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ABFALLEIMER AUS ZUSAMMENSETZBAREN ELEMENTEN DURCH EINRASTEN
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Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Abfalleimer aus zusammensetzbaren
Elementen durch Einrasten, zu verwirklichen aus Holz oder anderem ähnlichen Material.
Im Bereich der Haushaltsartikel sind seit langer Zeit Abfalleimer bekannt, die allgemein
aus lithographiertem Blech hergestellt sind und aus einem am Boden geschlossenen
oder offenen zylindrischen Körper bestehen, an den ein Deckel angelenkt ist, der
zum Öffnen oder Schliessen des Abfalleimers durch ein Pedal bewegt wird.
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Der Körper des Abfalleimers wird generell dadurch erhalten, dass ein
Blech entsprechend gebogen wird und dessen Ränder, die sich frontal gegenüber liegen,
durch Falzen, Schweissen oder andere bekannte Techniken miteinander verbunden werden.
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Die Abfalleimer des erwähnten Typs werden dann mit einem Korb oder
Eimer ausgestattet oder mit Ringen zum Befestigen von Kunststoffbeuteln, um den
Abfall aufzunehmen, Jedenfalls Behälter, die aus dem Körper des Abfalleimers zwecks
einer schnellen Entleerung herauszunehmen sind.
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Um. die notwendigen mechanischen Verarbeitungsgänge zur Herstellung
von Abfalleimern des erwähnten Typs zu vermeiden, und um dem Markt einen Abfalleimer
von einem anderen und gefälligeren Aussehen gegenüber denen des bekannten Typs zu
bieten, hat der Anmelder einen Abfalleimer, Gegenstand der vorliegenden Erfindung,
entwickelt, der ohne Jede mechanische Arbeit zur Montage der einzelnen Elemente
herstellbar ist, so dass Material wie zum Beispiel Holz benutzt
werden
kann, das bis heute zur Herstellung von Artikeln dieser Art noch nie verwendet wurde.
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Hauptzweck der vorliegenden Erfindung ist daher der, einen Abfalleimer
zu liefern, dessen Körper aus Holz oder anderem ähnlichen Material hergestellt werden
kann, und bei dem die verschiedenen Elemente, die diesen Abfalleimer bilden, ohne
die Notwendigkeit irgend einer mechanisierten Arbeit zusammengesetzt werden können.
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Weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist dey, einen von der Konstruktion
her ausgesprochen einfachen Abfalleimer zu liefern, und bei dem die verschiedenen
Teile ohne die Verwendung von Befestigungsmitteln wie Nägel, Schrauben und ähnliches
zusammensetzbar sind, das heisst also auch ohne irgendwelche Arbeitsmaschinen.
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Noch ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, einen
Abfalleimer von einem gefälligeren Aussehen gegenüber den bisher bekannten Typen
zu liefern, welches sich aus der Herstellungsart des Abfalleimers selbst ergibt.
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Ein weiterer Zweck ist der, einen Abfalleimer zu liefern, der in seine
Teile zerlegt wird, einen minimalen Platzbedarf hat und in eine Verpackung in Form
einer flachen Schachtel passt.
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Weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, Bewegungsmittel
für den Deckel vorzusehen, so ausgebildet, dass sie ausgesprochen funktionell, von
langer Dauer und gleichzeitig von nicht hohen Kosten sind.
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Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist der, ein Verbindungselement
vorzusehen
zwischen den genannten Bewegungsmitteln und dem Deckel, welches nach einer einfachen
Struktur ausgebildet ist und gleichzeitig funktionell in Bezug auf die ihm zugedachte
Aufgabe, das heisst die Verbindung wie oben, ist, sowie in Bezug auf seine Montage
(und evtl. späteres Abnahmen) an den (von den) entsprechenden Teilen des Abfalleimers.
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Die Zwecke werden durch den betreffenden Abfalleimer alle erreicht,
der sich dadurch auszeichnet, dass die Seitenwand des genannten zylindrischen Körpers
aus einer Reihe aneinander gefügter Leisten besteht und an ihrem oberen und unteren
Rand wenigstens einen Zwischenraum aufweist, der über die gesamte Entwicklung der
Ränder geht, wobei die genannte Seitenwand durch ein erstes Element ringförmig fest
geschlossen gehalten wird, welches ringsum wenigstens einen kreisförmigen Vorsprung
aufweist, der in den Zwischenraum des oberen Randes der genannten Seitenwand einschiebbar
ist, sowie durch ein zweites Element, das ringsum wenigstens einen kreisförmigen
Vorsprung aufweist, welcher in den Zwischenraum am unteren Rand der genannten Seitenwand
einschiebbar ist.
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Die Eigenschaften des betreffenden Abfalleimers nach der vorliegenden
Erfindung werden in der nachfolgenden Beschreibung einer vorgezogenen, doch nicht
ausschliesslichen Verwirklichungsform besser verdeutlicht, und zwar mit Hilfe der
beiliegenden Zeichnungen, von denen - Abb. 1 eine Ansicht des betreffenden Abfalleimers
darstellt, der in seine Hauptbestandteile zerlegt ist, während andere Bestandteile
schon
an den entsprechenden Halteelementen befestigt sind; - Abb. 2 stellt den Abfalleimer
aus Abbildung 1 in einer Seitenansicht und teilweise im Querschnitt dar, um andere
Teile hervorzuheben; - Abb. 3 zeigt eine Ansicht von einer Variante in der Ausführung
des Haltesystems von dem Pedalarm, welcher das öffnen und Schliessen vom Deckel
des Abfalleimers ermöglicht; - Abb. 4 zeigt eine Ansicht des betreffenden Abfalleimers
nach einer weiteren Variante des Haltesystems des Pedalarmes, der das Öffnen und
Schliessen des Deckels des Abfalleimers erlaubt, sowie ausserdem nach einer Variante
des~Verbindungssystems zwischen dem Deckel und den Bewegungsmitteln des letzteren;
- Abb. 5 zeigt den Abfalleimer wie in Abbildung 4 in einer Seitenansicht und teilweise
im Querschnitt, um andere Teile hervorzuheben; - Abb. 6 zeigt in Vergrösserung das
Detail A aus Abbildung 5.
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Unter Bezugnahme auf diese Abbildungen, besonders auf die Abbildungen
1 und 2, wird mit (1) der zylindrische Körper des Abfalleimers, mit (2) der Deckel
desselben und mit (3) ein Korb oder Eimer bezeichnet, welcher in den zylindrischen
Körper (1) einsetzbar ist, um, wie oben schon beschrieben, die Abfälle aufzunehmen.
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Der genannte Eimer ist aus dem zylindrischen Körper (1) zwecks schneller
Beseitigung der Abfälle herausnehmbar.
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Nach der Erfindung besteht die Seitenwand (4) des zylindrischen Körpers
(1) aus einer Reihe von Leisten (5), vorzugsweise aus Holz,
die
eine neben der anderen aneinandergefügt sind.Die genannte Seitenwand (4) kann erhalten
werden, indem man die verschiedenen Leisten (5) miteinander verklebt, wobei eine
entsprechende Anordnung derselben beachtet werden muss, damit sie eine ringförmig
geschlossene Wand bilden, oder nach der Erfindung kann sie erhalten werden, indem
auf der äusseren wie auf der inneren Oberfläche von einer oder mehreren flachen
Platten eine Reihe von eingeschnittenen Linien praktiziert wird, die parallel zueinander
verlaufen, und bei denen die innenliegenden Linien mit denen auf der Aussenseite
zusammentreffen, welche die genannten Leisten (5) bilden und eine entsprechende
Drehung erlauben, so dass die Platten soweit gebogen werden können, bis eine zylindrische,
ringförmig geschlossene Wand wie in Abbildung 1 erhalten wird. Diese zweite Lösung
ermöglicht es, dass der Abfalleimer in seine Teile zerlegt und in einer flachen
Schachtel verpackt transportiert werden kann und somit nur einen geringen Platzbedarf
hat und die Verlade- und Einlagerarbeiten erleichtert.
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Der obere Rand (6) und der untere Rand (7) der Seitenwand (4) haben
über ihren gesamten Verlauf einen Zwischenraum (8) und entsprechend (9), in welche
die kreisförmigen Vorsprünge (10) und (11) eines ersten Ringes (12) und eines zweiten
Ringes (13) eingeschoben werden können, denen die Aufgabe zukommt, die Seitenwand
(4) ringförmig stabil geschlossen zu halten. Die Ringe (12) und (13) sind vorzugsweise
aus Kunststoffmaterial hergestellt und die Ränder (6) und (7) der Seitenwand (4)
sind so angefast, dass die Ringe, wenn die kreisförmigen Vorsprünge (10) und (11)
erst
einmal in die Zwischenräume (8) und (9) eingeschoben sind, rundum im Inneren der
Seitenwand begrenzt bleiben und oben mit diesre abschliessen.
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Bei Betrachtung der Abbildung 2 wird es aussergewöhnlich klar, dass,
wenn die kreisförmigen Vorsprünge (10) und (11) in die Zwischenräume (8) und entsprechend
(9) eingerastet sind, die zylindrische Wand (4) perfekt gehalten wird in ihrer geschlossenen
ringförmigen Ausbildung, ohne dass die Verwendung von Nägeln, Schrauben oder ähnlichem
notwendig ist.
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Um die stabile Zusammensetzung zwischen den kreisförmigen Vorsprüngen
(10) und (11) und den Zwischenräumen (8) und (9) noch zu verbessern, kann eventuell
noch ein Klebematerial verwandt werden.
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Will man einen geschlossenen Boden des zylindrischen Körpers des Abfalleimers
erhalten, kann der Ring (13) durch eine Platte ersetzt werden, die ringsum den genannten
kreisförmigen Vorsprung (11) aufweist.
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Nach dem was bekannt ist, wird das Öffnen und Schliessen des Deckels
(2) durch ein System erreicht, das nach den Darstellungen in den Abbildungen 1 und
2 einen von dem zylindrischen Körper (1) getragenen Stab (14) enthält, der sich
um seine eigene Achse dreht und an dessen einem Ende ein Betätigungspedal (15.)
befestigt ist, während an dem anderen Ende ein Zugstab (16) eingehängt ist, verbunden
mit dem Deckel (2) an einem Punkt, der gegenüber der Achse, um die sich der Deckel
(2) selbst drehen kann, verschoben ist.
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Nach einer anderen Lösung - s. Abb. 3 - enthält das Pedalsystem statt
des von dem zylindrischen Körper (1) gehaltenen Stabes (14), eine Stange (17), die
in der Mitte des geschlossenen Bodens des zylindrischen Körpers (1) angelenkt ist,
in diesem Falle an dem geschlossenen Boden (13).
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Nach einer weiteren Variante ist der Zugstab (16) mit seinem unteren
Ende an dem Ende (14a) des Stabes (14) eingehängt, der nach einer diametral verlaufenden
Achse unmittelbar über dem Ring (13) angebracht ist. Das verbleibende Ende (4b)
des Stabes (14) ist wie in Abbildung 4 gebogen und zur Befestigung des Pedals (15)
bestimmt. Der Stab (14) ist frei in zwei vertikale Einschnitte (117) eingefügt,
die von unten nach oben in zwei sich gegenüberliegenden Leisten praktiziert wurden.
Die Halterung des Stabes (14) besteht aus zwei Bügeln (30a) und (30b), die zusammen
mit dem Ring (13) einen Körper bilden.Das obere Ende des Bügels (30a) hat eine durchgehende
Bohrung (31), während das obere Ende des Bügels (30b) einen nach oben offenen Sitz
( aufweist. Auf diese Weise ist es möglich, den Stab (14) mit dem gebogenen Ende
(l4b) in die Bohrung (31) elnzuschleben und ihR dann von oben nach unten in den
Sitz (32) eintulegen.
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Nach einer möglichen Verwirklichungsform der Erfindung (Abb. 1) ist
der Deckel (2) in der Position (18) an eine Halterung (19) angelenkt, die an dem
Ring (12) befestigt ist.
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Diese Halterung weist eine Wand (20) auf, die sich normalerweise parallel
zur AnlagefläEhe des Ringes (12) entwickelt und mit diesem durch ein Paar Flügel
(21) verbunden ist, die parallel zueinander
stehen und dazu bestimmt
sind, sich in zwei entsprechende Schlitze (22) einzufügen, die sich in der Seitenwand
(4) des zylindrischen Körpers (1) befinden. Die Wand (20) hat von dem kreisförmigen
Vorsprung (10) des Ringes (12) einen solchen Abstand, dass sie nach'Zusamrnensetzung
der Elemente des Abfalleimers an der seitlichen äusseren Oberfläche der Seitenwand
(4) so anliegt, dass auf diese die von dem Deckel (2) in offener Position entstehende
Belastung der Halterung (19) übertragen wird.
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Die Verbindung zwischen Deckel (2) und Halterung (19) kann wie schon
bekannt durch einen Griff (23) erreicht werden, dessen drehbar in die Halterung
(19) hineinreichende Enden als Scharnierzapfen des Deckels fungieren.
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Nach einer interessanten Variante sieht die Halterung (19) zwei Ansätze
(40) vor, die sich lotrecht von der Wand (20) auf der den Flügeln (21) gegenüberliegenden
Seite abheben. Die Ansätze sind mit zwei koaxial verlaufenden Vorsprüngen oder Zapfen
(40a) (einer pro Ansatz>;- vers ehen, die sich nach entgegengesetzten Richtungen
erstrecken.
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Die entsprechende Verbindung zwischen dem Deckel (2) und dem Halteelement
(19) erfolgt durch ein V§rbindungsstü¢k (45) nach der vorliegenden Erfindung. Dieses
Element (45) besteht aus einer kleinen Platte (46),die unverrückbar durch Schrauben
(47) an der unteren Fläche (2am) des Deckels (2) dicht an dessen Rand (genauer gesagt
in einer Ausbuchtung (asc), die in dem Deckel selbst vorgesehen ist) befestigt wird.
Die kleine Platte~(46) ist mit drei nach unten gerichteten Flügeln--t48), (49),
(50) versehen; die Flügel
(48) und (49) liegen sich gegenüber und
haben zwei koaxial verlaufende Bohrungen (51) (eine pro Flügel). In diese bohrungen
rasten die entsprechenden Zapfen (40a) einfach ein (durch die Flexibilität der Ansätze,
die ein Zusammendrücken derselben ermöglicht). Der verbleibende Flügel (50>,
ist im Verhältnis zur Achse der genannten Bohrungen (51) zum Inneren des Deckels
hin gerichtet und ist mit einer durchgehenden Bohrung (52) versehen, in die das
gebogene obere Ende (16a) des Zugstabes frei hineinragt.
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Natürlich ist die Erfindung nicht allein auf die hier besohriebeinen
und dargestellten Formen begrenzt, weshalb es sich versteht, dass Varianten konstruktiver
Art vorgesehen werden können, ohne Jedoch aus dem Schutzbereichder Patentansprüche
herauszugehen.