DE3018116C2 - Verfahren zur Reinigung von porösen Baustoffoberflächen, insbesondere Fassaden, mit mineralischen Verunreinigungen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von porösen Baustoffoberflächen, insbesondere Fassaden, mit mineralischen VerunreinigungenInfo
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B41/00—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
- C04B41/53—After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone involving the removal of at least part of the materials of the treated article, e.g. etching, drying of hardened concrete
- C04B41/5315—Cleaning compositions, e.g. for removing hardened cement from ceramic tiles
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung !5
von porösen Baustoffoberflächen, insbesondere Fassaden, mit mineralischen Verunreinigungen, durch trockenes
Abbürsten, Behandeln mit schwach sauren Reinigungsmitteln und Abspülen mit Wasser.
Bekanntlich erfolgt die Fassadenreinigung mit wäßrigen Medien caanuell, meist kalt, oder in Hochdruckreinigern
mittels Heißwasser oder Dampf durch entsprechende Verfahren.
2 HCl + CaCO3 (Kalkschleier)
Während nun bei schwachsaugenden oder nicht saugenden beziehungsweise keramikartigen Fassadenflächen
in diesem Falle noch eine erfolgreiche Reinigung durch nachträgliches Abspülen möglich ist,
versagt die Säurereinigung bei porösen Baustoffen, auch wenn bei dem aus der Praxis bekannten Vorgehen
vorher ein troc :nes Abbürsten der Oberfläche erfolgt
Durch die materialbedingte S»»gfähigkeit werden die gelösten Substanzen sofort von der Baustoffoberfläche
aufgenommen und können Rieht abgespült werden. Bei
Temperatur- und Feuchtigkeitswechsel werden die gelösten, aber nicht abgespülten Substanzen erneut
sichtbar und der Reinigungserfolg wird in Frage gestellt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Behebung der Nachteile des Standes der Technik
bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art so vorzugehen, daß die mineralischen Verunreinigungen
leicht abgespült werden und nicht in den Baustoffunurgrund
gelangen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man nach dem trockenen Abbürsten und vor dem
Behandeln der Baustoffoberflächen mit schwach schwach sauren Reinigungsmitteln eine hydrophobierende
Imprägnierung der Baustoffoberflächen durchführt W
Außer der einwandfreien Reinigung bringt das erfindungsgemäße Verfahren noch den Vorteil mit sich,
daß säureempfindliche Steinflächen und Mörtelbestandteile der Fuge nur oberflächlich beeinflußt werden.
Geeignete hydrophobierende Imprägniermittel sind in den Ansprüchen 2 bis 4 angegeben.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Vertikalschnitt einer Wand od. dgl. mit einer unbehandelten Baustoffoberfläche mit mirieraliiehen
Verunreinigungen,
F i g. 2 die in der F i g. 1 dargestellte Wand od. dgl. nach der Behandlung mit einem sauren Reinigungsmittel
(Vergleichsversuch) und
Fig.3 die in der Fig. 1 dargestellte Wand nach der
Behandlung mit demselben sauren Reinigungsmittel, der jedoch erfindungsgemäß eine hydrophobierende Imprägnierung
vorangeschaltet wurde.
Probleme und Schwierigkeiten ergeben sich aber bei mineralischen Verunreinigungen, wie Ausblühungen,
Aussinterungen, Mörtelresten und Zementschleiern, besonders auf porösen Baustoffen. Die vorgenannten
mineralischen Substanzen sind praktisch nur mit sauren Reinigungsmitteln oder direkt mit verdünnten Säuren
(»Absäuern«) über die Bildung löslicher Salze zu entfernen. Ein Beispiel hierfür ist die folgende Reaktion:
-* CaCI2 + CO2 + H2O
Die Erfindung wird anschließend an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
Es wurde eine poröse Fassade mit mineralischen Verunreinigungen gründlich trocken abgebürstet Danach
wurde sie mit einer 5gew.-%igen Lösung eines Siliconharzes mit einem Molekulargewicht von 4000
hydrophobierend imprägniert Darauffolgend wurde die so imärgnierte Fassade mit einer 4%igen Salzsäure oder
mit einer 4%igen Phosphorsäure mit einem Zusatz einer l%igen Salzsäure oder einer 8%igen Essigsäure
behandelt Schließlich erfolgte ein Abspülen mit Wasser. Es konnte eine einwandfreie Reinigung erzielt werden.
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß an Stelle der Siliconharzlösung
eine 10gew.-%ige Lösung von Aluminiummonostearatanhydrid mit einem Molekulargewicht von 2300
verwendet wurde. Es wurden gleich gute Ergebnisse erzielt.
Die Verfahrensweise des Beispiels 1 wurde mit dem Unterschied wiederholt, daß an Stelle der Siliconharzlöäung
eine 10gew.-%ige Lösung eines oligomeren Organosiloxanes (anhydrolysierten Silanes mit einem
Molekulargewicht von 450) [es hatte also ein kleineres Molekulargewicht als das in Beispiel 1 eingesetzte
Siliconharz], welches unter der Einwirkung von Feuchtigkeit der Luft und der Baustoffe zu einem
Polysiloxan hydrolysiert wird, verwendet wurde. Es wurden gleich gute Ergebnisse erzielt.
Zusammengefaßt kann festgestellt werden, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren die mineralischen
Verunreinigungen infolge der Imprägnierung nach der Behandlung mit dem sauren Reinigungsmittel auf der
Baustoffoberfläche blieben und so von ihr leicht mit Wasser abgespült werden konnten, während im nach
dem Stand der Technik durchgeführten Vergleichsversuch die Mineralstoffe zwar gelöst, jedoch in den
Baustoffuntergrund hineingezogen wurden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Reinigung von porösen Baustoffoberflächen, insbesondere Fassaden, mit mineralischen
Verunreinigungen, durch trockenes Abbürsten. Behandeln mit schwach sauren Reinigungsmitteln
und Abspülen mit Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem trockenen
Abbürsten und vor dem Behandeln der Baustoffoberflächen mit schwach sauren Reinigungsmitteln
eine hydrophobierende Imprägnierung der Baustoffoberflächen durchführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die hydrophobierende Imprägnierung mit einer Siliconharzlösung durchführt
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man die hydrophobierende Imprägnierung
mit einer Metallseifenlösung durchführt
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man die hydrophobierende Imprägnierung
mit einer Lösung eines oligomeren Organosiloxanes durchführt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803018116 DE3018116C2 (de) | 1980-05-12 | 1980-05-12 | Verfahren zur Reinigung von porösen Baustoffoberflächen, insbesondere Fassaden, mit mineralischen Verunreinigungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803018116 DE3018116C2 (de) | 1980-05-12 | 1980-05-12 | Verfahren zur Reinigung von porösen Baustoffoberflächen, insbesondere Fassaden, mit mineralischen Verunreinigungen |
Publications (2)
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DE3018116A1 DE3018116A1 (de) | 1981-12-17 |
DE3018116C2 true DE3018116C2 (de) | 1983-09-15 |
Family
ID=6102190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19803018116 Expired DE3018116C2 (de) | 1980-05-12 | 1980-05-12 | Verfahren zur Reinigung von porösen Baustoffoberflächen, insbesondere Fassaden, mit mineralischen Verunreinigungen |
Country Status (1)
Country | Link |
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-
1980
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3018116A1 (de) | 1981-12-17 |
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