DE3011233C2 - - Google Patents
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- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
Druckbegrenzungsventile werden in hydraulischen
Schaltungen zur Begrenzung des maximal zulässigen Druckes
verwendet. Es können sich jedoch in solchen hydraulischen
Schaltungen bei der Verwendung üblicher Druckbegrenzungsventile
unerwünscht hohe momentane Drücke oberhalb der
eingestellten Druckgrenze entwickeln, d. h., es kommen
Überschwingvorgänge während des Regelvorganges vor. Ein
solcher Regelvorgang kommt beispielsweise dann vor, wenn
eine absinkende Last plötzlich gebremst wird, wodurch ein
momentaner Druckanstieg im System in der Größenordnung
von 84 000 bis 210 000 Kp/cm² sec erzeugt wird. Solche
wiederholten Überschwingvorgänge haben eine verkürzte
Lebensdauer der betroffenen Systembauteile zur Folge.
Um Druckspitzen in hydraulischen Anlagen abzubauen,
ist es bekannt (DE-OS 20 18 243), den Steuerraum
des Hauptventils über eine Drossel mit einem Druckmittel
speicher zu verbinden, der eine Rückholeinrichtung für
ein Hilfsventil darstellt, welches bei auftretenden Druckspitzen
in der Steuerleitung zwischen Vorsteuerventil und
Hauptventil anspricht und diese Druckspritzen ableitet,
um auf diese Weise den Druck im Steuerraum zu erniedrigen
und dadurch die Ansprechgrenze des Hauptventils herabzusetzen.
Bei dieser Anordnung muß das träge
Hauptventil bereits angesprochen haben, bevor die Dämpfungsmaßnahme
greift.
Es ist auch bereits bekannt (US-PS 30 83 727),
das Hauptventilglied nach Art eines Stoßdämpfers in seinen
Bewegungen zu verzögern und hierzu die Kombination von
Druckmittelspeicher und Drosselventilen anzuwenden. Durch
diese Maßnahme werden Überschwingvorgänge auf Kosten der
Ansprechempfindlichkeit des Systems bekämpft.
Aus DE-GM 77 15 366 ist ein vorgesteuertes
Druckbegrenzungsmittel bekannt, das außer dem maximalen Druck
auch die Druckanstiegsgeschwindigkeit begrenzen soll. Das
Druckbegrenzungsventil weist in seinem Vorsteuerventil einen
Aufstoßkolben auf, der als Differentialkolben ausgebildet ist,
dessen große wirksame Fläche einer Kammer zugewandt ist, die
über einen Kanal mit dem Systemdruck verbunden ist. Eine kleine
wirksame Fläche des Differentialkolbens begrenzt zusammen mit
dem Ventilglied des Vorsteuerventils einen Zwischendruckraum,
der über Querbohrungen mit dem Druckraum des Hauptventils in
Verbindung steht. Eine auf die große wirksame Fläche wirkende
Feder hält den Differentialkolben mit seiner kleinen wirksamen
Fläche anliegend am Ventilglied des Vorsteuerventils. Der
mittlere Teil des Differentialkolbens begrenzt einen Raum,
dessen darin befindliche Flüssigkeit bei einem plötzlichen
Systemdruckanstieg komprimiert wird. Um das Maß dieser
Komprimierung, die aufgrund des kleinen Raumes nur minimal sein
kann, kann sich der Differentialkolben bewegen und das
Ventilglied das Vorsteuerventils öffnen und so den Druckanstieg
pro Zeiteinheit begrenzen.
Ein zusätzlicher Druckmittelspeicher, der eine wirksame
Signalverzögerung ermöglicht, ist nicht vorgesehen, ebenso wenig
eine Drossel, über die dieser Speicher mit der
Systemdruckleitung in Verbindung steht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil zu schaffen, welches auf
die Druckanstiegsgeschwindigkeit im System in der Weise
anspricht, daß der Ansprechdruck im Maße der Zunahme der
Druckanstiegsgeschwindigkeit herabgesetzt wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe ergibt sich aus dem
Hauptanspruch und wird durch die Maßnahmen der Unteransprüche
weiter entwickelt und ausgestaltet.
Wenn die erste Wirkfläche beim Stand der Technik eine
Größe F hat, so hat sie bei der Erfindung die Größe F+A1, der
die zweite Wirkfläche A1 entgegenwirkt, so daß im stationären
Fall F die effektive Wirkfläche des Vorsteuerventils bleibt.
Das neue, vorgesteuerte Druckbegrenzungsventil spricht
bereits auf die Druckanstiegsgeschwindigkeit an, wenn diese
einen bestimmten Wert übersteigt, unabhängig von dem momentanen
Druck des Druckmittels. Eine erhöhte
Druckanstiegsgeschwindigkeit läßt nämlich ein Überschießen des
Druckes über das langzeitlich eingestellte Mittel erwarten,
weswegen vor Erreichen des Ansprechdrucks das vorgesteuerte
Druckbegrenzungsventil zu arbeiten beginnt und die
Druckmittelleitung sich in die Rücklaufleitung drosselnd
entspannen kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnungen beschrieben. Dabei zeigt:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Druckbegrenzungsventils,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein
Druckbegrenzungsventil,
Fig. 2a eine Einzelheit hieraus in variierter Ausführung,
Fig. 3 ein Druck-Zeit-Diagramm eines periodisch gedämpften
Druckbegrenzungsventils und
Fig. 4 ein Druck-Zeit-Diagramm eines aperiodisch gedämpften
Druckbegrenzungsventils gemäß der Erfindung.
Das Druckbegrenzungsventil gemäß Erfindung (Fig. 1)
weist eine Druckleitung 10 auf, die mit Systemdruck verbunden
ist und zu einem Hauptventil 14 sowie einem Vorsteuerventil
20 führt. Das Hauptventil 14 verschließt einen
Rücklaufkanal 12, der zu einem Tank oder Behälter führt,
und weist ein bewegliches Hauptventilglied 16 mit Kegelsitz
oder Schieberkolben-Ausbildung auf. Das Hauptventilglied 16
weist eine rückwärtige, große Beaufschlagungsfläche auf,
die dem Druck eines Steuerraums 35 und einer Feder 37
unterliegt und so die Druckleitung 10 nachgiebig gegenüber
dem Rücklaufkanal 12 schließt, so lange nicht der Ansprechdruck
erreicht ist. Zwischen der Druckleitung 10 und dem
Steuerraum 35 befindet sich ein Drosselkanal 18, der in
einen Verbindungskanal 38 zwischen dem Steuerraum 35 und
dem Steuerventil 20 einmündet. Das Vorsteuerventil 20
steuert die Größe des über den Drosselkanal 18 fließenden
Drosselstroms und damit den Druckabfall sowie den Öffnungszeitpunkt
des Hauptventils 14.
Das Vorsteuerventil 20 weist eine Bohrung 22 auf,
die in eine Federkammer 24, eine Abflußkammer 26, eine
Drosselstromkammer 27 und in eine Druckkammer 28 unterteilt
ist. Das Vorsteuerventil 20 enthält ein bewegliches Vorsteuerventil
glied 32 und einen Hilfssteuerkolben 30, der mit einer
Wirkfläche A₁ in die Federkammer 24 hineinreicht.
Das Vorsteuerventilglied 32 weist eine größere Wirkfläche
A₂ auf, die unter Systemdruck steht, und erstreckt sich
von der Abflußkammer 26 bis zur Druckkammer 28 und dient
zur Bemessung des Drosselstromes. Hierzu sind am Vorsteuerventilglied
32 ein oder mehrere Bemessungsschlitze 36 angebracht,
die in offener Verbindung mit der Drosselkammer 27 stehen.
Diese ist über den Verbindungskanal 38 mit dem Drosselkanal
18 verbunden. Der Drosselstrom tritt durch die Schlitze
36 in die Abflußkammer 26 über und wird dabei in seiner
Größe bestimmt. Der Drosselstrom fließt über eine Abfluß
leitung 40 zum Tank ab.
Das Vorsteuerventil 20 weist eine Ventilfeder
42 auf, die an der kleineren Wirkfläche A₂ des Hilfssteuerkolbens 30
anliegt und das Vorsteuerventilglied 32 in Richtung auf
die Druckkammer 28 drängt, wobei der Drosselstrom zwischen
den Kammern 27 und 26 abgesperrt wird. Die Federkammer
24 ist über eine Dämpfungsleitung 48 mit einem
Druckmittelspeicher 44 verbunden, der über eine Dämpfungsdrossel
46 mit Systemdruck versorgt wird.
Das Vorsteuerventilglied 32 mit seinem Hilfssteuerkolben
30 stellen einen Differenzdruckkolben dar, der in Verbindung
mit der Dämpfungsdrossel 46 und dem Druckmittelspeicher
44 für eine Dämpfung des Druckanstiegs in der
Schaltung sorgt. Der auf die Fläche A₂ einwirkende Druck
hat das Bestreben, den Drosselstrom über den Bemessungsschlitz
36 zu öffnen, und der auf der kleineren Fläche
A₁ einwirkende Druck wirkt dem entgegen und versucht, den
Bemessungschlitz 36 zu schließen. Daraus ergeben sich
Dämpfungswirkungen, wie nachstehend beschrieben.
Da die größere Fläche A₂ in direkter Verbindung
mit dem Systemdruck steht, wird dort ein rascher Druckanstieg
auf erhöhten Systemdruck sofort wirksam (unmittelbare
Druckabtastung). Der an der kleineren Fläche A₁
wirksame Druck steigt langsamer an, da wegen der Kompressibilität
von Hydrauliköl im Speicher 44 entweder
einiges an Hydraulikflüssigkeit über die Dämpfungsdrossel
46 geflossen sein muß, bis der erhöhte Systemdruck erreicht
ist, oder die Fläche A₁ um einen größeren Betrag
verschoben sein muß, um die Hydraulikflüssigkeit im Druckmittelspeicher
44 auf den erhöhten Systemdruck zu bringen.
Der Druckmittelanstieg an der Fläche A₁ wird durch die
gewählten Größen der Dämpfungsdrossel 46 und dem Druck
mittelspeicher 44 eingestellt. Wenn der Druckanstieg des
Systemdrucks genügend groß ist, wird aufgrund des Differenzdruckes
an den Flächen A₁ und A₂ eine Kraft erhalten,
welche die Kraft der Feder 42 überwindet und das Vorsteuerventil
20 bei dem Bemessungsschlitz 36 öffnet. Dies
führt zu einem Druckabfall in der Steuerkammer 35 des
Hauptventils 14 und damit zu dessen Öffnung.
Wenn Hydraulikflüssigkeit über das Hauptventil
abströmt, kann es zu einem raschen Druckabfall des
Systemdrucks kommen, was zum gegenteiligen Effekt führt.
Die Dämpfungsdrossel 46 verzögert das Abfließen von
Druckmittel aus dem Druckmittelspeicher 44, so daß dessen
Druck voll an der Fläche A₁ wirksam wird und höher als der
augenblickliche Systemdruck ist. Das Vorsteuerventil 20
wird deshalb geschlossen, der Druck im Steuerraum 35
fällt nicht weiter ab. Es entwickeln sich Dämpfungswirkungen
sowohl beim raschen Anstieg als auch beim
raschen Abfall des Systemdrucks.
Der Ansprechdruck CP des Vorsteuerventils 20
wird durch die Differenz der Flächen A1 und A2 sowie
die Federkraft Fs der Ventilfeder 42 wie folgt bestimmt:
Wenn der Systemdruck oberhalb dieses Betrages ansteigt,
ist die Differenzdruckkraft auf die Flächen A₁ und A₂
größer als die Federkraft 42, und das Vorsteuerventilglied 32 be
wegt sich unter Zusammenpressung der Ventilfeder 42 in
Öffnungsrichtung der Bemessungsschlitze 36. Der auf diese
Weise bemessene Drosselstrom aus dem Steuerraum 35 des
Hauptventils 14 führt zu einem Druckabfall an der Rückseite
des Hauptventilgliedes 16, so daß dieses öffnet und es
zu einem augenblicklichen Druckabfall des Systemdruckes
kommt. Die Schaltung arbeitet als Regelkreis und hält
den Systemdruck bei oder leicht oberhalb des Ansprechdruckes
des Vorsteuerventils 20.
Die Ansprechgeschwindigkeit der Schaltung wird
durch die Federsteifigkeit der Ventilfeder 42 und die
Breite des Bemessungsschlitzes 36 bestimmt. Bei vernünftig
raschem Ansprechen verhindert die Dämpfungsdrossel 46 in
Verbindung mit dem Druckmittelspeicher 44 eine Instabilität
des Systems, d. h. es wird so viel Dämpfung entwickelt,
daß die Ansprechgeschwindigkeit gewissermaßen
"überdämpft" wird, wodurch die maximale Anstiegsgeschwindigkeit
des Systemdrucks begrenzt wird. Die Größe
dieser Grenzen ist eine Funktion des Volumens des Druck
mittelspeichers 44 und der Größe der Dämpfungsdrossel 46.
Die maximale Anstiegsgeschwindigkeit kann auf einen gewünschten
Wert stabilisiert werden, indem die beiden Bauteile
eine geeignete Größe erhalten.
Fig. 2 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform
der hydraulischen Schaltung, die in einem Gehäuse für ein
Druckbegrenzungsventil untergebracht ist, wobei sich entsprechende
Teile mit dem gleichen Bezugszeichen, jedoch
mit dem Suffix a versehen sind.
Ein Gehäuse 11 mit einem Druckkanal 10a und
einem Rücklaufkanal 12a sind über eine Hauptbohrung 13
miteinander verbunden, die sich als Teilbohrung 15 weiter
nach rückwärts erstreckt und in einer Wand 17 endigt. Im
Gehäuse 11 und in bestimmtem Abstand zur Bohrung 13 ist
eine Steuerbohrung 22a untergebracht, die mit ihrem System
druckende 28a in den Kanal 10a einmündet, einen erweiterten
Mittelbereich 21 aufweist, welchen die Abflußkammer
26a bildet und sich schließlich in einem Bereich für die
Federkammer 24a fortsetzt. Das Druckende 28a erstreckt
sich quer zum Druckkanal 10a und steht mit der Teilbohrung
15 über einen Drosselflußkanal 38a in Verbindung. Der
mittlere Teil 21 der Steuerbohrung 22a steht mit dem
Rücklaufkanal 12a über den Abflußkanal 40a in Verbindung.
Das Gehäuse umschließt auch einen Druckmittelspeicher 44a
bestimmten Volumens, der über eine Drosselbohrung 46a mit
dem Druckkanal 10a und über einen Verbindungskanal 48a
mit der Federkammer 24a des Vorsteuerventils 20a in Verbindung
steht.
Das Hauptventil 14a weist ein Hauptventilglied 16a
auf, welches als Schieberkolben mit Kegelventilsitz 39
ausgebildet ist. An seinem Ende mit der größeren Fläche
weist das Hauptventilglied 16a eine Sackbohrung 31 auf, die
zur Aufnahme der Hauptventilfeder 37 und, zusammen mit
der Teilbohrung 15, zur Bildung der Steuerkammer 35 dient.
Das Hauptventilglied 16a wird demnach mit seiner kegelförmigen
Ventilfläche gegen den Kegelsitz 39 gepreßt.
Das Vorsteuerventil 20a ist verschieblich in
der Bohrung 22a gelagert und umfaßt einen zweistückigen
Differenzdruckkolben mit einem Hilfssteuerkolben 30a
kleineren Durchmessers zwischen der Abflußkammer 26a und
der Federkammer 24a und dem Vorsteuerventilglied 32a zwischen der
Abflußkammer 26a und dem Druckende 28a. Das Vorsteuerventilglied 32a
weist ein Kegelstumpfteil 41 innerhalb der Abflußkammer
26a auf und stellt einen Anschlag für den Hilfs
steuerkolbe 30a dar. Das Vorsteuerventilglied 32a weist
eine Ringnut 43 auf, die einen rückwärtigen Kolbenbereich
45 von einem vorderen Kolbenbereich 47 trennt.
Die Ringnut 43 nimmt die Drosselstromkammer 27a auf.
Die Drosselstromkammer 27a steht mit dem Druckkanal 10a
über die Drossel 18a in Verbindung, die als Winkelbohrung
im Kolbenbereich 47 untergebracht ist, ferner besteht
eine Verbindung zur Steuerkammer 35 über den Verbindungskanal
38a. Im Kolbenbereich 45 sind ein oder mehrere Bemessungsschlitze
36a vorgesehen. Die Federkammer 24a wird
durch eine Einstellschraube 51 verschlossen, an welcher
die Steuerventilfeder 42a anliegt. Die Feder 42a drängt
das Vorsteuerventilglied 32a, speziell den Kegelstumpfteil 41,
in Anlage an einen Ventilsitz 53 bei der Abflußkammer
26a. Durch drehen der Einstellschraube 51 kann der Öffnungsdruck
des Vorsteuerventils 20a eingestellt werden.
In den Diagrammen nach Fig. 3 und 4 wird ein Vergleich des
Druckanstiegs in einem periodisch gedämpften Druckbegrenzungsventil
und einem aperiodisch gedämpften Druckbegrenzungsventil
dargestellt. Die Ansprechdruck-Einstellung beider
Ventile ist gleich. Bei einem typischen System eines
konventionellen Druckbegrenzungsventils treten mehrere
Schwingungen auf (Fig. 3), wenn der Druck über den Ansprechdruck
des Ventils ansteigt, bevor sich das System
erneut stabilisiert. Bei einem derartigen System wird der
Ansprechdruck viel schneller erreicht als in dem
aperiodisch gedämpften System. Die Regelschwingungen
erreichen höhere
Druckwerte als der Ansprechdruck. Der Druckanstieg kann
zwischen 84 000 bis 210 000 Kp/cm² sec liegen und zu
Erschütterungen im System führen, welche die Lebensdauer
gewisser Systembauteile verkürzen.
Das Diagramm nach Fig. 4 zeigt, daß bei einer
Schaltung gemäß Erfindung zwar der anfängliche Druckanstieg
der gleiche ist, dann jedoch die Anstiegsgeschwindigkeit
begrenzt wird und der Druckanstieg allmählicher
erfolgt und relativ frei von Spitzenwerten ist, d. h., es
existiert nur ein Druckanstiegsspitzenwert, der mit Abstand
unter dem eingestellten Langzeitdruck des Systems
liegt. Dieser mäßige Spitzenwert kommt kurz vor dem
Öffnen des Hauptventils bei einem Druckanstieg von ungefähr
2800 bis 5600 Kp/cm² s vor.
In Fig. 2a ist eine Variante des Druckbegrenzungsventils
dargestellt. Die zur Steuerkammer 35
führende Drossel 18a ist nicht im Ventilglied des Vorsteuer
ventils untergebracht, sondern führt vom Druckkanal
10a als Drossel 55 unmittelbar in die Sackbohrung 31 und
damit die Steuerkammer 35, welche wiederum über den Kanal
38a mit der Drosselstromkammer 27a in Verbindung steht.
Für den Fachmann sind natürlich noch weitere Abänderungen
der geschilderten Art möglich.
Claims (7)
1. Vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil mit
folgenden Merkmalen:
- a) zwischen einer Systemdruckleitung (10, 10a) und
- b) einer Rücklaufleitung (12, 12a) ist
- c) ein Hauptventil (14, 14a) angeordnet, das
- c1) ein bewegliches Hauptventilglied (16, 16a) und
- c2) einen Steuerraum (35) aufweist, der
- c3) über eine Drossel (18, 18a, 55) mit der Systemdruckleitung (10, 10a) verbunden ist;
- d) ein Vorsteuerventil (20, 20a) ist zwischen
- d1) einer Verbindungsleitung (38, 38a) zum Steuerraum (35) und
- d2) einer Rücklaufleitung (40, 40a) angeordnet und umfaßt
- d3) ein bewegliches Vorsteuerventilglied (32, 32a) mit
- d4) einer dem Systemdruck ausgesetzten ersten Wirkfläche, der in Öffnungsrichtung auf das Ventilglied wirkt, und
- d5) eine Ventilfeder (42, 42a), die in Schließrichtung auf
das Vorsteuerventilglied wirkt, und
- als kennzeichnende Merkmale - - d6) einen in Schließrichtung wirksamen und mit dem Vorsteuerventilglied zusammenwirkenden Hilfssteuerkolben (30, 30a) mit einer zweiten Wirkfläche (A1);
- d7) die erste Wirkfläche (A2) ist - gegenüber dem Fall der Druckbeaufschlagung der Kolbenrückseite mit Tankdruck - um daß Maß der zweiten Wirkfläche (A1) vergrößert, die zweite Wirkfläche (A1) ist hydraulisch mit
- e) einem Druckmittelspeicher (44, 44a) verbunden, der über
- f) eine Dämpfungseinrichtung (46, 46a) mit einer Systemdruckleitung (10, 10a) verbunden ist.
2. Vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach
Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventilglied (32,
32a) und der Hilfssteuerkolben (30, 30a) des
Vorsteuerventils (20, 20a) baulich zur Bildung eines
Differenzdruckkolbens miteinander vereinigt sind.
3. Vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach
Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventilglied (32,
32a) und der Hilfssteuerkolben (30, 30a) mit ihrer der
jeweiligen Wirkfläche (A2, A1) abgewandten Seite in einem
druckniedrigeren Raum (26, 26a) eintauchen.
4. Vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach
einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventil (20, 20a)
im Stromlauf zum Steuerraum (35) des Hauptventils (14, 14a)
eine Drosselstromkammer (27, 27a) beherbergt.
5. Vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach den
Ansprüchen 3 und 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventilglied (32,
32a) ein oder mehrere Bemessungsschlitze (36, 36a)
aufweist, welche in oder nahe der Ansprechstellung des
Vorsteuerventils die Drosselstromkammer (27, 27a) mit dem
druckniedrigeren Raum (26, 26a) verbinden.
6. Vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach
einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Vorsteuerventilglied (32,
32a) die Drossel (18, 18a) beherbergt, welche im Stromlauf
zum Steuerraum (35) des Hauptventils (14, 14a) angeordnet
ist.
7. Vorgesteuertes Druckbegrenzungsventil nach
einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Bauteile des Ventils in
einem Gehäuse (11) untergebracht sind, das einen
Systemdruckkanal (10a) und parallel dazu einen
Rücklaufkanal (12a) sowie senkrecht zu diesen eine erste
Stufenbohrung (13, 15) zur Aufnahme des Hauptventils (14a),
eine zweite Stufenbohrung (22a) zur Aufnahme des
Vorsteuerventils (20a) und einen Hohlraum für den
Druckmittelspeicher (44a) aufweist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: VICKERS, INC., TROY, MICH., US |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BLUMBACH, P., DIPL.-ING., 6200 WIESBADEN WESER, W. |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |