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Verfahren zum Herstellen einer Ultraschallwandleran-
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ordnung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen
einer Ultraschallwandleranordnung mit mehreren Wandlerelementen, die mit elektrischen
Anschlußleitern versehen sind.
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In der medizinischen Diagnostik sowie in der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung
werden Bilder aus dem Inneren eines zu untersuchenden Körpers mit Hilfe von Ultraschallimpulsen
hergestellt, die von an der Oberfläche des Körpers angeordneten Ultraschallwandlern
ausgestrahlt werden. Ein elektrischer Generator erzeugt regelbare Hochfrequenzenergie
und speist im Behandlungsteil eine elektromechanische Wandleranordnung, die auf
piezoelektrischer oder auch auf ferromagnetischer Grundlage arbeitet. Sie wandelt
die zugeführte elektrische Hochfrequenzenergie in mechanische Ultraschallenergie
gleicher Frequenz um. Die Wandlerelemente der Ultraschallwandleranordnung werden
mit ihrer schwingenden Fläche unter Zwischenschalten eines geeigneten Ankopplungsmittels
auf die Oberfläche des zu untersuchenden Körpers aufgesetzt. Die von den Wandlern
erzeugte Ultraschallenergie in Form von Longitudinal- bzw. Dichtewellen wird in
den Körper eingestrahlt und führt zu periodischen Verdichtungen und Verdünnungen
der Materie in der Ausbreitungsrichtung. Der Ultraschallimpuls löst an den Grenzflächen
zwischen den verschiedenen Körperteilen Echos aus, die aufgrund ihrer Laufzeit nacheinander
von einem Empfänger aufgenommen werden, der
zugleich als Sender
verwendet werden kann, und anschließend einer Elektronik zugeführt. Mit einer linearen
Kette von nebeneinander angeordneten Ultraschall-Schwingern, die zyklisch nach einem
vorgegebenen Zeitablauf erregt werden, ist eine parallele Abtastung des zu untersuchenden
Körpers möglich. Die Schwinger des Arrays, das können beispielsweise 50 oder mehr
Schwinger sein, sind zur Steuerung mit einem elektrischen Anschlu8-leiter verbunden,
beispielsweise verlötet.
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Die Ultraschall-Schwinger eines solchen Arrays können durch sogenannte
Feinteilung noch akustisch in Wandlerelemente aufgetrennt werden, deren Breite im
allgemeinen wesentlich kleiner ist als ihre Hohe. Die Anordnung wird deshalb auch
als Wandlerkamm bezeichnet. Die Breite dieser Wandlerelemente ist vorzugsweise wesentlich
kleiner als die Hälfte der Wellenlänge und bei Arrays für höhere Frequenzen, beispielsweise
oberhalb 5 MHz, mit Wandlerelementen, deren Breite weniger als 100 /um betragen
kann, ist eine Kontaktierung durch Anlöten eines elektrischen Anschlußleiters, z.B.
eines Drahtes, nur noch mit einem verhältnismäßig großen Aufwand möglich. Durch
elektrische Parallelschaltung und gemeinsame Steuerung können jeweils mehrere nebeneinander
angeordnete Schwinger zu Schwingergruppen zusammengefaßt werden. Jede Gruppenkontaktierung
erhält dann einen gemeinsamen Steuerleitungsanschluß (DE-PS 28 29 570).
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Eine bekannte Auaführungsform einer Ultraschallschwingeranordnung
mit einer linearen Kette von nebeneinander angeordneten Ultraschallschwingern kann
durch entsprechende elektronische Steuerung als Sektorscanner betrieben werden.
Die Ultraschallschwinger sind hergestellt durch Auflöten eines streifenförmigen
Grundkörpers aus Piezomaterial auf eine Kontaktfolie aus Kupfer mit einer
Dicke
von 50 /um. Die gegenüberliegende Flachseite der Metallfolie ist auf einem Dämpfungskörper
befestigt.
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Durch Sägespalte kann der Piezokörper mit der Metallfolie in die getrennten
Ultraschallschwinger aufgeteilt werden oder der Piezokörper wird mit einer bereits
vorgefertigten Metallfolie verbunden, die durch entsprechende Ausschnitte bereits
die erforderliche Struktur aufweist. Die an den Enden der Ultraschallschwinger überstehenden
Teile der Metallfolie können mechanisch getrennt und jeweils mit einem elektrischen
Steuerleiter verlötet werden (Europäische Offenlegungsschrift 5071).
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Das nachträgliche Auftrennen der Randzonen in einzelne Kontaktfahnen
kann zu Quer-Rissen und vollständigen Abrissen der Kontaktfolie führen. Außerdem
neigen diese Kontaktfahnen aus Kupfer oder anderen Metallen aufgrund der Reaktion
mit den Loten in der Umgebung der Lötstelle zur Versprödung und können brechen.
Bei Verwendung einer vorgefertigten Metallfolie, die durch Photoätztechnik mit der
erforderlichen Struktur versehen ist, kann beim Auflöten der Folie auf den Piezokörper
eine Dehnung der Folie auftreten, die bereits bei der Dimensionierung einer Fotoätzmaske
zur Festlegung der Eontaktfahnenabstände berUcksichtigt werden muß und einen zusätzlichen
Aufwand erfordert. Die Sägespalte zwischen den Ultraschallschwingern sind auf die
Spalte zwischen den Kontakttahnen zu setzen, was ebenfalls eine hohe Präzision in
der Maskendimensionierung zum Ätzen der Kontaktfahnen, in der Löttechnik und der
Sägetechnik mit genauer Zuordnung erfordert. Außerdem sind Metallfolien mit verhältnismäßig
großer Dicke von beispielsweise 50 /um aus Akustischen Gründen wegen zu geringer
Ankopplung an den Dämpfungskörper, wegen störender akustischer Reflexionen und zu
großer Steifigkeit für höhere Frequenzen, beispielsweise oberhalb 2 MHz, nicht verwendbar.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, das Herstellen einer
Ultraschallwandleranordnung mit einer großen Zahl von Ultraschallschwingern zu vereinfachen,
insbesondere soll auch noch eine Kontaktierung von feingeteilten Ultraschallschwingern
mit sehr geringer Breite der Wandlerelemente möglich sein.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die Verfahrensschritte
nach dem Kennzeichen des Anspruchs 1.
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Bei der Herstellung des Ultraschallwandlerkamms mit Wandlerelementen,
die zwischen einem Anpassungskörper und einem Dämpfungskörper angeordnet sind, kann
als Unterlage zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit für den anschließenden Feinteilungsvorgang,
der im allgemeinen durch mechanische Zerteilung erfolgt, der Dämpfungskörper verwendet
werden. Bei der Unterteilung des Piezokörpers wird sowohl der Piezokörper mit seinen
Metallauflagen auf beiden Flachseiten als auch die mit ihm verbundene Kontaktfolie
oder wenigstens die Metallauflage dieser Kontaktfolie aufgetrennt. Aus den an den
Schmalseiten des Piezokörpers überstehenden Teilen der Kontaktfolie werden vorzugsweise
anschließend Kontaktfahnen gebildet, deren Breite in Längsrichtung des Piezokörpers
etwa der Breite eines Wandlerelementes oder der gesamten Breite der gemeinsam gesteuerten
Wandlerelemente eines Ultraschallschwingers beträgt. Die Kontaktfolie kann aus einer
durchgehenden Kunststoffolie bestehen, die mit einer Metallauflage versehen ist.
Ihre Dicke ist wesentlich geringer als die Wellenlänge und beträgt bei einer Frequenz
von wenigstens 2 MHz beispielsweise höchstens 10 /um. Die Metallauflage befindet
sich auf der dem Piezokörper zugewandten Flachseite und ihre Dicke beträgt ebenfalls
nicht mehr als 10 /um, vorzugsweise höchstens 1 /um. Unter Umständen kann es zweckmäßig
sein, diese Kontaktfolie oder ihre elektrisch
leitende Auflage
vor ihrer Befestigung am Piezokörper beispielsweise durch Photoätztechnik oder durch
Stanzen als Muster mit Ausschnitten zu gestalten, aus denen nach der Befestigung
am Piezokörper die Anschlußfahnen hergestellt werden.
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In einer besonderen Ausführungsform der Wandleranordnung können die
auf den beiden gegenüberliegenden Schmalseiten des Piezokörpers überstehenden Teile
der Kontaktfolie als Kontaktfahnen gestaltet sein, von denen nur eine mit einer
elektrischen Steuerleitung verbunden wird und die andere auf eine vorbestimmte Länge
derart gekürzt wird, daß sie nur noch elektrisch leitende Brücken für die Wandlerelemente
jeweils eines Ultraschallschwingers bildet. In dieser Ausführungsform erhält jedes
der Wandlerelemente an seinen beiden Enden eine Kontaktierung.
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Auf der gegenUberliegenden freien Flachseite des Piezokörpers werden
im allgemeinen alle Wandlerelemente mit einem gemeinsamen Anschlußleiter versehen,
der in Form eines Bandes aus elektrisch leitendem Material alle Wandlerelemente
überbrücken kann. Dieser gemeinsame Anschlußleiter kann in einer bevorzugten Ausführungsform
der Wandleranordnung ebenfalls als Flächenkontakt ausgebildet sein, insbesondere
dadurch, daß auch auf dieser Flachseite die elektrisch leitende Oberfläche einer
Folie befestigt wird, die ebenfalls wenigstens zum Teil aus elektrisch leitendem
Material besteht, und deren an den Schmal seiten des Pieokörpers überstehende Teile
als Leiterfahnen ausgebildet und mit dem Gegenpol der Steuerspannung verbunden werden.
Sie bilden dann eine käfigartige-Abschirmung für die Steueranschlüsse der Wandlerelemente.
Die unlösbare Verbindung der Kontaktfolie an der unteren Flachseite des Piezokörpers
und mit der
Abschirmfolie an der oberen Flachseite des Piezokörpers
können zweckmäßig in einem gemeinsamen Arbeitsgang hergestellt werden.
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Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug
genommen, in deren Figur 1 eine Teilansicht einer Ultraschallwandleranordnung schematisch
veranschaulicht ist, mit deren Hilfe die Verfahrensschritte der Erfindung erläutert
werden. Eine besondere AusfUhrungsform einer mit den Verfahrensschritten der Erfindung
hergestellten Wandleranordnung ist in Figur 2 dargestellt. In Figur 3 ist eine besondere
Ausführungsform einer Ultraschallwandleranordnung veranschaulicht.
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In der Ausführungsform nach Figur 1 enthält eine Ultraschallwandleranordnung
eine lineare Anordnung von Wandlerelementen 2, die zwischen einem Dämpfungskörper
4 und einem Anpassungskörper 5 in der Längsausdehnung der Wandleranordnung und in
Richtung ihrer Breite hintereinander angeordnet sind. Mehrere einander benachbarte
und elektrisch parallelgeschaltete und somit gemeinsam gesteuerte Wandlerelemente
2 bilden jeweils einen Schwinger, die mit 6, 7, 8 und 9 bezeichnet sind. In der
praktischen Ausführungsform der Wandleranordnung können beispielsweise jeweils 8
Wandlerelemente, von denen in der Figur zur Vereinfachung nur 4 dargestellt sind,
einen Schwinger bilden. Die Wandlerelemente 2 können vorzugsweise durch sogenannte
Feinteilung eines streifen- oder quaderförmigen Piezokörpers 10 hergestellt sein.
An den beiden Seitenflächen des Dämpfungskörpers 4 ist jeweils eine Leiterplatte
12 bzw. 13 befestigt, deren Oberfläche mit elektrischen Leitern versehen ist, von
denen in der Figur lediglich vier angedeutet und mit 14 bis 17 bezeichnet sind.
Diese Leiter dienen als Steuerleitungen für die Wandlerelemente 2 und sind jeweils
mit einer
Kontaktfahne 24 bzw. 26 bzw. 27 bzw. 28 verbunden, die
aus einem an den Stirnflächen der Wandlerelemente 2 aus der Anordnung herausragenden
Teil einer Kontaktfolie 20 hergestellt sind. Am gegenüberliegenden Ende der Wandlerelemente
2 ist an deren Unterseite in gleicher Weise eine Kontaktfolie 22 angebracht, die
mit Kontaktfahnen versehen ist, von denen in der Figur nur die erste sichtbar und
mit 25 bezeichnet ist. Die gemeinsame elektrische Rückleitung für die Stromversorgung
der Wandlerelemente 2 bildet ein Leiter 30 aus elektrisch leitendem Material, von
dem in der Figur nur die Stirnfläche sichtbar ist und der über einen in der Figur
nicht dargestellten Leiter einer der Leiterplatten 12 und 13 mit dem Gegenpol der
Stromversorgung verbunden ist.
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Zur Herstellung der Wandleranordnung wird zunächst der auf seiner
oberen und unteren Flachseite jeweils mit einer Metallauflage 18 bzw. 19 versehene
Piezokörper 10 mit der elektrisch leitenden Oberflächenschicht einer Kontaktfolie
mit einer Dicke von höchstens 10 um unlösbar verbunden, die wenigstens zum Teil
aus Metall besteht und vorzugsweise geteilt sein kann, so daß sie nur die Randbereiche
des Piezokörpers 10 abdeckt. Durch diese Teilung werden bei höheren Frequenzen,
insbesondere 5 NHz und mehr, Reflexionen an den Grenzflächen der Kontaktfolie, welche
die Pulsform ungünstig beeinflussen können, vermieden. Die Kontaktfolien 20 und
22 bestehen vorzugsweise aus Kunststoff, insbesondere Poly-(diphenyloxid-pyromellithimid)
(Polyimid, Kapton) oder auch aus einerPolyesterfolie auf zur Basis Äthylenglykol
und Terephthalsäure (Mylar), die eine hohe mechanische Festigkeit haben und zugleich
für eine verhältnismäßig hohe Temperaturbelastung während der nachfolgenden Metallisierungs-
und Lötprozesse geeignet sind. Die Dicke der Kontaktfolie beträgt vorzugsweise wesentlich
weniger
als die Wellenlänge ) der Ultraschallfrequenz und kann für Polyimid beispielsweise
etwa 7,5 jum und für Mylar beispielsweise nur etwa 2 lum betragen.
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Zur Vorbereitung ihrer elektrisch leitenden Verbindung mit dem Piezokörper
wird die in der Ausführungsform nach Figur 2 geteilte Kontaktfolie zunächst mit
einer Metallauflage 21 und 23 versehen, deren Dicke 1 jum nicht wesentlich überschreitet.
Die dünne Metallauflage 21 bzw. 23 der Kontaktfolie 20 bzw. 22 kann vorzugsweise
aus wenigstens zwei Schichten bestehen, von denen die erste als Haftschicht 32 bzw.
35 dient und vorzugsweise aus Chrom oder auch aus Titan bestehen kann. Die Dicke
der Chromschicht 32 bzw. 35 beträgt höchstens 1 lum, vorzugsweise etwa 0,02 ium.
Die zweite Schicht hat eine gute elektrische Leitung und soll außerdem eine gute
Haftung an der Materialverbindung zum Piezokörper 10 vermitteln. Diese Eigenschaft
hat vorzugsweise Nickel; es sind aber auch Kupfer oder Silber sowie Gold und Platin
geeignet. Die Dicke der Nickelschicht beträgt vorzugsweise etwa 0,05 bis 0,2 /um.
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Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, noch eine mittlere Schicht
34 bzw. 37 einzufügen, deren Material nur wenig und langsam mit einem Lot 42 bzw.
44 reagiert, das zur Verbindung der Kontaktfolie 20 bzw. 22 mit dem Piezokörper
10 vorgesehen ist. In Verbindung mit einer ersten Schicht 32 bzw. 35 aus Chrom kann
die Lotstopschicht 34 bzw. 37 beispielsweise aus Platin und die dritte Schicht 33
bzw. 34 beispielsweise aus Gold bestehen. In diesem Fall kann die Dicke der Chromschicht
32 bzw. 35 vorzugsweise höchstens 0,05 /um und die Dicke der Platinschicht 34 bzw.
37 beispielsweise etwa 0,1 /um und die Dicke der Goldschicht 33 bzw. 36 beispielsweise
etwa 0,2 /um betragen, so daß die gesamte Dicke der
Metallauflage
nicht wesentlich mehr als 0,35 jum beträgt.
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Die Metallisierung 21 bzw. 23 kann vorzugsweise durch Sputtern aufgetragen
werden. Dabei erhält man eine gute Haftung, die wegen der nachfolgenden Feinteilung
des Piezokörpers 10 erforderlich ist. Dem Sputtern kann vorzugsweise ein Sputterätzprozeß
vorausgehen, wodurch die Oberfläche der Kontaktfolie 20 bzwf 22 von Adsorptionsschichten
und Staub gereinigt und zusätzlich aktiviert wird, was die Haftung der Metallauflage
21 bzw. 23 begünstigt. Die Metallauflage 21 bzw. 23 kann jedoch auch durch Ionenplattierung
oder durch Aufdampfen hergestellt werden. Auch in diesem Fall wird die Kontaktfolie
20 bzw. 22 zunächst durch Ionenplattieren bzw.
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Aufdampfen mit einer Haftschicht 32 bzw. 35 versehen.
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Die Haftung kann noch dadurch verbessert werden, daß vor dem Aufbringen
der Haftschicht 32 bzw. 35 die Oberfläche der Kontaktfolie 20 bzw. 22 in einem Sauerstoffplasma
angeätzt wird.
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Die unlösbare Verbindung der Kontaktfolie 20 bzw. 22 mit dem Piezokörper
10 muß frei von Lunkern sein, damit nach der Feinteilung des Piezokörpers 10 bei
einer geringen Breite der dann entstehenden Wandlerelemente 2 von beispielsweise
weniger als 100 /um eine Ablösung der Wandlerelemente 2 von der Kontaktfolie 20
bzw. 22 verhindert wird. Die Lotschichten 42 und 44 können deshalb vorzugsweise
als Lot-Legierung oder auch als Mehrschichtfolge aus den Komponenten des Lotes aufgetragen
werden, wie es in Figur 2 angedeutet ist. Als Lotschicht 42 bzw. 44 kann vorzugsweise
dann ein Material mit einem verhältnismäßig niedrigen Schmelzpunkt verwendet werden,
wenn der Piezokörper 10 bereits polarisiert ist, damit eine vollständige oder auch
nur teilweise Depolarisation vermie-
den wird. Die Schichten können
deshalb beispielsweise aus einem Indium-Zinn-Lot (InSn) zu gleichen Teilen bestehen,
das vorzugsweise als Mehrschichtfolge, beispielsweise in vier Schichten, in einer
Gesamtstärke von beispielsweise etwa 3 /um aufgedampft wird. Die Gesamtschichtstärke
der Lotschichten 42 und 44 ist abhängig von der Oberflächenrauhigkeit des Piezokörpers
10 und kann etwa im Bereich von 0,5 und 6 jum liegen. Die Lotschichten 42 und 44
können mit der Metallschicht 18 des Piezokörpers 10 verbunden werden.
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Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, im Bereich der herzustellenden
Verbindung zwischen Piezokörper 10 und Kontaktfolien 20 bzw. 22 die Metallschicht
18 vorher mit einer als Lot geeigneten Auflage 46 bzw. 48 zu versehen.
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Diese Lotauflagen 46 und 48 können zweckmäßig ebenfalls aufgedampft
werden. Die Lötung selbst kann mit Flußmittelhilfe an Luft ausgeführt oder auch
als Vakuumlötung ohne Flußmittel durchgeführt werden.
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Die so hergestellte Baueinheit aus dem Piezokörper 10 und den Kontaktfolien
20 und 22 wird dann zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit ftr die nachfolgende
Unterteilung des Piezokörpers 10 auf einer mechanisch stabilen Unterlage befestigt,
die vorzugsweise der Dämpfungskörper 4 der Ultraschallwandleranordnung sein kann.
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Diese Verbindung kann beispielsweise mit Hilfe eines Leitklebers 52
hergestellt werden.
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Anschließend werden die Stdndlerelemente 2 durch Unterteilung des
Piezokörpers 10 hergestellt. Diese Unterteilung erfolgt beispielsweise durch Einsaugen,
wobei die Sägeschnitte von der Metallauflage 19 durch den Piezokörper 2 hindurch
so tief geführt werden, daß auch noch elektrisch leitende Teile der Kontaktfolie
20 bzw. 22,
d.h. die Metallauflagen 21 und 23, aufgetrennt werden.
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Die Säge spalte reichen noch in den überstehenden Teil der Kontaktfolie
hinein, jedoch nicht bis zu ihrem äußeren Rand.
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Dann wird auf der Oberseite der Wandlerelemente 2 der gemeinsame Rückleiter
30 für die Steuerung der Wandlerelemente 2 befestigt, beispielsweise mit einer Schicht
eines Leitklebers 54 festgeklebt. Der Anpassungskörper 5 kann ebenfalls mit einem
Kleber 58 an der Metallschicht 19 des Piezokörpers 10 befestigt werden. Die Schichtdicken
sind zur Verdeutlichung in der Figur wesentlich vergrößert dargestellt.
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Die Kontaktfahnen 24 und 26 bis 28 und die Brücken 25 werden durch
Auftrennen der überstehenden Teile der Kontaktfolie 20 bzw. 22 nach der Befestigung
der Kontaktfolie mit dem Piezokörper 10 auf dem Dämpfungskörper 4 oder auch nach
der Befestigung dieser Baueinheit am Anpassungskörper 5 hergestellt.
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Unter Umständen kann es zweckmäßig sein, die Kontaktfolie bereits
vor der Befestigung ihrer Metallauflage am Piezokörper 10 als Profilkörper mit den
Kontaktfahnen 24 und 26 bis 28 bzw. Kontaktbrücken 25 zu gestalten. Nach der Fertigstellung
der Baueinheit aus Kontaktfolie, Piezokörper und Dämpfungskörper braucht man die
Kontaktfahnen dann nur noch mit einem entsprechenden Steuerleiter zu verbinden.
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Zur besseren Handhabung der Anordnung während der Herstellung der
Anschlußfahnen 24 bis 28 kann es zweckmäßig sein, die Kontaktfahnen für benachbarte
Schwinger jeweils abwechselnd auf gegenüberliegenden Schmalseiten des Piezokörpers
10 anzubringen. Der erste Schwinger 6
erhält dann nach Figur 2
seine Kontaktfahne 24 auf der rechten Seite der Anordnung, während die Kontaktfolie
22 an der gegenüberliegenden Schmalseite lediglich die Kontaktbrücke 25 für die
Wandlerelemente 2 dieses Schwingers 6 bildet. Der folgende Schwinger 7 erhält dann
seine Kontaktfahne 29 auf der linken Schmalseite des Piezokörpers 10 und wird mit
einem Steuerleiter der Steuerplatte 13 verbunden, während die Kontaktfahne auf der
rechten Schmalseite bis auf eine in Figur 2 nicht sichtbare Kontaktbrücke gekürzt
wird.
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Eine besonders vorteilhafte weitere Ausgestaltung der Wandleranordnung
besteht darin, daß nach Figur 3 die zwischen dem Dämpfungskörper 4 und dem Anpassungskörper
5 angeordneten Wandlerelemente 2 auch auf ihrer Oberseite in ihren äußeren Oberflächenbereichen
mit einer vorzugsweise geteilten Abschirmfolie 60 bzw. 62 verbunden werden, die
wenigstens in ihren an den Wandlerelementen 2 befestigten Oberflächenbereichen aus
elektrisch leitendem Material, vorzugsweise Metall, bestehen. Diese Metallauflagen
61 bzw. 63 können beispielsweise in gleicher Weise aufgebaut und hergestellt sein
wie die Metallauflagen 21 und 23 der Kontaktfolien 20 bzw. 22.
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Auch diese Metallauflagen 61 und 63 können in ihren zur Befestigung
an den Wandlerelementen 2 vorgesehenen Oberflächenbereichen mit einer Lotauflage
66 bzw. 68 versehen sein, die in einem Lötvorgang an der Metallauflage 19 befestigt
werden. Die Metallauflage 19 kann jedoch vorzugsweise ebenfalls vorher mit einer
Lotauflage 70 bzw. 72 versehen sein, die aus dem gleichen Material wie die Lotauflagen
46 und 48 bestehen und ebenfalls vorzugsweise aufgedampft sein können.
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Die Abschirmleiter 60 und 62 bilden eine gemeinsame Leitungsverbindung
für den Gegenpol der Steuerspannung
der Wandlerelemente 2. Ihre
an den seitlichen Stirnflächen der Wandlerelemente 2 überstehenden Teile werden
ebenfalls als Leiterfahnen 74 bzw. 75 ausgebildet, die mit einem gemeinsamen Leiter
der Leiterplatten 12 und 13 verbunden werden. Eine bevorzugte Ausführungsform sieht
vor, die überstehenden Teile der Kontaktfolie nicht in Leiterfahnen aufzuteilen,
sondern als gemeinsame brückenförmige Verbindung aller Wandlerelemente zu gestalten
und an einer Stelle mit dem gemeinsamen Gegenpol zur Steuerspannung zu verbinden.
Diese Abschirmfolien 60 und -62 mit ihren Kontaktfahnen 74 und 75 werden über die
Kontaktfahnenreihe der Kontaktfolien 20 und 22 entlanggeführt und schirmen diese
gegen hochfrequente Einstreuungen von außen ab. Der gemeinsame Verbindungsleiter
30 nach den Figuren 1 und 2 für die Oberseite der Wandlerelemente 2 ist dann nicht
erforderlich.
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In der Ausführungsform nach Figur 3 mit den Kontaktfolien 20 und 22
sowie den Abschirmfolien 60 und 62 kann der Piezokörper 10 nach der Metallisierung
seiner Flachseiten vorzugsweise zunächst sowohl mit den Kontaktfolien 20 und 22
als auch mit den Abschirmfolien 60 und 62 verbunden und dann auf dem Därnpfungskörper
4 befestigt werden. Anschließend kann dann die Herstellung der Wandlerelemente 2
durch Feinteilung des Piezokörpers 10 vorgenommen werden, wobei die über den Rand
des Piezokörpers 10 überstehenden Teile der oberen und unteren Kontaktfolien nach
unten zum Dämpfungskörper 4 hin abgebogen und provisorisch zum Beispiel mit einem
Kunststoffklebestreifen festgehalten werden, damit beim Feinteilen, z.B. durch Sägen,
ein völliges Durchsägen bis zum äußeren Rand der überstehenden Teile vermieden wird.
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26 Patentansprüche 3 Figuren