DE3015380A1

DE3015380A1 - Flachstrickmaschine mit mustereinrichtung

Info

Publication number: DE3015380A1
Application number: DE19803015380
Authority: DE
Inventors: Ernst Ing.(Grad.) 7410 Reutlingen Goller; Bernd Ing.(grad.) 741 Reutlingen Hornung
Original assignee: H Stoll GmbH and Co KG
Current assignee: H Stoll GmbH and Co KG
Priority date: 1980-04-22
Filing date: 1980-04-22
Publication date: 1981-10-29
Also published as: GB2074196B; JPS5848658B2; CH649328A5; IT1135250B; ES498845A0; GB2074196A; ES8204003A1; IT8119443A0; JPS56154553A

Description

P 3721 - J -

Anmelder: Firma

H. Stoll GmbH & Co,

Stollweg 1

7410 Reutlingen

Flachstrickmaschine mit Mustereinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Flachstrickmaschine nit Mustereinrichtung, die über Auswahlplatinen mit einem auf jeweils eine von mehreren Auswahl ebenen ausgerichteten '. ählfuß und über Nadelstößer auf die Stricknadeln einwirkt.

Bei Mustereinrichtungen der genannten Art wird das Muster in der Maschine dadurch fest eingestellt, daß in den Nadelbettnuten die Auswahlplatinen ihre Füße in verschiedenen Auswahlebenen angeordnet haben. Hierzu können die Auswahlplatinen mit einem Wählfuß für jede Auswahlebene vorgefertigt werden, und nachträglich werden alle Vählfüße bis auf

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einen und für die gewünschte Yählebene vorgesehenen Wählfuß ausgebrochen. Wenn anschließend ein neues Muster vorgegeben werden soll, müssen die Auswahlplatinen in den Nadelbettnuten ausgewechselt werden. Dieses Auswechseln der Auswahlplatinen und auch das Vorbereiten der Auswahlplatinen durch Ausbrechen von Wählfüßen ist umständlich und zeitraubend.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, Auswahlplatinen aus zwei Teilen herzustellen, die übereinander oder ineinander verschiebbar und in mehreren Raststellungen zueinander festlegbar sind. Eines der beiden gegeneinander verstellbaren Auswahlplatinenteile trägt den Wählfuß, der somit in jeder Raststellung in eine andere *.-.^rählebene zu liegen kommt oder einen anderen Abstand von einem Austreibfuß oder Rückstellfuß der Auswahlplatine oder einer zugeordneten Nadel einnimmt. Bei diesen Mustervorriehtungen müssen die A\iswahlplatinen bei einem Musterwechsel nicht ausgewechselt, sondern lediglich ihre beiden Teile gegeneinander verstellt werden, doch bedingen diese Konstruktionen eine relativ komplizierte Formgebung der zweiteiligen Auswahlplatinen und eine Begrenzung der Verstellmöglichkeit auf wenige Rast Stellungen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Mustereinrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die volle Zahl der Wählebenen, wie sie in Verbindung mit auswechselbaren Auswahlplatinen mit vorzugsweise ausbrech-

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taren Wählzähnen üblich ist, eingehalten werden kann, ohne daß bei einem I-Iusterwechsel die Auswahlplatinen im Nadelbett ausgewechselt werden nüssen.

Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Auswahlplatinen alle gleich und mit einem eine glatte, ungestufte Ober- oder Außenseite aufweisenden Schaft ausgebildet sind und der Wählfuß als gesonderter, in der Nadelbettnut geführter und an der Schaftoberoder -außenseite anliegender Schieber gestaltet ist, der durch im Nadelbett verankerte Nadelschienen in der jeweils gewünschten Auswahlebene gesichert ist. Auf die im Nadelbett festgelegten Wählfüße der Auswahlplatinen wirken Druckschlüßteile des Maschinenschlosses ein, und die Auswahlplatinen sind dementsprechend als ausbiegbare oder verschwenkbare Platinen ausgebildet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform können die Auswahlplatinen als durch auf einen Wählfuß einwirkende Druckschloßteile verschwenkbare Kipplatinen mit einera nadelstößerseitigen Bückstellfuß ausgebildet sein, deren langer Schaft über den Rand des Nadelbettes in den Wirkbereich von Austriebsschloßteilen und ßückholschloßteilen vorsteht. Die durch die Austriebsschloßteile bewegten Auswahlplatinen gleiten also mit ihrem Schaft unter den im Nadelbett festgehaltenen Wählfüßen hinweg.

Zur Neueinstellung des Musters werden die Nadelschienen aus dem Nadelbett entfernt und die Wählfüße in eine ge-

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wünschte neue Wählebe-ne verschoben, wo sie anschließend durch die wiedereingesetzten Nadelschienen gesichert werden. Die erfindungsgenäß ausgebildete Mustereinrichtung hat den Torteil, daß im Gegensatz zu bekannten verstellbaren Auswahlplatinen jede beliebige Auswahlplatine auch mit mehreren Wählfüßen versehen werden kann, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, ein eingestelltes Muster stellenweise zu unterbrechen oder durch ein anderes Muster zu überlagern.

"Bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Mustereinrichtung können die Auswahlplatinen a,uch auf dem zugeordneten Nadelstößer kippbar gelagert sein und zusätzlich zu dem erwähnten Wählfuß einen ebenfalls als Schieber ausgebildeten Stellfuß aufweisen, wobei Wählfuß und Stellfuß auf verschiedenen Seiten der Kippstelle der Auswahlplatine am Auswahlplatinenschaft anliegen; bei einer Beeinflussung des Stellfußes durch ein Druckschloßteil also ein Verschwenken der Auswahlplatine aus ihrer Ruhestellung in entgegengesetzter Richtung als bei einer Beeinflussung des Wählfußes erreicht werden kann. Auf diese Weise ist eine Steuerun^smöglichkeit durch ein weiteres Austriebsschloßteil gegeben.

Die als Schieber ausgebildeten Wähl- oder Stellfüße können zweckmäßig so ausgebildet sein, daß sie die im Nadelbett verankerten Nadelschienen sowohl unter- als auch übergreifen. Dadurch ist sichergestellt, daß die Füße nicht vollständig

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in die Nadelbettnuten eingedrückt werden kennen und inmer erfaßbar bleiben.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Er" indungsgegenstandes anhand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert, die einen Querschnitt durch ejn Nadelbett einer Flachstrickmaschine entlang einer Nadelbettnut und eine scheniatische Teildarsteilung der Bchloßplatte den mit d.-n Nadelbett zusammenwirkenden Maschinenschlitti-ns r^eigt.

Das dargestellte Nadelbett einer Flachstrickmaschine ist in bekannter Veise mit durch Zwischenstege 10 voneinander getrennten parallelen Nuten 12 x^rersehen, in 'welche jevreilo eine Nadel 13» ein Nadelstößer 14 und eine als Kipplatine ausgebildete Auswahlplatine 15 eingesetzt sind. Die hier ausschließlich interessierende Auswahlplatine 15 liegt mit ihrem vorderen Enibereich 15-1 auf einem Nadelbett-Län^ssteg 20 auf. Die Auflagestelle auf diesem Längssteg 20 bildet beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Kippptelle für die Auswahlplatine 15.» die in diesen Endbereich auch mit einem Rückstellfuß 15-2 versehen ist und an diesen Rückstellfuß 15-2 anschließend einen langen Platinensch-rft 15·3 Mit glatter, ungestufter Oberseite aufweist. Mit ihrem äußeren Ende 15·4 ragt die Auswahlplatine 15 über das Nadelbett 11 hinaus und kann dort mittels eines gegen die Unterseite des Au5wahlplatinenend.es 15·4 angreifenden Rückholschloßteiles 17 in die in der Figur dargestellte horizontale Ausgangslage zurückgeschwenkt werden. In dieser hori-

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sontalen Ausgangslage steht die Auswahlplatine 15 unter dem Einfluß eines Austriebsschloöteiles 16 der nur schematiseh eingezeichneten Schloßplatte ?1 des nicht dargestellten Maschinenschlittens.

Auf dem platten lanzen Schaft 15.? der Auswahlplatine 15 sind bei der dargestellten Ausw^ihlplatirie ein innerer Wähl fuß 13.1 und ein äußerer Wähl fuß 18.2 angeordnet, die "beide ;;leicl. unl «.Is: Schieber ausgebildet sind, der auf der glatten Oberseite des Auswahlplatinenschaftes 1J.J verschiebbar angeordnet ist. Dit sls Schieber ausg-ebildeten Vt'Hhlfüße 13.1 oder 18.2 lassen sich auf dem Auswahlplatinen-"chaft 15-3 in eine beliebige Wählstelle verschieben. Me anderen, zwischen den dargestellten Wühlfußen 13.1 und 13.2 liegenden Vühlebenen sind in dem Schnittbila durch weitere eingezeichnete Wählfuße gekennzeichnet. Insgesamt sind es zehn Vählebenen. In den einzelnen M'ihl.ebenen sind die als Schieber ausgebildeten Vählfüße 13 jevreils durch in den Zwischenstegen "!0 des Nadelbettes verankerte, quer zu den Nadelbettnuten 12 verlaufende Nadelschienen "¹Q gesichert, die nach dem Einstellen der Yählfüße 18 in eine gevränschte Vählebene in das Nadelbett eingesetzt werden.

Abweichend von der dargestellten Ausführungsforni können einer Auswahlplatine 15 auch mehr als swei V'ählfüße 18 zugeordnet sein. Auch können einzelne Wählebenen, beispielsweise die inneren beiden, eine:u bestininten GrundmuKterung zugeteilt sein. Ebenfalls abweichend von dem dargestellten Ausführungs-

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beispiel kann die Auswa.hlpla.tine 15 auch auf dem Nadelstößer 14 an einer den Kippunkt bildenden Stelle gelagert sein, die im Bereich des Schaftes 15-3 liegt, so daß sich ein Teil der Auswahlebenen zur einen und ein Teil der Auswahlebenen zur anderen Seite der Xippstelle befindet und sich die Auswahlplatine durch auf die Wählfüße einwirkende, nicht dargestellte Druckschloßteile aus der dargestellten Ruhestellung sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung verschwenken läßt.

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Auswahlplatine 15 durch auf die als Schieber ausgebildeten, gegen eine LängsverSchiebung in den Nadelbettnuten 12 durch die Nadelschienen IQ des Nadelbettes gesicherten Wählfüße 18 einwirkende Druckschloßteile im Uhrzeigersinne aus der dargestellten Ausgangslage verschwenkt, wodurch das freie Ende 15·4 der Auswahlplatine 15 aus dem Bereich des Austriebsschloßteiles 16 gelangt» Die Rückstellung in die Ausgangslage erfolgt mittels des Rückholschloßteiles 17·

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Claims

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Patentansprüche :

ο Flachstrickmaschine mit Mustereinrichtung, die über Auswahlplatinen mit einem auf jeweils eine von mehreren Auswahlebenen ausgerichteten Wählfuß und über Nadelstößer auf die Stricknadeln einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlplatinen (15) alle gleich und mit einem eine glatte, ungestufte Oberoder Außenseite aufweisenden Schaft (15·3) ausgebildet sind und der Wählfuß (18) als gesonderter, in der Nadelbettnut (12) geführter und an der Schaftoberoder -außenseite anliegender Schieber gestaltet ist, der durch im Nadelbett (IO/II) verankerte Nadelschienen (19) in <ie£ jeweils gewünschten Auswahl ebene gesichert ist.
2. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlplatinen (15) als durch auf einen Wählfuß (18) einwirkende Druckschloßteile verschwenkbare Kipplatinen mit einem nadelstößerseitigen Rückstellfuß (15.2) ausgebildet sind, deren langer Schaft (15.3) mit seinen Ende (15.4) über den Rand des Nadelbettes (1O) in den Wirkbereich von Austriebsund Rückholschloßteilen (16, I7) vorsteht.
3. Flachstrickmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswahlplatine (15) auf dem

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zugeordneten ETaielstößer (14) kippbar gelagert ist und zusätzlich, zu dem Wählfuß (18) einen ebenfalls als Schieber ausgebildeten Stellfuß aufweist, wobei Viahlfuß und Stellfuß auf verschiedenen Seiten der Kippstelle der Auswahlplatine (15) ^m Auswahlplatinenschaft (15·3) anliegen.
4. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Auswahlplatinen (15) mit mehreren verschiebbaren Vählfüßen (13.1, 18.2, ...) versehen ist.
5. Flachstrickmaschine nach einem der Ansprüche 1 - 4» dadurch gekennzeichnet, daß der als Schieber ausgebildete Ir/ahl- oder Stellfuß (18) die ihn in Längsrichtung der Hadelbettnuten (12) beidseitig begrenzenden, in Nadelbett (IO/II) verankerten Nadelschienen (I9) sowohl unter- als auch übergreift.

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