DE2528793C3 - Bohrturbine - Google Patents

Bohrturbine

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Bohrturbinen. Die erfindungsgemäße Bohrturbine ist am zweckmäßigsten zum Bohren von Erdöl- und Erdgastiefbohrungen unter Anwendung sowohl von Rollen- als auch Diamantbohrrneißeln geeignet.
Darüber hinaus kann die vorliegende Erfindung auch beim Bohren von schrägen, abgelenkten Bohrlöchern zur Ausbeutung von Erdöllagerstätten und Erdgasfeldern Anwendung finden.
Allgemein bekannt ist eine Bohrturbine, in deren Gehäuse in einem den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnehmenden Axiallager eine Welle gelagert ist, die aus einzelnen, miteinander verbundenen Wellenleilen zusammengesetzt ist und auf ihr befestigte Turbinenläufer trägt, welche ein Drehmoment und eine hydraulische Belastung entwickeln und diese auf die Welle; der Bohrturbine übertragen. Während des Bohrvorganges wird in der Turbine der Bohrturbine ein bestimmtes Druckgefälle erzeugt, das von der Menge der durch die Turbine hindurchgepumpten Spulflüssigkeit abhängt.
Dieses Druckgefälle entwickelt auf der Welle eine hydraulische Belastung, die durch das Axiallager aufgenommen werden soll. Dieses Axiallager dient der Fixierung der Läuferstellungen in der Turbine in bezug auf deren Statoren.
Im allgemeinen werden Turbinenläufer in einer Stellung fixiert, bei welcher das Axialspiel zwischen dem oberen Stirnende des Läufers und dem unteren Stirnende des Stators genau so groß ist wie das zwischen dem unteren Stirnende des Läufers und dem oberen Stirnende des Turbinenstators. Diese Stellung der Läufer in der Turbine in bezug auf deren Statoren wird Mittelstellung genannt. Eine Abweichung von dieser Mittelstellung ist nur im Bereich bis zu 5 bis'6 mm zugelassen. Die genannte Stellung der Turbinenläufer bezüglich der Statoren wird durch das Axiallager fixiert. Beim Betrieb entwickelt sich im Axiallager durch die Feststoffe enthaltende Spülflüssigkeit unter der Einwirkung der hydraulischen Belastung der Welle der Bohrturbine ein Spiel infolge des Abriebs sowohl der Wälzkörper des Lagers als auch der Laufbahnen. Dabei verschieben sich die Turbinenläufer aus der am Anfang festgelegten Mittelstellung. Übersteigt die Größe des Lagerspiels 5 bis 6 mm, so treten die Läufer bzw. Statoren an ihren Stirnenden miteinander in Berührung, und infolge der Reibung an den Stirnflächen wird die Turbine schnell abgenutzt.
Die Verschleißgeschwindigkeit des Lagers, mit anderen Worten: die Geschwindigkeit der Spielbildung im Lager hängt bei vorgegebener Drehgeschwindigkeit von der Größe der Axialbelastung ab, die auf die Welle einwirkt.
Beim Bohren ergibt sich die Axialbelastung am Bohrmeißel aus dem Gewicht der Bohrkolonne und wird über das Gehäuse der Bohrlurbine, das Spindelgehäuse, des Axiallager und weiter über das untere Ende der Spindelwelle unmittelbar auf den Bohrmeißel übertragen. Dabei wirkt auf das Axiallager ein Bohrlochsohlen-Gegendruck ein, der von unten aufwärts wirkt und der Axialbelastung des Bohrmeißels gleich ist, die durch das Bohrgestänge erzeugt und von oben abwärts gerichtet ist.
Da das Entstehen eines Spiels im Axiallager die Einstellung der Läufer in bezug auf die Statoren beeinflußt, ist die zulässige Größe des Lagerspiels durch die eventuelle Berührung der Läufer und Stalorteile an ihren Stirnflächen eingeschränkt, die zur Abnutzung der Turbine führt. Darüber hinaus führt dieser Umstand dazu, daß das Reparaturintervall bei einer Bohrturbine durch die Größe des Spiels zwischen den Statoren und Läufern der Turbine und nicht durch den vollständigen Verschleiß des Lagers bestimmt wird.
Zur Verlängerung der Reparaturintervalle und zur Verminderung der Abnutzung des Axiallagers, d. h zur Verzögerung des Entstehens eines die Funktionsfähigkeit der Bohrturbine beeinträchtigenden Spiels, ist es bekannt, die Axialbelastungen auf verschiedene Lager zu verteilen. So sind in der DE-AS 15 83 844, der FR-PS 15 35 451 und der GB-PS 8 77 630 Bohrturbinen angegeben, bei denen der Bohrlochsohlen-Gegendruck auf mehrere Axiallager verteilt wird. In diesen Lösungen fehlen besondere Einrichtungen zur Aufnahme der Schubkraft der Turbine.
Es sind auch Bohrturbinen bekannt, bei denen die vom
Bohrlochsohlen-Gegendruck und die durch die Schubkraft der Turbine verursachten verschiedenen Axialbelastungen von verschiedenen Lagern aufgenommen werden. So ist in dar US-PS 23 53 534 eine Bohrturbine angegeben, die zusätzlich zu dem den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnehmenden Axiallager ein Zusatz-Axiallager aufweist, das im wesentlichen die Schubkraft der Turbine aufnimmt.
In der DE-AS 21 41 866 und der DE-OS 23 09 521 sind Bohrturbinen angegeben, bei denen der Bohrlochbohlen-Gegendruck durch Axiallager (Auflager) aufgenommen wird, während die Schubkraft der Turbinen auf Lager anderen Typs wirkt, die Teil von Reibungsreduziergetrieben sind.
Bei diesen Lösungen wirken die verschiedenen in axialer Richtung wirksamen Belastungen im wesentlichen auf zwei verschiedene Lager ein, die somit auch weitgehend unabhängig voneinander dem Verschleiß unterliegen. Es sind dabei keinerlei besondere Maßnahmen zu einer den Verschleiß der Lager herabsetzenden Entlastung vorgesehen. Ein im Zusatz-Axiallager entstehendes Spiel kann nichi ausgeglichen werden und macht eine Reparatur erforderlich, was die Wirtschaftlichkeit der Bohrturbinen bei ihrem Einsatz beeinträchtigt.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die genannten Nachteile zu vermeiden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bohrturbine anzugeben, bei der die Abnutzung des Lagers, d. h. der Axiallager ung, die den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnimmt, keinen Einfluß auf die Stellung der Läufer in der Trubine in bezug auf die Statoren hat, d. h. bei der jede Berührung zwischen den Stirnenden der Läufer und Statoren vermieden wird und bei der demzufolge die Möglichkeit besteht, das Lager bis zu seiner endgültigen Abnutzung zu benutzen und die verschiedenen zur Anwendung kommenden Lager soweit als möglich entlastet sind.
Die gestellte Aufgabe wird durch eine Bohrturbine, in deren Gehäusemantel ein den von der Bohrlochsohle ausgeübten Gegendruck aufnehmendes Axiallager angeordnet ist, das eine Läuferwelle trägt, die aus mehreren miteinander verbundenen Einzelteilen zusammengesetzt und mit Läuferschaufeln versehen ist, durch welche ein Drehmoment und eine Axialbelastung auf die Läuferwelle übertragbar sind, wobei auf der Läuferwelle zwischen dem den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnehmenden Lager und den Läuferschaufeln ein Zusatz-Axiallager zur Aufnahme der Axialbelastung der Läuferwelle angebracht ist, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Axiallagern in der Läuferwelle eine elastisch verformbare Vorrichtung angeordnet ist, durch welche das Drehmoment zwischen zwei Einzelteilen der Läuferwelle übertragbar ist und durch welche das Zusalz-Axiallager im wesentlichen von der Axialbelastung der Läuferwelle entlastbar und diese auf das den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnehmende Axiallager übertragbar ist.
Da gemäß der vorliegenden Erfindung zwei selbständige Axiallager verwendet werden, wobei auf das eine von ihnen die hydraulische Belastung der Welle und auf das andere der Bohrlochsohlen-Gegcndruck einwirkt, wird eine längere Lebensdauer des Axiallagers gesichert, das den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnimmt, da seine Abnutzung oder, was dasselbe ist, die Spiclbildung in diesem Lager bei Vorhandensein eines zweiten Axiallagers ke;nen Einfluß auf die Stellung des Läufers der Turbine in bezug auf den Stator hat und demzufolge die Möglichkeit gibt, die Betriebszeit des Lagers bis zur Generalüberholung vollkommen aufzunutzen, was das Reparalurintervall bei der Bohrturbine verlängert.
Zur Vergrößerung der Lebensdauer des Zusatz-Axiallagers, das die Stellung des Turbinenläufers bezüglich des Stators bestimmt, wird dieses von der auf die Welle der Bohrturbine einwirkenden hydraulischen Belastung nach Möglichkeit entlastet
Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß zwischen dem ersten und zweiten Axiallager in die zusammengesetzte Welle der Bohrturbine eine elastisch verformbare Vorrichtung eingebaut, die das Drehmoment von einem Wellenteil auf ein anderes überträgt, wodurch die Vorrichtung das Zusatz-Axiallager von der hydraulischen Belastung befreit und diese auf das den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnehmende Axiallager weiter überträgt. Durch die Entlastung des Zusatz-Axiallagers wächst seine Lebensdauer stark an. Mit der Verlängerung der Lebensdauer der Axiallager nimmt auch die Größe des Reparaturintervalls bei der Bohrturbine wesentlich zu.
Die Erfindung zeichnet sich ferner dadurch aus, daß die Vorrichtung am zweckmäßigsten als elastisch-verformbares Element ausgelegt ist, dessen eines Ende mit dem Wellenteil starr verbunden wird, auf welchem das Zusatz-Axuillager aufgesetzt ist, und dessen anderes Ende mit dem das den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnehmende Axiallager tragenden Wellenteil starr verbunden ist.
Je größer die Belastung ist, desto intensiver verschleißt das Lager. Je kleiner die Belastung wird, desto kleiner ist die Abnutzung des Lagers. Bei einer Nullbelastung, die auf die Welle einwirku ist der Verschleiß des Lagers am kleinsten. Damit beim Betrieb die Axialbelastung des oberen Lagers praktisch eine Nullbelastung ist, wird von unten her das elastische Element angedrückt. Das Zusammendrücken des elastischen Elementes entwickelt eine von unten aufwärts wirkende und das obere Axiallager entlastende Kraft.
Wenn die von unten aufwärts wirkende Druckkraft des elastischen Elementes die Größe der hydraulischen, von oben abwärts wirkenden Belastung erreicht, so wird das obere, die Stellung der Läufer in bezug auf die Statoren bestimmende Axiallager praktisch vollständig entlastet und besitzt dadurch eine größtmögliche Betriebszeit bis zur Generalüberholung. Am unteren Axiallager greift außerdem die Druckkraft des elastischen Elementes an, durch welche das untere Axiallager vom Bohrlochsohlen-Gegendruck teilweise entlastet wird.
Es ist dabei hervorzuheben, daß bei der vorliegenden Erfindung die Abnutzung des unteren Axiallagers die Stellung der Statoren bezüglich der Läufer nicht beeinflußt, und das in diesem Lager entstehende Spiel darf beträchtlich (um das 5- bis öfache) größere Werte als im oberen Lager aufweisen. Dieser Umstand gewährleistet seinerseits auch eine lange Betriebszeit des unteren Axiallagers bis zur Generalüberholung.
Demzufolge werden mit der Erfindung für die »schwachen Stellen« der modernen Bohrturbinen, d. h. deren Axiallager, neue Belriebsverhältnisse geschaffen, wodurch das Reparaturintervall bei Bohrturbinen stark verlängert wird, was sich in einer wesentlichen Erniedrigung der Betriebskosten auswirkt.
Darüber hinaus ist auf eine weitere interessante Tatsache hinzuweisen: Das in der Spindel der
Bohrturbine eingesetzte elastische Element spielt bis zu einem gewissen Grad auch die Rolle eines Dämpfers, besonders wenn in den Lagern ein Spiel entstanden ist. Durch das Vorhandensein des elastischen Elementes verbessern sich die Betriebsverhältnisse für die Bohrmeißel beim Bohren in festem Gestein wesentlich, was zur Vergrößerung der mechanischen Bohrgeschwindigkeit und des Vortriebes pro Meißeldrehung führt. In technologischer Hinsicht ist es am günstigsten, das elastische Element in Form einer Schraubenfeder herzustellen.
Zur Herstellung einer kompakteren Bauart der Spindel in der Bohilurbine ist es zweckmäßig, das elastische Element als Wellrohr auszuführen.
Um die Lebensdauer des elastischen Elementes durch dessen Entlastung von der Übergabe des Drehmomentes zu verlängern, ist es sinnvoll, daß die elastisch-verformbare Vorrichtung eine Druckfeder, die zwischen denjenigen benachbarten Wellenteilen der zusammengesetzten Welle eingebaut ist, auf welchen das Zusatz- und das den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnehmende Axiallager befestigt sind, und eine Kupplung aufweist, die zwischen den genannten Wellenteilen zur elastischen Verformung der Druckfeder in axialer Richtung verstellbar eingebaut ist und das Drehmoment von der einen Teilwelle auf die andere überträgt.
Eine weitere Besonderheit der vorliegenden Erfindung besteht in der Möglichkeit, die Bohrturbine beim Richtbohren (Schrägbohren) zu verwenden, da durch die Anwendung des das Drehmoment übertragenden elastischen Elementes die Möglichkeit besteht, in der Bohrturbine eine gekrümmte Achse zu erhalten, die zur Entwicklung einer zur Achse senkrecht wirkenden und die erforderliche Krümmung des Bohrloches in vorgeschriebener Richtung gewährleistenden Kraft auf den Bohrmeißel ausreicht.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der Beschreibung konkreter Ausführungsbeispiele unter bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Bohrturbine, in der ein elastisches Element starr mit zwei benachbarten Wellenteilen einer zusammengesetzten Welle verbunden und als zylindrische Schraubenfeder gefertigt ist, die auf Druck und Drehung beansprucht wird:
F i g. 2 eine Bohrturbine, in der das elastische Element als Wellrohr ausgeführt ist, das auf Drehung und Druck beansprucht wird und starr mit zwei benachbarten Wellenteilen der zusammengesetzten Welle verbunden ist;
Fig. 3 die Spindel einer Bohrturbine, in der die elastisch verformbare Vorrichtung als eine auf Druck beanspruchte Schraubenfeder ausgeführt ist und in der zwischen zwei benachbarten Wellenteilen der zusammengesetzten Welle eine Kupplung eingebaut ist die den Wellenteilen die Möglichkeit gibt, sich gegeneinander in Axialrichtung zu versetzen, und das Drehmoment vom oberen Wellenteil auf den unteren übertragt;
F i g. 4 die Spindel einer Bohrturbine, die eine ganze Reihe von auf Druck beanspruchten Belleville-Tellerfedern aufweist und in der zwischen zwei benachbarten Teilwellen der zusammengesetzten Welle eine Kupplung eingebaut ist, die eine gegenseitige Verstellung der Wellenteile in Axialrichtung ermöglicht und das Drehmoment vom oberen Wellenteil auf den unteren überträgt;
F i g. 5 ein Spindelgehäuse mit schräggeschnittenen Gewinden zum Bohren mit der Bohrturbine, wenn ein Bohrloch gekrümmt ausgebildet werden soll.
Erfindungsgemäß wird eine Bohrturbine vorgeschlagen, in deren Gehäusemantel 1 (Fig. 1) in einem Axiallager 2, das den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnimmt, eine Welle 3 gelagert ist. Der Gehäusemantel 1 der Bohrturbine ist mehrteilig ausgeführt. Die Gehäuseleile 4,5,6,7,8,9 und 10 des Gehäusemantels 1 sind miteinander verbunden. Die Bohrturbinenwelle 3 ist auch mehrteilig aus hintereinanderliegenden, verbundenen Wellenleilen 11, 12, 13 und 14 ausgeführt. Auf dem Wellenteil 11 der mehrteiligen Welle 3 sind Turbinenläufer 15 starr befestigt, und im Gehäuseteil 5 des Gehäusemantels 1 sind Statorteile 16 der Turbine starr befestigt.
Unter der Wirkung der Spülflüssigkeit und des Druckgefäües entwickeln die Läufer der Turbine ein Drehmoment und eine hydraulische Belastung, die durch die mehrteilige Welle 3 aufgenommen werden. Zwischen dem Axiallager 2 und den Läufern 15 der Turbine ist ein Zusatz-Axiallager 17 auf der Teilwelle 12 aufgesetzt, das die hydraulische Belastung der Welle 3 aufnimmt. Zwischen den Axiallagern 2 und 17 ist erfindungsgemäß auf dem Wellenteil 13 der mehrteiligen Welle 3 eine elastisch verformbare Vorrichtung montiert, die das Drehmoment vom Wellenteil 12 auf den Wellenteil 14 der Welle 3 überträgt. Durch die elastische Verformung entlastet diese Vorrichtung das Zusatz-Axiallager 17 von der hydraulischen Belastung und gibt letztere an das den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnehmende Axiallager 2 weiter. Die elastisch verformbare Vorrichtung stellt ein federndes Element dar, dessen eines Ende mit dem Wellenteil 12 der mehrteiligen Welle 3 und dessen anderes Ende mit dem Wellenteil 14 starr verbunden ist. auf welchem das Axiallager 2 aufgesetzt ist, das den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnimmt.
Das in Fig. 1 wiedergegebene elastische Element stellt eine mit dem Teil 13 der Welle 3 als ein Ganzes gefertigte Schraubenfeder 18 dar. Fig.2 gibt ein als Wellrohr 19 ausgeführtes elastisches Element wieder.
Zur Erleichterung der Betriebsverhältnisse des elastischen Elementes ist in Fig.3 noch eine Ausführung der das Drehmoment und die hydraulische Belastung von einem Wellenteil auf einen anderen übertragenden Vorrichtung angegeben. Diese Vorrichtung enthält eine auf Druck beanspruchte Feder 20 und eine Kupplung, die aus zwei Kupplungshälften 21 und 22 zusammengesetzt ist. Die Druckfeder 20 ist zwischen dem das Zusatz-Axiallager 17 tragenden Wellenteil 12 und dem Wellenteil 14 der mehrteiligen Welle 3 eingebaut, auf welchem das Axiallager 2 sitzt. Ein Ende der Feder 20 stützt sich gegen die Stirnfläche des Wellenteils 12' der mehrteiligen Welle 3 und das andere Federende gegen die Stirnfläche der Kupplungshälfte 21 ab. Die beiden Kupplungshälften 21 und 22 sind zwischen den Wellenteilen 12' und 14 der mehrteiligen Welle 3 unter Ermöglichung einer axialen Verstellung einer Kupplungshälfte gegen die andere zum Ausgleich des mit der Abnutzung der Axiallager 2 und 17 entstehenden Spiels montiert. Die miteinander verbundenen Kupplungshälften 21 und 22 können beispielsweise einen Vierkantquerschnitt oder einen anderen Querschnitt aufweisen, der die Übertragung des Drehmoments von dem einen Wellenteil auf den anderen gewährleistet
In Fi g. 4 ist das Element der elastisch verformbaren Vorrichtung als eine Belleville-Mehrreihentellerfeder ausgeführt. Außerdem ist eine Ausführungsvariante des Teils 9 des Gehäusemantels 1 wiedergegeben, der in
Fig.5 mit dem Bezugszeichen 9' angegeben wird. Durch Schiefstellung der Gewindeachsen dieses Gehäuseteils unter einem Winkel zur Gehäuseachse 0-0 wird an einem in der Zeichnung nicht abgebildeten Bohrmeißel eine Ablenkungskraft erzeugt, die während des Bohrvorganges das Bohrloch in der gewünschten Richtung ablenkt. Die erfindungsgemäße Bohrturbine arbeitet wie folgt: Spülflüssigkeit, die mit Spülpumpen eingepumpt wird, tritt zunächst in den Spülkopf, dann in das Mitnehmerrohr, in die Bohrgestängekolonne und dann in die Bohrturbine ein. Die in die Turbine hineinströmende Spülflüssigkeit entwickelt an der mehrteiligen Welle 3 der Bohrturbine ein Drehmoment. Durch das Druckgefälle in der Turbine wird die mehrteilige Welle 3 der Bohrturbine mit einer hydraulischen Belastung beansprucht, die auf das Zusatz-Axiallager 17 wirkt. Zur Entlastung dieses Axiallagers wird das elastische Element 18, 19, 20, 23 derart zusammengedrückt, daß die Kraft dieses Drucks
der hydraulischen Belastung der mehrteiligen Welle 3 der Bohrturbine gleich ist. Damit wird das Zusatz-Axiallager 17 praktisch entlastet. Andererseits wird die Druckkraft des elastischen, zusammengedrückten Elementes 18, 19, 20, 23 auf das Axiallager 2, das den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnimmt, übertragen und dieses somit teilweise entlastet. Da das Zusatz-Axiallager 17 während des Betriebes praktisch entlastet ist, verläuft die Abnutzung seiner Laufbahnen und Wälzkörper sehr langsam, wodurch das Reparaturintervall der Bohrturbine wesentlich zunimmt.
Durch die Abnutzung des Axiallagers 2 wird die Einstellung der Läufer 15 der Turbine in bezug auf die Statoren 16 keinesfalls beeinflußt, weshalb diese Abnutzung in bedeutend weiterem Bereich zugelassen werden darf, als dies bei den bekannten Bohrturbinen der Fall ist, was wiederum zur Verlängerung des Reparaturintervalls bei der Bohrturbine führt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Hydraulische Bohrturbine, in deren Gehausemantel ein den von der Bohrlochsohle ausgeübten Gegendruck aufnehmendes Axiallager angeordnet ist, das eine Läuferwelle trägt, die aus mehreren miteinander verbundenen Einzelteilen zusammengesetzt und mit Läuferschaufeln versehen ist, durch welche ein Drehmoment und eine Axialbelastung auf die Läuferwelle übertragbar sind, wobei auf der Läuferwelle zwischen dem den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnehmenden Lager und den Läuferschaufeln ein Zusatz-Axiallager zur Aufnahme der Axialbelastung der Läuferwelle angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Axiallagern (2; 17) in der Läuferwelle (3) eine elastisch verformbare Vorrichtung angeordnet ist, durch welche das Drehmoment zwischen zwei Einzelteilen (12; 14) der Läuferwelle (3) übertragbar ist und durch welche das Zusatz-Axiallager (:I7) im wesentlichen von der Axialbelastung der Läuferwelle (3) entlastbar und diese auf das den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnehmende Axiallager (2) übertragbar ist.
2. Bohrturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch verformbare Vorrichtung ein Element ist, dessen eines Ende mit dem das Zusatz-Axiallager (17) tragenden Wellenteil (12) und dessen anderes hnde mit dem Wellenteil (14) starr verbunden ist, auf dem das den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnehmende Axiallager (2) montiert ist.
3. Rohrturbine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element eine Schraubenfeder (18) ist.
4. Bohrturbine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element ein Wellrohr (19) ist.
5. Bohrturbine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch verformbare Vorrichtung eine Druckfeder (20), die zwischen den Wellenteilen (12' und 14) der mehrteiligen Welle (3) eingebaut ist, auf welchen das Zusatz-Axiallager (17) und das den Bohrlochsohlen-Gegendruck aufnehmende Axiallager (2) sitzen, und eine Kupplung (2i, 22) aufweist, die zwischen den Wellenteilen (12' und 14) axial verschiebbar montiert ist und durch die das Drehmoment von dem einen Wellenteil (12') auf den anderen Teil (14) übertragbar ist.
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