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Herr
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Karl-Heinz Schmitt Eickhoffstr. 43 4830 Gütersloh 1 Herr Alfons Esken
Avenwedder Str. 210 4830 Gütersloh 11 Klein-Waschbecken Die Erfindung bezieht sich
auf ein Klein-Waschbecken mit Aufsatz in Form einer Seifen- und GerSteschale, deren
Vorderkante das ecken etwa bis zur Mittellinie dberragt und einem Sockel, vorzugsweise
einstückig aus Kunststoff bestehend mit geradlinigem Umriß.
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Klein-Waschbecken der gattungsgemäßen Art sind ansc1ilußfertiq aufzustellen,
und zwar nicht nur in Wasch- und Toilettenräumen, sondern sie sind auch besonders
geeignet zur Aufstellung in Garderoben, Foyers oder Arbeitsräumen und Büros, da
sie kompakt derart ausgebildet sind, daß ein Verspritzen von Wasser nahezu unmöglich
ist.
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Auch fÜr Arztpraxen sind derartige Klein-Waschbecken besonders gut
geeignet.
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DieErfindung hat sich die Aufgabe gestellt, derartige Klein-Waschbecken
insbesondere auch für Zahnarztpraxen verwendbar zu machen.
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Die Verwendung ist jedoch dadurch nicht beschränkt, ihre Anwendbarkeit
vielmehr ausgeweitet. Sie können auch in Schulen und anderen öffentlichen Einrichtungen
sowie auch in Wohnungen eingesetzt werden.
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Nach der Erfindung ist ein Klein-Waschbecken der gattungsgemäßen Art
dadurch gekennzeichnet, daß in der in der Höhe verbreiterten Vorderkante über dem
Becken eine Leuchte angeordnet und unmittelbar darunter ein Spiegel und zu dessen
einer Seite eine Halterung für eine Munddusche angeordnet ist und an der Vorderkante
des Beckens ein Mundspringbrunnen gegen seine hochgezogene Rückseite ausgerichtet
ist, wobei die Betätigungsknöpfe für die geräte unmittelbar unterhalb des Beckens
bevorzugt nahe dessen Seitenkanten angeordnet sind. Zweckmäßig ist der Spiegel als
Vergrößerungsspiegel, vorzugsweise mit runder Begrenzung ausgebildet. Vorzugsweise
ist die Leuchte in die Vorderkante integriert, wobei diese Vorderkante aus lichtdurchlässigem
Material besteht. Nach einer vorteilhaften Ausbildungsform der Neuerung sind die
Druckknöpfe, die unterhalb des Beckens angeordnet sind, mit einem großen Umfang
ausgebildet und zur Kniebetätigung eingerichtet. Auf dem oberen Abschluß können
mindestens zwei Bedienungsknöpfe zur Vorwahl von llarm- und Kaltwasserzufluß angeordnet
sein. Vorteilhaft sind in den unter dem Becken angeordneten Sockelkasten eine Entnahmeöffnung
für Papiertücher und eine Abwurfklappe mit zugeordnete Sammelbehälter angeordnet.
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Nach der Erfindung ist ein Klein-Waschbecken der gattungsgemäßen Art
weitergebildet in der Weise, daß es insbesondere für die Mundhygiene verwendbar
ist, wobei Mundspülung und Zahnreiniqung derart durchzufilhren sind, daß dazu keine
Gläser und Bursten verwendet werden müssen, die ständig ausgetauscht und gesäubert
werden müßten oder auch abhanden kommen können. Dabei ist für eine Kontrolle des
Erfolgt der Zahnreinigung durch besonders zweckmäßige Beleuchtung und einem in günstiger
Position angebrachten Spiegel gesorgt.
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Die Anordnung der Beta'tigungsknöpfe unterhalb des fleckens für den
Zufluß von Wasser zu dem Wasserauslaß über der Hinterseite des Beckens, zu dem Mundspringbrunnen
und zur Betätigung der Munddusche, erlaubt auch eine gute Handhabung durch Kinder.
Die
Ausbildung der Betätigungsknöpfe als Druckknöpfe großem Umfang
zur Xniebetätigung ist besonders geeignet zur sparen Verwendung von Wasser und zur
Verwendung durch behinderte Personen.
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Die Einstellung des Warm- und Kaltwasserzuflusses kann gesondert erfolgen
durch Bedienungsknöpfe, die auf dem oberen Abschluß oberhalb der Seifen- und Geräteschale
angeordnet sind. Dort können auch noch weitere Bedienungsknöpfe angeordnet sein,
mit denen das Licht an- und auszuschalten ist, und mit denen die Stärke des Strahls
der Munddusche zu regeln ist.
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Die Anordnung von Entnahme und Abwurf fiir Papierhandtücher unmittelbar
unterhalb des Beckens beschränkt die Handhabung auf den unmittelbaren Bereich des
Beckens und verhindert so beispielsweise auch ein Spritzen oder Tropfen von Wasser
in der ttmgebung.
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Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung des Klein-Waschbeckens
nach der Erfindung ist dieses mittels einer Wandhalterung senkrecht verstell- und
feststellhar, wobei die Zu- und Ableitungen der Rohre mit elastischen Rohrschlaufen
angeschlossen sind.
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Dadurch ist die MOgllchkeit gegeben, auf einfache Art und Weise das
Becken an die jeweilige Körpergröße des Benutzers anzupassen bzw. in die bequemste
Höhe einzustellen.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen mit
Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine
perspektivische Ansicht eines Klein-Waschbeckens, Fig. 2 eine Frontansicht, Fig.
3 eine Seitenansicht und Fig. 4 eine Draufsicht, Fig. 5 Frontansicht des oberen
Teils, Lig. 6 Seitenansicht des oberen Teils und Fig. 7 Draufsicht des oberen Teils,
Fig. 8 schematischer Querschnitt in einer waagerechte Ebene, Fig. 9 schematischer
Querschnitt in einer senkruchten Ebene zur Darstellung der Bewegungsvorrichtung.
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Das Klein-Waschbecken 1 nach dem Ausführungsbeispiel hat einen kastenförmigen
Aufriß und Grundriß. Es besteht im wesentlichen einstöckig aus Kunststoff, wobei
ein Teil 2, die eigentliche Beckenhöhlung 3 sowie die darüber aufgesetzte Höhlung
4 f(ir Seifen und Geräte in einer entsprechenden Öffnung aufnimmt. Unterhalb des
Beckens ist eine Klappe 5 oder Tür angeordnet, die den Zugang zu den Zu- und Abflußleitungen
ermöglicht.
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Das eigentliche Becken ist vorspringend angeordnet und mit seiner
liöhlung 3 derart ausgebildet, daß seine hintere Hälfte oder zumindest sein hinteres
Drittel verfangen sind, wobei der iiDerfangende Wandungsteil 5 schräggeneigt nach
oben verläuft.
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Die über dem Becken liegende Höhlung 4 hat dementsprechend gegen das
Becken hin eine Trennung mit einer Vorderkante 7, und es sind links und rechts Ablageschalen
8 ausgebildet, die in der Mitte durch ein hreites hochgehendes Teil 9 unterteilt
sind. In der Frontfl:lche des Teiles 9 ist ein runder Spiegel 10 angeordnete der
zweckmäßig als vergrößernder Hohlspiegel ausgebildet sein kann.
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Unterhalb diese Spiegels lo ist in der Vorderkante 7 eine Leuchte
11 angeordnet, deren Abdeckung mit der Vorderkante fluchtet.
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Auf der rechten Seite ist in der Ablage 8 eine Munddusche angeordnet
mit einem spiraligen Schlauch 12 und der eigentlichen Duschdüse 13, die entweder
in einer Halterung in der Schale 8 ruht oder auch in eine Halterung einzustecken
ist, die in der Vorderkante 7 angeordnet ist, wie das in der Fig. 1 zu erkennen
ist.
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Bei dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel ist auf der linken
Seite etwa in der Mitte und nahe dem Rand des Waschbeckens 2, 3 eine Düse 14 angeordnet.
Diese Düse dient mit dem dort heraustretenden Wasserstrahl 15 als Mundspringbrunnen.
Die Düse ist derart gerichtet, daß der Wasserstrahl 15 im Bogen schräg gegen die
Hinterseite des Beckens gerichtet ist, so daß der Scheitelpunkt 16 des Bogens des
Wasserstrahls 15 vor der Frontwand bzw. der Vorderkante 7 der Unterteilung liegt
und von allen Richtungen her
von einer Person, die sich Uber das
Becken beugt, leicht fr den Mund zugänglich ist. Ein Ablengen des Wasserstrahls
15 und Spritzen ist aufgrund der besonderen Ausrichtung äußerst erschwert und nur
mit he zu bewerkstelligen.
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Unterhalb des Beckens sind nahe der Seitenkanten zwei Knöpfe 17 und
18 angebracht, die zur Betätigung der Munddusche 13 und d(s Mundspringbrunnens 15
dienen. Diese Knöpfe 17 und 18 kennen auch derart ausgebildet sein, daß sie mit
dem Knie zu betätigen sind, so daß beide Hände freibleiben, beispielsweise zur Führung
der Munddusche und zur weiten Öffnung der Lippen.
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Unterhalb des Beckens in der Tür 5 oder Klappe sind zwei Öffnungen
angeordnet, und zwar eine Öffnung 19, aus der Papierhandtücher aus einer Vorratspackung
entnommen werden können. Die Vorratspackung ist in einer Halterung auf der Rückseite
der rür 5 angeordnet.
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Eine weitere Öffnung ist durch eine Schwingklappe 20 verscijiossen
und dient zum Abwerfen der gebrauchten Papierhandtücher in einen dahinter angeordneten
Sammelbehälter oder Foliensack.
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Auf der Oberseite 21 des Gesamtgehäuse sind zwei oder mehrere Knöpfe
22, 23 angeordnet. Mit diesen Knöpfen ist tier Zulauf von warmem und kaltem Wasser
zu regeln und damit die Temperatur des aus dem Springbrunnen bzw. der Munddusche
austretenden Wassers.
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Ein weiterer Knopf kann zur Regulierung des Drucks der Munddusche
dienen. Ein weiterer Knopf kann zum Ein- und Ausse'lalten der Leuchte 11 verwendet
werden.
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ist/ Das gesamte kastenförmige Gehäuse des Handwaschbeckens 1 nach
einem besonderen Ausführungsbeispiel höhenverstellbar. Dazu sind an der Wand 24
zwei Schienen 25 und 26 senkrecht parallel zueinander angeordnet, die von entsprechenden
Gegenhalterungen 27 und 28 an den äußeren Hinterkanten des Waschbeckengehäuse hintergriffen
werden.
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An dein Gehäuse ist beispielsweise in der Höhe 3ts Beckens in der
linken Seitenwand ein Stellrad 29 drehbar gelagert, das ;lit einer Handkurbel 30
versehen sein kann. Die Welle 31 dieses Stellrades erstreckt sich über die gesamte
Breite des Gehäuses und ist
auf der gegenüberliegenden Seite in
einem Lager 32 gehalten. Auf der Welle 31 sind zwei Schneckentriebe 33 und 34 nahe
der beiden SeitenwEnde angeordnet. Diese Schneckentriebe sind gegenläufig ausgebildet.
Sie wirken zusammen mit Schneckenrädern 35 und 36, die auf gleicher Achse mit Spulentrommeln
37 und 38 sitzen. Auf den Spulentrommeln 37 und 38 sind Stahlseile 39 und 40 aufgewickelt,
die nahe der Innenseiten der beiden Seitenwände des Gehäuses nach oben geführt und
an der Wand befestigt sind.
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Es ist erkennbar, daß mittels des Handrades 29 beim Drehen die beiden
gegenläufigen Schnecken 33 und 34 die zugehörigen Scl1neckenräder 35 und 36 drehen,
so daß die auf gleicher Achse liegenden Seiltrommeln 37 und 38, je nach Drehrichtung
des Handrades 29, Stahlseil 39 bzw.40 aufwickeln oder ablassen. Dadurch wird das
gesamte Gehäuse an den Schienen 25, 26 aufwärts- bzw. abwärtsbewegt. Da diese Aufwarts-
bzw. Abwärtsbewegung durch ein schneckengetriebe erzeugt wird, ist Selbstsperrung
vorhanden, und es kann nicht eine unbeabsichtigte Auf- oder Abwärtsbewegung erfolgen,
wenn nicht das IIandrad 29 gedreht wird.