DE3531720A1 - Hydrodynamisches fluidfilmlager - Google Patents
Hydrodynamisches fluidfilmlagerInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf hydrodynamische
Fluidfilmlager und betrifft insbesondere ein hydrodynami
sches Fluidfilmlager, in welchem mehrere dünne Folien
zum Herstellen und Aufrechterhalten eines Schmierfluid
films benutzt werden.
In neuerer Zeit haben Anstrengungen zum Verbessern von
Hochgeschwindigkeitslagern, wie sie beispielsweise in
Turboverdichtern in modernen Luftumlaufmaschinen zur Flug
zeugkühlung und -belüftung sowie für andere Zwecke be
nutzt werden, zur Entwicklung von hydrodynamischen Fluid
filmlagern geführt, wie sie in den US-Patentschriften
44 15 280 und 44 15 281 beschrieben sind. Die hydrodyna
mischen Fluidfilmlager, die in diesen US-Patentschriften
beschrieben sind, arbeiten nach dem Prinzip, daß ein um
laufendes Teil, wie beispielsweise eine Welle, und ein
dazu benachbartes, ringförmiges, mit äußerem Abstand an
geordnetes Teil, wie beispielsweise eine glatte Folie,
zwischen sich eine Druckfluidfilmschicht herstellen und
aufrechterhalten. Diese Fluidfilmschicht, die auch als
Fluidfilmkeil bezeichnet wird, bildet eine geschmierte Ab
stützung für das umlaufende Teil. Eine Feder (elastisches
Unterlegteil) ist zwischen der Folie und einem stationären
Teil (manchmal auch als Hülse, Halter oder Unterlage be
zeichnet) angeordnet, um Durchbiegungen der Folie aufgrund
der Druckbeaufschlagung derselben zur Aufrechterhaltung
einer optimalen Filmschichtgeometrie zuzulassen und da
durch das umlaufende Teil und die Folie gegen Lagerbela
stung und Ungleichgewichte, wie beispielsweise Wirbel und
dgl., abzustützen.
Die in den vorerwähnten US-Patentschriften beschriebenen
Lager bringen zwar beträchtliche Vorteile mit sich, wie
beispielsweise verbesserte Coulomb(Reibungs)-Dämpfung und
Herstellbarkeit sowie Widerstand gegen Zusammenschieben
der Folien, manchmal können jedoch mehrere gesonderte Fo
lien, die in dem Zwischenraum zwischen dem drehbaren Teil
und dem Halter umfangsmäßig verteilt angeordnet sind, statt
der umfangsmäßig durchgehenden ringförmigen Folien erwünscht
sein. Theoretisch ist jede der mehreren Folien in der Lage,
schneller als ein insgesamt ringförmiges Folienelement auf
Lagerexzentrizitäten, Belastungsänderungen und andere Än
derungen der Betriebseigenschaften zu reagieren, um die
Geometrie des Schmierfluidfilms zum Kompensieren von sol
chen sich ändernden Betriebseigenschaften einzustellen. Da
die Größe der Maschinen, in denen solche Lager benutzt
werden, zunimmt, wird die Geschwindigkeit, mit der die Fo
lien auf Änderungen in den Betriebsbedingungen reagieren,
immer kritischer. Deshalb können für große Maschinen hy
drodynamische Lager, bei denen solche ringförmigen Ver
teilungen von relativ kurzen Folienelementen benutzt wer
den, erforderlich sein.
Im Stand der Technik sind zwar bereits verschiedene Prin
zipien zum Befestigen einer Anzahl von kurzen Folienele
menten in einem Spalt zwischen einem drehbaren Teil und
einem stationären Teil vorgeschlagen worden, insgesamt
fehlt diesen Konstruktionen jedoch die verbesserte Coulomb-
Dämpfung, welche bei den in den oben erwähnten US-Patent
schriften beschriebenen Lagern vorhanden ist. Bei einigen
der verschiedenen bekannten Techniken werden überlappende
Folien benutzt, wobei jede Folie einen Teil einer be
nachbarten Folie radial abstützt, wie es beispielsweise
aus der US-PS 41 78 046 bekannt ist. Diese Lager können
zwar unter gewissen Bedingungen zufriedenstellend arbei
ten, es hat sich jedoch herausgestellt, daß unter besonde
ren Betriebsbedingungen und bei überlappenden Folienaus
richtungen benachbarte Folien dazu neigen, gegenseitig
ihren Betrieb hinsichtlich der Bildung und Aufrechterhal
tung der Schmierfluidfilmgeometrie zu beeinflussen, was
häufig von einer Instabilität im Lagerbetrieb begleitet
ist. Weiter behindern die mehreren Folienschichten und
die Schichten reibungsmindernder Überzüge auf den Folien,
welche bei solchen überlappenden Anordnungen benutzt wer
den, die Ventilationskühlung des Lagers, wodurch sie eine
nachteilige Auswirkung auf die Nutzlebensdauer und die
Zuverlässigkeit des Lagers haben.
Zum Vermeiden dieser Nachteile, die mit überlappenden Fo
lien verbunden sind, wäre eine Lösung, die sich von selbst
anbieten könnte, das Anordnen der Folien in einer nicht
überlappenden Anordnung, in der jede Folie an einem ihrer
Enden an dem Halter befestigt ist und an ihrem anderen
Ende durch ein Distanzstück od.dgl. radial abgestützt ist.
Eine solche Anordnung würde jedoch nicht nur zur Komple
xität des Lagers beitragen, sondern auch optimale Fluid
filmgeometrien unerreichbar machen.
Bei einigen der oben erläuterten Folienbefestigungsanord
nungen sind die Folienenden an Keilen quadratischen oder
rechteckigen Querschnitts befestigt, die in mit ihnen zu
sammenpassenden Nuten in dem Halter aufgenommen sind. Bei
diesen Anordnungen besteht jedoch die Gefahr, daß sich
aufgrund der großen Folienbiegemomente, die aus der La
gerdruckbeaufschlagung resultieren, die Keile zumindest
teilweise aus den Nuten lösen, wodurch das Aufrechterhal
ten optimaler Fluidfilmgeometrien nachteilig beeinflußt
wird. Das Vergrößern der Folienvorspannung (Vergrößern
der Federkraft, welche die Folie auf das drehbare Teil
unter statischen Bedingungen ausübt) kann zwar bis zu ei
nem gewissen Ausmaß die großen Biegemomente in den Folien
kompensieren, diese größere Vorspannung bewirkt jedoch
einen größeren Ventilationsverlust im Betrieb des Lagers,
durch den die Tragfähigkeit reduziert und das Anfahr
drehmoment, das zum Überwinden der statischen Reibung in
dem Lager erforderlich ist, vergrößert wird.
Eine weitere Anordnung, die das Problem des Lösens der
Keile aus den Nuten beseitigen könnte, wäre das Befesti
gen der Folienenden direkt an dem Halter durch Schweißen,
Hartlöten od.dgl. Das bringt jedoch die Gefahr des Ver
windens der Folien und somit einer Verringerung der Trag
fähigkeit des Lagers mit sich, und außerdem wird das Vor
nehmen von Einstellungen der Folienform nach dem Zusammen
bau in dem Lager schwierig, wenn nicht gar unmöglich.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein verbessertes hydrodyna
misches Fluidfilmlager mit einer Umfangsverteilung von
mehreren Folien innerhalb eines Spalts zwischen dem dreh
baren und dem feststehenden Lagerteil zu schaffen.
Das hydrodynamische Fluidfilmlager nach der Erfindung ist
gekennzeichnet durch
- - verbesserte Stabilität und Ventilationskühlung,
- - eine wirksame Befestigung der Folien an dem feststehen den Lagerteil,
- - eine verbesserte Tragfähigkeit,
- - ein niedriges erforderliches Anlaufdrehmoment und geringe Ventilationsverluste während des Betriebes und
- - einfachere Herstellbarkeit.
Diese und weitere Vorteile des hydrodynamischen Fluidfilm
lagers nach der Erfindung, die sich noch deutlicher aus
der folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit
den Ansprüchen und der Zeichnung ergeben werden, werden
durch mehrere glatte Folienelemente erzielt, die in einem
Spalt umfangsmäßig verteilt sind, welcher durch den dreh
baren und den stationären Teil des Lagers begrenzt ist,
wobei jedes Folienelement an einem Keil schwalbenschwanz
förmigen Querschnittes befestigt ist, der in einer mit ihm
zusammenpassenden Nut in dem feststehenden Teil oder Halte
teil aufgenommen ist. Das entgegengesetzte Ende jedes Fo
lienelements ist bei Bedarf durch ein elastisches Unterleg
teil oder aber durch die innere Oberfläche des Halters
abgestützt, wodurch jedes Folienelement an dem im Quer
schnitt schwalbenschwanzförmigen Keil im wesentlichen ein
seitig eingespannt ist. Diese Art der Befestigung der Fo
lie verhindert das Lösen der Folienelemente aus dem Hal
ter durch Biegespannungen innerhalb der Folie, welche
sich aus der normalen Lagerdruckbeaufschlagung ergeben.
Weiter minimiert diese Befestigung der Folie in dem Lager
die erforderliche Folienvorspannung, wodurch die Trag
fähigkeit des Lagers verbessert, das Anlaufdrehmoment, das
zum Überwinden der statischen Reibung erforderlich ist,
minimiert wird und Ventilationsverluste, welche beim Be
trieb des Lagers mit hoher Drehzahl auftreten, minimiert
werden. Da keine einander überlappenden Folien benutzt
werden, wird die Kühlung des Lagers verbessert. In der be
vorzugten Ausführungsform kann jede Folie einem entsprechen
den elastischen Unterlegteil überlagert sein, das eben
falls an dem Halter durch eine schwalbenschwanzförmige Nut-
und Keil- oder Nut- und Federanordnung befestigt ist, wobei
der Befestigungskeil und die Befestigungsnut für jedes Un
terlegteil denjenigen des überlagerten Folienelements be
nachbart sind, wodurch das Unterlegteil und das Folien
element sich von ihren festen Enden aus in entgegengesetz
ten Umfangsrichtungen erstrecken, was eine verbesserte
Coulomb-Dämpfung ergibt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden un
ter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es
zeigt
Fig. 1 eine Endansicht des hydrodynamischen
Fluidfilmlagers nach der Erfindung
und
Fig. 2 eine vergrößerte Teilendansicht,
die Einzelheiten des Aufbaus des
Fluidfilmlagers zeigt.
Gemäß der Darstellung in Fig. 1 weist das hydrodynamische
Fluidfilmradiallager 10 nach der Erfindung einen fest
stehenden oder stationären Halter 15 auf, der auch als
Mantel oder Hülse bezeichnet wird und eine drehbare Welle
oder einen drehbaren Lagerzapfen 20 umschließt, der mit
einem Hochgeschwindigkeitsrotor verbindbar ist, beispiels
weise eines Elektromotors oder eines Turboverdichters,
wie sie in Luftumlaufmaschinen zum Kühlen und Unterdruck
setzen von Flugzeugkabinen benutzt werden. Der Halter 15
und der Lagerzapfen 20 begrenzen zwischen sich einen ring
förmigen Spalt 25, der eine Umfangsverteilung von nicht
überlappenden glatten Folienelementen 30 enthält. Jedes
Folienelement erstreckt sich im wesentlichen über die ge
samte Länge des Lagers (in Richtung normal zu der Zeichen
ebene) und ist gemäß Fig. 2 an einem Ende zwischen einem
Keil 35 schwalbenschwanzförmigen Querschnittes und einer
damit zusammenpassenden Längsnut 40, in der der Keil auf
genommen ist, aufgenommen. Die Folienelemente 30 sind
zwischen eine der schrägen Seitenflächen des Keils 35 und
eine entsprechende schräge Oberfläche der Nut 40 einge
führt, und zwar ohne die Notwendigkeit von Schweißen,
Hartlöten, Kleben od.dgl.
Jedes Folienelement 30 ist einem elastischen Unterleg
teil (Wellenfeder) 45 überlagert, das an seinem einen
Ende zwischen den Keil und die Nut eingeführt ist, wel
che dem Keil und der Nut benachbart sind, zwischen denen
das überlagerte glatte Folienelement befestigt ist. Das
hat zur Folge, daß sich jedes glatte Folienelement 30
und das darunter liegende elastische Unterlegteil 45 von
den Stellen aus, an denen diese Elemente befestigt sind,
in entgegengesetzten Umfangsrichtungen erstrecken, was
eine verbesserte Coulomb-Dämpfung ergibt.
Das Lager 10 arbeitet nach dem Grundprinzip der Erzeugung
von hydrodynamischem Druck in demjenigen Teil des Spalts
25, der sich zwischen dem Lagerzapfen 20 und den Folien
elementen 30 befindet. Unter theoretischen belastungs
freien Bedingungen fallen die geometrischen Mittelpunkte
des Lagerzapfens 20 und des Halters 15 im allgemeinen zu
sammen. Unter tatsächlichen Betriebsbedingungen ist je
doch immer eine gewisse Belastung an dem Lagerzapfen 20
vorhanden, aufgrund der der Mittelpunkt des Lagerzapfens
gegenüber dem Mittelpunkt des Halters 15 exzentrisch ver
lagert wird, wodurch keilförmige Spalte zwischen dem La
gerzapfen und den Folienelementen gebildet werden. Die
Drehung des Lagerzapfens 20 bewirkt, daß sich der geome
trische Mittelpunkt des Lagerzapfens auf einer Umlaufbahn
um den geometrischen Mittelpunkt des Halters 15 bewegt,
wodurch sich die keilförmigen Spalte auf einer Umlaufbahn
um den Haltermittelpunkt bewegen. Wenn angenommen wird,
daß das Lager in Luft arbeitet, bewirken die exzentrische
Positionierung des Lagerzapfens 20 in bezug auf die Folien
elemente 30 und die ständige Drehung des Lagerzapfens
das Ausbilden und Aufrechterhalten von Gebieten hohen und
niedrigen Luftdruckes zwischen dem Lagerzapfen und den
Folienelementen, was einen Luftstrom von den Hochdruckzo
nen zu den Niederdruckzonen zur Folge hat und zum Zu
sammenquetschen der Luft zwischen dem Lagerzapfen und den
Folienelementen führt. Diese Erscheinung ergibt einen
schmierenden Luftfilm, der radiale Belastungen des Lagers
aufnimmt und den Lagerzapfen 20 daran hindert, die Fo
lienelemente 30 zu berühren.
Die Wellenfedern 45 dienen grundsätzlich zwei Zwecken.
Sie bilden eine elastische, verformbare Unterlage, welche
die Bildung der oben beschriebenen tragenden Luftfilm
keile durch Zulassen von gewissen Folienbiegungen auf
grund der Druckbeaufschlagung derselben durch die Luft
unterstützt. Die Wellenfedern 45 haben außerdem ein Ge
samttragvermögen und lassen Lagerzapfenauslenkungen auf
grund von Lagerzapfenbelastung und Ungleichgewichten zu.
Störungen des Lagerzapfens 20 werden durch Zusammen
drücken oder Zusammenquetschen des Fluidfilms zwischen
dem Lagerzapfen und benachbarten Folienelementen 30, Zu
sammendrückung der Wellungen in den Wellenfedern 45 und
Coulomb-Dämpfung (Reibkontakt) zwischen den Folienele
menten 30 und den Unterlegteilen 45, wenn die Folien
elemente gegen sie drücken, gedämpft. Zur Verbesserung
der Coulomb-Dämpfung erstrecken sich die Folienelemente
30 und die Unterlegteile 45 von den Enden aus, in denen
sie an dem Halter 15 befestigt sind, in entgegengesetz
ten Umfangsrichtungen. Radial nach außen gerichteter
Druck des Fluidfilms zwischen dem Lagerzapfen 20 und den
Folienelementen 30 drückt also die Folienelemente nach aus
sen gegen die Wellungen der Wellenfedern 45, wodurch die
Folienelemente insgesamt im Uhrzeigersinn geöffnet werden.
Da die Wellenfedern 45 und die Folienelemente 30 an dem
Halter 15 an entgegengesetzten Enden befestigt sind, be
wirkt das Zusammendrücken der Wellenfedern durch die Fo
lienelemente, daß sich die Wellenfedern im Gegenuhrzeiger
sinn aufweiten. Diese entgegengesetzte Umfangsbewegung
zwischen den Folienelementen 30 und den Wellenfedern 45
maximiert den Reibkontakt zwischen diesen, wodurch die
Energieabfuhr zwischen ihnen und das Dämpfen von radialen
Lagerzapfenauslenkungen verbessert werden.
In der bevorzugten Ausführungsform bestehen die Folien
elemente 30 und die Wellenfedern 45 aus Inconel®, und der
Keil 35 besteht aus Stahl. Die Abmessungen des Halters 15,
des Lagerzapfens 20, der Folienelemente 30 und der Wellen
federn 45 sind selbstverständlich von dem Verwendungszweck
und von der erwarteten Belastung des Lagers 10 abhängig.
Wenn das Lager 10 in einer Turboverdichtereinheit für eine
Luftumlaufklimaanlage mit 95 000 U/min benutzt wird, sind
die Folienelemente 30 größenordnungsmäßig 0,1 mm (0.004
inches) dick, die Wellenfedern 45 sind ungefähr 0,125 mm
(0.005 inches) dick, und das Lager 10 hat einen Durchmes
ser von ungefähr 3,2 cm (1.25 inches) und eine Länge von
4,5 cm (1.75 inches).
Der hier beschriebene Aufbau des hydrodynamischen Fluid
filmlagers bewirkt deshalb, daß verbesserte Coulomb-Däm
pfungseigenschaften und deshalb eine verbesserte Stabili
tät bei Vorhandensein von mehreren einzelnen, umfangs
mäßig in dem Spalt zwischen dem feststehenden und dem dreh
baren Lagerteil verteilten Folienelementen erzielt werden.
Die Befestigung der Folienelemente 30 und der Unterleg
teile 45 mittels der im Querschnitt schwalbenschwanzför
migen Keile 35 in den mit diesen zusammenpassenden Nuten
40 gewährleistet die bauliche Integrität des Lagers 10,
da die Keile und Folienelemente auch bei maximalen Folien
biegebelastungen in den Nuten eingespannt bleiben. Diese
feste Halterung der Folienelemente 30 und der Unterleg
teile 45 gestattet, die Lagervorspannung zu minimieren.
Diese Reduzierung der Vorspannung verringert das dadurch
erforderlicheAnlaufmoment und optimiert die Tragfähigkeit
des Lagers 10 unter gleichzeitiger Minimierung der Ven
tilationsverluste, die im normalen Lagerbetrieb auftreten.
Die Befestigung der Folienelemente 30 an den Keilen 35
ermöglicht ein einfaches Bearbeiten der Folienelemente
(z.B. das Einstellen von deren Form), bevor sie in den
Halter 15 eingeführt werden. Das vereinfacht und erleich
tert die Fertigung des Lagers 10. Das Vermeiden von Über
lappung in der Anordnung der Folienelemente 30 verbessert
die Lagerkühlung.
Es ist zwar eine besondere Ausführungsform des hydrodyna
mischen Fluidfilmlagers oben beschrieben worden, andere
Ausführungsformen sind jedoch möglich. Beispielsweise
sind zwar einfache Wellenfedern als elastische Unterleg
teile gezeigt worden, es kann jedoch ein Unterlegteil mit
einer bilinearen Federkonstante, wie es aus der oben er
wähnten US-PS 44 15 281 bekannt ist, benutzt werden. Unter
Bedingungen minimaler Belastung brauchen die elastischen
Unterlegteile überhaupt nicht erforderlich zu sein. Weiter
ist der Aufbau des hydrodynamischen Fluidfilmlagers zwar
in Verbindung mit einem Radiallager beschrieben worden,
die Befestigungsanordnung mit im Querschnitt schwalben
schwanzförmigen Keilen und die entgegengesetzte Umfangs
erstreckung der Folienelemente und der elastischen Unter
legteile können jedoch ebenso gut bei einem Axiallager
benutzt werden. In diesem Fall hätten die Folienelemente
und die Unterlegteile die Form von Ringsegmenten und wären
an einer Druckplatte auf dieselbe Weise befestigt, wie die
se Elemente an dem oben beschriebenen Halter 15 befestigt
sind. Die Keile wären selbstverständlich in mit ihnen zu
sammenpassenden Nuten aufgenommen, welche sich in radia
len Richtungen von dem Mittelpunkt der Druckplatte aus er
strecken würden.
Claims (6)
1. Hydrodynamisches Fluidfilmlager mit einem stationären
Halter und einem drehbaren Teil, die zwischen sich einen
Spalt begrenzen, mit mehreren glatten Folienelementen,
die in dem Spalt und in diesem umfangsmäßig verteilt an
geordnet sind, wobei das drehbare Teil auf einer Druck
fluidfilmschicht abgestützt ist, welche durch die Relativ
drehbewegung zwischen dem drehbaren Teil und den Folien
elementen aufrechterhalten wird, wobei jedes Folienelement
einem elastischen, in dem Spalt angeordneten Unterlegteil
überlagert ist und wobei die elastischen Unterlegteile
Durchbiegungen der Folienelemente aufgrund der Druckbeauf
schlagung derselben durch die Fluidfilmschicht und Aus
wanderungen des drehbaren Teils aufgrund der Belastung
und von Ungleichgewichten desselben zulassen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hal
ter (15) mit mehreren Nuten (40) schwalbenschwanzförmigen
Querschnittes versehen ist, welche einen gegenseitigen
Abstand haben, der wenigstens so groß wie die Umfangslänge
der Folienelemente (30) ist, und daß mehrere schwalbenschwanz
förmige Keile (35) vorgesehen sind, die jeweils in einer
der Nuten (40) in dem Halter (15) aufgenommen sind, wobei
ein Endteil jedes glatten Folienelements zwischen einer
entsprechenden Nut (40) und einem darin aufgenommenen Keil
(35) zur Anordnung der Folienelemente (30) in nichtüber
lappender Umfangsausrichtung innerhalb des Lagers (10)
festgehalten ist.
2. Fluidfilmlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Teil jedes elastischen Unterlegteils (45)
zwischen einer Nut (40) und einem darin aufgenommenen Keil
(35) festgehalten ist.
3. Fluidfilmlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß ein Endteil jedes elastischen Unterlegteils (45)
zwischen einer Nut (40) und einem darin angeordneten Keil
(35) festgehalten ist, wobei die Nut und der Keil benach
bart zu der Nut (40) und dem Keil (35), zwischen denen
ein Endteil eines überlagerten glatten Folienelements
(30) festgehalten ist, angeordnet sind, wodurch das Unter
legteil (45) und das überlagerte glatte Folienelement
(30) sich zur verbesserten Coulomb-Dämpfung von Auswan
derungen des drehbaren Teils unter Betriebsbedingungen
des Lagers (10) von ihren Endteilen aus in entgegenge
setzten Richtungen erstrecken.
4. Fluidfilmlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die Endteile der glatten Folien
elemente (30) an den Keilen (35) befestigt sind, ohne mit
diesen verbunden zu sein.
5. Fluidfilmlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Keile (35) mit entgegengesetzten schrägen Seiten
flächen versehen sind, an denen die glatten Folienelemente
(30) befestigt sind.
6.Fluidfilmlager nach einem der Ansprüche 2 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die elastischen Unterlegteile
(45) weder an den Nuten (40) noch an den Keilen (35) be
festigt sind.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8141 | Disposal/no request for examination |