DE3019328A1 - Beschichtete mehrlagengewebe mit abstandhalterfaeden und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents

Beschichtete mehrlagengewebe mit abstandhalterfaeden und verfahren zu ihrer herstellung

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DE3019328A1
DE3019328A1 DE19803019328 DE3019328A DE3019328A1 DE 3019328 A1 DE3019328 A1 DE 3019328A1 DE 19803019328 DE19803019328 DE 19803019328 DE 3019328 A DE3019328 A DE 3019328A DE 3019328 A1 DE3019328 A1 DE 3019328A1
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Herbert Dr. 6242 Kronberg Mewes
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06NWALL, FLOOR, OR LIKE COVERING MATERIALS, e.g. LINOLEUM, OILCLOTH, ARTIFICIAL LEATHER, ROOFING FELT, CONSISTING OF A FIBROUS WEB COATED WITH A LAYER OF MACROMOLECULAR MATERIAL; FLEXIBLE SHEET MATERIAL NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06N7/00Flexible sheet materials not otherwise provided for, e.g. textile threads, filaments, yarns or tow, glued on macromolecular material

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Beschichtete Mehrlagengewebe mit Ab-standhalterfäden und
  • Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft- beschichtete Mehrlagengewebe mit Äbstandhalterfäden und Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • Mehrlagengewebe mit Abstandhalterfäden sind bekannt, ebenso ist es bekannt, sie auf ihren Außenseiten zu beschichten, um sie so flüssigkeits- und gasdicht zu machen. So beschreibt das deutsche Gebrauchsmuster Nr. 74 04 162 eine Isolierplane, die aus einem beidseitig beschichteten Doppelgewebe mit Abstandhalterfäden besteht; aus der DE-OS 27 14 '901 sind Wärmeaustauscherelemente bekannt, die aus einem auz beiden Seiten beschichteten Abstandhaitergewebe bestehen, -das Anschlüsse für die Zu- und Abloitung eines Wärmeübertragungsmediums besitzt. Aus der DE-OS 21 4-8 401 sind füllbar Hohlartikel aus mit Gummi oder Gummiersatzstoffen beschichteten Geweben bekannt. Dabei enthält der Hohlartikel ein sowohl mit der Oberbahn -als auch mit der Unterbahn verbundenes Doppelgewebe, welches die -jeweilige Hohlartikelhöhe bestimmende, eingewebte oder eingeflochtene Polfäden aufweist. Die Wärmeaustauscherelemente und die füllbaren -Hohlartikel weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie im Inneren, besonders an den Polfäden, nichtbeschichtet sind, und daß somit - je nach in das das-Innere gebrachterFlüssigkeit - die Fäden von der Flüssigkeit angegriffen werden können. Außerdem weisen die bekannten beschichteten Doppelgewebe oft eine nicht ausreichende-Haftung zwischen Fäden und Beschichtungsmaterial auf.
  • Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, verbesserte beschichtete Mehrlagengewebe mit Abstandhalterfäden zur Verfügung zu stellen.
  • Dies wurde dadurch erreicht, daß die Abstandhalterfäden mit Beschichtungsmasse überzogen sind. Xtorzugsweise sind auch die Fäden der Mehrlagengewebe mit Beschichtungsma-sse überzpgen. Ganz besonders bevorzugt werden Mehrlagengewebe, die auch auf ihren Außenseiten flüssigkeits- und gasdicht beschichtet sind.
  • Solche Mehrlagengewebe werden vorteilhaft hergestellt, indem man Mehrlagengewebe mit Abstandhalterfäden in eine flüssige Beschichtungsmasse taucht und somit die Abstandshalterfäden damit überzieht.
  • Danach wird vorzugsweise überschüssige Beschichtungsmasse entfernt.
  • Die erfindungsgemäßen beschichteten Mehrlagengewebe, deren Abstandhalterfäden mit Beschichtungsmasse überzogen sind, werden vorteilhaft zur Herstellung von Wärmeaustauscherelementen verwendet.
  • Als Beschichtungsmaterial kommt eine Vielfalt von Massen infrage, z.B. Polyvinylchlorid, natürlichenoder synthetischer Kautschuk,wie Polychloropren, Butylkautschuk, Polyurethan, Fluorkautschuk. Ebenso können die Außenseiten des Mehrlagengewebes mit Folien kaschiert werden, beispielsweise aus Metallen oder aus Kunststoffen.
  • Die Mehrlagengewebe bestehen vorzugsweise aus synthetischen Polymeren, beispielsweise aus Polyestern, Polyamiden, Pols acrylnitril oder Polytetrafluorethylen; sie können aber ebenfalls weitgehend aus Glas oder'aus natürlichen Faser-und Fadenmaterialien bestehen. Dasselbe trifft für die Abstandhalterfäden zu, für die allerdings bevorzugt Monofile aus synthetischen Polymeren verwendet werden.
  • Die Abstandhalterfäden werden mit einer Beschichtungsmasse überzogen. Dadurch werden sie gegen den Angriff durch die in die beschichteten Mehrlagengewebe cinzubringenden Medien, beispielsweise gegen Wasser, geschützt, ferner wird die Haftung zwischen der Beschichtung auf den Außenseiten des Mehrlagengewebes und dem textilen Material erhöht und das Abheben der äußeren Schicht durch den Innendruck erschwert.
  • In den meisten Fällen sind neben den Abstandhalterfäden auch die Fäden oder Fasern der Mehrlagengewebe mit Beschichtungsmasse überzogen, vorzugsweise mit dem gleichen Beschichtungsmaterial.
  • Die Herstellung der beschichteten Mehrlagengewebe erfolgt vorteilhaft nach folgenden Verfahren: das Mehrlagengewebe wir-d durch eine.Imprägnierwanne geleitet, die die flüssige Beschichtungsmas.se enthält.
  • Als Hilfe für das intensive Eindringen der Beschichtungsmasse in das Gewebe können folgende -Maßnahmen dienen: Herstellen eines weniger dichten Gewebes, Verwendung von dünnen Beschlchtungspasten. Lassen die Mehrlagengewebebahnen eine offen& Gewebekonstruktion nicht zu, so muß Sorge dafür getragen werden, daß die Beschichtungsmasse mit Hilfe von Pumpen oder Saugsystemen in das Innere des Mehrlagengewebes gelangt.
  • Vorzugsweise führt man das Mehrlagengewebe nach der in Figuren 1-3 angegebenen Art.
  • In den Figuren, die Schemazeichnungen sind, bedeutet 1 Wanne, 2 Beschichtungsmasse, 3 Umlenkwalze,4 Quetschwalzenpaar, 5 Mehrlagengewebebahn.
  • Zweckmäßig ist es, das Mehrlagengewebe 5 nach dem Tauchen durch die Uinlenkwalze 3 senkrecht aus der Wanne 1 mit der Beschichtungsmasse 2 zu den Quetschwalzen 4 zu führen, die waagerecht nebeneinander angeordnet sind (siehe Figur 1).
  • -Auf diese Weise erreicht man einen natürlichen Rückfluß des Beschichtungsmaterials 2 zur Wanne 1 hin. Ein oder mellrere Quetschwalzenpaare sind bei dickflüssigen Beschichtungsmassen sehr von Nutzen, um es-in das Gewebe innere zu drücken und um über-schüssiges Beschichtungsmaterial zurückzuhalten.
  • In der Ausführungsform nach Figur 2 ist eine Walze des Quetschwalzenpaares 4 als Tauchwalze ausgebildet. Sie nimmt aus der Wanne 1 Beschichtungsmaterial 2 mit und überträgL- es auf das Me1irlagengew-be 5.
  • Nach Figur 3 sind die beiden-Quetschwalzen 4 übereinander angeordnet. Dadurch ist zwar der Rückfluß des Beschichtungsmaterials im Vergleich zur Ausführungsform nach Figur 1 etwas erschwert, dafür wird aber das Beschichtungsmaterial gründlichrin das Mehrlagengewebe eingebracht.
  • Das Entfernen von überschüssigem Beschichtungsmaterial kann statt durch Abquetschen auch durch Anblasen oder durch Zentrifugieren erfolgen. Dabei werden die Mehrlagengewebe mechanisch weniger belastet als-durch das Abquetschen. Zweckmäßig ist es, zum Beschichten der Abstandhalterfäden dasselbe Material zu verwenden, das auch später zur Beschichtung der Obe'rflächen des'Mehrlagengewebes verwendet werden soll. Es wirkt dann haftvermittelnd; beispielsweise hat es sich besonders bewährt, ein slehrlagengewebe mit PVC zu tränken, das dann auf den Außenseiten mit PVC beschichtet wurde.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können ferner vorteilhaft die bekannten Haftvermittlersysteme zur Erhöhung der Haftung zwischen Beschichtung und Mehrlayengewebe eingesetzt werden.
  • Nach dem überziehen der Abstandhalterfäden und'auch der übrigen Fäden des Mehrlagengewebes mit Beschichtungsmaterial und gegebenenfalls Entfernen von überschüssigem Beschichtungsmaterial schließt sich einer der bekannten Trockenpro-zesse an. Zur Erzielung der endgültigen, glatten Gewebeoberfläche und zum Abdichten wird das Mehrlagengewebe in bekannten Beschichtungsprozessen weiterbehandelt.
  • Eine ebenfalls wertvolle Ausführungsform des erfindungsgemäßen Mehrlagengewebes erhält man, wenn- man beim-Webvorgang Abstandhalterfäden einsetzt, die bereits mit dem gewünschten Beschichtungsmaterial ummantelt sind. Dabei erübrigt sich dann die Anwendung des erfindungsgemäBen Verfahrens, sofern man für eine durchgreifende Beschichtung der Oberflächen des Mehrlagengewebes sorgt, so daß auch die dort liegenden Fäden und/oder Fasern vollständig vom Beschichtungsmaterial bedeckt sind-.
  • Die erfindungsgemäßen beschichteten Mehrlagengewebe werden mit Erfolg zur flerstellung von flexiblen Wärmeaustauscherelementen benutzt, indem Anschlüsse für Zu- und Abteilung eines Wärmeaustauschermediums angebracht werden. Die Mehrlavenqewebe zeichnen sich durch eine hervorragende Beständigkeit gegenüber dem Wärmeaustauschmedium aus, beispielsweise gegenüber warmem Wasser, das bei hohen Temperaturen, beispielsweise bei 800C, eine merkliche Hydrolysewirkung auf die Mehrlagengewebe ausübt, insbesondere auf unbeschichtete Abstandhalterfäden.
  • Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
  • Ein Obergewebe aus 8 Kettfäden/cm aus Polyethylenterephthalat-Filamentgarn, 1109 dtex , normalschrumpfende Type und 8 Monofil-Schußfäden/cm aus Polyethylenterephthalat,-Durchmesser 0,30 mm, schrumpfarme Type und-ein-ebensolches Untergewebe wurden durch 4 schrumpfarme Bindekett-Monofilamente/cm, Durchmesser 0,30 mm-miteinander verbunden. Dieses beschriebene unbeschichtete Rohgewebe neigte dazu, daß sich Ober und Untergewebe gegeneinander verschieben. Um dies zu vermeiden,- wurden die durchgewebten Gewebekanten bei der Wciterverarbeitllncr nicht - entfernt.
  • Das beschriebene Roh-Doppelgewabe wurde nach der in Figur 1 dargestellten Weise durch einen Trog mit PVC-Beschichtungspaste geleitet, darin umgelenkt und von den beiden Quetschwalzen 4 senkrecht nach oben abgezogen. Nach dem Abquetschen waren sämtliche Fäden des Rohgewebes mit einem überzug aus PVC b-edeckt. Die Ware wurde getrocknet. Um die PVC-Paste auszugelieren, wurde bei -oberhalb 1800C mit einem Infrarotstrahler behandelt.
  • Bedingt durch die Tatsache, daß die Multifilkette aus normalschrumpfendem Material und die Monofil-Bindekette aus schrumpfarmem Material bestand, vcrgrößerte sich der Abstand zwischen Ober- und Untergewebe.
  • Durch den Thermofixierprozeß erhielt das Doppelgewebe seine endgültige Form, die gleichzeitig durch das Austrocknen der PVC-Paste fixiert wurde.
  • Die beiden Außenseiten des Doppelgewebes wurden dann zum Erzielen einer glatten Oberfläche und zum Dichtmachen durch Rakeln mit PVC-Paste wie üblich beschichtet.
  • Das erhaltene Doppelgewebe, bei dem auch die Abstandhalterfäden (Bindekett-Monofilamente) beschichtet waren, zeichnete sich durch eine hervorragende Hydrolysebeständigkeit aus.
  • Leerseite

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Beschichtetes Mehrlagengewebe mit Abstandhalterfäden, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalterfäden mit Beschichtungsmasse überzogen sind.
  2. 2. Beschichtete Mehrlagengewebe nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß auch die Fäden der Mehrlagengewebe mit Beschichtungsmasse überzogen sind.
  3. 3.-Beschichtete Mehrlagengewebe nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenseiten des Mehrlagengewebes flüssigkeits- und gasdicht beschichtet sind.
  4. 4. Verfahren zum Herstellen von beschichteten Mehrlagengeweben mit Abstandhalterfäden, dadurch gekennzeichnet, daß durch Tauchen der Mehrlagengewebe in eine flüssige Beschichtungsmasse die Abstandhalterfäden mit Beschichtungsmasse überzogen werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Tauchen überschüssiges Beschichtungsmaterial entfernt wird.
  6. 6. Verwendung der beschichteten Mehrlagengewebe mit Abstandhalterfäden, die mit Beschichtungsmasse überzogen sind, zur Herstellung von Wärmeaustauscherelementen.
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