DE3014666A1 - Lagerungs- und steuerungsvorrichtung fuer drehscheiben, insbesondere fuer werkzeugmaschinen - Google Patents
Lagerungs- und steuerungsvorrichtung fuer drehscheiben, insbesondere fuer werkzeugmaschinenInfo
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- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q16/00—Equipment for precise positioning of tool or work into particular locations not otherwise provided for
- B23Q16/02—Indexing equipment
- B23Q16/08—Indexing equipment having means for clamping the relatively movable parts together in the indexed position
- B23Q16/10—Rotary indexing
- B23Q16/102—Rotary indexing with a continuous drive
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lagerungs- und Steuerungsvorrichtung für Drehscheiben, insbesondere für Werkzeugmaschinen
- mit einem festen Grundkörper, der mit einer in ihrer Drehrichtung umkehrbaren Antriebsvorrichtung ausgestattet
ist,
- mit einem Drehscheiben-Tragkörper, an dem Mittel zur Befestigung
der Drehscheibe angebracht sind und der zur Durchführung von Winkelverschiebungen zur Positionierung
der Drehscheibe um eine Achse drehbar und zur Durchführung von Axialverschiebungen zur Blockierung und Deblokkierung
längs dieser Achse verschiebbar an dem Grundkörper montiert ist,
- mit einem Organ zur Steuerung der Winkel- und Axialverschiebungen
des Drehscheiben-Tragkörpers, das drehbar in dem Grundkörper montiert und durch die genannte Antriebsvorrichtung
betätigbar ist,
- mit einer Stirnkupplung und einem Freilaufrichtgesperre mit Sperrklinke und Ausnehmungen, die zwischen dem Drehscheiben-Tragkörper
und dem Grundkörper angeordnet sind
- sowie mit einer Schraubkupplung und einem weiteren Freilaufrichtgesperre
mit einer Ausnehmung und einer Sperrklinke, die zwischen dem Steuerungsorgan und dem Drehscheiben-Tragkörper
liegen.
Derartige Lagerungs- und Steuerungsvorrichtungen für Dreh-
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scheiben müssen eine feste Halterung der Drehscheibe gewährleisten,
da beispielsweise an Werkzeugmaschinen angebrachte Drehscheiben Kräften, z.B. den Kräften spanabhebender
Bearbeitung ausgesetzt sind, die im allgemeinen sehr groß sind, dies sowohl dann, wenn eine Mehrzahl von
zu bearbeitenden Werkstücken aufgebracht ist als auch dann, wenn die Drehteller eine Mehrzahl von Werkzeugen tragen
müssen.
Die derzeit bekannten Vorrichtungen der beschriebenen Art besitzen beträchtliche Höhenabmessungen, d.h. der Abstand
zwischen ihrer unteren zu ihrer Befestigung dienenden Basisebene und der oberen Ebene, an der die Drehscheibe
befestigt ist, ist sehr groß.
Aufgrund dieser Höhe entstehen unter der Einwirkung der Trennkraft bei der spanabhebenden Bearbeitung und insbesondere
aufgrund ihrer transversalen Komponenten beträchtliche Kippmomente, die entsprechend große mechanische Beanspruchungen
für die Vorrichtung und ein nicht unbeträchtliches elastisches Nachgeben zur Folge haben. Daraus wiederum
folgt, daß die Drehscheibe nicht mit der notwendigen Steifigkeit gehaltert ist.
Um den Raumbedarf in der Höhe zu verringern wurde vorgeschlagen, den Drehscheiben-Tragkörper direkt als Drehscheibe
auszubilden. Obwohl damit eine Reduzierung des Raumbedarfs erreicht werden kann, ergeben sich offensichtlich
praktische und wirtschaftliche Nachteile, beispielsweise die Unmöglichkeit, derartige Lagerungs- und Steuerungsvorrichtungen
als autonome Einheiten in Serie herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lagerungsund Steuerungsvorrichtung der eingangs beschriebenen Art
zu schaffen, deren konstruktiven und funktionellen Eigenschaften eine Halterung der Drehscheibe mit der erforderlichen
Steifigkeit gewährleisten.
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Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Patentanspruch
beschriebenen Merkmalen gelöst.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Schnittzeichnung eines Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine längs der Linie II-II von Fig. 1 genommene
weitere Schnittzeichnung des Ausführungsbeispiels.
Die in ihrer Gesamtheit mit 1 bezeichnete dargestellte Vorrichtung
dient zur Lagerung und Steuerung eines als Drehscheibe ausgebildeten Arbeitstisches 2, der schematisch in
gestrichelten Linien angedeutet ist.
Die Vorrichtung 1 umfaßt einen festen Basiskörper 3> der mit seiner Unterfläche 3a an einer (nicht dargestellten)
Werkzeugmaschine befestigbar ist.
Der feste Basiskörper 3 umfaßt mit 4 bezeichnete Antriebsmittel, die eine Schraubenspindel 4a beinhalten. Die Drehrichtung
dieser Antriebsmittel ist umkehrbar.
Die Vorrichtung 1 umfaßt ferner einen Drehscheiben-Tragkörper
5> der um eine Achse x-x drehbar und längs dieser Achse verschiebbar an dem Basiskörper 3 montiert ist. Der
Drehscheiben-Tragkörper 5 besitzt an seiner Oberseite eine Auflagefläche 6a sowie eine Zentrierfläche 6b für die Drehscheibe
2. Er ist außerdem mit einem Paßstift 7a sowie mit Schrauben 7b für die Befestigung der Drehscheibe 2 versehen.
Zwischen dem Grundkörper 3 und dem Drehscheiben-Tragkörper 5 befindet sich eine Stirnkupplung 8, die aus zwei
Zahnkränzen 9 bzw. 10 besteht, welche an dem Grundkörper 3
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bzw. dem Drehscheiben-Tragkörper 5 mit Schrauben 8a und Paßstiften 8b befestigt sind.
Die Vorrichtung 1 umfaßt ferner ein Steuerungsorgan 11»das
drehbar in dem Grundkörper 1 montiert und durch die Antriebsvorrichtung 4 betätigbar ist. Das Steuerungsorgan
dient zur Winkelverschiebung und damit zur Positionierung
der Drehscheibe 5 sowie zur Axialverschiebung für die Blokkierung
und Deblockierung der Drehscheibe.
Zwischen dem Steuerungsorgan 11 und dem Drehscheiben-Tragkörper
5 befindet sich eine Schraubkupplung 12. Diese besteht aus einer Schraube 13» die mit dem Drehscheiben-Tragkörper
5 fest verbunden ist und sich durch den Grundkörper 3 erstreckt sowie aus einer Gewindemutter 14, die mit dem
Steuerungsorgan 11 fest verbunden bzw. an ihm ausgebildet ist.
Das Steuerungsorgan 11 besteht aus einem Rad, in dessen innerem Bereich die Gewindemutter 14 angebracht ist und
das außen mit einer Verzahnung 15 versehen ist, die mit
der Spindel 4a der Antriebsvorrichtung 4 in Eingriff steht.
Zwischen dem Drehscheiben-Tragkörper 5 und dem Grundkör-· per 3 liegt ein Freilauf-Richtgesperre 16 mit Ausnehmungen
und einer elastisch vorgespannten Sperrklinke. Die elastisch vorgespannte Sperrklinke ist mit 17 bezeichnet.
Die Ausnehmungen 18a, 18b, 18c und 18d bestimmen die verschiedenen
Winkelpositionen der Vorrichtung. Die Ausnehmungen sind in einem Ring 19 angebracht, der mit Schrauben
20 an dem Grundkörper 3 befestigt ist. Die elastisch vorgespannte Sperrklinke 17 ist am Rand des Drehscheiben-Tragkörpers
5 im Bereich der Schraube 13 angebracht.
Zwischen dem Drehscheiben-Tragkörper 5 und dem Steuerungsorgan 11 befindet sich ein weiteres Freilaufrichtgesperre
21 mit einer Ausnehmung 23 und einer elastisch vorgespann-
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ten Sperrklinke 22. Die Ausnehmung 23 ist in einem Ring
angebracht, der mit Schrauben 25 an dem Steuerungsorgan
befestigt ist. Die elastisch vorgespannte Sperrklinke 22 ist am Rand des Drehscheiben-Tragkörpers 5 im Bereich der
Schraube 13 montiert.
Die elastisch vorgespannten Sperrklinken 17 und 22 sind fluchtend zueinander angeordnet. Ihre den aktiven Enden
17a und 22a, die mit den zugeordneten Ausnehmungen im Eingriff stehen, gegenüberliegenden Endbereiche 17b und 22b
liegen mit einem vorbestimmten Abstand einander gegenüber. Wenn eine der Sperrklinken sich außerhalb des Bereiches
der entsprechenden Ausnehmung befindet und der andere mit der ihm zugeordneten Ausnehmung im Eingriff steht, liegen
die genannten Endbereiche im wesentlichen in gegenseitigem Anschlag.
Die Sperrklinken 17 und 22 stehen unter dem Einfluß einer einzigen Feder 23, die im Bereich der genannten Endbereiche
zwischen ihnen liegt.
Die Fluchtungsachse der beiden Sperrklinken 17 und 22 verläuft senkrecht zur Achse x-x.
Das Steuerungsorgan 11 ist in Wälzlagern 40 und 41 und
über eine Kupplung 42 mit zylindrischer Oberfläche drehbar in dem Grundkörper 3 gelagert.
Der Drehscheiben-Tragkörper 5 ist um die Achse x-x drehbar
und längs dieser Achse verschiebbar. Die entsprechenden Lagerungsmittel sind eine Kupplung mit zylindrischer
Oberfläche 27 zwischen der Schraube 13 und dem Ring 19 und eine Kupplung mit zylindrischer Oberfläche zwischen
der Schraube 13 und einem Ring 29, der an dem Rad 11 angebracht
ist.
Der Drehscheiben-Tragkörper 5 und der Grundkörper 3 sind
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mit Ringen 30 bzw. 31 ausgerüstet, an denen Dichtungen 32., 33 und 34 angebracht sind. Die Schraube 13 ist mittels
eines Keils 35 und einer Blockiermutter 36 fest mit dem Drehscheiben-Tragkörper 5 verbunden.
Im folgenden sei die Wirkungsweise der in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung kurz erläutert:
Das Rad 11 und der Ring 24 rotieren unter der Wirkung der Antriebsvorrichtung 4 in Richtung des Pfeiles F. Durch die
Kupplung 12 bewegt sich der Drehscheiben-Tragkörper 5 in axialer Richtung, löst die Kupplung 8 und bewirkt damit
die Deblock!erung. Wenn die Ausnehmung 23 der-Sperrklinke
22 gegenüberliegt und letztere mit ihrem aktiven Ende 22a in sie eingreift, nimmt der Ring 24 die Schraube 13 und
den Drehscheiben-Tragkörper 5 bei seiner Drehbewegung mit.
Während dieser Drehbewegung wird die Sperrklinke 17, die in der Ausnehmung 18a ruhte, ausgetrieben und für den Eingriff
in die nächstfolgende Ausnehmung 18b vorbereitet. Sobald die Sperrklinke 17 in diese hineinfällt, ändert
die Antriebsvorrichtung 4 ihre Drehrichtung. Da die Schraube 13 durch das Freilauf-Richtgesperre 16 wegen des Eingriffs
der Sperrklinke 17 in der Ausnehmung 18b an einer Änderung ihrer Drehrichtung gehindert ist, bewirkt eine
Rotation des Ringes 24 in Gegenrichtung des Pfeiles F infolge der Schraubkupplung 12 eine axiale Verschiebung des
Drehscheiben-Tragkörpers 5 in Richtung auf den Grundkörper 3f bis die Stirnkupplung 8 in Eingriff kommt und damit
die Blockierung bewirkt.
Bei Beendigung der Drehbewegung des Ringes 24 in Richtung
des Pfeiles F kann der Drehscheiben-Tragkörper 5 unter der Wirkung gegebenenfalls vorhandener Trägheitskräfte noch
etwas weiter rotieren, wobei durch diese Überdrehung der vorbestimmte Abstand zwischen den Endbereichen 17b und
22b der Sperrklinken 17 und 22 zu Null wird. Wenn der
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Ring 24 seine Drehrichtung ändert, wird die erwähnte Überdrehung wieder vollständig rückgängig gemacht, da die
Sperrklinke 22 aus der Ausnehmung 23 ausgetrieben wird und ihrerseits die Sperrklinke 17 anstößt, derart daß diese
wieder korrekt mit der Ausnehmung 18b in Eingriff kommt, aus der sie während der genannten Überdrehung teilweise
ausgetreten war.
Der Hauptvorteil der beschriebenen Lagerungs- und Steuervorrichtung
besteht in ihrer begrenzten Bauhöhe, die gewährleistet, daß die Drehscheibe gut und fest gehaltert
ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die beschriebene Vorrichtung sich auch für die Anwendung bei Werkzeugmaschinen
eignet, bei denen das Einbauvolumen begrenzt ist, beispielsweise bei Drehbänken mit Drehbankspitzen beschränkter
Höhe. In diesem Fall können die Vorrichtung und die Drehscheibe unmittelbar auf der oberen Ebene des
Wagens befestigt werden, ohne daß kostspielige Maßnahmen getroffen werden müssen, wie beispielsweise die Schaffung
geeigneter Sitze in den Wagen für die versenkte Aufnahme eines Teils der Vorrichtung.
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Claims (1)
- PatentanspruchLagerungs- und Steuerungsvorrichtung für Drehscheiben, insbesondere für Werkzeugmaschinen- mit einem festen Grundkörper (3)? der mit einer in ihrer Drehrichtung umkehrbaren Antriebsvorrichtung (4) ausgestattet ist,- mit einem Drehscheiben-Tragkörper (5), an dem Mittel (7b) zur Befestigung der Drehscheibe (2) angebracht sind, und der zur Durchführung von WinkelverSchiebungen zur Positionierung der Drehscheibe (2) um eine Achse (x-x) drehbar und zur Durchführung von Axialverschiebungen zur Blockierung und Deblockierung längs dieser Achse (x-x) verschiebbar an dem Grundkörper (3) montiert ist,- mit einem Organ (11) zur Steuerung der Winkel- und Axialverschiebung des Drehscheiben-Tragkörpers (5)» das drehbar in dem Grundkörper (3) montiert und durch die genannte Antriebsvorrichtung (4) betätigbar ist,- mit einer Stirnkupplung (8) und einem Freilaufrichtgesperre (16) mit Sperrklinke (17) und Ausnehmungen (18a bis 18d), die zwischen dem Drehscheiben-Tragkörper (5) und dem Grundkörper (3) angeordnet sind- sowie mit einer Schraubkupplung (12) und einem weiteren Freilaufrichtgesperre (21) mit einer Ausnehmung (23) und einer Sperrklinke (22), die zwischen dem Steuerungsorgan (11) und dem Drehscheiben-Tragkörper (5) liegen,dadurch ge-kennzeichnet,- daß die Schraube (13) der Schraubkupplung (12) fest mit dem Drehscheiben-Tragkörper (5) verbunden ist und sich durch den Grundkörper (3) erstreckt,- daß das Steuerungsorgan (11) aus einem Rad besteht, das innen als Gewindemutter (14) für die Schraube (13) der Schraubkupplung ausgebildet und außen mit einer Verzahnung (15) versehen ist, die mit der genannten Aniriebsvorrichtung (4) in Eingriff steht- und daß die Sperrklinken (17, 32) der Freilaufrichtgesperre (16, 21) miteinander fluchtend angeordnet sind,030045/0695-JBr-wobei die Pluchtungsachse senkrecht zu der Achse (x-x) verläuft, um die der Drehscheiben-Tragkörper (5) drehbar ist.030045/0895
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