DE3028659A1 - Verfahren und vorrichtung zur reinigung von sichtmauerwerk - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur reinigung von sichtmauerwerk

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Hans 3120 Wittingen Tebrügge
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    • E04GSCAFFOLDING; FORMS; SHUTTERING; BUILDING IMPLEMENTS OR AIDS, OR THEIR USE; HANDLING BUILDING MATERIALS ON THE SITE; REPAIRING, BREAKING-UP OR OTHER WORK ON EXISTING BUILDINGS
    • E04G23/00Working measures on existing buildings
    • E04G23/002Arrangements for cleaning building facades

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Description

  • "Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Sichtmauerwerk"
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Reinigung von Sichtmauerwerk unter Verwendung von verdünnter Salzsäure.
  • Sichtmauerwerk wird nach seiner Herstellung und vor dem Verfugen gereinigt. Man nennt dieses Verfahren auch Säuern. Hierzu wird üblicherweise Salzsäure verwendet, die in einem Eimer in einer Verdünnung von 1 : 5 bis 1 : 15 angesetzt und dann mit einem Schrubber auf das Sichtmauerwerk aufgebracht wird. Diese Reinigung sowie das anschließende Verfugen werden üblicherweise von Spezialfirmen ausgeführt. Die Reinigung ist außerordentlich arbeitsintensiv; sie ist körperlich anstrengend und erfordert insbesondere bei der Verwendung stärkerer Salzsäure lösungen spezielle Schutzbekleidung. Fenster- oder Türrahmen müssen vorher abgeklebt werden, um Beschädigungen durch Säurespritzer zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, mit denen sich die Reinigung von Sichtmauerwerk schneller und einfacher durchführen läßt.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die verdünnte Salzsäure erhitzt und dann unter Druck auf das Sichtmauerwerk aufgedüst wird. Umfangreiche Versuche haben zu dem überraschenden Ergebnis geführt, daß der Reinigungseffekt bei Verwendung erhitzter Salzsäure erheblich gesteigert wird und zwar ohne jede manuelle Nacharbeit durch eine Bürste, einen Schrubber o.dgl.. Dabei kann die Temperatur der aufgedüsten Salzsäure etwa 90" bis 140° C betragen.
  • Als besonders vorteilhaft hat sich herausgestellt, daß die Verdünnung der Salzsäure 1 : 40 bis 1 : 60 betragen kann. Dadurch kann das arbeitsaufwendige Abkleben der Fenster- oder Türrahmen entfallen. Das Arbeiten mit einer derart schwachen Säure ist für die Bedienungsperson sehr viel ungefährlicher; außerdem ist das neue Verfahren wegen des erheblich geringeren Verbrauchs an Salzsäure umweltfreundlicher. Vergleichsversuche haben gezeigt, daß auch ungeübte Kräfte mit dem neuen Verfahren ein Vielfaches der bisher erzielbaren Reinigungsleistung erbringen können.
  • Das neue Verfahren läßt sich mit einem Heißwasser-Hochdruck-Gerät durchführen, wie es im Prinzip bereits zur Kraftfahrzeug-Reinigung eingesetzt wird. Die Vorrichtung umfaßt erfindungsgemäß eine Dosier- und Mischeinrichtung zur Herstellung der verdünnten Salzsäure, eine Heizeinrichtung für die verdünnte Salzsäure und eine Druckpumpe, die die verdünnte Salzsäure unter Druck zu einem Düsenmundstück fördert, das an einer stangenförnigen Handhabe montiert ist. Dabei reicht es aus, wenn der Förderdruck der erhitzten Salzsäure bei etwa 50 bar liegt.
  • Um das Gerät an verschiedene Reinigungsbedingungen leicht anpassen zu können, ist es vorteilhaft, wenn das Düsenmundstück hinsichtlich seines Sprühkegels verstellbar ist, sich also z.B. von einer Einstrahldüse auf eine Breitstrahldüse umstellen läßt.
  • Das Gerät läßt sich dann besonders leicht handhaben, wenn an der stangenförmigen Handhabe Schalter zur Steuerung der Funktionen der Vorrichtung angeordnet sind. Dabei kann ein Schalter zur Unterbrechung der Zumischung von Salzsäure dienen, so daß sich das Reinigungsgerät nur auf Wasser umstellen läßt, um so in einfacher Weise eine Nachreinigung bzw. ein Abspülen der verdünnten Salzsäure durchführen zu können.
  • Es hat sich beim Einsatz der neuen Vorrichtung gezeigt, daß sich die Steine des Sichtmauerwerkes sogar in der Fuge reinigen lassen, was zu einer erheblichen optischen Verbesserung führt.
  • In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung schematisch dargestellt.
  • Demnach umfaßt die dargestellte Vorrichtung einen Vorratsbehälter 1 für Wasser und einen Konzentratbehälter 2 für Salzsäure, die beide über Leitungen 3,4 mit Dosier- und Fördereinrichtungen 5,6 mit dem Druckbehälter 7 einer Druckpumpe verbunden sind, in dem eine Heizeinrichtung 8 zur Erhitzung der verdünnten Salzsäure vorgesehen ist. Diese Druckpumpe fördert die verdünnte und erhitzte Salzsäure über eine Mischleitung 9 zu einem an einer stangenförmigen Handhabe 10 montierten Düsenmundstück 11. Die Steuerung der Funktionen der Vorrichtung erfolgt über unmittelbar an der stangenförmigen Handhabe 10 angeordnete Schalter 12.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Reinigung von Sichtmauerwerk unter Verwendung von verdünnter Salzsäure, dadurch gekennzeichnet, daß die verdünnte Salzsäure erhitzt und dann unter Druck auf das Sichtmauerwerk aufgedüst wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der aufgedüsten Salzsäure etwa 900 bis 1400 C beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdünnung der Salzsäure 1 : 40 bis 1 : 60 beträgt.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Dosier- und Mischeinrichtung (5,6) zur Herstellung der verdünnten Salzsäure, durch eine Heizeinrichtung (8) für die verdünnte Salzsäure und durch eine Druckpumpe (7), die die verdünnte Salzsäure unter Druck zu einem Düsenmundstück (11) fördert, das an einer stangenförmigen Handhabe (10) montiert ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenmundstück (11) hinsichtlich seines Sprühkegels verstellbar ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß an der stangenförmigen Handhabe (10) Schalter (12) zur Steuerung der Funktionen der Vorrichtung angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Schalter (12) zur Unterbrechung der Zumischung von Salzsäure.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH506344A (de) * 1969-12-01 1971-06-15 Schiess Felix Verfahren zum Reinigen von Fassaden mittels Abbeizmittel
DE2320729A1 (de) * 1972-04-26 1973-11-08 Reinigungstechnik Mbh Ges Verfahren zum reinigen und impraegnieren der aussenflaechen von gebaeuden, strassen, bruecken und flugplaetzen
DE3018116A1 (de) * 1980-05-12 1981-12-17 Remmers Chemie GmbH & Co, 4573 Löningen Verfahren zur reinigung von poroesen baustoffflaechen, insbesondere fassaden, mit mineralischen verunreinigungen

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Non-Patent Citations (2)

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Title
DE-Buch: W. Schröter, Chemie-Fakten und Gesetze, Buch- und Zeit-Verlagsgesell- schaft mbH Köln, 1969, S. 32, 33, 158 u. 159 *
DE-Z.: Boden, Wand u. Decke, H. 9/1964, S. B 55, B 56, 688 u. 689 *

Also Published As

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