DE3021466A1 - Nickelstabilisatoren und farbverbesserer fuer polyolefine - Google Patents
Nickelstabilisatoren und farbverbesserer fuer polyolefineInfo
- Publication number
- DE3021466A1 DE3021466A1 DE19803021466 DE3021466A DE3021466A1 DE 3021466 A1 DE3021466 A1 DE 3021466A1 DE 19803021466 DE19803021466 DE 19803021466 DE 3021466 A DE3021466 A DE 3021466A DE 3021466 A1 DE3021466 A1 DE 3021466A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- formula
- compound
- weight
- reaction product
- polyolefin
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01F—CHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
- D01F8/00—Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof
- D01F8/04—Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof from synthetic polymers
- D01F8/06—Conjugated, i.e. bi- or multicomponent, artificial filaments or the like; Manufacture thereof from synthetic polymers with at least one polyolefin as constituent
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K5/00—Use of organic ingredients
- C08K5/0091—Complexes with metal-heteroatom-bonds
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Artificial Filaments (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
302U66
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein die Lichtstabilisierung
und Färbbarkeit von Polyolefin. Im einzelnen betrifft die Erfindung die Lichtstabilisierung und Verbesserung der
Färbung von Polyolefinmultifilamentfasern, insbesondere PoIypropylenmultifilamentfasern.
Hoffman et al, beschreiben in U.S. Patent 4,144,029, auf das
hiermit Bezug genommen wird, eine Nickelstabilisatormasse, die wirkungsvoll zur Stabilisierung von Polyolefinen gegen durch
Licht verursachten Abbau beiträgt und außerdem die Färbbarkeit von Polypropylen mit chelatisierbaren Farbstoffen, vorzugsweise
wasserdispergierbaren aromatischen Monoazo-Farbstoffen mit einer
Hydroxylgruppe in Ortho-Stellung zur Azogruppe verbessert. Die Masse umfaßt die Produkte der Umsetzung von (a) 30 bis 90 Gewichtsteilen
einer Verbindung gemäß Formel I:
HO-// Λ—CO2-J-Ni (I)
R2 R3
wobei R1 und R„ jeweils Alkylradikale bedeuten, die bis zu 8
Kohlenstoffatome enthalten, von denen wenigstens eines am Alpha-Kohlenstoffatom
verzweigt ist und wobei R3 und R. jeweils Wasserstoff
oder ein Alkylradikal bedeuten, das bis z\i 18 Kohlenstoff
atome enthält; und (b) 10 bis 70 Gewichtsteilen eines sekundären oder tertiären organischen Phosphits.
Polyolefinmultifilamente, insbesondere Polypropylenmultifilamente
werden gewöhnlich unter Verwendung eines Spinngleitmittels, wie beispielsweise einer ethoxylierten Fettsäure oder einem allcoxyliertem
Glykol versponnen. Es hat sich gezeigt, daß, falls die Stabilisatormasse nach Hoffman et al. dem Polyolefin einverleibt
wird und die Fasern unter Verwendung einer ethoxylierten Fettsäure als Gleitmittel oder eines alkoxylierten Glykol-Gleitmittels
versponnen werden, zwischen dem Stabilisator und dem Gleit-
030050/0971
mittel eine Wechselwirkung auftritt, die zur Vergilbung der Fasern führt. Ein derartiges Vergilben ist nicht tolerierbar,
da es die Farbschattierung bei darauffolgenden Färbeverfahren beeinflußt.
Die vorliegende Erfindung schafft eine verbesserte Stabilisator- und Farbverbesserermasse für den Einsatz bei Polyolefinen,
insbesondere bei Polyolefinmultifilamenten und ganz besonders bei Polypropylenmultifilamenten, zur Verringerung oder Eleminierung
des Vergilbens, das auf die oben beschriebene Weise resultiert. Bei der erfindungsgemäßen Masse tritt entweder die
Wechselwirkung nicht auf oder das Nebenprodukt der Wechselwirkung führt nicht zum Vergilben.
Die Masse gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt eine Mischung von (A) 70 bis 95 Gew.-% des Produkts der Umsetzung von (a)
bis 90 Gewichtsteilen einer Verbindung der Formel I und (b) bis 10 Gewichtsteilen eines sekundären oder tertiären organischen
Phosphits und (B) 5 bis 3O Gew.—% einer Verbindung gemäß der Formel II:
Hi+2
HO-/' VS—tCH2+ CO2
R2R3
wobei η für 1 bis 3 steht und R1 bis R. die oben angegebene Bedeutung
haben.
Vorzugsweise umfaßt die erfindungsgemäße Masse (A) etwa 70 bis
Gew.-% des Reaktionsprodukts von (a) 70 bis 80 Gewichtsteilen (I) und (b) 20 bis 30 Gewichtsteilen des Phosphits und (B) 20 bis
30 Gew.-% von (II). Eine besonders bevorzugte Masse umfaßt (A) 75 Gew.-% des Produkts der Umsetzung von (a) 70 bis 80 Gewichtsteilen von (I) und (b) 20 bis 30 Gewichtsteilen des Phosphits und
(B) 25 Gew.-% von (II).
030050/Ό 971
302U66
Die Massen werden dem Polyolefin in einer Gesamtmenge von etwa 0,005 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise etwa 0,25 bis 2 Gew.-% und
besonders bevorzugt etwa 1 bis 2 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gewicht des Polyolefins, einverleibt.
Die Stabilisatormasse ist insbesondere für die Stabilisierung von Polyolefinmultifilamenten, insbesondere Polypropylen, brauchbar,
die unter Verwendung eines Gleitmittels, insbesondere eines ethoxylierten Fettsäuregleitmittels oder eines alkoxylierten GIykol-Gleitmittels
versponnen werden. Die Massen sind jedoch auch zur Stabilisierung von Polyolefinen im allgemeinen einsetzbar,
beispielsweise solchen,die normalerweise einem durch Licht verursachten
Abbau unterliegen, und zwar entweder in Form von Formteilen, Filmen, Fasern oder Geweben.
Als Verbindungen der Formel I seien die Nickelsalze der folgenden Säuren beispielhaft genannt:
3,5-Di-t-butyl-4-hydroxybenzoesäure 3,5-Di-isopropyl-4-hydroxybenzoesäure
3,5-Di-sec.-butyl-4-hydroxybenzoesäure
3-1sopropyl-5-t-buty1-4-hydroxybenzoesäure
3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxybenzoesäure 3-Methyl-5-t-butyl-4-hydroxybenzoesäure
2,6-Dimethyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoesäure
2-Nonyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoesäure
3,5-Di-t-amyl-4-hydroxybenzoesäure 3,5-Di-t-octyl-4-hydroxybenzoesäure
und dergleichen.
Das bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendete Nickelsalz
ist Nickel-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoat.
0300 50/0971
Brauchbare sekundäre und tertiäre organische Phosphite umfassen die folgenden, sind jedoch nicht auf die genannten beschränkt:
Dioctadecyl-pentaerythrityl-diphosphit Diisodecyl-pentaerythrityl-diphosphit
Tridecyl-phosphit
Distearyl-pentaerythrityl-diphosphit
Distearyl-phosphit
Tris-(nonylphenyl)-phosphit
Trimethyl-phosphit
Dioctyl-phosphit
Poly-(diisopropylen-glykol-phenyl -phosphit) Tris-(3-hydroxypropyl)-phosphit
Trioctadecyl-phosphit
Diphenyl-phosphit
Triphenyl-phosphit
Diphenyl-isodecyl-phosphit
Tricyclohexyl-phosph.it
und dergleichen.
Das bei der vorliegenden Erfindung bevorzugt verwendete Phosphit ist Diisodecyl-pentaerythrityl-diphosphit.
Nickelsalze der folgenden Säuren sind beispielhafte Verbindungen
der Formel II:
3- [3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionsäure
3-[3,5-Diisopropyl-4-hydroxyphenyl]-propionsäure 3-[3,5-Di-sec ^-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionsäure
3-[3-Isopropyl-5-t-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionsäure 3-[3,5-Dicyclohexyl-4-hydroxyphenyl]-propionsäure
3-[3-Methyl-5-t-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionsäure 3-[2,6-Dimethyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionsäure
3-[2-Nonyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionsäure 3-[ ·3,5-Di-t-amyl-4-hydroxyphenyl]-propionsäure
3-[3,5-Di-t-octyl-4-hydroxyphenyl]-propionsäure
2-[3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenyl]-essigsäure
030050/'097I
2-[3,5-Di-sec.-butyl-4-hydroxyphenyl]-essigsaure
2-[2,6-Dimethyl-3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl]-essigsaure
4-[3,5-Di-t-butyL-4-hydroxyphenyl]-buttersäure
4-[3,5-Di-sec.-butyl-4-hydroxyphenyl]-buttersäure
und dergleichen.
Die erfindungsgemäß bevorzugt verwendete Verbindung der Formel II
ist Nickel-3-[3/5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionat.
Die Säuren, aus denen die Nickelsalze der Formel II hergestellt werden, sind nach bekannten Literaturverfahren leicht zugänglich.
Falls η für 1 steht, kann das Verfahren von US-PS 2,838,571 verwendet werden. Falls η für 2 oder 3 steht, kann das Verfahren
von US-PS 3,247,240 oder von RE 27,004 verwendet werden.
Die Nickelsalze dieser Säuren können gemäß US-PS 3,189,630 hergestellt
werden. Auf alle diese Patente wird hiermit Bezug genommen.
Der hier verwendete Begriff "Polyolefin" umfaßt Homopolymerisate von Alpha-Olefinen wie beispielsweise Polyethylen, Polypropylen,
Polybutadien, Polyisopren, Polystyrol und dergleichen; Copolymerisate von Alpha-Olefinen wie beispielsweise Ethylen-propylencopolymerisat,
Ethylen-butylen-copolymerisat, Ethylen-vinylacetatcopolymerisat,
Styrol-butadien-copolymerisat, Acrylnitril-butadien-styrol-terpolymerisat
und dergleichen.
Das bevorzugte Polyolefin ist Polypropylen.
Die Masse gemäß der vorliegenden Erfindung ist in erster Linie dafür vorgesehen, um als Lichtstabilisator und Farbverbesserer
für Polypropylenmultifilamente eingesetzt zu werden, die unter Verwendung eines Gleitmittels, insbesondere eines alkoxylierten
030050/Ό971
Glykols oder eines ethoxylierten Fettsäurepolypropylen-Gleitmittels
versponnen werden. Durch Einsatz der Masse sollen nicht vergilbende Fasern geschaffen werden. Im allgemeinen sind die
Gleitmittel auf Basis von ethoxylierten Fettsäuren und alkoxylierten Glykolen per se nicht-gilbend. Wie jedoch schon oben
ausgeführt, tritt an der Luft ein deutliches Vergilben auf, falls die Masse nach Hoffman et al·, siehe oben, in Verbindung
mit den Gleitmitteln eingesetzt wird.
Die ethoxylierten Fettsäure-Gleitmittel weisen die Formel III auf:
wobei R eine Alkylgruppe bedeutet, die von etwa 12 bis 20 Kohlenstoffatome
enthält und η für eine ganze Zahl von etwa 2 bis 20 steht. Derartige Verbindungen umfassen die polyethoxylierten
Fettsäuren Caprinsäure, Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Hexadecansäure, Stearinsäure, Eicosansäure und dergleichen.
Die erfindungsgemäß bevorzugte ethoxylierte Fettsäure ist Stearinsäure, die mit etwa 6 bis 10 Mol Ethylenoxid ethoxyliert
ist.
Alkoxylierte Glykol-Gleitmittel sind von dem Typ, der durch Formel
IV dargestellt ist:
m-OCH2CH ·■ 0 (CH2f£— 0-4- CH-CH2—0-)—-H
R R (IV)
Dabei bedeutet χ eine ganze Zahl von 2 bis 4; R bedeutet Wasserstoff
oder Methyl; und y bedeutet eine ganze Zahl, die ausreichend groß ist, um ein Molekulargewicht von etwa 250 bis 1.000 zu schaffen.
Die Glykole können unter Verwendung von Ethylenoxid, Propylenoxid oder Mischungen derselben alkoxyliert werden. Die Glykole
030050/Ό971
3Q2U66
umfassen Ethylenglykol, Propylenglykol und Butylenglykol.
Die Bewertung der erfindungsgemäßen Massen erfolgt durch trockenes
Vermischen mit dem Polypropylen und Schmelzspinnen durch eine 30-Loch (0,020" d. χ 0,040") Mehrlochspinndüse unter folgenden
Bedingungen:
Temperatur | -Spinnpackung | 98 | - | 265° | 1 | C |
Pumpenblock | 23, | 4 - | 262° | C | ||
Schmierkopf | 0, | 54 | 248° | C | ||
Rohr (vorne) | 65 | see | 232° | C | ||
Rohr (hinten) | 100 | • • |
204° | C | ||
Säulenkopf | 106° | C | ||||
Packungsdruck (p«) | 27,6 | bar | ||||
Ausstoß | kg/h | |||||
Seher-Rate | -1 | |||||
Spinnabzug | ||||||
Die Multifilamente werden anschließend unter folgenden Bedingungen
gereckt (verstreckt):
Stufe 1
Temperatur | 104° | 5:1 | C |
Verhältnis | |||
Stufe 2 | 37° | ||
Temperatur | 1 | ,2:1 | C |
Verhältnis | 1 | 6:1 | |
Verstreckung(gesamt) |
Die Gleitmittel werden als 15%ige wässrige Lösungen der gesponnenen
Faser vor der Verstreckungsstufe mittels Dochtbefeuchtung appliziert. Die Gleitmittel können ein antistatisches Mittel enthalten.
030850/0971
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Nicht stabilisiertes Polypropylen wird trocken mit 0,9 % des Reaktionsprodukts von (a) 70 Teilen Nickel-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoat
und (b) 30 Teilen Diisodecyl-pentaerythrityl-diphosphit vermischt. Außerdem werden 0,1 % Nickel-3-[3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionat,
die Prozentangaben jeweils bezogen auf das Gewicht des Polypropylen (Gesamtzumischung
1,0 Gew.-%), zugemischt. Die Polymermischung wird wie
beschrieben versponnen t wobei als Gleitmittel eine wässrige
Lösung (<-^15%) von (1) Polyoxyethylen-(6-10 Mol)—Stearat oder
(2) alkoxyliertes (50/50 Ethylen-propylenoxid) Ethylenglykol
(Mol-Gew. etwa 250) verwendet werden. Die gesponnenen, gereckten Garne werden anschließend 4 Tage an Luft stehengelassen
und anschließend bewertet. Garn, das nicht mit einem Gleitmittel versehen war (Vergleich) vergilbte nicht; Garn, das mit
einem der Gleitmittel behandelt war, vergilbte ganz geringfügig.
Bei Wiederholung des Experiments unter Verwendung von 1,0 Gew.-% eines Stabilisators, der das Produkt der Umsetzung von 70 Teilen
Nickel-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoat und 30 Teilen Diisodecyl-pentaerythrityl-diphosphit
darstellt (die Stabilisatormasse nach Hoffman et al., US-PS 4,144,029), entfärbte (vergilbte) das
mit Gleitmittel versehene Garn in hohem Maße,
Beispiel 1 wird wiederholt. Der Stabilisator umfaßt jedoch 0,9 % des Reaktionsprodukts von (a) 70 Teilen Nickel-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoat
und (b) 30 Teilen Diisodecyl-pentaerythrityldiphosphit, sowie 0,3 % Nickel-3-[3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionat
(insgesamt 1,2 Gew.-%). Als Gleitmittel wird PoIyoxyethylen-(6-10
Mol Ethylenoxid)-Stearat eingesetzt. Weder das
030050/0971
nicht mit Gleitmittel behandelte Garn noch das mit dem Gleitmittel
behandelte Garn vergilbte. Falls 1,0 oder 1,35 Gew.-% des Stabilisators nach Hoffman et al. (siehe obiges Beispiel 1) eingesetzt
werden, entfärbt sich das mit dem Gleitmittel behandelte Garn in hohem Maße.
Beispiel 1 wird wiederholt. Der Stabilisator umfaßt jedoch 0,75 % des Reaktionsprodukts von 70 Teilen Nickel-3,5-di-t-butyl-4-hydroxybenzoat
und 30 Teilen Diisodecyl-pentaerythrityl-diphosphit, zusammen mit 0,25 % Nickel-3-[3,5-di-t-buty1-4-hydroxyphenyl] propionat
(insgesamt 1,0 Gew.-%). Als Gleitmittel wird Polyoxyethylen-Stearat
eingesetzt. Weder das nicht mit Gleitmittel noch die mit Gleitmittel behandelten Garne zeigten irgendeine Vergilbung.
Im Gegensatz dazu trat bei dem Einsatz des Stabilisators nach Hoffman et al.Vergilbung in hohem Maße auf.
Aus den Beispielen wird deutlich, daß bei Zusatz von Nickel-3-[3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionat
zu dem Stabilisator nach Hoffman et al. erfindungsgemäß das Vergilben von Multifilamentgarnen,
die mit Polypropylen-Gleitmitteln, insbesondere entweder mit polyethoxylierten Fettsäuren oder alkoxylierten Glykolen
behandelt wurden, entweder eleminiert oder in hohem Maße verringert wird. Ähnliche Ergebnisse erhält man, wenn Nickel-3-[3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl]-propionat
durch analoge Essigsäure oder Buttersäure-Derivate ersetzt wird.
030050/U971
Claims (10)
- 27, 853
1A-3233AMERICAN CYANAMID COMPANY Wayne, New Jersey, U.S.A.Nickelstabilisatoren und Farbverbesserer für PolyolefinePATENTANSPRÜCHEfly Verfahren zur Herstellung von Polyolefinmultifilamentfasern durch Verspinnen eines Polyolefins und Beschichten mit einem Gleitmittel, wobei das Polyolefin vor dem Verspinnen vermischt wird mit einem Reaktionsprodukt von (a) 30 bis Gewichtsteilen einer Verbindung der Formel I:030050/0971ORfQlNAL INSPECTEDHOCO.Niwobei R1 und R„ jeweils bis zu 8 Kohlenstoffatome enthaltende Alkylradikale bedeuten, von denen wenigstens eines am Alpha-Kohlenstoff atom verzweigt ist, R-. und R. jeweils Wasserstoff oder ein Alkylradikal bedeuten, das bis zu 18 Kohlenstoffatome enthält und (b) 70 bis 10 Gewichtsteilen eines sekundären oder tertiären Phosphits; und das Gleitmittel in Gegenwart des Reaktionsprodukts zu Entfärbungen führt, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Polyolefin vor dem Verspinnen eine Verbindung der Formel II:HO-Ni+2einverleibt, wobei die Verbindung der Formel II als etwa 5 bis 30 Gew.-% der Gesamtmenge des Reaktionsprodukts und der Verbindung der Formel II vorliegt. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt 70 bis 80 Gewichtsteile der Verbindung der Formel I und 20 bis 30 Gewichtsteile des Phosphits enthält und die Verbindung der Formel II als etwa 20 bis 30 Gew.-% der Gesamtmenge des Reaktionsprodukts und der Verbindung der Formel II vorliegt.030050/0971
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel II als etwa 25 Gew.-% der Gesamtmenge des Reaktionsprodukts und der Verbindung dor Formel II vorliegt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Formel I das Nickelsalz der 3,5-Di-tbutyl-4-hydroxybenzoesäure ist; das Phosphit Diisodecylpentaerrythrityl-diphosphit ist? und die Verbindung der Formel II das Nickelsalz der 3-[3,5-Di-t-butyl-4-hydroxyphenylJ-propionsäure ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmittel eine ethoxylierte Fettsäure der Formel:ist, wobei R für Alkyl von etwa 12 bis 20 Kohlenstoffatome steht und η eine ganze Zahl von etwa 2 bis 20 bedeutet.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmittel ein alkoxyliertes Glykol der Formel:H fr- OCH0CH-) -0—CH„4 0-f CHCH^O) H2CH-)f- 0—CH2H^ 0-f CHCH2O)- ER Rist, wobei R für Wasserstoff oder Methyl steht, χ eine ganze Zahl von 2 bis 4 bedeutet und y eine ausreichend große ganze Zahl bedeutet, um ein Molekulargewicht von etwa 250 bis ,1.000 zu schaffen.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt und die Verbindung der Formel II in einer Gesamtmenge von etwa 0,005 bis 10 Gew.-% des Polyolefins vorliegen.030050/0371
- 8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt und die Verbindung der Formel II in einer Gesamtmenge von etwa 0,25 bis 2 Gew.-% des Polyolefins vorliegen.
- 9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyolefin Polypropylen ist.
- 10. Fasern , hergestellt nach dem Verfahren der Ansprüche 1 bis 9.030050/0971
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US06/046,139 US4255304A (en) | 1979-06-06 | 1979-06-06 | Nickel stabilizers and dye enhancers for polyolefins |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3021466A1 true DE3021466A1 (de) | 1980-12-11 |
Family
ID=21941823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803021466 Withdrawn DE3021466A1 (de) | 1979-06-06 | 1980-06-06 | Nickelstabilisatoren und farbverbesserer fuer polyolefine |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4255304A (de) |
JP (1) | JPS56310A (de) |
KR (1) | KR830002923A (de) |
DE (1) | DE3021466A1 (de) |
FR (1) | FR2458602A1 (de) |
GB (1) | GB2051824A (de) |
IT (1) | IT1128515B (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4623480A (en) * | 1984-01-05 | 1986-11-18 | Ciba-Geigy Corporation | Synergistic mixtures of nickel-containing 2,2'-thiobis(alkylphenols) and pyrazolates |
DE8704263U1 (de) * | 1987-03-21 | 1987-07-23 | Jenkner, Erwin, 75391 Gechingen | Bohrmaschine zum flachseitigen und/oder stirnseitigen Bohren von plattenförmigen Werkstücken oder Plattenzuschnitten |
JP3224890B2 (ja) * | 1993-02-15 | 2001-11-05 | ファナック株式会社 | 同期電動機のロータ |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3189630A (en) * | 1962-10-18 | 1965-06-15 | Shell Oil Co | Lanthanide alkylated hydroxybenzoates |
US3723489A (en) * | 1971-02-25 | 1973-03-27 | Ciba Geigy Corp | Metal derivatives of 3,5-di-t-butyl-4-hydroxyphenyl propionic acid |
US3920712A (en) * | 1973-05-14 | 1975-11-18 | Ciba Geigy Corp | Metal salts of benzoyloxybenzoates and compositions stabilized therewith |
US4144029A (en) * | 1977-07-29 | 1979-03-13 | American Cyanamid Company | Nickel stabilizers and dye enhancers for polyolefins |
-
1979
- 1979-06-06 US US06/046,139 patent/US4255304A/en not_active Expired - Lifetime
-
1980
- 1980-04-17 IT IT48440/80A patent/IT1128515B/it active
- 1980-04-22 GB GB8013171A patent/GB2051824A/en not_active Withdrawn
- 1980-06-02 JP JP7284180A patent/JPS56310A/ja active Pending
- 1980-06-05 KR KR1019800002217A patent/KR830002923A/ko unknown
- 1980-06-06 FR FR8012587A patent/FR2458602A1/fr not_active Withdrawn
- 1980-06-06 DE DE19803021466 patent/DE3021466A1/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
KR830002923A (ko) | 1983-05-31 |
IT8048440A0 (it) | 1980-04-17 |
FR2458602A1 (fr) | 1981-01-02 |
IT1128515B (it) | 1986-05-28 |
US4255304A (en) | 1981-03-10 |
GB2051824A (en) | 1981-01-21 |
JPS56310A (en) | 1981-01-06 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2458967A1 (de) | Flammwidrige polyestermassen | |
US3271339A (en) | Polyolefin stabilizers comprising esters of thiodiethyleneglycol and hydroxyphenyl benzotriazoles | |
DE1206155B (de) | Stabilisieren von kristallinen Monoolefin-polymeren | |
DE3021466A1 (de) | Nickelstabilisatoren und farbverbesserer fuer polyolefine | |
DE1469809C3 (de) | Thermoplastische Massen | |
DE102004018845B4 (de) | Flammfeste Faser und Faserformteil, bei dem die flammfeste Faser verwendet wird | |
DE1469143B2 (de) | Polyesterformmassen | |
DE69120860T2 (de) | Stabilisierte Polyolefin-Zusammensetzung | |
DE1694402C3 (de) | Warmestabile Formmasse aus Olefin polymeren | |
EP0005496B1 (de) | Schwer entflammbare Polypropylenfaser und ein Verfahren zu deren Herstellung | |
DE1153522B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von kristallinem Polypropylen | |
DE1155904B (de) | Stabilisierte Formmassen | |
DE2043402C3 (de) | Fasern und Fäden aus chlorhaltigen Modacrylpolymerisaten mit verbesserter Flammfestigkeit | |
DE2517226A1 (de) | Niederdruckpolyaethylen-zusammensetzung | |
DE1569124C3 (de) | Gegen Hitze, Licht und Alterung stabilisierte Formmasse | |
DE1161011B (de) | Verfahren zum Stabilisieren von kristallinen Polyolefinen | |
AT362866B (de) | Schwer entflammbare polypropylenfaser und verfahren zu deren herstellung | |
DE2828363A1 (de) | Lichtstabile polyolefinmasse | |
AT233822B (de) | Gegen die Einwirkung von Hitze und Licht sowie gegen das Altern beständige Polymermischungen | |
DE2823365A1 (de) | Schwer entflammbare polypropylenfaser und ein verfahren zu deren herstellung | |
AT358154B (de) | Schwer entflammbare polypropylenfaser und verfahren zu deren herstellung | |
AT222361B (de) | Gegen die Einwirkung von Hitze und Licht sowie gegen das Altern beständige Polymermischungen | |
AT229026B (de) | Gegen die Einwirkung von Hitze und Licht sowie gegen das Altern beständige Polymermischungen | |
DE2025100C3 (de) | Verwendung von Lactonringen enthaltenden Acrylcopolymerisaten zur Herstellung von schwer entflammbaren Formgegenständen | |
DE1694540C3 (de) | Polyvinylalkohofformmasse |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |