DE3015668A1 - Deckschicht fuer betondaecher und verfahren zum herstellen derselben - Google Patents
Deckschicht fuer betondaecher und verfahren zum herstellen derselbenInfo
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Classifications
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-
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- E04D11/02—Build-up roofs, i.e. consisting of two or more layers bonded together in situ, at least one of the layers being of watertight composition
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Description
- Deckschicht für Betondächer und
- Verfahren zum Herstellen derselben.
- Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer wärmedämmenden Deckschicht auf Dächern, Galerien, Balkonen und Terrassen aus Beton.
- Es ist üblich, derartige Deckschichten wasserdicht herzustellen unter Verwendung von Asphaltschichten, worauf eine Beschotterung mit Kies oder mit Betonfliesen vorgesehen wird.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Deckschicht für Betondächer und ein Verfahren zum Herstellen derselben zu schaffen, die zugleich wärmedämmend und wasserdicht ist und die sodann begehbar oder befahrbar ist.
- Das Verfahren nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine erste Lage von gepressten Polystyrolschaumplatten voll und satt mit Latexzementmörtel auf den Beton geklebt wird, daß eine zweite Lage vor Polystyrolschaumplatten in gleicher Weise auf die erste Lage geklebt wird, daß auch die vertikalen Fugen zwischen den Polystyrolschaumplatten mit Latexzementmörtel gefüllt werden, daß sodann Betonsteine oder Fliesen aus keramischem Material auf die obere Lage der Polystyrolschaumplatten mit Latexzementmörtel voll und satt im Mörtel liegend geklebt werden und daß die Fugen zwischen den Fliesen mit Latexzementmörtel gefüllt werden.
- Der Grundgedanke der Erfindung besteht also darin, daß das wärmeisolierende Material mit einem die Wasserdichtigkeit gewährleistenden Mittel verklebt und in dieses eingebettet wird. Das volle und satte Legen der Polystyrolschaumplatten ergibt eine gute Belastbarkeit und Haftfestigkeit der Fliesen. Es hat sich auch herausgestellt, daß eine derartig hergestellte Deckschicht punktförmige Belastungen derart verteilt, daß die Polystyrolschaumplatten instand bleiben.
- Die verwendeten Polystyrolschaumplatten haben vorzugsweise Abmessungen von etwa 40 x 60 cm und vorzugsweise 41,5 c 60 c so daß sie ohne Gefahr des Einschließens von Luftblasen verlegt werden können und sich leicht und erlustfrei aus handelsüblichen Formaten schneiden lassen. Eine günstige Plattendicke ist 2 cm.
- Die erfindungsgemäß hergestellte Deckschicht weist ausgezeichnete Isoliereigenschaften auf und hat außerdem ein geringes Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen.
- Die Wasserdichtigkeit ist optimal. Falls dennoch örtlich eine Leckage auftritt, kann diese leicht bestimmt werden und eine Reparatur ist einfach durchführbar. Zur Anspassung an die Anforderungen von Begehbarkeit für Fußgänger oder für schwerere Belastungen kann die obere Fliesenschicht eine geeignete Stärke aufweisen, wobei schwerere Fliesen auch in eine schwerere Mörtelschicht verlegt werden können. Es kann auch ein unterschiedlicher Latexzementmörtel gewählt werden.
- Latexzementmörtel ist ein handelsübliches Produkt, das in verschiedenen Qualitäten zur Verfügung steht. Es gibt einen Fugenmörtel, der zum Verfugen von Keramikfliesen gedacht ist, der aber erfindungsmäßig vorzugsweise auch zum Kleben der Polystyrolschaumplatten verwendet wird.
- Ferner gibt es noch einen Klebemörtel zum Kleben von Keramikfliesen.
- Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher beschrieben.
- Fig. 1 ist ein Vertikalschnitt durch einen Betonfußboden mit einer Deckschicht; Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht in der Umgebung eines Regenwasserabflusses.
- Auf eine Betonunterlage 1 wird nach Befeuchtung derselben eine Schicht 2 aus Latexzementmörtel aufgebracht, der einen handelsüblichen Fugenmörtel bildet. Sodann wird eine erste Lage 3 von Polystyrolschaumplatten in dieses Mörtelbett gelegt. Die Polystyrolschaumplatten haben eine Stärke von 2 cm. Sie werden voll und satt in die Mörtelschicht gedrückt, so daß der Mörtel überall die Polystyrolschaumplatten berührt und keine Luftblasen eingeschlossen sind. Dies wird insbesondere dadurch erleichtert, daß die Platten nicht größer als etwa 40 x 60 cm sind. Eine bevorzugte Plattengröße ist 41,5 x 60 cm, da sich derartige Platten leicht aus handelsüblichen Formaten chne Verschnitt schneiden lassen.
- Die Mörtelschicht 2 hat eine Stärke von etwa 2 mm. Die senkrechten Fugen 4 zwischen den einzelnen Polystyrolschaumplatten werden mit dem gleichen Mörtel aufgefüllt.
- Sodann bringt man eine ganz ähnliche Mörtelschicht 5 auf die erste Lage 3 von Polystyrolschaumplatten auf. Auf diese Mörtelschicht wird eine zweite Lage 6 von Polystyrolschaumplatten verlegt, und zwar derart, daß die senkrechten Fugen 7 versetzt gegenüber den senkrechten Fugen 4 in der ersten Lage liegen. Auch die senkrechten Fugen 7 in der zweiten Lage werden mit Mörtel aufgefüllt.
- Der isolierende und wasserdichtende Teil der Deckschicht ist hiermit fertiggestellt. Man hat nun die Wahl, diese Schichten entweder einige Tage härten zu lassen, bevor die Fliesen verlegt werden, oder aber mit dem Legen der Fliesen sofort zu beginnen.
- Zum Verlegen der Fliesen wird die Oberfläche der oberen Lage von Polystyrolschaumplatten mit einem Latex zementmörtel bestrichen, und zwar mit einem Klebemörtel bekannter Zusammensetzung. Danach wird eine Mörtelschicht 8 in eine solchen Stärke aufgebracht, daß die Keramikfliesen oder Betonsteine 9, nachdem sie in diese Mörtelschicht gepresst worden sind, wieder voll und satt in diese eingebettet sind. Man läßt die Fliesenschicht sodann einige Tage in Ruhe, bevor man mit dem Ausfüllen der Fugen 10 mit Fugenmörtel beginnt. Nach abermals einigen Tagen ist der Fugenmörtel ausgehärtet, und die Deckschicht kann normal benutzt werden.
- Die Stärke der Mörtelschicht 8 sollte wenigstens etwa 6 mm betragen. Die Keramikfliesen oder Betonsteine 9 können beispielsweise eine Stärke von 10 bis 20 mm haben.
- Fig. 2 zeigt die Art und Weise, in der ein Regenwasserabfluß in der Deckschicht angeordnet ist. Der Regenwasserabfluß 11 wird nach dem Aufbringen der ersten Lage 3 der Polystyrolschaumplatten gesetzt. Der freie Raum 12 zwischen dem Regenwasserabfluß und der Betonunterlage 1 sowie den Polystyrolschaumplatten in der Lage 3 wird zugleich mit dem Aufbringen der zweiten Mörtelschicht 5 aufgefüllt.
- Die verwendeten Polystyrolschaumplatten können an sich schon eine sehr große Belastung aufnehmen, wenn sie in der vorgeschriebenen Weise eingebettet sind. Die Belastbarkeit kann jedoch noch dadurch verbessert werden, daß man in den Fliesen senkrechte Ausnehmungen vorsieht. Diese Ausnehmungen können während des Verlegens der Fliesen dazu dienen, eingeschlossene Luft aufzunehmen. Nach dem Verlegen werden sie mit Mörtel aufgefüllt, wie in Fig. 2 an der Stelle 13 angedeutet ist. Die aufgefüllten Ausnehmungen bilden eine Art Säulen, die das Durchbiegen der Polysytrolschaumplatten verhindern.
- Bei der vorhergehenden Beschreibung ist vorausgesetzt, daß die Betonunterlage 1 bereits ein erforderliches Gefälle aufweist. Sollte dies nicht vorhanden sein, so ist es günstig, ein Gefälle mit Hilfe eines einfachen Zementsandmörtels herzustellen. Nach einer Aushärtungszeit von einem oder einigen Tagen wird sodann wie vorhergehend angegeben verfahren.
- Die Vorteile der erfindungsgemäßen Deckschicht liegen in einer ausgezeichneten Wärmeisolierung, einer optimalen Wasserdichtigkeit, einer leichten Ausbesserungsmöglichkeit bei lokalen Undichtigkeiten und einem geringen Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Konstruktionen. Kleine Risse in der Betonunterlage werden überbrückt, und ein waagerechter Wassertransport zwischen der Betonunterlage und den Polystyrolschaumplatten ist unmöglich, weil beide Teile festhaftend miteinander verbunden sind.
- Das Verfahren zum Herstellen derartiger Deckschichten läßt sich auch bei feuchtem Wetter (mit Ausnahme von Regen) ausführen.
- Zum Ausfüllen der Fugen zwischen den Keramikfliesen und den aufstehenden Rändern der Betonunterlagen wird am besten nicht Mörtel, sondern ein elastischer, wasserfester Fuacrkitt, etwa Silikonkitt oder ein entsprechendes Klebt verwendet.
- Leerseite
Claims (12)
- Patentansprüche 1. Verfahren zum Herstellen einer wärmedämmenden Deckschicht auf Dächern, Galerien, Balkonen und Terrassen aus Beton, dadurch g e k e n n z e i c h n e t g daß eine erste Lage von gepressten Polystyrolschaumplat.ten voll und satt mit Latexzementmörtel auf den Beton geklebt wird, daß eine zweite Lage von Polystyrolschaumplatten gleichermaßen auf die erste Lage geklebt wird, daß auch die senkrechten Fugen zwischen den Polystyrolschaumplatten mit Latexzementmörtel gefüllt werden, daß sodann Betonsteine oder Fliesen aus keramischem Material auf die obere Lage der Polystyrolschaumplatten mit Latexzementmörtel voll und satt im Mörtel liegend geklebt werden, und daß die Fugen zwischen den Fliesen mit Latexzementmörtel gefüllt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß die Polystyrolschaumplatten mit durchgehenden Löchern versehen sind, die mit Mörtel aufgefüllt werden können.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß als Latexzementmörtel ein Fugenmörtel verwendet wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Polystyrolschaumplatten in den beiden Lagen mit versetzt angeordneten Fugen verlegt werden.
- 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Fugen zwischen den Fliesen und den aufstehenden Rändern der Betonunterlage mit einem wasserfesten, elastischen Fugenkitt aufgefüllt werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß Polystyrolschaumplatten in einer Größe von etwa 40 x 60 cm und vorzugsweise 41,5 x 60 cm verwendet werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß Polystyrolschaumplatten mit einer Stärke von etwa 2 cm verwendet werden.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7 für eine Dachkonstruktion mit Regenwasserabfluß, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Regenwasserabfluß nach dem Anordnen der ersten Polystyrolschaumplattenlage vorgesehen wird und daß der Raum zwischen dem Regenwasserabfluß, der Aussparung in der Unterlage und der Lage der Polystyrolschaumplatten vor oder bei dem Auftragen der zweiten Lage aufgefüllt wird.
- 9. Wärmedämmende Deckschicht für Betondächer oder dergleichen, g e k e n n z e i c h n e t durch zwei übereinanderliegende Lagen von Polystyrolschaumplatten, die allseitig einen Abstand voneinander und von dem Betondach haben, und durch eine Decklage von Betonsteinen oder keramischen Fliesen, wobei die Zwischenräume zwischen sämtlichen Teilen mit Latexzementmörtel gefüllt sind.
- 10. Deckschicht nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die senkrechten Fugen der Polystyrolschaumplatten gegeneinander versetzt angeordnet sind.
- 11. Deckschicht nach Anspruch 9 oder 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Polystyrolschaumplatten 40 x 60 cm und vorzugsweise 41,5 x 60 cm groß sind.
- 12. Deckschicht nach Anspruch 9 bis 11, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Polystyrolschaumplatten eine Stärke von etwa 2 em aufweisen.
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