DE3016391C2 - Enzym-Immunoassay und Vorrichtung zum Durchführung desselben - Google Patents
Enzym-Immunoassay und Vorrichtung zum Durchführung desselbenInfo
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Description
nicht proteingebundene Hormone in biologischem Material zu messen.
Die aus zwei Röhrchen bestehende erfindungsgemä-3e Vorrichtung dient nicht nur als mikrochemischer
Behälter für unterschiedliche Inkubationsvolumina, sondern auch als fluorometrische Küvette. Die beiden
Röhrchen gestatten das Messen von Gemischen bei unterschiedlichen Empfindlichkeitspegeln. Die konische
Form des Reagenzröhrchen macht es möglich, das Inkubationsvolumen zwischen 0,1 und 1,0 ml zu wählen.
Das zweite Röhrchen ist eine fluorometrische Küvette. Alle Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Enzym-Immunoassays
können in diesen beiden Röhrchen durchgeführt werden.
Das Reagenzröhrchen kann aus Nylon hergestellt werden, welches in bekannter Weise behandelt worden
ist. um an ihm ein Antigen oder einen Antikörper anbringen zu können (W. E. Hornby und L Goldstein in
»Methods in Enzymology« XLIV, K. Mosbach, Ets, Academic Press, New York, 1976, 118). Bei dieser
Behandlung wird das Reagenzröhrchen in Methanol getaucht, das 18,8% CaCI2 und 18,6% H2O enthält und
auf einer Temperatur von 50 bis 6O0C (321 bis 331 K) durch Mischen mit einem magnetischem Rührwerk
gehalten wird. Durch diese Behandlung wird amorphes Nylon gelöst und die zu benetzende Oberfläche
vergrößert und ihre Benetzbarkeit verbessert. Das gelöste Nylon wird durch Eintauchen in Wasser für
mehrere Stunden weggewaschen. Danach wird das Reagenzröhrchen bei 50 bis 6O0C in 3,7 M HCI
eingetaucht, wobei ein magnetischer Rührer verwendet wird. Nach der Behandlung wird das Reagenzröhrchen
gewaschen, bis der pH-Wert neutral ist.
Das vorhandene Reagenzröhrchen wird durch Eintauchen in 5% Glutaraldehyd in einer 0,5 M Phosphat- x
Pufferlösung, pH-Wert 5,0, für eine Stunde bei Raumtemperatur aktiviert. Danach wird das Reagenzröhrchen
einige Male in einer Acetat-Pufferlösung, pH-Wert 5,0, und einer Phosphat-Pufferlösung,
pH-Wert 7,0, gewaschen. Das so aktivierte Reagenz- *o
röhrchen wird in mit Phosphat-Pufferlösung verdünntes Antiserum eingetaucht und darin drei Stunden bei
Raumtemperatur gehalten. Nach dieser Inkubation wird das Reagenzröhrchen mit einer 0,9% NaCI-Lösung, die
ein Netzmittel, 0,05% TWEEN-20, enthält, gewaschen « und danach nochmals mit einer 0,133 M Borat-Pufferlösung,
pH-Wert 8,0, gewaschen. Das Reagenzröhrchen kann dann in kaltem Äther eingetaucht in einer
Borat-Pufferlösung, welche 0,02% Bovinserum Albumin (BSA) enthält, gelagert oder nach der Behandlung mit
BSA-Borat-Pufferlösung geleert und gefriergetrocknet werden.
Die Reagenzröhrchen können in großen Mengen behandelt werden, wodurch eine quantitativ gleichförmige
Beschichtung für jedes Röhrchen gerantie't wird. Durch die vorstehend genannte Behandlung wird
sowohl die Innenfläche als auch die Außenfläche der Reagenzröhrchen behandelt. Die Immunoreaktion findet
jedoch nur an der Innenfläche des Reagenzröhrchens statt, die bei der späteren Handhabung nicht
angekratzt oder sonstwie beschädigt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für die Durchführung
des Enzym-Immunoassays darstellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch ein Reagenz- b5
röhrchen und
Fig. 2 einen ähnlichen Schnitt wie in Fig. 1, wobei jedoch auf das Reagenzröhrchen ein zweites Röhrchen
aufgesteckt ist.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Keagenzröhrchen 1
hat einen zylindrischen oberen Abschnitt 2 und einen konischen unteren Abschnitt 3. Wegen dieser konischen
Form ist es möglich, kleine Inkubationsvolumina zu verwenden, die beispielsweise 10 μΙ und mehr betragen.
Der zylindrische obere Abschnitt 2 des Reagenzröhrchens 1 hat auf seiner Außenseite eine ringförmige
Schulter 4 und zwei ringförmige, jedoch dünnere Vorsprünge 5, die elastisch sind und somit als
Dichtungsringe wirken. Die Anzahl der Dichtungsringe kann unterschiedlich sein. Das Reagenzröhrchen muß
aber wenigstens einen Dichtungsring 5 aufweisen. Die Schulter 4 ist hingegen nicht absolut notwendig und
kann, falls erwünscht, auch weggelassen werden.
Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß das Reagenzröhrchen 1
an eine fluorometrische Cüvette 6 angeschlossen werden kann, indem es in diese Cüvette 6 eingesteckt
wird. Die Einstecktiefe wird durch die Schulter 4 begrenzt, welche am äußeren Rand der öffnung der
Cüvette 6 anliegt. Der Außendurchmesser des oberen Abschnittes 2 des Reagenzröhrchens 1 ist etwas
geringer als der Innendurchmesser der Cüvette 6, jedoch ist der Außendurchmesser der Dichtungsringe 5
größer als der Innendurchmesser der Cüvette 6, so daß das Röhrchen 1 und die ebenfalls als Röhrchen
ausgebildete Cüvette 6 dicht miteinander verbunden werden können.
Für die Durchführung des Enzym-Immunoassays werden das Enzym-Antigen oder der Enzym-Antikörper
komplex und eine Standardlösung oder eine zu untersuchende Probe mit einer Pipette in das Reagenzröhrchen
1 eingegeben, beispielsweise in einem Geamtvolumen von 100 μΐ. Das Reagenzrörchen wird
dann geschlossen und eine Immunoreaktion während einer Zeit von beispielsweise vierzehn Stunden bei 4°C
(275 K) durchgeführt. Danach wird die Flüssigkeit durch Absaugen entfernt und das Reagenzröhrchen gewaschen,
beispielsweise mit einer 0,1 M TRlS-HCl-Pufferlösung
mit einem pH-Wert von 8,0. Nun wird 1 ml einer Substratlösung für das Markierenzym mit einer Pipette
in die fluorometrische Cüvette 6 eingefüllt und dann das Reagenzröhrchen 1 in die Cüvette 6 gesteckt. Die
zusammengesteckten Röhrchen werden umgedreht und die enzymalische Reaktion wird durch Drehen oder
Schütteln der Röhrchen bei Raumtemperatur oder bei 37°C (308 K) für 10 bis 60 Minuten durchgeführt.
Danach wird die enzymatische Reaktion gestoppt, indem man die Rörchen so umdreht, daß die Flüssigkeit
in die Cüvette 6 fließt. Das Reagenzröhrchen 1 wird abgenommen und die Cüvette 6 in ein Fluorometer
gesetzt, um die Fluoreszenz zu messen.
Wenn der Enzym-Immunoassay im Mikromaßstab durchgeführt wird, werden die zu untersuchende Probe
oder die Standardlösung und das Enzym-Antigen oder der Enzym-Antikörperkomplex mittels einer Pipette in
das Reagenzröhrchen eingegeben, beispielsweise in einem Gesamtvolumen von JO μΙ. Das Reagenzröhrchen
wird dann geschlossen und die Reaktion in der oben beschriebenen Weise ablaufen gelassen. Danach
wird die Flüssigkeit durch Absaugen entfernt und das Reagenzröhrchen gewaschen, wie oben beschrieben.
Dann wird 15 μΐ einer Substratlösung für das Markierenzym
in das Reagenzröhrchen mittels einer Pipette eingegeben und unter Schütteln während 10 bis 60
Minuten bei 37°C (308 K) einwirken gelassen. Dann werden mittels einer Pipette 2 μΐ von 0,1 mol/1 NaOH in
das Reagenzröhrchen eingegeben und für zehn Minuten
bei 600C (331 K) einwirken gelassen, um das Nikotin-Adenin-Dinucleotid-Phosphat
(NADP + ) zu zerstören. Danach werden 50 μΙ eines Pendelreagens in das
Reagenzröhrchen eingegeben, um die Fluoreszens zu verbessern, und 60 Minuten lang bei 37°C (308 K) ">
reagieren gelassen, woraufhin die fluorometrische Cuvette 6 fest auf das obere Ende des Reagenzröhrchens
1 aufgesteckt wird. Die zusammengekuppelten Röhrchen werden umgekehrt und das Ganze 2 Minuten
lang gekocht, um die Enzyme zu zerstören und die in Pendelreaktion zu stoppen. Danach wird das Reagenzröhrchen
f entfernt, 1 ml eines Indikatorreagens in die Cuvette 6 eingegeben und 20 Minuten bei Raumtemperatur
einwirken gelassen. Schließlich wird die Cuvette in ein Fluorometer gesetzt und die Fluoroeszenz gemes- i->
sen.
Die Erfindung wird nachstehend noch anhand eines Beispiels erläutert.
Immunoassay von Testosteron in Plasma.
20 μΙ einer Testosteron-Standardlösung oder eines
Testosteron-Probenextraktes wurden in ein Reagenzröhrchen (Fig. 1) eingegeben, das mit Testosteron-11-Succinyl-BSA-Antiserum
beschichtet war und eine r> Lösung aus 0,133 mol/l von Borat-Pufferlösung,
pH-Wert 8,0, 0,02% Gelatine enthält, und dann gleichzeitig oder nach einer gewissen Zeit die
Testosteron-S-Carboxymethyloxim-Glucose-e-Phosphate-Dehydrogenase
(Markier-Testosteron) zugegeben. Die Röhrchen wurden über Nacht bei 4°C (275 K)
liegen gelassen. Dann wurde die Flüssigkeit durch Absaugen entfernt, und die Röhrchen wurden drei Mal
mit einer 0,1 M TRIS-HCl-Pufferlösung, pH-Wert 8,0,
gewaschen. Mittels einer Pipette wurde 1 ml der Substratlösung für Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase
;n die fluorometrische Cuvette eingegeben. Die
Zusammensetzung dieser Lösung war 0,1 tnol/l TRIS-HCl-Pufferlösung,
pH-Wert 8.0, 5 mmol/l MgCI2, 0,01%
BSA, 0,2 mmol/l NADP+ und 1 mmol/l Glucose-6-Phosphat.
Das leere Reagenzröhrchen wurde fest auf die fluorometrische Cuvette gedrückt, woraufhin die zusammengekuppelten
Röhrchen umgekehrt wurden und die enzymatische Reaktion unter Schütteln während 60
Minuten bei 37°C(308 K) stattfand. Die Reaktion verlief
wenigstens 90 Minuten lang linear. Danach wurde die Enzymreaktion gestoppt, indem man die Röhrchen
umdrehte, damit die Inkubationslösung in die Cuvette floß, woraufhin das Reagenzröhrchen abgenommen und
die Fluoreszenz mit einem Fluorometer gemessen wurde. Mit diesem Verfahren ist es möglich, Testosteron-Konzentrationen
im Bereich von 0,2 bis 50 mmol/l zu bestimmen, ohne eine Fluoreszenzverstärkung vornehmen zu müssen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Enzymimmunoassay, bei dem eine zu untersuchende Probe oder eine Standardlösung zusammen
mit einem Markierenzym in Form eines Enzym-Antigen- oder Enzym-Antikörperkomplexes in ein
Reagenzröhrchen, von dem wenigstens die Innenfläche mit einem Antiserum oder einem Antigen
beschichtet ist, eingegeben und die Lösung mit der Beschichtung reagieren gelassen wird, woran anschließend
die Beschichtung und die an ihr hängenden Verbindungen mit einer Substratlösung für das Markierenzym reagieren gelassen werden
und die durch die Reaktion gebildete Verbindung durch Fluorimetrie quantitativ gemessen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der Reaktion der zu vntersuchenden Probe
oder der Standardlösung mit der Beschichtung des Reagenzröhrchens die Lösung aus dem Reagenzröhrchen
entfernt und das Reagenzröhrchen mit seiner öffnung nach unten dicht und fest an ein
zweites Röhrchen, das die Subsiratlösung enthält, angeschlossen wird, daß die Substratlösung mit der
Beschichtung des Reagenzröhrchens und den daran hängenden Verbindungen reagieren gelassen wird
und daß nach Beendigung der Reaktion die miteinander verbundenen Röhrchen umgedreht
werden, damit die Lösung in das zweite Röhrchen fließt, woraufhin das Reagenzröhrchen entfernt und
die quantitative Untersuchung durch Fluorometric durchgeführt wird, wobei Hefe-Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase
als Markierenzym verwendet und durch fluorimetrische Messung des gebildeten NADPH bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Röhrchen eine fluorometrische
Cuvette ist und die quantitative Untersuchung in dieser durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fluoreszenz durch enzytnatische
Pendelung oder durch Zugabe von Natriumhydroxid verstärkt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die enzymatische Pendelung in dem
Reagenzröhrchen durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Natriumhydroxid der Lösung in
dem zweiten Röhrchen zugegeben wird.
6. Vorrichtung zum Durchführen des Enzym-Immunoassays
nach einem der Ansprüche 1 bis 5, mit einem Reagenzröhrchen, von dem wenigstens die
Innenfläche mit einem Antiserum oder Antigen beschichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reagenzröhrchen (I) einen konischen unteren Abschnitt (3) hat, der in einer scharfen Spitze endet,
und daß wenigstens ein ringförmiges, nachgiebiges Dichtungselement (5) auf der Außenseite des an ein
zweites Röhrchen (6) anzuschließenden Endes des Reagenzröhrchens(i) vorgesehen ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Reagenzröhrchen (1) eine ringförmige
Schulter (4) am Außenumfang seines an das zweite Röhrchen (6) anzuschließenden Endes aufweist.
Die Erfindung betrifft ein Enzym-Immunoassay mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Bei einem bekannten Enzym-Immunoassay dieser Gattung (Clin. Chem, VoL 22, No. 8, 1976, S.
1243 — 1255) werden fluorogenische Substrate eingesetzt oder vom Markierungs-Enzym gebildete Glucose
mit dem Hexokinase-Verfahren und mit Fluorometric ίο des NADPH (Ishikawa) gemessen, d.h. es sind zwei
enzymatische Verfahrensschritte erforderlich. Dadurch gestaltet sich dieses bekannte Verfahren verhältnismäßig
umständlich und zeitraubend.
Für Untersuchungen von Flüssigkeiten ist es bekannt, ein Reagenzröhrchen zu benutzen, bei dem wenigstens
die Innenfläche mit einem Antiserum oder Antigen beschichtet ist. Ferner ist es bekannt (US-PS 36 84 455),
zum Vermischen von Flüssigkeiten zwei zusammenschraubbare Röhrchen zu benutzen, die nach vollständigern
Zusammenschrauben gegeneinander offen sind.
Für Radio-Immunoassays ist es schließlich bekannt, Reagenzröhrchen mit konischem Ende zu benutzen
(DE-AS 22 41 646).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen empfindlicheren bzw. genauer arbeitenden und praktischer
durchführbaren Enzym-Immunoassay zu schaffen, mit dem sehr leicht äußerst genaue Messungen sowohl
im Mikro- als auch im Makromaßstab durchgeführt werden können.
J0 Diese Aufgabe wird mit einem Enzym-Immunoassay
der eingangs genannten Gattung gelöst, welcher nach den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des
Anspruchs 1 arbeitet. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieses Verfahrens sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis
5. Außerdem wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Enzym-Immunoassays
gelöst, welche die Merkmale des Anspruches 6 aufweist. Eine vorteilhafte Ausgestaltung dieser
Vorrichtung ist Gegenstand des Anspruches 7.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Enzym-Immunoassays ist nur ein einziger enzymatischer Verfahrensschritt vorgesehen. Daher läßt sich der Enzym-Immunoassay sehr einfach und trotzdem äußerst genau durchführen.
Bei Durchführung des erfindungsgemäßen Enzym-Immunoassays ist nur ein einziger enzymatischer Verfahrensschritt vorgesehen. Daher läßt sich der Enzym-Immunoassay sehr einfach und trotzdem äußerst genau durchführen.
Bei dem erfindungsgemäßen Enzym-Immunoassay wird als Markierenzym Hefe-Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase
verwendet. Der Endpunkt der Reaktion wird durch Fluoreszenz des Co-Enzyms Ges Markierenzyms
gemessen. Dabei sind drei unterschiedliche Empfindlichkeitspegel für die Messung möglich, nämlich
durch direkte Messung der Fluoreszenz des Co-Enzyms (Pyridinnucleotid), durch Messung nach zehnfacher
Verstärkung der Fluoreszenz durch Zugabe eines starken Alkali und durch Messung nach 10 000 bis
lOOOOOfacher Verstärkung der Fluoreszenz durch enzymatische Pendelung. Die Verstärkung der Fluoreszenz
durch Zugabe einer starken Natrium-Hydroxid-Lösung ist bekannt (O. H. Lowry, N. R. Roberts und J. I.
Kapphan in ). Biol. Chem. 224, 1047-1064, 1957), ebenso die Verstärkung der Fluoreszenz durch enzymatische
Pendelung (O. H. Lowry, J. V. Passoneau, D. W. Schulz und M. K. Rock in J. Biol. Chem. 236, 2746-2755,
1961, und T. Kato, S. J. Berger, J. A. Carter und O. H. Lowry in Anal. Biochem. 53,86 -97,1973).
b5 Der erfindungsgemäße Enzym-Immunoassay ist das einzige nicht isotopische Verfahren, das nach Verstärkung der Fluoreszenz durch enzymatische Pendelung eine ausreichende Empfindlichkeit hat, um freie, d. h.
b5 Der erfindungsgemäße Enzym-Immunoassay ist das einzige nicht isotopische Verfahren, das nach Verstärkung der Fluoreszenz durch enzymatische Pendelung eine ausreichende Empfindlichkeit hat, um freie, d. h.
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