DE3010975C2 - - Google Patents
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- DE3010975C2 DE3010975C2 DE3010975A DE3010975A DE3010975C2 DE 3010975 C2 DE3010975 C2 DE 3010975C2 DE 3010975 A DE3010975 A DE 3010975A DE 3010975 A DE3010975 A DE 3010975A DE 3010975 C2 DE3010975 C2 DE 3010975C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren der im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 genannten Art.
Aus der DE-OS 28 36 302 ist eine Melde- und Abschaltvor
richtung bekannt, bei der auf einer digitalen Anzeigeein
richtung ein Fehlersignal angezeigt wird, wenn ein oder
gar mehrere Fühler einen anormalen Betriebszustand, wie
zu niedrigen Öldruck, zu hohe Kühlwassertemperatur
od. dgl. erfassen. Dabei ist vorgeschlagen, daß ein binärco
diertes Signal, das zu einer Anzeige "00" während des An
lassens der Brennkraftmaschine führt, erzeugt wird, um
die Ausgangssignale aller Fühler während des Anlassens zu
ignorieren. Erst wenn die Brennkraftmaschine angelassen
ist und alle Fühler in den Betrieb einbezogen sind, wird
ein binärcodiertes Dezimalsignal erzeugt, das zu einer
Anzeige "01" führt.
Aus der DE-OS 25 39 113 ist ein Verfahren zur Bestimmung
eines periodisch sich wiederholenden Vorganges bei Brenn
kraftmaschinen bekannt, um z. B. die Erzeugung des Zünd
signals oder eines Kraftstoffeinspritzimpulses zu
steuern. Dabei werden digitale Werte innerhalb eines be
stimmten Winkelbereiches oder Zeitintervalls entsprechend
der Drehung der Kurbelwelle erzeugt. Diese Werte bestim
men die zeitliche Beziehung zwischen der Drehstellung der
Kurbelwelle und dem Zeitpunkt für den sich wiederholenden
Vorgang durch Zählen von Impulsen. Außerdem ist ein be
sonderes Programm vorgesehen, das beim Anlassen der
Brennkraftmaschine oder aber im Falle von Störungen be
nutzt wird und mit dem alle Steuerregister auf bestimmte
Anfangswerte gesetzt werden, die in einem externen Spei
cher gespeichert sind. Diese bestimmten Anfangswerte ent
sprechen dabei aber normalem oder richtigen Werten, nicht
jedoch irgendwelchen anormalen Werten.
Aus der DE-OS 23 23 619 ist es bekannt, bei einer einen
Mikroprozessor mit Festspeicher und Speicher mit freiem
Zugriff aufweisenden Steuereinrichtung für eine Brenn
kraftmaschine mehrere Betriebsparameter der Brennkraftma
schine zu überwachen und mit in dem Speicher mit freiem
Zugriff gespeicherten Bezugswerten zu vergleichen, um die
Betriebsparameter der Brennkraftmaschine in gewünschter
Weise zu steuern. Dabei können verschiedene Betriebspara
meter, wie die Drehzahl der Brennkraftmaschine und die
Fahrzeuggeschwindigkeit auch angezeigt werden. Außerdem
ist darauf hingewiesen, daß auch eine automatische Anzei
ge von Meßfühler- oder Mikroprozessor-Fehlern bei einem
Diagnose-Betrieb möglich ist.
Aus der GB-PS 13 73 391 ist eine Prüfeinrichtung für eine
Fahrzeug-Ausrüstung bekannt, die einen Speiseschalter,
eine elektromagnetische Einrichtung zum Betätigen einer
Betätigungseinrichtung und ein Prüfsystem mit logischen
Schaltungen und einer Lampe aufweist. Eine logische
Schaltung zum Steuern des Bremsdruckes bei einem Anti
blockiersystem bewirkt ein Flackern der Lampe beim norma
len Betrieb und sich bewegenden Fahrzeug, während die
Lampe erlischt, wenn das Fahrzeug stillsteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der im Ober
begriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so weiterzu
bilden, daß in einfacher und zuverlässiger Weise eine
Selbstprüfung einer einen Mikroprozessor aufweisenden
Steuereinrichtung möglich ist.
Bei einem Verfahren der genannten Art ist diese Aufgabe
durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß nach dem
Einschalten des Speiseschalters des Fahrzeuges bzw. der
Brennkraftmaschine und der dadurch auch bewirkten Ein
schaltung des Mikroprozessors bzw. nach dem Einschalten
des Anschlußschalters zum Anlassen der Brennkraftmaschine
ein einen anormalen Betriebsparameter angebender Wert in
die Speichereinheit des Mikroprozessors eingespeichert
wird, so daß damit der Mikroprozessor einen scheinbar
anormalen Betriebszustand der Brennkraftmaschine mit Hil
fe der Alarmeinrichtung angibt, solange die Brennkraftma
schine angelassen wird, die Brennkraftmaschine jedoch
noch nicht ihren normalen Laufzustand erreicht hat. Am
Ende des Anlaßvorganges der Brennkraftmaschine, also bei
laufender Brennkraftmaschine, wird dagegen ein tatsäch
lich erfaßter Betriebsparameter in die Speichereinheit
des Mikroprozessors eingespeichert und mit dem ebenfalls
gespeicherten Bezugswert verglichen, so daß bei normalen
Betriebsverhältnissen und laufender Brennkraftmaschine
die Alarmeinrichtung nicht länger betätigt wird. Ein Fah
rer erkennt also das ordnungsgemäße Arbeiten der Steuer
einrichtung daran, daß bei ebenfalls ordnungsgemäß arbei
tender Brennkraftmaschine die Alarmeinrichtung nach dem
Einschalten des Speiseschalters bzw. dem Einschalten des
Anlaßschalters und noch nicht laufender Brennkraftmaschi
ne betätigt sein muß, während sie am Ende des Anlaßvor
ganges, also bei laufender Brennkraftmaschine, nicht län
ger betätigt sein darf. Tritt dagegen ein Fehler in der
Steuereinrichtung, den Fühlern für die Betriebsparameter
signale oder der Brennkraftmaschine selbst auf, so sind
die vorstehend genannten Bedingungen nicht länger er
füllt.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 schematisch ein Blockschaltbild eines Ausfüh
rungsbeispiels einer selbstprüfenden Steuer
einrichtung zur Ausführung des erfindungsge
mäßen Verfahrens,
Fig. 2 drei Flußdiagramme eines Ausführungsbeispiels
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines weiteren Ausführungsbei
spiels des erfindungsgemäßen Verfahrens und
Fig. 4 eine graphische Darstellung eines Beispiels der
Beziehung zwischen der Katalysatortemperatur und
den Ausgangssignalen eines Katalysatorfühlers.
In den Fig. 1 und 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbei
spiel der selbstprüfenden Steuereinrichtung gezeigt, die
die Katalysatortemperatur steuert und eine Alarmfunktion
hat.
Bei der selbstprüfenden Steuereinrichtung 10 der Fig. 1
erhält eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaltung 12
ein Drehzahlsignal S 1 der Brennkraftmaschine, das angibt,
daß die Brennkraftmaschine läuft, ein Anlaßsignal S 2 für
die Brennkraftmaschine, das angibt, daß die Brennkraftma
schine angelassen wird, bzw. sich in ihrem Anlaßzustand
befindet, und ein Signal S 3, das die Temperatur eines ka
talytischen Umformers zum Reinigen der Abgase angibt.
Diese Signale werden, falls erforderlich, aus der analo
gen Form in eine digitale Form umgeformt und an einen Mi
kroprozessor 14 gegeben, der eine zentrale Verarbeitungs
einheit und eine Speichereinrichtung umfaßt. Wenn die Ka
talysatortemperatur t eine bestimmte Gefahrentemperatur
t d überschreitet, gibt der Mikroprozessor 14 ein Signal
S 4 an eine Treiberschaltung 16 für eine Anzeigelampe 18,
damit diese die Anzeigelampe einschaltet, wodurch angege
ben wird, daß die Katalysatortemperatur anormal hoch ist.
Außerdem kann eine Rücksetzschaltung 20 die
Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaltung 12, den Mikropro
zessor 14 und die Treiberschaltung 16 für die Anzeigelam
pe zurücksetzen, wenn die Speisequelle 22 mit Hilfe eines
Speiseschalters 24 eingeschaltet wird.
In Fig. 1 ist nur die Alarmfunktion gezeigt, obwohl ande
re Steuereinrichtungen erforderlich sind, um die Kataly
satortemperatur zu steuern, da diese anderen Einrichtun
gen sich auf das zu erläuternde Verfahren nicht unmittel
bar beziehen.
In der Speichereinrichtung ist ein Prüfprogramm zum Prü
fen der Steuereinrichtung und des Mikroprozessors pro
grammiert.
Durch Betreiben der in Fig. 1 gezeigten Steuereinrichtung
nach Maßgabe der in den Flußdiagrammen der Fig. 2 gezeig
ten Programme können alle Funktionen zusätzlich zur
Steuerung der Katalysatortemperaturen einer Brennkraftma
schine geprüft werden.
Wenn bei dieser Steuereinrichtung zuerst der Speiseschal
ter 24 geschlossen wird, speist eine Speisequelle 22 die
Steuereinrichtung 10. Ein von der Rücksetzschaltung 20
abgegebenes Rücksetzsignal S 5 stellt daher die Anfangsbe
dingungen des Mikroprozessors 14 ein. Das heißt, das
Rücksetzsignal S 5 setzt die Treiberschaltung 16 für die
Anzeigelampe zurück, so daß die Anzeigelampe 18 abge
schaltet wird, was beim Block 211 in Fig. 2(a) erfolgt.
Unter diesen Bedingungen arbeitet danach der Mikroprozes
sor 14 nach Maßgabe des in Fig. 2(a) gezeigten Programms.
Zuerst wird die Katalysatortemperatur t in dem Mikropro
zessor 14 auf eine vorbestimmte Temperatur t 1 als An
fangswert eingestellt, der höher als eine Gefahrentempe
ratur t d ist, bevor die tatsächlich erfaßten Katalysator
temperaturen t a beim Block 212 ausgelesen werden.
Danach wird der in Fig. 2(b) gezeigte Prozeß wiederholt
ausgeführt, wobei vom Block 226 bis zum Block 221 zu
festen Zeitintervallen nach Maßgabe von Unterbrechungs
signalen zurückgekehrt wird, wobei diese Signale z. B. im
mer dann ausgegeben werden, wenn Rechenoperationen zum
Umformer eines analogen Katalysatortemperatursignals S 3
in ein digitales Signal beendet sind.
Bei diesem Flußdiagramm wird zuerst geprüft, ob die
Brennkraftmaschine läuft oder nicht, was beim Block 222
erfolgt. Wenn die Brennkraftmaschine läuft, prüft als
nächstes der Block 223, ob die Brennkraftmaschine ange
lassen wird. Wenn die Brennkraftmaschine läuft und nicht
angelassen wird, d. h., wenn die Brennkraftmaschine sich
im Betrieb befindet, wird eine tatsächlich erfaßte Kata
lysatortemperatur t a eingeschrieben um t 1 (<t d ) zu er
setzen, was beim Block 225 erfolgt, wobei die Anzeigelam
pe abgeschaltet ist. Wenn andererseits die Brennkraftma
schine läuft und angelassen wird, oder wenn die Brenn
kraftmaschine nicht läuft und angelassen wird, d. h., wenn
die Brennkraftmaschine unabhängig davon, ob sie läuft
oder nicht, angelassen wird, wird die erfaßte Katalysa
tortemperatur t a nicht eingeschrieben, so daß die als An
fangswert eingestellte Temperatur t 1 unverändert beibe
halten wird, was beim Block 224 erfolgt, wobei die Anzei
gelampe eingeschaltet ist. Kurz gesagt, wird der Be
triebszustand der Brennkraftmaschine unter Benutzung des
Drehzahlsignals S 1 und des Anlaßsignals S 2 geprüft.
Schließlich werden die in Fig. 2(c) gezeigten Rechenope
rationen ausgeführt. Bei diesem Flußdiagramm wird, wenn
die Brennkraftmaschine läuft (Block 232) und die Kataly
satortemperatur t a höher als die Gefahrentemperatur t d
ist, (Block 233), die Anzeigelampe 18 eingeschaltet
(Block 234). Wenn t a niedriger als t d ist, erlischt die
Lampe 18 (Block 235). Außerdem wird, wenn die Brennkraft
maschine nicht läuft, kein Vergleich der Katalysatortem
peratur t a ausgeführt, und die Steuerung kehrt unmittel
bar von RÜCKKEHR (Block 236) auf START (Block 231) zu
rück.
Wenn die Arbeitsweise der Brennkraftmaschine und des Mi
kroprozessors normal sind, kann daher die folgende Opera
tion nach Maßgabe der Flußdiagramme in Fig. 2 erwartet
werden:
1. Wenn der Speiseschalter 24 geschlossen wird,
erlischt die Anzeigelampe 18, da ein Rücksetzsignal
S 5 die internen Bedingungen des Mikroprozessors 14
(Block 211) auf ihren Anfangszustand zurücksetzt.
Nach dem Zurücksetzen der Steuereinrichtung wird
die Katalysatortemperatur l auf eine bestimmte Tem
peratur t 1 als Anfangswert eingestellt, die höher
als die Gefahrentemperatur t d ist (Block 212).2. Während die Brennkraftmaschine angelassen wird,
selbst wenn die Brennkraftmaschine läuft, wird
die Anzeigelampe 18 eingeschaltet, da die tat
sächlich erfaßte Katalysatortemperatur t a nicht
eingeschrieben wird, und t 1 (<t d ) unverändert bei
behalten wird (Block 224).
3. Nachdem die Brennkraftmaschine angelassen wurde,
d. h., wenn die Brennkraftmaschine läuft, erlischt
die Anzeigelampe 18, da die erfaßte Katalysatortem
peratur t a eingeschrieben wird, um t 1 (<t d ) (Block
225) zu ersetzen, und die Katalysatortemperatur nor
mal ist (Block 235).In dem Fall, bei dem die Katalysatortemperatur anormal
ist, wenn die Brennkraftmaschine läuft, d. h., die Tempe
ratur t a oberhalb von T d liegt, wird natürlich die Anzei
gelampe 18 eingeschaltet, um einen anormalen Zustand an
zuzeigen.
Wie zuvor beschrieben wurde, kann durch Prüfen, daß die
Anzeigelampe 18 nur während des Anlaßvorganges einge
schaltet wird, festgestellt werden, daß der Mikroprozes
sor normal arbeitet.
Wenn außerdem das Programm so geändert wird, daß die An
zeigelampe durch das Rücksetzsignal S 5 eingeschaltet
wird, und die Katalysatortemperatur auf einen Anfangswert
von t 2 eingestellt wird, die niedriger als die Gefahren
temperatur t d ist, kann die Anzeigelampe 18 ebenfalls von
dem Zeitpunkt ab eingeschaltet werden, wenn der Speise
schalter 24 geschlossen wird, bis zu dem Zeitpunkt, wenn
die Maschine angelassen wird, und die Anzeigelampe 18
kann abgeschaltet werden, während die Brennkraftmaschine
angelassen wird, da t 2 < t d ist. Wenn in diesem Fall die
Katalysatortemperatur normal ist, erlischt die Anzeige
lampe 18, während die Brennkraftmaschine läuft, da die
tatsächlichen Katalysatortemperaturen eingeschrieben wer
den und gewöhnlich niedriger als die Gefahrentemperatur
t d sind.
Wie zuvor beschrieben wurde, kann nach Maßgabe des in
Fig. 2 gezeigten Flußdiagramms festgestellt werden, daß
der Mikroprozessor 14 normal arbeitet, wenn die Anzeige
lampe 18 nur dann aufleuchtet, während die Brennkraftma
schine angelassen wird, oder von dem Zeitpunkt, wenn die
Speisung eingeschaltet wird, bis zu dem Zeitpunkt, wenn
die Brennkraftmaschine angelassen wird.
Fig. 3 zeigt ein Flußdiagramm eines zweiten Ausführungs
beispiels. In diesem Fall leuchtet die Anzeigelampe 18
auf, während die Brennkraftmaschine unabhängig von ande
ren Bedingungen angelassen wird. Wenn die Brennkraftma
schine nicht angelassen wird, leuchtet die Anzeigelampe
18 nur dann auf, wenn die Katalysatortemperatur t a die
Gefahrentemperatur t d übersteigt.
Die Arbeitsweise dieses Ausführungsbeispiels wird jetzt
im einzelnen anhand der Fig. 3 erläutert:
Zuerst wird geprüft, ob die Brennkraftmaschine angelassen
wird oder nicht (Block 302). Wenn sie angelassen wird,
leuchtet die Anzeigelampe 18 auf (Block 307). Wenn sie
nicht angelassen wird, wird die erfaßte Katalysatortempe
ratur t a eingeschrieben, um den vorangegangenen Wert zu
ersetzen (Block 303).
Als nächstes wird die Temperatur t a mit der Gefahrentem
peratur t d (Block 304) verglichen. Wenn t a niedriger als
t d ist, erlischt die Anzeigelampe 18 (Block 305).
Wenn daher die Anzeigelampe nur dann aufleuchtet, während
die Brennkraftmaschine angelassen wird, d. h., während der
Anlassermotor läuft, und unmittelbar nach Beginn des Lau
fens der Brennkraftmaschine wieder erlischt, kann festge
stellt werden, daß die Steuereinrichtung normal arbeitet.
Der Prüfvorgang wird einfach durch erneutes Erzeugen
eines Rücksetzsignals S 5 beendet, indem der Speiseschal
ter geöffnet und erneut geschlossen wird.
Wenn ein Fühler, wie ein Thermistor, zum Erfassen der Ka
talysatortemperatur t benutzt wird, so sind die Ausgangs
werte des Fühlers umgekehrt proportional zur erfaßten
Temperatur; vgl. Fig. 4. Die intern vom Mikroprozessor
behandelten Werte können daher in entgegengesetzter Rich
tung zu den Temperaturen sich ändern, die diese angeben.
Die Vorzeichen von verschiedenen Beziehungen, die bei
einer praktischen Ausführung benutzt werden, erscheinen
daher umgekehrt, da jedoch die vorstehende Beschreibung
in Ausdrücken des zugrundeliegenden, angegebenen Tempera
turwertes erfolgte, ist der Algorithmus der gleiche. Wie
aus Fig. 4 zu erkennen ist, ist, selbst wenn die Kataly
satortemperatur t 1 höher als die Gefahrentemperatur t d
ist, und t 2 niedriger als t d ist, der Ausgangswert A des
Fühlers, der t 1 entspricht, kleiner als der Gefahren-Aus
gangswert B, der t d entspricht, und der t 2 entsprechende
Fühlerausgangswert C ist größer als B.
Obwohl eine Anzeigelampe zum Anzeigen der Zustände sowohl
der Katalysatortemperatur als auch des Mikroprozessors
bei den beschriebenen Ausführungsmöglichkeiten benutzt
wird, ist es außerdem möglich, zwei getrennte Anzeigelam
pen oder andere Alarmeinrichtungen, wie lichtemittierende
Dioden oder akustische Warneinrichtungen, wie Summer, zu
benutzen.
Außerdem ist bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen
der tatsächlich erfaßte Betriebsparameter die Katalysa
tortemperatur. Jedoch können auch andere Betriebsparame
ter der Brennkraftmaschine, wie die Drehzahl, die Ansaug
luftgröße und die Kühlwassertemperatur der Brennkraftma
schine zum Steuern der Betriebswerte der Brennkraftma
schine erfaßt werden. Außerdem ist die gesteuerte Be
triebsgröße der Brennkraftmaschine die Katalysatortempe
ratur, es können jedoch andere Größen, wie die
Kraftstoffeinspritzgröße, der Zündvoreilungswinkel und
eine Abgasrückführungsgröße mit Hilfe einer Steuerein
richtung dieses Typs gesteuert werden.
Wie zuvor beschrieben wurde, ist es möglich, den Mikro
prozessor allein durch Änderung des Programms einfach zu
prüfen. Dadurch ist es möglich, die Steuereinrichtung für
eine Brennkraftmaschine leicht zu reparieren, ohne daß
der Mikroprozessor aus dem Fahrzeug ausgebaut werden muß,
oder viel Zeit für eine Diagnose anderer Bauteile neben
dem Mikroprozessor aufgewendet werden muß.
Obwohl es nicht möglich ist, die Fehlerstelle in einem
Mikroprozessor zu lokalisieren, kann, immer wenn die
Brennkraftmaschine angelassen wird, leicht festgestellt
werden, ob der Mikroprozessor normal arbeitet oder nicht.
Claims (3)
1. Verfahren zum Selbstprüfen einer Steuereinrichtung für
eine Brennkraftmaschine mit einem eine Speichereinheit
aufweisenden Mikroprozessor zum Steuern von mehreren Be
triebsparametern der Brennkraftmaschine durch Vergleichen
der tatsächlich gemessenen Parameter der Brennkraftma
schine mit Bezugsparametern, die in der Speichereinheit
gespeichert sind, wobei die Brennkraftmaschine mit Hilfe
eines Anlaßschalters angelassen wird, nachdem ein Speise
schalter eingeschaltet wurde, um den Mikroprozessor ein
zuschalten, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einschaltung
der elektrischen Speisung ein einem simulierten anormalen
Betriebsparameter der Brennkraftmaschine entsprechender
Wert mit einem der gespeicherten Bezugsparameter vergli
chen wird, um eine Alarmeinrichtung einzuschalten, und
daß nach dem Öffnen des Anlaßschalters (Ende des Anlaß
vorganges) beim Vergleichen der dem simulierten anormalen
Betriebsparameter entsprechende Wert durch den jeweiligen
der tatsächlich gemessenen Parameter ersetzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die den simulierten anormalen Betriebsparameter entspre
chenden Werte die Katalysatortemperatur, die Drehzahl,
die Ansaugluftgröße oder die Kühlwassertemperatur der
Brennkraftmaschine angeben.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die tatsächlich gemessenen Parameter dann mit
den Bezugsparametern verglichen werden, wenn die Drehzahl
der Brennkraftmaschine einen bestimmten Wert überschrit
ten hat.
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