DE3009965A1 - Thermomagnetisches aufzeichnungsgeraet - Google Patents
Thermomagnetisches aufzeichnungsgeraetInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Die Erfindung bezieht sich auf ein thermomagnetisches
Aufzeichnungsgerät, beispielsweise einen Faksimileempfänger.
Im einzelnen bezieht sie sich auf einen neuartigen thermomagnetisch
aufzeichnenden Faksimileempfanger, bei welchem
die Information auf einer gleichförmig magnetisierten
magnetischen Trommel unter Verwendung eines thermischen Schreibkopfes aufgezeichnet wird, was bei Bedarf die
Gewinnung mehrerer empfangener Bilder gestattet.
Gegenwärtig gibt es an Aufzeichnungssystemen bei
Faksimileeinrichtungen des vereinfachten oder des Spreiztyps die wärmeempfindliche Aufzeichnung, die Entladungszusammenbruchsaufzeichnung,
die elektrographische Aufzeichnung (des Typs , bei welchem Information direkt auf elektrographisches Aufzeichnungspapier geschrieben
wird, und des Typs, bei welchem ein latentes Bild zunächst auf einem elektrographischen Aufzeichnungsträger erzeugt
und dann entwickelt wird, wonach das entwickelte Bild auf gewöhnliches Papier übertragen wird), die Elektrophotographie
(des Typs, der ein auf einem elektrophotoempfindlichen
Medium befindliches Bild auf gewöhnliches Papier überträgt und das elektrophotoempfindliche Medium wiederholt
verwendet), usw.. Bei diesen Systemen werden für die Aufzeichnung in der Regel spezielle Papierarten verwendet,
was den Nachteil hoher Betriebskosten mit sich bringt. Bei den gewöhnliches Papier verwendenden Aufzeichnungssystemen
der elektrographischen Aufzeichnung und der Elektrophotographie sind wegen der Aufzeichnung auf gewöhnlichem Papier
die Betriebskosten scheinbar niedrig. Da jedoch die Lebensdauern des elektrographischen Aufzeichnungsmediums und des
empfindlichen Mediums verhältnismäßig kurz sind, ist die
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gegenwärtige Situation so, daß die Betriebskosten, wenn man die Kosten durch den Verbrauch der Medien auf die entsprechende
Anzahl beschriebener Seiten aufteilt, ungefähr gleich denen werden, die man auch, bei Aufzeichnung unter
Verwendung von Spezialpapier hat.
Es ist wohlbekannt, daß die Entladungszusammenbruchsauf zeichnung und wämieempfindliche Aufzeichnung hinsichtlich der Kopiequalität und der
Beständigkeit des Kopierten schlechtere Eigenschaften haben.
Das elektrographische Aufzeichnen und die Elektrophotographie
haben zwar keine Nachteile hinsichtlich Kopiequalität und Beständigkeit, es kann jedoch, für ein bestimmtes
empfangenes Original nur eine Kopie aufgezeichnet werden. Bei der elekfcrographischen oder elektrophotographischen
Aufzeichnung des Transfertyps wurden zahlreiche Systeme
zur Abnahme mehrerer Kopien von einem einzigen latenten Bild versucht, es besteht jedoch der Nachteil, daß die
zweite und weitere Kopien deutlich schlechtere Bildqualität haben als die erste.
Bei der elektrographischen oder elektrophotographisehen
Aufzeichnung geht der Trend dahin, magnetische Entwickler (magnetische Toner) des Einkomponententyps, die
also nur einen einzigen Bestandteil haben, zur Entwicklung zu verwenden. Bei der Ausführung der elektrographischen
oder elektrophotographischen Aufzeichnung des Transfertyps unter Verwendung des magnetischen Toners macht es Schwierigkeiten,
einen optimalen Widerstandswert für den magnetischen Toner auszuwählen. Wenn nämlich der Widerstandswert des
magnetischen Toners niedrig ist, werden zwar die Entwicklungseigenschaften gut, der Transfer, die Übertragung
des Bildes also, aber schwierig. Umgekehrt verbessern sich bei Verwendung eines magnetischen Toners hohen Widerstands
die Transfereigenschaften, die Entwicklungsdichte wird
aber niedrig. Es zeigt sich, daß ein optimaler Widerstands-
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bereich für den magnetischen Toner entweder nicht vorhanden oder sehr eng ist und daß der Nachteil besteht,
daß sich stabile Arbeitseigenschaften nicht erreichen
lassen.
Als Aufzeichnungssystem, bei welchem die verschiedenen
oben erwähnten Nachteile beseitigt sind, wurde ein magnetisches Aufzeichnungssystem entwickelt, bei
dem ein latentes Bild unter Verwendung eines magnetischen Kopfes auf einer Magnettrommel erzeugt wird, dieses mit
magnetischem Toner entwickelt wird und das entwickelte Bild danach auf gewöhnliches Papier übertragen wird. Dieses
System ist vom engen Auswahlbereich für den magnetischen Toner befreit, der das Problem bei dem bekannten elektrographischon
und elektrophotographischen Aufzeichnungssystem des Transfertyps war. Da nämlich die Entwicklung
geschieht, indem der iimgnetische Toner durch eine anziehende
Mcignetkraft zur Anhaftung gebracht wird, sind nur die Ubertragungseigenschaften als elektrische Eigenschaften
des Entwicklers zu beachten. Damit vergrößert sich der Ausweihlbereich für den magnetischen Toner.
Ein Nachteil des magnetischen Aufzeichnungssystems
besteht darin, daß die Aufzeiclinungsgeschwindigkeit zwischen dem
Vorgang der Ausbildung des latenten magnetischen Bildes und dem nachfolgenden Vorgang der Entwicklung und der
übertragung verändert werden muß. Das Aufzeichnungsmedium
ist nämlich üblicherweise in Form einer Trommel aufgebaut. Es ist aber extrem schwierig und in der Praxis unmöglich,
einen Magnetkopf in Form einer langgestreckten Anordnung auszubilden. Daher wird ein Abtastsystem vorgesehen, bei
welchem die rotierende Trommel mittels eines Einzeltopfes oder einer Mehrfachkopfanordnung, die wenigstens einige
Köpfe enthält, abgetastet wird. Aus diesem Grund wird beim Vorgang der Ausbildung des latenten magnetischen
Bildes eine hohe Drehfrequenz für die Magnettrommel ge-
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wählt und, sobald das latente magnetische Bild zur Gänze auf der Trommel ausgebildet ist, die Drehzahl der Trommel
vermindert, worauf die einzelnen Stufen der Entwicklung, Übertragung und Fixierung des übertragenen Bildes durchgeführt
werden.
Bei einem solchen Aufzeichnungssystem muß die Drehung
der Trommel zwischen zwei Arten umgeschaltet werden, wobei sich der Betriebszustand der Einrichtung während der Ausbildung
des latenten Bildes und derjenige während der Ent-Wicklung und übertragung erheblich unterscheiden, so daß
die Einrichtung kompliziert wird. Dies bildet ein Hindernis bei dem Bestreben, die Abmessungen der Einrichtung klein
und die Kosten niedrig zu halten.
Aufzeichnungsgeräte, bei welchen ein latentes magnetisches
EJiId entsprechend einer Information ausgebildet und das latente magnetische Bild zur Gewinnung eines sichtbaren
Bildes mit einem Toner entwickelt wird, sind in den US-Patentschriften 3 043 685, 3 512 170, 3 601 091, 3 816
und 3 832 718 beschrieben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Faksimileeinrichtung zu schaffen, bei welcher die beschriebenen Nachteile bekannter
Einrichtungen vermieden sind und welche folgende Eigenschaften hat:
1) Die Betriebskosten sind niedrig.
2) Eine große Anzahl von Kopien läßt sich leicht herstellen.
3) Die Haltbarkeit des Gedruckten ist gut.
4) Die Aufzeichnungsvorrichtung ist einfach, klein
und billig.
5) Ein geeignetes Bilderzeugungsmaterial (Toner) läßt sich leicht auswählen.
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Die Erfindung besteht in einem thermomagnetisch aufzeichnenden Faksimileempfänger mit einem magnetischen Aufzeichnungsmedium,
das mit einem magnetischen Material gleichförmig beschichtet ist, einer magnetisierenden Einrichtung
zur Magnetisierung des magnetischen Materials in einer feststehenden Richtung, einem thermischen Aufzeichnungs-
bzw. Schreibkopf, der im Bereich des magnetischen Aufzeichnungsmediuras angeordnet ist, einer Einrichtung,
die zur Gewinnung eines entwickelten Bildes das magnetisehe Aufzeichnungsmedium einer Entwicklung unterwirft,
einer Einrichtung zur Übertragung des entwickelten Bildes vom Aufzeichnungsmedium auf ein tlbertragungsmedium, einer
Einrichtung zur Fixierung des übertragenen Bildes auf dem Uberfcragungsnuxlium, und einer Einrichtung zum Abkehren von
auf dem Aufzeichnungsmedium nach der Übertragung verbliebenem Entwicklerpulver, welcher dadurch gekennzeichnet ist,
daß der thermische Schreibkopf eine große Anzahl von thermischen Schreibelementen umfaßt, die im wesentlichen über
die gesamte Breite des magnetischen Materials angeordnet sind, und daß die thermischen Schreibelemente selektiv zur
Erzeugung von Wärme gebracht werden, so daß Bildelementbereiche des magnetischen Aufzeichnungsmediums, die den
Elementen gegenüberstehen, bis nahe an den Curie-Punkt des magnetischen Materials erwärmt werden können.
Ausführungsformen der Erfindung werden im folgenden in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben.
Auf dieser ist
Fig. 1 eine schematische Ansicht des allgemeinen Aufbaus
eines thermomagnetisch aufzeichnenden Faksimile
empfängers gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
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Fig. 2 eine graphische Darstellung der Temperaturcharakteristik eines magnetischen Aufzeichnungsmediums
zur Erläuterung des Aufzeichnungsprinzips der thermomagnetischen Aufzeichnung,
5
Fig. 3 eine Teilschnittansicht einer weiteren Ausführungsform des magnetischen Aufzeichnungsmediums,
Fig. 4 eine Teildraufsicht einer Ausfuhrungsform eines
thermischen Schreibkopfes, wie er gemäß der Er
findung vorgesehen ist,
Fig. 5 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform des magnetischen Aufzeichnungsmediums, und
15
Fig. 6 eine vergrößerte Schnittansicht des in Fig. 5 gezeigten magnetischen Aufzeichnungsmediums.
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Träger aus einem nichtmagnetischen
Material, etwa Aluminium, dessen Oberfläche zur Ausbildung eines magnetischen Aufzeichnungsmediums
mit einem magnetischen Bestandteil 2 gleichförmig beschichtet ist. Als Material des magnetischen Bestandteils 2 wird
MnBi, EuO, CrO2/ Co-P, CrTe oder dergleichen, die alle eine
verhältnismäßig niedrige Curie-Temperatur haben, verwendet.
3 bezeichnet einen Gleichfeldmagnetisierer, der die
Funktion hat, den magnetischen Bestandteil 2 vor dem Aufzeichnen in einer feststehenden Richtung zu magnetisieren.
4 bezeichnet einen thermischen Schreib- bzw. Aufzeichnungskopf.
Wie weiter unten noch im einzelnen ausgeführt, hat der thermische Schreibkopf 4 einen Aufbau, wie er in der
US-Patentschrift 3 984 844 beschrieben ist. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung ist der thermische Schreibkopf 4
mit einer Anordnung thermischer Schreibelemente aus Dick-
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film oder Dünnfilm versehen, die die gesamte axiale Länge der Trommel bzw. des Aufzeichnungsmediums abdecken können.
Bei 5 ist eine Signalquelle gezeigt, die ein empfangenes Faksimilesignal zuführt. Ein Verteiler 6 dient dazu, die
empfangenen Faksimilesignale der Anordnung aus thermischen Aufzeichnungselementen verteilt zuzuführen. Mittels der
thermischen Aufzeichnungselemente wird ein latentes magnetisches Bild auf dem magnetischen Bestandteil 2 ausgebildet.
Fig. 2 gibt die Erscheinung wieder, mit deren Hilfe das magnetische latente Bild auf dem magnetischen Bestandteil
mittels des thermischen Schreibkopfes 4 erzeugt werden kann. Die Ordinate gibt den Restmagnetismus in Abhängigkeit
von der als Abszisse aufgetragenen Temperatur wieder. Bei
Erwärmung in den Bereich des Curie-Punkts Tc vermindert
der vorher in eine feste Richtung magnetisierte magnetische Bestandteil 2 seine Koerzitiv-Feldstärke und kehrt infolge
eines diamagnetischen Feldes der umgebenden Magnetisierung die Polarität seiner Magnetisierung um.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung werden BiIdelementbereiche
des magnetischen Bestandteils 2 entsprechend den empfangenen Faksimilesignalen mittels der thermischen
Schreibelemente des thermischen Schreibkopfes 4 selektiv erwärmt. Wie aus obigarBeschreibung ersichtlich,
ergeben sich dabei drastische Änderungen der magnetischen Flußdichte in den erwärmten Teilen.
Der so mit dem latenten magnetischen Bild versehene magnetische Bestandteil 2 kann durch Reiben des latenten
Bildes mit magnetischem Toner 9, der eine magnetische Substanz als Bestandteil enthält, entwickelt werden. Der
magnetische Toner bildet eine magnetische Bürste auf einer rotierenden Muffe 8, die einen Permanentmagneten 7 umgibt.
Magnettonerschichten 10 können auf denjenigen Teilen des
magnetischen Materials 2 ausgebildet werden, in denen sich die Flußdichte geändert hat.
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Wenn die gesamte Entwicklungsmaschine dabei bezüglich des magnetischen Bestandteils 2 vorgespannt wird, hat dies
einen günstigen Einfluß beim später noch zu beschreibenden Übertragungsvorgang. Bei 11 ist eine Vorspannungsquelle zur
Vorspannung der Entwicklungsmaschine nach der "Plus-Seite gezeigt.
Dank dieses Effekts v/erden die auf dem magnetischen Material 2 ausgebildeten Magnettonerschichten 10 in Plus-Polarität
aufgeladen.
12 bezeichnet ein Übertragungsmedium, etwa ein gewohnliches
Papier. Im Berührbereich wird die Rückseite des Übertragungsmediums einer Corona-Auf ladung mittels wenigstens
einer Corona-Äufladungselektrode 13 unterworfen. Diese
Corona-Aufladung bewirkt eine Aufladung mit entgegengesetzter
Polarität zur Aufladungspolarität der Magnettonerschicht 10, so daß die Magnettonerschicht 10 zum größten
Teil ciuf das übertragungsmedium 12 übertragen wird.
Weil aber die Magnettonerschicht nicht vollständig übertragen wird, bleibt nach der übertragung Toner auf dem
magnetischen Bestandteil 2 zurück. Beim Durchführen der nächsten Aufzeichnung wird der verbleibende Toner 14 dadurch
abgekehrt, daß eine in einem Gehäuse 16 angeordnete Fellbürste 15 mit hoher Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt
wird.
Andererseits wird, wie dies eine bekannte Tatsache ist, das übertragungsmedium 12 zwischen Druckwalzen 17 durchgeführt,
wodurch sich der Magnettoner fixieren läßt.
Gemäß obiger Beschreibung erhält man in Bezug auf einen bestimmten Empfang ein Blatt an Aufzeichnung. Bisweilen
kommt es jedoch vor, daß in Bezug auf einen bestimmten Empfang mehrere Blatt an Kopien notwendig sind. Um diesem
Erfordernis mehrerer Kopien nachzukommen, werden nach der Erzeugung des latenten Bildes die folgenden Maßnahmen getroffen:
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(1) Die Erregung des Gleichfeldmagnetisierers wird beendet. Das heißt, der Gleichfeldmagnetisierer wird entregt
oder vom magnetischen Material 2 entfernt.
(2) Die Erregung der thermischen Aufzeichnungselemente
wird beendet. Das heißt, auf die thermischen Aufzeichnungselemente
werden keine Aufzeichnungssignale mehr gegeben oder sie werden vom magnetischen Material entfernt. Wenn
nach dem Ergreifen dieser Maßnahmen die Aufzeichnungsvorrichtung
kontinuierlich weiter betrieben wird, verschwindet das latente magnetische Bild auf dem magnetischen Bestandteil
2 nicht, so daß sich die erforderliche Anzahl an Aufzeichnungskopien durch wiederholtes Entwickeln des
latenten Bildes mit der Entwicklungsmaschine und Übertragung und Fixierung des entwickelten Bildes auf dem Übertragungsmedium
gewinnen läßt.
Bei der Beschreibung der Ausführungsform der Fig. 1 ist ein Elektromagnet als Beispiel für den Gleichfeldmagnetisierer
3 angeführt. Wie schon aus obiger Erläuterung ersichtlich, besteht die Aufgabe des Magnetisierers darin,
den magnetischen Bestandteil vorab in einer festen Richtung zu magnetisieren. Daraus ergibt sich, daß der Elektromagnet
natürlich auch durch einen Permantenmagneten ersetzt werden
kann.
Wenn bei Verwendung eines Permanentmagneten anstelle eines Elektromagneten der Druck einer großen Anzahl von
Kopien zu einem einzigen Empfang beabsichtigt ist, kann der aus dem Permantenmagneten bestehende Gleichfeldmagnetisierer
so weit vom magnetischen Bestandteil 2 entfernt werden, daß er nicht mehr in der Lage ist, den magnetischen
Bestandteil 2 zu magnetisieren.
Fig. 3 zeigt ein Beispiel einer verbesserten Ausführungsform des magnetischen Bestandteils 2. Bei der Ausführungsform der Fig. 3 ist eine Zwischenschicht 18 aus Glas, die
einen sehr hohen Wärmewiderstand hat und nicht elektro-
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statisch aufgeladen wird, zwischen den Träger 1 und den magnetischen Bestandteil 2 gelegt. Der spezifische elektrische
Widerstand dieser Zwischenschicht sollte vorzugsweise 1θ13· Ohm-cm oder weniger betragen.
Da die Zwischenschicht 18 ein Wärmewiderstand ist, kann sie verhindern, daß durch den thermischen Aufzeichnungs
kopf 4 in Fig. 1 erzeugte Wärme durch die Schicht 2 aus magnetischem Material hindurch geht und in den Träger 1
entweicht. Daher kann die magnetische Substanz mit geringen Mengen an erzeugter Wärme auf die Curie-Temperatur
oder darüber gebracht werden. Was die Einschränkung hinsichtlich des elektrischen Widerstands anbelangt, so wird
ja die Corona-Aufladungsvorrichtung zur Übertragung der
Magnettonerschicht 10 auf das Übertragungsmedium 12 verwendet,
und die Zwischenschicht 18 soll dabei verhindern, daß der magnetische Bestandteil 2 dabei unnötigerweise
ein Oberflächenpotential aufweist. Die Zwischenschicht hält praktisch keine statische Ladung, wenn ihr spezifischer
Widerstand 10' Ohm-cm oder weniger beträgt.
Es ist wünschenswert, daß der spezifische Widerstand des magnetischen Bestandteils 2 die gleichen Bedingungen
erfüllt. Der Grund ist der gleiche wie oben.
Fig. 4 zeigt eine konkrete Ausführungsform des thermischen Aufzeichnungskopfs 4. In Fig. 4 bezeichnet 19 ein
Substrat für den Aufzeichnungskopf, das einen einzelnen
geradlinig angeordneten Heizwiderstand 20 aufweist. Der Heizwiderstand 20 ist im wesentlichen in die auf dem
magnetischen Bestandteil 2 aufzuzeichnenden Bildelemente
mittels Ansteuerleitungen 21 und 22 unterteilt, die abwechselnd
auf entgegengesetzten Seiten herausgeführt werden. Wenn daher zwischen zwei ausgewählten Ansteuerleitungen
21 und 22 Strom gezogen wird, erzeugt der Widerstandsbereich zwischen diesen Leitungen Wärme, so daß
sich also ein gewünschtes latentes magnetisches Bild er-
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zeugen läßt. Ein solcher Kopf ist in der Herstellung einfach und kann Bildaufzeichnungen erstellen, bei denen kein
Verschmelzen von (oder Freiräume zwischen) den Bildelementen auftreten.
Fign. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform des magnetischen Bestandteils 2. Dieser magnetische Bestandteil
hat die Form einer Bahn.
23 bezeichnet einen biegsamen Film, etwa einen Polyester-Film, auf welchem eine elektrisch leitende Schicht 24
nach einem bekannten Verfahren aufgebracht ist. Aus dem gleichen Grund wie bei der Zwischenschicht 18 sollte der
spezifische Widerstand der leitenden Schicht vorzugsweise 10'3 Ohm·cm oder weniger betragen, über der leitenden
Schicht 24 liegt eine Überzugsschicht 25 aus magnetischer Substanz. Das so ciufgebaute magnetische Aufzeichnungsmedium
ist in einem mit einem Schlitz 27 versehenen Trommelkörper 26 auf genommen. Innerhalb des Troinmelkörpers 26 befinden χ
sich eine Abwiekelrolle 28 und eine Aufwickelrolle 29 für
das magnetische Aufzeichnungsmedium. Das von der Abwickelrolle 28 gelieferte Aufzeichnungsmedium durchläuft den
Schlitz 27 und bildet den äußeren Umfangsabschnitt des Trommelkörpers. Danach verläuft es erneut durch den Schlitz
27, tritt in das Innere des Trommelkörpers ein und wird von der Aufwickelspule 29 aufgenommen. Mit einem so aufgebauten
Aufzeichnungsmedium läßt sich ein infolge von Beschädigung
oder Flecken unbrauchbar gewordener Teil der Überzugsschicht aus Magnetsubstanz auf die Aufwickelrolle bringen und danach
ein neuer Teil der Magnetsubstanz-Überzugsschicht verwenden. Das Aufzeichnungsmedium läßt sich' sehr einfach und billig
auswechseln, was die Wartung vereinfacht.
Bei dem in den Fign. 5 und 6 dargestellten Aufzeichnungsmedium
kann zwischen dem biegsamen Film 23 und dem Trommelkörper 26 eine gegen Niederdrücken elastische Pufferschicht
30 vorgesehen sein. Die Pufferschicht 30 ist beispielsweise
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eine dünne Schwammschicht. Sie hat die doppelte Wirkung eines Schutzes der thermischen Aufzeichnungselemente und
einer Vergleichförmigung des Kontaktes zwischen den thermischen Aufzeichnungselementen und dem magnetischen Bestandteil.
Das gemäß der Erfindung auf dem magnetischen Bestandteil aufgezeichnete magnetische Bild kann nicht nur mit
dem Toner sichtbar gemacht werden, sondern auch durch Abtastung desselben mit einem magnetischen Wiedergabekopf als
elektrische Signale abgenommen werden. Auch ist es möglich, das magnetische Bild unter Verwendung thermischer Einrichtungen
und magnetischer Einrichtungen zu erzeugen.
Da die Erfindung in der oben beschriebenen Weise aufgebaut
ist und eingesetzt wird, gestattet sie eine Aufzeichnung auf gewöhnlichem Papier, kann sie die laufenden
Kosten sehr niedrig machen und verbessert sie die Dauerhaftigkeit des Aufgezeichneten. Da ferner das Aufzeichnungsmedium
bei der Erzeugung des latenten Bildes sowie der Entwicklung und den nachfolgenden Vorgängen mit ein und
derselben Geschwindigkeit betrieben werden kann, läßt sich eine Verkleinerung der Einrichtung erreichen. Darüber
hinaus lassen sich durch einfache Vorgänge ohne weiteres mehrere Kopien von ein und demselben empfangenen Original
herstellen. Die Erfindung hat daher hervorragende Auswirkungen
im Bereich der industriellen Nutzung.
Ki/fg
030039/0
Leerseite
Claims (8)
1. Thermomagnetisches Aufzeichnungsgerät mit einem
mit einem magnetischen Material gleichförmig beschichteten magnetischen Aufzeichnungsmedium/ einer Magnetisierungseinrichtung zur Magnetisierung des magnetischen Materials,
einem im Bereich des magnetischen Aufzeichnungsmediums angeordneten
thermischen Aufzeichnungskopf, einer Einrichtung, welche zur Gewinnung eines entwickelten Bildes das magnetische
Aufzeichnungsmedium einer Entwicklung unterwirft, einer Einrichtung zur übertragung des entwickelten Bildes
vom Aufzeichnungsmedium auf ein Übertragungsmedium, einer
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Einrichtung zur Fixierung des übertragenen Bildes auf dem Übertragungsmedium, und einer Einrichtung zum Abkehren von
nach der Entwicklung und der Übertragung auf dem Aufzeichnungsmedium
verbliebenem Entwicklungspulver, dadurch gekennzeichnet, daß der thermische Aufzeichnungskopf
(4) eine große Anzahl thermischer Aufzeichnungselemente umfaßt, die im wesentlichen über die gesamte
Breite des Aufzeichnungsbereichs des magnetischen Materials (2) angeordnet sind, und daß ausgewählte der thermischen
Aufzeichnungselemente zur Erzeugung von Wärme erregt werden,
wodurch Bildelementbereiche des magnetischen Materials, die den ausgewählten Elementen gegenüberliegen, in den Bereich
des Curie-Punkts des magnetischen Materials erwärmt werden können.
2. Thermomagnetisches Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß ein
die Magnetisierungseinrichtung bildender Gleichfeldmagnetisierer (3) und der thermische Aufzeichnungskopf (4) bei Bedarf
entregt werden können, so daß die Magnettonerentwicklung und das übertragen in Bezug auf eine einmalige Erzeugung des
latenten magnetischen Bildes mehrmals ausgeführt werden können.
3. Thermomagnetisches Aufzeichnungsgerät nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet , daß das gleichförmig
mit magnetischem Material beschichtete magnetische
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Aufzeichnungsmedium aus einem aus elektrisch leitendem,
nicht magnetischem Material bestehenden Träger (1) und einer gleichförmig auf den Träger aufgebrachten Schicht
aus dem magnetischen Material (2) besteht, und daß eine Zwischenschicht (18) aus Glas, die thermisch ein Isolator
ist, und deren spezifischer elektrischer Widerstand
1 3
höchstens 10 Ohnrcm beträgt, zwischen dem Träger und
dem magnetischen Material vorgesehen ist.
4. Thermoxnagnetisches Aufzeichnungsgerät nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtung, die das magnetische Aufzeichnungsmedium
zur Gewinnung eines entwickelten Bildes einer Entwicklung unterwirft, bezüglich des magnetischen Aufzeichnungsmediums
mit zu der einer Corona-Entladungsspannung für die Übertragung
entgegengesetzter Polarität vorgespannt ist.
5. Thermomagnetisches Aufzeichnungsgerät nach Anspruch
1, dadurch gekennzeic hnet, daß die thermischen Aufzeichnungselemente durch einen geradlinig
ausgebildeten Heizwiderstand (20), der durch Zuleitungselektroden (21, 22) unterteilt ist, aufgebaut sind.
6. Thermomagnetisches Aufzeichnungsgerät nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet , daß das magnetische Aufzeichnungsmedium eine aus einem bieg-
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samen Film (23) mit darauf aufgebrachtem magnetischen Material (2) aufgebaute Rolle ist, und daß das Aufzeichnungsmedium von einer innerhalb
einer hohlen Trommel (26) aufgenommenen Spule (28) abgegeben wird, durch einen in einem Teil der hohlen Trommel vorgesehenen
Schlitz (27) nach außen tritt, im wesentlichen um den gesamten umfang der hohlen Trommel geführt ist, erneut
den Schlitz durchläuft und von einer weiteren Spule (29) aufgenommen wird.
7. Thermomagnetisches Aufzeichnungsgerät nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Aufzeichnungsmedium zwischen dem biegsamen Film (23)
und dem darüber aufgebrachten magnetischen Material (2) mit einer elektrisch leitenden Schicht eines spezifischen elektrisehen
Widerstands von höchstens 10 Ohm-cm versehen ist.
8. Thermomagnetisches Aufzeichnungsgerät nach Anspruch
6, dadurch gekennzeichnet , daß eine gegen Niederdrücken elastische Pufferschicht(30) zwischen der hohlen
Trommel (26) und dem magnetischen Aufzeichnungsmedium vorgesehen
ist.
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