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Die Erfindung betrifft ein Getriebe laut Oberbegriff des
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Anspruchs 1.
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Ein Traktor weist Bremseinrichtungen zum Aufbringen einer direkt auf
die Räder wirkenden Dremswirkung auf, wie bei einem gewöhnlichen Fahrzeug. In solchen
Staaten, wo das Gesetz es so fordert, oder beim Einsatz in bestimmten SDezialeinsätzen
müsusn Traktoren mit einer Park- bzw. Handbremse ausgerüstet sein, die unabhängig
von den direkt auf die Rader wirkenden, zuvor genannten Bremse betätigt werden kann.
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Parkbremsen gewöhnlicher Fahrzeuge werden gewöhnlich so angeordnet,
daß sie direkt auf eine Antriebswelle zum Antrieb der Räder oder auf eine Geschwindigkeitswechselwelle
wirken, die betriebs -uder wirkungsmäsig mit der Antriebswelle verbunden ist. Andererseits
sind Traktoren mit solchen Einrichtungen konstruiert, daß eine Vielzahl von Geschwindigkeiten
zur Ausführung verschiedenster Operationen bereitgestellt werden können, weshalb
ein kompliziertes Getriebe erforderlich ist. Es ist nicht leicht, einen Parkbremsenmechanismus
in ein solches Getriebe einzubauen.
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Des weiteren weist der Traktor anders als gewöhnliche Fahrzeuge ein
Getriebegehäuse auf, das per se einen Teil seines Fahrzeugrahmens bildet, wobei
die Fahrzeuglänge oder der Radstand gewöhnlich durch Änderung der Länge des Getriebe-oder
Transmissionsgehäuses eingestellt wird. Deshalb müssen verschiedene Transmissionsgehäuse
bei der Fabrikation von Traktoren mit verschiedenem Radstand konstruiert werden,
was ein Grund der hohen Gestehungskosten von Traktoren gewesen ist. Deshalb besteht
ein Bedürfnis für ein Transmission ~
gehäuse, das für verschiedene
Traktoren einsetzbar ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein an verschiedene Typen
von Traktoren angepaßtes Transmissionsgehäuse zu schaffen, an dem eine Parkbremse
angebracht werden kann.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand des Anspruchs
1 gelöst.
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Insbesondere wird durch vorliegende Erfindung das Transmissionsgehäuse
und ebenso die Transmissionswellen des Fahrsystems und des Leistungsaufnahmesystems
in vordere und hintere Abschnitte geteilt, wobei dazwischen ein Zwischentransmissionsgehäuse
eingefügt wird. Diese Anordnung gestattet die Einstellung des Radstandes auf Wunschmaß,
indem ein Zwischentransmissionsgehäuse geeigneter Länge verwendet wird. Auf diese
Weise kann das in Längsrichtung geteilte Getriebe nach Lehre der Erfindung für eine
Vielzahl von Traktortypen verwendet werden, und zugleich ist es mBglich, daß das
Zwischengehäuse zur Unterbringung der Bremseinrichtungen verwendet wird.
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Mit anderen Worten stellt vorliegende Erfindung das Zwischentransmissionsgehäuse
zur Radstandeinstellung und Montage der Parkbremseinrichtung bereit. Durch die Erfindung
wird ein Transmissionsgehäuse realisiert, das für eine Vielzahl von Traktortypen
angepaßt ist, die zu niedrigen Gestehungs kosten fabriziert werden können und sogleich
die darin angeordneten Parkbremseinrichtungen aufweisen.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in der Zeichnung dargestellten, bevorzugten
Ausführungsformen.
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Es zeigt: Figur 1 einen Traktor zur Verwendung in der Landwirtschaft,
in Seitenansicht, Figur 2 eine Antriebsritzelwelle, im schematischen Teilquersclinit;
Figur 3 einen Betätigungshebel für die Parkbremse, in teilweise abgebrochener Seitenansicht;
Figur 4 die Bremseinrichtung, in Vorderansicht, Figur 5 einen Nockenteil, im Vertikalquerschnitt;
Figur 6 einen Betätigungshebel für die Parkbremse in modifizierter Ausführungsform
und Seitenansicht und Figur 7 einen Schnitt VII-VII gemäB Figur 6.
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Figur 1 stellt eine Seitenansicht eines Landwirtschaftstraktors dar,
der einen Motor 1, ein Kupplungsgehäuse 2, ein rohrföriiiiges vorderes rransmissionsgehäusß
3 mit einem Geschwindigkeitswechsel-Getriebemechanismus, um die Fahrgeschwindigkeit
zu andern, nämlich ein (nicht dargestelltes) Geschwindigkeitswechsel-Hauptgetriebe,
ein rohrförmiges Zwischentransmissionsgehäuse 5, das mit einer Bremseinrichtung
4, die nachfolgend beschrieben wird, versehen ist.
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Mit einem rohrförmigen rückwärtigen Transmissionsgehause 7 mit einem
Differential 6 für die rückwärtigen Räder, von denen jedes miteinander zu benachbarten
anderen zur Bildung eines verlängerten, sich längs des Traktors erstreckenden
Rahmen
zu bilden. Ein Paar (rechter und linker) Vorderräder 8, 8 sind unter und an beiden
Seiten des Motors 1 angeordnet, wohingegen ein Paar rückwärtiger Räder 9, 9, nämlich
ein linkes und ein rechtes, direkt an dem rückwärtigen Transmissionsgehäuse 7 angeordnet
sind.
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Oie Ziffer 10 bezeichnet einen Fahrersitz, der auf dem rückwartigen
Transmissionsgehäuse 7 angeordnet ist. Mit 11 ist ein Lenkrad vor dem Fahrersitz
10 angeordnet, um die Richtung der Vorderräder 8, 8 zu anderen. Ein Fahrgeschwindigkeitswechselhebel
ist mit 12 bezeichnet und erstreckt sich von der Oberseite des vorderen Transmissionsgehäuses
3. Mit 14 ist ein an der Oberseite des Zwischen-Transmissionsgehäuses 5 zur Bedienung
der Bremseinrichtung bezeichnet.
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Die Bremseinrichtung 4 wird hauptsächlich zur Parkzeit benutzt und
wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 2 bis 5 beschrieben. Das Differential
6 weist eine Antriebsritzelwelle 15 auf, die in das Zwischentransmissionsgehäuse
5 hineinragt, wobei das Ende der Antriebsritzelwelle 15, die in dem Zwischentransmissionsgehäuse
5 liegt, eine daran festgelegte, scheibenförmige und die Bremswirkung aufnehmendes
Teil oder eine Bremstrommel 4a der Bremseinrichtung 4 trägt.
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Die Bremsteile 4b, 4b sind an den oberen und unteren inneren Umfängen
einer C-förmigen Blattfeder 17 festgelegt, die nachgiebig und querbeweglich von
einer Stütze 1G getragen ist, die an der Seitenwandung des Zwischentransmissionsgehäuses
5 festgelegt ist.
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In die Enden der C-förmigen Blattfedern 17 sind Betriebsstangen 16
hineingeführt, die durch eine Stütze 36 sich hindurch erstreckt, die an der anderen
Seitenwandung des Zwischentransmissionsgehäuses 5 festgelegt ist. Die Betriebsstange
18 weist eine Mutter 19 auf, die auf deren oberes Ende
aufgeschraubt
ist und das obere Ende der C-förmigen Blattfeder 17 aufnimmt. Des weiteren ist ein
Nockenteil 20 schwenk bar an dem unteren Ende der Betriebsstange 18 festgelegt,
um das untere Ende der C-förmigen Blattfeder 17 zusammenzudrücken und nach oben
zu versetzen. Ein drehbares Sternrad 21 i YU vqrgsael-ten, daf3 es quer durch die
Saubere Wandung des Zwischentransmissionsgehäuses 5 sich quer hindurch erstreckt.
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Teil der im Innern des Gehäuses 5 bsfindlichen Stange 6 trägt ein
daran festgelegtes Nockenbetätigungsstück 22, um auf das Nockenteil 20 zu drücken
und zu schwingen bzw. sich zu drehen. Ein anderer Teil der Stange 21, der außerhalb
des Gehäuses 5 liegt, trägt einen drehbaren Arm 23, der daran festgelegt ist. Der
Arm 23 ist wirkungs- bzw. betriebsmaßig mit dem Bremsenbetätigungshebel 14 über
eine Stange 24 verbunden. Der Hebel 14 ist in senkrechter Richtung hin- und herbewegbar
schwenkbar an einem Tragrahmen 25 angelenkt, der an dem Zwischentransmissionsgehäuse
5 festgelegt ist. Ein Knarren-Mechanismus 26 der eine Sperrklinke 26a und ein Verriegelungsaufnahmeteil
26b aufweist, ist zum Blockieren des Hebels 14 in einer gewünschten Stellung vorgesehen.
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Der Hebel 14 weist an seinem äußerem Ende ein Druckelement 27 an seinem
Griffteil auf, damit die Drehung der Sperrklinke 26a bewirkt werden kann.
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Gemäß vorstehender Ausbildung werden die Enden der C-förmizen BlattFeder
17 aufeinander zu bewegt, wenn der Hebel 14 nach oben gezogen wird, wobei das Nockenteil
20 bewirkt, daß die Bremsteile 4b, 4b die Brsmstrommel 4a berühren, wodurch der
Bremsvorgang einsetzt und bei Abwärtsbewegung des Hebels 14 unterbrochen wird und
aufhört.
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In Figur 2 bezeichnet 28 ein gleitendes Rad, das längs einer Längsnut
der Antriebsritzelwells 15 verschiebbar ist. ner
Antrieb wird durch
den Geschwindigkeitswechsel in dem vorderen Transmissionsgehäuse 3 und dann durch
das zweite Antriebssystem, die Transmissionswelle 29b bewirkt. Der Ausgang der Transmissionswelle
29b wird mit zwei Geschwindigkeiten durch das gleitende Getrieberad 28 auf die Antriebsritzelwelle
15 übertragen. Diese Anordnung zur Bereitstellung eines zweistufigen Geschwindigkeitswechsels
wird nachfolgend als Geschwindigkeitswechsel-FIilfsmechanismus 37 gezeigt die zweite
Antriebstransmissionswelle 29b ist durch eine Wellenkupplung 29c mit einer Transmissionswelle
29a des ersten Fahrsystems gekoppelt, die von dem vorstehend genannten, in der Zeichnung
nicht dargestellten Geschwindigkeitswechselhauptmechanismus sich erstreckt und in
dem vorderen Transmissionsgehäuse 3 vorgesehen ist. Mit anderen Worten wird die
Transmissionswelle des Fahrsystems in zwei Bereiche geteilt, so daß es dem vorderen,
dem rückwärtigen und dem Zwischentransmissionsgehäuse 3, 7 und 5 entspricht.
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Mit 30a ist eine erste Transmissionswelle eines Leistungsaufnahmesystems
bezeichnet, die von der Innenseite des (nicht dargestellten) Geschwindigkeitswechselhauptmechanismus
in dem vorderen Transmissionsgehäuse 3 aufnimmt. Mit 30b ist eine zweite Leistungsaufnahme-Obertragungswelle
bezeichnet, die in dem rückwärtigen Transmissionsgehäuse 7 montiert und mit der
ersten Leistungsaufnahme-Transmissionswelle 30a durch eine Wellenkupplung 30c verbunden
ist. Die Bezugszahl 31a stellt eine dritte Leistungsaufnahme-Obertragungswelle dar,
die mit der zweiten Leistungsaufnahme-Transmissionswelle 30b mittels einer Wellenkupplung
31b gekuppelt ist und zur Obertragung von Leistung zu der rückwärtigsten Leistungsaufnahmewelle
32 am rückwärtigen Ende des Traktors ausgelenkt ist. Es sei wohl verstanden, daß
das Leistungsaufnahmesystem die ersten und zweiten Transmissionswellen entsprechend
den
Transmissionsgehäusen 3, 5 und 7 wie das vorliegende Fahrsystem aufweist. Mit 33
ist eine Transmissionswelle zum Antrieb der Vorderräder bezeichnet, die in und aus
der betriebsmäßigen Verbindung mit der Antriebsritzelwelle 15 bei Betätigung des
gleitend angeordneten Getrieberades 34 gebracht werden kann.
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Die Bremseinrichtung, die zum Aufbringen einer Bremswirkung auf die
Antriebsritzelwelle ausgelegt ist, in dem ein Paar von Bremsteilen gegen den äußeren
Umfang der Bremstrommel in Übereinstimmung mit vorstehender Beschreibung gebracht
wird, erfordert einen geringen längs verlaufenden Raum des Traktors und ist, verglichen
mit einer innenliegenden bzw. innen wirkenden Bremseinrichtung kompakt in das Zwischentransmiaeionsgeheuse
5 eingepreßt, worin die NokenbstMtiungswellen zum Betätigen der Bremst ei le sich
nach vorne oder rückwärts von der Bremstrommel erstreckt. Des weiteren wird ein
nachgiebiges Bremsen sichergestellt, da die Bremsteile 4b 4b gegen die Bremstrommel
4a durch Verwendung eines Nockenteils angedrückt werden.
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Eine modifizierte Bremseinrichtung, die hauptsächlich zum Parken verwendet
wird, wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren 6 und 7 beschrieben. Die
schon in Verbindung mit der ersten Ausführungsform beschriebenen Komponententeile
werden hier durch Verwendung gleicher Bezugszeichen beschrieben.
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Eine Antriebsritzelwelle 15 mit einer Differentialeinrichtung (nicht
dargestellt) reicht in ein Zwischentransmissionsgehäuse 5 hinein, und die Enden
der Antriebsritzelwelle 15, die in dem Zwischentransmissionsgehäuse 5 liegen, trägt
ein daran festgelegtes, schreibenförmiges. die Bremswirkung aufnehmendes Teil bzw.
eine Bremstrommel 4a der
Bremseinrichtung 4.
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Ein Paar oberer und unterer Bremsteile 104b, 104b ist vertiRàl schwenkbar
an der Seitenwandung des Zwischentransmissionsgehäuses 5 angelenkt. Die Bremsteile
4b, 4b sind zum Andrücken gegen den äußeren Umfang der Bremstrommel 4a ausgelegt,
wobei eine Bremswirkung auf die Antriebsritzelwelle 15 ausgeübt wird.
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Ein Paar unterer und oberer drehbarer Stangen 116a, 116b erstreckt
sich quer durch die äußere Seitenwandung des Zwischentransmissionsgehäuses 5. Teile
dieser drehbaren Stangen 116a, 116b, liegen innerhalb des Gehäuses 5 und weisen
daran festgelegte Nockenteile 117a, 117b auf, um das Paar das Bremsteile 104b, 104b
gegen die Bremstrommel 4a jeweils zu drucken. Der außerhalb des Gehäuses 5 befindliche
Teil der unteren drehbaren Stange 116b weist einen daran festgelegten drehbaren
Arm 118 auf. Dieser Arm 118 ist betriebsmäßig mit dem Bremsbetätigungshebel 14 mittels
einer Stange 24 verbunden. Teil der oberen drehbaren Stange 116a, die außerhalb
des Gehäuses 5 liegt, weist einen daran befestigten, drehbaren Arm 120, der betriebs-
oder wirkungsmäßig mit dem Arm 118 über eine Stange 121 verbunden ist.
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Der Hebel 14 ist vertikal drehbar an einem Tragrahmen 25 angelenkt,
der an dem Zwischentransmissionsgehäuse 5 selbst festgelegt ist. Ein Knarrenmechanismus
26 mit einer Sperrklinke 26a und einem Verriegelungsaufnahmeteil 26b ist zur Verriegelung
des Hebels 14 an einer gewünschten Stellung vorgesehen. Der Hebel 14 weist ein Druckelement
27 an dem äußeren Ende seines Griffteils auf, um die Freigabe bzw.
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Drehung der Sperrklinke 2Ga zu bewirken.
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Gemäß der vorstehend geschilderten Ausbildung, bewirken die Nockenteile
117a, 117b, daß die Bremsteile 104b, 104b
mit der Bremstrommel
4a in Berührung kommen, wenn der Hebel 14 nach oben gezogen wird, so daß der Bremsvorgang
einsetzt und, bei nach unten bewegten Hebel 14 aufhört.
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Die Bremseinrichtung, die zum Aufbringen der Bremswirkung auf die
Antriebsritzelwelle durch Andrücken eines Paars von Bremsteilen gegen den äußeren
Umfang einer Bremstrommel - wie vorstehend beschrieben - ausgelegt ist, weist erfindungsgemäß
den Vorteil gegenüber einer innen wirkenden Bremseinrichtung, bei der die die Nockenbetätigungswellen
zum Betätigen der Bremsteile sich von der Bremstrommel nach vorne und rückwärts
erstrecken, auf, daß die außen liegende Bremse kompakt eingepaßt werden kann, ohne
daß ein großer Raum in Längsrichtung erforderlich ist.
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Kurz zusammengefaßt betrifft die Erfindung also ein Getriebe für einen
Traktor, der ein Getriebegehäuse aufweist, welches in drei Abschnitte unterteilt
ist, nämlich in das vordere, das zwischen- und rückwärtige Transmissionsgehäuse.
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Das Zwischentransmissionsgehäuse ist mit einer Park- oder Handbremse
versehen, die eine Bremswirkung auf eine (Antriebs Kegelradwelle) eines Differentials
ausübt.
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Anstelle des Ausdruckes "Transmission" allein oder in Zusammenschreibung
kann auch "Getriebe" gesetzt werden.