DE3018768A1 - Verfahren zur herstellung eines aus kugelfoermigen teilchen bestehenden pulvers von hydrolysierten aethylen-vinylacetat-copolymerisaten oder ihren carboxyl-modifizierten produkten - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines aus kugelfoermigen teilchen bestehenden pulvers von hydrolysierten aethylen-vinylacetat-copolymerisaten oder ihren carboxyl-modifizierten produktenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines aus kugelförmigen Teilchen bestehenden Pulvers von hydrolysierten
Produkten von Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisäten
(nachstehend werden die hydrolysierten Produkte zuweilen als "HEVA" bezeichnet) oder ihren carboxy1-modifizierten
Produkten.
Zur Herstellung von pulverförmigem HEVA wurden bereits zahlreiche Verfahren vorgeschlagen. Bekannt sind beispielsweise
die Herstellung von feingepulvertem HEVA nach einem Verfahren, bei dem man Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate
(nachstehend zuweilen als "EVA" bezeichnet) unter Verwendung eines alkalischen Katalysators hydrolysiert und das
hydrolysierte Produkt der Wasserdampfdestillation in Gegenwart eines wasserlöslichen Blockcopolymerisats von
Äthylenoxid und Propylenoxid unterwirft (japanische Offenlegungsschrift
64694/1974); die Herstellung von feingepulvertem HEVA nach einem Verfahren, bei dem man EVA mit
einem aus einem gesättigten Kohlenwasserstoff, Methanol
und Alkalihydroxid bestehenden System hydrolysiert und mit Wasser behandelt und hierdurch ein langkettiges Alkohol-Äthylenoxid-Addukt
auflöst (japanische Auslegeschrift 17872/1977) und ein Verfahren zur gleichzeitigen Hydrolyse
und Pulverisierung von feinteiligem EVA in einem lösungsmittelfreien System unter Druck in Gegegenwart eines
wasserlöslichen Blockcopolymerisats von Äthylenoxid und Propylenoxid (japanische Offenlegungsschriften 122189/1976
und 122190/1976). Bei diesen Verfahren ist es jedoch schwierig, die Korngrößenverteilung der HEVA-Teilchen
einzustellen, und zur Entfernung von restlichen Katalysatoren und Nebenreaktionsprodukten von den gebildeten
hydrolysierten Verfahren sind komplizierte Verfahren erforderlich.
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Gemäß der Erfindung wurde nun gefunden, daß die vorstehend
genannten Probleme gelöst und aus kugelförmigen Teilchen bestehende Pulver mit gleichmäßiger Teilchengröße hergestellt
werden können, wenn ein ganz bestimmtes Alkylphenol-Äthylenoxid-Addukt
verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist demgemäß die Herstellung von aus kugelförmigen Teilchen bestehenden Pulvern von hydro- .
lysierten Produkten von Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisaten oder ihren carboxy1-modifizierten Produkten, die nachstehend
beschrieben werden, nach einem Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 100 Gew.-Teile von
a.) einem hydrolysierten Produkt eines Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats,
das 5 bis 50 Gew.-% Vinylacetatgruppen enthält, oder
b) einem durch Umsetzung des hydrolysierten Produkts mit einer ungesättigten Carbonsäure oder einem cyclischen Säureanhydrid erhaltenen carboxyl-modifizierten
Produkt des genannten hydrolysierten Produkts
mit 10 bis 100 Gew.-Teilen eines organischen Lösungs- mittels, das das hydrolyslerte Produkt oder sein carb~ :
oxyl-modifiziertes Produkt zu lösen vermag, mit Wasser j
nicht leicht mischbar ist und einen nicht unter 80°C ! liegenden Siedepunkt hat, 300bis 1000 Gew.-Teilen Wasser
und 0,1 bis 10 Gew.-Teilen eines Alkylphenol-Äthylenoxid-Addukts mit einem HLB-Wert von 10 bis 20 mischt,
das Gemisch emulgiert, während man es bei einer Temperatur hält, die nicht niedriger ist als der Erweichungsi-
punkt des hydrolysierten Produkts oder carboxyl-modi- ι :
fizierten Produkts, und die Temperatur des Systems unter Rühren auf einen Wert senkt, der nicht über . .
diesem Erweichungspunkt liegt.
Die vorstehend genannten Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisate (EVA) können nach üblichen Verfahren hergestellt werden.
Der Vinylacetatgehalt im EVA liegt nicht über 70 Gew.-% ;
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und beträgt vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-%. Der Schmelzindex des EVA unterliegt keiner besonderen Begrenzung und
beträgt zweckmäßig 0,1 bis 500 g/10 Minuten.
Das EVA kann ein drittes Comonomeres, das mit Äthylen und
Vinylacetat polymerisierbar ist, in einer Menge von nicht
mehr als etwa 20% enthalten. Als spezielle Beispiele solcher Comonomerer sind Methylacrylat, Butylacrylat,
Methylmethacrylat, Butylmethacrylat, Butylitaconat und
Diäthylfumarat zu nennen.
Das vorstehend genannte hydrolysierte Produkt (HEVA) des Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats kann durch Hydrolyse
des EVA hergestellt werden. Die Reaktion kann unter den gleichen Bedingungen wie bei den üblichen bekannten
Hydrolysereaktionen durchgeführt werden. Beispielsweise kann in einem System, das einen niedrigsiedenden Alkohol
(z.B. Methanol, Äthanol oder Propanol) und ein Alkali (z.B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid oder Natriummethylat)
enthält, gearbeitet werden. Ferner kann die Reaktion in Gegenwart eines als Lösungsmittel dienenden Kohlenwasser-Stoffs
(z.B. Benzol, Toluol oder Xylol) durchgeführt werden. In diesem Fall unterliegt der Grad der Hydrolyse
(Verseifungsgrad) keiner besonderen Begrenzung. Er beträgt
im allgemeinen 5 bis 95%.
Das carboxyl-modifizierte Produkt von HEVA wird durch Umsetzung
von HEVA mit einer ungesättigten Carbonsäure oder einem cyclischen Säureanhydrid erhalten. Diese Reaktion
kann beispielsweise in einer homogenen Lösung, einer homogenen Schmelze oder in einem heterogenen System durchgeführt
werden. Der Carboxylgruppengehalt unterliegt keiner besonderen Begrenzung. Im allgemeinen wird die ungesättigte
Carbonsäure oder das cyclische Säureanhydrid vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf HEVA,
verwendet.
In der Reaktion werden die ungesättigten Carbonsäuren
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durch die allgemeine Formel CHR'=CRCOOH, worin R und R1
Wasserstoff, Alkyl, Carboxyl oder ein Carbonsäureester sind, dargestellt. Als spezielle Beispiele hierfür sind
Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Itaconsäure und Maleinsäure zu nennen. Diese Monomeren können allein oder
in Kombination mit anderen äthylenisch ungesättigten Monomeren wie Styrol und Acrylaten verwendet werden.
Die vorstehend genannten cyclischen Säureanhydride haben
die allgemeine Formel R"< r>0, in der R" beispielsweise für einen zweiwertigen aromatischen oder aliphatischen
Rest steht. Als spezielle Beispiele solcher Säureanhydride
sind Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Trimellitsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid, Phthalsäureanhydrid,
Itaconsaureanhydrid und Himinsäureanhydrid zu nennen.
Die Reaktion zwischen HEVA und der ungesättigten Carbonsäure wird durch Erhitzen zusammen mit einem freie Radikale
bildenden Initiator durchgeführt. Beispiele geeigneter freie Radikale bildender Initiatoren sind organische
Peroxide, z.B. Benzoylperoxid und t-Buty!hydroperoxid,
Azobisisobutyronitril usw. Dieser Initiator kann in der sog. katalytischen Menge verwendet werden. Speziell beträgt
die Menge 0,01 bis 1,0 Gew.-%, bezogen auf HEVA. Die vorstehend genannte Temperatur, auf die erhitzt wird, unterliegt
keiner besonderen Begrenzung, vorausgesetzt, daß sie nicht unter der Temperatur beginnender Zersetzung des freie
Radikale bildenden Initiators liegt. Im allgemeinen liegt sie im Bereich von 50 bis 150 C. Die Menge der ungesättigten
Carbonsäure , die • mit HEVA umzusetzen ist, unterliegt ebenfalls keiner besonderen Begrenzung. Im allgemeinen liegt sie
zweckmäßig im Bereich von 0,1 bis 15 Gew.-%, bezogen auf HEVA. Eine Reaktionszeit im Bereich von 0,1 bis 5 Stunden
ist ausreichend. Die Reaktion von HEVA mit einem cyclischen Säureanhydrid wird durchgeführt, indem das cyclische Säureanhydrid
einer mit einem Alkali hydrolysierten Reaktions-
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lösung von riLVA zugesetzt und das Gemisch etwa 0,1 bis 5
Stunden bei etwa 50 bis 150 °C erhitzt wird. Das cyclische Säureanhydrid wird in einer Menge verwendet, die erforderlich
ist, um höchstens etwa 50 Mol-%, vorzugsweise etwa bis 20 Mol-% der im HEVA enthaltenen Vinylalkoholeinheiten
umzusetzen (zu verestern).
Das HEVA oder das carboxy1-modifizierte Produkt von HEVA,
die in der vorstehend beschriebenen Weise erhalten worden sind, können als Ausgangsmaterial für die Zwecke der Erfindung
ohne oder mit Abtrennung und Reinigung nach den üblichen Verfahren verwendet werden.
Für die Zwecke der Erfindung können beliebige organische Lösungsmittel verwendet werden, die HEVA oder sein carboxy1-modifiziertes
Produkt lösen, mit Wasser nicht leicht mischbar sind und einen Siedepunkt von nicht unter 80 C
haben. Unter einem mit Wasser nicht leicht mischbaren organischen Lösungsmittel ist ein Lösungsmittel zu verstehen,
das mit Wasser zwei Schichten bildet. Spezielle Beispiele solcher organischen Lösungsmittel sind aromatische
20 Kohlenwasserstoffe mit 6 bis 14 C-Atomen, z.B. Benzol,
Toluol, Xylol, Äthylbenzol und Diäthylbenzol. Diese organischen Lösungsmittel können in der 0,1- bis Ifachen Menge,
vorzugsweise in der 0,2- bis 0,8fachen Menge von HEVA oder seines carboxy1-modifizierten Produkts verwendet werden.
25 Das für die Zwecke der Erfindung geeignete Alkylphenol-
Äthylenoxid-Addukt hat einen HLB-Wert von 10 bis 20, vorzugsweise von 13 bis 19. Als spezielle Beispiele sind
Polyoxyäthylen-Nonylphenoläther und Polyoxyäthylen-Octylphenoläther,
die beide einen HLB-Wert von 15 bis 19 haben, zu nennen. Die verwendete Menge des Alkylphenol-Äthylenoxid-Addukts
beträgt 0,1 bis 10 Gew.-Teile, vorzugsweise 0,2 bis 2,0 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile HEVA oder seines
carboxylmodifizierten Produktes. Alkylphenol-Äthylenoxid-Addukte
mit einem HLB-Wert von weniger als 10 weisen ein geringes Emulgiervermögen auf und
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führen daher zur Bildung von Materialien in Form großer Klumpen oder Stücke, aber nicht von Pulvern, die aus
kugelförmigen Teilchen bestehen. Ferner können Alkylbenzolsulfonsäuren, z.B. Dodecylbenzolsulfonsäure, in Verbindung
mit dem erfindungsgemäß zu verwendenden Alkylphenol-Äthylenoxid-Addukt
verwendet werden. Wenn beispielsweise ein normalerweise mit Natriumacetat verunreinigtes, mit ,
Alkali hydrolysiertes EVA unmittelbar als Ausgangsmaterial für HEVA verwendet wird, ist es möglich, den Gehalt
an Natriumacetat durch gemeinsame Verwendung des vorstehend genannten Alkylphenol-Äthylenoxid-Addukts mit
der Dodecylbenzolsulfonsäure auf einen sehr niedrigen Wert zu senken.
Gemäß der Erfindung werden HEVA oder das carboxy1-modifizierte
Produkt von HEVA, das organische Lösungsmittel, das Alkylphenol-Äthylenoxid-Addukt und Wasser im vorgeschriebenen
Mengenverhältnis gemischt, und das Gemisch wird emulgiert, indem es gerührt und erhitzt wird. Die zugesetzte
Wassermenge beträgt 300 bis 1000 Gew.-Teile, vorzugsweise 400 bis 800 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile HEVA
oder des carboxy1-modifizierten Produkts von HEVA. Eine zu
geringe Wassermenge führt zu äußerst gesteigerter Klebrigkeit der dispergierten Teilchen und zu Schwierigkeiten bei
der Isolierung und beim Waschen nach beendeter Emulgierung, während der Zusatz einer zu großen Wassermenge zwar einen
ausreichenden Dispergierungseffekt bewirkt, aber wirtschaftlich
ungünstig ist. Die Temperatur, auf die erhitzt wird, soll nicht niedriger sein als der Erweichungspunkt von
HEVA oder des carboxy1-modifizierten Produkts von HEVA und
liegt im allgemeinen vorzugsweise in einem Bereich zwischen einer nicht unter dem genannten Erweichungspunkt, aber
nicht über 95 0C liegenden Temperatur.
Die Rührgeschwindigkeit beeinflußt die Größe der kugelförmigen
Teilen des gewünschten Pulvers. Im allgemeinen pflegt die Teilchengröße des erhaltenen Pulvers mit stei-
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gender Rührgeschwindigkeit kleiner zu werden. Rührvor- ,
richtungen eines beliebigen Typs können verwendet werden. Zu den bevorzugten Rührwerken gehört der Hensehe1-Miseher,
weil seine Drehzahl regelbar ist und er eine starke 5 Rührwirkung ausübt, die genügt, um die Teilchengröße je
nach dem vorgesehenen Zweck einstellen zu können. Dadurch, daß nach beendeter Emulgierung die Temperatur auf einen
nicht über dem Erweichungspunkt von HEVA oder seinem carboxyl-modifizierten Produkt gesenkt wird, kann HEVA
10 oder sein carboxyl-modifiziertes Produkt in ein aus kugelförmigen Teilchen bestehendes Pulver überführt werden.
Dieses Pulver kann nach üblichen Verfahren, z.B. durch Filtration, isoliert werden.
Die Teilchen des gemäß der Erfindung hergestellten Pulvers 15 sind absolut kugelförmig und von fast gleicher Größe bei
einer Teilchengrößenverteilung, bei der nicht weniger als
70% der Teilchen im Bereich zwischen 70 und 300 pm liegen. Dieses aus kugelförmigen Teilchen bestehende Pulver bildet
bei Anwendung durch elektrostatischen Spritzauftrag 20 ausgezeichnete Anstrichfilme und Überzüge.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele weiter erläutert. In diesen Beispielen
beziehen sich die Mengenangaben in Teilen und Prozentsätzen auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Ein mit Rührer, Kühler, Thermometer und Stickstoffeinführungsrohr
versehener 5 1-Kolben wird vor Beginn der Reaktion mit Stickstoffgas so gespült, das der Kolben innen
vollständig mit Stickstoffgas gefüllt ist.
In den Kolben werden 1978 Teile technisches Xylol und 1150 Teile eines Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats
(Vinylacetatgehalt 28 Gew.-%, Schmelzindex 400 g/10 Min.; "Evaflex 210", Hersteller Mitsui Polychemicals Co., Ltd.)
gegeben und zur gleichmäßigen Auflösung auf 60 bis 700C
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erwärmt.
Die Temperatur des Kolbeninhalts wird auf 6O0C gesenkt,
worauf 479 Teile technisches Methanol zugesetzt werden und die Temperatur des Kolbeninhalts weiter bei 45 bis
5O°C gehalten wird. Nach Zusatz von 67,4 Teilen einer 24%igen Lösung von Natriummethoxid in Methanol wird die
Reaktion 60 Minuten unter Rühren bei 45 bis 50°C durch- ; geführt. Nach Zusatz von 16,2 Teilen Wasser wird eine
weitere Stunde gerührt, um die Reaktion abzubrechen.
Der Kühler wird entfernt und die Temperatur des Kolbeninhalts auf 120°C erhöht, während mit N3-GaS gespült wird.
Hierbei werden 2 339 Teile des Lösungsmittels abdestilliert. Die Menge des verbleibenden Lösungsmittels beträgt
30 Gew.-% auf Trockenbasis, bezogen auf die theoretische Ausbeute des hydrolysieren Produkts. Durch Gaschromatographie
wird festgestellt, daß das Lösungsmittel ausschließlich aus Xylol besteht.
Das gebildete viskose Produkt wird mit Stickstoff in einen 20 1-Henschelmischer gedrückt, der mit Kühler, Stickstoffeinführungsrohr
und Thermometer versehen ist. Nach Zugabe von 5040 Teilen warmen Wassers, das 5,75 Teile Polyoxyäthylennonylphenylather
("Emuigen 950", Hersteller Kao Soap Co., Ltd.) und 5,75 Teile Dodecylbenzolsulfonsaure
("SBS-12-100", Hersteller Teikoku Kako Co., Ltd.) gelöst
enthält und auf 8O0C erhitzt ist, wird unter Rühren mit
510 UpM erhitzt. Die Rührdauer beträgt 30 Minuten. Während dieser Zeit wird die Temperatur des Inhalts bei 90°C
gehalten. Nach Kühlung auf 50°C unter Rühren wird die dispergierte Substanz abgetrennt. Nach dem Trocknen wird
30 ein hydrolysiertes Produkt des Äthylen-Vinylacetat-
Copolymerisats mit den in Tabelle 1 genannten typischen Eigenschaften in Form eines aus kugelförmigen Teilchen
bestehenden feinen Pulvers erhalten.
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Beispiel 1 | r0% |
91, | g/10 Min. |
180 | ,07% |
,20% | |
O1 | |
1 | |
34 | |
61 | |
4 | völlig kugelförmig (dichte Struktur) |
—. Λ 1 mm
I Z.
Eigenschaften Hydrolysengrad Schmelzindex MI
Natriumacetatgehalt
5 Gehalt an flüchtigen Bestandteilen Teilchengrößenverteilung in %:
nicht mehr als 74 pm
74 bis 149 pm
149 bis 295 um 10 über 295 um Untersuchung unter dem Mikroskop:
Der Versuch wird auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch Polyoxyäthylennonylphenoläther
mit verschiedenen HLB-Werten, die in Tabelle 2 genannt sind, verwendet werden. Die typischen Eigenschaften
der erhaltenen hydrolysierten Produkte sind ebenfalls in Tabelle 2 genannt.
20 Vergleichsbeispiel 1
In Tabelle 2 sind ferner die Ergebnisse genannt, die erhalten werden, wenn ein Addukt eines langkettigen Alkohols
mit Äthylenoxid mit einem HLB-Wert von 13,5 ("Adekatol SO-135", Hersteller Asahi Electro-Chemical Co., Ltd.)
als oberflächenaktives Mittel bei dem in Beispiel 1 beschriebenen Versuch verwendet wird.
In Tabelle 2 sind die Ergebnisse genannt, die erhalten werden, wenn ein Oxyäthylen-Oxypropylen-Blockcopolymerisat
("Pluronic F 98", Hersteller Wyandotte Chemicals Corp.) als oberflächenaktives Mittel bei dem in Beispiel 1
beschriebenen Versuch verwendet wird.
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In Tabelle 2 sind die Ergebnisse genannt, die erhalten werden, wenn Natriumdodecylbenzolsulfonat (anionaktive
oberflächenaktive Verbindung) als oberflächenaktives
Mittel bei dem in Beispiel 1 beschriebenen Versuch verwendet wird.
Mittel bei dem in Beispiel 1 beschriebenen Versuch verwendet wird.
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CJl NJ
Eigenschaft | Bei | s ρ i | 3 1 | 1 | 2 | 3 |
2 J | 3 | 4 | 13.5 Meka ToI : SO-135 |
Pluronic F 98 |
DBN -60 |
|
HLB-Wert der ober flächenaktiven Verb. Handelsbezeichnung |
12.2 Bmarugen 910 |
15.1 Emarugan 930 |
18.9 Emaruger 985 |
89.7 | 91.0 | 90.2 |
Hydrolysengrad, % | 90.6 | 91.2 | 90.7 | 179 | 182 | 185 |
Schmelzindes MI, g/10 Min. |
181 | 177 | 175 | 0.55 | 0.36 | 0.42 |
Natriumacetatgehalt, g. |
0.07 | 0.06 | 0.09 | 0.25 * |
0.35 * |
ί 0.30 ** I 1 |
Gehalt an flüchtigen Bestandteilen Teilchengrößen- verteilung, %: bis 74 pm |
0.21 1 |
0.15 I • 7 |
0.16 ί J 10 |
|||
74 bis 149 um | 46 | 56 | 52 | |||
149 bis 295 pm | 51 | 35 | 35 | |||
über 295 um | 2 | i 2 |
3 | |||
Bemerkungen: *) Während des Abkühlens findet Blocking statt, so daß kein
Pulver gebildet wird.
**) Als Folge starken Schäumens wird kein Pulver gebildet.
CD OQ
Beispiele 5 bis 11
l
In einem 20 l-Henschel-Mischer, der mit Kühler, Thermometer
und Stickstoffeinführungsrohr versehen ist, werden
2709 Teile technisches Xylol und 1260 Teile eines Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats
(Vinylacetatgehalt 28 Gew.-%, Schmelzindex 150 g/10 Min.; Handelsbezeichnung "Evaflex
220", Hersteller Mitsui Polychemicals Co., Ltd.) unter Rühren zur gleichmäßigen Auflösung auf 60 bis 700C erhitzt.
Die Temperatur des Inhalts des Mischers wird auf 60 C gesenkt, worauf 131 Teile technisches Methanol zugesetzt
werden und die Temperatur des Inhalts weiter bei 45 bis 50°C gehalten wird. Nach Zusatz von 37 Teilen einer
24%igen Lösung von Natriummethoxid in Methanol wird die
Reaktion 60 Minuten unter Rühren bei 45 bis 50°C durchgeführt. Nach Zusatz von 8,8 Teilen Wasser wird weitere
60 Minuten gerührt, um die Reaktion abzubrechen.
Dann wird der Kühler entfernt und die Temperatur des Inhalts allmählich unter strömendem Stickstoff auf 1200C
erhöht, während die niedrigsiedenden Lösungsmittel abdestilliert werden. Während die Temperatur des Inhalts
bei 1200C gehalten wird, werden 13,9 Teile Acrylsäure und
0,5 Teile Benzoylperoxid zugesetzt, worauf man die Reak- i tion 30 Minuten vonstatten gehen läßt. Anschließend wird
das Lösungsmittel abdestilliert, während mit Stickstoffgas gespült wird, bis das restliche Lösungsmittel die in
Tabelle 3 genannte . Menge erreicht.
Nach Zusatz von 7000 Teilen warmen Wassers, in dem 3,45 Teile Polyoxyäthylen-Nonylphenoläther mit einem i
HLB-Wert von 18,2 ("Emuigen 950", Hersteller Kao Soap \ Co., Ltd.) und 3,45 Teile Dodecylbenzolsulfonsäure
("SBS-12-100", Hersteller Teikoku Kako Co., Ltd.) gelöst
sind und das eine Temperatur von 80°c hat, wird das Gemisch unter Rühren mit 510 UpM auf 90°C erhitzt, worauf ,
zur Erzielung guter Emulgierung und Dispergierung weitere
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30 Minuten gerührt wird. Der Inhalt wird unter Rühren auf 5O°C gekühlt, während Wasser in den Mantel eingeführt
wird. Durch Abtrennung und Trocknen der erhaltenen Dispersion wird das hydrolysierte und gepfropfte
Äthylen-Vinyl-Acetat-Copolymerisat erhalten, das die in
Tabelle 3 genannten typischen Eigenschaften aufweist.
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O Ca> O
CD Jr-CD
Tab | eile | 2860 | ä 3 | 7 | 8 | 9 | 10 | 2 | 11 |
Beispiel Nr. 5 | 6 | 2394 | 2044 | 1810 | 227 i | 20 | 0 | ||
Menge des abdestillierten Lösungs | 10 | 2627 | 78 | ||||||
mittels, Teile | 50 | 80 | 100 | 150 | Kugel | 552 | |||
Menge des verbleibenden Lösungs | 30 | form | |||||||
mittels , % | (dichi | ||||||||
Eigenschaften der getrockneten | 70.2 | ||||||||
Produkte | 69.1 | 70.1 | 70.2 | 70.0. | 70.2 | 70.7 | |||
Hydrolysengrad, % | 0.20 | 70.1 | 70.2 | 70.7 | 71.0 | 69.3 | 70.7 | ||
Schmelzindex MI, g/10 Min. | 0.19 | 69.5 | 0.18 | 0.19 | 0.22 | 0.23 | 0.26 | ||
Menge der aufgepfropften Acrylsäure, % |
0.25 | 0.08 | 0.05 | 0.05 | 0.10 | 0.11 | |||
Natriumacetatgehalt, % | 0.25 | 0.07 | |||||||
Gehalt an flüchtigen Bestand | 0.18 | 0.21 | 0.22 | 0.18 | 0.23 | ||||
teilen | * | 0.16 | 135 | 100 | 83 | 44 | unter 10 |
||
Mittlere Teilchengröße D, um | 145 | * | |||||||
Teilchengrößenverteilung, %: | 3 | 1 | 0.4 | - | |||||
nicht mehr als 74 um | 3 | 36 | 20 | 10.6 | |||||
74 bis 149 um | 43 | 53 | 51 | 51 | |||||
149 bis 295 um | - | 50 | 8 | 28 | 38 | ||||
über 295 pm | 4 | Sugel- | Kugel | Kugel | Kuge. | ||||
Beobachtungen unter dem Mikroskop | £ugel- | form | form | form | form | ||||
form | (dicht) | (dicht) | : dicht | :) (diel | |||||
(dicht) | |||||||||
Während des Kühlens findet Zusammenbacken statt.
Bildung eines feinen Pulvers, das keine Messung ermöglicht.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wird ein Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisat
(Vinylacetatgehalt 33 Gew.-%, ;
MI 25 g/10 Min. "Evaflex 150", Mitsui Polychemicals Co., 5 Ltd.) hydrolysiert. In einen mit Kühler, Stickstoffeinführungsrohr
und Thermometer versehenen 20 1-Henschel-Mischer werden 1000 Teile des erhaltenen hydrolysierten
Produkts und 3440 Teile technisches Xylol gegeben. Das ' Gemisch wird zur Auflösung des hydrolysierten Produkts auf
10 600C erhitzt. Nach Zusatz von 100 Teilen Phthalsäureanhydrid
und 10 g Triäthylamin zur Lösung wird die Reaktion 2 Stunden unter Rühren bei 120 0C durchgeführt. Der Kühler
wird dann entfernt und die Temperatur des Inhalts des Kolbens auf 120 °C erhöht, während mit Stickstoffgas gespült
15 wird, wobei 2840 Teile Lösungsmittel abdestilliert werden. Die Menge des zurückbleibenden Lösungsmittels beträgt 60
Gew.-% (auf Trockenbasis), bezogen auf das hydrolisierte Produkt. Im Kolbeninhalt werden 4 Teile Polyoxyäthylen-nonylphenoläther
mit einem HLB-Wert von 18,2 ("Emuigen 950",
Kao Soap Co., Ltd.) gelöst, worauf 6000 Teile Wasser von 80 0C zugesetzt werden. Während mit 510 UpM gerührt wird,
wird die Temperatur des Gemisches auf 92 C eingestellt, worauf weitere 30 Minuten gerührt wird. Das Gemisch wird
unter Rühren auf 50 0C gekühlt und die dispergierte Substanz
abgetrennt. Nach dem Trocknen wird ein aus kugelförmigen Teilchen bestehendes Pulver des hydrolisierten und
veresterten Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats mit den in Tabelle 4 genannten typischen Eigenschaften erhalten.
Tabelle 4;
30
30
Phthalsäureanhydridmenge | % | 15% |
Natriumacetatgehalt | 0,05% | |
0,25% | ||
Gehalt an flüchtigen Bestandteilen | 2 | |
Teilchengrö ßenverteilung, | völlig kU' | 41 |
nicht mehr als 74 pn | (dicht) | 52 |
74 bis 149 pn | 5 | |
149 bis 295 pn | gelform!' | |
über 295 pm | ||
Untersuchung unter dem | ||
Mikroskop | ||
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Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines aus kugelförmigen Teilchen
bestehenden Pulvers von hydrolysierten Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisaten oder ihren carboxy1-modifizierten
Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß man 100 Gew.-Teile von
a) einem hydrolysierten Produkt eines Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats,
das 5 bis 50 Gew.-% Vinylacetatgruppen enthält, oder
b) einem durch Umsetzung des hydrolysierten Produkts mit einer ungesättigten Carbonsäure oder einem cyclischen
Säureanhydrid erhaltenen carboxyl-modifizierten Produkt des genannten hydrolysierten Produkts
mit 10 bis 100 Gew.-Teilen eines organischen Lösungsmittels, das das hydrolysierte Produkt oder sein carboxy
1-modifiziertes Produkt zu lösen vermag, mit Wasser nicht leicht mischbar ist und einen nicht unter 80 C
liegenden Siedepunkt hat, 300bis 1000 Gew.-Teilen Wasser und 0,1 bis 10 Gew.-Teilen eines Alkylphenol-Äthylen-
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oxid-Addukts mit einem HLB-Wert von 10 bis 20 mischt,
das Gemisch emulgiert, während man es bei einer Temperatur hält, die nicht niedriger ist als der Erweichungspunkt
des hydrolysierten Produkts oder carboxy1-modifizierten
Produkts, und die Temperatur des Systems unter Rühren auf einen Wert senkt, der nicht über
diesem Erweichungspunkt liegt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Alkylphenol-Äthylenoxid-Addukt mit einem
HLB-Wert von 13 bis 19 verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich- · net, daß man als organisches Lösungsmittel einen aromatischen
Kohlenwasserstoff mit 6 bis 14 C-Atomen verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als ungesättigte Carbonsäure Acrylsäure verwendet
worden ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als cyclisches Säureanhydrid Maleinsäureanhydrid verwendet worden ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrolysierte Produkt des Äthylen-Vinylacetat-Copolymerisats
einen Hydrolysengrad von 5 bis 95% aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein carboxy1-modifiziertes Produkt verwendet,
das durch Umsetzung des hydrolysierten Produkts mit 0,1 bis 15 Gew.-% einer ungesättigten Carbonsäure
oder eines cyclischen Säureanhydrids, bezogen auf das hydrolysierte Produkt, erhalten worden ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß man das organische Lösungsmittel in einer Menge von 20 bis 80 Gew.-Teilen verwendet.
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9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Alkylphenol-Äthylenoxid-Addukt in einer Menge von 0,2 bis 2,0 Gew.-Teilen verwendet.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man 400 bis 800 Gew.-Teile Wasser verwendet.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man die Emulgierung bei einer Temperatur, die
nicht unter dem Erweichungspunkt des hydrolysierten Produkts oder carboxy1-modifizierten Produkts, aber
nicht über 95 C liegt, durchführt.
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