DE3014033C2 - Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen mit kontinuierlicher Einspritzung in das Saugrohr - Google Patents
Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen mit kontinuierlicher Einspritzung in das SaugrohrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen
mit kontinuierlicher Einspritzung in das Saugrohr nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer derartigen, aus DE-OS 27 07 411 bekannten
Kraftstoffeinspritzanlage mit Beschleunigungsanreicherung während der Warmlaufphase wird die der
Erhöhung der Ansaugluftmenge entsprechende Druckänderung in der Ansaugleitung mit einem Druckmesser
gemessen, der ein Signal an ein Steuergerät für die Kraftstoffzufuhr gibt. Nachteilig ist dabei, daß eine
solche Beschleunigungsanreicherung nur mit einer erheblichen Zeilverzögerung durchführbar ist. Denn
infolge der Kompressibilität der Luft vergeht nach öffnen der Drosselklappe eine gewisse Zeit, bis sich
eine entsprechende Druckänderung ergibt. Auch die Erfassung dieser Druckänderung kann nicht augenblicklich
erfolgen, da das Druckmeßgerät eine gewisse Trägheit besitzt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine
Kraftstoffeinspritzanlage mit einfachen Mitteln so weiterzubilden, daß für die Steuerung der Kraftstoffzufuhr
keine merkliche Verzugszeit benötigt wird und die Anlage somit schneller auf die Betätigung des
Fahrpedals reagiert
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Da die Steuerung der Kraftstoffzufukr direkt über einen von der Drosselklappe betätigten Drosselklappenschalter
erfolgt, der als Signalgeber für ein elektronisches Steuergerät verwendet ist, ist ein nahezu
verzögerungsfreies Arbeiten der Kraftstoffeinspritzanlage gewährleistet
Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale, die mehrere Variationen der elektronischen Steuerschaltung
sowie die Ausbildung einer Drosselvorrichtung betreffen, sind in den Unteransprüchen enthalten. In den
Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsformen dargestellt Es zeigt
F i g. 1 eine Kraftstoffeinspritzanlage mit Lambda-Regelung und elektronischer Signalgebung,
F i g. 2 eine Kraftstoffeinspritzanlage ohne Lambda-Regelung und mit elektronischer Signalgebung,
Fig.3 die detaillierte Darstellung einer variablen
Drosselvorrichtung der Kraftstoffeinspritzanlage nach Fig. 2,
Fig.4 einen Schaltplan für die Signalgebung der Kraftstoffeinspritzanlage der F i g. 1,
Fig.5 einen Schaltplan für die Signalgebung der Kraftstoffeinspritzanlage der F i g. 2.
Bei den in F i g. 1 und F i g. 2 anhand der erfindungswesentlichen
Teile dargestellten Kraftstoffeinspritzanlagen strömt die Verbrennungsluft in Pfeilrichtung in ein
Saugrohr 1 ein. In dem Saugrohr 1 sind ein nicht gezeigtes Meßorgan und eine durch ein Fahrpedal
willkürlich betätigbare Drosselklappe 2 hintereinander angeordnet Mit dem Meßorgan wird in bekannter
Weise die das Saugrohr 1 durchströmende Luftmenge gemessen und ein an sich bekanntes Zumeßventil für die
Zumessung einer der Luftmenge proportionalen Kraftstoffmenge verstellt. Das Zumeßventil umfaßt je
Zylinder der Brennkraftmaschine ein Differenzdruckventil, von denen zwei Differenzdruckventile 3, 4
dargestellt sind und die jeweils eine Oberkammer 5 bzw. 6 und eine Unterkammer 7 bzw. 8 aufweisen. Das
Differenzdruckventil 3 umfaßt eine die Oberkammer 5 von der Unterkammer 7 trennende Membrane 9, die
durch eine in der Oberkammer 5 angeordnete Druckfeder 10 belastet wird und das Differenzdruckventil
4 umfaßt eine die Oberkammer 6 von der Unterkammer 8 trennende Membrane 11, die durch eine
in der Oberkammer 6 angeordnete Druckfeder 12 belastet wird. Die durch das Differenzdruckventil 3 bzw.
4 bemessene Kraftstoffmenge wird über die Kraftstoffleitung 13 bzw. 14 den nicht gezeigten Einspritzventilen
zugeführt.
Der von einer Elektrokraftstoffpumpe 13 durch die Kraftstoffleitung 16 drucklos aus einem Kraftstoffbehälter
17 geförderte Kraftstoff wird einer Systemdruckleitung 18 zugeführt, und von dieser über Kraftstoffleitungen
19 und 20 und Drosselvorrichtungen 21 und 22 in die Oberkammer 5, 6 geleitet. Durch eine von der
Systemdruckleitung 18 abzweigende, eine Festdrossel 23 aufweisende Kraftstoffleitung 24 wird der Kraftstoff
ebenfalls zuerst der Unterkammer 7 des Differenzdruckventils 3 und von dieser durch eine Kraftstoffleitung
25 der Unterkammer 8 des Differenzdruckventils 4 zugeleitet. Von dieser Unterkammer 8 wird der
Kraftstoff durch eine Kraftstoffleitung 26 in deq Kraftstoffbehälter 17 zurückgeführt. Von der Systemdruckleitung
18 zweigt auch eine Kraftstoffleitung 27 ab, in die ein Druckbegrenzungsventil 28 geschaltet ist, das
bei zu großem Systemdruck Kraftstoff von der Systemdruckleitung 18 in den Kraftstoffbehälter 17
zurückfließen läßt In der KraftstofP.eitung 26 ist eine variable Drossel 29 angeordnet, die durch ein
elektronisches Steuergerät 30 und ein an sich bekanntes Lambda-Steuergerät 30a beeinflußbar ist Als Signalgeber
für das Steuergerät 30 finden ein durch die Drosselklappe 2 betätigter Drosselklappenschalter 31,
eine Lambda-Sonde 32 (Sauerstoffmeßfühler) und ein
i» Temperaturschalter 33 Verwendung.
Die Funktion der Erfindung, die in bezug auf das Steuergerät 30 anhand des elektrischen Schaltplanes
der F i g. 4 detaillierter beschrieben wird, ist folgende:
In dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden als Brennkraftmaschinen-Kenngrößen zur Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches beim Beschleunigen während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine die Stellung der Drosselklappe 2 und die öl- bzw. Kühlwassertemperatur und die Lambda-Sonden-Erkennung verwendet Wird während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine, die dem Steuergerät 30 durch die noch nicht erkennende Lambda-Sonde und den Temperaturschalter 33 signalisiert wird, die Drosselklappe 2 aus der gezeigten
In dem in F i g. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Erfindung werden als Brennkraftmaschinen-Kenngrößen zur Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches beim Beschleunigen während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine die Stellung der Drosselklappe 2 und die öl- bzw. Kühlwassertemperatur und die Lambda-Sonden-Erkennung verwendet Wird während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine, die dem Steuergerät 30 durch die noch nicht erkennende Lambda-Sonde und den Temperaturschalter 33 signalisiert wird, die Drosselklappe 2 aus der gezeigten
geschlossenen Stellung in die Öffnungsstellung bewegt, öffnet der Drosselklappenschalter 31 durch die sich
drehende Drosselklappe und über das Steuergerät 30 und das Lambda-Steuergerät 30a wird durch die
variable Drossel 29 die Durchflußöffnung in der Kraftstoffleitung 26 kurzfristig vergrößert Dadurch
wird der Druck in den Unterkammern 7 und 8 abgesenkt und die Druckdifferenz zwischen der Oberkammer 5
und der Unterkammer 7 des Differenzdruckventils 3 und der Oberkammer 6 und der Unterkammer 8 des
Differenzdruckventils 4 erhöht. Die Membranen 9 und 11, die im Zusammenwirken mit den Kraftstoffleitungen
13 und 14 als Membranventile wirken, wölben sich nach unten und geben einen größeren Ringquerschnitt frei, so
daß eine größere Menge Kraftstoff zu den Einspritzventilen gefördert wird. Nach Beendigung der Warmlaufphase,
die dem Steuergerät 30 entweder beim Erreichen einer bestimmten öl- oder Kühlwassertemperatur
durch den Temperaturschalter 33 oder durch die erkennende Lambda-Sonde 32 signalisiert wird, wird
durch die variable Drossel 29 die Durchflußöffnung in der Kraftstoffleitung 26 wieder verkleinert. Der Druck
in den Unterkammern 7 und 8 steigt an, die Druckdifferenz zwischen der Oberkammer 5 und der
Unterkammer 7 des Differenzdruckventils 3 und der Oberkammer 6 und der Unterkammer 8 des Differenzdruckventils
4 fällt ab, so daß an den Kraftstoffleitungen 13, 14 durch die geringer werdenden Wölbungen der
Membranen 9 und 11 ein geringerer Ringquerschnitt freigegeben und die zu den Einspritzdüsen geförderte
Kraftstoffmenge verringert wird. Dadurch wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch bei gleichbleibender Luftmenge
wieder abgemagert.
Das in F i g. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel
der F i g. 1 lediglich dadurch, daß in der Kraftstoffleitung 26 anstelle der variablen Drossel 29
eine Drosselvorrichtung 34 angeordnet ist, die zwei unterschiedliche Festdrosseln 35, 36 umfaßt. Diese
Drosselvorrichtung 34 wird durch ein in der F i g. 5 anhand eines elektrischen Schaltplanes näher erläutertes
Steuergerät 37 geregelt, das durch die Brennkraftmaschinen-Kenngrößen-Stellung der Drosselklappe 2
und die öl- bzw. Kühlwassertemperatur der Brennkraft-
maschine gesteuert wird.
Die Drosselvorrichtung 34, die in der F i g. 3 detailliert dargestellt ist, umfaßt einen Führungskörper 39, der
eine Kraftstoff-Zufluß-Öffnung 40 für die Kraftstoffleitung 26 und eine Kraftstoff-Abfluß-Öffnung 41 für die
Kraftstoffleitung 26 aufweist. Die Kraftstoff-Zufluß-Öffnung 40 und die Kraftstoff-Abfluß-Öffnung 41 sind
einerseits über eine Ausdrehung 42 eines in dem Führungskörper 39 verschiebbar angeordneten Steuerschiebers
43 und die Festdrossel 35 verbindbar, ίο
andererseits über eine Ausdrehung 44 des Steuerschiebers 43 und eine Festdrossel 36, die einen kleineren
Durchflußquerschnitt als die Festdrossel 35 aufweist, verbindbar. Der Steuerschieber 43 ist durch einen vom
Steuergerät 37 erregbaren Elektromagneten 45 in Pfeilrichtung A verschiebbar und wird bei nicht
erregtem Elektromagneten 45 von einer zwischen einer Stirnwand 46 des Führungskörpers 39 und einem Bund
47 des Steuerschiebers 43 angeordneten Druckfeder 48 in der dargestellten Lage gehalten, in der die Festdrossel
35 durch einen Steg 49 zwischen den Ausdrehungen 42 und 44 gegenüber der Kraftstoff-Zuführ-Öffnung
abgesperrt ist. Alle anderen Teile sind mit den entsprechenden Teilen der F i g. 1 identisch und weisen
dieselben Bezugszeichen auf.
In diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung werden als Brennkraftmaschine-Kenngrößen zur Anreicherung
des Kraftstoff-Luft-Gemisches beim Beschleunigen während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine
die Stellung der Drosselklappe 2 und die Öl- bzw. Kühlwassertemperatur verwendet. Wird während der
Warmlaufphase der Brennkraftmaschine, die dem Steuergerät 37 durch den Temperaturschalter 33
signalisiert wird, die Drosselklappe 2 aus der gezeigten, geschlossenen Stellung in eine Öffnungsstellung bewegt,
so schließt der Drosselklappenschalter 31 durch die sich drehende Drosselklappe kurzfristig und über das
Steuergerät 37 wird der Elektromagnet 45 erregt. Dieser zieht an und verschiebt den Steuerschieber 43
soweit in Pfeilrichtung A, bis die Festdrossel 36 durch den Steg 49 gegenüber der Kraftstoff-Zufluß-Öffnung
40 abgesperrt ist und der Kraftstoff von der Kraftstoff-Zufluß-Öffnung 40 über die Ausdrehung 42
und durch die Festdrossel 35 zur Kraftstoff-Abfluß-Öffnung 41 fließt. Dadurch wird der Druck in den
Unterkammern 7 und 8 abgesenkt und die Druckdifferenz zwischen der Oberkammer 5 und der Unterkammer
7 des Differenzdruckventils 3 und der Oberkammer 6 und der Unterkammer 8 des Differenzdruckventils 4
erhöht. Die Membranen 9 und 11, die in Zusammenwirken mit den Kraftstofflciturigcn 13 und 14 als
Membranventile wirken, wölben sich nach unten und geben einen größeren Ringquerschnitt frei, so daß eine
größere Menge Kraftstoff zu den Einspritzventilen gefördert wird. Nach Beendigung der Warmlaufphase,
die dem Steuergerät 30 beim Erreichen einer bestimmten öl- oder Kühlwassertemperatur durch den Temperaturschalter
33 signalisiert wird, fällt der Elektromagnet 45 ab und der Steuerschieber 43 wird durch die
Druckfeder 48 in die gezeigte Stellung zurückgeführt, so daß durch die Festdrossel 36 die Durchflußöffnung in
der Kraftstoffleitung 26 wieder verkleinert wird. Der Druck in den Unterkammern 7 und 8 steigt an, die
Druckdifferenz zwischen der Oberkammer 5 und der Unterkammer 7 des Differenzdruckventils 3 und der
Oberkammer 6 und der Unterkammer 8 des Differenzdruckventils 4 fällt ab, so daß an den Kraftstoffleitungen
13, 14 durch die geringer werdenden Wölbungen der Membranen 9 und 11 ein geringerer Ringquerschnitt
freigegeben wird und die zu den Einspritzdüsen geförderte Kraftstoffmenge verringert wird. Dadurch
wird das Kraftstoff-Luft-Gemisch bei gleichbleibender Luftmenge wieder abgemagert.
In dem Schaltplan der F i g. 4 umfaßt der Drosselklappenschalter 31 zwei Schaltkontakte 58 und 59, von
denen der Schaltkontakt 58 beim Verdrehen der Drosselklappe 2 aus der Leerlaufstellung heraus und der
Schaltkontakt 59 beim Verdrehen der Drosselklappe 2 über einen Drosselklappenwinkel von z. B. annähernd
15° hinaus geöffnet wird. Das elektronische Steuergerät 30 besteht aus zwei Verzögerungsschaltungen (Monoflop)
(60 und 61), einer logischen Verknüpfung 62 und einem Transistor 63. Die Verzögerungsschaltung 60 ist
dem Schaltkontakt 58 und die Verzögerungsschaltung 61 ist dem Schaltkontakt 59 zugeordnet. Die Eingangsgrößen
für das elektronische Steuergerät 30 sind die Schaltkontakte 58 und 59, der Temperaturschalter 33
und die Klemme 64 am Lambda-Steuergerät, die ein Massepotential bei nicht erkennender Lambda-Sonde
bilden. Die Ausgangsgröße des elektronischen Steuergerätes 30 ist die Klemme 65 des Lambda-Steuergerätes,
die das Tastverhältnis, d. h., die Beeinflussung der Fettigkeit des Kraftstoff-Luft-Gemisches durch das
Lambda-Steuergerät bestimmt.
Während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine ist der Temperaturschalter 33 bis zu einer
öltemperatur von z.B. +350C geschlossen und die
Klemme 64 bildet bei nicht erkennender Lambda-Sonde ein Massepotential. Wird die Brennkraftmaschine aus
dem Leerlauf beschleunigt — Schaltkontakt 58 öffnet — oder beim Überschreiten eines Drosselklappenwinkels
von 15° — Schaltkontakt 59 öffnet — kommt durch die Verzögerungsschaltung 60 oder durch die Verzögerungsschaltung
61 über die logische Verknüpfung 62 und den Transistor 63 an der Klemme 65 für ca. 3 Sekunden
Massepotential zur Anlage, wodurch eine zeitlich auf diesen Zeitraum begrenzte Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
durch Veränderung des Tastverhältnisses im Lambda-Steuergerät erfolgt. Beim Schließen
der Drosselklappe vor Ablauf dieser Anreicherungszeit wird die Anreicherung infolge Beeinflussung
durch den Drosselklappenschalter durch Rücksetzen der Verzögerungsschaltungen abgebrochen. Erkennt
die Lambda-Sonde, d. h., beim Erreichen ihrer Betriebstemperatur oder beim Erreichen einer öltemperatur
größer als +15° C infolge des sich öffnenden Schalters
33, kommt bei sich schließenden Schaltkontakten 58 und 59 kein Massepotential der Klemme 65 zur Anlage, so
daß keine Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches erfolgt.
In dem Schaltplan der F i g. 5 umfaßt der Drosselklappenschalter 31 zwei Schaltkontakte 58 und 59, von
denen der Schaltkontakt 58 beim Verdrehen der Drosselklappe 2 aus der Leerlauf stellung heraus und der
Schaltkontakt 59 beim Verdrehen der Drosselklappe 2 über einen Drosselklappenwinkel von annähernd 15°
hinaus geöffnet wird. Das elektronische Steuergerät besteht aus zwei Verzögerungsschaltungen (Monoflop)
(60 und 61), einer logischen Verknüpfung 66 und einem Transistor 63. Die Verzögerungsschaltung 60 ist dem
Schaltkontakt 58 und die Verzögerungsschaltung 61 dem Schaltkontakt 59 zugeordnet Die Eingangsgrößen
für das elektronische Steuergerät 37 sind die Schaltkontakte 58 und 59 und der Temperaturschalter 33. Die
Ausgangsgröße des elektronischen Steuergerätes 37 ist die Klemme 65 des Lambda-Steuergerätes, die das
Tastverhältnis des Lambda-Steuergerätes bestimmt.
Während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine ist der Temperaturschalter 33 bis zu einer
angenommenen öltemperatur von ca. 350C geschlossen.
Wird die Brennkraftmaschine im Leerlauf beschleunigt — Schaltkontakt 58 öffnet — oder beim
Überschreiten eines Drosselklappenwinkels von 15° — Schaltkontakt 59 öffnet — kommt durch die Verzögerungsschaltung
60 oder durch die Verzögerungsschaltung 61 über die logische Verknüpfung 66 und den
Transistor 63 an der Klemme 65 für ca. 3 Sekunden Massepotential zur Anlage, wodurch eine zeitlich auf
diesen Zeitraum begrenzte Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
durch Verändern des Tastverhältnisses im Lambda-Steuergerät erfolgt. Beim Schließen
der Drosselklappe vor Ablauf dieser Anreicherungszeit wird die Anreicherung infolge Beeinflussung durch den
Drosselklappenschalter durch Rücksetzen der Verzögerungsschaltungen abgebrochen. Beim Erreichen einer
öltemperatur größer als + 35° C kommt infolge des sich öffnenden Schalters 33 bei sich schließenden Schaltkontakten
58,59 kein Massepotential an der Klemme 65 zur Anlage, so daß keine Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches
erfolgt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende,
fremdgezündete Brennkraftmaschine mit kontinuierlicher Einspritzung in das Saugrohr, in
dem ein Meßorgan sowie eine durch ein Fahrpedal willkürlich betätigbare Drosselklappe hintereinander
angeordnet sind und das Meßorgan entsprechend der durchströmenden Luftmenge gegen eine
Rückstellkraft bewegt wird und dabei das bewegliehe Teil eines in der Kraftstoffleitung angeordneten,
je Zylinder der Brennkraftmaschine ein Differenzdruckventil umfassenden Zumeßventils für die
Zumessung einer der Luftmenge proportionalen Kraftstoffmenge verstellt, wobei die Zumessung bei
konstanter, jedoch in Abhängigkeit vcn Brennkraftmaschinen-Kenngrößen
änderbarer Druckdifferenz an den Differenzdruckventilen erfolgt und die Druckdifferenz durch eine Drossel in einem
Steuerdruckkreislauf beeinflußt wird, die eine Festdrossel ist und wobei zur Beeinflussung der
Druckdifferenz in Abhängigkeit von der Fahrpedalstellung in einer Kraftstoffleitung eine variable
Drosselvorrichtung angeordnet ist, die durch eine Steuereinrichtung derart beeinflußbar ist, daß
während der Warmlaufphase der Brennkraftmaschine beim Beschleunigen die Druckdifferenz an den
Differenzdruckventilen erhöht wird und infolge der daraus resultierenden Kraftstoffmengenanreicherung
ein fetteres Kraftstoff-Luft-Gemisch bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
variable Drosselvorrichtung (34) durch zwei Festdrosseln (35, 36) mit unterschiedlichen Durchflußquerschnitten
und die Steuereinrichtung durch ein elektronisches Steuergerät (30 bzw. 37) gebildet
wird, wobei die Festdrosseln (35, 36) wechselweise die Kraftstoff-Rückführleitung (26) steuern und die
Signalgeber für das elektronische Steuergerät (30 bzw. 37) der durch die Drosselklappe (2) betätigte
Drosselklappenschalter (31) und der Temperaturschalter (33) sind.
2. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselklappenschalter
(31) zwei Schaltkontakte (58, 59) umfaßt, von denen ein erster Schaltkontakt (58) beim
Verdrehen der Drosselklappe (2) aus der Leerlaufstellung heraus und ein zweiter Schaltkontakt (59)
beim Verdrehen der Drosselklappe (2) über einen Drosselklappenwinkel von z.B. annähernd 15°
hinaus geöffnet wird.
3. Kraftstoffeinspritzanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektronische Steuergerät (30) zwei Verzögerungsschaltungen (Monoflop) (60, 61), eine logische
Verknüpfung (62) und einen Transistor (63) umfaßt, wobei dem ersten Schaltkontakt (58) des Drosselklappenschalters
(31) eine Verzögerungsschaltung
(60) und dem zweittn Schaltkontakt des Drosselklappenschalters (31) eine Verzögerungsschaltung
(61) zugeordnet ist, die Eingangsgrößen für das elektronische Steuergerät (30) die Schaltkontakte
(58, 59) des Drosselklappenschalters (31), der Temperaturschalter (33) und die Lambda-Sonde (32)
sind, und die Ausgangsgröße des elektronischen Steuergerätes (30) eine das Tastverhältnis am <
>5 Lambda-Steuergerät bestimmende Klemme (65) ist.
4. Kraftstoffeinspritzanlage nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
elektronische Steuergerät (37) zwei Verzögerungsschaltungen (Monoflop) (60, 61), eine logische
Verknüpfung (66) und einen Transistor (63) umfaßt, wobei dem ersten Schaltkontakt des Drosselklappenschalters
(31) eine Verzögerungsschaltung (60) und dem zweiten Schaltkontakt (59) des Drosselklappenschalters
(31) eine Verzögerungsschaltung (61) zugeordnet ist, die Eingangsgrößen für das
elektronische Steuergerät (37) die Schaltkontakte (58, 59) des Drosselklappenschalters (31) und der
Temperaturschalter (33) sind und die Ausgangsgröße des elektronischen Steuergerätes (37) eine das
Tastverhältnis am Lambda-Steuergerät bestimmende Klemme (65) ist
5. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die variable Drosselvorrichtung
(34) einen Führungskörper (39) umfaßt, der eine Kraftstoff-Zufluß-Öffnung (40) und eine
Kraftstoff-Abfluß-Öffnung (41) aufweist, die einerseits über eine erste Ausdrehung (42) eines in dem
Führungskörper (39) verschiebbar angeordneten Steuerschiebers (43) und der einen Festdrossel (35)
verbindbar sind, und andererseits über eine zweite Ajsdrehung (44) des Steuerschiebers (43) und der
anderen Festdrossel (36) verbindbar sind.
6. Kraftstoffeinspritzanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber
(43) durch einen von dem Steuergerät (37) erregbaren Elektromagneten (45) in eine Lage
verschiebbar ist, in der die Kraftstoff-Zufluß-Öffnung (40) und die Kraftstoff-Abfluß-Öffnung (41)
über die eine Festdrossel (35) miteinander verbunden sind, und daß der Steuerschieber (43) bei
nichterregtem Elektromagneten (45) von einer zwischen einer Stirnseite (46) des Führungskörpers
(39) und einem Bund (47) des Steuerschiebers (43) angeordneten Druckfeder (48) in einer Lage
gehalten wird, in der die Kraftstoff-Zufluß-Öffnung
(40) und die Kraftstoff-Abfluß-Öffnung (41) über die andere Festdrossel (36) miteinander verbunden sind.
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Publication Number | Publication Date |
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DE3014033A1 DE3014033A1 (de) | 1981-10-15 |
DE3014033C2 true DE3014033C2 (de) | 1984-04-26 |
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ID=6099806
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DE19803014033 Expired DE3014033C2 (de) | 1980-04-11 | 1980-04-11 | Kraftstoffeinspritzanlage für gemischverdichtende, fremdgezündete Brennkraftmaschinen mit kontinuierlicher Einspritzung in das Saugrohr |
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-
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