsbeispiels der neuen Vorrichtung und
F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Entlüften des Fahrgastraumes eines Personenkraftwagens weist Eintrittsöffnungen 1 auf, die der (in der Zeichnung nicht dargestellten) Heckscheibe benachbart sind. Entlang der in der Zeichnung dargestellten Strömungspfeile bzw. -linien kann die Luft zu Austrittsöffnungen 2 gelangen, die im Bereich der Heckpfosten, bei Personenkiaftwagen in oder am Fuß der C-Säule, ausgebildet sind.
Wie man insbesondere in F i g. 1 erkennt, sind zwei
Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung zum Entlüften des Fahrgastraumes eines Personenkraftwagens weist Eintrittsöffnungen 1 auf, die der (in der Zeichnung nicht dargestellten) Heckscheibe benachbart sind. Entlang der in der Zeichnung dargestellten Strömungspfeile bzw. -linien kann die Luft zu Austrittsöffnungen 2 gelangen, die im Bereich der Heckpfosten, bei Personenkiaftwagen in oder am Fuß der C-Säule, ausgebildet sind.
Wie man insbesondere in F i g. 1 erkennt, sind zwei
voneinander unabhängige Sammelkanäle 3 und 4 vorgesehen, durch die die Luft zu den Austrittsöffnungen 2
bzw. 2' strömen kann. Die Sammelkanäle 3 bzw. 4 erstrecken sich jeweils quer zur Fahrtrichtung im wesentlichen
über annähernd die gesamte Fahrzeugbreite und führen jeweils die Luft von den Eintrittsöffnungen 1
bzw. Γ einer Fahrzeugseite zu der Austrittsöffnung 2 bzw. 2' auf der jeweils aiideren Fahrzeugseite. Die Luft,
die aus dem Fahrgastraum in die in Fahrtrichtung rechts gelegenen Eintrittsöffnungen 1 strömt wird zu der Austrittsöffnung
2 geführt, die auf der in Fahrtrichtung F links liegenden Seite des Fahrzeugs liegt
Die Eintrittsöffnungen 1 bzw. 1' sind bei den dargestellten Ausführungsbeispielen angrenzend an den unteren
Rand der Heckscheibe ausgebildet Die Sammelkanäle 3 bzw. 4 verlaufen unterhalb der Hutablage. Wie
man in F i g. 1 erkennt, können die Sammelkanäle 3 und 4 sich etwa in der Hälfte ihrer Länge — an der Kreuzungsstelle
5 — überkreuzen und verlaufen im übrigen im wesentlichen nebeneinander.
Be! dem Ausführungsbeispiel nach Fig.2 sind die
Sammslkanäle 6 übereinander angeordnet In F i g. 2 ist
nur der Sammelkanal 6 dargestellt, der von in Fahrtrichtung auf der linken Seite liegenden Eintrittsörfnungen 1'
zu der in Fahrtrichtung rechts liegenden Austrittsöffnung 2' führt
Bei beiden Ausführungsbeispielen sind in den Querschnitt der Sammelkanäle 3,4 bzw. 6 gerichtete Luftleitstege
7 bzw. 8 vorgesehen. Sie dienen teils zum Richten und Bündeln der Luftströme, teils auch zum mehrfachen
Ablenken der Strömungsrichtung.
Wie man in F i g. 1 erkennt, können die Strömungskanäle
auch einen wellenförmigen Verlauf haben, wodurch die Schallausbreitung in Längsrichtung des Kanals bei
gleichzeitig geringerem Strömungswiderstand herabgesetzt werden kann.
Zweckmäßig sind die Wandungen der Sammelkanäle 3, 4 bzw. 6 und der Luftleitstege 7 bzw. 8 mit schallschluckendem
Material versehen oder sie bestehen in sich aus derartigem schallschluckendem Material.
Es kann sich als zweckmäßig erweisen, wenn wenigstens ein Teil der Entlüftungsöffnungen 1 bzw. Γ verschließbar
ist, um eine Anpassung der Entlüftungsflächen an die veränderbaren Querschnittsflächen der Belüftungseinrichtungen
zu ermöglichen. Vorteilhaft sind dabei die Verschlußelemente der Eintrittsöffnungen mit
dem Gebläseschalter der Belüftungsanlage des Kraftfahrzeugs gekoppelt Die Verschlußelemente können
Schieber oder Klappen sein, die elektrisch — beispielsweise über einen Motor oder einen Magneten — gesteuert
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Entlüften des Fahrgastraums eines Kraftfahrzeugs, mit der Heckscheibe benachbarten
Eintrittsöffnungen, über die die Luft zu wenigstens einer Luftsammeieinheit strömen kann, von
wo sie durch zwei voneinander unabhängige Sammelkanäle zu Austrittsöffnungen gelangt, die im Bereich
der Heckpfosten ausgebildet sind, gekennzeichnet dadurch, daß jeder der Sammelkanäle
(3, 4; 6) von den Eintrittsöffnungen (1, 1') einer Fahrzeugseite zu der Austrittsöffnung (2, 2')
auf der jeweils anderen Fahrzeugseite führt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit am unteren Rand der Heckscheibe vorgesehenen Eintrittsöffnungen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkanäle (3,4) unterhalb der Hutablage verlaufen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkanäle (6) übereinander
angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gewennzeichnet, daß die Sammelkanäle (3, 4) sich
etwa in der Hälfte ihrer Länge überkreuzen und im übrigen nebeneinander verlaufen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Querschnitt der Sammelkanäle
gerichtete Luftleitstege (7,8) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelkanäle (3) einen wellenförmigen
Verhuf haben.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daE die Wandungen der Sammelkanäle
(3,4; 6) und/oder der Luftleitstege (7,8) mit
schallschluckendem Material . ersehen sind oder aus schallschluckendem Material bestehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Eintrittsöffnungen
(t, 1') verschließbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußelemente mit dem Gebläseschalter
der Belüftungsanlage des Kraftfahrzeugs gekoppelt sind.
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