DE3018140A1 - Geraet zum stimmen von saiteninstrumenten, insbesondere elektrisch verstaerkten saiteninstrumenten - Google Patents
Geraet zum stimmen von saiteninstrumenten, insbesondere elektrisch verstaerkten saiteninstrumentenInfo
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Description
HOFFMANN · EITLE & PARTNER
DIPL-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN
ARABELLASTRASSE 4 (STERNHAUS) · D-8000 MD NCHEN 81 . TELEFON (08?) 911087 . TELEX 05-29619 (PATHE)
12. Mai 198ο 33 5οο p/tp
Anthony Edward Visconti
Gerät zum Stimmen von Saiteninstrumenten, insbesondere elektrisch verstärkten Saiteninstrumenten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Stimmen von Saiteninstrumenten. Solch ein Gerät ist insbesondere für
die Verwendung bei solchen elektrischen Saiteninstrumenten, wie elektrischen Gitarren und elektrischen Bässen geeignet,
die mit einem soliden bzw. kompakten bzw. massiven Körper versehen sind.
Bisher hat man derartige Saiteninstrumente dadurch gestimmt,
daß unter Abschaltung des Verstärkers das Saiteninstrument an einen Stroböscop-Stimmer angeschlossen wurde.
Dann wurde die Saitenspannung über die üblichen mechanischen Mittel verändert, während die Anzeige des Stroboscop-
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Stimmers beobachtet wurde. Diese Art des Stimmens eines
Instrumentes ist umständlich und erfordert einen erheblichen Zeitaufwand.
Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, eine Vorrichtung zum Stimmen eines derartigen Saiteninstruments
zu schaffen, mit der das Stimmen schnell, leicht und durch die Umgebung unbeeinträchtigt erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine
Einrichtung zum Feststellen der Tonhöhe jeder Saite mit einer Einrichtung zum Vergleichen der Tonhöhe jeder Saite
verbunden ist, wenn diese Saite mit einem Bezugssignal gespielt wird, und daß eine Antriebseinrichtung zwischen
der vergleichenden Einrichtung und der die Tonhöhe einstellenden Einrichtung angeschlossen ist, damit die die Tonhöhe einstellende Einrichtung die Tonhöhe der gespielten
Saite so verändert, daß sie dem Bezugssignal entspricht.
Vorzugsweise umfaßt die Einrichtung zum Einstellen der Tonhöhe jeder Saite einen Elektromotor, welcher über ein
Reduktionsgetriebe mit einer Welle verbunden ist, die in der Nähe einer Brücke des Instrumentes befestigt ist und
auf der die Saite angebracht ist, nachdem diese über die Brücke geführt wurde.
Vorzugsweise ist jedoch eine Einrichtung zum Sperren bzw. Verriegeln der Einstelleinrichtung vorgesehen, wenn die
entsprechende Saite auf korrekte Weise gestimmt worden ist, um den einmal eingestellten Stimmvorgang auch während des
Bespielens des Instrumentes beibehalten zu können.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung
ergeben sieh aus der nachfolgenden Beschreibung der in den Zeichnungen rein schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt:
Fig; 1 eine Saitenansicht einer elektrischen Gitarre
mit einem massiven Körper und einem Gerät der Erfindung, " .
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Teil der in Fig. 1 dargestellten Gitarre mit der Darstellung des
bevorzugten Gerätes und
Fig. 3 eine schematisches Blockdiagramm des bevorzugten
Gerätes.
Fig. 1 zeigt eine elektrische Gitarre mit ei nem massiven
Körper, beispielsweise eineFender Stratocaster (eingetragenes Warenzeichen) Gitarre, welche insbesondere für den Einbau
des bevorzugten, erfindungsgemäßen Gerätes geeignet ist. Das
bevorzugte Stimmgerät 1 ist auf der Rückseite des Gitarrenkörpers 2 befestigt. Die Gitarre hat eine Brücke 3 und auf
dem Körper befestigte elektrische Aufnehmer bzw.Tonabnehmer
und einen herkömmlichen Patentkopf 5 mit herkömmlichen Stimmstiften
6. Der Kopf 5 ist über einen Hals 7 mit dem Gitarrenkörper 2 verbunden. Auf dem Gitarrenkörper ist unterhalb der
Saiten 9 ein Spezial-Tonabnehmer 8. befestigt. Jede Saite verläuft von einem jeweiligen Stimmstift 6 über die Tonabnehmer
4 und den Spezial-Tonabnehmer 8 und über die Gitarrenbrücke 3 zu einem im Gerät 1 vorgesehenen Aufwickler 1o. Jede
Saite ist mit dem entsprechenden'Aufwickler 1o durch eine
Reihe von auf den Aufwickler 1o aufgewickelten. Saitenwindüngen
verbunden.
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Das Gerät 1 umfaßteinen Gleichstrom-Servo-Motor 11, dessen
Welle über ein Reduktionsgetriebe 12 mit dem Aufwickler 1o
so verbunden ist, daß dieser Aufwickler 1o für die Einstellung der Spannung in den jeweiligen Saiten 9 gedreht werden
kann. Der Motor 11 ist mit einem Schaltkreis 13 verbunden, welcher ebenso mit dem Spezial-Tonabnehmer 8 verbunden ist.
Der Spezial-Tonabnehmer 8 umfaßt einen getrennten elektromagnetischen
Wandler für jede der Saiten 9 der Gitarre. Während jedoch bei den herkömmlichen Tonabnehmern der bei 4
angezeigten Art alle Wandler in Reihe geschaltet sind, sind die individuellen Wandler des Spezial-Tonabnehmers 8 individuell
mit einem Frequenzanalysator 14 verbunden, welcher im Schaltkreis 13 vorgesehen ist. Der Frequenzanalysator 14
hat einen mit dem Eingang eines Steuerkreises 15 verbundenen Ausgang. Der Ausgang des Steuerkreises 15 ist mit dem Motor
11 verbunden, um diesen anzutreiben. Ein zweiter Ausgang
des Frequenzanalysators 14 ist mit einem' weiteren Steuerkreis 16 verbunden, welcher die Welle des Motors 11 anhalten
soll, wenn ein korrektes Stimmes der Saiten erreicht ist. Der Frequenzanalysator 14 schafft eine Vielzahl von Bezugssignalen entsprechend der richtigen Einstellung der einzelnen
Saiten 9 der Gitarre und umfaßt Mittel zum Vergleichen der Frequenz einer Saite 9 mit dem entsprechenden .Bezugssignal,
um ein "Fehler"-Signal am ersten Ausgang zu erzeugen. Der Steuerkreis 15 nimmt dieses Fehlersignal auf und verursacht
eine Drehung des Motors in eine Richtung zur Änderung der Tonhöhe bzw. der Spannung der entsprechenden Saite, um so.
dieses Fehlersignal zu reduzieren. Der weitere Steuerkreis 16 nimmt ebenso das Fehlersignal am zweiten Ausgang des
Frequenzanalysators 14 auf und stellt fest, wann die Saite richtig gestimmt ist. Zu diesem Zeitpunkt betätigt der
Steuerkreis 16 eine Sperrvorrichtung, welche eine Drehung
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der Motorwelle und somit des AufWicklers 1o verhindert.
Zum selben Zeitpunkt wird die Energiezufuhr zum Motor 11
unterbrochen.
Der Frequenzanalysator 14, der Steuerkreis 15 und der weitere Steuerkreis 16 sind vorzugsweise als ein- oder
mehrintegrierte Schaltkreise ausgebildet, um den erforderlichen Raum und das erforderliche Gewicht dos bevorzugten
Gerätes zu reduzieren. Die Energie für die Schaltung kann durch Batterien vorgesehen werden, beispielsweise durch eine
wiederaufladbare Batterie, die als Teil des Gerätes im Gitarrenkörper
eingebaut ist. Alternativ kann das Gerät vom öffentlichen Netz mit Energie versorgt werden, beispielsweise
über eine die Gleichspannung führende Leitung, bei der der Schaltkreis arbeitet.' Eine derartige Leitung kann
mit einer Ausgangssignal-Leitung von der Gitarre mit einem Verstärker kombiniert werden und beeinträchtigt somit nicht
die Beweglichkeit eines die Gitarre spielenden Musikers. Ein Ein-Aus-Schalter für das bevorzugte Gerät ist vorzugsweise
an der Vorderseite des Gitarrenkörpers vorgesehen, damit der Musiker das Gerät abschalten kann, da andererseits
das Gerät bestrebt wäre, die Saiten während des Bespielens der Gitarre zu verstimmen. Für .die Verwendung des bevorzugten
Gerätes werden die Saiten der Gitarre durch Betätigung der herkömmlichen Stimmstifte 6 im Patentkopf 5 der Gitarre auf
die nahezu richtige Tonhöhe eingestellt. Dann wird das Gerät eingeschaltet und eine der Saiten gezupft. Der entsprechende
Wandler des Spezial-Tonabnehmers 8 versorgt den Frequenzanalysator 14 mit einem Signal ensprechend dnr Saitentonhöhe
. Der Analysator 14 verlgeicht diese Tonhöhe mit einem Bezugssignal entsprechend dem korrekten Stimmen der
Saite und erzeugt ein Fehlersignal, beispielsweise der positiven Polarität, wenn die Saite zu schlaff ist und der
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negativen Polarität, wenn die Saite, zu stark gespannt 1st.
Wenn in diesem Fall die Saite zu schlaff ist, wird der Steuerkreis 15 mit einem positiven Signal versorgt, durch
welches der Servo-Motor 11 den Aufwickler 1o über das
Reduktionsgetriebe 12 so dreht, daß die Spannung in der entsprechenden Saite 9 erhöht wird, wodurch die Resonanzfrequenz oder die Tonhöhe erhöht wird. Für den Fall, daß
die Saite zu stark gespannt ist, wird der Steuerkreis 15 mit einem negativen Signal versorgt, durch welches der
Motor 11 ein Abwickeln der Saite von dem Aufwickler 1o veranlaßt, um so die Spannung in der Saite zu reduzieren
und somit die Fehlstimmung der Saite zu korrigieren.· Wenn die Saite korrekt gestimmt ist, stellt der weitere Steuerkreis
16 diesen Zustand fest und betätigt eine Sperrvorrichtung, die das weitere Drehen des Motors verhindert und den
Aufwickler 1o zur Aufrechterhaltung der richtigen Spannung
der Saite 9 festhält. Dieser Vorgang wird dann für jede andere Saite der Gitarre wiederholt. Es können Mittel vorgesehen
sein, um anzuzeigen, wann jede Saite richtig gestimmt ist, so daß die Gitarre so schnell wie möglich gestimmt
werden kann. ·
Das bevorzugte Gerät kann somit verwendet werden, während
die Gitarre mit dem Verstärker verbunden ist. Die Lautstärke der Gitarre kann ein- oder ausgeschaltet werden, ohne den
Stimmvorgang zu beeinträchtigen. So kann die Gitarre automatisch bei eingedrehter Lautstärkenregelung gestimmt
werden, so daß das Stimmen während einer Live-Vorführung vorgenommen
werden kann. Dieses Stimmverfahren ist geeigneter als die Verwendung eines akustischen Verfahrens. Dabei ist
die Verwendung des Gerätes einfacher als die Verwendung von sogenannten, bisher verwendeten "Stroboscop-Stimmer",
für die es notwendig war, die Gitarre vom.Verstärker ab-
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. . ... · ORlGiNALlNSPECTED ... - ... - ■„■ .,...' ■·
-40-
zustöpseln und am Stroboscop-Stimmer anzuschließen, wonach
die Saiten individuell durch herkömmliche Stinünstifte gestimmt
wurden, während die Anzeige des Stroboscop-Stimmers
beobachtet werden mußte -. ·
Die Funktion des bevorzugten Gerätes gemäß der Erfindung ·
ist im wesentlich unabhängig von' der Feuchtigkeit und der
unterschiedlichen Saitenstärke.Das Stimmen erfolgt nur durch
die Tonhöhe der Saite, wenn diese während des Stimmvorganges gezupft wird. Es ist möglich, eine elektrische
Gitarre innerhalb von 1o Sekunden zu stimmen, was während
•einer Live-Vorführung von großer Bedeutung ist, wenn Störfaktoren
der Umgebung das Stimmen des Instrumentes wesentlich beeinflussen können. Die Leichtigkeit und die Schnelligkeit
des Stimmens ist ebenso dann ein Vorteil, wenn neue Saiten verwendet werden, da diese relativ schnell dazu neigen,
den eingestimmten Zustand zu verlassen.
Das bevorzugte Gerät ist insbesondere für solche elektrischen Saiteninstrumente geeignet, die mit einem soliden
Körper versehen sind, beispielsweise elektrische Gitarren und elektrische Bässe, da die Anwesenheit des Gerätes
hinter der Brücke des Instrumentes die dadurch erzeugte Klangqualität nur sehr .unwesentlich beeinflußt. Es kann
jedoch möglich sein/ das Gerät für die Verwendung bei akustischen Saiten-bzw. Streichinstrumenten so anzupassen,
daß die erzeugte Klangqualität nicht wesentlich verändert
wird. Auch im Fall der Verwendung an einem Gerät"mit solidem
Körper wird das Ger-ät hinter dem Körper des Instrumentes versteckt und beeinträchtigt somit nicht das äußere Erscheinungsbild
des Instrumentes.
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Claims (8)
1. Gerät zum Stimmen von Saitenxnstrumenten, mit einer auf dem Instrument befestigten Einrichtung für die Einstellung
der Tonhöhe jeder einzelnen Saite, dadurch g e k e η η zeichnet , daß eine Einrichtung (8) zum Feststellen
der Tonhöhe jeder Saite (9) mit einer Einrichtung (14) zum Vergleichen der Tonhöhe jeder Saite (9) verbunden ist,
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wenn diese Saite mit einem Bezugssignal gespielt wird,
und daß eine Antriebseinrichtung (11, 12) zwischen der
vergleichenden Einrichtung (14) und der die Tonhöhe einstellenden Einrichtung (Ίο) angeschlossen ist, damit die
die Tonhöhe einstellende Einrichtung (1ο)-die Tonhöhe der gespielten Saite so verändert, daß sie dem Bezugssignal
entspricht.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung zum Einstellen der
Tonhöhe,eine Welle (1o) umfaßt, die über ein Reduktionsgetriebe
(12) mit einem Elektromotor (11) verbunden ist, daß die Welle Io in der Nähe der Brücke (3). des Instrumentes
befestigt ist und daß die Saiten (9) nach dem Verlaufen über die Brücke (3) auf der Welle (1o) angebracht sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Sperreinrichtung zum
Sperren der Einstelleinrichtung (1o) vorgesehen ist, wenn die entsprechende Saite richtig gestimmt ist.
4. Gerät nach Anspruch 2 und 3, dadurch g e -
k e η η ze i c h η e t , daß die Sperreinrichtung eine
Einrichtung zum Sperren der Drehstellung der Motorwelle- und einer Einrichtung zur Verhinderung der Versorgung des
Motors (11) mit Elektrizität umfaßt. .
5. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß die
Einrichtung zum Bestimmen der Tonhöhe einen elektromagnetischen Tonabnehmer (8) umfaßt, der unter den Saiten (9)
am Instrument befestigt ist und für jede Saite einen getrennten
Ausgang hat.
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6. Gerät nach mindestens einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekenn -zeichnet, daß
die vergleichende Einrichtung (14) eine Einrichtung zum Erzeugen eines Bezugssignals entsprechend der richtigen
Tonhöhe jeder Saite und eine Einrichtung zum Vergleichen des Ausgangs der die Tonhöhe bestimmenden Einrichtung (8)'
für jede Saite mit dem entsprechenden Bezugssignal umfaßt, und daß diese vergleichende Einrichtung ein erstes Ausgangssignal
erzeugt, wenn der Ausgang der die Tonhöhe bestimmenden Einrichtung (8) dem Bezugssignal entspricht
und ein zweites Ausgangssignal erzeugt, welches eine erste Polarität hat, wenn die Saite zu stark gespannt ist und
die entgegengesetzte Polarität, wenn die Saite zu schlaff ist.
7. Gerät nach den Ansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (11) mit dem
Ausgang eines Antriebskreises (15) verbunden ist, dessen Eingang das zweite Ausgangssignal aufnimmt.
8. Gerät nach Anspruch 3 und den Ansprüchen 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Sperreinrichtung
(16) durch das erste Ausgängssignal der vergleichenden Einrichtung gesteuert ist.
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ORIGINAL INSPECTED
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |