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Kennwort: "Schaltstift"
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Rudolf Schulte, Röhre 34, 5768 Sundern, Helmut Hoffmann, Im Birkenhain,
5768 Sundern Scheibenschneidemaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Scheibenschneidemaschine
mit senkrecht angeordnetem, elektromotorisch angetriebenen Messer und einer am Maschinenfuß
vorgesehenen, klappbaren Arbeitsplatte, auf der ein abnehmbarer Schneidgutschlitten
verschiebbar geführt ist.
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Bei diesen bekannten Scheibenschneidemaschinen ist die Benutzung des
Schneidgutschlittens aus Sicherheitsgründen vorgeschrieben.
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Da jedoch der Schneidgutschlitten abnehmbar auf der Arbeitsplatte
verschiebbar geführt ist, kommt es immer wieder vor, da der Benutzer den Schneidgutschlitten
wegläßt und das zu schneicende Gut von Hand über die klappbare Arbeitsplatte führt.
Um dieses zu verhindern, hat man bereits in der Arbeitplatte Mulden od.dcl.
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vorgesehen, um ein Verschieben des zu schneidenden Gutes auf der Arbeitsplatte
zu erschweren. Durch das Einformen von Mulden od.dgl.
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in der Arbeitsplatte wird jedoch die Herstellung erschwert und die
Festigkeit der Arbeitsplatte vermindert.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheibenschneidemaschine
der eingangs erläuterten Art zu schaffen, bei der solche Nachteile vermieden sind
und in einfacher und wohlfeiler Weise eine Benutzung ohne Schneidgutschlitten zumindest
erheblich erschwert wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß aus der Oberseite
der Arbeitsplatte mindestens ein Zapfen herausragt, der mit dem aufgesetzten Schneidgutschlitten
entgegen der Wirkung eines Kraftspeichers eingedrückt ist. Dadurch wird in einfacher
Weise erreicht, daß die Benutzung der Scheibenschneidemaschine mit dem vorgeSchriebenen
Schneidgutschlitten ohne Beeinträchtigung vorgenommen werden kann. Bei einem Weglassen
des Schneidgutschlittens ragt der Zapfen aus der Oberseite der Arbeitsplatte heraus,
so daß d45 zu schneidende Gut nur mit erheblicher Beeinträchtigung aqf der Arbeitsplatte
geführt werden kann.
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Der aus der Obereite der Arbeitsplatte herausragende Zapfen kann etwa
in der L4ngsmitte des Verschiebeweges des Schneidgutschlittens angeordnet sein.
Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, daß der aus der Oberseite der Arbeitsplatte
herausragende Zapfen beim bestimmungsgemäßen Hin- und Herschieben des Schneidgutschlittens
immer eingedrückt bleibt, da die Länge des Schneidgutschlittens größer ist als der
Verschiebeweg beim Hin- und Herschieben des Schneidgutschlittens.
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Der aus der Oberseite der Arbeitsplatte herausragende Zapfen kann
von dem Betätigungsglied eines im Stromkreis des Antriebsmotors.
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vorgesehenen und mit dem aufgesetzten Schneidgutschlitten in der Ein-Stellung
gehaltenen Schalter.s gebildet sein. Dadurch wird in einfacher Weise erreicht, daß
durch das Aufsetzen des Schneidgutschlittens der Schalter in die Ein-Stellung überführt
ist, so daß in dieser Stellung das Mess-er zum Drehen gebrache werden kann.. Nach
einem Abnehmen des Schneidgutschlittens von der Arbeitsplatte kehrt der Schalter
selbsttätig in seine Aus-Stellung zurück, so daß bei abgenommenem Schneidgutschlitten
das Messer überhaupt nicht in Betrieb gesetzt werden kann. Ohne die Benutzung des
Schneidgutschlittens kann somit die Scheibenschneidemaschine überhaupt nicht benutzt
werden.
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Bei einer Anordnung von mehreren aus der Oberseite der Arbeitsplatte
herausragenden Zapfen können diese in Verschieberichtung des Schneidgutschlittens
hintereinander angeordnet sein.
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Dadurch wird in einfacher Weise die Benutzung der Scheibenschneidemaschine
mit abgenommem Schneidgutschlitten noch weiter erschwert, da nach dem Überwinden
des ersten Zapfens der nächste Zapfen überwunden werden muß, wenn das zu schneidende
Gut über die Arbeitsplatte geführt wird.
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Der aus der Qberseite der Arbeitsplatte herausragende Zapfen kann
in dem dem Messer zugekehcten Bereich der Arbeitsplatte angeordnet sein. Dadurch
sind die Zapfen in einfacher Weise in dem Bereich angeqrdnetf im dem das zu schneidende
Gut am Messer vorbei geführt wird, Auf der eichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen
dargestellt, und zwar zeigen: Fig.1 eine Scheibenschneidemaschine in Rückansicht,
Fig.2 eine schausildliche Ansicht der Vorderseite der Scheibenscneidemaschine in
Arbeitsstellung, Fig.3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig.2, Fig.4 einen
der Fig.3 entsprechenden Schnitt, jedoch mit abgenommenem Schneidgutschlitten, Fig5
einen der Fig.3 entsprechenden Schnitt einer zweiten Ausführungsform und Figv6 einen
der Fig.5 entsprechenden Schnitt der zweiten Ausführungsform, jedoch mit abgenommenem
Schneidgutschlitten.
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Die generell mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnete Scheibenschneidemaschine
dient zum Schneiden von Esswaren, wie Brot, Wurst, Schinken, Käse od.dgl.. Aus-Gründen
der Übersichtlichkeit sind in den Zeichnungen nur solche Teile dargestellt, die
für das Verständnis der Erfindung bedeutungsvoll sind.-In dem linken Gehäuseteil
12 der Fig.2 ist der Antriebsmotor für das Kreismesser 13 untergebracht, der über-einen
Tastschalter~14 mit Strom versorgt wird. Das Kreismesser-13 ist mit der Motorwelledurch
eine Schraube 15 verbunden. An der Stirnwand des Gehäuseteiles- 12 sind übereinanderliegende
Schlitze 16 angeordnet, die dem Eintritt der Kühlluft dienen. Dem Gehäuseteil 12
mit dem Antriebsmotor liegt ein weiterer Gehäuseteil 11 gegenüber,- der eine einstellbare
Anschlagplatte 17 aufnimmt. Mit der verstellbaren Anschlagplatte 17 kann die Scheibendicke
ve-rändert werden.
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Zwischen dem Gehäuseteilen 11 und 12 befindet sich ein sichelförmiger
Durchtritt 18, durch den die abgeschnittenen Scheiben nach außen gelangen können.
Die dem sichelf8rmigen Durchtritt 18 benachbarten Bereiche der Gehäuseteile 11 und
12 sind stromlinienförmig abgeschrägt.
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Die-Gehäuseteile 11 und 12 werden, wie Fig.1 veranschaulicht, von
einer gemeinsamen Bodenplatte 19 getragen. Die Unterseite dieser Platte 19 ist mit
Füßen 20 bestückt, die vorzugsweise als Saugnäpfe ausgebildet sind, um ein Verrutschen
der Scheibenschneidemaschine 10 zu verhindern. An der Bodenplatte 19 ist eine Arbeitsplatte
21 angelenkt. Auf dieser Arbeitsplatte 21 ist ein Schneidgutschlitten 22 verschiebbar
geführt. Zu diesem Zweck greift der Schneidgutschlitten 22 mit einem angeformten
Führungskopf 23 in eine Schiene 24 ein, die an der Stirnseite der Arbeitsplatte
21 vorgesehen ist. Der Schneidgutschlitten 22 ist an seinem einen Ende mit einer
stegartigen Erhöhung 25 ausgestattet, auf der ein Restehalter 26 beweglich geführt
ist. An
ihrer Unterseite ist auch die Arbeitsplatte 21 mit Füßen
20 versehen. Die Arbeitsplat,e 21 läßt sich in der Nichtgebrauchstellung der Scheibenschneidemaschine
10 nach unten umklappen.
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Hierzu ist natürlich vorher der Schneidgutschlitten 22 mit dem Restehalter
26 abzunehmen.
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Um eine Benutzung der Scheibenschneidemaschine 10 ohne Schneidgutschlitten
22 zu erschweren bzw. zu verhindern, ragt aus der Oberseite 27 der Arbeitspatte
21 mindestens ein Zapfen 28 heraus.
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Dieser Zapfen 28 ragt in lie Bewegungsbahn des zu schneidender.
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Gutes, wenn dieses über die Arbeitsplatte 21 zum Schneiden geführt
wird. Durch das Aufsetzen des Schneidgutschlittens 22 wird der Zapfen 28 zumindest
etwas in die Arbeitsplatte 21 eingedrückt, wodurch das bestimmungsgemäße Verschieben
des Schneidgutschlittens 22 auf der Arbeitsplatte 21 möglich ist. in der Fig.3 ist
dabei die eingedrückte Stellung des Zapfens 28 mit dem aufgesetzten Schneidgutschlitten
22 dargestellt, während in der Fig.4 der Schneidgutschlitten abgenommen ist, so
daß die Zapfen 28 aus äer Oberseite 27 der Arbeitsplatte 21 herausragen.
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Der Zapfen 28 weist an seiner Unterseite einen Flansch 29 auf, der
gegen die Unterseite Ser oberen Wand 30 der Arbeitsplatte 21 zur Anlage kommt. Der
Flansch 29 des Zapfens 28 ist dabei in einem Umlauf 31 geführt, der der Unterseite
der Wand 30 angeformt ist. Das Eindrücken des Zapfens 28 erfolgt entgegen der Wirkung
eines Kraftspeichers, der von einer Schraubendruckfeder 32 gebildet ist. Das obere
Ende der Schraubendruckfeder 32 ist dabei in eine unterseitige Bohrung 33 des Zapfen
28 eingesetzt, während das andere Ende der Schraubendruckfeder 32 sich am Scheitelteil
34 eines U-förmigen Halters 35 abstützt, der ebenfalls an der Unterseite der Wand
30 geaaltert ist.
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Wie aus den Fig.3 und 4 ersichtlich, sind an der Arbeitsplatte 21
zwei Zapfen 28 vorgesehen, die in der Verschieberichtung des Schneidgutschlittens
22 hintereinander angeordnet sind. Die aus der Oberseite 27 der Arbeitsplatte 21
herausragenden Zapfen 28 sind in dem dem Messer 13 zugekehrten Bereich der Arbeitsplatte
21 angeordnet und zwar etwa in der Längsmitte des Verschiebeweges des Schneidgutschlittens
22.
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Bei dem in den Fig.5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
aus der Oberseite 27 der Arbeitsplatte 21 herausragende Zapfen 28 von dem petätigungsglied
eines im-Stromkreis des Antriebsmotors vorgesehenen Schalters 36 gebildet. Der in
der Wand 30 der Arbeitsplatte 21 geführte Zapfen 28 drückt mit seinem unteren Ende
gegen eine federnde Kontaktzunge 37, die beim Eindrücken des Zapfens 28 mit einer
zweiten federnden Kontaktzunge 38 in leitende Verbindung gebracht wird. In der Fig.6
ist dabei die-Stellung des Schalters 36 dargestellt, die bei abgenommenem Schneidgutschlitten
22 eingenommen wird. In dieser Stellung des Schalters 36 ist der Stromkreis des
Antriebsmotors unterbrochen, so daß die bestimmungsgemäße Benutzung der Scheibenschneidemaschine
10 nicht möglich ist.
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In der Fig.5 ist die Stellung des Schalters 36 dargestellt, die nach
dem Aufsetzen des Schneidgutschlittens 22 eingenommen wird.
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In dieser Stellung ist die Verbindung zwischen den Kontaktzungen 37
und 38 hergestel.lt, so daß das Kreismesser 13 bestimmungsgemäß angetrieben werden
kann.
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Wie bereits erwthnt, sind die dargestellten Ausführungen nur beispielsweise
Verwirklichungen der-Erfindung und diese nicht .darauf beschränkt. Vielmehr sind
noch mancherlei andere Ausführungen und Abänderungen möglich.