DE3016252A1 - Verfahren und vorrichtung zum winkelverdrehbaren auflagern eines betonfertigbauteils auf einer auflagerkonstruktion - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum winkelverdrehbaren auflagern eines betonfertigbauteils auf einer auflagerkonstruktion

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DE3016252A1
DE3016252A1 DE19803016252 DE3016252A DE3016252A1 DE 3016252 A1 DE3016252 A1 DE 3016252A1 DE 19803016252 DE19803016252 DE 19803016252 DE 3016252 A DE3016252 A DE 3016252A DE 3016252 A1 DE3016252 A1 DE 3016252A1
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    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01DCONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
    • E01D19/00Structural or constructional details of bridges
    • E01D19/04Bearings; Hinges
    • E01D19/041Elastomeric bearings
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B1/00Constructions in general; Structures which are not restricted either to walls, e.g. partitions, or floors or ceilings or roofs
    • E04B1/36Bearings or like supports allowing movement

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum winkelverdrehbaren Auflagern
  • eines Betonfertigbauteils auf einer Auflagerkonstruktion Die Erfindung betrifft in erster Linie ein Verfahren zum winkelverdrehbaren Auflagern eines Betonfertigbauteils auf einer Auflagerkonstruktion nach dem Oberbegriff des Hauptanspruches.
  • Dieses bekannte Verfahren ist beispielsweise in einer Broschüre ein ideales Lager ..." beschrieben, die etwa im Oktober 1973 von der Firma GUMBA - GUMMI IM BAUWESEN GMBH, Vaterstetten, herausgegeben worden ist. In dieser Broschüre sind auch die zur Durchführung des bekannten Verfahrens benutzten Elastomerlager beschrieben. Derartige Elastomerlager, die sowohl in unbewehrter Ausführung, als auch in bewehrter Ausführung, als unverankerte oder als verankerte, mehr oder weniger kippweiche Lager im Handel erhältlich sind, Übertragen die durch Verformungsbewegungen und insbesondere Winkelverdrehungen eines Überbaues hervorgerufenen Kräfte so lange in voll befriedigender Weise auf eine zugehörige Auflagerkonstruktion, solange die jeweiligen Drehwinkel bei der zulässigen Belastung einen bestimmten Grenzwert nicht überschreiten, welcher mittels einer in der genannten Broschüre angegebenen Formel errechenbar ist.
  • Die geforderte satte und fugenfreie Auflagerung des Aufbaues auf dem Elastomerlager läßt sich bei Ortbetonbauweise in der Regel ohne Schwierigkeit verwirklichen, da sich der Frischbeton gleichmäßig auf dem Lager verteilt.
  • Bei Fertigteilbauweise muß jedoch die geforderte Planparallelität der aneinander anliegenden Flächen durch entsprechende Ausbildung der Schalung im Bereich dieser Auflageflächen erzielt werden, was in der Praxis nur in wenigen Fällen mit genügender Genauigkeit erreichbar ist.
  • Selbst bei ausreichender Genauigkeit bei der Herstellung und bei Berücksichtigung der Neigungen des Uberbaues in Längs- und Querrichtung ergeben sich nach der Montage der Fertigteile infolge äußerer Last einwirkungen, wie Vorspannkräfte, Kriechen oder Schwinden sowie die Last nachträglich aufgebrachter Ortbetonplatten, häufig weitere Veränderungen der Neigungen an den Auflageflächen. In der Praxis zeigten sich beispielsweise bei zahlreichen Fertigteilbrücken tatsächlich mehr oder weniger weit klaffende Spalte an den Fugen zwischen dem Lagerkörper und der Auflagefläche der betreffenden Fertigbetonteile, wodurch natürlich die Tragfähigkeit des betreffenden Lagers empfindlich beeinträchtigt wird.
  • Man hat zwar schon versucht, solche Fugenspalte mittels einer Füllmasse auszufüllen, doch haben diese Versuche keine befriedigenden Ergebnisse gezeitigt, weil es mit den bisher bekannten Mitteln nicht möglich war, von außen her eine vollständige und wirklich satte Ausfüllung dieser Fugenspalte mit der betreffenden Füllmasse zu erzielen.
  • Durch die Erfindung soll infolgedessen die Aufgabe gelöst werden, das im Oberbegriff des Hauptanspruches dargelegte Verfahren zum winkelverdrehbaren Auflagern eines Betonfertigbauteils auf einer Auflagerkonstruktion so zu verbessern, daß eine wirklich satte, vollständige und völlig spaltenfreie Auflage der Auflagefläche des betreffenden Betonfertigteils auf dem betreffenden Elastomerlager erzielt und damit der für solche Lager geforderte Drehwinkelgrenzwert unter allen Umständen eingehalten werden kann.
  • Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Verfahren der im Oberbegriff des Hauptanspruches dargelegten Art, durch die den kennzeichnenden Teil des Hauptanspruches bildende Merkmalskombination gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bringt gegenüber dem bekannten Verfahren den technischen Fortschritt, daß sich auf wirtschaftliche Weise mit geringem Aufwand an Ort und Stelle und jeweils zu dem Zeitpunkt, an welchem die Maßnahme aus statisch-konstruktiven Gründen erforderlich wird, bereits bestehende oder erst neu entstandene Hohlräume an der Lagerfuge vollständig mit Vergußmasse ausfüllen lassen und dadurch die geforderte spaltfreie und satte Auflage des betreffenden Betonfertigteils auf dem Elastomerlagerkörper einwandfrei und sicher erzielt wird. Erst dadurch wird mit Sicherheit die angestrebte Verformung des betreffenden Elastomerlagers unter weiteren Lasteinwirkungen erzielt.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird also zuverlässig eine satte Auflagerung des betreffenden Betonfertigteils auf der Lagerkonstruktion erreicht, welche für die Zulassung einer Elastomerlagerung unbedingte Voraussetzung ist.
  • Gemäß einer bevorzugten, im Anspruch 2 unter Schutz gestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird der absichtlich vorgesehene Fugenspalt an der Lageroberfläche angebracht. Dies dürfte die wirtschaftlichste Lösung insofern darstellen, als das erfindungsgemäße Verfahren bereits von der Herstellung der Elastomerlagerkörper her beeinflussbar ist. In Abwandlung dessen kann jedoch der absichtlich vorgesehene Fugenspalt gemäß der im Anspruch 3 unter Schutz gestellten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens auch an der Fertigteiloberfläche angeordnet sein.
  • Diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird praktisch nur dann in Frage kommen, wenn aus irgendwelchen Gründen ein sehr einfach geformter Elastomerlagerkörper zur Lagerung des betreffenden Betonfertigteils verwendet werden soll.
  • Die Vergußmasse kann in beiden Fällen dem Fugenspalt entweder gemäß Anspruch 4 über einen im Elastomerlager vorgesehenen Kanal oder gemäß Anspruch 5 über einen im Betonfertigteil vorgesehenen Kanal zugeführt werden. In beiden Fällen wird durch diese Maßnahme sichergestellt, daß die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren angestrebte vollständige und satte Ausfüllung des gesamten Fugenspaltes mit der Vergußmasse in idealer Weise erzielt wird.
  • Die satte Auspressung des Fugenspaltes mit der Vergußmasse wird vorzugsweise gemäß Anspruch 6 durch deren Pegelstand in einem über der obersten Begrenzung des Fugenspalts gelegenen Raum angezeigt. Dadurch erhält man eine zuverlässige Anzeige der tatsächlich vollständigen Auspressung des Fugenspaltes mit der Vergußmasse auch in Fällen, bei welchen der Fugenspalt selbst schwer zugänglich ist und folglich eine unmittelbare Beobachtung des Austrittes von Vergußmasse aus der Austrittsöffnung desselben nicht möglich ist.
  • Gemäß Anspruch 7 kommt als Vergußmasse in erster Linie ein Gießharz in Frage, wobei vorzugsweise gemäß Anspruch 8 ein Zweikomponenten-Injektionsharz auf Epoxidharzbasis Anwendung findet.
  • Die Erfindung beinhaltet außerdem eine Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, deren Merkmalskombination im kennzeichnenden Teil des Anspruches 9 unter Schutz gestellt ist. Das Elastomerlager selbst und das zu lagernde Betonfertigteil selbst bilden also wesentliche Elemente der Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Ausbildung des Standrohres bzw. Standschlauches gemäß dem Merkmal des Anspruchs 10 ermöglicht eine besonders bequeme Feststellung des Pegelstandes der Vergußmasse.
  • Die Erfindung beinhaltet weiterhin ein Elastomerlager als Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit dem Merkmal des Anspruchs ll, das eine bevorzugte Voraussetzung für die erfindungsgemäß vorgesehene Fugenspaltumrandung darstellt. Es stellt in erster Linie sicher, daß die Vergußmasse den Fugenspalt vollständig und satt ausfüllt und die dann noch eingebrachte überschüssige Vergußmasse über die Austrittsöffnung des Fugenspaltes austreten kann und dadurch die vollständige und satte Ausfüllung des Fugenspaltes optisch anzeigt. Diese Austrittsöffnung kann gemäß Anspruch 12 in Form einer oder mehrerer Querkerben gegeben sein, welche sich in der Lagerflächenrandlippe des Lagerkörpers befinden.
  • Eine solche Anordnung hat natürlich nur dann Sinn, wenn sich die Querkerben in einem von außen einsehbaren Bereich des Bauwerks befinden.
  • Als Zutrittsöffnung, über welche die Vergußmasse mittels einer Druckpresse in den Fugenspalt eingebracht werden kann, kann gemäß Anspruch 13 im Lagerkörper mindestens eine Bohrung angeordnet sein, die einerseits an einer Seitenfläche des Lagerkörpers ausmündet, an welcher die Druckpresse bequem angesetzt werden kann, und die andererseits an der Lageroberfläche des Lagerkörpers ausmündet. Eine oder mehrere solche Bohrungen können außerdem auch als Austrittsöffnung(en) des Fugenspaltes vorgesehen sein, an welche ein Standrohr bzw.
  • ein Standschlauch anschließbar ist, mittels welchem der Pegelstand der Vergußmasse abgelesen wird.
  • Gemäß einer in Anspruch 14 unter Schutz gestellten bevorzugten Ausführungsform eines solchen Elastomerlagers ist an der Lageroberfläche des Lagerkörpers ein Rinnenmuster angeordnet, welches gemäß Anspruch 15 entweder nach Art eines Mühlbrettmusters oder nach Art eines Eiskristallmusters ausgebildet sein kann. Durch derartige Rinnenmuster an der Lageroberfläche des Lagerkörpers wird erreicht, daß sich die in den Fugenspalt eingebrachte Vergußmasse möglichst gleichmäßig über den ganzen Fugenspalt bzw. die ganze Lageroberfläche des Lagerkörpers hinweg verteilt und alle auch noch so schmalen Spalträume satt ausfüllt. Zweckmäßig mündet die lageroberflächenseitige Ausmündung der Lagerkörperbohrung zur Zuführung der Vergußmasse im Zentrum des betreffenden Rinnenmusters, wie dies im Anspruch 16 unter Schutz gestellt ist.
  • Gemäß einer im Anspruch 17 unter Schutz gestellten Ausführungsform eines solchen Elastomerlagers mit lageroberflächenseitigem Rinnenmuster gehen die Enden der Rinnen dieses Musters in Bohrungen Über, die an den Seitenflächen des Lagerkörpers ausmünden. In diesem Fall dienen diese Bohrungen sowohl als Zutrittsöffnung des Fugenspaltes, an welche die Druckpresse anschließbar ist, als auch als Austrittsöffnung, an welche ein Standrohr bzw. Standschlauch anschließbar ist.
  • Schließlich umfaßt die Erfindung gemäß Anspruch 18 noch ein Betonfertigteil als Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß ein mit der Lageroberfläche des Elastomerlagers in Berührung stehender, innerhalb des Umrisses dieser Lagerfläche gelegener Oberflächenbereich des Betonfertigteils gegenüber dessen ihn umgebenden Oberflächenbereichen etwas zurückgesetzt ist. In diesem Fall wird also wiederum absichtlich ein Fugenspalt vorgesehen, der erfindungsgemäß mit einer Vergußmasse ausgepreßt wird.
  • Diese Variante der Erfindung kommt dann in Frage, wenn aus irgendwelchen Gründen als Lagerkörper ein Elastomerlager von möglichst einfacher Gestalt Verwendung finden soll. Bei der Montage muß in solchen Fällen selbstverständlich darauf geachtet werden5 daß der zurückgesetzte Oberflächenbereich des betreffenden Betonfertigteils mittenrichtig auf die Lageroberfläche des Elastomerlagers aufgesetzt wird, damit der seitliche Überstand des Elastomerlagers über diesen zurückgesetzten Oberflächenbereichs des Betonfertigteils die Aufgabe der in diesem Fall fehlenden Randlippe übernehmen und den Fugenspalt dichtend umranden kann, so daß die Vergußmasse nicht randseitig aus dem Fugenspalt austreten kann. Als Zuführungsöffnung für die Vergußmasse dient in diesem Fall entweder eine im Betonfertigteil oder eine im Elastomer-Lagerkörper vorgesehene, von außen zugängliche Bohrung, an welche die Druckpresse ansetzbar ist und die in bzw. gegenüber dem zurückgesetzten Oberflächenbereich des Betonfertigteils ausmündet. Eine ähnliche Bohrung kann in diesem Fall als Austrittsöffnung des Fugenspaltes vorgesehen sein, an welche ein Standrohr bzw. Standschlauch ansetzbar ist. In Abwandlung dessen kann gemäß Anspruch 19 anstelle einer solchen Austrittsbohrung auch eine Kantenkerbe in der Randkante des zurückgesetzten Oberflächenbereiches vorgesehen sein, die dann so angeordnet sein muß, daß der Austritt der Vergußmasse nach vollständig sattem Ausfüllen des Fugenspaltes durch diese Kantenkerbe hindurch von außen beobachtet werden kann.
  • Zwei grundsätzliche Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der zu seiner Durchführung vorgesehenen erfindungsgemäßen Vorrichtung werden nunmehr anhand der anliegenden Zeichnungen in ihren Einzelheiten beispielsweise beschrieben. In den Zeichnungen stellen dar: Fig. 1 eine teilweise geschnittene schematische Seitenansicht eines Brückenbauwerks in stark verkleinertem Maßstab, dessen Fertigteilüberbau nach dem erfindungsgemäßen Verfahren unter Verwendung von Elastomerlagern aufgelagert ist, Fig. 2 einen stark vergrößerten Ausschnitt aus Fig. l innerhalb des dort mit II bezeichneten Kreises, jedoch in einem Bauzustand, in welchem der Fertigteilüberbau noch nicht auf das Lager aufgesetzt ist, wobei dieses erfindungsgemäß ausgestaltete Elastomerlager im Mittellängsschnitt dargestellt ist, Fig. 3 eine Aufsicht auf die in Fig. 2 gezeigte Anordnung, in Richtung des Pfeiles III in Fig. 2 gesehen, Fig. Lt eine schematische Schnittansicht ähnlich Fig. 2, die jedoch die Anordnung mit bereits auf das Elastomerlager aufgesetztem Fertigteilüberbau in einem Verfahrensabschnitt kurz nach dem Einpressen einer Vergußmasse in den erfindungsgemäß vorgesehenen Fugenspalt zeigt, Fig. 5 einen schematischen Mittellängsschnitt durch ein gegenüber der in den Fig. 2 und 4 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Elastomerlagers abgewandeltes Elastomerlager als Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung, Fig. 6 eine Aufsicht auf das in Fig. 5 gezeigte Elastomerlager, in Richtung des Pfeiles VI in Fig. 5 gesehen, Fig, 7 eine schematische Darstellung ähnlich Fig. 4, die jedoch ein gegenüber dem dort gezeigten Verfahren abgewandeltes erfindungsgemäßes Verfahren darstellt, und Fig. 8 einen Mittellängsschnitt durch ein Elastomerlager in unbelastetem Zustand, wie es bei dem in Fig. 7 dargestellten Verfahren als Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens verwendet wird.
  • Gleiche oder äquivalente Teile sind in den Zeichnungen jeweils mit gleichen Bezugsziffern, gegebenenfalls mit entsprechenden Indizes, bezeichnet.
  • Das in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Brückenbauwerk weist zwei Widerlager 1 auf, deren tragende Oberflächen mit Auflagerbänken 2 versehen sind, die beispielsweise jeweils die Form eines Mörtelbettes 2 haben. Auf diesen Mörtelbetten 2 ruht je ein Elastomerlager 3, wobei es sich beim dargestellten Beispiel um ein unverankertes, bewehrtes und kippweiches Elastomerlager handelt. Die von Stahlblecheinlagen gebildete Bewehrung des Elastomerlagers 3 ist mit der Bezugsziffer 3a bezeichnet.
  • Wie insbesondere aus den Fig. 2 und 3 ersichtlich ist, ist die Lageroberfläche 3b des Elastomerlagers 3 von einer Randlippe 3c umgeben, die beim Aufsetzen des Fertigteilüberbaues 4 auf das Elastomerlager 3 in der in Fig. 4 ersichtlichen Weise elastisch nach außen ausweicht und sich dabei dichtend an die Fertigteiloberfläche 4a anlegt.
  • Wie außerdem aus den Fig. 2 bis Lt ersichtlich ist, ist die Lageroberfläche 3b des Elastomerlagers 3 mit einem Rinnenmuster 3d versehen, welches beim dargestellten Beispiel nach Art eines Mühlbrettmusters ausgebildet ist. Aus den Fig. 2 und 4 ist ersichtlich, daß die Enden der mittleren Rinnen dieses Mühlbrett-Rinnenmusters 3d der Lageroberfläche 3b in Bohrungen 3da übergehen, die an den Seitenflächen des Lagerkörpers 3 ausmünden.
  • Das Verfahren zum winkelverdrehbaren Auflagern des Betonfertigteils 4 auf der Auflagerkonstruktion 1 unter Verwendung des Elastomerlagers 3 vollzieht sich nun folgendermaßen: Zunächst wird auf beiden Seiten der Auflagerkonstruktion 1 das Mörtelbett 2 aufgebracht, damit eine hinreichend ebene Fläche zum Auflegen des Elastomerlagers 3 geschaffen wird.
  • Nach Abbinden des Mörtelbettes 2 wird auf beiden Seiten das Elastomerlager 3 aufgesetzt. Damit ist der in Fig. 2 dargestellte Bauzustand erreicht.
  • Nunmehr wird der Fertigteil-Überbau Lt auf die beiden Elastomerlager 3 aufgesetzt, wobei sich bei beiden Elastomerlagern die elastische Randlippe 3c der Lageroberfläche 3b des Lagerkörpers 3 in der in Fig. 4 gezeigten Weise elastisch nach außen biegt, während sich das Uberbaufertigteil 4 mehr oder minder satt auf die Lageroberfläche 3b auflegt. An denjenigen Stellen, an welchen die Oberfläche 4a des Fertigteilüberbaues 4 nicht satt auf der Lageroberfläche 3b des Elastomerlagers 3 aufliegt, verbleibt ein Fugenspalt 5, der in Fig. 4 Übertrieben groß dargestellt ist. Dieser Fugenspalt hat in Wirklichkeit eine Spaltbreite von maximal 0,5 mm.
  • Nunmehr werden sämtliche Ausmündungsbohrungen 3da bis auf zwei mit Abdichtungsstopfen 6 verschlossen und in die eine noch offene Ausmündungsbohrung 3da wird die Mündungstülle bzw. der Mündungstüllenschlauch 7a einer Druckpresse 7 dichtend eingeführt, während in die andere noch offene Ausmündungsbohrung 3da des Elastomerlagers 3 ein Standschlauch 8 aus durchsichtigem Kunststoff ebenfalls dichtend eingeführt wird. Die Druckpresse 7 kann, wie dargestellt, eine übliche Handpresse sein, doch kann selbstverständlich auch eine größere, beispielsweise hydraulische Druckpresse Anwendung finden In der Druckpresse 7 befindet sich ein Gießharz, vorzugsweise ein Zweikomponenten-Injektionsharz auf Epoxidharzbasis. Dieses Gießharz wird nunmehr durch Betätigung der Druckpresse 7 unter Überdruck in das Rinnensystem 3d der Lageroberfläche 3b des Elastomerlagers 3 eingebracht und verteilt sich alsbald gleichmäßig über dieses Rinnensystem und füllt dabei selbstverständlich auch den Fugenspalt 5 satt aus. Sobald das gesamte Spaltsystem satt von dem GieB-harz ausgefüllt ist, dringt dasselbe in den Standschlauch 8 ein und steigt in demselben bis zu einer gewissen, den im Spalt system nunmehr herrschenden Überdruck anzeigenden Pegelstand hoch. Ist dieser Pegelstand erreicht, so wird mit der Betätigung der Druckpresse 7 aufgehört.
  • Dieser Verfahrenszustand ist in Fig. 4 dargestellt.
  • Nunmehr werden die Mündungstülle der Druckpresse 7 und der Standschlauch 8 aus den betreffenden Ausmündungsbohrungen 3da des Elastomerlagers 3 herausgezogen und auch diese Ausmündungsbohrungen durch dicht ende Verschlußstopfen 6 abgeschlossen.
  • Das nunmehr das gesamte Spalt system zwischen der Lageroberfläche 3b des Elastomerlagers 3 und der Oberfläche 4a des Fertigteilüberbaues 4 satt ausfüllende Gießharz bindet nunmehr in wenigen Tagen auf eine Druckfestigkeit ab, die mindestens gleich derjenigen des für den Fertigteilüberbau verwendeten Betons entspricht, wobei es sein Volumen nicht ändert bzw. höchstens eine geringfügige Volumenvergrößerung durchmacht.
  • Nach dem Abbinden ist also nunmehr eine vollständig satte gegenseitige Auflage zwischen dem Elastomerlager 3 und dem Fertigteilüberbau 4 erzielt, so daß nunmehr örtliche Flächendruck-Überbeanspruchungen der Lageroberfläche 3b des Elastomerlagers 3 bzw. der damit in Berührung stehenden Oberfläche 4a des Fertigteilüberbaues vermieden sind und folglich das Elastomerlager nunmehr seine bestimmungsgemäße Aufgabe voll und ohne jegliche Störung erfüllen kann.
  • Die Fig. 5 und 6 zeigen ein gegenüber dem in Verbindung mit dem Verfahren gemäß den Fig. 1 bis 4 verwendeten Elastomerlager 3 etwas abgewandeltes, ebenfalls mit einer Bewehrung 3'a versehenes Elastomerlager 3'. Wie aus den Figuren ersichtlich, weist die Lageroberfläche 3'b des Elastomerlagers 3' ebenfalls eine Randlippe 3'c und ein Rinnenmuster 3'd auf, welch letzteres, wie aus Fig. 6 zu sehen ist, beispielsweise nach Art eines "Eiskristall"-Musters ausgebildet sein kann.
  • Wie ersichtlich, ist der Lagerkörper des Elastomerlagers 3' von einem Kanal 3'e durchsetzt, der einerseits an einer Seitenfläche des Elastomerlagers und andererseits in der Mitte des Eiskristall-Rinnenmusters 3'd der Lageroberfläche 3'b des Elastomerlagers 3' ausmündet Die Randlippe 3'c der Lageroberfläche 3'b des Elastomerlagers 3' weist, wie ebenfalls aus den Fig. 5 und 6 ersichtlich ist, eine Anzahl von auf ihren Umfang verteilten Querkerben 3'ca auf.
  • Das Verfahren zum winkelverdrehbaren Auflagern eines Betonfertigbauteils auf einer Auflagerkonstruktion unter Verwendung des eben beschriebenen, in den Fig. 5 und 6 dargestellten Elastomerlagers 3' spielt sich in ähnlicher Weise ab, wie das oben in Verbindung mit den Fig. 1 bis 4 unter Verwendung des oben beschriebenen Elastomerlagers 3 der Fall war. Das Elastomerlager 3' wird also zweckmäßig ebenfalls auf ein Mörtelbett 2 aufgelegt. Nach Aufbringen des Fertigbetonüberbaues 4 legt sich wiederum die Randlippe 3'c elastisch nach außen um und die Oberfläche 4a des Fertigbetonüberbaues 4 liegt teilweise satt an der Lageroberfläche 3'b des Elastomerlagers 3' an, wobei wiederum ein Fugenspalt 5 verbleibt, wie dies oben bereits in Verbindung mit dem zuvor erläuterten Verfahren dargelegt wurde.
  • Die Druckpresse 7 wird mit ihrer Mündungstülle 7a dichtend in die Ausmündung des Kanals 3'e eingeführt und sodann wird die darin befindliche Vergußmasse wiederum unter Überdruck in das Hohlraumsystem zwischen der Lageroberfläche 3'b des Elastomerlagers 3' und der damit in Berührung stehenden Oberfläche 4a des Fertigbetonüberbaues 4 eingebracht. Ist dieses Spaltsystem vollständig und satt von der Vergußmasse ausgefüllt, so dringt diese über die Querspalte 3'ca der Randlippe 3'c nach außen, was von außen beobachtet werden kann, sofern dieser Randlippenbereich von außen her einsehbar ist. Auch so ergibt sich also eine Anzeige hinsichtlich der vollständigen und satten Ausfüllung des Hohlraumsystems durch die Vergußmasse.
  • Unter Bezug auf die Fig. 7 und 8 wird nunmehr ein gegenüber dem im Zusammenhang mit den Fig. 1 bis 6 beschriebenen Verfahren etwas abgewandeltes Verfahren zum winkelverdrehbaren Auflagern eines Betonfertigbauteils auf einer Auflagerkonstruktion beschrieben.
  • Der Hauptunterschied des im Zusammenhang mit den Fig 7 und 8 nunmehr zu beschreibenden abgewandelten Verfahrens gegenüber dem vorbeschriebenen Verfahren besteht darin, daß absichtlich ein umrandeter Fugenspalt in demjenigen Oberflächenbereich des Betonfertigteils vorgesehen wird, der mit der Lageroberfläche des Elastomerlagers in Berührung kommt. Dieser absichtlich an der Oberfläche des Betonfertigteils vorgesehene Fugenspalt muß bei auf das Elastomerlager aufgesetztem Betonfertigteil selbstverständlich innerhalb des Umrisses der Lageroberfläche des Elastomerlagers liegen.
  • Als Elastomerlager kann dabei beispielsweise wiederum ein mit einer Bewehrung 3"a versehenes Elastomerlager j;" Verwendung finden, wie es im Mittellängsschnitt in Fig. 8 gezeigt ist. Das Elastomerlager 3" weist in diesem Falle keinerlei Bohrung auf, ist jedoch an seiner Lageroberfläche 3"b zweckmäßig wiederum mit einem Rinnenmuster 3"d versehen, das beliebig ausgebildet sein kann.
  • Fig. 7 zeigt wiederum eine Auflagerkonstruktion 1", ein auf deren Lageroberfläche aufgebrachtes Mörtelbett 2", das auf dessen Lageroberfläche ruhende bewehrte Elastomerlager 3" und schließlich einen auf diesem ruhenden Fertigteilüberbau 4".
  • Wie weiter aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist in demjenigen Oberflächenbereich des Fertigteilüberbaues 4tut, der mit der Lageroberfläche 3"b des Elastomerlagers 3" in Berührung steht, ein gegenüber dem umgebenden Oberflächenbereich 4"a etwas zurückgesetzter Oberflächenbereich 4"aa vorgesehen, der in diesem Falle den absichtlich vorgesehenen umrandeten Fugenspalt bildet. Dieser zurückgesetzte Oberflächenbereich 4"aa der Oberfläche 4"a des Fertigteilüberbaues 4 ist hinsichtlich seiner Umrißform ähnlich derjenigen der Lageroberfläche 3"b des Elastomerlagers 3", doch sind die Längs- und Querabmessungen dieses zurückgesetzten Oberflächenbereiches 4"aa gegenüber denjenigen der Lageroberfläche 3"b des Elastomerlagers 3" um so viel kleiner, daß bei gegenseitig mittiger Anordnung der Oberflächenbereiche 3"b und 4"aa an der Lageroberfläche 3"b des Elastomerlagers 3 rundum ein Randstreifen 3"ba dieser Lageroberfläche 3"b verbleibt, der so schmal gehalten ist, daß er sich unter der auf ihm ruhenden Flächenbelastung sehr stark elastisch verformt und somit bei dieser Anordnung die Aufgabe der dichtenden Lagerflächenrandlippe 3c bzw. 3'c der oben in Verbindung mit den Fig. l bis 6 beschriebenen Anordnungen zu erfüllen vermag.
  • Im Fertigteilüberbau 4" ist bei der in Fig. 7 gezeigten Anordnung eine vertikale Zuführungsbohrung 4"b für die Vergußmasse und eine vertikale Steigbohrung 411c für die Vergußmasse vorgesehen, die beide einerseits in dem zurückgesetzten Oberflächenbereich 4"aa der Oberfläche 4"a des Fertigteilüberbaues 4" und andererseits an der gegenüberliegenden oberen Oberfläche dieses Überbaues ausmünden.
  • Der durch den etwas zurückgesetzten Oberflächenbereich 4"aa zwischen diesem und der Lageroberfläche 3"b des Elastomerlagers 3" absichtlich geschaffene Lagerfugenspalt 5" ist in Fig. 7 wiederum übertrieben weit dargestellt und beträgt in Wirklichkeit bei auf das Elastomerlager 3" aufgelegtem Fertigteilüberbau 4" nur einige Millimeter.
  • Das im Zusammenhang mit den Fig. 7 und 8 dargelegte Verfahren zum winkelverdrehbaren Auflagern eines Betonfertigbauteils auf einer Auflagerkonstruktion vollzieht sich nun wiederum folgendermaßen: Zunächst wird auf der Lageroberfläche der Lagerkonstruktion l" ein Mörtelbett 2" hergestellt. Nach Abbinden dieses Mörtelbettes wird das Elastomerlager 3" auf das Mörtelbett aufgelegt und anschließend wird der Fertigteilüberbau 4" an beiden Seiten so auf die ihn abstützenden Elastomerlager 3" aufgelegt, daß jeweils der etwas zurückgesetzte Oberflächenbereich 4aa des Fertigteilbrbaues 4" mittig zur Lageroberfläche 3"b des Elastomerlagers 3" zu liegen kommt. Dadurch wird einerseits der Rand der Lageroberfläche 3"b des Elastomerlagers 3" so stark elastisch verformt, daß er sich dichtend an die Oberfläche 4"a des Fertigteilüberbaues anlegt, und andererseits schmiegt sich auch der zurückgesetzte Bereich 4"aa dieser Oberfläche teilweise an die Lageroberfläche 3"b des Elastomerlagers 3" an.
  • Nunmehr wird wiederum die Mündungstülle 7a einer Druckpresse 7 dichtend in die Zuführungsbohrung 4"b des Fertigteilüberbaues 4" eingeführt und die-Füllmasse, vorzugsweise wiederum ein Zweikomponenten-Inj ektionsharz auf Epoxidharzbasis, unter Überdruck in den Lagerfugenspalt 5 eingepreßt. Die Vergußmasse verteilt sich nun zunächst wiederum über das Rinnensystem 3"c, dringt dann anschließend satt in den Lagerfugenspalt 5" ein und steigt schließlich in der Steigbohrung 4"c des Fertigteilüberbaues 4" hoch, wo dann der gewünschte Pegelstand der Vergußmasse beispielsweise mittels einer in die Steigbohrung 4"c eingeführten Meßsonde 9 abgelesen werden kann.
  • Obwohl grundsätzlich dem in Verbindung mit den Fig. 1 bis 6 beschriebenen Verfahren gegenüber dem in Verbindung mit den Fig. 7 und 8 beschriebenen Verfahren der Vorzug zu geben sein dürfte, wird es zweifellos auch Umstände geben, in welchen das letztgenannte Verfahren mit Vorteil angewandt werden kann.
  • Es sind selbstverständlich auch Übergangs stufen zwischen den beiden beschriebenen Verfahren möglich. So könnten beispielsweise anstelle der bei der in Fig. 7 gezeigten Anordnung vorgesehenen Steigbohrung 4"c des Fertigteilüberbaues 4" am Rand des etwas zurückgesetzten Oberflächenbereiches 4"asa der Oberfläche 4"a dieses Fertigteilüberbaues eine oder mehrere Randkerben vorgesehen sein, die über den gegenüberliegenden Rand der Lageroberfläche 3"b des Elastomerlagers 3" hinausführen und ins Freie münden, so daß die satte Ausfüllung des Lagerfugenspaltes 5" durch die Vergußmasse durch das Austreten derselben über diese Randkerben ins Freie angezeigt wird, falls diese Kerben sich an einer von außen einsehbaren Stelle der Anordnung befinden.
  • Auch die Zuführungsbohrung 4"b des Fertigteilüberbaues 4" kann in Fortfall kommen, wenn an deren Stelle eine entsprechende Zuführungsbohrung im Elastomerlager 3" vorgesehen wird, die einerseits an der Lageroberfläche 7b des Elastomerlagers und andererseits an einer zugänglichen Stelle einer Seitenwand desselben ausmündet.

Claims (20)

  1. Patentansprüche Verfahren zum winkelverdrehbaren Auflagern eines Betonfertigbauteils auf einer Auflagerkonstruktion, wobei -gegebenenfalls nach Erstellung eines Mörtelbettes auf der Auflagerkonstruktion - ein Elastomerlager auf die Auflagerfläche aufgesetzt und auf dieses das Fertigbauteil aufgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß. im Fugenbereich zwischen der Lageroberfläche und der daran angrenzenden Fertigteiloberfläche absichtlich ein umrandeter Fugenspat mit mindestens einer Zutrittsöffnung und mindestens einer Austrittsöffnung vorgesehen und nach dem Aufsetzen des Fertigteils auf die Lageroberfläche dieser Fugenspalt unter Überdruck vollständig mit einer bei normalen atmosphärischen Bedingungen aushärtenden Vergußmasse ausgepreßt wird, die in ausgehärtetem Zustand eine Druckfestigkeit aufweist, die mindestens gleich derjenigen des für das Fertigteil verwendeten Betons ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fugenspalt an der Lageroberfläche vorgesehen wird (Fig. 4).
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fugenspalt an der Fertigteiloberfläche vorgesehen wird (Fig. 7).
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergußmasse dem Fugenspalt über einen im Elastomerlager vorgesehenen Kanal zugeführt wird (Fig. 4).
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergußmasse dem Fugenspalt über einen im Betonfertigteil vorgesehenen Kanal zugeführt wird (Fig. 7).
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die satte Auspressung des Fugenspaltes mit der Vergußmasse durch deren Pegelstand in einem über der obersten Begrenzung des Fugenspaltes gelegenen Raum angezeigt wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Vergußmasse ein Gießharz verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Vergußmasse ein Zweikomponenten-Injektionsharz auf Epoxidharzbasis verwendet wird.
  9. 9. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche -1 bis 8, gekennzeichnet durch einen den Fugenspalt bildenden Hohlraum (3b, 3c; 3'b, 3Xc; 4"aa) zwischen der Oberfläche (3b; 3'b) des Elastomerlagers (3; 3') und der Oberfläche (4a; 4"a) des Fertigbetonteils (4; 4") mit mindestens je einer Zutritts- (3da; 3'e) und Austritts-Öffnung (3da; 3'ca), mindestens eine an die Zutrittsöffnung(en) (3da; 3sie; 4"c) des Fugenspaltes (5; 5") druckdicht anschließbare (7a) Druckpresse (7), und mindestens ein(en) Standrohr (4t'c) bzw0 Standschlauch (8), das bzw. der an die Austrittsöffnung(en) des Fugenspaltes anschließbar ist.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Standrohr bzw. der Standschlauch (8) aus durchsichtigem Material besteht (Fig. 4).
  11. 11. Elastomerlager als Teil einer Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Lageroberfläche (3b; 3'b) des Lagerkörpers (3; 3') eine elastische Randlippe (3c; 3'c) aufweist, die geeignet ist, sich satt an die Oberfläche (4a) eines zu lagernden Betonfertigteils (4) anzulegen (Fig. 2, 3, 5 und 6).
  12. 12. Elastomerlager nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerflächenrandlippe (3'c) des Lagerkörpers (3') mindestens eine Querkerbe (3'ca) aufweist (Fig. 5 und 6).
  13. 13. Elastomerlager nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Lagerkörper (3; 3') mindestens eine Bohrung (3da; 3'e) angeordnet ist, die einerseits an einer Seitenfläche des Lagerkörpers und andererseits an der Lageroberfläche (3b; 3'b) des Lagerkörpers ausmündet (Fig. 2, 3, 5 und 6).
  14. 14. Elastomerlager nach einem der Ansprüche 11 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lageroberfläche (3b; 3'b; 3"b) des Lagerkörpers (3; 3'; 3") ein Rinnenmuster (3d; 3'd; 3"d) angeordnet ist (Fig. 2, 3, 5, 6, 7 und 8).
  15. 15. Elastomerlager nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Rinnenmuster (3d; 3'd; 3"d) der Lageroberfläche (3b; 3'b; 3"b) des Lagerkörpers (3; 3'; 3fit) nach Art eines Mühlbrettmusters (Fig. 2 und 3) oder eines Eiskristallmusters (Fig. 5 und 6) ausgebildet ist (Fig. 2, 3, 5, 6, 7 und 8).
  16. 16. Elastomerlager nach Anspruch 13 und Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die lageroberflächenseitige Ausmündung der Lagerkdrperbohrung (3'1) im Zentrum des Rinnenmusters (31d) liegt (Fig. 5 und 6).
  17. 17. Elastomerlager nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden zumindest einiger Rinnen des Rinnenmusters (3d) der Lageroberfläche (3b) in Bohrungen (3da) übergehen, die an den Seitenflächen des Lagerkörpers (3) ausmünden (Fig. 2 und 3).
  18. 18. Betonfertigteil als Teil einer Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10 dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Lageroberfläche (3"b) des Elastomerlagers (3") in Berührung stehender, innerhalb des Umrisses dieser Lageroberfläche gelegener Oberflächenbereich (4"aa) des Betonfertigteils (4") gegenüber dessen ihn umgebenden Oberflächenbereichen (4"a) etwas zurückgesetzt ist (Fig. 7).
  19. 18. Benfertigteil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Randkante des zurückgesetzten Oberflächenbereiches (4"aa) des Betonfertigteils (4") mindestens eine Kantenkerbe aufweist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10 mit einem Betonfertigteil nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Betonfertigteil (4") oder der Elastomer-Lagerkörper (3") mindestens eine von außen zugängliche Bohrung (4"b) aufweist, die in bzw. gegenüber dem zurückgesetzten Oberflächenbereich (4"aa) des Betonfertigteils ausmündet (Fig. 7).
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