DE3011795A1 - Hinterkappe fuer einen schuh - Google Patents
Hinterkappe fuer einen schuhInfo
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- DE3011795A1 DE3011795A1 DE19803011795 DE3011795A DE3011795A1 DE 3011795 A1 DE3011795 A1 DE 3011795A1 DE 19803011795 DE19803011795 DE 19803011795 DE 3011795 A DE3011795 A DE 3011795A DE 3011795 A1 DE3011795 A1 DE 3011795A1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43B—CHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
- A43B23/00—Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
- A43B23/08—Heel stiffeners; Toe stiffeners
- A43B23/16—Heel stiffeners; Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like
- A43B23/17—Heel stiffeners; Toe stiffeners made of impregnated fabrics, plastics or the like made of plastics
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- Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)
- Laminated Bodies (AREA)
Description
Anmelderin: Firma Carl Freudenberg, Weinheim/Bergstraße
-Hinterkappe für einen Schuh.
Die Erfindung betrifft eine Hinterkappe für einen Schuh, bestehend
aus einem Formteil au$ thermoplastischem Kunststoff. - *
Der Zweck der Verwendung einer Hinterkappe in einem Schuh besteht einerseits
darin, dem Fuß einen festen Halt zu verleihen, und andererseits die vorgegebene Gestalt des Schuhes auf lange Sicht zu fixieren. Hinterkappen
bestehen deshalb nach dem Stande der Technik aus sehr harten Werkstoffen, beispielsweise auf Lederfaserbasis. Diese Materialien werden
gewöhnlich als PTattenmaterial hergestellt, und durch Tiefziehvorgänge
in die erv/ünschte Gestalt gebracht. Plattenmaterialien haben gewöhnlich
in allen Bereichen die selbe Dicke, und es ist deshalb notwendig, die
Hinterkappe zumindest im Bereich der Oberkante anzuschrägen, wenn ein gefälliges Aussehen des Übergangs vom Schuh zum* Fuß des Trägers angestrebt
wird. Dieser separate Arbeitsgang ist aufwendig und teuer.
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- 2 -
Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, Hinterkappen durch Spritzgießen
aus thermoplastischen Kunststoffen herzustellen. Voraussetzung hierfür
ist allerdings die Beschaffung kostspieliger Werkzeuge. Außerdem sind
wegen der erforderlichen Abkühlzeiten nur relativ geringe Taktzeiten
möglich. Auch diese Lösung wird deshalb der bestehenden Problematik nicht gerecht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hinterkappe zu entwickeln,
die einerseits sehr kostengünstig herstellbar ist, und die andererseits bei einer leichten Verarbeitbarkeit dem Fuß einen sicheren Halt gibt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Formteil eine
tiefgezogene, thermoplastische Kunststoffolie mit einer Dicke von 0,5 bis
2,5 mm ist, und daß auf die Innenseite eine Schicht aus einem geschlossenzellig
geschäumten, vernetzten Polyolefin aufkaschiert ist, deren Dicke in Richtung auf die Ränder gleichmäßig abnimmt. Die Kunststoffolie besteht
bevorzugt aus einem hochgradig verdichteten Polyäthylen mit einer Dicke von 0,3 bis 1,3 mm. Sie weist in allen Bereichen die selbe Dicke auf, so
daß eine Anschrägung im Bereich der Oberkante nicht erforderlich ist.
Auf die Innenseite der Kunststoffolie ist eine Schicht aus einem Polyolefinschaum
aufkaschiert, vorzugsweise aus einem geschlossenzellig geschäumten,
vernetzten Polyäthylen mit einer maximalen Dicke von 2,5 mm. Die Schicht läßt sich am einfachsten unter Verwendung einer Flammkaschierung flächig
auf die Kunststoffolie aufkaschieren. Es ist dabei lediglich zu beachten, daß die gegenseitige Verschweißung der artverwandten Werkstoffe so vorgenommen
wird, daß die Schaumstruktur nicht beeinträchtigt wird. Das erhaltene
Material weist anschließend eine so große Eigenstabilität auf, daß die Umformung
zu der eigentlichen Hinterkappe auch örtlich getrennt von der Herstellung
des Ausgangsmaterials vorgenommen werden kann.
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Zur Umformung wird das Material gleichmäßig auf die benötigte Umformungstemperatur erwärmt und in einem gegebenenfalls kombinierten Stanz/Preßwerkzeug
tiefgezogen. Bevorzugt wird die Dicke der Schaumstoffschicht im selben Arbeitsgang durch eine Verdichtung der Porenstruktur im Bereich
der Randzonen in dem gewünschten Maße reduziert. Der angestrebte Effekt, nämlich die gleichmäßige Verjüngung der Gesamtdicke zu den oberen Rändern
läßt sich hierdurch auf eine besonders einfache und wirkungsvolle Weise realisieren. Ein weiterer positiver Effekt besteht darin, daß die verdichtete
Schaumstruktur im Bereich der Ränder keine merkliche Einbuße gegenüber der Festigkeit des ursprünglichen Schaumstoffmaterials erleidet.
Die Hinterkappe weist außerdem im Inneren eine Auspolsterung auf, was in bezug auf den erzielten Tragekomfort als angenehm empfunden wird, und was
ein Abgleiten des Schuhes beim Gehen von der Ferse des Trägers verhindert.
Eine beispielhafte Ausführung der erfindungsgemäßen Hinterkappe ist in
der in der Anlage beigefügten Zeichnung dargestellt.
Figur 1 zeigt eine Hinterkappe in perspektivischer Darstellung von oben.
Figur 2 zeigt einen Querschnitt durch die Hinterkappe gemäß der Figur 1.
Die Hinterkappe gemäß Figur 1 besteht aus der tiefgezogenen Kunststoffolie
1 aus hochverdichteten Polyäthylen. Eine zwingende Verwendung dieses
Werkstoffes ist nicht vorgeschrieben, sondern es kann gegebenenfalls auch eine Folie aus ABS oder PVC zur Anwendung kommen. Bei Verwendung
solcher von der Art des Schaumstoffes abweichenden Folien müssen jedoch die erforderlichen und günstige Umformbedingungen im einzelnen
erprobt werden.
Auf die Innenseite der porenfreien Kunststoffolie 1 ist eine Schaumstoff!ie
2 aufkaschiert, deren Dicke in Richtung der Ränder gleichmäßig vermindert ist.
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Die Verminderung der Dicke der Schaumstoffschicht läßt sich am einfachsten
durch eine relative Verdichtung der Schaumstoffstruktur der Schaumstoffolie
2 erreichen. Die fertige Hinterkappe hat ein sehr gefälliges Aussehen, was die Verwendung in modischen Schuhen, insbesondere in Damenschuhen begünstigt.
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Leerseite
Claims (5)
1. Hinterkappe für einen Schuh, bestehend aus einem Formteil aus
thermoplastischem Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß das Formteil eine tiefgezogene, thermoplastische Kunststoffolie mit einer Dicke von
0,5 bis 2,5 mm ist, und daß auf die Innenseite eine Schicht aus einer
geschlossenzellig geschäumten, vernetzten Polyolefin aufkaschiert ist,
deren Dicke in Richtung der Ränder gleichmäßig abnimmt.
2. Hinterkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffolie
aus einem Polyäthylen besteht, und daß ihre Dicke 0,3 bis 1,3 mm beträgt.
3. Hinterkappe nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schicht aus dem Polyolefinschaum aus einem geschlossenzellig geschäumten,
vernetzten Polyäthylen besteht, und daß sie eine maximale Dicke von
2,5 mm aufweist.
4. Hinterkappe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kunststoffolie und die Schaumstoffschicht durch eine Flamrakaschierung
yerbunden sind,
5. Hinterkappe nach Anspruch 1 bis 4^ dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke der Schaurastoffschicht durch eine Verdichtung der Porenstruktur
reduziert ist.
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ORiGINAL INSPECTED
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