DE3019670C2 - - Google Patents

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DE3019670C2
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lines
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Edward M. Glencoe Ill. Us Goldberg
Seymour Skokie Ill. Us Bazell
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URESIL Co MORTON GROVE ILL US
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zu- oder Ableiten einer Flüssigkeit zu und/oder von einem Körper eines Lebewesens nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung ist aus der US-PS 29 54 028 bekannt. Bei dieser Vorrichtung sind mehrere Flüssigkeitsbehälter an einem Gestell aufgehängt, wobei von den Behältern jeweils eine Leitung ausgeht. Die Enden der jeweiligen Leitungen sind mit einer rohrartigen Sammelleitung verbunden und weisen nahe dem Anschluß an die Sammelleitung ein wahlweise betätigbares Absperrventil auf. Außerdem ist an die rohrartige Sammelleitung eine Leitung angeschlossen, die zu dem Körper des Lebewesens führt. Auch diese Leitung ist nahe der Sammelleitung mittels eines Ventils verschließbar. Diese bekannte Vorrichtung dient somit lediglich zum Zuführen von Flüssigkeit zu dem Körper eines Lebewesens. Dabei kann es sich als nachteilig erweisen, daß die einzelnen Flüssigkeitsbehälter separat an die Sammelleitung angeschlossen werden müssen, so daß sich zum einen Probleme hinsichtlich der erforderlichen Entlüftung der Leitungen und zum anderen hinsichtlich der Gewährung einer ausreichenden Sterilität ergeben können. Ungünstig ist ferner, daß die Vorrichtung getrennt vom Körper des Lebewesens, z. B. in Verbindung mit einem separaten Gestell, verwendet werden muß, so daß dadurch erhebliche Handhabungsprobleme auftreten können. Aus der US-PS 26 74 265 ist ferner eine Vorrichtung zur Entnahme von Blut aus dem menschlichen Körper bekannt, bei welcher durch eine Ableitung Blut einem Verteilerstück zugeführt wird. Das Verteilerstück weist einen Einlaß und mehrere Auslässe auf, wobei letztere jeweils mit Blutaufnahmegefäßen verbindbar sind. Der Verteiler ist mit einem Ventilstück versehen, das jeweils einen Ablauf absperrt, während die anderen Abläufe des Verteilers geöffnet sind. Mit dieser Vorrichtung ist es nicht möglich, dem Patienten in umgekehrter Weise Flüssigkeit zuzuführen. Es ist außerdem nicht möglich, wahlweise einzelne Ausgänge des Verteilers zu öffnen oder zu schließen. Ungünstig ist ferner, daß die erforderliche Sterilität beim Zuführen von Flüssigkeit in den Körper des Lebewesens nicht sichergestellt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau und betriebssicherer Wirkungsweise ein Zu- oder Ableiten von Flüssigkeiten zum bzw. vom Körper auf längere Dauer ermöglicht und dabei Infektionen jeglicher Art zu jeder Zeit vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Durch den geschlossenen Aufbau der Vorrichtung ist sichergestellt, daß Verschmutzungen oder Krankheitserreger während des Gebrauchs der Vorrichtung nicht in diese eindringen und so zu einer Gefahr für das zu behandelnde Lebewesen werden können. Dabei ist besonders vorteilhaft, daß die Vorrichtung in einfacher Weise als Ganzes handhabbar ist, als Ganzes sterilisiert und/oder desinfiziert werden kann. Durch das Zusammenfügen der Vorrichtung zu einem ein Körperteil umgebenden Ring kann die Vorrichtung direkt am Körper des Lebewesens angebracht werden, so daß dessen Bewegungsfreiheit praktisch nicht eingeschränkt ist und keine zusätzlichen Hilfsvorrichtungen benötigt werden. Günstig ist ferner, daß jede der Leitungen wahlweise einzeln verschlossen werden kann, so daß die Zuordnung der einzelnen Leitungen in einfacher Weise gesteuert werden kann.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Vorrichtung sind den Patentansprüchen 2 bis 6, vorteilhafte Verwendungen der Vorrichtung den Patentansprüchen 7 bis 9 zu entnehmen.
Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform einer Sammelleitung zur Harndrainage, die an einer Hängeeinrichtung angebracht ist;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Sammelleitung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer transportablen Sammelleitung zur Harndrainage;
Fig. 4 eine schematische Ansicht einer Sammelleitung, die mit einer Absaugeinrichtung für eine geschlossene Wunde gekoppelt ist;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht einer bevorzugten Ausführungsform für eine Zuleitung zur Irrigation einer Wunde oder einer Blase;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht einer ersten bevorzugten Ausführungsform einer Leitung für eine peritoneale Dialyse, die sowohl das Merkmal hinsichtlich der geschlossenen Drainage als auch das Merkmal mit mehreren Einlaßöffnungen nach der Erfindung umfaßt,
Fig. 7 eine Draufsicht längs der Linie 7-7 in Fig. 6,
Fig. 7a einen Schnitt längs der Linie 7 a-7 a in Fig. 7,
Fig. 7b einen Schnitt längs der Linie 7 b-7 b in Fig. 7,
Fig. 8 eine Unteransicht längs der Linie 8-8 in Fig. 6,
Fig. 8a einen Schnitt längs der Linie 8 a-8 a in Fig. 8,
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie 9-9 in Fig. 6,
Fig. 10 eine perspektivische Ansicht eines Ausschnitts einer zweiten bevorzugten Ausführungsform einer Leitung zur peritonealen Dialyse,
Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie 11-11 in Fig. 10,
Fig. 12 eine perspektivische Ansicht einer dritten bevorzugten Ausführungsform einer Leitung für eine peritoneale Dialyse, und
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie 13-13 in Fig. 12.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Sammelleitung 10 zur Harndrainage gezeigt. Die Sammelleitung 10 hat einen im allgemeinen rohrförmigen Aufbau und ist mit einer mit einem Ventil versehenen Einlaßöffnung 50 und vier mit Ventilen versehenen Auslaßöffnungen (Leitung 30) ausgestattet. Ein zusammenfaltbarer, dünnwandiger Behälter 20 ist unter Bildung eines dichten Abschlusses mit jeder Leitung 30 verbunden. In Fig. 1 sind drei solcher Behälter 20 gezeigt, die zusammengelegt und zusammengefaltet sind, um in kleinen Paketen verstaut zu werden. Ein Behälter 20 a ist in seiner entfalteten Form dargestellt, in der er bereit ist, aus der Leitung 10 ein Fluid aufzunehmen. Vorzugsweise ist jeder Behälter aus einem flexiblen Kunststoff, wie zum Beispiel Vinyl, Polyäthylen oder einem anderen geeigneten Material hergestellt. Ein Tragnetz 90 ist vorgesehen, das um einen aufgefalteten Behälter 20 a mit Hilfe eines Hakens 92 an der Leitung 10 gelegt werden kann. Dieses Tragnetz 90 nimmt einen Großteil des Gewichts des Fluids auf, das in dem Behälter 20 a enthalten ist, wodurch erreicht wird, daß für die Behälter 20 dünne Materialien verwendet werden können, die einen geringen Raumbedarf und eine geringe Dichte haben.
Die mit einem Ventil versehene Einlaßöffnung 50 ist zum Anschluß eines Katheters 62 bestimmt, der seinerseits mit einer Quelle für Körperfluid koppelbar ist. Bei der dargestellten beispielhaften Ausführungsform ist die Leitung 10 eine Harndrainageeinrichtung, wobei der Katheter 62 von irgendeinem geeigneten Harndrainagekatheter gebildet werden kann. Eine Verschlußkappe 70 ist in der Nähe der Einlaßöffnung 50 vorgesehen, um die Einlaßöffnung 50 vor ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung abzudecken und zu schützen. Verankerungspunkte 74 dienen dazu, die Leitung 10 an irgendeiner üblichen Halterung, wie zum Beispiel einer Hängeeinrichtung 76, anzubringen.
Nach Fig. 2 hat die Leitung 10 eine Rohrstruktur und schließt einen Mittelhohlraum 100 ein. Beide Enden der Leitung 10 sind dicht verschlossen, um einen Fluidaustritt und eine Verschmutzung zu verhindern. Die Einlaßöffnung 50 umschließt ein Ventil 60, das selektiv die Öffnung 50 verschließen kann. Das Ventil 60 ist mit einem Flansch 52 versehen, der unter Bildung eines dichten Abschlusses mit der Leitung 10 verbunden ist. Die Öffnung 50 erstreckt sich in dem Innenraum der Leitung 10. Die Verschlußkappe 70 ist an der Einlaßöffnung 50 über ein flexibles bzw. biegsames Band 72 angebracht.
Jede mit einem Ventil versehene Leitung 30 umfaßt ein Ventil 40, das derart arbeitet, daß es selektiv die Leitung 30 verschließt. Jedes Ventil 40 umfaßt einen Flansch 32, der unter Bildung eines dichten Abschlusses mit der Leitung 10 verbunden ist, und jede Leitung 30 erstreckt sich in den Innenraum der Leitung 10. Jeder Behälter 20 umfaßt einen schmalen Halsbereich 24, der unter Bildung eines dichten Abschlusses mit einer der Leitungen 30 verbunden ist.
Die Leitung ist vorzugsweise aus einem extrudierten Rohr aus Vinyl oder einem anderen geeigneten Kunststoffmaterial ausgebildet. Genormte bzw. übliche Zweirichtungsventile werden verwendet, um die zugeordneten Einlaßöffnungen 50 und die entsprechenden Auslaßöffnungen (Leitungen 30) zuverlässig gegen Verschmutzung, Fluidaustritt und Infektionen dicht zu verschließen. Die gesamte Einrichtung, einschließlich der Leitung 10, der zusammenlegbaren Behälter 20 und der Einlaßöffnung 50 bildet eine einzige in sich geschlossene und dichte Einheit, die unter üblichen sauberen Raumbedingungen zusammengestellt und dann vor der bestimmungsgemäßen Verwendung sterilisiert wird. Übliche Kleber oder Verschließtechniken unter Verwendung von Wärme können verwendet werden, um die Leitung 10, die Behälter 20 und die Öffnungen haftend miteinander zu verbinden, damit sie eine dicht verschlossene und in sich geschlossene Einheit bilden. Welche Verschließtechnik auch immer angewandt wird, diese muß die Notwendigkeit erfüllen, daß zuverlässig ein dichter Abschluß gewährleistet wird, der eine für Verschmutzungen und Infektionen undurchlässig Sperre bildet. Nach der Zusammenstellung ist die einzige Öffnung in der Leitung 10 die mit dem Ventil versehene Einlaßöffnung 50, die während des Herstellungsverfahrens verschlossen und mit einer Kappe abgedeckt ist, um eine ständige Sterilität der Einrichtung zu gewährleisten.
Bei der bestimmungsgemäßen Verwendung der Drainageeinrichtungen nach den Fig. 1 und 2 arbeitet die Einrichtung als ein geschlossenes System, das von dem Körper ausgeleitetes Fluid aufnimmt und das ermöglicht, daß das ausgeleitete Fluid zur Beseitigung entnommen werden kann, ohne daß die Drainageeinrichtung geöffnet werden muß, was zu Verschmutzungen führen könnte. Wie zuvor erwähnt, wird die Einrichtung ursprünglich sterilisiert, wobei die Einlaßöffnung 50 verschlossen und mit einer Verschlußkappe abgedeckt ist. Zur bestimmungsgemäßen Verwendung dieser Drainageeinrichtung wird die Verschlußkappe der Einlaßöffnung 50 geöffnet und in Eingriff mit einem geeigneten Katheter unter sterilen Bedingungen gebracht. In Abhängigkeit von dem Anwendungsgebiet kann dieser Vorgang entweder vor oder nach dem Einführen des Katheters in den Patienten vorgenommen werden. Bei alternativen Ausführungsformen kann der Drainagekatheter dicht verschlossen mit der Einlaßöffnung 50 während des Herstellungsverfahrens verbunden werden und die gesamte Anordnung, einschließlich des Katheters, kann als eine Einheit sterilisiert werden.
Nachdem die Einlaßöffnung 50 in Eingriff mit dem Katheter 62 gebracht und der Katheter 62 in den Körper eingeführt worden ist, wird das Ventil 60 an der Einlaßöffnung geöffnet, einer der Behälter 20 entfaltet sich, und das diesem Behälter 20 zugeordnete Ventil 40 an der Auslaßöffnung wird ebenfalls geöffnet. Das Fluid aus dem Körper kann dann über den Katheter in die Leitung 10 und von dieser in den gewünschten Behälter 20 ausgeleitet werden. Wenn dieser Behälter 20 voll ist, wird das zugeordnete Ventil 40 geschlossen und anschließend der volle Behälter von dem zugeordneten Ventil gelöst und beseitigt. Ein zweiter Behälter 20 entfaltet sich dann, das zugeordnete Ventil 40 wird geöffnet, und die Drainage bzw. Fluidableitung wird dann in Verbindung mit dem zweiten Behälter 20 fortgesetzt.
Die jeweiligen Behälter 20 werden vorzugsweise aufeinanderfolgend gefüllt, so daß nicht mehr als ein Behälter ausgeleitetes Fluid gleichzeitig aufnimmt. In jedem Fall wird das zugeordnete Ventil 40 verschlossen, bevor ein Behälter 20 gelöst wird. Hierdurch wird erreicht, daß die Leitung niemals zur Umgebung offen ist oder eine Verschmutzung auftreten kann, wenn sie einmal mit der Fluidquelle im Körper verbunden worden ist. Große Fluidmengen können über einen längeren Zeitraum hinweg ausgeleitet werden, ohne daß die Anordnung bzw. das System zur Umgebung hin geöffnet zu werden braucht.
Die geschlossen ausgelegte Drainagevorrichtung nach der Erfindung hat weit verbreitete Verwendung für eine Vielzahl von Verwendungszwecken, bei denen eine große Drainagemenge oder ein großes Volumen von ausgeleitetem Fluid aufgenommen werden soll und eine möglichst geringe Infektionsgefahr wichtig ist. Diese Drainagevorrichtung kann beispielsweise zur Harndrainage, zur Wunddrainage (entweder mit oder ohne Wundabsaugeinrichtungen), zur Drainage von Ascites, zur Drainage bei pleuraler Effusion, bei der Choledochostomie und T-Rohrdrainage und zur Pyelonephrektomie bei der Nierenentwässerung verwendet werden. Selbstverständlich sind die Anzahl und das Fassungsvermögen der Behälter 20 im wesentlichen frei wählbar und lassen sich auf den speziellen Anwendungsfall abstimmen und hiervon abhängig wählen. Bei der Ausführungsform in Fig. 1 sind beispielsweise vier Behälter mit einem Fassungsvermögen von 2 l vorgesehen, die bei der Harndrainage bei einer mittleren Behandlungsdauer von weniger als 4 Tagen und bei einer mittleren täglichen Urinproduktion von weniger als 2 l verwendet werden kann. Diese Ausführungsform bildet demnach eine einfache in sich geschlossene Drainageeinrichtung, die für den durchschnittlichen Anwendungsfall ein adäquates Fassungsvermögen hat. Wenn eine ständige Drainage erforderlich und die Vermeidung von Infektionen ausschlaggebend ist, wie zum Beispiel bei der Behandlung von einigen Paraplegien, wird vorzugsweise eine geschlossene Drainageeinrichtung mit einer wesentlich größeren Auffangkapazität verwendet.
Die geschlossene Drainagevorrichtung nach der Erfindung ist entsprechend Fig. 3 für die ambulante Behandlung von Patienten sehr zweckmäßig. In Fig. 3 ist eine tragbare Harndrainagevorrichtung gezeigt, die im wesentlichen ähnlich wie die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 ausgelegt ist. Wie zuvor ist eine mittige Leitung 10′ vorhanden, die mit einer mit Ventil versehenen Einlaßöffnung 50′ und vier mit Ventilen versehenen Auslaßöffnungen (Leitungen 30′) versehen ist, die jeweils mit einem zusammenlegbaren Behälter 20′ verbunden sind. Die Einlaßöffnung 50′ dient zum Anschluß eines Harndrainagekatheters 62′. Die gesamte Anordnung einschließlich der Leitung 10′, der Behälter 20′ und der Einlaßöffnung 50′ wird als eine einzige dicht geschlossene Einheit hergestellt, die vor der bestimmungsgemäßen Verwendung sterilisiert wird.
Bei dieser Ausführungsform sind die beiden Enden 12′, 14′ der Leitung 10′ mit zueinander passenden Klettverschlüssen versehen, und die Leitung 10′ ist derart bemessen, daß sie um den Oberschenkel eines Patienten an einer Stelle unterhalb der Blase paßt. Das Gewicht der Leitung 10′ und jedes hängend damit verbundenen Behälters 20′ wird von Bändern 16′ aufgenommen, die die Leitung 10′ mit einem Band 18′ verbinden, das derart bemessen ist, daß es um die Taille bzw. Lende des Patienten paßt.
Vorzugsweise ist jede Leitung 30′ wenigstens etwa 12,7 mm lang, wie dies dargestellt ist, um zu erreichen, daß die Öffnung erforderlichenfalls gebogen werden kann, ohne daß sie verschlossen wird, wenn der Patient beim Gehen oder Sitzen die Knie beugt. Erforderlichenfalls kann jeder Behälter 20′ mit einer Schnur 22′ an seinem unteren Ende versehen sein, um die Behälter an dem Bein des Patienten festzuhalten und festzubinden. Die Anwendungs- und Verwendungsweise und der Innenaufbau dieser Ausführungsform stimmen im wesentlichen mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 überein.
In Fig. 4 ist schematisch eine geschlossene Drainagevorrichtung gezeigt, die dazu bestimmt ist, ein aus einer Saugeinrichtung 150 für eine geschlossene Wunde ausgeleitetes Fluid aufzunehmen. Die Drainagevorrichtung umfaßt wiederum eine Leitung 10″, eine mit Ventil versehene Einlaßöffnung 50″ und mehrere Behälter 20″, die mit Hilfe von mit Ventilen versehenen Auslaßöffnungen (Leitungen 30″) mit der Leitung 10″ verbunden sind. Bei dieser Anwendungsform ist die Drainagevorrichtung mit einer Saugeinrichtung 150 über eine Leitung 152 verbunden, und die Saugeinrichtung 150 ist mit dem Körper eines Patienten über eine Leitung 154 verbunden.
Die Saugeinrichtung 150 kann von einer üblichen Saugeinrichtung für eine geschlossene Wunde gebildet werden und kann auf übliche Art und Weise betrieben werden, wobei lediglich eine Ausnahme die Tatsache bildet, daß die Saugeinrichtung 150 periodisch über die Leitung 10″ in einen der damit verbundenen Behälter 20″ entleert wird, ohne daß die Saugeinrichtung 150 oder die Leitung 10″ zur Atmosphäre geöffnet zu werden braucht. Wie zuvor arbeitet die geschlossene Drainagevorrichtung so, daß Verschmutzungen eingedämmt werden und sich eine rückläufige Infektionsgefahr für den Patienten ergibt.
Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung ergibt, kann die geschlossene Drainagevorrichtung nach der Erfindung entweder mit oder ohne Saugeinrichtungen und entweder als ortsfeste Einrichtung oder tragbar ausgelegt sein. Bei alternativen Ausführungsformen nach der Erfindung kann die Leitung an spezielle Verwendungszwecke angepaßt werden. Die Leitung kann mit einer Saugeinrichtung integriert sein, wenn dies erforderlich ist, und die Leitung kann eine solche Form und eine solche Steifigkeit oder Flexibilität haben, die für den speziellen Anwendungszweck am besten geeignet sind.
Wie zuvor erwähnt, umfaßt die Erfindung auch Vorrichtungen, mit denen aus einer Vielzahl von Quellen Fluide in den Körper geleitet werden können. Im allgemeinen umfassen derartige Vorrichtungen mehrere mit gesonderten Ventilen versehene Einlaßöffnungen, wobei jede Einlaßöffnung vorzugsweise nur einmal verwendet wird. Diese Vorrichtungen sind sehr günstig zur Irrigation der Blase, zur Wundirrigation und bei anderen Anwendungsfällen, bei denen sterile Fluide in den Körper eingeleitet werden sollen.
In Fig. 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung mit mehreren Eingabemöglichkeiten gezeigt. Diese Vorrichtung umfaßt eine Irrigationsleitung 130, die ähnlich wie die Leitung 10 in Fig. 1 ausgelegt sein kann. Diese Leitung 130 ist mit einer einzigen Auslaßöffnung 132 versehen, die mit einem geeigneten Katheter zu verbinden ist. Diese Auslaßöffnung 132 ist mit einem Rückschlagventil 134 versehen, das derart beschaffen ist, daß es verhindert, daß das Fluid in die Leitung 130 über die Auslaßöffnung 132 eintritt. Ferner ist ein Ventil 136 vorgesehen, das derart arbeitet, daß die Auslaßöffnung 132 selektiv verschlossen wird.
Die Leitung 130 ist ebenfalls auch mit einer Vielzahl von Einlaßöffnungen (Leitungen 140) versehen, wobei jede Leitung 140 ein Ventil 150 und eine abnehmbare Verschlußkappe 160 umfaßt. Verankerungspunkte 138 sind in der Leitung 130 vorgesehen, mit denen das Anbringen der Leitung 130 an einer Tragkonstruktion, wie zum Beispiel einer Hängeeinrichtung 180, erleichtert wird.
Diese Irrigationsleitung wird unter üblichen sauberen Raumbedingungen hergestellt. Die Auslaßöffnung 132 wird dann mit Hilfe des Ventils 136 und eines kappenförmigen Verschlusses verschlossen. Jede Leitung 140 ist ebenfalls mit einem kappenförmigen Verschluß verschlossen und wird mit Hilfe des zugeordneten Ventils 150 abgesperrt. Anschließend wird die gesamte geschlossene Leitungsanordnung sterilisiert.
Bei der bestimmungsgemäßen Verwendung wird die Auslaßöffnung 132 mit einem Irrigationskatheter, wie zum Beispiel einem Blasenirrigationskatheter, verbunden. Wie zuvor kann der Katheter ein mit der Auslaßöffnung 132 einstückiges Bauteil bilden, oder die Öffnung 132 kann in Eingriff mit einem geeigneten Katheter gebracht werden, entweder bevor oder nachdem der Katheter in den Körper eingeführt worden ist. Ein Behälter für eine Irrigationslösung wird dann an eine der Leitungen 140 angeschlossen, und das zugeordnete Ventil 150 wird geöffnet, damit die Lösung in die Leitung 30 gehen und von dort zu der Auslaßöffnung 132 in den Körper eingeleitet werden kann.
Wenn ein zweiter Behälter einer Nährlösung erforderlich ist, wird das Ventil 150 an der Leitung 140, die mit dem ersten Behälter verbunden ist, geschlossen, und der erste Behälter wird abgenommen. Dann wird der zweite Behälter an eine neue Leitung 140 angeschlossen, die zuvor bisher nicht verwendet worden ist, und der Vorgang kann sich wiederholen. Jede Einlaßöffnung wird vorzugsweise nur einmalig verwendet, um Infektionsgefahren einzudämmen. Selbstverständlich müssen übliche Vorkehrungen getroffen werden, um sicherzustellen, daß die Behälter der Lösung unter trockenen und sterilen Bedingungen mit den Leitungen 140 verbunden werden.
Mehrere Einlaßöffnungen an einer Leitung sind nicht nur bei der Irrigation von Vorteil; es gibt auch andere Verwendungsmöglichkeiten, bei denen Fluide aus einer Vielzahl von Quellen in einen Körper unter sterilen Bedingungen eingeleitet werden müssen. Beispielsweise kann eine solche Auslegung zur intravenösen Anwendung von Nährmitteln und Medikamenten und bei Hyperalimentationsbehandlungen verwendet werden. Bei jedem Anwendungsgebiet sollten die Größe der Leitung und die Größe sowie die Anzahl der Einlaß- und Auslaßöffnungen so gewählt werden, daß sie auf die bestimmungsgemäße Verwendung abgestimmt sind. Eine alternative Ausführungsform einer Irrigationsleitung 130 nach Fig. 5 umfaßt eine kleine rohrförmige Leitung, die direkt an dem Irrigationskatheter angebracht ist und eine geringe Anzahl von mit Ventilen versehene Einlaßöffnungen hat. Bei dieser Ausführungsform ist die Auslaßöffnung nicht mehr als die Verbindung zwischen der Leitung und dem Katheter, und das Auslaßöffnungsventil kann weggelassen werden. Diese alternative Ausführungsform ist insbesondere sowohl zum Sammeln von Proben und Körperfluiden als auch zum Einleiten von Fluiden in den Körper zweckmäßig.
Bei der Vorrichtung nach Fig. 6 sind sowohl mehrere mit Ventilen versehene Behälter vorgesehen als auch mehrere mit Ventilen versehene Einlaßöffnungen, wobei als Anwendungsgebiet die peritoneale Dialyse in Betracht kommt. In Fig. 6 ist eine erste Ausführungsform einer solchen Dialyseleitung gezeigt.
Die Dialyseleitung von Fig. 6 umfaßt eine Sammelleitung 210, die derart bemessen ist, daß sie um den Unterleib eines Patienten paßt. Die Sammelleitung 210 ist rohrförmig ausgelegt und bildet eine mittige Leitung, was in den folgenden Figuren detaillierter dargestellt ist. Die Sammelleitung 210 ist vorzugsweise aus einem flexiblen bzw. biegsamen Kunststoff, wie zum Beispiel Vinyl, extrudiert und sollte eine adäquate Steifigkeit haben, um zu verhindern, daß das rohrförmige Gebilde der Leitung 210 während der normalen Verwendung einfällt.
Ein Streifen 214 aus einem textilen Material ist haftend mit der Innenfläche des Bandes beispielsweise durch Heißsiegeln oder mittels einer Kleberverbindung verbunden. Bei der Verwendung wird die Sammelleitung 210 eng am Körper anliegend getragen, und der aus textilem Material bestehende Streifen 214 verhindert ein Verrutschen zur Seite hin und ein Scheuern der Leitung 210 am Körper.
Vier Befestigungsmittel 212 sind fest in Abständen am Außenumfang der Leitung 210 angebracht. Bei der tatsächlichen Anwendung ist eine gewichtsmäßig leichte, aus Textilmaterial bestehende Unterjacke 280 an der Sammelleitung 210 mit Hilfe von Befestigungsmitteln 282 befestigt, die mit den Bandbefestigungselementen 212 verbindbar sind. Klettverschlüsse als Befestigungsmittel werden bevorzugt sowohl für die Sätze von Befestigungselementen 212 als auch für die Sätze von Befestigungselementen 282 bei dieser bevorzugten Ausführungsform verwendet. Die Unterjacke 280 dient zur Aufnahme des Gewichts der Leitung 210 auf den Schultern des Trägers, wodurch der Komfort und der Tragkomfort der Leitung 210 verbessert werden. Bei alternativen Ausführungsformen kann die Unterjacke 280 durch Hängeelemente ersetzt werden. Bei vielen Anwendungsgebieten gestattet jedoch die Unterjacke 280 einen verbesserten langzeitigen Tragkomfort im Vergleich zu Hängeeinrichtungen.
Die Sammelleitung 210 hat einen einzigen rohrförmigen Aufbau, der an den Enden 216, 218 abgeflacht ist. Beide Enden 216, 218 sind mit dazu passenden Befestigungselementen, wie zum Beispiel Klettverschlußbändern, versehen. Diese Befestigungselemente dienen dazu, die beiden Enden der Leitung fest miteinander zu verbinden und die Leitung um den Unterleib des Trägers an Ort und Stelle zu halten. Klettverschlüsse oder Befestigungselemente, bestehend aus Haken und Ösen, bilden den Vorteil der Verstellbarkeit.
Ein Satz von acht Behältern 220 ist an jeder Seite des Bodenabschnitts der Sammelleitung 210 mit Hilfe einer Leitung 230 angebracht, die mit Ventilen 240 versehen ist. Diese Behälter 220 werden vorzugsweise von dünnen Kunststoffbehältern gebildet, die aus Vinyl oder Polyäthylen beispielsweise ausgebildet sind, die sich vor der bestimmungsgemäßen Verwendung kompakt zusammenlegen lassen, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Jeder Beutel ist unter Bildung eines dichten Verschlusses mit dem unteren Ende des zugeordneten Ventils 240 verbunden, das seinerseits unter Bildung eines dichten Abschlusses mit einer Leitung 230 verbunden ist, die zu der Leitung 210 führt. Kleber oder Heißversiegelungsverfahren können verwendet werden, um die Behälter 220, die Ventile 240, die Leitungen 230 und die Sammelleitung 210 unter Bildung einer einzigen, in sich dicht geschlossenen und lecksicheren Einheit fest zu verbinden, die eine für Verschmutzungen und Infektionen undurchlässige Schranke bildet.
Jeder Behälter 220 ist ursprünglich in einer kleinen Tasche zusammengelegt, die in der Nähe des zugeordneten Ventils 240 liegt. Die Verwendung dieser Behälter wird nachstehend näher erläutert. In diesem Zusammenhang reicht es aus, zu erwähnen, daß jeder Behälter auf seine volle Größe entfaltet werden kann, wie dies mit dem entfalteten Behälter 220 a dargestellt ist. Jeder Behälter kann ein gewünschtes Fassungsvermögen haben. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform haben die Behälter 220 ein Fassungsvermögen von 2 l und jeder Behälter 220 ist mit einer Volumenmeßskala 222 versehen, mit deren Hilfe das Volumen des in dem Behälter enthaltenen Fluids abgeschätzt oder bestimmt werden kann.
Ein Tragnetz 290 ist mit Hilfe von Haken 292 an der Leitung 210 befestigt und um einen Behälter 220 a gelegt, wenn dieser gefüllt wird. Dieses Tragnetz 290 nimmt einen Großteil des Gewichts des Fluids in dem Behälter 220 a auf, wodurch die auf den Behälter 220 a und das zugeordnete Ventil 240 sowie auf die Leitung 230 wirkende Beanspruchung vermindert werden kann.
Ein Satz von acht Zuleitungen 250 ist an jeder Seite am Oberteil der Leitung 210 angebracht. Jede Zuleitung 250 hat eine rohrförmige Auslegung und ist mit einem Ventil 260 und einer als Schnappverschluß ausgebildeten Verschlußkappe 270 versehen. Wiederum sind die Zuleitungen 250, die Ventile 260 und die Sammelleitung 210 unter Bildung einer einzigen in sich geschlossenen Einheit haftend verbunden, wobei diese Einheit eine für Infektionen undurchlässige Barriere bildet.
Anhand der Fig. 7 bis 8 sollen weitere Merkmale der Sammelleitung 210 erläutert werden. Fig. 7 ist eine Draufsicht auf den hinteren Abschnitt der Leitung 210, wobei die abgeflachten Enden 216, 218 und die als Klettverschlüsse ausgebildeten Verschlüsse 213 ersichtlich sind. Wie sich am besten Fig. 7a entnehmen läßt, ist die Leitung 210 hohl und hat eine rohrförmige Auslegung, so daß ein in der Mitte vorhandener Hohlraum 300 gebildet wird. Dieser Hohlraum ist in Fluidverbindung mit der jeweiligen Zuleitung 250 und der jeweiligen Behälterleitung 230.
In Fig. 7b ist eine Querschnittsansicht der Leitung 210 im Bereich der abgeflachten Enden 218 gezeigt. In diesem Bereich ist die rohrförmige Leitung 210 abgeflacht, und zwei gegenüberliegende Seiten der Leitung sind dicht schließend miteinander verbunden, um ein Lecken oder eine Verschmutzung in diesem Bereich der Leitung 210 über die Enden 216, 218 zu vermeiden.
Fig. 8 stellt eine Unteransicht des vorderen Abschnitts der Sammelleitung 210 als Teilschnittdarstellung dar. Eine Ausnehmung 310 ist an der unteren Innenseite am Vorderteil der Leitung 210 ausgebildet, die zur Aufnahme der Katheter dient, die zur Verbindung der Leitung 210 mit einem zu behandelnden Körper dienen. Ein Bandkatheter 320 geht durch eine Öffnung 312 in der Leitung 210 und ist haftend mit der Leitung 210 über einen Flansch 322 verbunden. Wiederum ist es wichtig, daß ein lecksicherer Abschluß gebildet wird, um eine Verschmutzung oder eine Infektion zu verhindern. Es können Heißsiegelungsverfahren oder Verbindungen mit Hilfe von Klebern verwendet werden.
Der Bandkatheter 320 ist mit einer eingebauten Leitung 330 gekoppelt, die zuvor in den peritonealen Hohlraum des Körpers unter sterilen Bedingungen eingeführt worden ist. Die Verbindung zwischen dem Bandkatheter 320 und der eingebauten Leitung 330 kann auf irgendeine geeignete Art und Weise beispielsweise mit Hilfe einer Steckverbindung 332 für die Katheter erreicht werden.
Die Ausnehmung 310 ist derart bemessen, daß sie sowohl den Bandkatheter 320 als auch die eingebaute Leitung 330 aufnehmen kann, wenn die Sammelleitung 210 um den Patienten gelegt wird, wie dies in den Fig. 8 und 8a gezeigt ist. Auf diese Art und Weise werden ein Drücken auf den Unterleib und ein hierdurch verursachtes unbehagliches Gefühl vermieden.
In Fig. 9 ist ein Schnitt durch die Leitung 210 gezeigt, wobei man die Innenauslegung der Zuleitungen 250 und der Behälterleitungen 230 entnehmen kann. Jede Leitung 230 dringt in den mittleren Hohlraum 300 ein und steht mit demselben in Fluidverbindung. Ferner ist jede Leitung 230 mit einem außenseitigen Flansch 232 versehen, der zur Außenseite der Leitung 210 hin einen dichten Abschluß bildet. Um die Packungsdichte zu vergrößern, sind benachbarte Leitungen 230 um etwa 20° versetzt angeordnet. Hierdurch wird erreicht, daß die zusammengelegten Behälter 220 einander überlappen können, wie dies am besten aus Fig. 6 ersichtlich ist. Jeder Behälter 220 bildet einen schmalen Halsabschnitt 224, der unter Bildung eines dichten Abschlusses mit dem unteren Abschnitt des zugeordneten Ventils 240 verbunden ist. Jedes Ventil 240 ist ein Ein-Aus-Ventil, das den Innenraum der Leitung 210 vor Infektionen dicht verschließt, wenn das Ventil 240 geschlossen ist. Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform werden Zweirichtungsventile mit geringem Raumbedarf verwendet, wobei das Ventil zum Öffnen gedrückt und zum Schließen gezogen wird. Derartige Ventile sind ohne Schwierigkeiten als genormte Bauelemente erhältlich.
Jede Zuleitung 250 ist auch in Fluidverbindung mit dem mittleren Raum 300 und ist nach der Außenseite der Leitung 210 mit Hilfe eines Flansches 252 an der Öffnung 250 dicht abgeschlossen. Die Ventile 260 an den Öffnungen sind vorzugsweise Zweirichtungsventile, die ähnlich wie die an den Behältern vorgesehenen Ventile 240 ausgelegt sind. Eine abnehmbare Verschlußkappe 270 auf jedem Ventil 260 dient dazu, das Ventil 260 vor Verschmutzungen vor seiner bestimmungsgemäßen Verwendung abzuschirmen und zu schützen. Vorzugsweise ist jede Verschlußkappe 270 fest mit dem zugeordneten Ventil 260 mittels eines dünnen, flexiblen Streifens 272 verbunden. Die Sammelleitung 210 sollte in einem sauberen Raum erstellt und vor der bestimmungsgemäßen Verwendung sterilisiert werden, wobei übliche Herstellungsmethoden für medizinische Einrichtungen angewendet werden können, die von der Lebensmittel- und Nahrungsmittelverwaltungsbehörde vorgeschrieben sind. Selbstverständlich sind alle Ventile 240, 260 geschlossen, wenn die Leitung 210, die Behälter 220 und die Zuleitungen 250 gebildet und hergestellt werden. Der Bandkatheter 320 wird vor der Sterilisierung dicht verschlossen. Auf diese Art und Weise kann die Leitung als eine einzige sterile Einheit geliefert werden, die verwendungsbereit ist.
Bei der Verwendung dient die Leitung 210 als ein Band, über das das Dialysat in einen peritonealen Hohlraum eingeführt oder aus diesem ausgeleitet werden kann, wobei die Infektionsgefahr eingedämmt wird. Bei der Anwendung dieser Bandanordnung wird zuerst der Bandkatheter 320 mit der eingebauten Leitung 330 eines Patienten unter chirurgisch sterilen Bedingungen verbunden. Dieser Vorgang wird üblicherweise beim behandelnden Arzt oder in einem Krankenhaus ausgeführt.
Beim nächsten Schritt wird das Dialysat in den peritonealen Hohlraum des Patienten über die Leitung 210 eingeführt. Zuerst wird ein Behälter (nicht gezeigt) für das Dialysat über eine Schlauchleitung mit einem der Ventile 260 verbunden. Das Ventil 260 ist trocken und steril, da es bei der Sterilisation zu Beginn verschlossen worden ist. Die Dialysatleitung (nicht gezeigt) sollte ebenfalls trocken und steril sein. Nachdem der Dialysatbehälter an das Ventil 260 angeschlossen ist, wird das Ventil 260 geöffnet, und das Dialysat kann über das Ventil 260 und die Zuleitung 250 in den mittleren Hohlraum 300 der Leitung 210 austreten. Von dort geht das Dialysat über den Bandkatheter 320 und die eingebaute Leitung 330 in den peritonealen Hohlraum des Körpers. Nachdem der Dialysatbehälter leer ist, wird das zugeordnete Ventil 260 geschlossen, der Behälter wird abgenommen, und die Verschlußkappe 270 wird ersetzt. Hierbei wird die Leitung 250 durch das Ventil 260 verschlossen, bevor es Umgebungsbedingungen ausgesetzt wird, wodurch die Verschmutzungs- und Infektionsgefahr vermieden wird.
Das Dialysat bleibt eine Zeitlang in dem peritonealen Hohlraum des Körpers und wird dann aus dem peritonealen Hohlraum über die Sammelleitung 210 in einen der Behälter 220 ausgeleitet. Zuvor wird ein gewünschter Behälter aufgefaltet und in das Tragnetz 290 gelegt. Das zugeordnete Ventil 240 wird geöffnet, und das Dialysat fließt von dem mittleren Hohlraum 300 über die Leitung 230 und das Ventil 240 in den Behälter 220. Wenn der Behälter gefüllt ist, wird das zugeordnete Ventil 240 geschlossen, und der gefüllte Behälter 220 wird von der Leitung 210 abgenommen, indem der Hals des beutelförmigen Behälters 220 unterhalb dem Ventil 240 durchgetrennt wird. Der somit gelöste Behälter 220 und sein Inhalt werden beseitigt.
Da der Behälter 220 nicht abgenommen wird, bevor das zugeordnete Ventil 240 geschlossen ist, ist die Sammelleitung 210 bei der Drainage niemals zur Umgebung offen, sondern das in der Mitte eingeschlossene Volumen 300 bleibt ungeöffnet und unverschmutzt.
Die nächste zu verwendende Dialysatfüllung wird dann in Verbindung mit einem Ventil 260 einer zweiten Einlaßöffnung gebracht, die zuvor nicht benützt worden ist. Die gesamten Vorgänge wiederholen sich dann. Bei jedem Anwendungsfall werden eine neue Zuleitung 250 und ein neuer Behälter 220 eingesetzt. Da keine Zuleitung 250 zweimal verwendet wird, ist immer ein trockenes, steriles Ventil 260 in der Einlaßöffnung vorhanden, das in Eingriff mit dem Dialysatbehälter gebracht wird. Wenn entsprechende Vorkehrungen getroffen worden sind, um sicherzustellen, daß jeder Dialysatbehälter steril ist, ist die einmalige Verwendung jeder Einlaßöffnung nur zweckmäßig, um die Infektionsgefahr einzudämmen. Da ferner alle Drainagebehälter 200 von Anfang an dicht verschlossen sind, erfolgt die Dialysatausleitung ohne jegliche Öffnung der Leitung 210 zur Umgebung hin. Auf diese Art und Weise können mit der Drainage verbundene Infektionen eingedämmt werden.
Die Sammelleitung 210 ist so beschaffen, daß eine Infektionsgefahr durch Dialysatverschmutzung stark eingedämmt werden kann, entweder wenn das Dialysat in den Körper eingeführt oder aus dem Körper ausgeleitet wird. Diese Leitung ist hinsichtlich ihrer Anwendung leicht und ohne Schwierigkeiten zu tragen, so daß anzunehmen ist, daß es auch bei der ambulanten Behandlung von Patienten zweckmäßig ist, wenn diese sich nicht in einem Krankenhaus aufhalten. Der Patient kann die Dialysebehandlung und die Ableitung des Dialysats selbst vornehmen, ohne daß medizinisch vorgebildetes Personal benötigt wird. Nur wenn jede Öffnung und jeder Behälter bereits benutzt worden ist, wird die Leitung durch eine neue Leitung ersetzt, die einen vollständig neuen Satz von sterilen Öffnungen und zusammengelegten Behältern hat.
Bei der gegenwärtigen Durchführung einer peritonealen Dialysebehandlung werden zwei Liter Dialysatfüllungen viermal am Tag eingeleitet und wieder ausgeleitet. Die Leitung 210 nach den Fig. 6 bis 9 ist für eine solche Behandlungsweise besonders geeignet, da es 16 Zuleitungen 250 und 16 Zwei-Liter-Behälter 220 umfaßt. Diese Leitung 210 kann für eine Behandlung über vier ganze Tage hinweg zur Dialyse verwendet werden, bevor sie wieder ersetzt werden muß.
Die Fig. 10 und 11 zeigen eine zweite bevorzugte Ausführungsform eines Dialysebandes. Bei dieser Ausführungsform sind wie bei jener nach den Fig. 6 bis 9 16 mit Ventilen versehene Zuleitungen 250 und 16 mit Ventilen versehene Behälter 220 vorgesehen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind gleiche oder ähnliche Teile dieser beiden Ausführungsformen mit denselben Bezugszeichen versehen.
Wie sich insbesondere aus Fig. 11 ergibt, ist die Sammelleitung 340 mittels einer innen liegenden Trennwand 342 unterteilt, die den Innenraum der Leitung 340 in zwei Leitungsabschnitte oder Hohlräume 350, 360 unterteilt, die sich in Längsrichtung der Leitung 340 erstrecken. Die 16 Zuleitungen 250 stehen alle in Verbindung mit dem Hohlraum 360, und die 16 mit Ventilen versehenen Behälter 220 stehen alle in Verbindung mit dem äußeren Hohlraum 350 über die Ventile 240. Wie in Fig. 10 gezeigt, ist die eingebaute Leitung 330 mit einem Dreiwegeventil 370 verbunden, das seinerseits nur mit dem inneren Hohlraum 360 über eine innere Leitung 334 als auch mit dem äußeren Hohlraum 350 über eine äußere Leitung 336 verbunden ist. Das Dreiwegeventil 370 ist ein genormtes Ventil, das in einer ersten Stellung die innere Leitung 334 mit der eingebauten Leitung 330 und in einer zweiten Stellung die äußere Leitung 336 mit der eingebauten Leitung 330 verbinden kann. Das Dreiwegeventil 370 kann auch den eingebauten Katheter erforderlichenfalls absperren.
Die Ausbildungsform nach den Fig. 10 und 11 wird im wesentlichen auf dieselbe Art und Weise wie jene nach den Fig. 6 bis 9 bestimmungsgemäß verwendet. Eine Ausnahme bildet die Tatsache, daß zum Einleiten des Dialysats in einen peritonealen Hohlraum das Dreiwegeventil 370 in seine erste Stellung gebracht wird, in der die innere Leitung 334 mit der eingebauten Leitung 330 verbunden wird. Zur Ausleitung des Dialysats wird das Ventil 370 in die zweite Stellung gebracht, um die äußere Leitung 336 mit der eingebauten Leitung 330 zu verbinden.
Ein Hauptvorteil dieser Ausführungsform ist darin zu sehen, daß das neue Dialysat sich nicht mit dem zuvor ausgeleiteten Dialysat in der Sammelleitung 340 vermischen kann. Bei einigen Anwendungsfällen kann hierdurch die Neigung zur Verbindungsbildung eingedämmt werden, wenn sich an den Innenwänden der Leitung 340 haftengebliebene Stoffe bei der Ausleitung des Dialysats bei einer Wiedereinleitung eines Dialysats in den Patienten sich mit diesem Dialysat vermischt.
Eine dritte Ausführungsform einer Dialysevorrichtung ist in den Fig. 12 und 13 gezeigt. Bei dieser Ausführungsform begrenzt die Sammelleitung 380 nur einen einzigen innen liegenden Hohlraum. Die Leitung ist mit 28, mit Ventilen versehenen Einlaß- und Auslaßzuleitungen 250 versehen, die längs der Unterseite der Sammelleitung 380 angeordnet sind. Bei dieser Ausführungsform sind keine angebrachten Behälter vorhanden. Jede Zuleitung 250 ist mit einem Ventil 260 und einer als Schnappverschluß ausgebildeten Verschlußkappe 270 wie zuvor versehen, und die Leitung 380 umfaßt einen Bandkatheter (nicht gezeigt), der ähnlich jenem ausgebildet ist, der zuvor in Verbindung mit den Fig. 6 bis 9 beschrieben worden ist.
Die Sammelleitung 380 ist so beschaffen, daß der Dialysatbehälter (nicht gezeigt) als Drainagebehälter benutzt werden kann. Wie zuvor ist die Leitung 380 in ihrem Ausgangszustand als eine dicht verschlossene sterile Einheit ausgelegt, bei der alle 28 Ventile 260 geschlossen sind. Nachdem der Bandkatheter mit dem eingebauten Kathether (das bei dieser Ansicht nicht gezeigt ist) verbunden worden ist, wird das Dialysat in das Band von einem Dialysatbehälter eingeleitet, der an einem der Einlaß-/Auslaßzuleitungen 250 unter sterilen Bedingungen angeschlossen ist. Wie zuvor wird auch jede Öffnung 150 nur einmal genutzt, und jedes Ventil 260 wird geschlossen gehalten, bis der Dialysatbehälter mit der Öffnung bzw. dem Ventil verbunden ist.
Hierbei wird jedoch der Dialysatbehälter nicht von der Zuleitung 250 abgenommen, nachdem das Dialysat in den peritonealen Hohlraum eingeleitet worden ist, sondern der Dialysatbehälter bleibt mit der Zuleitung 250 verbunden, bis es Zeit ist, daß das Dialysat aus dem peritonealen Hohlraum ausgeleitet wird. Ohne eine Abnahme des Dialysatbehälters wird das verwendete Dialysat in denselben Behälter zurückgeleitet, über den es zuvor eingeleitet worden ist. Nachdem das verwendete Dialysat in den Behälter zurückgeleitet worden ist, wird das zugeordnete Ventil 260 geschlossen, und erst dann wird der gefüllte Dialysatbehälter von dem Anschluß bzw. der Zuleitung 250 abgenommen.
Bei dieser Ausführungsform ergeben sich hauptsächlich die Vorteile von geringen Kosten und eines geringen Raumbedarfs. Da die Behälter vor der bestimmungsgemäßen Verwendung nicht dicht verschlossen mit der Sammelleitung 380 verbunden zu werden brauchen, können auch mehrere Öffnungen bzw. Zuleitungen 250 um die Leitung 380 verteilt ohne Schwierigkeiten angeordnet werden. Eine unterschiedliche Anzahl von Anschlüssen kann in Abhängigkeit von dem Anwendungsgebiet versorgt werden. Die 28 Öffnungen bei dieser dritten bevorzugten Ausführungsform reichen bei einer peritonealen Dialyse für eine ganze Woche, wenn vier Dialysatfüllungen pro Tag eingeleitet und wieder ausgeleitet werden.
Gemäß weiteren nicht dargestellten Ausführungsformen kann jede Leitung selbstverständlich ohne Schwierigkeiten größer oder kleiner oder unter Verwendung von verschiedenen Herstellungtechniken erforderlichenfalls hergestellt werden. Die Größe und die Anzahl der angebrachten Behälter und der Einlaßöffnungen lassen sich leicht an die gegebenen Erfordernisse anpassen, was auch auf die Größe und die Bauart der verwendeten Ventile zutrifft. Des weiteren kann jede Ausbildungsform nach der Erfindung als tragbare oder ortsfeste Einrichtung ausgebildet sein, so daß sie zur ambulanten Behandlung von Patienten oder für bettlägrige Patienten verwendet werden kann.

Claims (9)

1. Vorrichtung zum Zu- oder Ableiten einer Flüssigkeit zu und/oder von einem Körper eines Lebewesens mit wenigstens einer mit dem Körper zu verbindenden Leitung und mit mehreren, zu Flüssigkeitsbehältern führenden Leitungen, von denen je eine wahlweise mit der zum Körper führenden Leitung bei dichtem Abschluß der anderen Behälterleitungen verbindbar ist, wobei die Leitungen mit ihrem einen Ende jeweils an eine rohrartige Sammelleitung angeschlossen sind, welche einen nach außen abgedichteten Hohlraum bildet und wobei in jeder der Leitungen nahe dem Anschluß an die Sammelleitung ein wahlweise betätigbares Absperrventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelleitung aus einem flexiblen Material besteht und durch an ihren beiden Enden (12′, 14′, 216, 218) angebrachte Verschlüsse (213) als ein geschlossener, ein Körperteil umgebender Ring zusammenzufügen ist, daß die Flüssigkeitsbehälter aus einem dünnen, flexiblen Material bestehen und daß an der Sammelleitung ein Tragnetz (90, 290) angeordnet ist, das einen im Füllstadium befindlichen Flüssigkeitsbehälter aufnimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Aufnahme einer aus dem Körper abzuleitenden Flüssigkeit bestimmte Behälter (20, 20′, 20″, 220) festhaftend mit ihrer jeweiligen Leitung (30, 30′, 30″, 230) verbunden sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an von Flüssigkeitsbehältern freien Leitungen (62, 62′, 140, 250) eine abnehmbare Verschlußkappe (70, 160, 270) angebracht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelleitung mit den an ihr angeschlossenen Leitungen, mit den Flüssigkeitsbehältern, mit den Ventilen und mit den Abschlußkappen eine abgedichtete und sterilisierbare Einheit bilden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelleitung (340) durch eine in ihrer Längserstreckung verlaufende innere Trennwand (342) in zwei Hohlräume (350, 360) unterteilt ist, von denen der eine (350) mit Flüssigkeitsbehältern (220) und der andere (360) mit Leitungen (250) für eine Flüssigkeitszuleitung in Verbindung steht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Sammelleitung (210) in gleicher Anzahl Zuleitungen (250) mit je einem Absperrventil (260) sowie je einer Verschlußkappe (270) und Behälterleitungen (230) mit je einem Absperrventil (240) sowie je einem festhaftenden Behälter (220) angeordnet sind.
7. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 6 zur Dialyse, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammelleitung (210) zeitweise als Zuleitung für das Dialysat und zeitweise als Ableitung für die Flüssigkeit vom Körper dient.
8. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 5 zur Dialyse, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hohlräume (350, 360) der Sammelleitung (340) über je eine Leitung (336, 334) an ein Dreiwegeventil (370) angeschlossen sind, von dem eine Leitung (330) zum Körper führt.
9. Verwendung einer Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Dialyse, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Sammelleitung (380) eine Vielzahl von Behälterleitungen (250) verbunden sind, über die einmal Dialysat von einem Behälter zeitweise der Sammelleitung sowie dem Körper zuzuführen ist und über die umgekehrt zeitweise Flüssigkeit vom Körper in den gleichen Behälter, von dem das Dialysat abgezogen wurde, eingeführt wird.
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