DE3018538C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft Kationenaustauschermembranen und
insbesondere verbesserte zylindrische Kationenaustauschmembranen
für die Verwendung in wäßrigen Alkalichloridlösungen
in Finger-Typ-Elektrolysezellen.
Der Ausdruck "Finger-Typ-Elektrolysezelle" wie er hier
verwendet wird, schließt Elektrolysezellen mit flachem
röhrenförmigen Aufbau sowie auch Elektrolysezellen der
Finger-Typ-Art ein, wie sie in J. S. Sconce, "Chlorine -
its Manufacture, Properties and Uses", Reihnold Publishing
Copr. New York (1962), Seite 93 beschrieben werden.
Zylindrisch geformte Kationenaustauschmembranen sind
zum Einsetzen in Finger-Typ-Elektrolysezellen geeignet.
Zylindrisch geformte Kationenaustauschmembranen ergeben
jedoch häufig Elektrolyseprodukte mit einem höheren Anteil
an Verunreinigungen (z. B. Alkalichloriden) als solche
Produkte, die man aus Elektrolysezellen vom Filterpreß-Typ
erhält, selbst wenn man die Elektrolyse unter Verwendung
von Membranen mit gleichem Verhalten (d. h. Membranen
mit den gleichen Eigenschaften) und mit gleichen Stromdichten
durchführt.
Einer der Gründe hierfür liegt darin, daß die Flächen
der Kathode, Membran und Anode in den Filterpressen-Typ-Elektrolysezellen
nahezu gleich sind, während die Fläche
der Membran in einer Finger-Typ-Elektrolysezelle größer
ist als die Anode. Da die Durchschnittstromdichte der
Membran niedriger ist als die der Anode und Flächen niedriger
Stromdichte in lokalisierten Flächen in der Membran
vorliegen, ist die Konzentration an Alkalichlorid in dem
gebildeten Alkalihydroxid hoch.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte zylindrische
Kationenaustauschmembran zu zeigen, welche die Nachteile
des Standes der Technik nicht aufweist.
Erfindungsgemäß wird eine zylindrische Kationenaustauschmembran
gezeigt, in welcher die Anionendurchlässigkeit der
Fläche der Membran, die der effektiven Elektrolytoberfläche
der Anode nicht zugewandt ist, niedriger ist als die
Anionendurchlässigkeit der Fläche, die der effektiven
Elektrolytoberfläche der Anode zugewandt ist.
Fig. 1 bis 5 zeigen perspektivische Ansichten von üblichen
zylindrischen Membranen.
Fig. 7 und 9 zeigen perspektivische Ansichten von erfindungsgemäßen
Kationenaustauschmembranen.
Fig. 6 und 8 zeigen perspektivische Ansichten von
üblichen zylindrischen Membranen bzw.
Kationenaustauschmembranen gemäß der Erfindung
in Kombination mit der Anode.
Fig. 10 zeigt einen perspektivischen Querschnitt
durch eine Elektrolysezelle mit einem
rechtwinkligen Ausschnitt mit Membranen
gemäß Fig. 7.
Bei den erfindungsgemäßen Kationenaustauschermembranen
ist die Anionendurchlässigkeit der Membranfläche, welche
der effektiven Elektrolytoberfläche der Anode nicht zugewandt
ist, geringer als die Fläche, welche der effektiven
Elektrolytoberfläche der Anode zugewandt ist. Der Ausdruck
"effektive Elektrolytoberfläche" wie er hier verwendet
wird, bezieht sich auf die Fläche, in welcher die Stromdichte
hoch ist.
In der erfindungsgemäßen Kationenaustauschermembran ist
das Gewicht des Trockenharzes pro Äquivalent Ionenaustauschergruppe,
d. h. das Äquivalenzgewicht der Ionenaustauschermembran
in der Fläche, welche der effektiven Elektrolytoberfläche
der Anode nicht zugewandt ist, größer als
das Äquilvanzgewicht in der Fläche der Membran, welche
der effektiven Elektrolytoberfläche der Anode zugewandt ist.
Eine Kationenaustauschermembran, die erfindungsgemäß verwendet
werden kann, ist eine Kationenaustauschermembran mit
kationischen Austauscherstellen, z. B. eine
Perfluorsulfonsäure-Perfluorkohlenstoff-Polymermembran.
Die Perfluorsulfonsäure-Perfluorkohlenstoff-Polymermembran
wie sie in den nachfolgenden Beispielen verwendet wird,
hat folgende Struktur:
Außerdem kann man auch Kationenaustauschermembranen mit
anderen schwach sauren Austauscherstellen verwenden, z. B.
können die Austauscherstellen aus sauren Gruppen, wie
Carbonsäuren, Phosphorsäure oder aus Sulfonamidgruppen,
entweder einzeln oder in Mischung aus zwei oder mehreren
davon gebildet werden, oder in Kombination mit Sulfonsäuregruppen
vorliegen.
Bei der Elektrolyse mit niedrigen Zellspannungen beträgt
das Äquivlanezgewicht der Kationenaustauschermembran
(d. h. die Konzentration der Ionenaustauscherstellen) in
der Fläche, die der effektiven Elektrolytoberfläche der
Anode zugewandt ist, im allgemeinen 1000 g/Äquivalent
bis 1800 g/Äquivalent. Kationenaustauschermembranen lassen
im allgemeinen Anionen nicht durch, aber die Nichtdurchlässigkeit
für Anionen ist nicht vollständig. Bei der
Herstellung von wäßrigen Alkalihydroxidlösungen durch
Elektrolyse einer wäßrigen Alkalichloridlösung ist etwas
Alkalichlorid in dem gebildeten Alkalihydroxid enthalten
wegen der unvollständigen Nichtdurchlässigkeit für
Anionen. Selbst wenn man Kationenaustauschermembranen
mit guten Eigenschaften verwendet, enthält das Alkalihydroxid,
konzentriert auf 50 Gew.-%, typischerweise 10 bis 100 ppm
Alkalichlorid. Diese Mengen sind etwas größer als die
1 bis 60 ppm Konzentration an Alkalichlorid, wie man es
gewöhnlich in Alkalihydroxid, das nach der Quecksilbermethode
hergestellt wurde, findet.
Die Verwendung einer Kationenaustauschermembran in
Finger-Typ-Elektrolysezellen mit hohem Äquivalenzgewicht an den
Flächen, die der effektiven Elektrolytoberfläche in der
Anode nicht zugewandt sind, ermöglicht es, daß das Eindringen
von Anionen in solche Flächen der zylindrischen Membran,
wo die Stromdichte niedrig ist, vermieden wird. Bei der
Elektrolyse von Alkalichlorid ist das durchdringende Anion
. Das Äquivalenzgewicht der Kationenaustauschermembran
in den Flächen, die der effektiven Elektrolytoberfläche
der Anode nicht zugewandt sind, soll ausreichend größer
sein als das Äquivalenzgewicht (z. B. 1000 bis 1800 g/Äquivalent)
der Fläche, welche der effektiven Elektrolytoberfläche
zugewandt ist und beträgt vorzugsweise 2000 g/Äquivalent
oder mehr.
Verfahren zur Herstellung von Kationenaustauschermembranen
mit Äquivalenzgewichten von 2000 g/Äquivalent oder mehr
sind folgende: (1) Ein Verfahren, bei dem Sulfonylgruppen
einer Kationenaustauschermembran vom Sulfonsäuretyp mit
einem Äquivalenzgewicht von 1100 bis 1500 zusammen mit
Sulfonylchlorid unter Erhöhung des Äquivalenzgewichtes erwärmt
werden; (2) ein Verfahren, bei dem Radialinitiatoren,
wie Azobisisobuttersäurenitril auf Sulfonylchlorid
unter Erhöhung des Äquivalenzgewichtes einwirken; und
(3) ein Verfahren, bei dem eine sulfonylchlorierte
Membran in Gegenwart von Aceton unter Erhöhung des Äquivalenzgewichtes
hydrolysiert wird.
Übliche zylindrische Membranen werden in den Fig. 1 bis 5
gezeigt. Fig. 1 zeigt eine Kationenaustauschermembran,
die durch Extrusionsverformung zylindrisch geformt wurde.
Fig. 2 zeigt eine zylindrische Membran, die durch Verbinden
einer Kationenaustauschermembran 1 hergestellt wurde.
Fig. 3 zeigt eine zylindrische Membran, die durch Binden
einer Kationenaustauschermembran 1 mit einem perforierten
hydrophilen, fluorierten Polymer 2, das zwischen den
überlappenden Teilen eingeschoben ist, hergestellt wurde.
Fig. 4 und 5 zeigen zylindrische Membranen, die unter
Verwendung eines Stückes einer Kationenaustauschermembran
3 als Lasche zum Verbinden der Enden der Kationenaustauschermembran
1 mit einem perforierten hydrophilen, fluorierten
Polymer 2, das sich dazwischen befindet, hergestellt
wurden.
Bezugnehmend auf die perforierten, fluorierten Polymere
kann man Membrane daraus, welche Sulfonsäure- oder Sulfonamidogruppen
enthalten, verwenden. Diese Membranen
haben Sulfonsäure- oder Sulfonamidogruppen an wenigstens
einer Seite und vor ihrer Verwendung werden die Sulfonsäure
oder Sulfonamidogruppen mit tertiären Aminsalzen,
quaternären Ammoniumbasen oder deren Salzen in Ammoniumsalze
überführt.
Solche Membranen können gemäß
dem Verfahren in der japanischen Patentanmeldung 49 394/79
behandelt werden und werden anschließend zwischen zwei
fluorierte Polymermaterialien sandwichartig eingeschoben
und befestigt. Die Verklebung wird bei einer Temperatur
von etwa 150 bis 300°C und bei Drücken von etwa 10 bar
bis 150 bar vorgenommen.
Geeignete perforierte fluorierte Polymere sind außer
perforierten Membranen, enthaltend Kationenaustauschergruppen,
Homo- und Copolymeren von Tetrafluoräthylen,
Trifluorpropylen und Perfluoralkylvinyläther, Polyäthylentrifluorchlorid
und Polyvinylidenfluorid.
Um diese perforierten fluorierten Polymere hydrophil zu
machen, kann man eine Koronaentladung anwenden oder ein
Verfahren, bei dem man aktives Natrium, d. h. Natriummetall oder
eine Natriumdispersion
verwendet. Man kann diese fluorierten Polymere auch durch
oberflächenaktive Mittel hydrophil machen, z. B. durch
oberflächenaktive Mittel auf Fluorbasis. Weiterhin kann
man diese fluorierten Polymere hydrophil machen unter Verwendung
von Titanverbindungen, wie Kaliumtitanat und
Titandioxid.
Eine zylindrische Membran der Art, wie sie in Fig. 3
beschrieben wird, kann in einem Rahmen 4 zum Befestigen
der Kationenaustauschermembran gemäß Fig. 6 befestigt
werden. Für solche üblichen zylindrischen Membranen ist
die Länge A des verbundenen Teils kürzer als die Länge B
der Fläche am Kragenteil 5, welcher die effektive Elektrolytoberfläche
der Anode nicht zugewandt ist. Bei einer
Fläche entsprechend der Länge von 2B-A reicht der Widerstand
gegen eine Anionendurchlässigkeit nicht aus. Typischerweise
ist A weniger als 1/3 von B.
Eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen zylindrischen
Membran wird in Fig. 7 gezeigt, worin 1 eine Kationenaustauschermembran,
2 ein perforiertes hydrophiles,
fluoriertes Polymer und 3 eine Kationenaustauschermembran
mit einer niedrigeren Anionendurchlässigkeit als die
Kationenaustauschermembran 1 darstellt. Das Material aus
dem die Kationenaustauschermembran 3 hergestellt ist,
kann gleich oder verschieden sein von dem der Kationenaustauschermembran
1. Zum Beispiel kann die Kationenaustauschermembran
1 eine Kationenaustauschermembran vom
Carbonsäuretyp sein, während die Kationenaustauschermembran
3 eine Kationenaustauschermembran vom Sulfonsäuretyp
ist.
Die zylindrische Membran in Fig. 7 kann, wie in Fig. 8
gezeigt wird, angebracht werden, wo 4 ein Rahmen zum
Anbringen der Kationenaustauschermembran, die an der Oberfläche
der Kathode angebracht wird, ist, 5 der Kragenteil
des Rahmens 4 und 6 eine Anode ist.
Vorzugsweise kann man eine Membran verwenden wie sie
in Fig. 9 gezeigt wird, worin die Anodenseiten einer Kationenaustauschermembran
1 verbunden sind.
Fig. 10 zeigt einen perspektivischen Querschnitt einer
Elektrolysezelle mit Membranen einer Form gemäß Fig. 7.
In Fig. 10 bedeutet 1 eine Kationenaustauschermembran,
2 das perforierte hydrophile, fluorierte Polymer, 3
die Kationenaustauschermembran mit einer niedrigen Anionendurchlässigkeit,
4 einen Rahmen zum Anbringen der Kationenaustauschermembran,
4 a einen horizontalen Teil des
Rahmens 4, 5 einen Kragenteil des Rahmens 4, 7 eine Kathode,
8 eine Befestigung, 9 einen Bolzen oder eine Nut und
10 eine Trägerplatte.
Nachfolgend werden Beispiele und Vergleichsversuche gezeigt.
Wenn nicht anders angegeben, sind alle Teile, Prozentsätze
und Verhältnisse und dergleichen auf das Gewicht bezogen.
Unter Bezugnahme auf die Bezeichnungen in Fig. 7 wurde
eine Kationenaustauschermembran vom Sulfonsäuretyp
als
Kationenaustauschermembran 1 und eine perforierte hydrophile,
fluorierte Membran vom Sulfonsäuretyp 2 verwendet. Die Kationenaustauschermembran
3 wurde wie folgt hergestellt:
Eine Kationenaustauschermembran vom Sulfonsäuretyp
wurde 2 Stunden lang in eine 10%ige
wäßrige Lösung von Allylamin eingetaucht und anschließend
getrocknet und bei 120°C 10 Stunden in einem Gemisch aus
Phosphorpentachlorid und Phosphoroxychlorid (1 : 1) umgesetzt
unter Erhalt einer Membran vom Sulfonylchloridtyp. Diese
Membran wurde mit Aceton imprägniert
und dann 16 Studnen bei 80°C in 10 N NaOH-Methanol/Wasser
(1 : 1 w/w) Lösung hydrolysiert. Das Äquivalenzgewicht
der erhaltenen Membran war 2500.
Eine zylindrische Membran mit der in der Fig. 7 gezeigten
Form wurde durch Heißverpressen unter Verwendung der
Kationenaustauschermembran 1, des perforierten hydrophilen,
fluorierten Polymer 2 und der Kationenaustauschermembran
3 hergestellt. Vor dem Heißverpressen wurden die
heißzuverpressenden Flächen in eine 50%ige wäßrige
Methanollösung, enthaltend 0,2 Mol/l Ammoniumtetrabutylhydroxid,
1 Stunde lang eingetaucht, um die Austauschergruppen
in Ammoniumsalze zu überführen. Anschließend
wurde 5 Minuten bei 250°C und 76 bar heißverpreßt.
Die so erhaltene zylindrische Membran wurde in den Titanrahmen
4 für die Befestigung der Kationenaustauschermembran
eingebracht. Eine Elektrolysezelle vom Finger-Typ mit
einer Stromfläche von 85,1 dm² mit expandierbarem DSE
(d. h. dimensionsstabile Elektrode) als Anode und einem
perforierten Metall als Kathode wurde verwendet.
3 N Kochsalzlösung wurde
in die Anodenkammer gegeben, während eine 2 N Kochsalzlösung
daraus abgezogen wurde, um die Konzentration an
Natriumhydroxid in der Kathodenkammer bei 20 Gew.-% einzustellen.
Dann wurde Strom mit einer Stromdichte von
25 A/dm² durchgeleitet. Die Temperatur in der Elektrolysezelle
betrug 88°C und die Zellspannung 3,52 V.
Die Konzentration an NaOH in dem abfließenden
Strom aus der Kathodenkammer betrug 20,1 Gew.-% und die
Konzentration an Natriumchlorid 34 ppm. Umgerechnet auf
die Konzentration einer NaOH von 50 Gew.-%
würde die Konzentration an Natriumchlorid 85 ppm betragen.
Als Kationenaustauschermembran wurde eine solche vom
Sulfonsäuretyp
verwendet und eine Oberfläche
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 behandelt, unter
Ausbildung einer 15 µm dicken Sulfonylchloridschicht darauf.
Diese Membran wurde in 4-Bromo-1,1,2-trifluorobuten-1-Lösung,
die mit Azobisisobuttersäurenitril gesättigt
war, getaucht und 20 Stunden bei 75°C umgesetzt.
Anschließend wurde sie durch Eintauchen in eine
20%ige Natriumhydroxidlösung in einem 1 : 1 Gemisch aus
Wasser und Methanol 16 Stunden bei 80°C hydrolysiert
und dann durch Eintauchen in eine wäßrige 20%ige Natriumhydroxidlösung,
die mit Kaliumpermanganat gesättigt war,
16 Stunden bei 80°C oxidiert. Eine Oberflächen-Infrarot-Analyse
der behandelten Oberfläche zeigt ein großes
Peak bei 1780 cm-1, das den auf Fluor basierenden Carbonsäuregruppen
zuzuschreiben ist. Die Dicke der Carbonsäuretyp-Kationenaustauscherschicht
war 15 µm.
Eine zylindrische Membran in der Form gemäß Fig. 9
wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 1 hergestellt, mit
der Ausnahme, daß die Membran mit der Carbonsäureschicht
an der Oberfläche so eingelegt wurde, daß die Carbonsäureschicht
der Kathode zugewandt war. Diese zylindrische
Membran wurde in einem Rahmen für die Befestigung der
Kationenaustauschermembran in gleicher Weise wie in
Beispiel 1 befestigt. Eine wäßrige 5 N Natriumchloridlösung
wurde in die Elektrolysezelle gegeben und mit
einer anodischen Stromdichte von 25 A/dm² elektrolysiert.
Die Temperatur in der Anodenkammer betrug 89°C und die
Zellspannung 3,58 V.
Die Konzentration an kaustischer Soda in dem aus der Kathodenkammer
abfließenden Strom betrug 29,8% und die Konzentration
darin an Natriumchlorid 27 ppm. Rechnet man dies
auf eine Konzentration der NaOH von 50% um,
so würde die Konzentration an Natriumchlorid 45 ppm betragen.
Eine zylindrische Membran mit der gleichen Form wie in
Fig. 3 wurde hergestellt unter Verwendung der Kationenaustauschermembran
vom Sulfonsäuretyp, wie in Beispiel 1. Unter Verwendung
dieser zylindrischen Membran wurde eine wäßrige Natriumchloridlösung
in gleicher Weise wie in Beispiel 1 elektrolysiert.
Das Äquivalenzgewicht der B entsprechenden Fläche
in Fig. 6 war 1500 g/Äquivalent.
Die Temperatur in der Anodenkammer betrug 87°C und die
Zellspannung 3,48 V.
Die Konzentration an NaOH in dem Abfluß aus
der Kathodenkammer betrug 19,2% und die Konzentration an
Natriumchlorid 49 ppm. Berechnet auf Basis einer Konzentration
der kaustischen Soda von 50% würde die Konzentration
an Natriumchlorid 128 ppm betragen.
Eine zylindrische Membran mit der in Fig. 5 gezeigten Form
wurde hergestellt. 1 war dabei die gleiche Carbonsäuretypmembran
wie die in Beispiel 2 verwendete, und 2 und 3 waren
die gleichen wie in Beispiel 1 angegeben, jedoch ohne die
weitere Umsetzung mit Allylamin und Phosphorpentachlorid
und Phosphoroxychlorid. Unter Verwendung
dieser zylindrischen Membran wurde eine wäßrige Natriumchloridlösung
in gleicher Weise wie in Beispiel 2 elektrolysiert.
Die Temperatur in der Anodenkammer betrug 89°C und die
Zellspannung 3,54 V.
Die Konzentration an kaustischer Soda in dem abfließenden
Strom aus der Kathodenkammer betrug 30,1% und die Konzentration
an Natriumchlorid 51 ppm. Berechnet auf eine Konzentration
der kaustischen Soda von 50% würde die Konzentration
an Natriumchlorid 85 ppm betragen.
Claims (6)
1. Zylindrische Kationenaustauschmembran für die Verwendung
bei der Elektrolyse von wäßrigen Alkalichloridlösungen
in Finger-Typ-Elektrolysezellen, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Anionendurchlässigkeit
der Membranflächen, welche
nicht der effektiven Elektrolytoberfläche einer
Anode in der Zelle zugewandt sind, niedriger ist als
die Anionendurchlässigkeit der Flächen, welche
der effektiven Elektrolytoberfläche der Anode zugewandt
sind.
2. Zylindrische Kationenaustauschmembran gemäß Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Äquivalenzgewicht der Flächen der Membrane,
die nicht der effektiven Elektrolytoberfläche der
Anode zugewandt ist, größer ist als das Äquivalenzgewicht
der Fläche der Membrane, welche der effektiven
Elektrolytoberfläche der Anode zugewandt ist.
3. Zylindrische Kationenaustauschmembran gemäß Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Äquivalenzgewicht der nicht der effektiven Elektrolytoberfläche
zugewandten Fläche der Anode 2000 g/Äquivalent
oder mehr ist.
4. Zylindrische Kationenaustauschmembran gemäß Ansprüchen
1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächen der Membrane, welche der
effektiven Elektrolytoberfläche der Anode zugewandt
sind, Carbonsärue-Typ-Kationenaustauschmembranen sind.
5. Zylindrische Kationenaustauschmembran gemäß Anspruch
4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fläche der Membrane, die der effektiven Elektrolytoberfläche
der Anode nicht zugewandt ist, eine
Sulfonsäure-Typ-Kationenaustauschmembran ist.
6. Zylindrische Kationenaustauschmembran gemäß Ansprüchen
1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Flächen der Membrane, welche der
effektiven Elektrolytoberfläche der Anode zugewandt
sind, eine Sulfonsäure-Typ-Kationenaustauschmembrane
sind.
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