DE3010701A1 - Teilnehmer-endeinrichtung fuer ein digitales nachrichtenuebermittlungssystem - Google Patents
Teilnehmer-endeinrichtung fuer ein digitales nachrichtenuebermittlungssystemInfo
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Description
Teilnehmer-Endeinrichtung für ein digitales Nachrichtenü
bermittlungssystem
Die Erfindung betrifft eine Teilnehmer-Endeinrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Es ist ein Nachrichtenübermittlungssystem bekannt, bei dem
eine solche Teilnehmer-Endeinrichtung eingesetzt werden kann und das eine Mehrfachausnutzung einer Zweidraht-Teilnehmer-Anschlußleitung
im Fernsprechnetz ermöglicht (DE-OS 27 58 109). Bei diesem System werden verschiedene Sprach- und Datenkanäle
im Zeitmultiplex über die Anschlußleitung zwischen der Teilnehmer-Endeinrichtung
und der Teilnehmeranschlußschaltung in der zugeordneten Vermittlungsstelle übertragen.
Soll die Teilnehmer-Endeinrichtung von der Vermittlungsstelle
aus ferngespeist werden und müssen mit der Anschlußleitung
größere Entfernungen zwischen dem Teilnehmer und der Vermittlungsstelle überbrückt werden, so kann es sein, daß die
übertragbare elektrische Leistung nicht mehr ganz ausreicht, um sämtliche Schaltkreise der Endeinrichtung mit der erforderlichen
Energie zu versorgen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine Teilnehmer-Endeinrichtung
zu schaffen, die audh bei größeren zu überbrückenden Entfernungen von der Vermittlungsstelle aus ferngespeist
werden kann.
ZT/Pl-Bk/Bl
07.03.80 . ./.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentanspruch
1 gekennzeichnete Teilnehmer-Endeinrichtung gelöst.
Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Da die zum Rufen eines Teilnehmers erforderliche Leistung
relativ hoch ist, kann durch Abschalten während des Rufvorgangs nicht benötigter Schaltkreise der Teilnehmer-Endeinrichtung
deren maximaler Leistungsbedarf beträchtlich herabgesetzt werden. Da beim Abheben des Handapparats durch
den Teilnehmer die Rufeinrichtung abgeschaltet wird, kann nunmehr die zur Verfügung stehende Leistung für die übertragung
der Sprachsignale verwendet werden.
Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die in einem Nachrichtenübermittlungssystem, in dem die erfindungsgemäße Teilnehmer-Endeinrichtung eingesetzt
werden kann, gebildeten Zeitvielfachkanäle in
schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Zuordnung der Nummern der über die Anschlußleitung
übertragenen Bits zu den einzelnen aus Fig. 1 ersichtlichen Kanälen,
Fig. 3 den Aufbau des bei dem Nachrichtenübermittlungssystem
nach Fig. 1 verwendeten Zeitvielfach-Rahmens ,
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Fig. 4 eine Teilnehmer-Endeinrichtung des Nachrichtenübermittlungssystems
nach Fig. 1, als Blockdiagramm dargestelIt,
Fig. 5 die Endeinrichtung nach Fig. 4 mit Darstellung der einzelnen Daten- und Steuerleitungen,
Fig. 6 die vermittlungsseitige (Teilnehmer)Anschlußschaltung,
als Blockdiagramm dargestellt,
Fig. 7 die Anschlußschaltung nach Fig. 6 mit Darstellung der
einzelnen Daten- und Steuerleitungen,
Fig. 8 an die Endeinrichtung anschließbare Zusatzeinrichtungen
für Datenübertragung Über den Hauptkanal und für Datenübertragung über den Zusatzkanal, in schematischer Darstellung,
Fig. 9 die zentrale Einheit und die Umwandlungseinheit der
Eindeinrichtung nach Fig. 4 und Fig. 5,
Fig. 10 die zentrale Einheit der Anschlußschaltung nach Fig. 6
und Fig. 7 und
Fig. 11 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Teilnehmer-Endeinrichtung.
Ein Ausführungsbeispiel einer Teilnehmer-Endeinrichtung 1 eines
digitalen Nachrichtenübermittlungssystems enthält einen Fernsprechapparat
2, in dem die analogen Sprachsignale nach einem geeigneten Verfahren - z.B. durch Pulscodemodulation (PCM)
digitalisiert und die digitalen Signale in einen Hauptkanal
HKA eingeblendet werden. Die zum Aufbau und zum Betreiben einer Nachrichtenverbindung erforderlich'digital en Signalisier-
und Synchronisierzeichen werden in einen Zeitkanal
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für Signalisierung und Synchronisierung ZKS eingeblendet.
Die Endeinrichtung kann auch mit einem Datenendgerät 3 beliebiger Art versehen sein, das, wie durch einen Schalter 5
angedeutet, wahlweise an das Nachrichtenübermittlungsystem angeschlossen werden kann, und dessen digitale Nachrichtensignale
dann an Stelle der Sprachsignale über den Hauptkanal HKA übertragen werden, während die Signalisier- und
Synchronisierzeichen ebenfalls in den Zusatzkanal ZKS eingegeben oder aus ihm ausgelesen werden.
aufweisen, das digitale Datensignale mit geringer Bitrate liefert. Der Bitstrom wird in einen Zusatzkanal für Daten ZKD
eingeblendet, die Signalisierbits
in den Zusatzkanal für Signalisierung eingegeben. Während die übertragung von Sprache oder von
kann über den Zusatzkanal gleichzeitig und unabhängig von der
durchgeführt werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel betragen der Bruttobitstrom
oder Bruttobiträte des Hauptkanals HKA - wie in der
Zeichnung angedeutet - 64 kbit/s, der des Zusatzkanals für Signalisierung und Synchronisierung ZKS 8 kbit/s und der
des Zusatzkanals für Daten ZKD ebenfalls 8 kbit/s.
-I-
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Die verschiedenen Bitströme werden in einer Zeitvielfachschaltung
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zeitlich verschachtelt und gelangen als 80~kbit/s-Strom
über eine Teilnehmer- Anschlußleitung 11 zu einer vermittlungsseitigen
Zeitvielfachschaltung 13, in der die Bitströme des
Hauptkanals HKA, des Zusatzkanals für Signalisierung und
Synchronisierung ZKS und des Zusatzkanals für Daten ZKD wieder getrennt werden. Bei Datenübertragung in umgekehrter
Richtung, d.h. von der Vermittlungsstelle zu der Endeinrichtung ,arbeitet die Zeitvielfachschaltung 13 als Multiplexer
während die Zeitvielfachschaltung 9 als Demulitplexer wirkt,
d.h. die Bitströme trennt.
über eine Teilnehmer- Anschlußschaltung 15 ist die Anschlußleitung
11 und damit die einzelne Endeinrichtung 1 an die zugeordnete Fernsprechvermittlungsstelle angeschlossen (in
der Zeichnung nicht dargestellt) und über diese mit dem weiteren Fernsprechnetz verbunden. Von der Endeinrichtung 1
gelangen die Nachrichtensignale und die Steuerzeichen über den Hauptkanal HKA bzw. über den Zusatzkanal für Signalisierung
und Synchronisierung ZKS zu der Anschlußschaltung 15. Diese
weist eine Grundausführung 16 auf und kann außerdem mit einer
Zusatzdiensteinrichtung 17 versehen sein, die den Anschluß an ein Datennetz herstellt. z.B. an das Integrierte Datennetz
IDN oder das Datenpad'ketvermittlungsnetz DPVN. Der
Datenaustausch zwischen der Endeinrichtung 7 und der Zusatzdiensteinrichtung 17 erfolgt über den Zus&tzkanal für Daten
ZKD, wobei die Signalisierung und Synchronisierung ebenfalls über den Zusatzkanal ZKS erfolgt.
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Über die Zusatzdiensteinrichtung wird auch die Verbindung zur örtlichen Bi ldsch(r)ijmtextzentrale BT-Z hergestellt. Dabei
kann eine Verbindung zur Bildschirmtextzentrale über
den Zusatzkanal ZKD abgewickelt werden, während über den Hauptkanal HKA ein Ferngespräch geführt wird. Im Gegensatz
zum herkömmlichen analogen Ortsnetz wird durch eine Bildschirmtext-Verbindung die Fernsprechleitung nicht
blockiert. Außerdem ist genügende Kapazität zur übertragung von Signalisierzeichen auch für weitere in Zukunft zu realisierende
Dienste und Leistungsmerkmale vorhanden.
Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Wortstruktur der über die Anschlußleitung
11 übertragenen digitalen Signale, d.h.. die Zuordnung der einzelnen Bit-Nummern zu den verschiedenen Kanälen. Die
Bits Nummer 1 bis 8 eines jeden Wortes sind dem Hauptkanal HKA, das Bit Nummer 9 dem Zusatzkanal ZKS für Signalisierung
und Synchronisierung und das Bit Nummer 10 dem Zusatzkanal ZKD für Daten zugeordnet. Die Wortdauer beträgt 125 \is, die
Wortfolgefrequenz 8 kHz.
Während über die Bitnummer innerhalb eines Wortes die Kanäle identifiziert werden, wird mit Hilfe der aus Fig. 3
ersichtlichen Rahmenstruktur"die Bitfolge im Übertragungskanal in Wörter aufgelöst. Ein Rahmen enthält 32 Wörter mit
je 10 Bit und somit beträgt die Rahmenlänge 320 Bit.
Die Rahmendauer beträgt 4 ms und daraus ergibt sich bei einer Wortfolgefrequenz von 8 kHz eine Rahmenfolgefrequenz von 250 H.
Wie ebenfalls aus Fig. 3 ersichtlich ist, ist das Bit Nummer der Wörter Nummer 1 bis Nummer 8 eines Rahmens für die Rahmensynchronisierung
und das Bit Nummer 9 der Wörter Nummer 9 bis
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32 eines Rahmens für die Signalisierung vorgesehen.
Aus den vorstehend genannten Bits gebildete Signalisierungszeichen
dienen zur Netzsteuerung, d.h. zum Signalaustausch mit den Vermittlungseinrichtungen, und zum Informationsaustausch
mit Sonderdiensteinrichtungen und Zusatzdiensten.
Anders als im herkömmlichen analogen Ortsnetz, in dem üblicherweise
Zustände signalisiert werden, werden im erfindungsgemä'ßen Nachrichtenlibermi ttlungssystem Ereignisse, d.h.
Zustandsa'nderungen (sog. "events") signalisiert. Die Signalisierzeichen
werden im Zusatzkanal ZKS, d.h. außerhalb des Sprachbandes Übertragen. Eine Ausnahme bilden lediglich die
Hörtöne. Ein Signalisierwort ist in folgende drei Felder zu
je 8 Bits (Oktette) unterteilt: ein Kopffeld, ein Zeichenfeld und ein Sicherungsfeld.
Die teilnehmerseitige Endeinrichtung 1 (Fig. 4) schließt den
Fernsprechapparat 2 mit folgenden Grundfunktionen ein; eine Sprechschaltung mit einer Hörkapsel 21 und einer Mikrophonoder
Sprechkapsel 23, einen Gabelumschalter 25, eine Wähleinrichtung
27 mit 16 Tasten, eine Nummern-Anzeige 29 mit 16 Stellen und einen Tonrufgenerator 31.
Die Sprechschaltung 20 (vgl. Fig. 5) schließt einen in der Zeichnung
nicht dargestellten Handapparat, der mit der dynamischen Hörkapsel 21
und der dynamischen Sprechkapsel 23 bestückt ist, sowie eine
Anpassungsschaltung 33 ein, die die Schnittstelle zu einer
Umwandlungseinheit 35 darstellt. Die Anpassungsschaltung 33 bewirkt, daß die von der Fernsprechverwaltung geforderten
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übertragungstechnischen Werte wie Bezugsdämpfung, Rückhördämpfung,
Frequenzgang usw. sowie die Übergabepegel an der Schnittstelle eingehalten werden.
Der Gabelumschalter 25 übernimmt zum einen die Funktion der
Tei1nehmer-Zustandsmeldung durch Ein- und Ausschalten der
Stromversorgung und - als Folge davon - Einleiten der Synchronisierphase
in der digitalen Teilnehmerschaltung.
Die Umwandlungseinheit 35 enthält einen Codec (Codier- und Decodierschaltung), einenFilter und einen Zwischenspeicher.
Die von dem Mikrophon 23 aufgenommene Sprache wird durch das Filter mit Tiefpassverhalten bandbegrenzt, digitalisiert
und gemäß einer CCITT-Empfehlung für PCM in 8-Bit-Wörter
codiert. Die codierten Wörter werden zeitrichtig von einer teiInehmerseitigen zentralen Einheit 37 abgerufen und indie
abgehende Leitung eines seriellen Datenbusses 39 eingeblendet, der im folgenden auch als 10-Bit-Bus bezeichnet
wi rd.
In Empfangsrichtung werden die 8-Bit-Wörter mit Hilfe eines
Steuertaktes von der zentralen Einheit 37 aus dem 10-Bit-Kanal
ausgeblendet und in den Zwischenspeicher der Umwandlungseinheit
35 eingeschrieben. Dort stehen die 8-Bit-PCM-Wörter dann für eine kontinuierliche Digital/Analog (D/A)-Wandlung
zur Verfugung. Anschließend wird das.analoqe Signal sprachbandbegrenzt und auf die Hörkapsel 21 gegeben. Die
Umwandlungseinheit 35 wird im Ruhe- und im Rufzustand von
der Stromversorgung abgeschaltet.
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Außer den oben genannten Funktionen trennt der Gabelumschalter 25 beim Abheben des Handapparats eine Rufempfangschaltung
in der zentralen Einheit 37 ab und schaltet gleichzeitig die Sprechschaltung 20 und die den
Codec enthaltende Umwandlungseinheit 35 ein bzw. beim Auflegen des Handapparats ab.
Die Wähleinrichtung 27 weist außer den üblichen Wähltasten
1 bis 0 zum Eintasten der Rufnummern, das eine direkte Eingabe der Wahl information in die zentrale Einheit 37 bewirkt,
eine Taste für die Geblihrenanzeige, eine Taste für die Zeitanzeige und vier weiter^Tasten für beliebig vorzusehende
Sonderfunktionen auf.
Die Nummernanzeige 29 weist ein 16-ziffriges Display mit
entsprechender Ansteuerschaltung auf. Die Anzeige wird mittels codierter Signalisierwörter angesteuert, deren
Auswertung in der zentralen Einheit 37 erfolgt. Angezeigt werden können, z.B. die Uhrzeit, die Gebühren, die von dem
Teilnehmer gewählte Rufnummer oder auch die Rufnummer des rufenden Teilnehmers.
Die teilnehmerseitig Endeinrichtung 1 enthält auch eine
Richtungstrennungseinheit 41 und eine mit einer Belegungserkennungsschaltung
versehene Stromversorgungseinheit 43. Im betriebslosen Zustand sind die Schaltungsteile der Endeinrichtung
stromlos, d.h. die Stromversorgung ist abgeschaltet. Das Aktivieren der Stromversorgung von dem betriebslosen
in den Betrieb«;zustand wird von der Belegungserkennungsschaltung
(einem sog. Bitstromdetektor) durchgeführt. Diese Schaltung, die im Ruhezustand nur einen sehr
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geringen Leistungsbedarf aufweist, schaltet im Belegungsfall die Stromversorgung ein und zwar entweder:
- ausgelöst durch den von der Vermittlungsstelle gesendeten
Bitstrom, oder
- ausgelöst durch Betätigen des Gabelumschalters beim Abheben
des Handapparates, oder
- ausgelöst durch Einschalten einer an die digitale Endeinrichtung
angeschlossenen Zusatzeinrichtung.
Die zentrale Einheit 37 in der Endeinrichtung 1 hat folgende Aufgaben: das Synchronisieren der Teilnehmer-Endeinrichtung 1,
die Aufnahme und Abgabe von Signalisierzeichen, das Steuern der Umwandlungseinheit 35, insbesondere deren Codec, und das
Steuern der Zusatzeinrichtung 3,7, zu der in Fig. 4 nur die Schnittstelle dargestellt ist (vgl. auch Fig. 8).
Einzelheiten der Belegungserkennung und der Stromversorgungseinheit 43 können der deutschen Patentanmeldung P 29 40 617.5
entnommen werden.
Die zentrale Einheit 37 und die anderen Schaltungsteile der
Teilnehmer-Endeinrichtung, einschließlich des Fernsprechapparats
2,sind untereinander durch den Datenbus 39 sowie durch Steuer-Leitungen 47, Ein/Aus-Leitungen 49 und Prioritäts-Leitungen
51, die durch unterschiedliche zeichnerische Darstellungen kenntlich gemacht sind (vgl. Fig. 4 unten), verbunden.
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Der Tonrufgenerator 31 wird mit Gleichstrom betrieben. Er wird nach Aktivieren der ferngesteuerten Stromversorgungs-
und Belegungserkennungseinheit 43 mittels eines im Signalisierungskanal ZKS übertragenen und in der zentralen
Einheit 37 decodierten Ruf-Steuerzeichensein- und ausgeschaltet.
Die Endeinrichtung 1 ist für einen modularen Ausbau vorbereitet. Dies wirdunter anderem dadurch erreicht, daß der
Datenkanal 39 als serieller 10-Bit-Bus ausgebildet ist. An einer
durch den Datenbus und durch Steuer- und Signalleitungen gebildeten Schnittstelle I kann die Teilnehmereinrichtung
- wie bereits erwähnt - durch eine Zusatzeinrichtung 3, 7 und außerdem durch eine Ergänzungs- oder Komfortausstattung
mit zusätzlichen Merkmalen erweitert werden. Als Beispiele für die Komfortausstattung seien ein erweitertes alphanumerisches
Tastenfeld, eine alphanumerische Anzeige und darüberhinaus ein Sondertastenfeld genannt (nicht dargestellt).
Aus Fig. 5, in der die Schaltungsbestandteile der Endeinrichtung
die gleichen Bezugszeichen aufweisen wie in Fig. 4j sind die einzelnen Leitungen an den verschiedenen Schnittstellen
ersichtlich. Im Gegensatz zu der von der Vermittlungsstelle aus ferngespeisten Stromversorgung der Grundausstattung
werden die Zusatzeinrichtung 3,7 und die Komfortausstattung
örtlich aus dem 220-V-Netz gespeist.
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An der Schnittstelle zu den gegebenenfalls vorhandenen Zusatzeinrichtung
3,7 und Komfortausstattung 53 sind folgende Leitungen vorgesehen: aktiv (für Signalisierung von der
Zusatzeinrichtung) AK, Freigabe (für Signalisierung von der
Zusatzeinrichtung) R, Bittakt TB1, Rahmentakt J_R_, Worttakt TW,
kommende Daten ( im Binärcode) Ό£_, gehende Daten (im Binärcode)
DA, Abschalten des Codec CA_und Stromversorgung ein/
aus STZ.
An der Schnittstelle II sind im Falle eines symmetrischen
Zweidraht-Anschlußes, wie er in Fig. 5 dargestellt ist, die
a- und b-Adern der Teilnehmer-Anschlußleitung 11 vorhanden.
Bei symmetrischem Vierdraht-Anschluß, wie er etwa bei großer Entfernung zwischen dem Teilnehmer und der Vermittlungsstelle
verwendet werden kann, wird die Schnittstelle durch die c-,
d-, e- und f-Adern der Anschlußleitung 11 gebildet.
Die Schnittstelle III zwischen dem Fernsprechapparat und dem
Betriebsteil der Endeinrichtung 1 weist folgende Leitungen auf: Analog-Eingang AE, Analog-Ausgang AA, Stromversorgung
Ein/Ausschalten (vom Gabelumschalter aus) STG. Start/Stop
für den Tonruf R,eine Vierfachleitung DJ_ für die Dateneingabe
von der Tastatur sowie eine Steuerleitung "Strobe" zu der Tastatur 27, eine Vierfach-Datenl ei tung DJ), sowie eine Steuerleitung
"Strobe" zu der Nummernanzeige 29.
Die Schnittstelle IV weist folgende Leitungen auf: Bittakt TB_,
Systemtakt TS, Worttakt TW, kommende Daten im Binärcode DE und
gehende Daten im Binärcode DA.
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Die Schnittstelle V enthält folqende Leitungen: unsymmetrische
AnschluBlei tung cj. auf der die Daten im Leitungscode vorliegen; Stromversorgung ein/aus von
der Zusatzeinrichtung aus STZ und von der zentralen Einheit 37 aus
STZ. Stromversorgung ein/aus vom Gabelumschalter aus STG ■
Bei Vierdraht-Anschluß enthalt diese Schnittstelle anstelle der Lei tung JL eine Leitung j_ für kommende Daten, unsymmetrisch,
im Leitungscode und eine Leitung j_ für gehende Daten, unsymmetrisch
im Leitungscode.
Die Schnittstelle VI weist folgende Leitungen auf: Codec ein CE.,
Lesen (PCM-Wort) _L_, Schreiben (PCM-Wort) _S., Bittakt TB., Konvertertakt
(z.B. 128 kHz) T-K und Worttakt TW.
Im folgenden werden Einzelheiten der Funktion der Endeinrichtung 1 nach den Fig. 4 und 5 erläutert. Der für die Grundausrlistung
der Endeinrichtung erforderliche Betriebsstrom wird über einen in der Stromversorgungseinheit 43 enthaltenen Auskoppelübertrager
zwischen der a- und der b-Ader der Teilnehmeranschlußleitung ausgekoppelt , wobei durch einen Parallelregler
eine konstakte Betriebsspannung eingestellt wird.
Die Stromversorgungseinheit 43 enthält, wie bereits erwähnt,
einen Belegungsdetektor, durch welchen ein Bitstrom auf der Anschlußleitung 11 erkannt wird. Es handelt sich um einen Empfänger
mit hochohmigem Eingang und Ansprechschwelle. Den erforderlichen
geringen Ruhestrom bezieht der Belegungsdetektor aus der in diesem Zustand noch unbelasteten Auskoppelungseinrichtung
- hierbei ist der ParalIeI regler nicht wirksam.
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Im Ruhezustand fließt kein Strom über die Anschlußleitung 11,
ausgenommen der geringe Ruhegleichstrom für den Belegungsdetektor. Die Stromversorgung für alle übrigen Einheiten ist
abgeschaltet. Sie kann eingeschaltet werden vom Teilnehmer,
von der Zusatzeinrichtung 3,7 oder vom Bitstromdetektor (Schniti
stellenleitungen STG und STZ).
Mit dem Auskoppelübertrager der Stromversorgungseinheit 43
wird die erforderliche Potential trennung und Pegelanpassung
zwischen der Anschlußleitung 11 und der Teilnehmer-Endeinrichtung
durchgeführt. Innerhalb der Endeinrichtung 1 ist der übertragungsweg unsymmetrisch geführt (Schnittstellenleitung g
in Fig . 5).
Die Endeinrichtung 1 ist durch eine Schutzeinrichtung in der
Stromversorgungseinheit 43 gegen auf der Anschlußleitung 11
möglicherweise auftretende Überspannungen geschützt.
Die Stromversorgungseinheit für einen Vierdraht-Anschluß unterscheidet
sich von der vorstehend beschriebenen Stromversorgungseinheit 43 dadurch, daß bei ihr der Strom über je
einen Auskoppel übertrager aus den c-, d- und den e-, f-Adern ausgekoppelt wird und daß der Bitstromdetektor den Bitstrom auf
der c- und d-Ader überwacht.
Die Richtungstrennungseinheit 41 kann entweder für einen Zweidraht-Anschluß ausgelegt sein und eine Einrichtung enthalten,
welche nach einem Zeit- oder einem Frequenzgetrenntlageverfahren oder nach einem Gleichlageverfahren arbeitet,
oder sie kann für einen Vierdraht-Anschluß vorgesehen sein, bei dem beide Übertragungsrichtungen in Raumgetrenntlage geführt
sind.
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In der Richtungstrennungseinheit 41 wird auch die Leitungscodierung durchgeführt.
Der für die Leitungscodierung erforderliche kommende
Bittakt wird durch Bitsynchronisierung gewonnen und steht auch für die zentrale Einheit 37 zur Verfugung. Den
gehenden Bittakt liefert dagegen die zentrale Einheit 37.
Für die Richtungstrennungsverfahren bei einem Zweidraht-Anschluß gilt folgendes. Bezüglich der Schnittstelle V
(Fig. 5) ist grundsätzlich zwischen zwei Arten von Richtungstrennungsverfahren
zu unterscheiden: dem Zeitgetrenntlageverfahren und dem Gleichlage- oder Frequenzgetrenntlageverfahren.
Bei der ersten Art treten die Signale
büschelweise (in sog. "bursts") auf, bei der zweiten Art in kontinuierlicher Form.
Die Richtungstrennungseinheit 41 ist über die Schnittstellenleitung
g und den in der Stromversorgungseinheit 43 enthaltenen übertrager mit der Anschlußleitung 11 verbunden. Sie enthält
neben der eigentlichen Richtungstrennungseinheit noch Leitungscodierer
und -Decodierer sowie Leitungstreiber und -Empfänger mit den erforderlichen Impulsformer- oder Entzerrungseinrichtungen.
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Der in der Endeinrichtung 1 erfoderliche Bittakt wird
in der Richtungstrennungseinheit 41 aus dem aus der Anschlußleitung
an kommenden Bitstrom abgeleitet und wird über die Schnittstellenleitung TB der zentralen Einheit 37 zur
Verfugung gestellt.
Die aus der Anschlußleitung IJ ausgekoppelten kommenden Daten
werden in der Richtungstrennungseinheit 41 so aufbereitet,
daß sie in binärer Form und synchron und in Phase mit dem kommenden Bittakt TB an der Schnittstellenleitung DE zur
Verfügung stehen. Der Systemtakt gelangt ebenfalls von der Richtungstrennungseinheit 41 zu der zentralen Einheit 37. Der
Worttakt in gehender Richtung wird über die Leitung TW von der zentralen Einheit 37 zur Verfügung gestellt, und zwar
in kontinuierlicher Form.
Das Einblenden von gehenden Daten in den 10-Bit-Kanal wird in
dsr Endeinrichtung 1 oder in der Zusatzeinrichtung3,7 derart von der zentralen Einheit gesteuert, daß sie synchron und in Phase mit
dem Bittakt an der Schnittstellenleitung DA zur Verfügung stehen.
Im Falle der Nachrichtenübertragung über einei Vierdraht-Anschluß
arbeitet die Richtungstrennungseinheit 41 im Raumgetrenntlageverfahren.
Sie unterscheidet sich dabei von der Richtungstrennungseinheit für den Zweidraht-Anschluß an der
Schnittstelle dadurch, daß hier stets ein kontinuierlicher
Dätenstrom auftritt.
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Die in der Umwandlungseinheit 35 enthaltenen Codec und Filter, welche die Analog/Digital- und Digital/Analog-Wandlung
der Sprachsignale durchführen, sind auf der analogen Seite an die Mikrophon- und Hörkapsel der
Sprechschaltung 20 und auf der digitalen Seite an den 10-Bit-Kanal angeschlossen. Die zentrale Einheit 37 stellt
die für den Betrieb des Codecs und zum Einlesen und Auslesen der 8-Bit-PCM-Worte in den bzw. aus dem 10-Bit-Daten-Bus
39 (Fig. 4) erforderlichen Takte zur Verfügung: den Bittakt TB, den Konvertertakt TK und den Worttakt TW.
Die Umwandlungseinheit 35 weist auch Steuereingänge "Konverter ein" CE und "Konverter aus" CA auf. Das Ein-und
Ausschalten der Umwandlungseinheit 35 ist erforderlich um bei aufgelegtem Handapparat den Stromverbrauch zu reduzieren,
so daß ein ausreichender Rufstrom zur Verfügung steht, und auch im Falle der Datenübertragung über den Hauptkanal.
Außerdem werden für den Codec der Umwandlungseinheit 35
Schreib- und Leseimpulse erzeugt. Diese beiden Impulse sorgen für das zeitrichtige Auslesen bzw. Einschreiben des 8-Bit-PCM-Wortes
aus dem bzw. in den 10-Bit-Datenstrom. Die Schnittstellenleitung
L ist während der ersten 8 Bittaktperioden
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jedes an der Schnittstellenleitung DE anstehenden 10-Bit-Wortes
aktiv geschaltet.
Bei den Daten in gehender Richtung werden die 8-Bit-PCM-Worte
in den ersten 8 Bittaktperioden jedes Wortes in den gehenden 10-Bit-Datenbus an der Schnittstellenleitung DA eingeblendet.
Der von der zentralen Einheit 37 kommende Schreibbefehl markiert die Lage der einzublendenden 8-Bit-PCM-Worte
in dem gehenden PCM-Kanal. Die Schnittstellenleitung S ist
während der ersten 8 Bit-Taktperioden jedes 10-Bit-Wortes
auf der Schnittstellen!eitung DA aktiv geschaltet.
An der Schnittstellenleitung AE welche zu
der Anpassungsschaltung oder Schnittstelleneinrichtung 33
der Sprechschaltung 20 führt, steht das kommende Signal
in analoger Form mit definiertem Pegel zur Verfügung. An der Schnittsteilenleitung AA, welche von der
Schnittstelleneinrichtung 33 kommt, steht das gehende Signal
in analoger Form mit definiertem Pegel zur Verfugung.
Die D/A- und A/D-Wandlung in der Umwandlungseinheit 35 erfolgt
nach dem Α-Gesetz gemäß CCITT-Empfehlung G 711. Die
übertragungstechnischen Eigenschaften entsprechen der CCITT-Empfehlung
G 712.
Die zentrale Einheit 37 enthält eine Synchronisiereinrichtung zum Gewinnen des Rahmentaktes aus dem von der Richtungstrennungseinheit
41 kommenden Bittakt. Sie enthält außerdem eine Steuerung zur MuItiplexbi!dung für das Einblenden und Auslesen
von Information aus dem Hauptkanal HKA und dem Zusatzkanal ZKS, ZKD in den bzw. aus dem 10-Bit-Datenbus 39. Sie
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liefert die erforderlichen Schreib- und Lesetakte an den
Codec und besitzt Einrichtungen zur Anpassung der Signalisierung zwischen den Schaltungsteilen der Grundeinrichtung
- Gabelumschalter 25, Wähleinrichtung 27, Nummernanzeige 29
und Tonrufgenerator 31 - und dem Zusatzkanal ZKS, und zwar einschließlich der Signalaufbereitung. Die genannten
Schaltungsteile 25, 27, 29, 31 sind über jeweils eine Schnittstelleneinrichtung
oder Anpassungsschaltung 61, 63, 65 bzw. 67 an die zentrale Einheit 37 angeschlossen.
Im Falle daß die Endeinrichtung 1 mit einer Zusatzeinrichtung versehen ist, werden der Bittakt, der Worttakt und
der Rahmentakt von der zentralen Einheit 37 über die entsprechenden Leitungen TB, TW und TR der Schnittstelle I der
Zusatzeinrichtung 3, 7 zur Verfügung gestellt. Zwei weitere Signale über die Schnittstellenleitungen FR und AK regeln die
Priorität zwischen der Fernsprecheinrichtung 2 und der Zusatzeinrichtung 3,7. In gehender Richtung werden Signalisierzeichen
der Fernsprecheinrichtung gegenüber denen der Zusatzeinrichtung grundsätzlich vorrangig übertragen, eine für die
Zusatzeinrichtung begonnene übertragung wird jedoch in jedem
Fall zu Ende geführt. Die zentrale Einheit 37 steuert alle zeitlichen Abläufe zwischen dem Datenbus 39 (Schnittstelle IV)
der Umwandlungseinheit 35 (Schnittstelle VI), den Signalisierungseinrichtungen
des Fernsprechapparats 2 (Schnittstelle III) und der Zusatzeinrichtung 3 oder 7 (Schnittstelle I).
In der zentralen Einheit 37 wird mit Hilfe des kommenden Bittaktes
TB aus jedem neunten Bit der kommenden Daten DE ein Synchronisierwort von 8 Bit Länge selektiert. In gehender Richtung
wird das Synchronisierwort im neunten Bit der ersten acht
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Worttaktperioden jeder Rahmentaktperiode in den gehenden Datenstrom DA eingeblendet (vgl. auch Fig. 3).
Während der Belegungsphase einer Verbindung wird die Synchronisierung dadurch unterstützt, daß in den übrigen
Bitsdes gehenden Datenstromes, welche nicht für das Synchronisierwort in Anspruch genommen sind, ein die Synchronisierung
unterstützendes Bitmuster eingeblendet wird. Die Einblendung wird unterbrochen, sobald die Belegungsaufforderung
erkannt worden ist. Während der Synchronisierzeit ist auch
der ankommende Datenstrom mit einem die Synchronisierung unterstützenden Muster versehen. Dieses Muster ist dazu
bestimmt, die Synchronisierung zu beschleunigen.
Die Synchronisierung gilt als gesichert, wenn das Synchronisierwort
zweimal hintereinander erkannt wurde. Wird das Synchronisierwort dagegen zweimal hintereinander nicht erkannt,
so wird die Synchronisierung von neuem eingeleitet. Nach erfolgter Synchronisierung wird von der zentralen Einheit
37 neben dem Bittakt TB auch der Rahmentakt TR und der daraus abgeleitete Worttakt TW zur Verfügung gestellt. Dabei
wird der Bittakt in kontinuierlicher Form geliefert.
Bittakt-, Worttakt- und Rahmentaktperiode beginnen gleichzeitig. Eine Rahmentaktperiode ist 32 Worttaktperioden und
320 Bittaktperioden lang.
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301Ü701
Nach erfolgter Synchronisierungssicherung wird laufend geprüft, ob im Kopffeld einer Rahmenperiode das Codezeichen
für Fernsprechen im kommenden Datenstrom DE enthalten ist. Wird zusammen mit dem Kopffeld für Fernsprechen im Zeichenfeld
das Belegungsaufforderungszeichen erkannt, so wird zuerst die Einblendung des die Synchronisierung unterstützenden
Bitmusters in den gehenden Datenstrom unterbrochen und dann der Zustand des Gabelumschalters laufend überprüft.
So wird vom Ruhezustand ausgehend jeder Wechsel des Gabel Umschalters
von "aufgelegt" nach "abgehoben" in Form des Belegtzeichens und jeder Wechsel des Gabelumschalters von "abgehoben" nach
"aufgelegt" in Form des Auslösezeichens im Zeichenfeld einer Rahmentaktperiode in den gehenden Datenstrom eingeblendet.
Hierbei enthält das Kopffeld den Code fUr Fernsprechen. Das siebte Bit des Kopffeldes dient zur Zeichenfelderkennung:
"0" für Steuerzeichen, "1" für ein Symbol aus einem international genormten Alphabet (I.A. Nr.5)
Zur Steuerung des Codes der Umwandlungseinheit 35 wird
ein Leseimpuls L, durch welchen dem Codec mitgeteilt wird, wann jeweils ein 8-Bit-PCM-Wort im Datenbus 39 zur Verfugung
steht, oder ein Schreibimpuls S erzeugt, durch welchen dem Codec mitgeteilt wird, wann jeweils ein 8-Bit-Wort in den
Datenbus 39 eingeblendet werden soll.
Der Rufempfang erfolgt indem dann, wenn zusammen mit dem Kopffeld für Fernsprechen im Zeichenfeld einer Rahmentaktperiode
das Zeichen für Rufanschaltung im kommenden Datenstrom DE erkannt wird, ein Speicher an einem Ausgang R zur
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das Zeichen für Rufabschaltung erkannt, so wird der Speicher
zurückgesetzt.
Die Nummernanzeige 29 wird folgendermaßen gesteuert. Wird zusammen mit dem Kopffeld für Fernsprechen im Zeichenfeld
einer Rahmentaktperiode das international genormte Zeichen im kommenden Datenstrom DE erkannt, so werden die letzten
vier Bits in paralleler Form zusammen mit einem Ausleseimpuls (strobe) an den Steuerleitungen DD der Anzeigeeinrichtung
29 zur Verfügung gestellt.
Das Wählen wird folgendermaßen durchgeführt. Wird mittels der
Tasten der Wähleinrichtung 27 über die vier Schnittstellei
leitungen DT die zentrale Einheit 37 angesteuert, so werden die dort eingehenden Tastencodezeichen in entsprechende Binärcodezeichen
umgewandelt. Die Binärcodezeichen werden,zusammen mit dem Zeichen für "Fernsprechen" im Kopffeld,im
vierten bis siebenten Bit des Zeichenfeldes einer Rahmentaktperiode in den gehenden Datenstrom eingeblendet. Den ersten
drei Bits des Zeichenfeldes wird dabei die Bitfolge " 110 "
zugeordnet.
Grundsätzlich wird bei der Signalisierung eine Zeichensicherung
durch Paritätsprüfung mit Bestätigung vorgenommen. Bei erhöhter Anforderung an die Zeichensicherung kann im Sicherungsfeld
jeder Rahmentaktperiode ein Fehl ererkennung.scodezeichen in den gehenden Datenstrom eingeblendet werden.
Dieses Codezeichen wird dann empfangsseitig geprüft und bestätigt.
130039/0800 ~;~
An der Schnittstelle I zur Zusatzeinrichtung 3 oder 7 werden
wie bereits erwähnt der Bittakt, der Worttakt und der Rahmentakt zur Verfügung gestellt (Leitungen TB, TW und TR). Zur
Sicherung der Priorität wird die Schnittstellenleitung FR
passiv geschaltet, sobald ein vom Gabelumschalter 25 herkommendes Belege- oder Auslösezeichen oder ein von der Wähleinrichtung
27 kommendes Wählzeichen zur übertragung Über den Datenbus 39
zur Verfügung steht. Die Zeichenübertragung wird verzögert, solange die Schnittstellenleitung AK von der Zusatzeinrichtung her aktiv
geschaltet ist. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß die
übertragung eines möglicherweise bereits von der Zusatzeinrichtung
begonnenen Zeichens vervollständigt wird.
Die Schnittstellenleitung FR dient auch zur Information der
jeweiligen Zusatzeinrichtung 3 oder 7 über den Betriebszustand der Teilnehmerendeinrichtung. Sie kann nur aktiv geschaltet
sein, wenn Synchronisation vorhanden ist und ein Belegungsaufforderungszeichen empfangen wurde.
Die aus den Figuren 6 und 7 ersichtliche Teilnehmer-Anschlußschaltung
15, 16 - auch als Teilnehmerschaltung bezeichnet - ist
das teilnehmerindividuelle Bindeglied zwischen Teilnehmeranschluß,
d.h. Teilnehmer-Endeinrichtung 1 und -Anschlußleitung 11,
den weiteren Einrichtungen der Vermittlungsstelle» - wie die
Steuerung, das Koppelfeld, usw. (in der Zeichnung nicht dargestellt) - und der Zusatzdiensteinrichtung 17. Die einzelnen
Schaltungsteile, die einen ähnlichen Aufbau und ähnliche Funktionen
wie die entsprechenden Teile der Endeinrichtung 1 aufweisen, sind mit entsprechenden, um eine Hunderter-Ziffer ergänzten
Bezugszeichen versehen. Es sind dies im wesentlichen
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eine zentrale Einheit 137, eine Richtungstrennungseinheit 141 und eine Stromversorgungseinheit 143, weiche auch
hier durch einen seriellen Datenbus 139, durch Steuerleitungen
147, durch Ein/Aus- Leitungen 149 sowie durch Prioritätsleitungen 151 (vgl . Fig. 6) miteinander verbunden sind.
Die Grundausführung 16 der Anschlußschaltung 15 ist so ausgeführt,
daß sie über eine sehr geringe Anzahl von Steckverbindungen an die
Vermittlungsstelle und an die Zusatzdiensteinrichtung 17 angeschlossen
werden kann. Diese Vereinfachung wird unter anderem dadurch erreicht, daß der Takt der Vermittlungsstelle als Bezugs- oder Systemtakt
verwendet wird unddaßder serielle 10-Bit-Datenbus verwendet wird.
Die Stromversorgungseinheit 143 kann für einen Zwei-Draht-Anschluß
(in der Zeichnung dargestellt) oder einen Vier-Draht-Anschluß ausgebildet sein. Sie enthält übertrager zur Einkopplung
des Speisestromes in die Teilnehmeranschlußleitung 11,
wobei im ersten Fall der Strom in die a- und b-Ader und in dem letzten Fall in die c-, d-, e-, und f-Ader eingekoppelt wird.
Die Stromversorgungseinheit ist auch hier mit einer Belegungserkennungsschaltung
in Form eines Bitstromdetektors versehen (bei Vierdraht-Betrieb nur in kommender Richtung), der anspricht,
wenn der Teilnehmeranschluß belegt wird . Der Belegungszustand wird Über eine Steuerleitung angezeigt.
Der in die Adern der Anschlußleitung 11 eingekoppelte Strom
wird durch einenSerienregler auf einen bestimmten konstanten
Wert eingestellt. Der den Belegungszustand auf der Anschlußleitung
11 überwachende und dem übertragungsweg parallel geschaltete Bitstromdetektor ist gleich aufgebaut wie der Bitstromdetektor
der teilnehmerseitigen Stromversorgungseinheit
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Er besteht aus einem Empfänger mit hochohmigem Eingang und Ansprechschwelle. Ein festgestellter Belegungszustand
wird über eine Schnittstellenleitung BK (Fig. 7) angezeigt.
Mit dem EinkoppelUbertrager wird die erforderliche Potentialtrennung
und Pegelanpassung zwischen der Anschlußschaltung 15 und der Anschlußleitung 11 durchgeführt. Innerhalb
der Anschlußschaltung 15 ist der übertragungsweg unsymmetrisch
geführt (vgl. Schnittstellenleitung g in Fig. 7).
Die Anschlußschaltung 15 und alle nachfolgenden Einrichtungen
sind durch Schutzeinrichtungen in der Stromversorgungseinheit 143 vor möglicherweise auf der Anschlußleitung 11 auftretenden
Oberspannungen geschützt.
Die Stromversorgungseinheit für einen Vierdraht-Anschluß unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen dadurch
, daß hier der Strom über je einen Einkoppelübertrager in die c-, d- und die e-, f-Adern eingekoppelt wird, und daß
der Bitstromdetektor den Bitstrom an den e- und f-Adern überwacht.
Die Richtungstrennungseinheit 141 entspricht der der Endeinrichtung
1. Sie kann entweder für einen Zweidraht-Anschluß ausgeführt sein, und eine Trenneinrichtung enthalten, welche
nach einem Zeit- oder Frequenzgetrenntlageverfahren oder aber nach einem Gleichlageverfahren arbeitet, sie kann aber auch für
einen Vierdraht-Anschluß vorgesehen sein.
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Die Richtungstrennungseinheit 141 enthält Leitungstreiber
und Empfänger. In ihr wird auch die Leitungscodierung durchgeführt. Der dazu erforderliche Bittakt wird in gehender
Richtung aus dem Takt der Vermittlungsstelle (sog. Mastertakt)
gewonnen und steht auch der zentralen Einheit 137 zur Verfügung.
Von der teiInehmerseitigen Richtungstrennungseinheit 41
unterscheidet sich die Einheit 141 nur dadurch, daß hier der Leitungscodierer im Ruhezustand abgeschaltet ist und von dem
Belegungsdetektor in der Stromversorgungseinheit 143, von der Vermittlungsstelle oder von der Zusatzdiensteinrichtung 17 her eingeschaltet
werden kann. Hierzu sind drei Schnittstellenleitungen
BK, BGV und BGZ vorhanden, die zu einer noch zu beschreibenden Stromquelle führen (Fig. 7). Damit die Laufzeitverzögerung auf der Anschlußleitung
11 keinen Einfluß auf die Taktzuordnung hat, wird im eingeschwungenen Zustand ein Phasenabgleich vorgenommen.
Da die zentrale Einheit 137 wie erwähnt von der Vermittlungsstelle
getaktet wird, arbeitet die Amtsseite des digitalen Teilnehmeranschlusses als sog. "master" und die Teilnehmerseite
als sog. "slave". Durch einen Block 150 sind in der Zeichnung Bestandteile der Vermittlungsstelle - wie die Steuerung
und das Koppelfeld - angedeutet, die über eine Steuerleitung TS mit dem Systemtakt versorgt werden (Fig. 6).
Die zentrale Einheit 137 enthält Einrichtungen zum Erzeugen des Synchronisiermusters, zur Erkennung der Synchronisation
und zur MuIitplexbildung für das Einblenden und Auslesen von
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Information aus dem Haupt- und dem Zusatzkanal in den bzw. aus dem 10-Bit-Datenbus.
Der Hauptkanal wird fest der Vermittlungsrichtung, der Zusatzkanal
fUr Daten fest der Zusatzdiensteinrichtung 17 zugeordnet. Der Zusatzkanal für Signalisierung ZKS in kommender Richtung
wird je nach dem Kopffeld eines Signalisierungswortes in
Richtung Fernsprechvermittlungsstelle oder in Richtung Zusatzdiensteinrichtung 17 geleitet. Der Datenfluß ist somit
eindeutig gesteuert. An der Schnittstelle XII zur Richtungstrennungseinheit
141 wird der 10-Bit-Kanal übertragen. An der Schnittstelle XIV zur Vermittlungsstelle 140 werden nur
der Hauptkanal und die ihm zugeordnete Signalisierung übertragen und an der Schnittstelle XV zur Zusatzdiensteinrichtung
wird wiederum der 10-Bit-Bus hingeführt. Die Schnittstellen XIV und XV werden mit dem Systemtakt von 2048 kHz
betrieben.
Für die Signalisierung in gehender Richtung steuert die
zentrale Einheit 137 auch die Priorität zwischen Vermittlungseinrichtung 150 und Zusatzdiensteinrichtung 17, und zwar stets
zu Gunsten des Fernsprechens. Die zentrale Einheit 137 steuert alle zeitlichen Abläufe zwischen dem Datenbus 139 (Schnittstelle
XIII), der Vermitttlungseinrichtung (Schnittstelle XIV)
und der Zusatzdiensteinrichtung (Schnittstelle XV) .
Der Systemtakt, der Worttakt und der Rahmentakt stehen an den Leitungen TS, TW und TR der Schnittstelle XIV zur Verfügung.
Der Bittakt (80 kHz) und alle zur MuIitplexbildung und Zeitlagenumordnung
erforderlichen Schreib- und Lesetakte werden von diesen Takten abgeleitet. Bittakt- , Worttakt- und Rahmentaktperiode
beginnen gleichzeitig.
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Das Synchronisierniuster wird in der zentralen Einheit 137
erzeugt, Indem das fest vorgegebene Synchronisierwort in das neunte Bit der ersten 8 Worttaktperioden jeder Rahmentaktperiode
in den gehenden Datenstrom DA eingeblendet wird. In umgekehrter Richtung wird aus jedem neunten Bit der kommenden
Daten DE das von der Teilnehmerendeinrichtung 1 wieder zurückgesendete Synchronisierwort selektiert.
In den übrigen Bits des gehenden Datenstromes welche nicht
für das Synchronisierwort in Anspruch genommen sind, wird
ein die Synchronisierung unterstützendes Bitmuster eingeblendet. Die Einblendung wird unterbrochen, sobald Synchronisation
vorhanden ist. Während der Belegungsphase ist auch der ankommende Datenstrom DA mit einem die Synchronisierung unterstützenden
Muster versehen. Dieses Muster wird ausgewertet und dazu verwendet, die Synchronisierung zu beschleunigen. Die
Synchronisierung gilt als gesichert, wenn das Synchronisierwort
zweimal hintereinander erkannt worden ist. Wird das Synchronisierwort zweimal hintereinander nicht erkannt, so
wird die Synchronisierung von neuem eingeleitet.
Nach dem Erkennen der Synchronisierung wird im Zeichenfeld einer Rahmentaktperiode ein Belegungsaufforderungszeichen
in den gehenden Datenstrom eingeblendet, und zwar zusammen mit dem Code für "Fernsprechen" im Kopffeld eines Signalisierwortes
.
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Der Hauptkanal in der Schnittstellenleitung DE des
Datenbusses 139 ist dem 8-Bit-Kanal der Vermittlungseinrichtung an der Schnittstellenleitung HE zugeordnet.
Umgekehrt ist der 8-Bit-Kanal der Vermittlungseinrichtung 150 an der Schnittstellenleitung HA fest dem Hauptkanal
innerhalb des 10-Bit-Kanals an der Schnittstellenleitung
DA zugeordnet. Hierbei wird der logische Zustand der ersten 8 Bit jeder Worttaktperiode im 10-Bit-Kanal
in die ersten 8 Bits einer entsprechenden Worttaktperiode des 8-Bit-Kanals übertragen und umgekehrt. Die zentrale
Einheit 137 enthält die dafür erforderlichen Speicher.
Wird an der Schnittstellenleitung DE im Kopffeld einer
Rahmentaktperiode das Codezeichen für "Fernsprechen" erkannt, so wird der logische Zustand der 8 Bits des Zeichenfeldes in
das zweite bis neunte Bit einer zugeordneten Rahmentaktperiode des Signalisierungskanals an der Schnittstellenleitung
SE übertragen. Hierbei wird im ersten Bit der Signalisierungszustand (logisch 1) angezeigt. Wird das Kopffeld
für Fernsprechen nicht erkannt, so wird der logische Zustand der 16 Bits des Kopf- und Zeichenfeldes in das zweite bis
siebzehnte Bit einer zugeordneten Rahmentaktperiode des Datenkanals DE der Zusatzdiensteinrichtung 17 übertragen.
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In gehender Richtung wird der Zusatzkanal für Signalisierung
entsprechend der Priorität entweder von der Vermittlungseinrichtung 150 oder von der Zusatzdiensteinrichtung 17 in
Anspruch genommen.
Wird an der Schnittstellenleitung SA im ersten Bit einer
Rahmentaktperiode der Zustand logisch 1 erkannt, so wird der
Zustand des zweiten bis neunten Bits im Zeichenfeld einer Rahmentaktperiode in den 10-Bit-Kanal an der Schnittstellenleitung
DA eingeblendet, und zwar zusammen mit dem Code für "Fernsprechen" im Kopffeld. Sonst wird der Zustand des zweiten
bis siebzehnten Bits des Datenkanals an der Schnittstellenleitung
DA der Schnittstelle XV in das Kopf- und Zeichenfeld übertragen.
Der Zusatzkanal für Daten in dem 10-Bit-Kanal an der Schnittstellenleitung
DE ist fest dem Datenkanal der Zusatzdiensteinrichtung an der Schnittstelle XV zugeordnet. Umgekehrt ist
der Datenkanal der Zusatzdiensteinrichtung an der Leitung DA der Schnittstelle XV fest dem Zusatzkanal für Daten im 10-Bit-Kanal
an der Schnittstellenleitung DA zugeordnet. Hierbei wird
der logische Zustand des zehnten Bits jeder Worttaktperiode des 10-Bit-Kanales in das erste Bit einer entsprechenden
Worttaktperiode des Datenkanales der Zusatzdiensteinrichtung übertragen und umgekehrt.
Bei der Signalisierung im 10-Bit-Kanal wird grundsätzlich eine
Zeichensicherung durch Paritätsprüfung mit Bestätigung vorgenommen;
Bei erhöhten Sicherungsanforderungen kann im Sicherungsfeld jeder Rahmentaktperiode ein Fehlererkennungscode
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in den gehenden Datenstrom eingeblendet werden. Dieser Code wird dann empfangsseitig geprüft und bestätigt.
Sobald an der Leitung SA der Schnittstelle XIV im ersten Bit
einer Rahmentaktperiode der logische Zustand 1 erkannt wird, wird die Leitung FR an der Schnittstelle XV solange passiv
geschaltet, bis das zur Verfügung gestellte Zeichen in den 10-Bit-Kanal eingeblendet ist. Sofern die Schnittstellenleitung
AK aktiv geschaltet ist, wird die Zeichenübertragung entsprechend verzögert. Auf diese Weise ist sichergestellt,
daß die übertragung eines eventuell bereits von der Zusatzdiensteinrichtung
17 her begonnenen Zeichen vervollständigt wird. Die Schnittstellenleitung FR kann nur aktiv geschaltet
werden, wenn Synchronisation vorhanden ist.
An der Schnittstelle XV sind neben der Leitung TB für den Bittakt Leitungen TRE und TRS für den Rahmentakt in Empfangs·
bzw. Senderichtung sowie Leitungen TWE und TWS für den Worttakt in Empfangs- bzw. in Senderichtung vorhanden.
Zur Stromversorgung des Teilnehmeranschlusses dient eine zentrale Konstantstromquelle 155 die über Leitungen BK, BGZ
und "aus" ein- bzw. ausgeschaltet werden kann. Der von ihr
gelieferte Konstantstrom wird in der Stromversorgungseinheit
143 in die Anschlußleitung 11 eingekoppelt.
Einzelheiten der Zusatzeinrichtung zu der teilnehmerseitigen
Endeinrichtung 1 sind aus Fig. 8 ersichtlich. Es gibt von ihnen zwei verschiedene Arten: Zusatzeinrichtungen 3, 3A für
Datenübertragung über den Hauptkanal und Zusatzeinrichtungen 7, 7A für Datenübertragung über den Zusatzkanal
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(vgl. auch Fig. 1). Bei den Zusatzeinrichtungen 3, 3A handelt es sich hauptsächlich um Datenübertragungseinrichtungen mit
V- oder X-Schnittstell en gemäß CCITT-Empfehlungen. Die Zusatzeinrichtungen
7, 7A können dagegen sehr vielfältiger Art sein, wie etwa Bildschirmtext-, Fernschreib-, Telefax-Geräte
usw.
Die Zusatzeinrichtungen 3, 3A, 7 und 7A sind jeweils über Schnittstelleneinrichtungen 157, 159, 161 bzw. 163 an die
Endeinrichtung 1 angeschaltet. Die Schnittstelle enthält,
wie bereits erwähnt,den Datenbus 39, die Steuerleitungen 47,
die Leitungen 49 zum Ein/und Ausschalten der Endeinrichtung sowie die Leitungen 51 zum Sichern der Priorität.
Für die Signalisierung in gehender Richtung ist grundsätzlich
die Priorität der Endeinrichtung 1 vorgegeben. Sind mehr als eine Zusatzeinrichtung 3, 3A oder 7, 7A vorhanden, so wird
durch Leitungen 165 bzw. 167 die Priorität zwischen den jeweil Zusatzeinrichtungen gesichert.
Die Schnittstellen 161 und 163 für Datenübertragung über den
Zusatzkanal enthalten Einrichtungen zum Einblenden und Auslesen von Belegungszeichen und Auslösezeichen in gehender bzw.
aus kommender Richtung in den bzw. aus den 10-Bit-Datenbus.
Bei gehender Belegung wird die Stromversorgungseinheit 43 in der Endeinrichtung 1 eingeschaltet. Außerdem sind Einrichtunger
zum Einblenden und Auslesen in den bzw. aus den Datenbus 39 vorhanden, sodaß der Zusatzkanal für Daten als transparenter
8-kbit/s-Kanal einschließlich Takt zur Verfugung steht.
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Für das Einblenden bzw. Auslesen erforderliche Schreib- und
Lesetakte werden von Bittakt, Rahmentakt und Worttakt abgeleitet.
Die Einrichtungen 169 und 171, mit denen die Schnittstelleneinrichtungen
161 bzw. 163 auf die Schnittstellenleitungen
39, 47, 49 und 51 zugreifen, sind in der Zeichnung gestrichtelt
dargestellt. Entsprechendes gilt für die Zugriffseinrichtungen
173 und 175 der Schnittstellenschaltungen 157 bzw. 159.
Für den Fall daß aus Gründen der Prioritätssicherung zu Gunsten der Endeinrichtung 1 die Signalübertragung verzögert
werden muß, sind entsprechende Zwischenspeicher vorgesehen. Die Schnittstellenschaltungen 161, 163 enthalten außerdem Einrichtungen
(Codewandler, Speicher, usw.) zur Anpassung des Datenkanals der jeweiligen Zusatzeinrichtung an den Zusatzkanal
für Daten, welcher vom allgemeinen Teil der Schnittstelleneinrichtung her in transparenter Form zur Verfugung
steht. Außerdem findet hier die entgültige Anpassung an die jeweils inder Zusatzeinrichtung 7, 7A übliche Belegungsart
statt.
Die Schnittstellenschaltungen 157, 159 für Datenübertragung
über den Hauptkanal enthalten Einrichtungen (Codewandler, Speicher usw.) zur Anpassung des Datenkanals der Zusatzeinrichtung
an den 10-Bit-Datenbus. Die hierzu erforderlichen
Schreib- und Lesetakte werden von den Bit- und dem Worttakt abgeleitet.
-I-
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Mit Belegen des Hauptkanals HKA durch Datendienste über
die Zusatzeinrichtung 3 wird über die jeweilige Schnittstellenschaltung
der Codec in der Umwandlungseinheit 35
der Endeinrichtung 1 abgeschaltet. Die Zusatzeinrichtung
wird nur freigegeben, wenn Synchronisation vorhanden ist.
Der Aufbau der zentralen Einheit 37 und der Umwandlungseinheit
35 der teilnehmerseitigen Endeinrichtung 1 sind aus
Fig. 9 ersichtlich. Die zentrale Einheit 37 enthält im wesentlichen einen Sender 171, eine Steuerung 173, eine
Taktversorgung 175 und einen Empfänger 177, die durch entsprechende Leitungen untereinander verbunden sind. Der
Sender 171 enthält einen Sendespeicher 179,eine Synchronisierschaltung
181 und eine Signalcodierschaltung 183. Der Empfänger 177 weist einen Empfangsspeicher 185, eine Synchronisierschaltung
187 und eine Signaldecodierschaltung 189 auf.
Die die zentrale Einheit mit den weiteren Schaltungsteilen
der Endeinrichtung 1 verbindenden Schnittstellenleitungen
entsprechen den Schnittstellenleitungen von Fig. 5, wie
durch' die strichpunktiert angedeuteten Schnittstellen I, III, I)
und VI kenntlich gemacht ist. An der Schnittstelle VI zwischen der zentralen Einheit 37 und der Umwandlungseinheit 35 sind
die Leitungen L. zur Übertragung von Leseimpulsen und S^ zur
Übertragung von Schreibimpulsen zu einer gemeinsamen Leitung LIS zusammengefaßt.
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Ober die Schnittstelle I kann die zentrale Einheit 37 mit
den Zusatzeinrichtungen 3 und 7 sowie mit der Ergänzungsausstattung 53 verbunden werden, über die Schnittstelle III
ist sie mit dem Fernsprechapparat 2 verbunden, über die
Schnittstelle IV ist sie an die Richtungstrennungseinheit
41 angeschlossen und eine Leitung "aus" dient zum Ausschalten der Stromversorgungseinheit 43.
Die Umwandlungseinheit 35 enthält einen das Sprachband begrenzenden
Filter 191, ein die D/A- und A/D-Wandlung durchführenden Codec 193 sowie einen Speicher 195, in dem die
digitalisierten Sprachsignale in gehender und kommender
Richtung zwischengespeichert werden.
Aus Fig. 10 ist der Aufbau der zentralen Einheit 137 der
vermittlungsseitigen Teilnehmer-Anschlußschaltung 15 ersichtlich.
Sie enthalt einen Empfänger 197, eine Steuerung 199, eine Taktversorung 201 und einen Sender 203, die durch
entsprechende Leitungen untereinander verbunden sind.
Der Empfänger 197 weist einen Empfangsspeicher 205, einen Sendespeicher 207, eine Signaldecodierschaltung 209, eine
Synchronisierschaltung 211 sowie eine Signaldecodierschaltung
213 auf.
Der Sender 203 weist einen Sendespeicher 207, einen Empfangsspeicher 217, eine Signalcodierschaltung 219, eine
Synchronisierschaltung 221 sowie eine Signaldecodierschaltung
223 auf.
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Die Schnittstellenleitungen, die die zentrale Einheit 137
mit den weiteren Schaltungsteilen der Anschlußschaltung 15
verbinden, sind die gleichen wie in Fig. 7 und dort bereits zum Tefl erläutert worden. Dies ist auch durch die strichpunktiert
angedeuteten Schnittstellen XIII, XIV und XV kenntlich gemacht. Ober die Schnittstelle XIII ist
die zentrale Einheit 137 mit der Richtungstrennungseinheit verbunden. Ober die Schnittstelle XIV ist sie an die Einrichtungen
150 der Vermittlungsstelle angeschlossen und über die Schnittstelle XV kann sie mit der Zusatzdiensteinrichtung
verbunden werden, die die Verbindung zwischen dem Hauptkanal im Falle der Datenübertragung sowie dem Zusatzkanal für Datenübertragung
mit den verschiedenen Datennetzen oder z.B. mit der Bildschirmtext-Zentrale herstellen. Eine mit "aus" gekennzeichnete
Leitung dient zum Ausschalten der Stromquelle 155.
Die an den Schnittstellen XI bis XV der Figuren 7 und 10 vorgesehenen
Leitungen werden nun im Zusammenhang aufgeführt. An der Schnittstelle XI sind es bei dem in der Zeichnung dargestellten
symmetrischen Zweidraht-Anschluß die a- und b-Adern der Teilnehmer-Anschlußleitung 11. Im Falle eines
symmetrischen Vierdraht-Anschlusses sind hier die c-, d-,
e- und f-Adern vorhanden.
An der Schnittstelle XII ist bei einem Zweidraht-Anschluß eine
Leitung g für die unsymmetrische übertragung im Leitungscode,
im Falle des Vierdraht-Anschlusses sind eine Leitung _i_ für
kommende Daten, unsymmetrisch, im Leitungscode sowie eine
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Leitung j_ für gehende Daten» unsymmetrisch, im Leitungscode vorgesehen. Außerdem eine Leitung BJ<
für Belegung kommend und eine Leitung SV für die Konstantstromversorgung.
An der Schnittstelle XIII sind Leitungen vorhanden: J_S für
den Systemtakt, TI3 für den Bittakt, JW für den Worttakt, DE, für kommende Daten im Binärcode und DA für gehende Daten
im Binärcode. Die Schnittstelle XIV weist folgende Leitungen aufi: TlS, J_W und JR für den System-, Wort- bzw. Rahmentakt,
^E für Signalisierung kommend, S_A für Signalisierung gehend,
H£ für Hauptkanal kommend, JiA für Hauptkanal gehend und BGV
für Belegen von der Vermittlungseinrichtung 150 aus.
An der Schnittstelle XV sind folgende Leitungen vorgesehen: BGZ für Belegen von der Zusatzdiensteinrichtung 17 aus, £A
für gehende Daten 1m Binärcode, J)£ für kommende Daten im Binärcode,
Π* zur Freigabe (für Signalisierung von der Zusatzdiensteinrichtung),
A_K zum Aktiv-Schalten (für Signalisierung von der Zusatzdiensteinrichtung), JJ3 für den Bittakt, TWS für
den Worttakt 1n Senderichtung, TBS für den Bittakt in Senderichtung, TWE für den Worttakt in Empfangsrichtung, TRS für
den Rahmentakt in Senderichtung und TRE für den Rahmentakt in Empfangsrichtung.
Sowohl die zentrale Einheit 37 als auch die zentrale Einheit sind als reine Hardwareschaltungen ausgeführt, die aus handelsüblichen
aktiven und passiven Bauelementen gebildet werden können, zweckmäßigerweise als integrierte Schaltung ausgeführt
sind.
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Der Zusatzdatenkanal ZKD (vgl. Fig. 1) kann entweder zu der übertragung eines Datendienstes (z.B. Bildschirmtext, TeIetex
oder Telefax) zu einer Zeit verwendet werden, wobei aber zu verschiedenen Zeiten verschiedene Dienste übermittelt
werden können, es ist aber auch möglich, daß Verbindungen für die verschiedenen Dienste gleichzeitig hergestellt werden,
wobei den einzelnen Diensten ein fester
Im Signalisier- und Synchronisierkanal ZKS können neben der Signalisierung für den Hauptkanal HKA und den Zusatzdatenkanal
ZKD weitere Signale zwischen einem Teilnehmer und einer zentralen Einrichtung, z.B. einer Alarmzentrale, ausgetauscht
werden.
Die Kanaleinteilung bei der Nachrichtenübermittlung kann auch folgendermaßen· erfolgen: ein Hauptkanal mit 64 kbit/s, ein
Synchronisierkanal mit 2 kbit/s und ein Zusatzdaten- und Signalisierkanal mit 14 kbit/s, wobei die Zusatzdaten und die
Signalisierdaten gleichberechtigt als Informationspakete, gegebenenfalls
für mehrere Dienste gleichzeitig, übertragen werden.
Durch das Aufteilen der Endeinrichtung 1 und der Anschlußschaltung
15 in mehrere Funktionseinheiten und durch das eindeutige Festlegen von Schnittstellen wird ein modularer Aufbau
des erfindungsgemäßen NachrichtenUbermittlungssytem ermöglicht. Insbesondere kann das System an verschiedene Richtungs
trennungsverfahren angepaßt werden, indem die auf einer Leiter platte angeordnete Richtungstrennungseinheit 41 bzw. 141 ausgetauscht
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wird. Die Trennung der Grundausführung der Endeinrichtung 1 von den über die Schnittstelle I (Fig. 5 und Fig. 6) durch
einfach Steckverbindungen anschließbaren Komfortausstattung 53, Zusatzeinrichtung 3 für Datenübertragung über den Hauptkanal
und Zusatzeinrichtung 7 für Datenübertragung über den Zusatzkanal ermöglicht eine Fernspeisung des Fernsprechapparats in
der Grundausführung über die Amtsleitung. Dagegen werden die
Zusatzeinrichtungen und die Komfortausstattung ortsgespeist.
Während einer voraussichtlich noch langer dauernden Obergangszeit
wird das an sich anzustrebende volldigitalisierte Fernsprechnetz
noch nicht vorhanden sien. Man wird deshalb möglicherweise digitale Teilnehmeranschlüsse in Verbindung mit analogen
Ortsvermittlungsstellen betreiben müssen. In solchen Fällen
muß zwischen die jeweiligen Teilnehmer-Anschlußschaltung 15
und die analoge VermittlunsstelIe eine geeigente Anpassungeinrichtung
eingefügt werden, die u.a. für eine D/A- und A/D-Wandlung und die Signalisierungsanpassung sorgt.
Die aus Fig. 11 in vereinfachter Darstellung ersichtliche erfindungsgemäße
Teilnehmer-Endeinrichtung IA ist mindestens mit folgenden peripheren Einrichtungen versehen: die eine Hörkapsel
und eine Sprechkapsel enthaltende Sprechschaltung 20, den
Gabelumschalter 25, die Wähleinrichtung 27 und die einen Tonrufgenerator
enthaltende Rufeinrichtung 31. Die Endeinrichtung IA kann darüberhinaus mit einer Nummern-Anzeige und auch mit einer
Komfortausstattung versehen sein, die hier aber nicht dargestellt
sind.
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Die die zum Abwickeln einer Fernsprechverbindung erforderlichen
Signale verarbeitende und die übertragung der digitalisierten
Sprachsignale über die Teilnehmer-Anschlußleitung 11 steuernde
zentrale Einheit 237 enthält den Empfänger 1ΪΗ?7, der die ankommenden
Signale verarbeitet, den Sender 203, der die abgehenden Signale verarbeitet, sowie die diese beiden Einrichtungen
versorgende Steuerung 199 mit Taktversorgung 201.
Eine die Verbindung zur Teilnehmer-Anschlußleitung 11 herstellende
Leitungsendeinrichtung 231 enthält eine Stromversorgungseinheit
zur Auskopplung des von der Vermittlungsstelle
kommenden Speisestromes und zur Konstahthaltung der Versorgungs
spannung. Die Versorgungsspannung wird den vorstehend aufgeführten Schaltungsbestandteilen der Teilnehmer-Endeinrichtung ]
zugeführt. Die Leitungsendeinrichtung 231 schließt ggf. auch die Richtungstrennungseinheit 41 der Endeinrichtung 1
(Fig. 4) ein.
Der Ruftongenerator 31 wird zentral von der Vermittlungsstelle
mittels eines in dem Empfänger 197 ausgewerteten Signalisierwortes ein- und ausgeschaltet. Da während des Rufvorgangs nichi
alle aus Fig. 11 ersichtlichen Schaltungsteile der Endeinrichti
IA in Betrieb sein müssen, können sie ganz oder teilweise von der Stromversorgung abgetrennt werden. Abschaltbar sind die
einen Codec und Filter enthaltende Umwandlungseinheit 35 und
der Sender 203 der zentralen Einheit 237. Diese Teile müssen nur eingeschaltet sein, wenn der Teilnehmer seinen Handapparat
abgenommen hat und wenn Synchronismus zwischen der Vermittlung: stelle und der Teilnehmer-Endeinrichtung IA hergestellt ist.
./ 130039/0800
Eine Schalteinrichtung 233, die in dem Ausführungsbeispiel
aus einem UND-Verknüpfungsglied besteht, weist zwei Eingänge auf, von denen der eine mit dem Ausgang des Gabelumschalters
25 und der andere mit einem Signal ausgang des Empfängers 197 verbunden ist. Von dem Gabelumschalter 25
wird ein Ausgangssignal G geliefert, das dann den logischen Zustand "1" annimmt, wenn der Handapparat abgehoben ist.
Von dem Empfänger 197 wird ein Signal SYN geliefert, das dann logisch "1" ist, wenn die Synchronisation zwischen der
VermittlungsstelIe und der Teilnehmer-Endeinrichtung IA erreicht
ist. Liegen beide Signale G und SYN an ihren Eingängen an, so gibt die Schalteinrichtung 233 ein Ausgangs- oder
Einschaltsignal E ab, das der Um 35 und/oder dem Sender 203 der zentralen Einheit 237 zugeführt wird und
die Versorgungsspannung in diesen Schaltungsteilen einschaltet
Sind die Schaltkreise z.B. in CMOS-Technologie ausgeführt,
so erfolgt das Einschalten dadurch, daß sämtliche dynamischen Eingänge dieser Schaltungsteile freigegeben werden. Der
Leistungsbedarf von CMOS-integrierten Schaltkreisen ist im
statischen Zustand äußerst gering, da ihsr größte Teil ihres
Energiebedarfs durch dynamische Vorgänge, insbesondere durch Umladungen der Kapazitäten, bestimmt wird. Das Umschalten vom
Betriebszustand in einen fast stromlosen Ruhezustand kann infolgedessen auch durch Sperren der dynamischen Signaleingänge
erfolgen. Zum Sperren dieser Signaleingänge können einfache Gatter verwendet werden.
130039/0800
D.Bottle - F.Kaderali 3-3
Der Leistungsbedarf für die Rufeinrichtung beträgt etwa 50 mW. Durch Abschalten der Umwandlungseinheit 35 und
ggf. des Senders 203 oder Teile davon können ebenfalls etwa 50 mW eingespart werden. Wenn während des Rufs soviele Schaltungsteile
abgeschaltet werden, daß die eingesparte Leistung der Rufleistung entspricht ist der gesamte Leistungsbedarf
der Teilnehmer-Endeinrichtung IA während des Rufvorgangs und während des Gesprächs konstant. Es treten
somit keine Leistungsbedarfspitzen auf, die bei großer Entfernung zwischen der Vermittlungsstelle und dem Teilnehmer
nicht mehr über die Anschlußleitung übertragen werden könnten. Durch die erfindungsgemäße Teilnehmer-Endeinrichtung
wird entweder die "Reichweite" des Fernsprechnetzes erhöht oder die zur Speisung der Endeinrichtung
zur Verfugung stehende Leistung vergrößert.
130039/0800
Leerseite
Claims (5)
- STANDARD ELEKTRIK LORENZ
AKTIENGESELLSCHAFT
STUTTGARTD.Bottle - F.Kaderali 3-3Patentansprüche1, Teilnehmer-Endeinrichtung für ein digitales Nachrichtenübermittlungssystem, die über eine Anschlußleitung mit der Teilnehmer-Anschlußschaltung einer Vermittlungsstelle verbunden ist und eine zentrale Einheit aufweist, durch die die Übertragung digitaler Nachrichtensignale über die Anschlußleitung gesteuert wird, und die versehen ist mit einer Rufeinrichtung, einer Wähleinrichtung, einem Gabelumschalter sowie einer Sprechschaltung und einer mit dieser verbundenen Umwandlungseinheit,in der eine Analog/ Digital-Umcodierung der Sprachsignale erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Schalteinrichtung (233) versehen ist, an deren einem Eingang ein den Zustand des Gabel umschalters (25) anzeigendes erstes Signal (G) und an deren anderem Eingang ein die Synchronisation der Endeinrichtung (IA) anzeigendes zweites Signal (SYN) anliegt und die bei abgehobenemZT/Pl-Bk/Bl07.03.80 ./130039/0800D.Bottle - F-Kaderali 3-3Zustand des Gabelumschalters (25) und bei vorhandener Synchronisation ein Ausgangssignal (E) abgibt, durch das die Stromversorgung von Schaltungsteilen der Endeinrichtung (IA) eingeschaltet wird. - 2. Endeinrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß durch das Ausgangssignal (E) der Schalteinrichtung (233) die Umwandlungseinheit (35) eingeschaltet wird.
- 3. Endeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Ausgangssignal (E) der Schalteinrichtung (233) eine die von der Endeinrichtung (IA) abgehenden Signale verarbeitende Sendeeinrichtung (203) der zentralen Einheit (237) eingeschaltet wird.
- 4. Endeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das die Synchronisation der Endeinrichtung (IA) mit der vermittlungsseitigen Anschlußschaltung (15, 16) anzeigende zweite Signal (SYN) von einer die in der Endeinrichtung (IA ankommenden Signale verarbeitende Empfangseinrichtung (197) der zentralen Einheit (237) abgegeben wird.
- 5. Endeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (23.3) als UND-Verknüpfungsgl ied ausgebildet ist.130039/0800
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