DE3016941A1

DE3016941A1 - Getraenkeautomat mit einem zur vorratshaltung, kuehlung und karbonisierung von trinkwasser dienenden behaelter

Info

Publication number: DE3016941A1
Application number: DE19803016941
Authority: DE
Inventors: Karlheinz Ing.(grad.) 7928 Giengen Färber
Original assignee: Bosch Siemens Hausgerate GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 1980-05-02
Filing date: 1980-05-02
Publication date: 1981-11-05

Description

Getränkeautomat mit einem zur Vorratshaltung, Kühlung und
Karbonisierung von Trinkwasser dienenden Behälter Die Erfindung betrifft einen Getränkeautomaten mit einem zur Vorratshaltung, Kühlung und Karbonisierung von Trinkwasser dienenden Behälter, in welchem das Trinkwasser mit einem Wärmetauscher eines Kälteaggregats bis zum Gefrierpunkt gekühlt und der sich am Wärmetauscher bildende Eisansatz mit einer Elektrode überwacht wird, welche über eine entsprechende Schaltung das Ein- und Ausschalten des Kälteaggregates steuert.
Bei bekannten Getränkeautomaten der genannten Art ist der Wärmetauscher üblicherweise während des Betriebes von einer Eisschicht bedeckt, deren Stärke von einer Elektrode überwacht wird. Die Elektrode hat dabei die Aufgabe, das Anwachsen der Eisschicht über ein vorbestimmtes, für den Behälter unschädliches Maß zu verhindern, Die gelegentlich als "Eisbank" bezeichnete Eisschicht auf dem Wärmetauscher erfüllt dabei die Aufgabe, im Getränkeautomaten eine gewisse Kältereserve zu schaffen und zu erhalten. Die Ausbildung und Stärke der "Eisbank" ist somit maßgebend für den Grad der Kühlung der pro Zeiteinheit ausgegebenen Menge an Getränken.
Um bei derartigen Getränkeautomaten eine ausreichende Kühlung der damit hergestellten Getränke zu ermöglichen, ist es erforderlich, die Stärke der "Eisbank" nach dem Spitzenverbrauch bzw.
der Spitzenleistung des Getränkeautomaten zu dimensionieren.
Dies bedeutet jedoch, daß der Eisansatz für den Normalbetrieb zu stark und damit insofern nachteilig ist, als der Wärmeübergang am Wärmetauscher mit stärker werdendem Eisansatz abnimmt, wodurch der Wirkungsgrad des Kälteaggregats erheblich herabgesetzt- wird.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, bei Getränkeautomaten der eingangs näher bezeichneten Art mit einfachen Mitteln die Stärke des Eisansatzes am Wärmetauscher so zu bestimmen, daß das Gerät auf einfache Weise von einem Normalverbrauch auf Spitzenleistung umschaltbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß im Behälter wenigstens eine weitere Elektrode angeordnet ist, welche wahlweise anstelle deranderen Elektrode einschaltbar ist und im eingeschalteten Zustand das Kälteaggregat bei einer gegenüber der anderen Elektrode unterschiedlichen Stärke des Eisansatzes schaltet.
Mit Hilfe der erfindungsgemäß zur Begrenzung des Einsansatzes im Behälter angeordneten zweiten Elektrode ist es möglich, das Gerät auf einfache Weise an die geforderte Leistung anzupassen und so in Normalbetrieb einen höheren Wirkungsgrad und entsprechende Energieeinsparung zu erzielen.
Eine vorteilhafte Weiterbildung des Gegenstandes der-Erfindung ergibt sich, wenn nach einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Getränkeautomaten die beiden Elektroden in verschiedener Entfernung vom Wärmetauscher derart angeordnet sind, daß die dem Wärmetauscher weiter entfernte Elektrode dem Eisbedarf der Spitzenleistung und die näher gelegene Elektrode der Normalleistung des Getränkeautomaten entspricht.
Weitere in den Ansprüchen gekennzeichnete vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel schematisch dargestellten Behälters zur Vorratshaltung, Kühlung und Karbonisierung von Trinkwasser in einem Getränkeautomat zusammen mit einer vereinfachten Schaltung der zugehörigen Elektroden erläutert.
Ein in der dargestellten einzigen Figur mit 1 bezeichneter Behälter zur Vorratshaltung, Kühlung und Karbonisierung eines Trinkwasservor-rates in einem nicht dargestellten Getränkeautomat ist in der üblichen Weise als zylindrisches Druckgefäß ausgebildet. Um den Mantel des Behälters 1 ist als Kühlelement eine Rohrschlange 2 spiralförmig herumgelegt, die als Verdampfer eines ebenfalls nicht dargestellten Verdichter-Kälteaggregats dient.
Die Rohrschlange 2 liegt in gut wärmeleitendem -Kontakt am Behälter 1 an und sorgt für den notwendigen Wärmeaustausch. Der Behälter 1 und die Rohrschlange 2 sind in der üblichen Weise von einer Wärmedämmschicht zur Wärmeisolation umgeben.
Ein im Behälter 1 stehender Trinkwasservorrat 3 wird über entsprechende, mit Ventilen versehene Zuführungsleitungen ergänzt und mit Hilfe eines Niveauschalters oder dgl. auf einem für das einwandfreie Arbeiten des Getränkeautomaten erforderlichen Niveau konstant gehalten. Der Raum oberhalb seines Flüssigkeitsspiegels wird von einem Gaspolster 4 aus CO2 eingenommen, welches zur Karbonisation des Trinkwasservorrates 3 dient.
Von oben ragen in das Gefäß 1 Elektroden 5 und 6 herein, welche sich parallel zu dessen Achse erstrecken und mit ihren unteren Enden tief in den Trinkwasservorrat 3 eintauchen. Die beiden Elektroden 5 und 6 sind mit verschiedenen Abständen gegenüber dem mit der Rohrschlange 2 versehenen zylindrischen Wandabschnitt des Behälters 1 derart angeordnet, daß die äußere Elektrode 5 nahe an der Wand liegt, während sich die innere Elektrode 6 mit größerem Abstand zur Wand weiter in der Mitte des Behälters 1 befindet.
Beide Elektroden 5 und 6 liegen parallel in einem Zweig einer aus diesen und den Widerständen R1 R2 und R3 gebildeten Brückenschaltung und sind mit Hilfe eines Umschalters 7 alternativ in diesen Brückenzweig einschaltbar.
In der zwischen den Verknüpfungspunkten A und B liegenden Brückendiagonalen ist ein Operationsverstärker OP mit seinen beiden Eingängen angeschlossen. Der mit einem Vorwiderstand R 4 versehene negative Eingang des Operationsverstärkers OP ist dabei über einen Kondensator C auf seinen Ausgang rückgekoppelt. Der Ausgang des als Komparator dienenden Operationsverstärkers OP liegt dagegen an der Basis eines Transistors TR, in dessen Kollektor-Emitter-Strecke ein Relais 8 geschaltet ist, welches mit seinen Kontakten den Stromkreis des Antriebs für das Kälteaggregat steuert.
In der dargestellten und beschriebenen Schaltung wird die sich mit der Änderung des Aggregatzustandes zwischen Wasser und Eis ergebende Widerstandsänderung des Trinkwasservorrats 3-dazu genützt, die Brückenschaltung zu verstimmen und über den Operationsverstärker OP und das Relais 8 den Stromkreis des Kälteaggregats zu schalten. Ist dabei der Umschalter 7 entsprechend der aus der Zeichnung ersichtlichen Lage auf "Party" d.h. auf. die innere Elektrode 6 geschaltet, erfolgt das Abschalten des Kälteaggregates erst, wenn der von der Rohrschlange 2 an der Wand des Behälters 1 nach innen wachsende Eismantel eine Stärke erreicht hat, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch die innenliegenden gestrichelten Linien angedeutet ist. Das heißt, bei der Schaltung auf die Elektrode 6 bildet sich im Behälter 1 eine starke "Eisbank" aus, mit welcher der Bedarf bei höchster Leistung des Getränkeautomaten gedeckt wird.
Wird dagegen der Umschalter 7 aus der gezeichneten Lage auf die Elektrode 5 umgeschaltet, so wird hierdurch gegenüber der "Party"-Schaltung eine wesentliche Verkleinerung der Eisbank erreicht. Diese ist jedoch immer noch so groß bemessen, daß eine ausreichende Kühlung des Trinkwasservorrates bei normalem Betrieb des Getränkeautomaten gewährleistet ist.
Selbstverständlich liegen auch Lösungen mit drei oder noch.
mehr Elektroden, auf die analog den vorstehenden Ausführungen.
bei Bedarf umgeschaltet werden kann, im Rahmen dieser Erfindung.
3 Ansprüche 1 Figur

Claims

Ansprüche S Getränkeautomat mit einem zur Vorratshaltung, Kühlung und Karbonisierung von Trinkwasser dienenden Behälter, in welchem das Trinkwasser mit einem Wärmetauscher eines Kälteaggregats bis zum Gefrierpunkt gekühlt und der sich am Wärmetauscher bildende Eisansatz mit einer Elektrode überwacht wird, welche über eine entsprechende Schaltung das Ein- und Ausschalten des Kälteaggregats steuert, dadurch gekennzeichnet, daß im Behälter (1) wenigstens eine weitere Elektrode (6) angeordnet ist, welche wahlweise an Stelle der anderen Elektrode (5) einschaltbar ist und im eingeschalteten Zustand das Kälteaggregat bei einer gegenüber der anderen Elektrode (6) unterschiedlichen. Stärke des Einsatzes schaltet.
2. Getränkeautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Elektroden (5, 6) in verschiedener Entfernung vom Wärmetauscher (2) derart angeordnet sind, daß die dem Wärmetauscher (2) weiter entfernte Elektrode (6) dem Eisbedarf der Spitzenleistung und die näher gelegene Elektrode (5) der Normalleistung des Getränkeautomaten entspricht.
3. Getränkeautomat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (5, 6) in einem Zweig einer Brückenschaltung parallel liegen und mit Hilfe eines Umschalters (7) alternativ einschaltbar sind.