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Bausatz zur Erstellung einer Vielzahl unterschiedlicher
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Gebilde Die Erfindun bezieht sich auf einen Bausatz zur Erstellung
einer Vielzahl unterschiedlicher Gebilde, bei dem eine gröBere Anzahl stets gleicher
Elemente zusammenfügbar ist. Solche Bausätze sind als Spielzeug für Kinder allgemein
bekannt. Sie ermöglichen ein phantasievoll-es Spielen.
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Bei einem im Handel erhältlichen Bausatz bestehen die einzelnen, zusammenfügbaren
Elemente aus flachen, kreisförmigen Scheiben, in denen entsprechend der Dicke dieser
Scheiben acht radiale Schlitze vorgesehen sind. Dadurch können die einzelnen Scheiteln
in jeweils 9o Grad zueinander verdrehten Ebenen ineinandergesteckt und somit sehr
unterschiedliche dreidimensionale Gebilde erzeugt werden.
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Der vorbekannte Bausatz ermöglicht die Erstellung einer großen Anzahl
sehr unterschiedlicher, rFumliche Gebilde, und fordert damit die Kreativität der
mit ihm arbeitenden bzw. spielenden Kinder.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Bausatz
der eingangs genannten Art zu entwickeln, der bei einer äußerst einfachen Gestaltung
der einzelnen zu verwendenden Elemente noch größere Variationsmöglichkeiten hinsichtlich
der zu erzeugenden Gebilde bietet.
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Diese Aufgabe wir erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Elemente
Teilstücke ringartig geschlossener Körper gleicher Dicke darstellen, welche zu geschlossenen
Körpern zusammenfügbar sind.
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Durch diese Gestaltung der Elemente können nicht nur geschlossene
Ringe, sondern auch offene Gebilde zusammengefügt werden. i,le qeschlossenen Ringe
können zu losen Gebilden wie Ketten oder Girlanden ineinander gehangen werden. Läßt
man durch einen Vollring mehrere andere Vollringe greifen, so d9fi der Ringraum
eines Vollringes ausgefüllt wird, so entsteht ein starres Gebilde, beispielsweise
eine Rosette, ein Stern oder ein sonstiges dreidimensionales Phantasiegebilde. Durch
die Erfindung wird es somit möglich, mit einer Vielzahl stets völlig gleicher Elemente
überaus phantasievolle, sehr ve-rschiedenartige gebilde zu erzeugen. Der erfindungsgemäße
Bausatz ermöglicht deshalb ein kreatives Spielen, Die Elemente für den erFindungsgemäßen
Bausatz können im Querschnitt kreisförmig sein, was fertigungstechnisch besonders
günstig ist. Es ist jedoch auch möglich, eine andere Querschnittsform, zum Beispiel
die eines Sechseckes, zu wählen. Zwei ineinandergreifende Vollringe erhalten dann
Flichenberührung, so daß die erzeugten
Gebilde stabiler werden.
Auch die aus den Elementen gebildeten, geschlossenen Körper können in Hsupterstreckungsebene
statt kreisförmig zu sein zum Beispiel die Form eines Sechseckes haben. Dadurch
wird es möglich, daß die Vollringe selbst auf einer Sechseckfläche stehen können.
Gleichzeitig wird wiederum die Stabilität der erzeugten Gebilde erhöht. Wesentlich
ist, daß zu ein und demselben Bausatz nur Elemente gleicher Dicke gehören. In der
i3ußeren Form können sie sehr wohl von der Halbringform abweichen.
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Besonders billiq wird der erfindungsgemäße Bausatz, wenn gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung die Elemente Halbringe sind. Ein kompletter
Bausatz kann dann ausschließlich aus völlig identischen Bauteilen bestehen und bietet
dennoch eine große Gestaltungsmhglichkeit.
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Ein einfaches Zusammenfügen der Elemente erreicht man, wenn diese
mit Zapfen und Vertiefungen versehen sind, wie das im Anspruch 3 gekennzeichnet
ist.
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Um zu verhindern, daß ljie einzelnen Elemente sich relativ zueinander
drehen können wenn sie zu offenen Gebilden zusammengesteckt werden, ist es gemäß
einer weiteren Ausgestal.tung der Ertindung zweckmäßig, wenn der Zapfen und die
Vertiefung eine von der Rotationssymmetrie abweichende Querschnittsform aufweisen.
Alternativ wäre es natürlich auch denkbar, am Zapfen einen Vorsprung und in der
Vertiefung eine entsprechende Nut vorzusehen.
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Zweckmäßigerweise sind die geschlossenen Körper so L)emessen, daß
sie mehrere dieser Körper stramm zu umschließen
vermögen. Ein als
Halbring Busgebildetes-Element kann beispielsweise einen Innendurchmesser von 8
cm und einen Aùßendurchmesser von 16 cm haben. Es passen dann genau zwei Vollringe
von 4 cm Dicke durch einen aus diesen Halbringen gebildeten Vollring. Wählt man
einen Vollring mit einem Innendurchmesser von 8,62 mm und einem Außendurchmesser
von 16,62 mm, dann lassen sich genau drei andere Vollringe von 4 cm Dicke durch
sie hindurch führen.
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Ebenso lassen sich durch entsprechende Bemessung Vollringe zum Einfügen
einer anderen Anzahl anderer Vollringe bilden.
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Fertgungstecisch besonders günstig wird der erfindunggemäße Bausatz
durch die im Anspruch 6 gekennzeichnete Maßnahme.
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Die Stabilität der erzrigbaren Gebilde wird durch die im Anspruch
7 definierte Ausgestaltung der Erfindung weiter erhöht. ibenfalls erhnht sich durch
diese Maßnahme die mögliche Vielfalt der zu erzeugenden Gebilde Zweckmäßig ist es
aus, wenn an der Stelle des kleinsten Durchmessers der Elemente über die Länge der
Elemente eine Rille verLäuft Hierdurch wird erreicht, daß die Elemente im zusammengebauten
Zustand sich nicht nur auf einer Linie, sondern an den beiden Begrenzungen der Rille
berühren, so daß auch einfache Weise die Stabilität der erzeugten Gebilde erhöht
wird.
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Zur Erhöhung der Gestaltungsmöglichkeit trägt es bei, wenn zu einem
Bausatz Teilstücke für geschlossene Körper unterschiedlichen Ringdurchmessers vorgesehen
sind.
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Das gleiche gilt auch, wenn gemäß einer anderen Ausgestaltung der
Erfindung zusätzlich zu den ringartigen
Körpern zur Vergrößerung
der Gestaltungemöglichkeit weitere andersgeformte Elemente wie zum Beispiel gerade
Elemente vorgesehen sind.
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Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsmöglichkeiten zu. Mehrere
davon sind schematisch in der Zeichnung dargestellt und werden nachfolgend beschrieben.
Es zeigen Figur 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäß gestaltetes Element für
den erfindungegemäßen Bausatz, Figur 2 ein aus Teilen des erfindungsgemaßen Bausatzes
erzeugten Gebilde, Figur 3 ein weiteres eus Teilen des erfindungsgemäßen Bausatzes
erzeugtes Gebilde, Figur 4 Pin drittes aus Teilen den erfindungsgemäßen bausatzes
erzeugtes Gebilde, Figur 5 ein Steckstück für ein Element des erfindungsgemflBen
Bausatzes, Figur 6 ein Teil eines als Hohikdrper ausgehildeten Elementes des erfindungsgemäßen
Bausatzes, Figur 7 ein zweites Steckstück für ein Element des erfindungegemäßen
Bausatzes,
Figur 8 das andere Ende des alsHohlkörper ausgebildeten
Elementes gemäß Figur 6.
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Figur 1 zeigt ein Element 1, welches die Form eines Halbringes hat
und im Querschnitt kreisförmig ist. Aus seinem einen Ende ragt ein Zapfen 2 während
in seinem anderen Ende eine Vertiefung 3 vorgesehen ist. Der Zapfen 2 und die Vertiefung
3 sind so bemessen, daß sich zwei. Elemente 1 zur Bildung eines Vollringes ineinander
stecken lassen.
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Der Zapfen und die Vertiefung können im Querschnitt zum Beispiel sechseckig
sein, damit die Elemente 1 zu einem offenen Gebilde derart zusammensteckbar sind,
daß sie sich nicht relativ zueinander verdrehen lassen, jedoch in unterschiedlicher
Winkellage zusammengesteckt werden können.
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Der Innendurchmesser und der Außendurchmesser des Elementes 1 sind
so bemessen, daß ein aus zwei Elementen 1 gebildeter Vollring drei weitere sich
gegenseitig berührende Vollringe zu umschließen vermag, was in Figur 1 durch drei
Kreise 4, 5 und 6 veranschaulicht wurde. Da ein aus zwei Elementen 1 gebildeter
Vollring drei aus ihm gebildete Vollringe zu umfassen vermag, wird das Element im
folgenden auch Dreierelement genannt.
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Der Innendurchmesser und der Außendurchmesser des Elements 1 können
natürlich auch so bemessen sein, daß der aus ihm gebildete Vollring immer zwei,
vier, fünf oder sechs Ringe
oder noch mehr Ringe zu umfassen vermag.
Man erhält dann ein Dreierelement, Viererelement, Fünferelement bzw.
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Sechserelement.
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Figur 2 zeigt ein dridimensionales Gebilde, welches aus zwei Dreierelementen7gemäß
Figur 1 zusammengesetzt wurde.
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Es enthält insgesamt sieben Uollringe, von denen einer beiden Dreierelementen
7 gemeinsam ist. Die fünf Vollringe 8 sind hierbei Basisringe für Sechserelemente.
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Jedes Dreierelement 7 bzw, alle sieben Voll ringe bestehen wiederum
aus jeweils zwei ineinandergesteckten Halbringen, wie sie in Figur 1 dargestellt
sind.
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Figur 3 zeigt eine korsette, welche aus Scchserelementen 8 und Zweierelementen
9 gebildet wurde, Figur 4 zeigt einen Stern, der aus Zweierelementen 9, Sechserelementen
8, Viererelementen 10 und einem Dreierelement 7 gebildet ist Die Figuren 2, 3 und
4 zeigen bei weitem nicht alle Gestaltungamöglichkeiten, sondern sollen nur Beispiele
hierfUr sein.
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Die Figuren 5 und 7 zeigen zwei Steckstücke 11, 129 welche endseitig
in ein als Hohlkörper ausgebildetes Element 1 einpressbar sind. Das Steckstflck
11 weist den Zapfen 2, das Steckstück 12 die Vertiefung 3 auf. Die Stecketücke sind
am Umfang widerhakenartig ausgebildet, so daß sie in den Elementen 1 halten Längsschlitze
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ermöglichen im begrenzten Maße eine Durchmesserverringerung
der Steckstücke 11 und 12 zum Zwecke des Einpressens in die Elemente 1. Ein Rastvorsprung
14 sowie eine entsprechende Rastrille 15 am anderen Steckstück ermöglichen es, daß
die Elemente 1 beim Zusammenfügen ineinander rasten und damit gut zusammenhalten.
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Nicht dargestellt ist, daß die Zapfen 2 und die Vertiefungen 3 eine
von der Rotationssymmetrie abweichende Querschnittsform haben können.