DE3012779C2 - Bohrmeißel-Direktantriebe - Google Patents
Bohrmeißel-DirektantriebeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21B—EARTH DRILLING, e.g. DEEP DRILLING; OBTAINING OIL, GAS, WATER, SOLUBLE OR MELTABLE MATERIALS OR A SLURRY OF MINERALS FROM WELLS
- E21B4/00—Drives for drilling, used in the borehole
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Description
Die Erfindung betrifft Bohrmeißel-Direktantriebe nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 oder 2.
Derartige Antriebe unterliegen sehr rauhen Bedingungen in Bezug auf axiale und radiale Beanspruchungen.
Sehr starke Bohrstöße — die auf die Betriebsweise des Bohrens, insbesondere bei unterschiedlichem
Bohrgestein zurückzuführen sind — wirken auf das Gestänge, das Getriebe und auf den Bohrantrieb selbst,
z. B. eine Turbine, so daß solche Anlagen infolge hoher Stoßbeanspruchungen nicht immer betriebssicher sind
und vor allem eine geringe Einsatzzeit bis zu einer Überholung und damit eine geringe Lebensdauer haben.
Die Standzeit des Bohrmeißels kann, infolge von Schäden in der Lagereinheit, dem Getriebe oder dem
Antrieb selbst zum Teil nicht ausgenutzt werden.
Aus der Druckschrift »World Oil, Juli 1978, Seiten 84,
86« ist ein Bohrmeißel-Direktantrieb mit einem Drehzahlreduziergetriebe nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1 bekanntgeworden, bei dem der gesamte Antrieb trotz der in der Lagersekiion zusätzlich j
angeordneten federnden Abstützungen für den vom Bohrmeißel tragenden Innern ohres axial relativ starr
ausgebildet ist. Mit Hilfe dieser federnden Abstützung werden eigentlich nur die harten Bohrstöße geringfügig
gemindert. Dar.iit sind die eingangs geschilderten
Mängel nWhi auszuschließen. Gleiche Mangel ergeben
sich auch bei anderen bekannten Bohrmeißel-Antrieben, die keine Getriebe aufweisen, wo also die Drehzahl der
Antriebssektion und die erforderliche Bohrmeißel-Drehzahl gleich sind.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, einen Bohrmeißel-Direktanirieb nach den Oberbegriffen von
Anspruch 1 oder 2 zu schaffen, bei dem die Abstützung des Bohrmeißel-Druckes nicht an der Getriebe- bzw.
Antriebssektion erfolgt und deshalb mit einer hohen Funktionssicherheit arbeitet und bei dem die Lebensdauer
spürbar verbessert wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmaien von
Anspruch 1 und auch 2 erfüllt.
Mit der Abstützung der axial wirkenden Kräfte aus dem Bohrmeißel an dem im Prinzip feststehenden
Außenrohr im Bereich der Lagersektion wird das im Antriebsstrang angeordnete Getriebe nach Anspruch 1
und das Antriebsaggregat nach Anspruch 2 in axialer Richtung nicht belastet.
Infolge der zwischen Lagersektion und dem Getriebe bzw. dem Antriebsaggregat angeordneten Kupplung ist
eine relativ weiche Abstützung mit einem daraus resultierenden, großen axialen Weg des den Bohrmeißel
tragenden Innenrohres möglich.
Bisher mußte zur Schonung der Lager in der Getriebe- und Antriebssektion darauf geachtet werden,
daß die aus dem Antriebssystem kommenden Axialkräfte und die entgegengerichteten Bohrmeißel-Kräfte
möglichst im Gleichgewicht waren. Dies ist aber bei bestimmten (jesteinsarten, z. B. weichem Gestein, nur
unvollkommen möglich, da hier ein hohes Moment abverlangt wird — hohe Axialkraft des Antriebssystems
— und gleichzeitig nur ein reduzierter Bohrmeißel-Druck möglich ist. Demgegenüber ermöglicht die
Abstützung am im Prinzip feststehenden Außenrohr, die beiden gegencinandergerichteten Axialkräfte, unabhängig
voneinander, optimal voneinander einzustellen.
Die Federelemente zur elastischen Abstützung des den Bohrmeißel tragenden Innenrohres sowie die
relativ große mögliche axiale Verschiebung im Bereich der Radiallager wie auch die federnd angeordneten
Axiallager sind in der Lage, alle nachteiligen Stöße und Schwingungen, die vom Bohrmeißel kommen, aufzunehmen,
ohne daß dabei die radiale wie axiale Lagerung eben dieses Bohrmeißels in negativem Sinne beeinträchtigt
wird.
Die Kupplung, die zwischen der Lagersektion und
dem Antrieb — Getriebe oder z. B. Turbine selbst — angeordnet ist, garantiert eine drehstarre Verbindung
im Antriebsstrang und läßt aber eine relativ große, leichtgängige axiale Bewegung des Innenrohres, das den
Bohrmeißel trägt, auch bei sehr hohen Drehmomenten in einfacher Weise zu.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergehen b,
sich nach den Ansprüchen 3 bis 10.
Infolge der in axialer Richtung verbreiterten inneren oder äußeren Laufflächui in den Wälzlagern für die
radiale Abstützung nach Anspruch 3 wird irr-'?, leichtgängiger axialer Bewegung des 'nr.fürohres die
!■^gerqualitüt in radialer Richtung >r.?h\ Leeirtraehiigl.
Much Anspruch 4 ist es in einfacher Weise möglich, die meist mehrfach vorhandenen, mit Lastausgleich
versehenen Axiallager in der Lagersektion auf dem Innenrohr axial fest anzuordnen und die FederelüaiCiUe
zwischen diesem Federpaket und einem einfachen Anschlag am rotationsfreien Außenrohr abzustützen.
Sollen jedoch die Axiallager die axiale Verschiebung des Bohrmeißeis und damit des Innenrohres nicht
mitmachen, kann das Lagerpaket nach Anspruch 5 auch am Außenrohr befestigt werden, so daß die Federelemente
sich am den Bohrmeißel tragenden Innenrohr abstützen.
Die Verwendung von mehrfach geschichteten Tellerfedern nach Anspruch 6 ist besonders günstig, weil es
möglich ist, die Schichtung aneinander'iegend, aber auch gegeneinanderliegend vorzunehmen. Durch Mehrfachschichtung
wird eine Steigerung der Axialtragfähigkeit wie auch eine Reibdämpfung erreicht
Reibungsfedcrn — Ringfedern — al;, Federelernente
nach Anspruch 7 haben neben der günstigen dämpfenden Wirkung auch noch den Vorteil, daß sie ein sehr
hohes spezifisches Arbeitsvermögen haben und damit in einem Ringraum sehr gut unterzubringen sind. Infolge
von Serienanordnung sind diese Federn sehr gut anpaßbar.
Werden Tellerfederpakete gegeneinander angeordnet, ergeben sich bei der Schichtung günstige ölräunie
— wie aus Fig. 1 erkennbar — die bei der axialen Beanspruchung sich verkleinern, wobei ein Teil des Öls
in einen anderen Teil des ölraumes gedrängt wird. In
der Verbindung mit Drosselbohrung in einem Druckring, der zwischen den Axiallagern und den z. B.
Tellerfedern angeordnet ist, kann die axiale Bewegung des Bohrmeißels damit auch noch gedämpft werden
(Anspruch 8).
Ein« Kupplung mit axial verlaufenden Nuten, in denen Rollglieder als Kupplungsglieder wirken, nach
Anpnich 9, ist dann besonders einfach und günstig herzjstellen, wenn die Ausgestaltung nach Anspruch 10
aus einem innen und koaxial dazu angeordneten Außenring besteht. Die in Achsrichtung verlaufenden
Nuten erhalten ein halbkreisförmiges Profil und werden z. B. durch Bohrungen, auf der Trennlinie zwischen
diesen beiden Bauteilen und auf den Umfang verteilt angebracht. Damit ist es neben der einfachen Herstellung
dieser Nuten möglich, auch einfache Kugeln als Rollglieder einzusetzen.
Diese Anordnung hat sowohl in radialer wie auch in axialer Wirkrichtung geringe Reibungsverluste, so daß
auch bei auftretenden hohen Drehmomenten eine leicht^ängige Axialverschiebung .rnd damit eine sichere
Funktion gewährleistet ist. Die aus Bohrstößen des Bohrmeißels entstehenden Axialbewegungen können
sich dabei nicht auf das Getriebe bzw. dis Antriebssektion
übertragen.
Aut;h aus dem Hughes-Ca'.alog 1976—1977 ist ein
Stoßeämpfer bekanntgeworden, der geeignet ist, die Funklionssicherheit und die Lebensdauer von Tiefbohreinrichtungen
zu verbessern.
Dieser Stoßdämpfer wird aher in das Eohrgestänge zwischen Bohrmeiß»11 und de ti durch den oberirdischen
Antrieb bewegt.!, 'iohrstrang eingefügt und reduziert
damit lediglich die Bo'.ir^töße in ihrer Wirkung ujf da;
Bohrgestänge, stützt sich also nicht a*; einem rotation.,
freien Außenrohr ab und ist deshalb nicht geeignet für
einen Bohrmeißel-Direktantrieb. Weilerhin verlängert
ein derartiger zusätzlicher Stoßdämpfer die Baulänge.
was besonders beim Richtungsbohren von Nachteil ist.
Aus der DE-AS 25 28 79J ist eine Kupplung bekannt, deren Kupplungshälften je einem Wellenteil der
Antriebswelle zugeordnet sind. Diese Kupplung ist auch zwischen zwei Axiallagern angeordnet und gleicht nur
den entgegengesetzt wirkenden Verschleiß dieser beiden Lager aus.
Auch die Kupplung zwischen Innenrohrteilen in den Schriften DE-OS 27 52 768 und DE-AS 23 09 521 haben
vorrangig die Aufgabe, den Verschleiß, der in den einzeln Axiallagern auftritt/auszugleichen.
Die aus den DE-AS 1133 324 und der US-PS 29 90 895 bekannten lösbaren Kupplungen sind für eine
bessere Montage geeignet und übertragen neben dem Drehmoment auch den axialen Druck.
Axiallageranordnunpen für hohe Drücke mit hintereinanderliegenden
und zum Zwecke des Lastausgleiches gefedert gelagerten, einzelnen Längslager sind sowohl
aus der DE-AS 11 70 717 wie aus der US-PS 35 94 106
bekannt. Beide Schriften zeigen jedoch keine Federelemente, die zwischen einer den Bohrmeißel tragenden
Welle und einem feststehenden, z. B. Außenrohr, angeordnet sind und damit Axialkräfte aus dem
Bohrmeißel aufnehmen können.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand von Ausführungsbeispielen und anhand von Zeichnungen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 (a —d)den Bohrmeißel-Antrieb im Schnitt,
Fig. 2 die Lagersektion mit einer anderen Anordnung der Lager und Federelemcnte.
Fig. 2 die Lagersektion mit einer anderen Anordnung der Lager und Federelemcnte.
F i g. 3 die Kupplung im Längs- und Querschnitt.
In Fig. l(a —d) ist der Bohrmeißel-Direktantrieb dargestellt, wobei die Antriebssektion 1 nur teilweise die Getriebesektion 2 und die Lagersektion 3 jedoch gänzlich enthalten sind. Zwischen Antriebs- und Getriebesektion befindet sich noch der ölspeicher 4, der über Kanäle 43 mit dem öldicht angeordneten Ringraum 11, 22, 36 verbunden ist. Ein Differenzdruck gegenüber dem Umgebungsdruck im ölspeicher wird von einer Druckfeder 42 erzielt. Das mögliche Volumen dieses Speichers 4 muß alle Leckölverluste in gesamten Ringraum während der Standzeit des Bohrmeißels ausgleichen. Zwischen Antriebs- und Getriebesektion ist neben den notwendigen Radiallagern 14 noch mindestens ein Axiallager 12 angeordnet. Ebenfalls im Ringraum befinden sich zwischen Getriebe- 2 und Lagersektion 3 noch die Kupplung 5 mit einem Außenring 53, Innenring 54 und Rollgliedern 52, die in Nuten 51 dieser R'nge eingebracht sind. Im Ringraum 36 der Lagersektion 3 sind die Radiallager 31 mit den verbreiterten inneren oder äußeren Laufflächen 31', die mit einer Lastausgleichseinrichtung 33 versehenen Axiallager 32 sowie die Federelemente 34, die in dieser Ausführung als Tellerfedern 35 ausgeführt sind, angeordnet Am Innenrohr 6 ist der Bohrmeißel 61 angebracht
In Fig. l(a —d) ist der Bohrmeißel-Direktantrieb dargestellt, wobei die Antriebssektion 1 nur teilweise die Getriebesektion 2 und die Lagersektion 3 jedoch gänzlich enthalten sind. Zwischen Antriebs- und Getriebesektion befindet sich noch der ölspeicher 4, der über Kanäle 43 mit dem öldicht angeordneten Ringraum 11, 22, 36 verbunden ist. Ein Differenzdruck gegenüber dem Umgebungsdruck im ölspeicher wird von einer Druckfeder 42 erzielt. Das mögliche Volumen dieses Speichers 4 muß alle Leckölverluste in gesamten Ringraum während der Standzeit des Bohrmeißels ausgleichen. Zwischen Antriebs- und Getriebesektion ist neben den notwendigen Radiallagern 14 noch mindestens ein Axiallager 12 angeordnet. Ebenfalls im Ringraum befinden sich zwischen Getriebe- 2 und Lagersektion 3 noch die Kupplung 5 mit einem Außenring 53, Innenring 54 und Rollgliedern 52, die in Nuten 51 dieser R'nge eingebracht sind. Im Ringraum 36 der Lagersektion 3 sind die Radiallager 31 mit den verbreiterten inneren oder äußeren Laufflächen 31', die mit einer Lastausgleichseinrichtung 33 versehenen Axiallager 32 sowie die Federelemente 34, die in dieser Ausführung als Tellerfedern 35 ausgeführt sind, angeordnet Am Innenrohr 6 ist der Bohrmeißel 61 angebracht
Werden Tellerfedlern 35 gegeneinander angeordnet, so ergeben sich bei der Schichtung zu einer Federsäule
zwischen die sich gegenüberliegenden konischen Flächen der Tellerfedern Hohlräume 36, die mit Öl
ausgefüllt sind. Beim: Einfedem der Federelemente wird
dieses Öl verdrängt Bei bearbeiteten Auflageflächen der Tellerfedern und hoher Axiallast sind diese
Auflageflächen weitgehend undurchlässig für das verdrängte Öl. Dieses muß dann zwischen den äußeren
Rändern der Tellerfedern und der Wand des Außenroh
res abfließen. Fine Verbindung zu dem übrigen ölratim
ist durch Drosselbohrungen 41 vorgesehen, die in einem Druckring 47 zwischen den Federelementen 34 und den
Axiallagern 32 angeordnet sind. Hierdurch erfolgt bei axialen Bewegungen der Federelemente ein Öltransport
durch die Drosselbohrungen 41. wodurch diese Bewegungen gedämpft werden.
Die rotierende Bewegung, z. B. einer Turbine, als Antriebssektion 1 wird über die Welle 15, Hohlwelle
(Innenrohr) 13 auf das innere Zentralract 24 in der Getriebesektion 2 übertragen und z. B über den
Planetenträger (Abtrieb) 21 auf den äußeren Ring 53 der
Kupplung 5 geleitet. Die Abstützung der Welle 15, die in ihrem unteren Bereich als Hohlwelle 15' ausgebildet ist,
verhindert mit dem Axiallager 12 eine Übertragung der axial wirkenden Turbinenschubkraft auf die Hohlwelle
13 und damit auf das Getriebe 2. Dieser Bereich des Antriebes ist in axialer Richtung fest. Gleichzeitig wird
die Turbine selbst von der axial wirkenden Turbinen schubkraft entlastet, was sich vorteilhaft au' die
Standzeit der Turbinenlager auswirkt.
Das Innenrohr 6 im Bereich der Lagersektion 3, an dem auch der Bohrmeißel 61 befestigt ist, ist dreh- und
axialfest mit einem abgesetzten, rohrförmigen Bauteil 63 verbunden, das mit seinem oberen den größten
Durchmesser bildenden Teil des Innenringes 54 der Kupplung 5 ergibt. Infolge der verbreiterten Laufflächen
3*' der Radiallager 31 und der gefederten Anordnung der Axiallager 32 in der Lagereinheit 3 hat
das Innenrohr 6 die Möglichkeit, eine relativ große Axialbewc'ü.ung zu vollziehen, so daß ein sehr großer
Teil der stoßweisen Überlastungen und Vibrationen infolge von Einflüssen aus dem Bohrgestein verhindert
wird. Die Kupplung kann dabei mit den Rollgliedern 52 in den zuEammenwirkenden N^tcn des Außen- 53 und
Innenringes 54 sehr hohe Dr^^ointnie übertragen und
dabei leichigängig die axiale Verschiebung des Innenrohres
6 ermöglichen.
Das Spülmedium, was z. B. gleichzeitig Antriebsmedium
ist, fließt zunächst über den inneren Ringraum 16, der sich um die Antriebswelle 15 ergibt. Im Bereich des
Überganges 17 der Welle 15 zur Gestalt einer Hohlwelle 15' sind Durchbrüche 18. durch die dann das
Spülmedium in das Innenrohr 13 und später 6 geleitet wird. Die axiale Verschiebung des Innenrohres 6 wird
dabei im Bereich der Kupplung 5 durch ein unter der Belastung einer Feder 55 stehendes Zwischenrohr 56
ausgeglichen, so daß sich für den Fluß des Spülmediums eine im Prinzip durchgängige Wandung ergibt.
Die Füllung des öldichten Ringraumes il, 22, 36 erfolgt über das Ventil 23 zwischen dem Ringra-m 11
und 22. Nach völliger Befüllung wird dann über Kanäle 43 der ölspeicher 4 befüllt, wobei der sich aufbauende
Öldruck den Kolben 44 gegen den Druck der Feder 42 in Richtung der Antriebssektion 1 verschiebt Der
Federraum 45 der Feder 42 für den ölspeicher 4 ist mit dem Ringraum 16, in dem das Spülmedium zum
Innenrohr 6 geführt wird, über Durchbrüche 46 verbunden, so daß der statische Druck des Spülmediums
auch in diesem Federraum wirkt und der Kolben 44 des Ölspeichers 4 beaufschlagt wird, um einen Druckausgleich
zu erzielen und die Dichtungen weitgehend vom Umgebungsdruck im Bohrloch zu entlasten.
In F i g. 2 ist eine Alternativanordnung der Lager und der Federelemente im Bereich der Lagersektion 3
(Fig. 1) dargestellt Während nach Fig. ic und Id die
Axiallager 32, 32* sich mit dem Innenrohr 6 in axialer
Richtung bewegen und die Federelemente 34 sich am
7 8
Außenrohr 7 abstützen, erfolgt die Abstützung am werden können. Damit ist es möglich, die axiale,
Innenrohr 6'am Anschlag 62 und die Axiallager 32 ' sind leiL-htgängige Verschiebbarkeit des mit dem Innenrohr
im Pritizip axial fest am Außenrohr 7' befestigt. verbundenen Bauteiles 63' auch unter hoher Belastung
In Fig. 3 ist die Kupplung 5' (Fig. I) noch einmal in ausreichendem Maß zu gewährleisten. Außerdem
schematisch dargestellt. Gemeinsame Bohrungen 51' >
können mehrere Kugeln 52' in einer Bohrung 51' — je
auf der Trennlinie zwischen dem äußeren 53' und eine Halbschale im Innen- und Außenring — unterge-
inneren 54' Ring in axialer Richtung und auf den bracht werden und am Umfang können mehrere
Umfang «erteilt ergeben schalenförmige Nuten, die in Bohrungen 5 Γ angeordnet werden, so daß die Kupplung
Länge und Anzahl in einem weiten Bereich variiert an das zu übertragende Drehmoment anpaßbar ist.
H:erzu 3 Blatt Zeichniinncn
Claims (10)
1. Bohrmeißel-Direktantrieb mit jeweils einer Antriebs-, Getriebe- und Lagersektion, bei dem alle
Axiallager, ein Teil der Radiallager in der Antriebssektion, alle Radiallager in den übrigen Sektionen
und das Getriebe in einem öldicht abgeschlossenen Ringraum zwischen einem rotationsfreien Außenrohr
und mehreren axial hintereinanderliegenden und rotierbaren Innenrohren angeordnet sind, im
Ringraum ein Ölspeicher vorgesehen ist, das Spülmedium durch die konzentrisch angeordneten
Innenrohre zu dem am im Bereich der Lagersektion befindlichen Innenrohre befestigten Bohrmeißel
hinleitbar ist, im Ringraum zwischen der Aniriebs-und der Getriebesektion zusätzliche Axiallager
zur Abstützung der in der Antriebssektion entstehenden axialen Kräfte angeordnet sind und im
Bereich der Lagersektion die als Wälzlager ausgebildeten Axiaüager mit einer Lastausgleichseinrichtung
versehen ysd zur axialen Abstützung des vom
Bohrmeißel übertragenen Gegendrucks zusätzlich federnd angeordnet oder zur Abfederung des den
Bohrmeißel tragenden Innenrohrs vorgesehen sowie die Radiallager als Wälzlager ausgebildet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich der zwischen Getriebesektion (2) und
Bohrmeißel (61) angeordneten Lagersektion (3) eine Kupplung (5) vorgesehen ist, durch die das den
Bohrmeißel (61) tragende Innenrohr (6) drehstarr und mit axialer Relativbeweglichkeit mit dem
Antrieb (21) der Getriebesektion (2) verbunden ist, und im Bereich der Lage* ektion (3) zwischen
Außen- und Innenrohr (7, 6) Federelemente (34) angeordnet sind, welche zur A fnahme von Axialkräften
bei axialer Verschiebung des den Bohrmeißel (61) tragenden Innenrohrs (6) vorgesehen sind.
2. Bohrmeißel-Direktantrieb mit einer Antriebs-und einer Lagersektion, bei dem alle Axiallager,
ein Teil der Radiallager in der Antriebssektion sowie alle Radiallager in der Lagersektion in einem
öldicht abgeschlossenen Ringraum zwischen einem rotationsfreien Außenrohr und mehreren axial
hintereinanderliegenden und rotierbaren Innenrohren angeordnet sind, im Ringraum ein Ölspeicher
vorgesehen ist, das Spülmedium durch die konzentrisch angeordneten Innenrohre zu dem am im
Bereich der Lagersektion befindlichen Innenrohre befestigten Bohrmeißel hinleitbar ist, im Ringraum
zwischen der Antriebs- und der Lagersektion zusätzliche Axiallager zur Abstützung der in der
Antriebssektion entstehenden axialen Kräfte angeordnet sind und im Bereich der Lagersektion die
als Wälzlager ausgebildeten Axiallager mit einer Lastausgleichseinrichtung versehen und zur axialen
Abstützung des vom Bohrmeißel übertragenene Gegendrucks zusätzlich federnd angeordnet oder
zur Abfederung des den Bohrmeißel tragenden Innenrohrs vorgesehen sowie die Radiallager als
Wälzlager ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Bereich der zwischen Antriebssektion (1) und Bohrmeißel (61) angeordneten
Lagersektion (3) eine Kupplung (5) vorgesehen ist, durch die das den Bohrmeißel (61) tragende
Innenrohr (6) drehstarr und mit axialer Relativbeweglichkeit mit dem als Abtrieb der Antriebssektion
(1) vorgesehenen Innenrohr (13) verbunden ist, und im Bereich der Lagersektion (3) zwischen Außen-
und Innenrohr (7,6) Federelemente (34) angeordnet
sind, welche zur Aufnahme von Axialkräften bei axialer Verschiebung des den Bohrmeißel (61)
tragenden Innenrohrs (6) vorgesehen sind.
3. Bohrmeißel-Direktantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlager
(31) für die radiale Abstützung im Bereich der Lagersektion (3) innere bzw. äußere, verbreiterte
Laufflächen (31') besitzen.
4. Bohrmeißel-Direktantrieb nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch geksnnzeichnet,
daß die Federelemente (34) in der Lagersektion (3) zwischen Anschlägen (71) am Außenrohr (7) und den
Wälzlagern (32) für die axiale Abstützung angeordnet sind.
5. Bohrmeißel-Direktantrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente
(34') in der Lagersektion (3') zwischen den Anschlägen (62) am den Bohrmeißel (6Γ) tragenden
Innenrohr (6') und den Wälzlagern (32") für die axiale Abstützung angeordnet sind.
6. Bohrmeißel-Direktantrieb nach einem der
vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Federelemente (34) in der Lagersektion (3)
mehrfach geschichtete Tellerfedern (35) sind.
7. Bohrmeißel-Direktantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Federelemente (34') in der Lagersektion (3') mehrfach geschichtete Ringfedern (35') mit kegeligen
Berührungsflächen sind.
8. Bohrmei3al-Direktantrieb nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Ringraum (36) in der Lagersektion (3) zwischen den Axiallagern (32) und den Federelementen
(34) Drosseln (41) für die Ölzufuhr angeordnet sind.
9. Bohrmeißel-Direktantrieb nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplung (5) in axial verlaufenden Nuten (51) Rollglieder (52) aufweist.
10. Bohrmeißel-Direktantrieb nach Anspruch?), dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (5') aus
einem Außenring (53') und einem koaxial dazu angeordneten Innenring (54') besteht, daß in axialer
Richtung auf der Trennlinie (57) dieser Ringe und auf dem Umfang verteilt aus teilungsgleichen, halbkreisförmigen
Nuten in beiden Ringen bestehende Bohrung (5Γ) angeordnet und darin Kugeln (52') als
Rollglieder abrollbar geführt sind.
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