DE3014832C2

DE3014832C2 -

Info

Publication number: DE3014832C2
Application number: DE3014832A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Micafil AG
Current assignee: ZIHLMANN WICKELTECHNIK AG, WUERENLOS, CH
Priority date: 1980-02-11
Filing date: 1980-04-17
Publication date: 1989-02-23
Also published as: DE3014832A1; IT8119658A0; IT1135416B; GB2068787B; CH651705A5; GB2068787A

Description

Die Erfindung geht aus von einem Drahtführungskopf mit den im Oberbegriff des Anspruchs angegebenen Merkmalen.

Ein solcher Drahtführungskopf ist aus dem DE-GM 18 01 777 be kannt. Mit ihm können Statoren ohne Verwendung von Wickelformen bewickelt werden, so daß sie nicht die zur Aufnahme der Wickelformen-Verrie gelungselemente sonst notwendigen Zwischenraum-Abstände haben müssen. Beim normalen Wickeln werden die frei drehbaren Wickel düsen von dem durch sie hindurchlaufenden Draht geführt und nehmen die durch die jeweilige Drahtrichtung bestimmte Lage ein. Im Falle eines Drahtbruches fällt jedoch diese Führung aus, so daß die betreffende Wickeldüse frei herumschlägt und dabei beschädigt werden kann oder ihrerseits den Wickelkopf beschädigt.

Der im Anspruch angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zu grunde, solche unkontrollierten Bewegungen der Wickeldüsen im Falle eines Drahtbruches zu verhindern.

Beim normalen Wickelvorgang rotiert die Wickeldüse in ihrer Lagerung unter Führung durch den Draht, der durch sie hin durchläuft, und dabei wird die Fahne über den Permanentmagne ten hinweggezogen, da die vom Draht ausgeübten Führungskräfte stärker als die Magnetkräfte zwischen Magnet und Fahne sind. Reißt der Draht jedoch, dann fällt diese Führung weg, und die Anziehungskraft des Magneten auf die Fahne sorgt dafür, daß die Wickeldüse festgehalten wird, und zwar in einer unge fährlichen Lage.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiels im einzelnen erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des erfindungsge mäßen Drahtführungskopfes in Wickelstellung und

Fig. 2 einen Längsschnitt des Drahtführungskopfes.

In den Figuren ist eine Teilansicht einer Maschine zum Be wickeln von Statoren, beispielsweise von 2poligen Statoren 8, gezeigt, welche aus einer teilweise dargestellten, an sich bekannten hohl ausgebildeten Wickelstange 1 besteht, an deren Stirnseite ein Befestigungsflansch 2 zur Aufnahme eines Draht führungskopfes 3 mit Wickeldüsen 7, 7′ angeordnet ist. Der Drahtführungskopf 3 besteht aus einem Zwischenflansch 4 einer Halterung 5, die entsprechend der Anzahl von Polen, beispiels weise mit zwei einander gegenüberliegenden Lagerungen 6, 6′ versehen ist, wobei zur Drahtführung der Zwischenflansch 4 in der Mitte eine Büchse 4′ aufweist, die axial an die Bohrung 1′ der Wickelstange 1 anschließt. Der Stator 8 besteht in bekann ter Weise aus einem Blechpaket 9, aus Stirnisolationen 10, 10′ mit Wickelkopfabstützungen 11, 11′ sowie einer Nutisolation 12, 12′. In den gegenüberliegenden Lagerungen 6, 6′ sind radial zur Wickelstange 1 Wickeldüsen 7, 7′ drehbar angeordnet, die an den äußeren Seiten der Lagerungen 6, 6′ in vorbestimmter Länge nach außen herausragen. Für die drehbaren Wickeldüsen 7, 7′ sind in den Lagerungen 6, 6′ vorzugsweise Kugellager vorgesehen. Die Wickeldüsen 7, 7′ bestehen aus einem abriebfesten Material und die aus den Lagerungen 6, 6′ herausragenden Teile der Wickeldü sen 7, 7′ sind um etwa 90° gebogen. Zur Halterung der Wickeldüsen 7, 7′ nach einem Drahtbruch in einer vorbestimmten Position sind in der Halterung 5 Permanentmagnete 14, 14′ vorge sehen, die mit an den Wickeldüsen 7, 7′ angebrachten Fahnen 15, 15′ zusammenwirken.

Der Funktionsablauf der Vorrichtung ist folgender:

Ein mit Stirnisolatoren 10, 10′ einschließlich Wickelkopf abstützungen 11, 11′ und Nutisolationen 12, 12′ in bekannter Weise versehener Stator 8 wird einer Statorwickelmaschine automatisch zugeführt und in der Wickelposition fixiert. Die Wickelkopf abstützungen 11, 11′, die sich im Bereich der Pole von den Stirn seiten des Blechpaktes 9 axial nach außen erstrecken, weisen zur Aufnahme der Wickelköpfe 17, 17′ ringsegmentartig ausgebildete Wandungen auf. Die Bewicklung der Statoren erfolgt in üblicher Weise mittels der Wickelstange 1, die an ihrer Stirnseite den auswechselbaren Drahtführungskopf 3 mit zwei oder mehreren Wickeldüsen 7, 7′ angeordnet hat. Der Drahtführungskopf 3 wird dabei in der Statorbohrung des zu bewickelnden Stators 8 axial hin und her bewegt. Im Bereich der Pole führt er zusätzlich eine begrenzte Drehbewegung aus. Auf diese Weise werden die in der Wickelstange 1 und durch die Büchse 4′ der Halterung 5 des Draht führungskopfes 3 geführten Wickeldrähte 16, 16′ durch die Stator bohrung hin- und hergeführt, um jeweils eine Seite der Spulen und mit der Drehbewegung des Drahtführungskopfes 3 an den Polen 13, 13′ die Wickelköpfe 17, 17′ zu bilden, indem die Wickeldrähte 16, 16′ mittels der drehbaren Wickeldüsen 7, 7′ unmittelbar beid seitig der Statorbleche auf die Wandungen jeder Wickelkopfab stützung 11, 11′ gelegt werden. Die aus den Lagerungen 6, 6′ heraus ragenden, drehbaren Wickeldüsen 7, 7′ befindet sich während der Bewicklung im Bereich zwischen der Innenfläche des Blechpaketes 9 und den Außenflächen der Pole 13, 13′, so daß eine lagenweise, genauere Drahtverlegung unmittebar an die Wandung der Wickel kopfabstützungen 11, 11′ erfolgt.

Die Wirkung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist im Falle eines Drahtbruchs wie folgt:

Die Fahnen 15, 15′ werden von den Permanent magneten 14, 14′ in die in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigte Stellung gezogen. Eine zweckmäßige zugehörige Stellung der Wickeldüsen 7, 7′ ist am besten aus Fig. 1 ersichtlich. Bei Weiterbewegung des Drahtführungskopfes 3 werden die Wickeldüsen 7, 7′ zwar möglicherweise von den bereits gewickelten Spulen (oder dem Blechpaket 9) ausgelenkt. Nach Freigabe stellen sich die Wickeldüsen 7, 7′ wegen der Magnete jedoch stets in eine Lage ein, in welcher ihre ab gebogenen Endteile nicht in Bewegungsrichtung nach vorn an die Wicklung oder das Blech paket stoßen können. Damit wird eine Zerstörung des Drahtführungskopfes 3 wirksam vermieden.

Claims

Drahtführungskopf für Maschinen zum Bewickeln von mit Wickelkopfabstützungen versehenen Statoren elektrischer Maschinen, mit einer axial bewegbaren und schwenkbaren, hohl ausgebildeten Wickelstange, mit der ein Drahtführungskopf mit einer der jeweiligen Polzahl entsprechenden Anzahl von Wickel düsen verbunden ist, die in Lagerungen des Drahtführungs kopfes radial zur Wickelstange drehbar angeordnet und nach vorbestimmter Länge um etwa 90° abgebogen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickeldüsen (7, 7′) mit Fahnen (15, 15′) und die Halterungen (5) mit Permanentmagneten (14, 14′) versehen sind, welche die Wickeldüsen über die Fahnen in eine Ruhelage bringen.