DE3021697C2

DE3021697C2 - Reinigungskörper für die Innenreinigung von Röhrenwärmetauschern

Info

Publication number: DE3021697C2
Application number: DE3021697A
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl.-Ing. 4030 Ratingen Eimer
Original assignee: Taprogge GmbH
Current assignee: Taprogge GmbH
Priority date: 1980-06-10
Filing date: 1980-06-10
Publication date: 1982-11-11
Also published as: JPS6081493U; EP0041700A2; DE3021697A1; JPS5726396A; US4383346A; EP0041700A3; EP0041700B1

Description

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Die Erfindung bezieht sich gattungsgemäß auf Reinigungskörper für die Innenreinigung der Röhren von Röhrenwärmetauschern, insbes. von Dampfkraftwerkskondensatoren, im Umlaufbetrieb, bestehend aus einem Schwammgummikörper und darauf mittels Kleberfilm befestigter Abrasivschicht aus körnigen Abrasivelementen. deren mittlere lineare Erstreckung wesentlich kleiner ist. als der Durchmesser des Schwammgummikörpers.

Der Durchmesser solcher Schwammgummikörper richtet sich nach dem Innendurchmesser der zu reinigenden Röhren und liegt z. B. im Bereich von 10 bis 50 mm. Die Schwammgummikörper sind im allgemeinen solche mit offenen Poren. Nach bevorzugter Ausführungsform sind die Schwammgummikörper als Schwammgummikugeln ausgeführt. Der Aus uck Schwammgummi umfaßt Naturgummi und Kunsti.ummi. Im allgemeinen werden mit solchen Reinigungskörpern im Querschnitt runde Röhren von Röhrenwärmetauschern gereinigt.

Im Rahmen der (aus der Praxis) bekannten Maßnahmen bilden die Abrasivelemente eine dichte, im mikroskopischen Bereich gleichsam scholterähnliche Packung aus mehreren Packungsschichten. Packung meint dabei eine statistische Verteilung. Eine solche dichte Packungsschicht beeinträchtigt die Verformbarkeit der Schwarnmgtimmikörpef wie eine Schale Und bricht häufig bei der Verformung eben wie eine Schale. Die geringe Verformbarkeit macht die Reinigungskörper häufig ungeeignet für den beschriebenen Verwen^ dungszweck, wenn die Druckdifferenz zwischen Eintritts- und Austrittswasserkammer des Kraftwerkskondensators nicht ausreicht, die Kugel durch die Röhren zu treiben. Bricht die dichte Packungsschicht, so könnei störend scharfe Kanten entstehen und jedenfalls wire die Lebensdauer der Reinigungskörper selbst beeinträchtigt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, du gattungsgemäßen Reinigungskörper so weiter auszubil den, daß sie eine leichte Verformbarkeit und dadurch eine vorgegebene und dosierbare abrasive Wirkung von hoher Lebensdauer aufweisen und schon mit geringe Druckdifferenz durch die Röhren zu treiben sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Abrasivelemente in einer losen Packung angeordnet sind und die Abrasivschicht dadurch mit den Schwamm gurnmikörpern verformbar ist

Eine lose Packung ist nach wie vor eine Anordnung mit statistischer Verteilung der Abrasivelemente, jedoch gleichsam in Form einer Einschichtpackung, in der die Abrasivelemente wie die Glieder einer feinen Kette gegeneinander verformbar, aber durch den Kleberfilm vereinigt sind. Entsprechend ist die Verform barkeit der Reinigungskörper insgesamt praktisch nui durch die Schwarmvigurnmikugel selbst bestimm! Folglich ist eine definierte Verformbarkeit schon be kleinen Kräften gegeben.

In einer solchen losen Packung können sich di< einzelnen Abrasivelemente noch berühren. Die Anord nüng ist lediglich so zu treffen, daß bei der Verformung der Reinigungskörper gleichsam sprengende Kräfte in der Abrasivschicht nicht mehr entstehen. Eine bevor zugte Ausführungsform der Erfindung ist in diesem Zusammenhang dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Abrasivelementen und/oder Gruppen von einigen Abrasivelementen Packungszwischenräu· me angeordnet sind. Diese sind so groß gewählt, daß be der Verformung der Reinigungskörper sprengende Kräfte in der Abrasivschicht nicht mehr auftreten. Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in diesem Zusammenhang dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Abrasivelementen und/oder Gruppen der Abrasivelemente Filmgelenke aus dem Kleberfilm angeordnet, d. h. gleichsam freigeblieben sind. — Die Abrasivelemente könnten als Korundkör ner ausgeführt sein. Im Rahmen der Erfindung liegt es jedoch auch, als Abrasivelemente vorteilhafterweis Kunststoffkörner und/oder kurze Kunststoffmonofilamentabschnitte einzusetzen.

Im folgenden wird die Erfindung anhand einet lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zeigt in schematischet Darstellung und im gegenüber der Natur bereit vergrößerten Maßstab

Fig. 1 einen Dimametralschnitt durch einen erfindungsgemäßen Reinigungskörper,

F i g. 2 im gegenüber der F i g. 1 nochmals vergrößerten Maßstab einen Ausschnitt aus dem Gegenstand nach F 1 g. I und

F i g. 3 entsprechend der F i g. 2 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Reinigungskorpers

Der in den Figuren dargestellte Reinigungskörper ist für die Innenreinigung der Röhren von Röhrenwärmetauscherrt, insbes. von Dampfkraftwerksköndensatoren, im Umlaüfbetrieb bestimmt. Der Reinigungskörper besteht im Aüsführungsbe'ispiel (und damit vorzugsweise; aber nicht beschränkend) aus einer Schwammgummikugel 1 Und einer darauf mittels Kleberfilm 2 befestigten Abrasivschicht aus körnigen Abrasivelementen 3, deren mittlere lineare Erstreckung wesentlich

!kleiner ist als der Kugeldurchmessßr D. In den Figuren fsind die Abrasivelemente 3 aus Gründen der Deutlichkeit übertrieben deutlich gezeichnet worden.
j Insbes. aus den Fi g. 2 und 3 entnimmt man, daß die 'Abrasivelemente 3 in einer losen Packung, gleichsam als feinschichtpackung angeordnet sind, so daß die Abrasiv- |schiclH dadurch mit der Schwammgummikugel 1 leicht (und ohne zu brechen verformbar ist. Zwischen den 'einzelnen Abrasivelementen 3 und/oder Gruppen von Einigen Abrasivelementen 3 sind stets Packungszwiischenräume freigeblieben. Zwischen den einzelnen pAbrasivelementen 3 und/oder Gruppen der Abrasivelejjrnente 3 funktionieren gleichsam Fümgelenke 4, die aus

dem Kleberfilm 2 gebildet sind, in der Weise, daß die eingangs beschriebenen Verformungen ohne sprengende Kräfte zwischen den Abrasivelementen 3 möglich sind. Die Fümgelenke 4 sind zwischen den Abrasivelementen 3 bzw. den Gruppen der Abrasivelemente 3 gleichsam freigeblieben.

Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 mag es sich bei den Abrasivelementen 3 um Korundkörner 3a handeln. Bei der Ausführungsform nach Fig.3 bestehen die Abrasivelemente aus kurzen Kunctstoffmonofilamentabschnitten 3b, die so kurz sind, daß sie als körnige Abrasivelemente funktionieren.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Reinigungskörper für die Innenreinigung der Röhren von Röhrenwärmetauschern, insbes, von Dampfkraftwerkskondensatoren, im Umlaufbetrieb, — bestehend aus einem Schwammgummikörper und darauf mittels Kleberfilm befestigter Abrasivschicht aus körnigen Abrasivelementen, deren mittlere lineare Erstreckung wesentlich kleiner ist als der Durchmesser des Schwammgummikörpers, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrasivelemente (3) in einer losen Packung angeordnet sind und die Abrasivschicht dadurch mit dem Schwammgummikörper (1) verformbar ist.

Z Reinigungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Abrasivelementen (3) und/oder Gruppen von einigen Abrasivelementen (3) Packungszwischenräume angeordnet sind.

3. Reinigungskörper nach Anspruch 2, dadurch gekencziichnet,daß zwischen den einzelnen Abrasivelementen (3) und/oder Gruppen der Abrasiveiemente (3) Filmgelenke (4) aus dem Kleberfilm (2) angeordnet sind.

4. Reinigungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrasivelemente(3)als Korundkörne,' (3a) ausgeführt sind.

5. Reinigungskörper nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abrasivelemente (3) als Kunststoffkörner oder kurze Kunststoffmonofilamentabschnitte (3b) ausgeführt sind.