DE3013097C2 - - Google Patents
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
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- B21D53/26—Making other particular articles wheels or the like
- B21D53/30—Making other particular articles wheels or the like wheel rims
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Antriebssystem für ein
Formrollenpaar gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein derartiges Antriebssystem ist aus der DE-PS 11 34 348
bekannt, wobei die Synchronisierung der Wellen der Antriebs
motoren mechanisch oder elektrisch erfolgen kann.
Weiterhin ist es aus der US-PS 33 53 384 bekannt, bei einem
elektrischen Antriebssystem für ein Walzenpaar zum Auswalzen
von Stahlblechen und dergleichen eine Drehmomentregelung der
Antriebe durchzuführen, wobei ein Drehmomentsignal von jedem
der beiden Motoren separaten Regeleinrichtungen für den be
treffenden Motor zugeführt wird, was einen erheblichen
schaltungstechnischen Aufwand und eine entsprechende Stör
anfälligkeit mit sich bringt.
Aus der DE-PS 9 72 394 ist es ferner bekannt, bei Doppelantrieben
von Walzgerüsten eine solche Drehmomentregelung durchzuführen,
daß von jeder Walze das gleiche Moment auf das Walzgut ausgeübt
wird. Um dies zu erreichen, wird jeder der Antriebsmotoren jeweils
durch einen zugehörigen Generator zu einem Leonard-Satz ergänzt,
wobei die Ankerströme der beiden Leonard-Sätze mit Hilfe eines
Gegentaktmagnetverstärkers erfaßt werden, der der Steuerung
eines Regelverstärkers dient. Auch dieser bekannte Doppelantrieb
und seine zugehörigen Regeleinrichtungen sind sehr kompliziert
und teuer.
Ausgehend von dem vorstehend beschriebenen Stand der Technik,
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein elektrisches
Antriebssystem der eingangs angegebenen Art bzw. eine Felgen
profiliermaschine dahingehend zu verbessern, daß bei vergleichs
weise einfachem und robustem Aufbau während des Formvorganges
ein vorgegebenes Drehmomentenverhältnis aufrechterhalten werden
kann, derart, daß die Umfangsgeschwindigkeiten der Formrollen
aufgrund der gleichmäßigen Verteilung der Belastung auf die
selben allenfalls ganz geringfügig voneinander abweichen.
Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen elektrischen
Antriebssystem gemäß der Erfindung durch die Merkmale des
kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Antriebs
systems liegt dabei darin, daß mit vergleichsweise geringem
technischen Aufwand erreicht wird, daß der Wirkungsgrad beim
Formvorgang optimiert wird, daß die Verformungszeit auf ein
Minimum reduziert wird, daß ein Fressen zwischen dem Felgen
material und den Formrollen weitgehend ausgeschlossen wird
und daß die für Formrollen selbst eine erhöhte Lebensdauer
erwartung erreicht wird.
Vorteilhaft ist es ferner, daß bei dem erfindungsgemäßen
elektrischen Antriebssystem bei einem Wirkungsgrad von
90-95%, bezogen auf die dem Antriebssystem zugeführte
Eingangsleistung, eine optimale Energieübertragung von den
angetriebenen Formrollen auf den Felgenrohling bzw. die zu
formende Felge erfolgt.
Das erfindungsgemäße Antriebssystem läuft ferner relativ leise
und besitzt für das Formen von Felgen unterschiedlicher Form
und Größe eine beträchtliche Flexibilität.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen noch
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten
ersten Ausführungsform eines elektrischen Antriebs
systems gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine schematische Darstellung aufeinanderfolgender
Schritte eines Formvorganges, der mit Hilfe eines
Formrollenpaares durchgeführt wird, die von dem
Antriebssystem gemäß Fig. 1 angetrieben werden;
Fig. 3 eine schematische Darstellung in
Form eines Blockschaltbildes für
eine zweite bevorzugte Ausführungs
form eines Antriebssystems gemäß
der Erfindung und
Fig. 4 eine schematische Darstellung in
Form eines Blockschaltbildes für
eine dritte bevorzugte Ausführungs
form eines Antriebssystems gemäß
der Erfindung.
Im einzelnen zeigt Fig. 1 der Zeichnung ein Paar Form
rollen 10, 11, die von einem Asynchronmotor 12 bzw.
einem Gleichstrommotor 13 angetrieben werden. Die Form
rollen 10, 11 dienen der Formung des gewünschten Pro
fils einer Kraftfahrzeugfelge (nicht dargestellt). Da
bei wird von einem Felgenrohling ausgegangen, der aus
einer gebogenen Stahlplatte durch Schweißen hergestellt
wird, der zylindrisch ausgebildet ist und der zwischen
die Formrollen 10, 11 eingelegt wird. Das Formen der
Felge erfolgt typischerweise indem man die innere Form
rolle 10 mit fest vorgegebener Drehzahl antreibt,
während die äußere Formrolle 11 mit einer Drehzahl an
getrieben wird, die sich im Verlauf des Formvorganges
ändert. Da sich der Punkt maximaler Belastung zwischen
der inneren Formrolle und der äußeren Formrolle und dem
Werkstück beim Fortschreiten des Formvorganges für die
Felge verschiebt, ist es erforderlich, die Drehzahl der
äußeren Formrolle 11 so zu ändern, daß die Umfangsge
schwindigkeiten der inneren Formrolle 10 und der äußeren
Formrolle 11 an den Punkten, an denen das Werkstück zwi
schen den Formrollen 10, 11 der maximalen Belastung aus
gesetzt ist, möglichst genau gleich sind.
Der Asynchronmotor 12
zieht einen lastabhängigen
Strom aus einer Wechselspannungsquelle 14, d. h.
einen Strom, der der Belastung der inneren Formrolle
10 entspricht.
Die Ankerwicklung des Gleichstrommotors 13 wird aus der
Wechselspannungsquelle 14 über einen Regel- und Lei
stungsmodul 16 gespeist, der nachstehend der Einfachheit
halber nur noch als Regler 16 bezeichnet wird. Das Dreh
moment, mit dem die äußere Formrolle 11 angetrieben wird
sowie deren Drehzahl werden von dem Regler 16 geregelt,
der den Ankerstrom in Abhängigkeit vom Ausgangssignal
eines Regelsystems 20 regelt, dem Rückkopplungssignale
von einem Ankerstromfühler 21 und einem Tachometer 22
zugeführt werden. Das Ausgangssignal des Fühlers 21 ent
spricht dem Augenblickswert des Ankerstroms des Gleich
strommotors 13, wobei dieser Ankerstrom seinerseits dem
Ausgangsdrehmoment proportional ist, wel
ches von dem Gleichstrommotor 13 erzeugt wird. Das Sig
nal des Tachometers 22 entspricht dagegen dem Augen
blickswert der Umfangsgeschwindigkeit bzw. der Drehzahl
der äußeren Formrolle 11.
Das Signal des Tachometers 22, welches der
Drehzahl der äußeren Formrolle 11 entspricht, ist
negativ und wird ständig an einen invertierenden Eingang
einer Summierschaltung 23 angelegt. An einen zweiten
Eingang der Summierschaltung 23 wird ein Bezugssignal
für die Drehzahl angelegt, dessen Polarität der
jenigen des Ausgangssignals des Tachometers 22 entgegen
gesetzt ist. Das Bezugssignal für die Drehzahl
stammt aus einer Bezugsspannungsquelle 24. Die Summier
schaltung 23 führt eine algebraische Addition des Be
zugssignals und des invertierten Ausgangssignals des
Tachometers 22 durch, um ein Fehlersignal zu erzeugen,
welches der Drehzahldifferenz
zwischen der an der Bezugsspannungsquelle 24 eingestell
ten Drehzahl und der tatsächlichen Drehzahl
der äußeren Formrolle 11 entspricht. Dieses Ge
schwindigkeits-Fehlersignal wird dem Regler 16 zuge
führt und bestimmt die Höhe des Ankerstroms, welcher
dem Anker des Gleichstrommotors 13
zugeführt wird. Der Pegel des
Ankerstroms beeinflußt dann seinerseits das Ausgangs
drehmoment, welches von dem Gleichstrommotor 13 auf die
äußere Formrolle 11 übertragen wird.
Aus der vorstehenden Beschreibung ergibt sich, wenn
man den dritten Eingang der Summierschaltung 23 zu
nächst außer acht läßt, daß das Regelsystem 20 dazu
dient, die Drehzahl der inneren
Formrolle 10 relativ zur Drehzahl
der äußeren Formrolle 11 zu regeln. Bei unbelastetem Be
trieb, beispielsweise zwischen den Formvorgängen für die
einzelnen Felgen, wird die innere Formrolle 10 von dem
mit konstanter Drehzahl laufenden Asynchronmotor 12 mit
konstanter Drehzahl angetrieben. Die Drehzahl der äußeren
Formrolle 11 wird dagegen durch das dem Regler 16 zuge
führte Ausgangssignal der Summierschaltung 23 bestimmt.
Der Regler 16 enthält dabei typischerweise mehrere
Tyristoren, deren Zündwinkel in Abhängigkeit von der
Ausgangsspannung der Summierschaltung 23 gesteuert bzw.
geregelt werden, um damit den Pegel des Ankerstroms
für den Gleichstrommotor 13 vorzugeben.
Bei unbelastet laufender Formvorrichtung entsprechen
der Ankerstrom und damit das Ausgangsdrehmoment einer vor
gegebenen Drehzahl des Gleichstrommotors 13 und der
äußeren Formrolle 11, nämlich einem vorgegebenen positiven Be
zugssignal für die Drehzahl, welches an der Be
zugsspannungsquelle 24 eingestellt wird. Dabei führt
eine positive Ausgangsspannung der Summierschaltung 23
dazu, daß der Regler 16 einen höheren Ankerstrom liefert
und damit das Ausgangsdrehmoment des Gleichstrommotors
13 erhöht. Wenn die Drehzahl des Gleichstrommotors 13
ansteigt, dann steigt auch das invertierte Ausgangssi
gnal des Tachometers 22 für die Summierschaltung 23 an,
bis es die Höhe des positiven Bezugssignals erreicht.
Auf diese Weise wird die an der Bezugsspannungsquelle 24
eingestellte gewünschte Leerlaufdrehzahl erreicht.
Die Relativdrehzahlen der leerlaufenden Formrol
len 10, 11 werden so eingestellt, daß sich zu Beginn eines
Formvorganges, wenn die Rollen in Kontakt mit einem Fel
genrohling gelangen, optimale Arbeitsbedingungen ergeben.
Sobald dann der Felgenrohling in Kontakt mit den Form
rollen 10, 11 steht, wird ein drittes Eingangssignal für
die Summierschaltung 23 wirksam, welches dieser über
eine Diode 29 zugeführt wird. Während des Formvorganges
ist dann dieses dritte Eingangssignal die überwiegende
Einflußgröße für das von der Summierschaltung 23 an den
Regler 16 angelegte Ausgangssignal. Da das Bezugssignal
für die Drehzahl so eingestellt ist, daß sich für
die äußere Formrolle 11 eine Drehzahl ergibt, die größer
ist als die größte während eines Formvorganges erfor
derliche Drehzahl, ist die äußere Formrolle 11 während
eines Formvorganges stets belastet, so daß während
eines Formvorganges stets der Einfluß des dritten Ein
gangssignals der Summierschaltung 23 überwiegt.
Das vorstehend erwähnte dritte Eingangssignal für die
Summierschaltung 23 ist ein weiteres negatives Signal
von einer zweiten Summierschaltung 25, welcher eine nega
tives Signal vom Ausgang des Ankerstromfühlers 21, ein
positives Signal von einer Mindeststrom-Bezugsspannungs
quelle 26 und ein Signal von einer dritten Summierschal
tung 27 zugeführt werden. Das Signal der Bezugsspannungs
quelle 26 entspricht dabei demjenigen Ankerstrom des
Gleichstrommotors 13, der mindestens erforderlich ist,
um ein Ausgangsdrehmoment zu erzeugen, welches aus
reicht, um im Leerlauf die Reibung zu überwinden. Das
Ausgangssignal der zweiten Summierschaltung 25 wird der
ersten Summierschaltung 23 über einen Verstärker 28 und -
falls es negativ ist - über eine Diode 29 zugeführt. Bei
leerlaufenden Formrollen 10, 11 hat das dritte Eingangs
signal für die erste Summierschaltung 23 eine solche
Größe, daß die Signale des Tachometers 22 und der er
sten Bezugsspannungsquelle 24 für einen solchen Anker
strom des Gleichstrommotors sorgen, daß dieser mit der
vorgegebenen Drehzahl läuft. Während dieses Leer
laufbetriebes liefert die dritte Summierschaltung 27
kein Ausgangssignal, da ein Wechselspannungs-Bezugs
signal aus einer dritten Bezugsspannungsquelle 30 in
dieser Betriebsphase das als zweites Eingangssignal
an der dritten Summierschaltung 27 anliegende Ausgangs
signal eines Wandlers 15 kompensiert, solange der Wech
selstrommotor 12 lediglich genügend Energie aufnimmt,
um die im Leerlauf wirksame Reibung zu überwinden.
Der Wandler 15 erzeugt also ein der Motorleistung des
Wechselstrommotors 12 proportionales Signal.
Wenn die Formrollen 10, 11 dann belastet werden, dann
geht das betrachtete System automatisch von einer Dreh
zahlregelung auf eine Drehmomentenregelung über. Im ein
zelnen führt die Belastung der Formrollen 10, 11 dazu,
daß der Asynchronmotor 12 eine höhere Leistung zieht,
durch die das negative Ausgangssignal des Wandlers 15
erhöht wird, so daß die dritte Summierschaltung 27 ein
negatives Ausgangssignal liefert. Dieses negative Signal
vom Ausgang der dritten Summierschaltung 27 wird über
einen invertierenden Verstärker 31 als positives Ein
gangssignal an die zweite Summierschaltung 25 gelegt.
Bei der Drehmomentenregelung dient das invertierte (und
verstärkte) Ausgangssignal des Wandlers 15, welches
durch das Ausgangssignal der dritten Bezugsspannungs
quelle 30 modifiziert ist, als Drehmomenten-Bezugs
signal, welches mit dem tatsächlichen Ausgangsdrehmo
ment des Gleichstrommotors 13 verglichen wird, dem das
negative Ausgangssignal des Ankerstromfühlers 21 ent
spricht. Diese beiden Signale werden von der zweiten
Summierschaltung 25 algebraisch addiert, um ein Dreh
momenten-Fehlersignal zu erzeugen, welches proportional
zur Differenz zwischen dem tatsächlich vom Gleichstrom
motor 13 gelieferten Drehmoment und dem gewünschten Aus
gangsdrehmoment desselben ist, dem das Ausgangssignal
des Wandlers 15 entspricht. Wenn dieses Drehmomenten-
Fehlersignal negativ ist, dann wird es über den Ver
stärker 28 und die Diode 29 über die erste Summierschal
tung 23 an dem Regler 16 wirksam, so daß dieser den
Ankerstrom für den Gleichstrommotor 13 auf einen Wert
einstellt, bei dem sich ein vorgegebenes Verhältnis
zwischen den Ausgangsdrehmomenten der beiden Motoren
12 und 13 ergibt.
Wenn das positive Signal vom Ausgang des Wandlers 15 an
der zweiten Summierschaltung 25 das negative Signal vom
Ausgang des Ankerstromfühlers 21 übersteigt, ergibt sich
am Ausgang der zweiten Summierschaltung 25 und damit am
Ausgang des Verstärkers 28 ein positives Signal, welches
jedoch von der dafür in Sperr-Richtung gepolten Diode
nicht zum dritten Eingang der ersten Summierschaltung
23 durchgelassen wird. Dies bedeutet, daß das gewünsch
te Ausgangsdrehmoment des Gleichstrommotors 13 zur Auf
rechterhaltung eines festen Drehmomentenverhältnisses
noch nicht erreicht ist. Die resultierende Ausgangs
spannung der ersten Summierschaltung 23 ist jedoch beim
Fehlen eines Beitrags aufgrund des dritten Signals im
Hinblick auf die Ausgangssignale des Tachometers 22 und
der Bezugsspannungsquelle 24 positiv, so daß über den
Regler 16 ein Anstieg des Ankerstroms und damit des
Ausgangsdrehmomentes des Gleichstrommotors 13 bewirkt
wird.
Für den Fall, daß das tatsächliche Ausgangsdrehmoment
des Gleichstrommotors 13 den Wert übersteigt, der für
das gewünschte Drehmomentenverhältnis erforderlich ist,
ist das Ausgangssignal der zweiten Summierschaltung 25
dagegen negativ, so daß das verstärkte negative Signal
vom Ausgang des Verstärkers 28 über die nunmehr in
Durchlaßrichtung gepolte Diode 29 an den dritten Ein
gang der ersten Summierschaltung 23 angelegt wird, wo
durch der Regler 16 veranlaßt wird, den Ankerstrom
und damit das Ausgangsdrehmoment des Gleichstrommotors
13 zu verringern.
Fig. 2 zeigt schematisch die aufeinanderfolgenden
Schritte eines typischen Formvorganges, bei dem Um
fangsflächen A und B der beiden Formrollen 10 bzw. 11
mit einem Werkstück bzw. einem Felgenrohling C zusammen
wirken. Man erkennt, daß im Verlauf eines Formvorganges
zunächst die Umfangsfläche A der inneren Formrolle 10
das Werkstück C an Punkten A 1 und A 2 erfaßt, während
die Formrolle 11 mit ihrer Umfangsfläche B das Werk
stück C an einem Punkt B 1 erfaßt. Wenn dann der Form
vorgang fortschreitet, verschieben sich die Berührungs
punkte A 1 und A 2 der inneren Formrolle 10 mit dem Werk
stück allmählich nach innen. Dabei bleibt die äußere
Formrolle 11 mit ihrer Umfangsfläche B im wesentlichen
mit der gleichen Stelle B 1 des Werkstücks C in Kontakt;
gleichzeitig ergeben sich jedoch neue Kontaktpunkte B 2
und B 3 mit der Umfangsfläche B. Wenn man zwischen den
Antriebsmotoren 12, 13 für die beiden Formrollen 10, 11
ein vorgegebenes Verhältnis der Ausgangsdrehmomente auf
recht erhält, dann bleibt die Umfangsgeschwindigkeit
für die Stelle maximaler Belastung der Umfangsfläche B
der äußeren Formrolle 11 im wesentlichen gleich der Um
fangsgeschwindigkeit für den Punkt maximaler Belastung
der Umfangsfläche A der inneren Formrolle 10; selbst
wenn sich die absolute Größe der Drehmomente ändert,
bleibt also das Verhältnis zwischen den beiden Dreh
momenten im wesentlichen konstant. Diese Belastungsauf
teilung zwischen den Formrollen 10, 11 optimiert den Wir
kungsgrad während des Formvorganges, reduziert die Be
arbeitungszeit auf ein Minimum, verringert Beschädigun
gen der Werkstückoberfläche (Fressen) und verlängert
die Standzeit der Formrollen 10, 11.
Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfin
dung, welches in Fig. 3 gezeigt ist, wird der Gleich
strommotor für die äußere Formrolle durch einen Wech
selstrommotor 40 mit nachgeschalteter Wirbelstromkupp
lung 41 ersetzt. Das Ausgangssignal des Leistungswand
lers 15, welches der Leistungsaufnahme des Asynchron
motors 12 für die innere Formrolle 10 entspricht, wird
in diesem Fall der Wirbelstromkupplung 41 zugeführt, an
die außerdem das Drehzahl-Bezugssignal von der Bezugs
spannungsquelle 24 sowie das der tatsächlichen Drehzahl
entsprechende Ausgangssignal des Tachometers 22 angelegt
werden. Bei leerlaufenden Formrollen 10, 11 wird die
Drehzahl der äußeren Formrolle 11 in Abhängigkeit von
dem Unterschied zwischen dem der tatsächlichen Drehzahl
entsprechenden Signal und dem Drehzahl-Bezugssignal in
derselben Weise geregelt, wie dies in Verbindung mit
dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 für den Gleichstrom
motor 13 beschrieben wurde. Wenn die Formrollen belastet
werden, steigt das Ausgangssignal des Leistungswandlers
15 an, wodurch die Drehzahlregelsignale unwirksam wer
den, so daß das Drehmoment, welches an der äußeren Form
rolle 11 wirksam wird, von der Leistungszufuhr zu dem
Asynchronmotor 12 für die innere Formrolle 10 abhän
gig wird, so daß ein konstantes, vorgegebenes Verhältnis
zwischen den Ausgangsdrehmomenten der beiden Motoren 12
und 40 aufrechterhalten wird.
Bei einem weiteren abgewandelten Ausführungsbeispiel der
Erfindung, welches in Fig. 4 gezeigt ist, wird zum An
treiben der äußeren Formrolle 11 ein zweiter Wechselstrom
motor 70 verwendet. Bei dieser Variante wird die Dreh
zahl der äußeren Formrolle 11 im Leerlauf in Abhängig
keit von einem Geschwindigkeits-Bezugssignal aus der
Bezugsspannungsquelle 24 gesteuert, während die tat
sächliche Drehzahl mit Hilfe des Tachometers 22 ermittelt
wird, wobei die beiden Drehzahlsignale einem mit variab
ler Frequenz arbeitenden Inverter 71 zugeführt werden,
der der Drehzahlregelung für den Wechselstrommotor 70
dient (Spannungs/Frequenz-Wandler). Wenn die Formrollen 10 und 11 belastet werden,
dann führt das Ausgangssignal des Leistungswandlers 15
dazu, daß der Inverter 71 die Ausgangsleistung für den
Wechselstrommotor 70 derart ändert, daß das gewünschte
Drehmomentenverhältnis für die Formrollen 10 und 11
aufrechterhalten wird.
Die in der Detailbeschreibung erwähnten Summierschaltungen
können in der Praxis häufig einfach Schaltungspunkte sein,
an denen sich die an diesem Schaltungspunkt anliegenden
Spannungen addieren bzw. voneinander subtrahieren.
Claims (4)
1. Elektrisches Antriebssystem für ein Formrollenpaar,
mit einer inneren und einer äußeren, jeweils auf
einer Antriebswelle sitzenden Formrolle zum Formen
einer Felge für ein Kraftfahrzeug, bei dem für
die innere und die äußere Formrolle jeweils eine
getrennte Antriebseinrichtung vorgesehen ist, und
mit einstellbarem Drehzahlverhältnis der Form
rollendrehzahlen
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung (12) der inneren Form
rolle (10) einen Asynchronmotor an konstanter
Spannung aufweist, daß das Drehzahlverhältnis bei
leerlaufenden Formrollen (10, 11) mittels einer
Drehzahlregeleinrichtung (22 bis 24; 71) für die
Antriebseinrichtung (13; 40, 41; 70) der äußeren
Formrolle (11) einstellbar ist, und daß eine Dreh
momentregeleinrichtung (15, 21, 25 bis 30; 15, 71)
vorgesehen ist, um während eines Formvorganges
bei belasteten Formrollen (10, 11) in Abhängig
keit von der Speiseleistung für den Asynchron
motor (12) die der Antriebseinrichtung (13; 40
41; 70) für die äußere Formrolle (11) zugeführte
Speiseleistung derart zu regeln,
daß ein vorgegebenes Drehmomentverhältnis für die
Formrollen (10, 11) aufrechterhalten wird.
2. Elektrisches Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung für die äußere Form
rolle (11) ein Gleichstrommotor (13) ist.
3. Elektrisches Antriebssystem nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Wechselspannungs
quelle (14) für die Speisung des Asynchron
motors (12) und eine Speisespannungsquelle (16)
zur Lieferung eines Gleichstroms als Ankerstrom
für den Gleichstrommotor (13) vorgesehen sind, daß
die Drehzahlregeleinrichtung eine Bezugsspannungs
quelle (24) zur Erzeugung eines einer vorgegebenen
Solldrehzahl des Gleichstrommotors (13) entsprech
enden Geschwindigkeits-Bezugssignals, Abtast
einrichtungen (22) zum Erfassen der tatsächlichen
Drehzahl des Gleichstrommotors (13) und zur Er
zeugung eines Drehzahlsignals, Regeleinrichtungen
(16), mit deren Hilfe in Abhängigkeit von dem
Geschwindigkeits-Bezugssignal und dem Drehzahl
signal ein Ankerstrom für den Anker des Gleich
strommotors (13) erzeugbar ist, dessen Größe zur
im Vergleicher (23) gebildeten Differenz zwischen
dem Geschwindigkeits-Bezugssignal und dem Drehzahl
signal proportional ist und einen Ankerstromführer
(21) aufweist, mit dessen Hilfe ein der Größe des
dem Anker des Gleichstrommotors (13) zugeführten
Ankerstroms entsprechendes Ankerstromsignal
erzeugbar ist, daß in der Drehmomentregeleinrich
tung zusätzliche Abtasteinrichtungen (15) vorge
sehen sind, mit deren Hilfe die dem Asynchronmotor
(12) zugeführte Speiseleistung erfaßbar ist und
mit deren Hilfe ein Drehmomentsignal erzeugbar
ist, welches einem gewünschten Ausgangsdrehmoment
des Gleichstrommotors (13) entspricht, und daß die
Differenz aus Drehmomentsignal und negativem Anker
stromsignal dem Vergleicher (23) über einen Ver
stärker (28) und über eine Diode (29) in Sperrich
tung zugeführt ist.
4. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Antriebseinrichtung für die
äußere Formrolle (11) einen Elektromotor (40) auf
weist, der über eine Wirbelstromkupplung (41) mit
der Antriebswelle der äußeren Formrolle (11) ge
koppelt ist, und daß die Drehmomentenregeleinrich
tung Signalerzeugungseinrichtungen (15) umfaßt,
mit denen ein der Speiseleistung entsprechendes
Signal erzeugbar ist, welches der Wirbelstrom
kupplung (41) zur Regelung des von dem Elektro
motor (40) übertragenen Antriebsdrehmomentes zu
führbar ist.
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