DE3012161A1 - Verfahren zur herstellung eines temperaturbestaendigen maskenmittels, entsprechend diesem verfahren erhaltenes maskenmittel sowie verwendung desselben - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines temperaturbestaendigen maskenmittels, entsprechend diesem verfahren erhaltenes maskenmittel sowie verwendung desselbenInfo
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Description
ifferkörner&. Qt?ey
Berlin, den 26. März I98O
Verfahren zur Herstellung eines temperaturbeständigen Maskenmittels, entsprechend diesem Verfahren erhaltenes
Maskenmittel sowie Verwendung desselben
(Priorität: Schweiz, Nr. 2.777/79-7 vom 26. März 1979)
8 Seiten Beschreibung mit
11 Patentansprüchen
1 Blatt Zeichnung
11 Patentansprüchen
1 Blatt Zeichnung
MP - 27 575
03ÖÖ43/07Q9
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung eines temperaturbeständigen Maskenmittels
sowie das entsprechend diesem Verfahren hergestellte Maskenmittel und seine Verwendung.
Lichtabschirmmassen oder -pasten (Photoresiste) sind lichtempfindliche Stoffe, deren physikalisch-chemische
Eigenschaften schwanken je nachdem, ob sie dem Licht ausgesetzt sind oder nicht. Sie dienen insbesondere zum
Abdecken der Teile (Substrate), auf denen ein Belag aufgebracht werden soll. Sie ermöglichen mit einer anderen
Abdeckverfahren überlegenen Auflösung durch Anwendung photochemischer Verfahren (Zerstörung der Lichtabschirmmasse
durch das Licht und auf chemischem Wege), nur teilweise und selektiv das Substrat entsprechend der Gestaltung
des Belags, den man auf ihm ablagern will, abzudecken.
Bestimmte Verfahren zur Aufbringung der Beläge oder Niederschläge,
beispielsweise die Aufbringung in der Dampfphase, erfordern die Erzeugung relativ hoher Temperaturen über
300 C, die die Zerstörung der Lichtabschirmmasse zur Folge haben. Die geringe Beständigkeit der Lichtabschirmmassen
gegen erhöhte Temperaturen stellt also eine Einschränkung ihrer Verwendungsmöglichkeiten dar.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diesen Nachteil durch Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung eines
temperaturbeständigen Maskenmittels zu beseitigen, indem Siliziumoxidpulver eineüLichtabschirmmasse beigegeben wird.
Dank der vorliegenden Erfindung kann man insbesondere die ausgezeichnete Auflösung durch Abdeckungen aus Lichtabschirmmassen
bei der Herstellung von passiven elektro-
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optischen Anzeigezellen verwenden, die Glasplatten umfassen, bei denen auf bestimmten Bereichen ein
elektrisch leitender Stoff, insbesondere Zinnoxid abgelagert wird, wobei diese Bereiche Aktivierungselektroden
des Zellenbestandteils bilden.
Dank der vorliegenden Erfindung kann man Lichtabschirmmassen selbst dann verwenden, wenn das Niederschlagen
des Leitermaterials in der Dampfphase stattfindet, was die Verwendung von Temperaturen über 5000C umfaßt. Bei
der Erhitzung wird zwar die Lichtabschirmmasse zerstört, aber die Siliziumoxidkörnchen bleiben agglomeriert,
womit sie die ursprüngliche Bestimmung (der Schutzmassen) aufrechterhalten.
Es ist festzustellen, daß der der Lichtabschirmmasse beigemengte Stoff, im vorliegenden Fall das Siliziumoxidpulver,
den optischen Eigenschaften der Mischung, d.h. ihrer Durchsichtigkeit, ohne die das Licht nicht auf der
gesamten Dicke der Abschirmmasse wirken könnte, nicht schaden darf.
Einzelheiten, Vorteile und Anwendungen der Erfindung werden nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Anwendungsbeispiels erläutert. Es zeigen.
Fig. 1 einen Schnitt durch eine der Platten einer passiven
elektro-optischen Anzeigezelle und
Fig. 2 bis 5 Schnitte durch diese Platten in vier verschiedenen Herstellungszuständen.
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Die dargestellte Platte 1 der Zelle besteht aus Glas und bildet das Substrat, auf dem Leiterbahnen 2 aus Zinnoxid
(SnOp) abgelagert sind.
Die selektive Aufbringung der Bahnen 2 auf der Platte 1 findet durch vorheriges Niederschlagen einer Schicht 3
aus einer Mischung von Lichtabschirmmasse und Siliziumoxidpulver
(SiO2) auf der gesamten Oberfläche der Platte statt, wobei die Teilchen des Siliziumoxidpulvers einen unter
einem Mikron liegenden Durchmesser aufweisenJlIs Lichtabschirmmasse
wird beispielsweise das unter der Bezeichnung AZ 1370 der Firma HUNT (Großbritannien) bekannte Erzeugnis
und als Siliziumoxidpulver das unter der Bezeichnung AEROSIL A 200 der Firma BASF (Deutschland) bekannte
Erzeugnis verwendet. Der Gehalt der Mischung an AEROSIL liegt vorzugsweise bei 1 bis 2 Gew%. Die Schicht 3 hat
eine Dicke von beispielsweise 4 bis 5 Mikron.
Sobald diese Schicht aufgebracht ist (Fig. 2), unterwirft
man sie einer durch die Pfeile 4 in Fig. 3 angedeuteten Lichteinstrahlung durch einen Schirm 5 hindurch. Die
Bereiche der Mischung 3 einer Lichtabschirmmasse und Siliziumoxid, die dem Licht nicht ausgesetzt wurden,
werden mittels eines photographischen Entwicklers entfernt dergestalt, daß die Platte 1 dann (Fig. 4) nicht mit einer
Abdeckung versehene Bereiche 6 aufweist, die mit damit bedeckten Bereichen abwechseln.
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ORK3INAL
- r-
Dann geht man zum Niederschlagsverfahren in Dampfphase, beispielsweise in einem Tunnelofen bei einer Temperatur
von etwa 500 C während einer Dauer von 1 bis 3 Minuten entsprechend der Dicke des Belags, die man aus einer
Schicht 7 von mit Antimon dotiertem Zinnoxid (SnO2) erhalten
will, über. Die Dicke liegt in der Größenordnung von ungefähr 1000 R. Wie in Fig. 5 dargestellt, lagert sich
diese Sn0„-Schicht ebenso auf der Schicht aus der Mischung 3 wie auf den nicht damit versehenen Bereichen
der Platte 1 ab.
Die Temperatur des stromabwärts gelegenen Endes des Tunnelofens liegt höher, in der Größenordnung von 5^0 C, was zur
Folge hat, daß die Pyrolyse der Abschirmmasse der Mischung erreicht wird, dank derer letztere sich zersetzt. Wenn die
Ablagerung bei 5^O0C oder darüber stattfindet, ist dieser
Schritt nicht erforderlich. Es genügt dann, eine Ultraschallspülung durchzuführen, damit die karbonisierte Abschirmmasse
ebenso wie das AEROSIL, mit dem sie vermischt ist, sowie die auf der Schicht 3 abgelagerte Schicht 7 aus
SnOp verschwinden und nicht mehr auf den Leiterbereichen (Fig.l) verbleiben, die aus den Teilen der Schicht 7 gebildet
werden, die nicht entfernt wurden.
Es ist festzustellen, daß bei Miederschlagstemperaturen von etwa 5^00C die Oberschicht des Glases der Platte 1
beginnt, weich zu werden, so daß die AEROSIL-Teilchen an der Platte haften werden, wenn keine Maßnahmen getroffen
werden, um diesen Nachteil zu vermeiden. Hierfür beschichtet man die Platte 1 vor Aufbringung der Schicht 3 aus der
Mischung von Abschirmmasse und AEROSIL mit einer Unterlage aus Siliziumoxid, dessen Schmelztemperatur über der Nieder-
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Schlagstemperatur liegt, so daß keine Gefahr besteht, daß das AEROSIL an der Platte 1 haften bleibt.
Es ist außerdem festzustellen, daß das vorliegende Verfahren auch für die Ablagerung anderer Stoffe als
Zinnoxid3 beispielsweise für In2O , und auf anderen
Substraten als Glas, beispielsweise solchen iuj Aluminiumoxid
(AIpO..), das auf Keramik oder Saphir aufgebracht
wurde, und zwar insbesondere zur Herstellung von Kondensatoren,
verwendet werden kann.
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BAD1QR(GlNAL
Leerseite
Claims (11)
1. Verfahren zur Herstellung eines temperaturbeständigen Maskenmittels,' dadurch gekennzeichnet,
daß einer Lichtabschirmmasse Siliziumoxidpulver beigemengt wird.
2. Verfahren nach Anspruch !,gekennzeichnet
durch die Verwendung von Siliziumoxidpulver,
dessen Teilchen einen Durchmesser unter einem Mikron haben.
3. Verfahren nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet,
daß das beigemengte Siliziumoxidpulver 1 bis 2 Gew# der Mischung ausmacht.
4. Entsprechend dem Verfahren nach Anspruch 1 erhaltenes
Maskenmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Mischung aus Lichtabschirmmasse und Siliziumoxidpulver
enthält.
5. Verwendung eines Maskenmittels nach Anspruch 4 für das
Niederschlagen einer Stoffschicht auf einem Teil der Oberfläche eines Substrats mit Hilfe von Techniken,
bei denen Temperaturen von mindestens 3000C zur Anwendung
kommen, dadurch gekennzeichnet, daß man mindestens die Bereiche des Substrats, die nicht
mit dem Stoff versehen werden sollen, mit der Mischung aus Lichtabschirmmasse und pulverförmigem Siliziumoxid,
welche gegenüber den Niederschlagstemperaturen des Stoffes beständigt ist, abdeckt, daß man den Niederschlag aufbringt;
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daß man dann erforderlichenfalls die Temperatur des in Arbeit befindlichen Teils bis auf die Temperatur
zur vollständigen Zerstörung der mit Siliziumoxid vermischten Lichtabschirmmasse bringt, so daß die
Abschirmmasse verschwindet und die Siliziumoxidteilchen frei werden, so daß das Substrat vollständig von der
Abschirmschicht und dem auf dieser niedergeschlagenen Stoff befreit ist derart, daß der Stoff nur in den
Bereichen verbleibt, wo seine Anwesenheit gewünscht ist.
6. Verwendung nach Anspruch 5» dadurch gekenn zeichnet, daß die Aufbringung des Stoffes durch
chemisches Niederschlagen in der Dampfphase stattfindet.
7. Verwendung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß das Niederschlagen des Stoffes
in Dampfphase bei einer Temperatur über 5000C stattfindet.
8. Verwendung nach Anspruch 7jdadurch gekennzeichnet,
daß die Zerstörung der Lichtabschirmmasse durch Erhitzung des in Arbeit befindlichen Teils
auf eine Temperatur von etwa 5^00C erreicht wird.
9. Verwendung nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet,
daß der Stoff den man auf das Substrat aufbringt, Zinnoxid ist.
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10. Verwendung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Aufbringung der Abdeckung, die aus der Mischung aus Lichtabschirmmasse
und Siliziumoxid besteht, durch Bedecken des gesamten Substrats mit der Abdeckschicht und durch Entfernung
auf photochemischem Wege an den Stellen, wo sie nicht verbleiben soll, d.h. dort, wo die Aufbringung des
Stoffes erfolgen soll,stattfindet.
11. Verwendung nach Anspruch 5 mit Aufbringung auf ein
Glassubstrat, dadurch gekennzeichnet, daß man das Substrat mit einer Unterlageschicht aus
Siliziumoxid beschichtet, deren Schmelztemperatur über derjenigen des Glases liegt, so daß das Siliziumoxid
nicht Gefahr läuft, bei der Erhitzung auf die Zerstörungstemperatur der Lichtabschirmmasse an dem
Substrat zu haften.
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030043/070*
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- 1980-03-19 US US06/131,710 patent/US4307181A/en not_active Expired - Lifetime
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- 1980-03-26 DE DE19803012161 patent/DE3012161A1/de not_active Withdrawn
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Also Published As
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