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Tastaturbaustein
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Die Erfindung betrifft einen Tastaturbaustein für nachrichtentechnische
Geräte, mit einem quaderförmigen Isolierstoffsockel, dessen im wesentlichen ebene,
obere Deckfläche zumindest in einem rechteckigen Flächenabschnitt von der einen
bis zur parallel gegenüberliegenden anderen Flächenkante überdeckt ist von einem
mittels Rastelemente am Sockel befestigten Bezeichnungsschild, bestehend aus einer
transparenten Schutz- bzw. Halteplatte und einem in dieser aufgenommenen Beschriftungsträger.
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Derartige Tastaturbausteine sind meist in einem Teilbereich ihrer
oberen Deckfläche von einem Betätigungselement, z.B. einem senkrecht zur Deckfläche
bewegbaren Druckknopf durchsetzt. Der Sockel des Tastaturbausteins kann als Gehäuse
für mittels dieses Betätigungselements mechanisch verstellbare Kontaktelemente und
ggf. auch für Leuchtelemente dienen. Er kann durch entsprechende Anordnung der senkrecht
aus seiner Bodenebene herausragenden Anschlußfahnen für den unmittelbaren Aufbau
auf Leiterplatten eingerichtet sein. Die obere Deckfläche des Sockels kann einstückig
mit den übrigen Sockelflächen gestaltet sein, oder auch, wenigstens teilweise, eine
separate, am Sockel mittels Rastelemente befestigbare, einen Teil des Sockelinnenraumes
von der Oberseite zugänglich machende Verschlußplatte bilden.
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Zum Aufbau von Bedienungsfeldern und Tastaturen können derartige Bausteine
in beliebiger Anzahl, mit geringstmöglichen seitlichem Abstand in einer Ebene nebeneinander
angeordnet
werden. Die oberen Deckflächen der Sockel, mit den Bezeichnungsschildern, erstrecken
sich dabei wiederum in einer Ebene. Über diese Ebene ragen jeweils in Teilbereichen
die niederdrückbaren Betätigungselemente heraus. Ein derartiges Bedienungsfeld mit
den Betätigungselementen bietet einen aufgeräumten Anblick, ist für die Bedienung
praktisch und übersichtlich aufgeteilt und bequem sauber zu halten.
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Als Nachteil wird bei einem aus derartigen Tastaturbausteinen aufgebauten
Bedienungsfeld jedoch empfunden, daß einzelne Bezeichnungsschilder, besonders wenn
die Bausteine ohne seitlichen Abstand in einem Bedienungsfeld vereinigt sind, nur
unter Schwierigkeiten, ggf. sogar nicht ohne ein besonderes Werkzeug zum Untergreifen
einer Kante der Halteplatte des Bezeichnungsschildes, vom jeweiligen Sockel z.B.
zu Beschriftungszwecken abgenommen werden können.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung des wesentlichen
Aufbaus des Tastaturbausteins, die Zugänglichkeit zwecks Abnehmen des Bezeichnungsschildes
so zu erleichtern, daß ein spezielles Werkzeug dazu nicht erforderlich ist.
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Diese Aufgabe ist nach der Erfindung durch eine konstruktive Gestaltung
gelöst, bei der die obere Deckplatte des Sockels unter dem Bezeichnungsschild nur
in einem von beiden Seitenkanten gleichmäßig beahstandeten, mittleren Flächenstreifen
als ebene Anlagenfläche gestaltet ist, an die symmetrisch nach beiden Seiten jeweils
eine flachgeneigt verlaufende Fläche stumpfwinkelig angesetzt ist, und daß die zusammenwirkenden
Rastelemente von Bezeichnungsschild und Sockel ausschließlich dem mittleren, ebenen
Flächenstreifen des Sockels und der entsprechenden Anlagefläche des Bezeichnungsschildes
zugeordnet sind.
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Das Bezeichnungsschild, das bei einer solchen Gestaltung des betreffenden
Bereichs der oberen Deckfläche des Sockels nur in der Mitte aufliegt und nur dort
auch durch Rastelemente mit dem Sockel verbunden ist, kann nun zum Abnehmen von
der oberen Deckfläche des Sockels im Bereich einer seiner beiden seitlichen, sich
mit Abstand frei über dem geneigt darunter verlaufenden Flächenstück erstreckenden
Abschnittcdurch senkrechten Fingerdruck an dem geneigten Flächenstück zur Anlage
gebracht werden. Dabei wird gleichzeitig der andere Abschnitt des Bezeichnungsschildes
durch die Hebelwirkung über die Bezeichnungsebene hinausgehoben. Auf diese Seite
kann in dem Augenblick das betreffende Bezeichnungsschild ohne Schwierigkeit erfaßt
und gegen die Haltekraft der Rastverbindung vom Sockel gelöst werden.
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Die Rastverbindung kann mit etwa senkrecht zur Anlagefläche stehenden,
elastischen Armen und an diesen angebrachten, geneigten Rastflächen versenen sein,
an denen die elastische Rastkraft in zwei rechtwinkelig zueinander wirkende Komponenten
zerlegt wird. Durch diese Gestaltung können die Rastelemente auch nach einem versehentlichen
Schrägsetzen eines Bezeichnungsschildes durch asymmetrischen Druck, selbsttätig
wieder für das Geradestellen des Bezeichnungsschildes auf der Deckplatte des Sockels
sorgen.
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Die obere Deckfläche des Sockels kann in dem vom Bezeichnungsschild
überdeckten Bereich auch von einer separaten Verschlußplatte gebildet sein, die
ihrerseits mittels Rastelemente mit dem Sockel verbunden ist. In diesem Fall kann
die Verschlußplatte ihrerseits mit der Auflagefläche für das Bezeichnungsschild,
sowie mit zwei sich nach den Seiten erstreckenden, geneigten Flächenbereichen versehen
sein.
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Die Verschlußplatte kann in diesem Fall bei geeigneter Anordnung der
Rastelemente, sowohl komplett mit dem Bezeichnungsschild vom Sockel abgenommen werden,
als au ch, beim Abnehmen des Bezeichnungsschildes allein, als Bestandteil des Sockels
mit diesem verbunden bleiben.
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Im folgenden sei die Erfindung anhand eines in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Tastaturbaustein in
perspektivischer Darstellung, Fig. 2 den Sockel eines Tastaturbausteins mit Betätigungselement,in
gegenüber Fig. 1 vergrößerter' perspektivischer Darstellung, Fig. 3 die Verschlußplatte
für einen Teil der oberen Deckfläche des Sockels sowie eine Halteplatte und einen
Beschriftungsträger des Bezeichnungsschildes in perspektivischer Explosivdarstellung,
passend zum Sockel nach Fig. 2.
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Der Tastaturbaustein besitzt einen quaderförmigen Sockel 1 mit senkrechten
Seitenwänden und einer im wesentlichen ebenen oberen Deckfläche. Ein Teil der Deckfläche
ist von einem senkrecht in Richtung des Pfeils a bewegbaren Betätigungselement 2
durchsetzt, mit dem in einem Teil des Sockelinnenraumes 3 enthaltene Kontaktelemente
(nicht dargestellt) verstellt werden können. Ein anderer Abschnitt der oberen Deckfläche
des Sockels wird von einem Bezeichnungsschild 4, bestehend aus Halteplatte 5 und
Beschriftungsträger 6 eingenommen.
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Im Sockelinnenraum sind Halterippen 7 zur Festlegung der Kontaktelemente
und zur Führung des Betätigungselements mitgeformt. Die Kontaktelemente durchdringen
den Boden des Sockels (Fig. 1) mit senkrechten Anschluß-
fahnen
8, die unmittelbar in eine Leiterplatte eingreifen können. Außerdem sind am Boden
des Sockels Führungsstifte 9 mitgeformt, die den exakten Sitz des Sokkels der Leiterplatte
vorbestimmen.
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Der für die Aufnahme der Kontaktelemente vorgesehene, vordere Hohlraum
3 des Sockels ist von oben durch eine Verschlußplatte 10 überdeckbar. Diese ist
mittels in der Plattenebene vorspringender Zapfen 11 und eines elastischen, eine
Seitenwand des Sockels umgreifenden Rastarmes 12 am Sockel festlegbar. Bei der Anordnung
mehrerer Tastaturbausteine in einem Bedienungsfeld sind zumindest die allseitig
im Bedienungsfeld von anderen Bausteinen umgebenen Tasten in Bezug auf die Rastverbindung
der Verschlußplatten mit dem jeweils zugehörigen Sockels so gesichert, daß einzelne
Rastverbindungen nicht lösbar sind, ohne das ganze Tastenfeld zu demontieren.
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Die Verschlußplatte 10 übergreift außerdem den seitlich am Tastenknopf
2 vorgesehenen Betätigungsansatz 13 und bildet die obere Anschlagstellung für den
in dieser Richtung (entgegen Pfeil a) mittels einer Druckfeder (nicht dargestellt)
vorgespannten Tastenknopf. Die Druckfeder greift unter dem Betätigungsansatz der
Taste an, der im übrigen mit seiner gestuften Seitenfläche 14 mechanisch auf einen
mit senkrecht angeordnetem Querschnitt im Sockelhohlraum angeordneten, elastisch
beweglichem Arm einer Arbeitskontaktfeder einwirkt. Im Hohlraum unter dem Tastenknopf
können auch Leuchtelemente zur Abgabe von Lichtsignalen aufgenommen sein (nicht
dargestellt).
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Die Verschlußplatte weist an ihrer oberen Deckfläche einen mittleren,
ebenen Flächenabschnitt 15, und nach beiden Seiten daran stumpfwinkelig anschließende,
symmetrisch geneigte Flächenabschnitte 15, 17 auf. In dem
bzw. auf
dem ebenen, mittleren Flächenabschnitt 15 sind Rastelemente für das Festlegen des
Bezeichnungsschildes 4 bzw. von dessen Halteplatte 5 in Form eines Durchbruchs 18
und eines von einer aufrechtstehenden Rippe 19 übergriffenen Schlitzes 20 gebildet.
Die der Verschlußplatte 10 zugekehrte, ebene Anlagefläche 21 der Halteplatte 5 des
Bezeichnungsschildes 4 besitzt für die Rastverbindung einen senkrecht gegen die
Verschlußplatte weisenden, elastischen Arm 22 mit einer seitlichen, geneigt vorspringenden
Rastnase 23, zum Eingreifen in eine Öffnung 24 der Verschlußplatte, sowie eine sich
in der Ebene des Bezeichnungsschildes von einem Randbereich der Halteplatte erstreckende
Zunge 25, die in den - von der die Ebene der Verschlußplatte übergreifenden Rippe
19 gebildeten - Schlitz 20 einführbar ist.
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In die Halteplatte 5 des Bezeichnungsschildes 4, die aus transparentem
Material gebildet ist, ist ein mit beliebiger Inschrift versehbarer Beschriftungsträger
6 in Richtung des Pfeils b einschiebbar und auf solche Weise geschützt aufgenommen.
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Bei senkrechter Krafteinwirkung (z.B. Pfeil c) auf einen der seitlichen
Bereiche der Halteplatte des Bezeichnungsschildes senkt sich die betreffende Seite
der Halteplatte bis auf den entsprechend geneigten Flächenbereich der darunter liegenden
Verschlußplatte unter gleichzeitiger, elastischer Verspannung der Rastverbindung.
Der andere seitliche Bereich der Halteplatte bewegt sich gleichzeitig infolge der
Hebelwirkung nach oben, und damit aus der Bezeichungsebene des Bedienungsfeldes
heraus und kann in diesem Augenblick bequem untergriffen und bei gleichzeitiger
elastischer Verformung des Rastarmes aus der Verbindung mit der Verschlußplatte,
bzw. mit dem Sockel, gelöst werden. Bei Entlastung ohne
Entnahme
des Bezeichnungsschildes sorgt die geneigte Rastfläche dafür, daß das Bezeichnungsschild
aufgrund der elastischen Rastkraft selbsttätig wieder in die ebene Ausgangsstellung
zurückgezogen wird.
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2 Patentansprüche 3 Figuren