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Matratzenauflage mit einem starren Unterrahmen
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Die Erfindung betrifft eine Matratzenauflage mit einem starren Unterrahmen,
bei der auf einer Schmalseite am Ende jeder Längsleiste auf deren Innenseite eine
an sich bekannte, in mehrere Raststellungen einstellbare und über die Endste-lung
hinaus wieder in die Ausgangsstellung rückführbare und aus Zahnstange, Stützhebel
und Schieber bestehende Stellvorrichtung angebracht ist, und bei der das freie Ende
jeder Zahnstange jeweils mit einem Ende eines zur gegenüberliegenden Schmalseite
gerichteten Stützträgers gelenkig verbunden ist, dessen anderes Ende mit einem Schwenkhebel
verbunden ist, der an der zugekehrten Längsseite gelenkig abgestützt ist.
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Eine derartige Matratzenauflage ist durch die DE-PS 28 01 726 bekannt.
Die Stellvorrichtungen mit den Stützträgern und den Schwenkhebeln ermöglichen, daß
die Matratzenauflage mit der aufgelegten Matratze als Ganzes in verschiedene Neigungen
zu
einer Schmalseite hin eingestellt und leicht wieder in die horizontale
Ausgangsstellung zurückgestellt werden kann.
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Es hat sich nun gezeigt, daß die dafür vorgesehenen Mittel zu einer
Beschädigung der Auflageleiste der Liege, des Bettes oder dgl. führen, da sich bei
der Verstellung des Unterrahmens die Stützträger auf diesen Auflageleisten gleitend
verstellen. Diese Gleitbewegung der Stützträger führt zum Abtragen von Material
der Auflageleisten.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Matratzenauf lage der eingangserwähnten
Art so zu verbessern, daß die Gleitbewegungen der Stützträger und die damit verbundene
Beschädigung der Auflageleisten der Liege, des Bettes oder dgl. vermieden werden,
ohne jedoch die Handhabung der Verstellung des Unterrahmens zu beeinträchtigen.
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Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß das freie Ende
jeder Zahnstange zusätzlich in einem Führungsschlitz des zugeordneten Stützträgers
in Längsrichtung desselben begrenzt verstellbar ist und daß die Schwenkhebel vorzuasweise
länger sind als der Abstand zwischen der Gelenkstelle der Zahnstange am Stützträger
und der Gelenk stelle des Schwenkhebels am Stützträger.
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Die Gleitbewegung wird bei dieser Ausgestaltung in den Bereich der
Gelenkstellen zwischen den Zahnstangen und den Stützträgern aelegt. Die Ausgestaltung
der Schwenkhebel trägt dazu bei, daß die Gelenkstellen der Schwenkhebel am Unterrahmen
der Neiguna des Unterrahmens folgen können, ohne auf die Stützträger eine axiale
Schubkraft auszuüben.
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Die Stützträger verändern daher ihre Stellung auf den Auf-
lageleisten
der Liege, des Bettes oder dgl. nicht, auch wenn der Unterrahmen als Ganzes in verschiedene,
durch die Stellvorrichtungen vorgegebenen Neigungen eingestellt wird.
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Nach einer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Stützträger die Längsleiste
des Unterrahmens von der Unterseite her U-förmig umgreift, daß in dem auf der Innenseite
angeordneten Seitenschenkel des Stützträgers an dem der Zahnstange zugekehrten Ende
der Führungsschlitz in einem-Absatz eingebracht ist und daß an dem anderen Ende
des Stützträgers beide Seitenschenkel in Gelenklaschen auslaufen.
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In derAusgangsstellung des Unterrahmens liegen daher nur die Querstege
der U-förmigen Stützträger zwischen der Unterseite des Unterrahmens und der Oberseite
der Auflageleisten der Liege, des Bettes oder dgl.
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Damit auch die Schwenkhebel in ihren Ausgangs stellungen die Auflage
des Unterrahmens auf den Auflageleisten der Liege, des Bettes oder dgl. nicht beeinträchtigen,
ist ihre Auslegung so, daß der Schwenkhebel die Längsleiste des Unterrahmens von
der Unterseite her U-förmig umgreift und daß beide Seitenschenkel des Schwenkhebels
an beiden Enden desselben in Gelenklaschen auslaufen.
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Die Gelenkverbindung zwischen dem Schwenkhebel und dem Stützträger
ist nach einer Ausgestaltung so ausgeführt, daß die lichte Weite zwischen den Seitenschenkeln
des Schwenkhebels auf die Stärke der Längs leisten des Unterrahmens abgestimmt sind,
daß die lichte Weite zwischen den Gelenklaschen des Stützträgers auf die Abmessung
zwischen den Außenseiten der zugekehrten Gelenklaschen des Schwenk-
hebels
abgestimmt ist und daß die einander zugekehrten Gelenklaschen von Stützträger und
Schwenkhebel jeweils mittels eines Gelenkbolzens miteinander verbunden sind.
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Damit sich in der Ausgangsstellung des Unterrahmens die Zahnstange
neben den Stützträger ablegen kann, sieht eine Ausgestaltung vor, daß der Führungsschlitz
am Stützträger gegenüber der Gelenkstelle der Zahn stange an der Längsleiste von
derSchmalseite des Unterrahmens zurückgesetzt ist und daß die Länge des Führungsschlitzes
durch die Länge der Zahnstange in der Ausgangsstellung des Unterrahmens und der
Stellvorrichtung bestimmt ist. Damit wird erreicht, daß die Zahnstange sich nur
in einem Schwenkbereich verstellen kann, der zu dem Stützträger einen spitzen Winkel
einschließt.
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Die Führung der Zahnstange im Führungsschlitz des Stützträgers wird
nach einer weiteren Ausgestaltung dadurch verbessert, daß das freie Ende der Zahnstange
mittels eines Gelenkbolzens in dem Führungsschlitz des Ansatzes des Seitenschenkels
des Stützträgers geführt ist und daß der Gelenkbolzen zu beiden Seiten des Ansatzes
Anschläge, Führungsscheiben oder dgl. trägt.
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Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Es zeigt: Figur 1 eine Teilansicht mit dem Ende einer Längsleiste
des starren Unterrahmens einer Matratzenauflage mit einem Stützbeschlag nach der
Erfindung, der in eine Arbeitsraststellung eingestellt ist und
Figur
2 die der Figur 1 entsprechende Teilansicht, wobei der Stützbeschlag in die Ausgangsstellung
eingeschwenkt ist.
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Der Unterrahmen der Matratzenauflage gemäß dem Ausführungs-,beispiel
ist in bekannter Weise aus zwei Längsleisten 20 und den nach Art einer Federleiste
ausgebildeten Querleisten 21 zusammengesetzt. Wie die Teilansicht nach Figur 1 zeigt,
kann die Querverbindung an den Schmalseiten des Unterrahmens durch zwei im Abstand
zueinander angebrachte Querleisten 21 erfolgen. Diese Querleisten 21 schließen etwa
bündig mit den Oberkanten der hochkant stehenden Längsleisten 20 ab, und zwar wie
die den Unterrahmen überspannenden Federleisten 24, die mit ihren Enden in elastischen
Lagerkappen 22 gehalten sind. Diese Lagerkarpen 22 sind über Laaerbolzen 23 auf
den Innenseiten der Längs leisten 20 befestigt. Der vorzugsweise aus Holzleisten
aefertigte Unterrahmen bildet eine starre Einheit und mit den Federleisten 24 eine
unterbrochene Auflagefläche für die Matratze.
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Selbstverständlich kann der Unterrahmen auch einstückig aus einem
Vierkantrohrabschnitt gebogen und zusammengesetzt sein.
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Wie die Teilansicht nach Figur 1 zeigt, kommt es darauf an, daß am
Ende der Längs leisten 20 auf deren Innenseiten genügend Platz zum Anbringen einer
an sich bekannten Stellvorrichtung 10 besteht. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel
ist unterhalb der Querleisten 21 genügend Platz, um die Befestigungsplatte der Stellvorrichtung
10 auf der Innenseite derLängsleiste 20 zu befestigen. Die Schrauben 11 und 12 sind
bei so zu legen, daß sie die Schwenkbewegung der Zahnstange 13 und des Stützhebels
15 nicht beeinträchtigen. Da
die Befestigungsplatte im Querschnitt
U-förmig ausgebildet ist, genügt es, wenn der der Tängsleiste 20 zugekehrte Schenkel
mit der Längsleiste 20 verschraubt wird. Der Zwischenraum zwischen den Schenkeln
der Befestigungsplatte der Stellvorrichtung 10 bleibt dann voll für die Schwenkbewegungen
der Zahnstange 13 und des Stützhebels 15 frei.
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Die Zahnstange 13 ist dem Ende der Längsleiste 20 zugekehrt an der
Befestigungsplatte zwischen den Schenkeln derselben drehbar gelagert, wie der Drehpunkt
14 erkennen läßt. Der Stützhebel 15 ist am Drehpunkt 16 in gleicher Weise an der
Befestigungsplatte der Stellvorrichtung 10 drehbar gelagert. Auf der Zahnstange
13 mit den Rastausnehmungen 18 für den Raststift des Stützhebels 15 ist ein Schieber
17 geführt. Eine nicht gezeigte Haltefeder, die sich an dem Stützhebel 15 und der
Befestigungsplatte abstützt, hält den Raststift des Stützhebels 15 in der Rastausnehmung
18 der Zahnstange 13.
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Die Wirkungsweise dieser bekannten Stellvorrichtung 10 ist wie folgt:
Ist die Stellvorrichtung in der Ausgangsstellung, dann ist der Stützhebel 15 und
die Zahnstange 13 in die Aufnahme der Befestigungsplatte eingeschwenkt. Da auch
die Zahnstange 13 im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, kann der Stützhebel 15
teilweise in die Zahnstange 13 eingeschwenkt werden, wie die Figur 2 erkennen läßt.
Durch Anheben des Unterrahmens schwenkt die Zahnstange 13 aus der Befestigungsplatte
aus und kann in verschiedene Raststellungen eingestellt werden. Dabei kann eine
Gewichtsausgleichsfeder, die sich an der Befestigungsplatte und der Zahnstange 13
abstützt, die Anhebung des Unterrahmens er-
leichtern. Wird der
Unterrahmen so weit angehoben, daß der Raststift des Stützhebels 15'aus der Endstellung
der Zahnstange 13 herausgehoben wird, dann übernimmt die Kulisse des Schiebers 17
die Führung des Raststiftes, so daß der Unterrahmen wieder abgesenkt und der Schieber
17 über die Rastausnehmungen 18 hinweg wieder in die Ausgangsstellung rückführbar
ist, ohne daß dabei der Raststift des Stützhebels 15 in eine Rastausnehmung 18 der
Zahnstange 13 einfallen kann.
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Diese Art Stellvorrichtungen sind bekannt und werden vorzugsweise
zur Einstellung eines getrennten Kopf- oder Fußteiles mit Federleisten verwendet,
das selbst als Teileinheit an dem starren Unterrahmen angelenkt ist.
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An einer Schmalseite des Unterrahmens werden am Ende der beiden Längsleisten
20 auf deren Innenseiten je eine derartige Stellvorrichtung 10 angebracht. Am freien
Ende der Zahnstange 13 ist ein Stützträger 30 gelenkig und verschiebbar angebracht,
wie der Gelenkbolzen 19 zeigt. Die Zahnstange 13 kann sich daher mit der Gelenkstelle
am Stützträger 30 in dessen Längsrichtung verstellen. Das führt dazu, daß der Stützträger
30 bei der Schwenkbewegung der Zahnstange 13 seine Stellung beibehalten kann.
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Der Stützträger 30 ist U-förmig ausgebildet und umgreift die Längsleiste
20 von der Unterseite her. Der Steg 31 des Stützträgers 30 legt sich zwischen den
Unterrahmen und die Auflageleiste der Liege, des Bettes oder dgl. Die Seitenschenkel
32 umfassen die Längsleiste 20, wobei der innere Seitenschenkel 32 einen Ansatz
33 mit einem Führungsschlitz 34 aufweist, der in der Längsrichtung des
Stützträgers
30 ausgerichtet ist. Der Gelenkbolzen 19 ist in diesem Führungsschlitz 34'verstellbar
geführt, wobei der Gelenkbolzen 19 zu beiden Seiten des Ansatzes 33 Anschläge, Führungsscheiben
oder dol. tragen kann, um diese Führung zu verbessern.
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Der Ansatz 33 mit dem Führungsschlitz 34 ist gegenüber dem Drehpunkt
14 der Zahnstange 13 am Unterrahmen gegenüber der Schmalseite desselben zurückgesetzt,
so daß die Zahnstange 13 in der Endstellung immer noch einen spitzen Winkel zum
Stützträger 30 einnimmt. Die Länge des Führungsschlitzes 34 ist so bemessen, daß
die Zahnstange 13 sich in ihrer Ausgangsstellung etwa parallel zum Stützträger 30
legen kann, wie Figur 2 zeigt.
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Auch der Schwenkhebel 40 ist U-förmig, wie der Steg 41 und die Seitenschenkel
42 erkennen lassen. Die lichte Weite der Seitenschenkel 42 ist auf die Stärke der
Längsleisten 20 abgestimmt. An dem der Längsleiste 20 zugeordneten Ende gehen die
Seitenschenkel 42 in Gelenklaschen 44 über,die mittels der Schrauben 45 eine drehbare
Lagerung des Schwenkhebels 40 an der Längsleiste 20 ermöglichen. Der Steg 41 kann
im Bereich der Gelenklaschen 44 zumindest teilweise ausgespart sein, um einen ausreichend
großen Schwenkbereich zu erreichen.
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An dem dem Stützträger 30 zugekehrten Ende gehen die Seitenschenkel
42 des Schwenkhebels 40 ebenfalls in Gelenklaschen 43 über, die mittels der Gelenkbolzen
36 mit den Gelenklaschen 35 des Stützträgers 30 verbunden sind. Der Steg 31 des
Stützträgers 30 ist zwischen diesen Gelenklaschen 36 zumindest teilweise ausgespart,
damit sich der Schwenkhe-
bel 40 gegenüber dem Stützträger 30 verschwenken
kann. Der lichte Abstand der Gelenklaschen 36 der beiden Seitenschenkel 32 des Stützträgers
30 ist auf die Außenabmessung der beiden Gelenklaschen 43 an den beiden Seitenschenkeln
42 des Schwenkhebels 40 abgestimmt, so daß die Gelenklaschen 43 zwischen den Gelenklaschen
35 Platz finden. Liegen die-Gelenklaschen 35 des Stützträgers 30 mit den Seitenschenkeln
32 in gemeinsamen Ebenen, dann ist die lichte Weite der Seitenschenkel 32 durch
die Stärke der Längsleiste 20 plus der Summe der Stärken der beiden Gelenklaschen
43 des Schwenkhebels 40 gegeben.
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Bei dieser Auslegung des Stützträgers 30 und des Schwenkhebels 40
wird erreicht, daß in der Ausgangsstellung die Stege 31 und 41 von Stützträger 30
und Schwenkhebel 40 in einer Ebene liegen, wie Figur 2 zeigt, und so die Ablage
des Unterrahmens auf den Auflageleisten der Liege, des Bettes oder dgl. praktisch
nicht beeinträchtigen. Entscheidend ist aber, daß der Stützträger 30 seine Stellung
auf der Auflageleiste nicht verändert, und dies bei jeder Stellung des Unterrahmens.