DE3013203C2 - Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung für die Zuführung von Fäden zu einer Wirk- oder Webmaschine - Google Patents
Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung für die Zuführung von Fäden zu einer Wirk- oder WebmaschineInfo
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Description
von Fäden zu einer Wirk- oder Webmaschine zu schaffen, bei der die Fäden tangential abgezogen werden,
wobei die Spannung aller Fäden durch die Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung möglichst korsstant gehalten wird. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß derarti-
ge Fäden nur geringen Spannungen ausgesetzt werden dürfen.
Erfindungsgemäß geschieht dies dadurch, döß ein vor
dem unteren Ende jedes Hubbereiches die dortige Anwesenheit der betreffenden Ausgleichsrolle anzeigen-
der erster Signalgeber mit seinem Ansprechen den betreffenden Spulenantrieb so verlangsamt, daß die Ausgleichsrolle unter der Wirkung des Abzugs der Verarbeitungsmaschine hochläuft, bis vor Erreichen des oberen Endes des Hubbereiches ein die Anwesenheit der is
Ausgleichsrolle an dieser Stelle anzeigender zweiter Signalgeber wirksam wird, der mit seinem Ansprechen die
Verhngsamung des betreffenden Spulenantriebes wieder aufhebt, wobei der Spulenantrieb so dimensioniert
ist, daß er im nichtverlangsamten Zustand den bclrcf- χ
fenden Faden stets mit einer gegenüber der mittleren Fadenabzugsgeschwindigkeit der Verarbeitungsmaschine größeren Geschwindigkeit abgibt.
Durch die beiden Signalgeber wird dabei jede Ausgleichsrolle derart gesteuert daß sie sich abwechselnd
aufwärts und abwärts bewegt, also sich ständig zwischen zwei die Kapazität des so gebildeten Fadenspeichers bestimmenden Extremlagen verschiebt, wobei in
jeder Bewegungsrichtung sich dieser Bewegung ein zusätzlicher Bewegungsablauf überlagert, der von der un-
terschiedlichen Fadenabzugsgeschwindigkeit der Maschine abhängt. Damit unterscheidet sich diese Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung hinsichtlich ihrer
Funktion grundsätzlich von der Betriebsweise der oben beschriebenen bekannten Drahtspeicher, bei denen, wie
gesagt, die jeweiligen Ausgleichsrollen hinsichtlich ihrer Höhenlage möglichst konstant gehalten werden. Darüber hinaus zeigen die in den beiden Druckschriften
beschriebenen Regelmechanismen einen mit erheblichem Aufwand verbundenen, komplizierten Aufbau, der
im Zusammenhang mit einer Wirk- oder Webmaschine darum nicht vertretbar wäre, weil bei einer derartigen
Maschine jeweils eine große Zahl von Fäden zu verarbeiten ist, so daß also der bei einer solchen Maschine
zulässige individuelle Aufwand zum Geschwindigkeilsausgleich eines Fadens klein gehalten werden muß, was
bei der erfindungsgemäßen Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung durch die Rollenanordnung mit jeweils nur zwei Signalgebern auch realisiert ist.
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b5
Int. Cl.3: D 04 B 27/12
In den Fi g. ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Anordnung von zwölf Spulen mit davor angeordneten Schienen mit einer Ausgleichsroi la,
Fig. 2 eine Doppelrolle,
Fig. 3 die Anordnung des Zeitgliedes in Verbindung
mit dem ersten Signalgeber.
Die in der Fig. 1 dargestellte Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung besteht aus dem Gestell 1, an dem
die Spulen 2bis 13 angebracht sind. Diese Spulen sind je auf eine drehbar gelagerte Achse 14 (Bezugszeichen 14
nur bei Spule 8) gesteckt, wobei auf jeder Achse 14 das Kettenrad 15 (Bezugszeichen 15 nur bei Spule 8 eingezeichnet) sitzt, über das die Achse 14 und damit die
betreffende Spule angetrieben wird. Um alle Kettenräder 15 ist die Kette 16 geschlungen, die endlos ausgeführt und zusätzlich über die Uinlenk-Kettenräder 17,
18 und 19 geführt ist. Die Kette 16 ist schließlich noch um das Doppelkettenrad 20 geschlungen, um die
zusätzlich die weitere Kette 21 gelegt ist, die zu einem nicht dargestellten Antrieb führt. Bei Drehung dieses
Antriebs werden also sämtliche Kettenräder 15 und damit die Spulen 2 bis 13 in Drehung versetzt.
Von jeder Spule 2 bis 13 wird tangential der auf ihr aufgewickelte Faden 22 (Bezugszeichen 22 nur bei
Spule 13 eingezeichnet) abgezogen, wobei jeder Faden übet die Umlenkrollen 23,24 und 25 geleitet wird. (Die
unterhalb der Umlenkrolle 23 angeordneten weiteren Umlenkrollen wirken in gleicher Weise wie die
Umlenkrolle 23 und sind nicht bezeichnet). Von der Umlenkrolle 25 wird der Faden 22 dann der nicht dargestellten Verarbeitungsmaschine zugeführt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Faden 22 zwischen
den Umlenkrolien 24 und 25 um die Ausgleichsrolle 26 geführt, die den Faden 22 aufgrund ihrer Schwerkraft
gespannt hält. Die AusgleichsroUe 26 ist zwischen zwei Schienen geführt (dargestellt ist nur die hintere Schiene
27), wobei die Ausgleichsrolle 26 aufgrund einer schwachen Schrägsiellung der Schienen 27 gegenüber der
Vertikalen stets auf den Schienen 27 aufliegt. Das Gewicht der Ausgleichzölle 26 drückt diese leicht
gegen die Schienen 27. Aufgrund der nur geringer.
Schrägstellung der Schienen 27 kann sich eine Reibung zwischen der Ausgleichsrolle 26 und den Schienen 27
praktisch noch nicht bemerkbar machen, so daß bei der Bewegung der Ausgleichsrolle 26, abgesehen vom Zug
des Fadens 22, praktisch nur die Schwerkraft wirksam wird. Infolgedessen kann die Ausgleichsrolle 26 sich an
schnell ändernde Geschwindigkeiten und Züge des Fadens 22 sofort anpassen.
Die dargestellte Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung besitzt darüber hinaus noch den ersten Signalgeber
28 und den zweiten Signalgeber 29. Bei dem ersten Signalgeber 28 handelt es sich z. B. um eine Lichtschrankensteuerung, bei der ein Lichtstrahl 30 von dem
ersten Signalgeber 28 ausgesendet und von dem Spiegel 31 zum ersten Signalgeber reflektiert wird. Der Spiegel
31 ist innerhalb des Auffangblechs 32 angeordnet, das dazu dient, eine im Falle des Reißens des Fadens 22 herunterlaufende Ausgleichsrolle 26 aufzufangen. Der
erste Signalgeber 28 gibt bei Durchlaufen seines Lichtstrahls 30 durch die Ausgleichsrolle 26 ein Signal ab, das
über die strichpunktiert dargestellte Signalleitung zu IS einer nicht dargestellten Kupplung der betreffenden
Spuk, es sei dies in diesem Fall die Spule 2, geführt
wird. Dieses Signal, das natürlich von weiteren, nicht dargestellten ersten Signalgebern 28 pro Ausgleichsrolle 26 jeweils zu einer der Spulen 3 bis 13 geleitet wird,
betätigt die nicht dargestellte Kupplung zwischen dem Kettenrad 15 und der Spule 2 in der Weise, daß die Drehung der Spule 2 verlangsamt bzw. gestoppt wird, wozu
zusätzlich die Kupplung eine Abbremsung der Spule 2 bewirkt. Damit wird von der Spule 2 der Faden 22 entweder mit sehr geringer Geschwindigkeit oder mit der
Geschwindigkeit Null abgezogen, so daß unter dem Zug der Verarbeitungsmaschine der Faden 22 über die
Umlenkrolle 25 abgezogen wird, ohne daß über die Umlenkrolle 24 mit gleicher Geschwindigkeit Fadenmaterial zugeführt wird. Infolgedessen läuft die Aus
gleichsrolle 26 an den Schienen 27 entlang hoch. Da nun der Lichtstrahl 30 so gerichtet ist, daß er die Bewegungsbahn der Ausgleichsrolle 26 über eine größere Länge
durchsetzt, verbleibt die Ausgleichsrolle 26 bei ihrer vorher erfolgten Abwärtsbewegung in dem Lichtstrahl
30, wenn der erste Signalgeber 28 aufgrund seines Ansprechens die Spule 2 verlangsamt bzw. stillsetzt. Es
kommt also nicht zu einem Hindurchlaufen der Ausgleichsrolle 26 durch den Lichtstrahl 30 und eine Still-Setzung der Ausgleichsrolle 26 hinter dem Lichtstrahl
30, was nämlich dazu führen würde, daß bei dem Hochlaufen der Ausgleichsrolle 26 diese den Lichtstrahl 30
nochmals durchsetzen könnte, was zu einer Fehlsignalisierung führen könnte.
Es wird also, wie gesagt, die Ausgleichsrolle 26 durch den Abzug der Bearbeitungsmaschine von dem Faden
22 über die Umlenkrolle 25 hochgezogen, bis die Ausgleichsrolle 26 in den Bereich des zweiten Signalgebers
29 gerät. Bei diesem zweiten Signalgeber 29 handelt es so sich z. B. um einer, bekannter. Annäherungsschalter, in
dem ein elektrisches oder magnetisches Feld durch das Eintreten der Ausgleichsrolle 26 so gestört wird, daß der
Signaigeber 29 ein Signal abgibt. Dieses wird über die Signalleitung 34 ebenfalls der Kupplung zwischen Kettenrad 15 und Spule 2 zugeführt, wodurch die Verlang
samung bzw. das Anhalten der Spule 2 aufgehoben wird. Dies geschieht durch Einkuppeln der betreffenden Kupplung, so daß die Spule 2 nunmehr wieder
Faden 22 abgibt, und zwar in einer größeren Geschwindigkeit als der Fadenabzugsgeschwindigkeit der Ver
arbeitungsmaschine. Infolgedessen gleitet die Ausgleichsrolle 26 entlang den Schienen 27 wieder nach
unten, womit sich der Fadenspeicher wieder füllt, bis die Ausgleichsrolle 26 wieder in den Lichtstrahl
gerät, woraufhin der vorstehend beschriebene Vorgang aufgrund des Ansprecbens des ersten Signalgebers
sich wiederholt. Es sei dabei noch darauf hingewiesen, daß selbstverständlich der zweite Signalgeber 29 individuell pro Ausgleichsrolle 26 vorgesehen ist. Weitere
Int. Cl.': Π 04 B 27/12
Signalgeber 29 sind für die Spulen 3 bis 13 vorgesehen.
Die betreffenden Signalleitungen 33 und 34 sind in symbolartiger Darstellung zu dem Signalleitungsbündel 35
zusammengefaßt.
Auf diese Weise wird der durch den Hubbereich der Ausgleichsroüc 26 zwischen dem ersten Signalgeber 28
und dem zweiten Signalgeber 29 gegebene Fadenspei- is
eher ständig aufgefüllt und wieder entleert, wobei zur Auffüllung die Ausgleichsrolle 26 nach unten und zur
Leerung diese wieder nach oben läuft.
Diese Art der Speicherfüllung und Speicherentleerung hat den Vorteil, daß bei den Antrieben für die Spu-
len 2 bis 13 kein besonderer Aufwand hinsichtlich deren Geschwindigkeit in Anpassung an die Fadenabzugsgeschwindigkeit getrieben werden muß. 'Wollte man nämlich den Speicher ständig in einer mittleren Lage halten,
so müßte durch eine besondere, aufwendige Regelung dafür gesorgt werden, daß die Antriebe der Spulen 2 bis
13 ständig genau mit der richtigen Geschwindigkeit laufen, die der mittleren Abzugsgeschwindigkeit entsprechen müßte. Da nun die Spulen stets mit gewissen Toleranzen gevickelt sind, also beim Fadenabzug ihre Dreh-
zahl von Spule zu Spule schwankt, müßte ein individueller, geregelter Antrieb pro Spule vorgesehen sein.
Durch die Steuerung des Fadenspeichers zwischen seinen beiden Extremwerten wird dagegen auf einfache
Weise erreicht, daß während des Laufs der Ausgleichsrolle 26 von einem Extremwert zum anderen unterschiedliche Fadenabzugsgeschwindigkeiten ohne weiteres dadurch ausgeglichen werden, daß die Rolle 26
schneller oder langsamer aufwärts bzw. abwärts läuft. Zusätzlich ergibt sich dabei der Effekt, daß die Spannung aller Fäden 22 konstant gehalten wird, da diese
nämlich im wesentlichen vom Gewicht der einzelnen Ausgleichsrollen 26 allein abhängig ist. Da diese gleiche
Gewichte besitzen, muß auch die Spannung aller Fäden gleichbleiben.
In der Fig. 2 ist eine als Doppelrolle ausgebildete Ausgleichsrolle dargestellt, bestehend aus den Einzelrollen 36 und 37. Die beiden Einzelrollen 36 und 37 sind
jeweils für sich frei drehbar auf der Achse 38 gelagert. Der Faden ZZ ist hier wie bei einem Flaschenzug urn die se
Einzelrollen 36 und 37 geschlungen, wobei sich folgender Fadenverlauf ergibt:
Der Faden 22 verläuft zunächst über die Umlenkrolle 39 als Fadenstück 40 zur Einzelrolle 37, danach als
Fadenstück 41 zur Umlenkroüe 42, sodann als Fadenstück 43 zur Einzelrolle 36 und schließlich von dieser als
Fadenstück 44 zur Umlenkrolle 45 und von dort zur Verarbeitungsmaschine.
Bei dem in der F i g. 2 dargestellten Fadenspeicher hat man gegenüber der Einzelumschlingung einer Ausgleichsrolle 26 gemäß Fig. 1 eine doppelte Speicherkapazität. Diese kann man natürlich noch weiterhin erhöhen, indem man weitere Einzelrollen und dementsprechend Umlenkrollen wie bei einem Flaschenzug vorsieht.
In der Fig. 3 ist eine andere Ausführungsform der
beiden Signalgeber vorgesehen. Dargestellt ist wieder der Signalgeber 28, der in gleicher Weise wirkt, wie
anhand der Fig. 1 beschrieben. Der Signalgeber 28 steuert nun nicht nur über seine Signalleitung 33 die
Kupplung zwischen dem Kettenrand 15 und der Spule 2, er stößt darüber hinaus bei Abgabe eines Signals auch
das Zeitglied 46 an, das nach seinem Anstoß verzögert ein Signal aus seiner Ausgangsleitung 47 abgibt. Dieses
Signal wird dazu verwendet, wie das Ausgangssignai des zweiten Signalgebers 29 nach Fig. 1 zu wirken. Das
Zeitglied 46 ist so eingestellt, daß unter Berücksichtigung der mittleren Abzugsgeschwindigkeit der Verarbeitungsmaschine die Ausgleichsrolle 26 wieder
soweit hochgelaufen ist, daß sie vor dem Ende des Hubbereiches steht (also etwa in der Höhe des zweiten
Signalgebers 29 gemäß Fig. 1). In diesem Augenblick
gibt das Zeitglied 26 an seiner Ausgangsstellung 47 sein Signal ab, das dann über die Signalleitung 34 in der zu
Fig. 1 beschriebenen Weise wirkt, indem es die Verlangsamung des Antriebs der betreffenden Spule wieder aufhebt, woraufhin die Ausgleichsrolle 26 wieder
abwärts gleitet.
Claims (6)
1. Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung für die Zuführung von Fäden zu einer Wirk- oder Webmaschine,
in der Fäden mit unterschiedlicher Geschwindigkeit verarbeitet und von Spulen tangential
abgezogen werden, die mit einem Antrieb versehen sind, unter Verwendung einer Rollenanordnung mit
stationären Umlenkrollen und unter diesen aufgehängten, als Gewicht wirkenden Ausgleichsrollen,
die über einen bestimmten Hubbereicn bewegbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein vor
dem unteren Ende jedes Hubbereiches die dortige Anwesenheit der betreffenden Ausgleichsrolle (26;
36,37) anzeigender erster Signalgeber (28) mit seinem Ansprechen den betreffet.den Spulenantrieb so
verlangsamt, daß die Ausgleichsrolle (26; 36,37) unter der Wirkung des Abzugs der Verarbeitungsmaschine
hochläuft, bis vor Erreichen des oberen Endes des Hubbereiches ein die Anwesenheit der Ausgleichsrolle
(26; 36,37) an dieser Stelle anzeigender zweiter Signalgeber (29) wirksam wird, der mit seinem
Ansprechen die Verlangsamung des betreffenden Spulenantriebes wieder aufhebt, wobei der Spulenantrieb
so dimensioniert ist, daß er im nichtverlangsamten Zustand den betreffenden Faden (22)
stets mit einer gegenüber der mittleren Fadcnabzugsgeschwindigkeit
der Verarbeitungsmaschine größeren Geschwindigkeit abgibt.
2. Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite
Signalgeber aus einem vom ersten Signalgeber angestoßenen Zeitglied (46) besteht, daß so eingestellt
ist, daß unter Berücksichtigung der mittleren Abzugsgeschwindigkeit der Verarbeitungsmaschine die
Verlangsamung des Spulenantriebs wieder aufgehoben wird, bevor die Ausgleichsrolle (26; 36, 37) das
obere Ende ihres Hubbereichs erreicht hat.
3. Geschwindigkeitsausgleichsvon ichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
durch das Ansprechen des ersten Signalgebers (28) der betreffende Spulenantrieb abgeschaltet und die
Spule (2 bis 13) abgebremst wird und daß durch das Ansprechen des zweiten Signalgebers (29, 46) der
Spulenantrieb unter Aufhebung der Abbremsung wieder eingeschaltet wird.
4. Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulenantrieb
gemeinsam (Kette 16) erfolgt und zur individuellen Ein- und Ausschaltung des jeweiligen
Spulenantriebs von den Signalgebern (28, 29) betätigte Kupplungen vorgesehen sind.
5. Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Ausgleichsrolle eine Mehrfachrolle (36, 37) vorgesehen ist, um die der Faden (22,40, 41,43,
44) nach Art eines Flaschenzugs geführt wird.
6. Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Ausgleichsrolle (26) zwischen zwei Schienen (27) auf diesen aufliegend geführt ist und
die Schienen (27) gegenüber der Vertikalen derart schwach geneigt sind. daß das Gewicht der Ausgleichsrollen
diese gerade gegen die Schienen drückt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Geschwindigkeitsausgleichsvorrichtung
für die Zuführung von Fäden zu einer Wirk- oder Webmaschine, in der Fäden mit unterschiedlicher Geschwindigkeit verarbeitet und von
Spulen tangential abgezogen werden, die mit einem Antrieb versehen sind, unter Verwendung einer Rollenanordnung
mit stationären Umlenkrollen und unter diesen aufgehängten, als Gewicht wirkenden Ausgleichsrollen,
die über einen bestimmten Hubbereich bewegbar sind.
Aus der DE-OS 23 00 741 ist eine Vorrichtung zur
Konstanthaltung der Spannung in einem Draht, insbesondere in einem Metalldraht bekannt, bei der der
Draht über eine Rollenanordnung mit stationären Umlenkrollen und unter diesen aufgehängten, als Gewicht
wirkenden Ausgleichsrollen nach Art eines Flaschenzuges geführt wird. Bei dieser Vorrichtung wird die jeweilige
Höhe der Ausgleicksrollen gemessen und davon ein Analogsignal abgeleitet, mit dem die Drehzahl einer Zuführungsrolle
oder einer Abtriebsrolle geregelt wird. Da es sich bei dieser Vorrichtung darum handelt, die Spannung
in einem Draht möglichst konstant zu halten, bedeutet dies, daß auf die Ausgleichsrollen ein diese Spannung
aufnehmender Zug ausgeübt werden muß. Da nun die von einer Wirk- oder Webmaschine zu verarbeitenden
Fäden normalerweise nur sehr geringe Zugspannungen aushalten, kommt der in der genannten Druckschrift
offenbarte Regelmechanismus für die Verwendung im Zusammenhang mit einer Wirk- oder Webmaschine
nicht in Frage.
Es ist weiterhin aus der DE-AS 11 82 804 eine Vorrichtung
zur Führung eines Drahtseils zu einer Verarbeitungsmaschine bekannt, bei der das Drahtseil von
einer Vorratstrommcl über eine Seilzugtrommel der Verarbeitungsmaschine zugeführt wird. Zwischen Seil-J5
zugtrommel und Verarbeitungsmaschine ist eine nach Art eines Flaschenzuges ausgebildete Vorratsschleife
vorgesehen, bei der die unteren Rollen als Ausgleichsrollen wirken und mit ihrer Höhenverstellung kontinuierlich
3inen Regelmechanismus beeinflussen, der sowohl in den Seilzugrollenantrieb als auch in den Verarbeitungsmaschinenantrieb
eingreift. Dem Regelmechanismus l'cgt die Aufgabe zugrunde, das Auf- und Abtanzen
des unleren Roilensatzes (Ausgleichsrollen) in der Vorratsschleife zu vermeiden bzw. auf ein Mindestmaß
zu beschränken. Hinsichtlich der Wirkungsweise der Ausgleichsrollen läuft also dieser Stand der Technik in
gleicher Weise wie beim Gegenstand der DE-OS 23 00 741 auf den Effekt hinaus, eine Höhenverschiebung
der Ausgleichsrollen nach Möglichkeit zu vermeiden.
Bei einer Wirk- oder Webmaschine werden die Fäden für die Verarbeitung normalerweise über Kopf abgezogen,
d. h. über eine freie Stirnseite einer Spule, wobei die Spule nicht gedreht wird. Hierbei wird der Faden jedoch
verdrallt, da er bei einem Abzug über 360° sich selbst einmal um seine Achse zu drehen hat. Es gibt Anwendungsfälle,
in denen dieses Verdrallen unerwünscht ist. In diesem Fall müssen die Fäden von den Spulen tangential
abgezogen werden, wozu sich die Spule drehen muß. Wenn nun der Faden von der betreffenden Maschine
mit unterschiedlicher Geschwindigkeit verarbeitet wird, so muß die Spule entweder mit entsprechend
unterschiedlicher Geschwindigkeit angellieben werden,
was einen aufwendigen Antrieb bedingen würde, oder es muß eine besondere Gcschwindigkeitsausglcichsvorrichlung
vorgesehen werden.
Der F.iTindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Gcschwituligkcitsiiusglcichsvorrichtung
für die Zuführung
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