DE3016148A1 - Hochdruck-wellendichtung - Google Patents
Hochdruck-wellendichtungInfo
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- Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)
- Mechanical Sealing (AREA)
Description
"-"5 - %ü.Z. 825.41
GUY F. ATKOTSON COMPANY
2800 N.V. Front Avenue
Oity of Portland
State of Oregon
V-.St .A.
HOOHDEUGK - WELIiENDIGHTUNG
Die Erfindung betrifft eine Hochdruck-Wellendichtung zur
Verhinderung eines unkontrollierbaren Flüssigkeitsaustritts längs einer umlaufenden Welle z.B. einer Flüssigkeit
s-Rotationspumpe.
Obgleich die Wellendichtung gemäß der Erfindung sich
nicht auf irgendeine bestimmte Anwendung oder auf ein
bestimmtes Anwendungsgebiet beschränkt, wurde sie entwickelt, um den bei Primär -Kühlmittelpumpen für Kernkraftwerke
auftretenden strengen Anforderungen und extremen Bedingungen gerecht zu werden, für die sich Dichtungen
nach dem Stand der Technik als ungeeignet erweisen oder die Leistungsanforderungen nur am Eande erfüllen.
Ein zuverlässiges und vorhersagbares Leistungsverhalten von Dichtungen für Reaktor-Kühlmittelpumpen ist
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für den sicheren Betrieb und die Einsatzbereitschaft von Kernkraftwerken lebenswichtig. Die nicht vorhergesehene
Stillegung 'eines Werks wegen ungenügender Leistungsfähigkeit oder Ausfall einer Dichtung kann sowohl
für das Elektrizitätsversorgungsunternehmen als auch für den Dichtungslieferanten äußerst kostspielig werden. Desgleichen
ist die Wartung solcher Dichtungen eine sehr schwierige und anspruchsvolle Aufgabe wegen der Umgebung
sb ed ingungen im Kernkraftwerk und der begrenzten
Zugangsmöglichkeit zur Reaktor-Sicherheitshülle.
Dichtungen für Reaktor-Kühlmittelpumpen müssen in der Lage
sein, unter extremen Bedingungen zu arbeiten, wie sie bei anderen Betriebsarten nicht angetroffen werden. Wenn
schon die konstanten Betriebsbedingungen unter Hochdruck und Hochtemperatur an sich schwierige Probleme mit sich
bringen,so werden Dichtungen für Reaktor-Kühlmittelpumpen in weiten Grenzen schwankenden Bedingungen bezüglich
Druck, Temperatur und Wellenstellung ausgesetzt und müssen dabei voll einsatzfähig sein.
Der normale Betriebsdruck in einem Druckwasser-Reaktor liegt im Bereich von 1517 N/cm abs. (2200.psig), und
beim Anfahren eines Kraftwerks kann der Druck auch nur 207 N/cm2 (300 psig) betragen.
Weitere Abweichungen vom normalen Pumpbetrieb aufgrund von Fehlfunktionen oder Ausfall der Anlage verursachen
ebenfalls Schwankungen im Betriebsdruck der Anlage. Daher können die Schwankungen der Betriebsbedingungen für
Dichtungen eine hohe Größenordnung einnehmen. .
Das gleiche gilt in Bezug auf die Temperatur. Die normale
Betriebstemperatur des Wassers im Kühlmittelkreis des Reaktors liegt in der Nähe von 315°G (6000F). Unter nor-
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:rWH:-.xf= 3016U8
malen Betriebsbedingungen v/erden die Wellendichtungen
gekühlt, und der Druck wird durch Wasser abgestuft,
das von einer zusätzlichen Hochdruck-Einspritzanlage geliefert wird. Die Wassertemperatur beim Eintritt in den
Dichtungsbereich hat einen Nennwert von 49°0 (1200F).
Bei Ifehlfunktion oder Ausfall der Einspritzanlage wird das Wasser im Dichtungsraum durch Wasser aus dem ü.ühlmittelkreis
des Reaktors ersetzt. Da dieses Wasser äusserst heiß ist, muß es im Wärmeaustauscher der Pumpe gekühlt
werden, bevor es den Dichtungsbereich erreicht. Die Wassertemperatur im Dichtungsbereich hängt bei dieser
Betriebsart vom Gesamtaustritt aus den Dichtungen
(Leckströmung + Stufungsströmung) sowie den Leistungskennlinien
des Wärmeaustauschers ab. Daher können die erreichten Temperaturen und deren Änderungsgeschwindigkeit bei
einem gegebenen Abfall der Einspritzung extremen Schwankungen unterliegen.
Eine typische vertikale Reaktor-Kühlmittelpumpe ist so aufgebaut, daß ihre Welle in drei Lagern gelagert ist,
von denen zwei im Motor am oberen Wellenende und eines in der Pumpe unmittelbar über dem Zentrifugal-Laufrad
angeordnet sind. Während des Betriebs veranlaßt die unausgeglichene Radiallast am Pumpenlaufrad,, die eine natürlich
gegebene Eigenschaft einer Kreiselpumpe darstellt, eine Durchbiegung der Welle zwischen dem Pumpenlager und
den Motorlagern. Desgleichen wird die Welle in vertikaler (axialer) Richtung während des Betriebs durch die
Schubkraft am Wellenende (Druckbelastung) und durch Wärmeausdehnung verschoben. Die Größenordnung und die
Geschwindigkeit dieser Verschiebung hängt von den Betriebsbedingungen
der Anlage (Temperatur, Druck und Pumpendurchsatz) ab. Die größte Verschiebung (Radialverschiebung)
erfolgt in der Nähe der Dichtungsteile.
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Da es sich erwiesen hat, daß herkömmliche Dichtungen (nach dem Stand der Technik) nur am Rande die extremen
und veränderlichen Betriebsbedingungen in Reakbor-Kühlmittelpumpen
erfüllen, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Hochdruck-Wellendichtung zu schaffen,
die unter den beschriebenen normalen und kurzzeitigen Betriebsbedingungen einwandfrei arbeiten kann,
eine längere Lebensdauer als herkömmliche Dichtungen •und eine besser vorhersagbare Leistungsfähigkeit aufweist, zuverlässiger ist und leichter gewartet und zu- sammengesetzt
und schneller eingebaut werden kann.
■Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
Schaffung einer Wellendichtung mit einem nicht-umlaufenden
Dichtungsring und einem umlaufenden Dichtungsring, die miteinander über eine Planfläche in Berührung stehen,
mit einem Stützring, der hinter einem der Dichtungsringe liegt, mit einander zugewandten Planflächen an dem einen
Dichtungsring und am Stützring, einem ringförmigen Vorsprung an einer der einander zugewandten Flächen, der
mit der anderen dieser Flächen in Berührung steht, um den einen Dichtungsring auf dem Stützring abzustützen,
einer ringförmigen Auflage hinter dem Stützring, mit Planflächen an der ringförmigen Auflage und am Stützring,
die einander zugewandt sind, und einem ringförmigen Vorsprung auf einer der beiden einander zugewandten Flächen,
der mit der anderen dieser Flächen in Berührung steht, um den Stützring .auf der -ringförmigen Auflage abzustützen,
wobei die Durchmesser der ringförmigen Vorsprünge so gewählt sind, daß der Stützring normalerweise frei
von unausgeglichenen Kräften ist. .
Bei einer Ausführungsform der Erfindung enthält die Dichtung einen Dichtungsträger für den nicht-umlaufenden
Dichtungsring, eine feststehende Stopfbüchse und
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":-:.Γί Lr..:--::*': 3016U8
eine Zahl von axial verlaufenden ledern, die zwischen
dem Dichtungsträger und der Stopfbüchse zusammengedrückt werden, um 'den nicht-umlaufenden Dichtungsring
und den umlaufenden Dichtungsring in gegenseitiger Berührung ihrer 'Planflächen zu halten, wobei der Dichtungsträger
lang genug und von geeigneter Form ist, um zu ermöglichen, daß der nicht-umlaufende Dichtungsring
in Berührung mit dem umlaufenden Dichtungsring bleibt und den Axialverschiebungen einer Welle folgen kann, an
der die ringförmige Auflage befestigt ist.
Die grunsätzliche Dichtungsanordnung, bei der die hier beschriebene Erfindung angewandt wurde, ist diejenige
einer "ausgeglichenen mechanischen Planflächendichtung",
bei der sämtliche geometrischen Ausgleichsflächen (Durchmesser) auf den "schwimmenden" nicht-umlaufenden Dichtungsteilen
(Stator) liegen. Diese Anordnung (ausgeglichener Stator) ist eine der vier "grundlegenden" Ausführung
sformen ausgeglichener mechanischer Planflächen, wie sie heutzutage in der DichtungsIndustrie verwendet
werden.
Sie wurde für diese Anwendung (Dichtung für Reaktor-Kühlmittelpumpe)
gewählt, da sie die natürliche Fähigkeit aufweist, Schwenkbewegungen der Pumpenwelle aufzunehmen,
(wenn ihr die erforderliche Bewegungsfreiheit gegeben wird), ohne den "schwimmenden" Stator und die Sekundärdichtung
einer Axialpendelung im Verhältnis zur Sekundärdichtungshülse zu unterwerfen. Daher unterliegen
die elastischen O-Ringe und die Dichtungshülsen der Sekundärdichtung bei diesem Dichtungsaufbau keiner axialen
Abnützung wie dies bei "schwimmenden" Rotor-Dichtungen nach dem Stand der Technik der Fall war. Die "grundlegende"
ausgeglichene Stator-Dichtungsanordnung weist
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ORSGlNAL INSPECTED
auch die natürliche Fähigkeit auf, ein konstantes geometrisches
Gleichgewicht aufrechtzuerhalten, wenn eine Dichtungsfläche eine radiale Verschiebung bezüglich der
anderen aufgrund einer Wellenschwenkung oder einer radialen Versetzung zwischen Welle und Pumpengehäuse erfährt.
Das wichtigste Merkmal der Dichtung gemäß der Erfindung ist die Art, in der der umlaufende Dichtungsring (Wolfram-Karbid)
auf -die Dichtungshülse (rostfreier Stahl) montiert und von dieser isoliert' ist. Der umlaufende
Dichtungsring liegt auf der Dichtungshülse auf und' wird von dieser isoliert, wobei ein Dichtungsträger-Zwischenring
und ein nicht-dichtender O-Ring an dessen Innendurchmesser verwendet wird. Obwohl der Zwischenring dünner ist
als der umlaufende Dichtungsring, hat er die gleichen Radialabmessungen und Materialeigenschaften, und daher
weisen beide die gleiche Umfangssteifheit und das gleiche Dehnungsverhältnis auf.
Die Büchse dehnt sich jedoch wegen der Verschiedenheit
des verwendeten Materials nicht im gleichen Verhältnis aus wie diese Ringe, und daher entwickelt sich eine radial
gerichtete durch Reibung erzeugte Kraft an der Berührungsfläche zwischen Büchse und Zwischenring bei Temperatur-
und Druckschwankungen. Diese radial gerichtete Kraft am Zwischenring unterwirft den Ring einer unausgeglichenen
Bewegung, die eine Ablenkung oder eine leichte Verdrehung desselben bewirkt. Da jedoch der umlaufende
Dichtungsring auf einem schmalen Ansatz (ringförmiger Vorsprung) ruht, hat die entstandene Ablenkung des Zwischenrings
während des Ausgleichbetriebs nur eine unbedeutende Auswirkung auf die Ablenkung des umlaufenden
Dichtungsrings.
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Die O-Ringe, die zwischen der Hülse und den Innendurchmessern
sowohl der umlaufenden Ringe als der Zwischenringe liegen, zentrieren diese Ringe auf der Hülse und
gestatten ein reichliches Radialspiel zwischen den Ringen und der Hülse, um Unterschiede in der Wärmeausdehnung bei Temperaturänderungen aufnehmen zu können.
Die Dichtung gemäß der Erfindung ist im Gegensatz zu
Planflächendichtungen nach dem Stand der Technik in der Lage, starke Schwankungen der axialen Lage während des
Betriebs aufzunehmen. Dieses Merkmal gestattet die Einstellung der Dichtung mit einem sehr reichlich bemessenen
Betriebsspalt, um die Dichtung gegen Auflaufen bei der axialen Wellenbewegung zu schützen, und ermöglicht
die Aufnahme großer Wellenverschiebungen durch die Dichtungsteilgruppe, wenn die Wellenkupplung für Wartungsarbeiten
an Pumpe oder Motor entfernt wird. Das gesamte zulässige Abmaß für Axialverschiebung beträgt bei dieser
Dichtung 19 mm (3/4 Zoll).
Da bei dieser Dichtungsanordnung der Stator der frei bewegliche Teil ist, muß eine Drehung um die Welle verhindert
wer.den. Dies erfolgt durch eine einzelne die Drehbewegung verhindernde Nase, die direkt über der Sekundärdichtung
angebracht ist. Eine einzelne Nase über der Sekundärdichtung ergibt die beste Statorbelastung und gewährt
Bewegungsfreiheit an den Dichtungsflächen (radial), um Wellen-Schwenkbewegungen aufzunehmen.
Bei dem beschriebenen Dichtungsaufbau besteht die Dichtung
aus drei gleichen Dichtungsstufen, die vorab auf dem Montagetisch zu einer Einheit zusammengebaut werden,
um einen schnellen und leichten Einbau in eine Reaktor-Kühlmittelpumpe
zu ermöglichen.
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ORIGINAL !NSPEGTED
Anhand der Figuren wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigt :
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer typischen Reaktor-Kühlmittelpumpe mit Motor- gemäß
der Erfindung,
Fig. 2 eine Darstellung des Problems der Wellen-Schwenkbewegung bei einer Dichtung nach dem
Stand der Technik,wobei der frei bewegliche Dichtungsring und eine Sekundärdichtung am Rotor
angebracht sind und mit der Dichtungsbüchse und der Welle umlaufen. Der Wellen-Schwenkwinkel und der Zeichnungsmaßstab sind der Deutlichkeit
wegen übertrieben dargestellt,
Fig. 3 eine Kurve der Wellen-Abweichung bezüglich der
Mittellinie der Pumpe für eine typische dreifach gelagerte Reaktor-Kühlmittelpumpe ähnlich
der in Fig. 1 gezeigten,
Fig. 4 einen vertikalen Schnitt durch die dreistufige
. Dichtungsgruppe mit der Dichtung· gemäß der Er-•
findung, eingebaut in eine Reaktor-Kühlmittelpumpe l,
Fig. 5 eine vergrößerte Darstellung einer der in Fig.4-gezeigten
Dichtungsstufen unter Weglassung des mittleren Wellenteils,
Fig. 6 eine schematische Darstellung der radialen Reibungskraft an der Berührungsfläche zwischen
dem Vorsprung der ringförmigen Auflage und dem
Stützring sowie des entstehenden Verdrehmoments auf den Stützring der umlaufenden Dichtungsgruppe von Fig. 5?
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Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Dichtungshülse und der umlaufenden Dichtungsgruppe
i
von Fig.' 5
von Fig.' 5
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung eines Ausschnitts
aus der in Fig. 4 gezeigten inneren Filtergruppe.
Die mechanische Anordnung einer typischen Reaktor-Kühlmittelpumpe ist schematisch in Fig. 1 dargestellt. Ein
Pumpenlaufrad 10 mit hoher Förderleistung ist am unteren Ende einer vertikalen Pumpenwelle 11 mit großem
Durchmesser angebaut, die von einem Motor 9 über eine Motorwelle 12 und eine Kupplung 13 angetrieben wird, welche
die Motorwelle 12 starr mit der Pumpenwelle 11 verbindet. Die Kupplung 13 ist genügend lang, um den Ausbau
der Dichtungs-Baugruppe zu ermöglichen,die im Dichtungsbereich 20 als Baugrupp ene inh'e it enthalten ist.
Wellen, Laufrad und Kupplung sind in einem zweiseitig wirkenden Axialkugellager 14, einem oberen Motorlager
15, einem unteren Motorlager 16 und ,einem Pumpenlager
mit Wasserschmierung unmittelbar über der Drosselbuchse
18 und dem Laufrad 10 gelagert. Der Motor 9 ruht in einer Motorhalterung 1=9, die mit der Pumpe 21 durch die Stopfbuchse
22 verbunden ist.
Die Dichtungsgruppe, die innerhalb der Stopfbüchse 22
mit der Bezugszahl 20 bezeichnet ist, wird mit Einspritzwasser 23 versorgt, das sowohl zur Kühlung als zur Druckabstufung
der Dichtung dient. Im Normalbetrieb (Versorgungsanlage für Einspritzwasser 23 in Betrieb) wird das
Einspritzwasser 23 mit der Rücklaufströmung 25 aus dem
Wärmeaustauscher 24 gemischt, bevor es in die Stopfbüchse
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22 der Pumpe eintritt. Die Rücklaufströmung 25 wird
durch den Wärmeaustauscher 24 der Pumpe und das Pumpenlager 17 mit Hilfe einer Axialpumpe 26 gefördert, die
auf die Pumpenwelle 11 oberhalb des Pumpenlagers 17
montiert ist. Beim ÜTormalbetrieb fließt auch ein Teil
der E inspritz strömung 23 in die Reaktor-Kühlmittelpumpe
21 durch die Drosselbuchse 18 zwischen dem Pumpenlager 17 und dem Laufrad 10. Dieser Teil des Einspritzwassers
verhindert, daß umgepumptes Reaktor-Kühlmittel 27 mit
hoher Temperatur in die Stopfbuchse 22 und den Dichtungsbereich 20 durch die Drosselbuchse 18 fließt.
Ein anderer Teil des Einspritzwassers 23 fließt durch
den Dichtungsbereich 20 und verläßt die Stopfbüchse 22 durch die Rückleitung 28, und wenn die obere Dichtungsstufe undicht ist, verläßt ein Teil dieses Wassers die
Stopfbüchse durch die Leckwasser-Rückleitung 29·
Das Auftreten einer Wellen-Schwenkbewegung in einer Reaktor-Kühlmittelpumpe beeinflußt in großem Ausmaß die
Konstruktion und die für diese Dichtung gewählte grundlegende Ausführung. Zum vollen Verständnis der Auswirkung
auf.die Leistungsfähigkeit der Dichtung folgt eine
Erläuterung des Ursprungs und der Größenordnung der Wellen-Schwenkbewegung.
Beim Pumpenbetrieb entsteht eine unausgeglichene Radialbelastung (eine-Betriebseigenschaft der meisten Pumpen)
am Pumpenlaufrad 10, das eine Durchbiegung der Welle bewirkt,
wie in Fig. 3 gezeigt. Dies verursacht nicht nur eine Radialverschiebung der Welle 11 durch den Dichtungsbereich 20, sondern .auch eine Schwenkbewegung, wie in
3? ig. 2 und IT ig. 3 übertrieben dargestellt ist. Der Schwenkwinkel in Fig. 2 ist mit der Bezugszahl 35 bezeichnet,
wobei zu beachten ist, daß sich dieser Winkel
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über die Länge der Welle sowohl bezüglich Richtung als Größenordnung ändert, wie in fig, 3 in Kurvenform dar-
i
gestellt.
gestellt.
In Fig. 3 stellt die Linie A die typische Ablenkung der
Welle 1 im Normalbetrieb dar, während die Abszisse B die Radialverschiebung der Wellenachse an Millimetern und die
Ordinate C die Lage auf der Welle in Metern angibt. Die Linien D bis I geben die Lage verschiedener Festpunkte
der Pumpe in Längsrichtung der Welle an, wobei D die Lage des Motorlagers 15» E diejenige des Motorlagers 16,
F die Lage des unteren Kupplungsflansches, G die Lage der oberen Dichtung, H diejenige des Pumpenlagers 17 und 1
die Radialbelastung der Welle am Pumpenlaufrad darstellt.
Die in Fig. 2 gezeigte Dichtungsanordnung mit frei beweglichem Rotor wurde bei Dichtungen nach dem Stand der
Technik verwendet, die in Reaktor-Kühlmittelpumpen eingebaut waren und wird für Pumpen, deren Wellen einen
großen Durchmesser aufweisen und die mit einer Wellenschwenkung von dem in Fig. 3 gezeigten Ausmaß arbeiten,
nicht mehr empfohlen. Die Wellenschwenkung 35 verursacht
bei dieser Dichtungsanordnung nach dem Stand der Technik eine Axialverschiebung der Dichtungshülße 38 innerhalb
der umlaufenden Sekundärdichtung 37» die vom umlaufenden
Dichtungsring 36 getragen wird, und wird daher daran gehindert, zusammen mit der Sekundärdichtungshülse
38 eine Schwenkbewegung auszuführen. Diese Gleitbewegung erfolgt zyklisch mit einer Auswanderung pro Umdrehung
der Welle 11, aufgrund von drei Faktoren, die der Auslegung nach dem Stand der Technik eigen sind.
Der erste Faktor liegt darin, daß der umlaufende Dichtungsring
36 durch nicht gezeigte Federn nach oben in Planflächenberührung mit der feststehenden Dichtungs-
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fläche 30 gepreßt und dadurch so gehalten wird, daß seine
Drehachse mit der Pumpenachse zusammenfällt oder pa-
rallel zu ihr verläuft und nicht in der Lage ist, eine
Kippbewegung auszuführen, damit seine Drehachse mit der geschwenkten Achse der Sekundär-Dichtungshülse 38 zusammenfällt.
Der zweite Faktor liegt darin, daß der umlaufende Dichtungsring 36, der mit Stiften 39 angetrieben
wird, mit der Welle 11 umläuft. Der dritte Faktor liegt darin, daß die Welle 11 und die Sekundär-Dichtungshülse
38, die starr mit der Welle 11 verbunden ist, mit einem · Winkel 35 über den Dichtungsbereich hinausragen. Dieser
Winkel 35 erscheint in Fig. 2 zwischen der Wellenmittellinie 11A und der Pumpenmittellinie 11B. Die Mittellinie
des umlaufenden Dichtungsrings 36 ist parallel mit der
Pumpenmittellinie, so daß der Winkel 35 immer zwischen ■dem umlaufenden Dichtungsring 36 und der Welle 11 besteht.
Diese Winkelverlagerung verursacht eine Schrägstellung der Sekundärdichtung 37 in Bezug auf die Welle 11 mit dem
gleichen in Fig. 2 gezeigten Winkel 35* Wenn sich dann
die Welle 11 und der umlaufende Dichtungsring 36 um eine
volle Umdrehung drehen, wird die Sekundärdj-chtung 37 bezüglich
der Dichtungshülse 38 vom Punkt 4-0.zum Punkt 4-1
und dann zurück: zu Punkt 4-0 auf den Berührungsbereich
4-2 (gekreuzt schraffierter Bereich)der Dichtungshülse
38 axial verschoben-.·
Die Größe des Berühruhgsbereichs 4-2, der den Bereich
festlegt, in dem die Sekundärdichtung 37 auf der Dichtungshülse
38 gleitet,' hängt vom Winkel der Wellenschwenkung
35 "und vom Durchmesser 4-3 der Dichtungshülse ab.
(Je größer der Durchmesser 4-3 oder je größer der Schwenkwinkel 35? desto größer ist der Abstand zwischen den
Punkten 40 und 4-1 auf der Dichtungshülse 38).
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Die oben beschriebene zyklische Gleitbewegung verursacht
schließlich eine Abnützung der Sekundärdichtung 37 oder der Sekundärdichtungshülse 38 im Berührungsbereich 4-2
und führt gewöhnlich zum Ausfall der Dichtung.
Dagegen bleibt die Dichtungsauslegung mit ausgeglichenem Stator gemäß der Erfindung wegen der konstruktionsbedingten
Ausgestaltung, bei der die Achse eines frei beweglichen Stators unabhängig von der Wellenstellung parallel
zur Mittellinie der Welle bleibt, von der Wellenschwenkung unbeeinflußt.
Nun folgt eine Beschreibung der in I"ig. 4 und 5 gezeigten
dreistufigen Dichtungsbaugruppe. Zunächst werden die umlaufenden
Teile beschrieben.
Auf der Welle 11 sind untereinander eine Antriebshülse
50, eine obere D ic htungs hülse 5"I5 eine mittlere Dichtungshülse 52 und eine untere Dichtungshülse 53 angeordnet.
Die drei Dichtungsstufen sind im wesentlichen gleich
aufgebaut.
Das ober.e Ende der Antriebshülse 50 ist mit der Welle
durch einen an der Hülse angebrachten Gewindering 54-
und einen an der Welle" angebrachten Gewindering 33 befestigt,
wobei diese beiden Gewinderinge durch Schrauben 56 miteinander verbunden sind. Eine Relativbewegung der
Hülse 50 gegenüber der Welle 11 wird durch eine Paßfeder
37 in der Welle und in der Hülse verhindert.
Das obere Ende der oberen Dichtungshülse 51 ist am unteren
Ende der Antriebshülse 50 durch einen Kupplungsring 60, einen Haltering 61 und durch mehrere Schrauben 62
befestigt. Das obere Ende der mittleren Dichtungshülse 52 ist am unteren Ende der Dichtungshülse 51 mit zwei
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radialen Antriebsstiften 65 befestigt, die durch die Hülsen von innen in Bohrungen der Hülsen 51 und 52 eingesetzt
werden. Das obere Ende der unteren Dichtungshülse 52 ist
in der gleichen Weise am unteren Ende der Dichtungshülse
52 befestigt. Auf diese Weise werden die vier Hülsen 50, 51, 52 und 53 durch die Paßfeder 57 und die Stifte 65
zusammen mit der Welle 11 in Umdrehung versetzt. Statische O-Ringe 66, die zwischen der Welle 11 und den Dichtungshülsen
51? 52 bzw. 53 angeordnet sind, dichten'den
Druck am Innendurchmesser der Dichtungsbaugruppe ab.
Das untere Ende jeder Dichtungshülse 51? 52 und 53 ist
mit einem Radialflansch 71 versehen, der eine ringförmige
Auflage mit einem abstehenden ringförmigen Vorsprung 72 als Auflage für einen umlaufenden Stützring 75 bil-'
det. Ein umlaufender Dichtungsring 76 sitzt auf dem .
Stützring 75 über einem abstehenden ringförmigen Vorsprung 77· Axiale Stifte 78 greifen lose in die drei
Teile 51 (ebenfalls 52 und 53), 75 und 76 ein, um eine
gegenseitige Verdrehung zwischen diesen Teilen zu verhindern. O-Ringe 67 und 68, die zwischen dem umlaufenden
Dichtungsring 76, dem Stützring 75 und dem Hülsenflansch
71 auf dem Außendurchmesser der abstehenden ringförmigen
Vorsprünge 72 und 77 angebracht sind, sind·dichtende
O-Ringe, wogegepu die O-Ringe 80 und 81 zum Zentrieren
des umlaufenden'Dichtungsrings 76 und des Stützrings 75
auf den Hülsen 51, 52 und 53 dienen.
Es werden nunmehr die nicht-umlaufenden Teile der dreistuf
igen. Dichtungsbaugruppe beschrieben: Aus Fig. 4- und 5 geht ebenfalls hervor, daß alle nicht-umlaufenden Teile
im Dichtungshalter 82 enthalten sind, der in der Stopfbüchse 22 durch den Stopfbüchsenansatz 83 und den
Sprengring 84- festgehalten wird. Der Sprengring 84- wird
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durch den Spannring 85 und die Schrauben 86 wie gezeigt
festgehalten. Der :Stopfbüchsenansatz 83 ist erforderlich
zur Abänderung der Stopfbüchse 22 von bereits im Einsatz stehenden Pumpen für den Einbau der neuen dreistufigen
Dichtungsbaugruppe mit ausgeglichenem Stator. Der Stopfbüchsenansatz
83 wird durch mehrere Bolzen 87 und Muttern
befestigt.
Im oberen Ende des. Dichtungshalters 82 ist eine Zusatzdichtungshülse
90 in einer oberen Stopfbüchse 91 durch
einen Haltering 93 festgehalten.' Ein feststehender Dichtungshalter
95 ist, wie in Fig. 5 gezeigt, auf der Zusatzdichtungshülse
90 mit einem zusätzlichen O-Ring 88 und einem Unterlegering 89 befestigt und zentriert.
Der Dichtungsträger 95 schafft die erforderliche Auflage
für den feststehenden Dichtungsring 96 mit niedrigem
Elastizitätsmodul (kohlenstoffarm) und dient dazu, diesen gegen Verschiebungen oder Verbiegungen zu isolieren, die
in den benaghharten feststehenden Teilen auftreten. Die Gestaltung des Dichtungsträgers wird beeinflußt durch die
konstruktiven Forderungen nach einer Axialbewegung von
19 Eim (3/4- Zoll) und einer Schwenkbewegung■in begrenztem
Ausmaß au der Zusatzdichtungshülse 90.
Die erwähnte Zusafczdichtung umfaßt den O-Ring 88 und den
das Herausdrücken verhindernden Unterlegering 89· Der Unterlegering 89 ist zwar beim Normalbetrieb nicht erforderlich,
soll jedoch das Herausdrücken des O-Rings 88 verhindern, wenn eine Dichtung in dieser dreistufigen
Dichtungsbaugruppe dem vollen Betriebsdruck ausgesetzt wird. Die Zusatzdichtung 88 und 89 ist am frei beweglichen
Dichtungsträger 95 "und nicht an der Dichtungshülse
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90 befestigt, um sicherzustellen, daß die druckbedingte Lastverteilung rund um den Dichtungsträger sich nicht
ändert (keine .änderung im Angriff sbereich), wenn der
Dichtungsträger der Axialverschiebung der Welle folgt.-Schwankungen
in der Lastverteilung rund um den Dichtungsträger 95 würden die Ablenkung des Dichtungsträgers 95
und schließlich den Dichtungsspalt zwischen den feststehenden und den umlaufenden Dichtungsringen 96 und 76 beeinträchtigen.
Ebenfalls zur Vermeidung von Schwankungen in der Lastverteilung am Dichtungsträger 95 und am feststehenden
Dichtungsring 96 im Bereich (Hohlraum) hinter dem O-Eing
103 aufgrund eines möglichen Druckanstiegs in diesem Bereich durch Leckfluß am O-Eing 103 oder Porosität im feststehenden
Dichtungsring 96 ist ein Belüftungsloch 97 zur
Niederdruckseite der Dichtung vorgesehen.
Halteringe 101 und 102 halten den 0-Ring 103 und den
feststehenden Dichtungsring 96 im feststehenden Dichtungsträger
95- Der 0-Ring 103 ist zwischen dem feststehenden Dichtungsring 96 und seinem Dichtungsträger 95 angeordnet.
Ein O-Eing 104· ist zwischen der feststehenden Stopfbüchse
9^ und der Zusatzdichtungshülse 90 eingesetzt.
Diese 0-Ringe 103, 88 und 104- sowie der Unterlegering
89 ergeben eine·statische Abdichtung zwischen Hochdruck-
und Niederdruckseite jeder Dichtungsstufe.
Die verschiedenen genannten 0-Einge sind Ringe mit kompaktem Querschnitt und elastischen mechanischen Eigenschaften,
sind nicht-metallisch, elastomerisch und weisen eine quadratische, runde oder x-förmige Schnittfläche
mit einem Diagonalmaß von 9?5 mm (3/8 Zoll) oder weniger
auf.
Beim Betrieb wird eine Reibungskraft in Umfangrichtung
am Dichtungsspalt zwischen den feststehenden und den
umlaufenden Dichtungsringen 96 und 76 erzeugt. Diese
Kraft (Drehmoment) wird auf den Dichtungsträger durch die Reibung zwischen Dichtungsträger 95 und Dichtungsring
96 an ihrer Berührungsfläche 105 und durch den CD-Ring
103 übertragen. Daher werden keine Vorrichtungen · zum Verhindern des Mitdrehens verwendet, wie sie für die
Dichtungen nach dem Stand der Technik typisch waren, um das Mitdrehen des feststehenden Dichtungsrings zu verhindern.
Die Größenordnung der Reibungsbeanspruchung in Umfangrichtung ist bedingt durch die Normalbelastung an
den Berührungsflächen und durch die Reibungskoeffizienten
des Dichtungsmaterials sowie durch die Reibungseigenschaften der zähflüssigen Schicht zwischen den umlaufenden
■und den feststehenden Dihhtungsflachen. Der Vorteil dieser
Lösung, bei der die Mitdrehung durch Reibung verhindert wird, liegt darin, daß der Dichtungsring nicht durch
die üblichen Nuten und Bohrungen unterbrochen.wird, die für Antriebsteile oder Stifte erforderlich sind, so daß
eine symmetrische Lastverteilung an unsymmetrischen Teilen sichergestellt wird.
Die Drehung des Dichtungsträgers wird durch eine einzige Nase 107 am Dichtungsträger 95 verhindert, die in einen
axialen Schlitz ^108 in der anliegenden Stopfbüchse 91
eingreift. Die das Mitdrehen verhindernde Nase 107 liegt über der Zusatzdichtung 88 und 89, um das entstehende
Verdrehmoment in Längsrichtung zwischen der Nase und der Zusatzdichtung auf den Dichtungsträger auszuschalten,
das sonst vorhanden wäre, wenn die Nase an einer anderen Stelle angeordnet würde, und dadurch werden Gegenkräfte
an den Dichtungsflächen ausgeschaltet.
030047/0703
IMSPEGTED
In Axialrichtung angeordnete Druckfedern 109 drücken den feststehenden Dichtungsträger 95 ^md den festste-
henden Dichtungsring 96 gegen den umlaufenden Dichtungsring
und stellen dadurch die gegenseitige Berührung zwischen den Dichtungsflächen sicher. Da die hier beschriebene
Dichtungsbaugruppe so ausgelegt ist, daß sie eine Gesamt-AxialverSchiebung der Welle bis zu 19 mm (3/4
Zoll) aufnehmen kann, sind die Federn 109 so dimensioniert, daß sie über diesen gesamten Bereich eine ausreichende
Vorspannung liefern. Hierfür ist es erforder- lieh,
eine möglichst lange Feder (freie Länge) mit einer sehr niedrigen Fed er konstant en zti verwenden.
Die mittlere die Hülse 52 umgebende Dichtungsstufe und
die untere die Hülse 53 umgebende Dichtungsstufe enthalten
die gleichen Teile wie eben beschriebene obere Dichtungsstufe. ■
Es wird nun die Druck-Abstufungseinrichtung beschrieben.
Die Eintrittsströmung 122 in Fig. 1, die auch im unteren
Teil von Fig. 4 eingezeichnet ist, kommt in Berührung mit den umlaufenden und den feststehenden Dichtungsringen
75) 76 bzw. 96 in den drei Dichtungsstufen
und kühlt sie. Nach Durchtritt durch ein inneres Filter 110, das mit der Dichtungsbaugruppe fest verbunden ist,
gelangt die Kühlungs- oder Abstufungsströmung in die
mittlere.oder obere Dichtungsstufe durch innere Abstufungs-Schlangenrohre
112, 113, und in die Rückfluß-Sammelvorrichtung,
durch ein äußeres Abstufungs-Schlangenrohr 111, das die Rückflußströmung auf den Gegendruck
der Rückflußeinrichtung oder auf Umgebungsdruck reduziert.
3016U8
Das innere Filter 110, das im unteren Teil von Fig. 4- und im einzelnen ίρ. Fig. 8 dargestellt ist, wird verwendet,
um zu verhindern, daß eventuell im Wasser vorhandene Teilchen die Abstufungs-Schlangenröhre 112,
und 111 verstopfen. In der gegenwärtigen Ausführungsform besteht die Filterbaugruppe 110 aus einer perforierten
Metallplatte 115, die zu einem Eing geformt und auf einen Entlastungsring 116 aufgeschweißt ist, der so ausgebildet
ist, daß er die gesamte Fläche der perforierten Platte der Kühlmittelströmung aussetzt. Der Eing 116
enthält große Öffnungen 117· En Aufbau der Filterbaugruppe
110 sind im einzelnen verschiedene Änderungen möglich.
Die Abstufungs-Schlangenrohre 112, 113 und 111 erzeugen den erforderlichen Widerstand, um den Kühlmittelfluß
auf den gewünschten Wert bei normalen Betriebsbedingungen zu begrenzen und den Anlagendruck gleichmäßig durch
jede Dichtungsstufe zu reduzieren. Die Verwendung der
inneren Schlangenrohre 112 bzw. 113 in der unteren und mittleren Dichtungsstufe reduziert die Durchdringung
der Stopfbüchsen auf ein Minimum und erzeugt eine Pufferwirkung auf vorübergehende Temperaturspitzen (äußere
und innere Strömungsfunktionen der Schlangenrohre ähnlich wie bei Wärmeaustauschern).
Unter normalen Betriebsbedingungen wird jede Dichtungsstufe im wesentlichen auf konstanter Temperatur gehalten,
um Verformungen der Dichtungsringe durch Temperaturschwankungen auszuschalten. Bei einer Störung der
Einspritzanlage und anschließendem Ausfall der Einspritzströmung
23 würde jedoch die Dichtungsbaugruppe höheren Temperaturen infolge des Hochtemperatur-Wasserstroms
vom Reaktor-Kühlmittelpumpenkreis in die Stopfbüchse durch die Drosselbüchse 18 höheren Temperaturen
0300*7/0703
ORIGINAL INSPECTED
ausgesetzt. Die Dxchtungsbaugruppe ist so ausgelegt, daß sie unter solchen anormalen Bedingungen funktionsfähig
bleibt, wie'nunmehr beschrieben wird.
Eines der wichtigsten Merkmale der Dxchtungsbaugruppe im Hinblick auf die Reduzierung der Auswirkungen von
Temperatur- und Druckspitzen auf die Verschiebung der Dichtungsflächen ist die Art, in der der umlaufende
Dichtungsring 76 gehalten und an den Dichtungshülsen
51, 52 und 53 isoliert ist. Wie in Fig.5 und im einzelnen
in Fig. 7 dargestellt, ist der umlaufende Dichtungsring 76 vom Radialflansch 71 der Dichtungshülse durch
einen dazwischen liegenden Stützring 75 isoliert, und
am Dichtungsring 51 ist er durch einen nicht-dichtenden
O-Ring 81 isoliert und zentriert. Ih gleicher Weise zentriert und isoliert der nicht-dichtende O-Ring 80
den Stützring 73 auf der Dichtungshülse 51·
Im Prinzip arbeitet der Stützring 73 wie folgt, um die
Auswirkungen von Temperatur- und Druckspitzen zu reduzieren: Bei einer ansteigenden Temperaturspitze dehnt
sich die Hülse 51 und der Radialflansch 71 schneller aus
als der karbidische Stützring 73· Die durch die gegenseitige
Verschiebung längs der radialen Berührungsfläche entstehende.Reibungskraft (Ff) zwischen Radialflansch
71 und Stützring 75 entwickelt ein unausgeglichenes
Moment (Mf) im Stützring von Fig. 6, das eine leichte Auslenkung desselben bewirkt, wie in Fig. 7
dargestellt. Die Größenordnung dieser Auslenkung, die durch den Winkel 125 angezeigt wird, ist eine Funktion
des Quadrats der Ringdicke. Die Ringdicke kann daher optimiert werden, um diese Auslenkung zu steuern. Eine
abfallende Temperaturspitze erzeugt die umgekehrte
Wirkung und bewirkt eine Verdrehung des Stützrings in entgegengesetzter Richtung zu der in Fig. 7 gezeigten.
3016H8
Da jedoch der Stützring 75 und der umlaufende Dichtungsring
76 den gleichen Ausdehnungskoeffxzienten aufweisen
(in diesem Fall sind die Werkstoffe gleich), und da beide Ringe 75>
und 76 der gleichen Temperatur des Dichtungskühlmittels oder der Abstufungsströmung ausgesetzt sind,
dehnen sie sich im wesentlichen gleich schnell aus. Dies hält weitgehend radiale Eeibung von ihrer Berührungsfläche
fern. Da der Elastizitätsmodul und die Radialabmessungen ebenfalls bei beiden Ringen (75 und 76) gleich
sind, ist auch die Umfangsverformung durch Druck die
gleiche.
Würde der Stützring 73 nicht verwendet, so würde der
umlaufende Dichtungsring 76 in der gleichen Weise verdreht
wie der in Fig. 7 gezeigte Stützring, und es ergäben sich unzulässige Flächenverformungen. Bei der hier
gezeigten Anordnung erfährt der umlaufende Dichtungsring 76 nur eine geringfügige Lageverschiebung der Gegenkraft
(Fn) von ihrem theoretischen Druckmittelpunkt (Durchmesser DRMS) auf dem ringförmigen Vorsprung des
Auflageansatzes 77 ■> und die sich daraus ergebende Änderung
der Ablenkung ist daher unbedeutend. Dies würde auch für. den in Fig. 7 gezeigten unwahrscheinlichen Fall
gelten, daß die gesamte Gegenkraft (Fn) auf. die Kante (Berührungslinie am Außendurchmesser) des ringförmigen
Vorsprungs 77 aufgrund der geringen Breite des ringförmigen VorSprungs 77 verschoben würde.
Die Breite und Lage des Auflageansatzes 77 auf dem umlaufenden
Ring 76.sind auf bestmögliche Abstützung und geringsmögliche Ablenkung des umlaufenden Rings 76 ausgelegt.
Der Querschnitt (Form) des umlaufenden Rings 76 ist als freier Körper auf die Belastung abgestimmt
und auf den Nullwert des Verdrehmoments ausgelegt.
Q30Q47/07Q3
3016U8
Der Stützring 75 ist so ausgelegt, daß er so dünn wie
möglich, ist, ohne bei vorübergehenden Spitzenwerten übermäßige Ablenkungen zu gestatten. (Die axiale Gesämt*-
länge der Dichtung muß bei diesem Anwendungsfall in den Raum zwischen-Pumpe und Motorwellen 11 und 12 passen,
wenn die Kupplung 13 entfernt wird. Daher muß die Länge der Dichtung auf ein Minimum reduziert werden, und alle
Dichtungsteile müssen so dünn wie möglich sein).
Der Stützring 75 ruht in gleicher Weise auf einem schmalen
Ansatz oder einem ringförmigen Vorsprung 72 auf dem Radialflansch 7"! · Der Plansch 7"! ergibt eine ringförmige
Auflagefläche für den Stützring 7!?·
Diese ringförmigen Vorsprunge 72 und 77 sind konzentrisch
mit der Mittellinie der Hülsen (51, 52 und 53)? und weisen
den gleichen Innen- und Außendurchmesser auf. Diese Durchmesser sind gleich, um den Stützring 75 im statio- nären
Betrieb ohne entstehende Verdrehmomente konzentrisch, zu belasten. Die Breite dieser ringförmigen Vorsprünge
72 und 77 wird so schmal wie möglich gewählt, um die axiale Gegenkraft aufzunehmen, ohne das Material
beim Zusammendrücken übermäßig zu beanspruchen. Bei der bevorzugten Ausführungsform übersteigt die.Breite der
Vorsprünge 72 und 77 nicht ein Fünftel der radialen Breite des Dichtungsrings 76.
Wie bereits erwähnt· werden vier O-Ringe 80, 81, 67 und
zum Einbau des umlaufenden Dichtungsrings 76 verwendet.
Zwei von diesen O-Ringen 67 und 68 sind an den gegenüberliegenden Flächein des umlaufenden Stützrings 75 angeordnet;
diese O-Ringe ergeben eine statische Dichtung zwischen der Hochdruck- und Niederdruckseite der Dichtung.
Die übrigen O-Ringe 80 und 81, die nicht-dichtend
(belüftet) sind, liegen zwischen der Dichtungshülse 51
030047/0103
(52 und 53) und dem umlaufenden Stützring 75 bzw. dem
umlaufenden Dichtungsring 76, um diese Ringe konzentrisch um die Hülste zu zentrieren. Diese Zentrierungs-O-Ringe
sind erforderlich, da zwischen den umlaufenden Ringen 75 und 76 und der Hülse 51 ein Zwischenraum besteht.
Dieser Zwischenraum· wurde vorgesehen, um einen Bruch der umlaufenden Ringe 75 uncL 76 aufgrund möglicher
gegenseitiger Beeinflussungen an ihren Bohrungen
durch extreme Temperaturspitzen zu vermeiden. (Hülsen
und umlaufende Ringe haben verschiedene Ausdehnungskoeffizienten)
.
Verschiedene Änderungen können an Einzelheiten des Aufbaus
und der Anordnung von Teilen vorgenommen werden, wie z.B. die Positionierung eines zweiten Stützrings
75 zwischen der Berührungsfläche 105 des Dichtungsträgers
95 und des feststehenden Dichtungsrings 96, wobei
der zweite Stützring auf ringförmigen Yorsprüngen am Dichtungsträger bzw. am feststehenden Dichtungsring
ruht, ähnlich den oben erwähnten Vorsprüngen 72 und 77 ■>
oder Zentrierung irgendwelcher Dichtungsringe (feststehender
Dichtungsring 96, umlaufender Dichtungsring
76 und Stützring 75) durch Einsetzen von nicht-dichtenden
O-Ringen oder ähnlichen Teilen zwischen dem Außendurchmesser irgendwelcher oder aller dieser Ringe
(96, 76,75) und -einem diese umgebenden Dichtungsträger.
030047/0703
-ZS-
Leerseite
Claims (11)
- PATENTANSPRÜCHEWellendicht iing mit einem nicht-timlaufenden Dichtungsring und einem umlaufenden Dichtungsring, die miteinander über eine Planfläche in Berührung stehen, gekennzeichnet durch einen Stützring (75), der hinter einem der Dichtungsringe (76) liegt, durch an einem Dichtungsring (76) und am Stützring (75) ausgebildete und einander zugewandte Planflächen, einen ringförmigen "Vorsprung (77) auf einer der einander zugewandten Flächen, der mit der gegenüberliegenden Fläche in Berührung steht, um diesen einen Dichtungsring (76) auf dem Stützring (75) abzustützen, eine ringförmige Auflage (71) hinter dem Stützring (75), an der ringförmigen Auflage (71) und am Stützring (J73) ausgebildete und einander zugewandte Planflächen und durch einen ringförmigen Vorsprung (72) auf einer der einander, zugewandten Flächen, der mit der gegenüberliegenden Fläche in Berührung steht, um den Stütz ring (J^) auf der ringförmigen Auflage (71) abzustützen, wobei die Durchmesser der ringförmigen "Vorsprünge so gewählt sind, daß sie den Stützring im Normalfall frei von unausgeglichenen Kräften halten.030047/0703Postscheckkonto: Karlsruhe 76979-754 Bankkonto: Deutsche Bank AG Villingen (BLZ 69470039) 146332
- 2. Dichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der ringförmigen Vorsprünge (72, 77) schmal imVerhältnis zur radialen Breite des einen Dichtungsrings (76) ist.
- 3. Dichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden ringförmigen Vorsprünge, (72, 77) im wesentlichen den gleichen Außen- und Innendurchmesser aufweisen und daß ihre Breite ein Fü ftel der radialen -Breite des einen Dichtungsrings (76) nicht überschreitet.
- 4. Dichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Vorsprünge (72, 77) jeweils in einem gewissen Abstand vom Innendurchmesser und vom Außendurchmesser des einen Dichtungsrings (76) verlaufen.
- 5· Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste ringförmige Vorsprung (77) am einen Dichtungsring (76) und der zweite ringförmige Vorsprung (72) an der ringförmigen Auflage (71) ausgebildet' ist.
- 6. Dichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5? .dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Auflage eine radiale Fläche an einem Dichtungsträger (71) enthält, daß elastische nicht-dichtende Zentrier- und Isolierringe (80, 81) zwischen dem einen Dichtungsring (76) und dem Dichtungsträger (71) und zwischen dem Stützring (75>) und dem Dichtungsträger (71) eingesetzt sind, und daß elastische dichtende O-Ringe (67, 68) zwischen dem einen Dichtungsring (76) und dem Stützring (75) sowie zwischen dem · Stützring (75) und der radialen Fläche des Dichtungsträgers (71) eingesetzt sind.:::: :-: :L:. : >; i 3016U8
- 7· Dichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-dichtenden Zentrier- und Isolierringe (80,81) O-Einge sind.
- 8. Dichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-dichtenden Zentrier- und Isolierringe (80, 81) zwischen dem Innendurchmesser des einen Dichtungsrings (76) und dem Dichtungsträger (71) sowie zwischen dem Innendurchmesser des Stützrings (75) und dem Dichtungsträger (71) eingesetzt sind.
- 9. Dichtung nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Dichtungsring (76) den umlaufenden Dichtungsring darstellt.
- 10. Dichtung nach einem der Ansprüche 1-9, gekennzeichnet · durch einen Dichtungsträger (95) für den nicht-umlaufenden Dichtungsring (96), eine feststehende Stopfbüchse (91) und eine Zahl von axial angeordneten Federn (109), die zwischen dem Dichtungsträger (95) und der Stopfbüchse (91) zusammengedrückt werden und den nicht-umlaufenden Dichtungsring (96) in feste Planflächen-Berührung mit■ dem umlaufenden Dichtungsring ' (76) drücken, wobei der Dichtungsträger (95) lang genug und dergestalt geformt ist, daß., der nicht-umlaufende Dichtungsring (96) in Berührung mit dem'umlaufenden Dichtungsring (76) bleiben und AxialVerschiebungen einer Welle (11) folgen kann, an der die ringförmige Auflage (71) befestigt ist.
- 11. ' Dichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch einejt^st#i5eisende zusätzliche Dichtungshülse (90), die in äie Stopfbuchse (91) eingebaut ist und sich längs des Dichtungsträgers (95) erstreckt, durch einen zusätzlichen Dichtungsring (88), der zwischen den Dichtungs- ;■■-.- träger (95) und die zusätzliche Dichtungshülse (90)030CU7/0703ORIGINAL INSPECTEDeingesetzt ist, eine das Mitdrehen verhindernde Nase (107), die radial aus dem Dichtungsträger (95) herausragt und in einen' axial verlaufenden Schlitz (108) in der Stopfbüchse (91) eingreift, wobei die Fase (107) in Radialrichtung gegenüber dem zusätzlichen Dichtungsring (88) angeordnet ist und die Dichtungshülse (90) eine ausreichende Lange aufweist, um die Berührung mit dem zusätzlichen Dichtungsring (88) aufrechtzuerhalten, wenn der Dichtungsträger (95) den Axialverschiebungen der Welle (11) folgt.
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