DE3628348A1 - Geraet und verfahren zur bilderzeugung - Google Patents
Geraet und verfahren zur bilderzeugungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät und ein Verfahren zur
Bilderzeugung und insbesondere ein Gerät und ein Verfahren
zur Erzeugung eines Mehrfarbenbildes mittels
Elektrofotografie.
Nachdem bisher bereits viele Systeme und Geräte zum
Zweck der Mehrfarben-Bilderzeugung mittels Elektrofotografie
vorgeschlagen wurden, können diese grob in die
folgenden Gruppen eingeteilt werden. Eine davon betrifft
ein System, bei dem der Vorgang zur Erzeugung
eines latenten Bildes und zu dessen Entwicklung mit
Farbtonern auf einem lichtempfindlichen Organ mit einer
der Anzahl getrennter Farben entsprechenden Häufigkeit
wiederholt wird und bei dem die Farben übereinander
auf das lichtempfindliche Organ aufgebracht oder nach
jedem Entwicklungsvorgang auf ein Übertragungsmaterial
übertragen und auf diesem Übertragungsmaterial übereinander
aufgebracht werden. Die andere Gruppe betrifft
ein System, bei dem ein Gerät mit einer Mehrzahl
von lichtempfindlichen Organen entsprechend der
Anzahl von getrennten Farben verwendet wird und Lichtbilder
aller Farben gleichzeitig auf den entsprechenden
lichtempfindlichen Organen belichtet werden, wobei
die auf den entsprechenden lichtempfindlichen Organen
erzeugten latenten Bilder mit Farbtonern entwickelt
werden und wobei diese nacheinander auf ein Übertragungsmaterial
übertragen und so die Farben auf diesem
übereinander aufgebracht werden und ein Mehrfarbenbild
erzeugt wird.
Bei dem ersten System muß der Vorgang zur Erzeugung
des latenten Bildes und zur Entwicklung mehrfach wiederholt
werden, und deshalb ist es ein großer Nachteil
dieses Systems, daß es eine lange Zeit zur Bildaufzeichnung
benötigt und daß eine Beschleunigung des
Verfahrensablaufs sehr schwierig zu erreichen ist. Ein
weiterer Nachteil besteht in dem Fall des Systems,
bei welchem die Tonerbilder übereinander auf das lichtempfindliche
Organ aufgebracht werden, weil das Potential
auf dem vorher mit einem aufgebrachten Toner entwickelten
Teil nicht genügend vermindert ist, ein weiterer
Toner für den später entwickelten Teil auf den
bereits mit dem ersten Toner entwickelten Teil aufgebracht
wird - wo dieser (zweite) Toner nicht hingebracht
werden sollte - und deshalb leicht Farbunschärfen
auftreten können.
Im Falle des zweiten Systems besteht der Vorteil, daß
durch die parallele Verwendung einer Mehrzahl von lichtempfindlichen
Organen eine Verarbeitung mit hoher Geschwindigkeit
ermöglicht wird, doch weil eine Mehrzahl
von Baugruppen mit lichtempfindlichen Organen, optischen
Systemen, Entwicklungseinrichtungen usw. erforderlich
sind, hat dieses System den Nachteil, daß das Gerät
kompliziert, groß und teuer wird, und deshalb ist es
weniger für den praktischen Einsatz geeignet.
Außerdem besteht bei beiden Systemen der große Nachteil,
daß es schwierig ist, die Bilder jedesmal bei
der wiederholten Bilderzeugung und Übertragung zur
Deckung zu bringen, und es ist deshalb unmöglich, die
Scherung bei der Farbüberlagerung vollständig auszuschalten.
Um diese Probleme ernsthaft zu lösen, besteht das Bestreben,
ein System zu schaffen, welches die Aufzeichnung
eines Mehrfarbenbildes auf einem einzigen lichtempfindlichen
Organ mit einer einmaligen Bildbelichtung
ermöglicht, doch ist ein Verfahren, mit dem effektiv
ein solches System erreicht werden könnte, bisher
noch nicht entwickelt worden. Insbesondere sind die
Entwicklunsbedingungen bei der Durchführung der Entwicklung
mit verschiedenen Tonerfarben noch nicht erforscht,
und es herrscht gegenwärtig die Situation,
daß eine Unschärfe der Tonerbilder, eine ungenügende
Bilddichte, usw., nicht vermieden werden können.
Um diese Probleme grundsätzlich zu lösen, hat der Erfinder
bereits früher ein Gerät erfunden, welches in
der Lage war, ein Mehrfachbild mit einer einmaligen
Bildbelichtung auf einem lichtempfindlichen Organ auszubilden.
Dieses Gerät, welches ein elektrisch leitendes
Organ, eine lichtleitende Schicht und ein lichtempfindliches
Organ mit einer Schicht, die eine Mehrzahl
von verschiedenen Filterarten enthält, verwendet,
erzeugt ein Mehrfarbenbild gemäß nachfolgender Beschreibung.
Dabei wird durch Beaufschlagung der Oberfläche
des oben erwähnten lichtempfindlichen Organs
mit elektrischer Aufladung und Bildbelichtung ein Bild
durch die Ladungsdichte an der Grenzfläche zwischen
einer Isolierschicht und der lichtleitenden Schicht
erzeugt, dann wird durch Beaufschlagung der das Bild
tragenden Oberfläche mit einer einheitlichen Belichtung
mit Licht einer bestimmten Farbe ein Potentialmuster
auf dem lichtempfindlichen Organ in dem Abschnitt
des betreffenden Filters erzeugt, und durch
Entwicklung des Potentialmusters mit einer Entwicklungsvorrichtung,
die einen Toner einer bestimmten
Farbe enthält, wird ein Einzelfarb-Tonerbild erzeugt.
Nach Glättung des Potentials durch eine einheitliche
Belichtung mit dem Licht, welches durch den von dem
vorher verwendeten Filterabschnitt unterschiedlichen
Filterabschnitt hindurchgelangt, und durch Entwicklung
mit einer anderen Entwicklungseinrichtung, welche einen
Toner einer von der vorhergehenden unterschiedlichen
Farbe enthält, wird ein Tonerbild der zweiten Farbe
auf dem lichtempfindlichen Organ erzeugt. Danach werden
die Potentialglättung, die einheitliche Belichtung
und die Entwicklung für die erforderliche Anzahl von
Malen wiederholt. Im Ergebnis werden verschiedene
Tonerfarben auf verschiedene Filterabschnitte des
lichtempfindlichen Organs aufgebracht, und dadurch
wird ein Mehrfachbild erzeugt (siehe japanische Patentanmeldung
Nr. 59-8 30 096). Gemäß diesem Gerätetyp
zur Erzeugung eines Mehrfachbildes wird die Bildbelichtung
nur einmal durchgeführt, und deshalb besteht
tatsächlich keine Möglichkeit, daß eine Scherung in
den Bildern mit verschiedenen Farben auftritt.
Der Erfinder hat jedoch nach seinen Untersuchungen
herausgefunden, daß, obwohl das oben erwähnte Gerät
zur Erzeugung von Mehrfarbenbildern die Probleme der
mit den Geräten nach dem Stand der Technik verbundenen
Probleme löste, immer noch die folgenden Probleme bestehen
bleiben.
Ein solches Problem besteht bei dem oben beschriebenen
Gerät darin, daß die Bildbelichtung von der Rückseite
der Aufladungseinrichtung erfolgt, während entladen
wird, und daß deshalb eine Beschränkung bezüglich der
Konstruktion des Gerätes besteht. Da außerdem die Aufladung
und Bildbelichtung gleichzeitig durchgeführt
werden, müssen Elektronen und Löcher in der Oberflächenschicht
des lichtempfindlichen Organs in kurzer Zeit
bewegt werden, und deshalb muß ein Material für die
lichtleitende Schicht verwendet werden, welche eine
hohe Verschiebegeschwindigkeit ermöglicht. Die lichtleitenden
Schichten von anorganischen Substanzen wie
CdS und Se-Te ermöglichen ganz allgemein hohe Verschiebegeschwindigkeiten
für die Elektronen bzw. Löcher,
während die Geschwindigkeiten, die durch lichtleitende
Schichten von organischen Substanzen ermöglicht werden,
geringer sind. So ist die Materialauswahl für die
lichtleitende Schicht einer Beschränkung unterworfen.
Einerseits wird, wenn eine Bildbelichtung durch einen
bestimmten Filterabschnitt und dann eine einheitliche
Belichtung durch das bestimmte Licht durchgeführt wird,
das auf dem bestimmten Filterabschnitt erzeugte Potential
im wesentlichen gleich dem Untergrundpotential,
verursacht durch Erscheinungen wie Nachladen.
Andererseits gibt es einen Potentialanstieg, der an
anderen Filterabschnitten aufgrund des Dunkelabfalls
des lichtempfindlichen Organs erzeugt wird. Deshalb
ergibt sich zum Zeitpunkt, bei dem eine Entwicklung
unter solchen Bedingungen vorgenommen wird, daß der
bestimmte Filterabschnitt bei niedrigem Potential entwickelt
wird, das Problem, daß der Toner auch auf die
anderen Filterabschnitte gelangt und daß dadurch eine
Farbvermischung stattfindet. Wenn weiterhin die Entwicklungsvorspannung
so festgelegt wird, daß keine
Farbvermischung hervorgerufen wird, erhält man lediglich
eine Kopie, welche eine schlechte Abstufung besitzt
und voll ist von hellen Stellen.
Der Erfinder hat die vorliegende Erfindung nach eifrigen
Studien zur Lösung der Probleme gemacht, welche bei
dem Gerät zur Mehrfarbenbilderzeugung gemäß der oben
genannten japanischen Patentanmeldung Nr. 59-8 30 096
noch ungelöst blieben.
Als Verfahren zur Bilderzeugung mit Elektrofotografie
ist weiterhin ein als NP-Methode (JP-PS 42-23 910) bezeichnetes
Verfahren bekannt, bei dem ein lichtempfindliches
Organ, das durch Aufbringen einer lichtleitenden
Schicht und einer transparenten Isolierschicht auf
ein leitendes Substrat gebildet ist, mit einer ersten
Aufladung beaufschlagt wird und dieses dann einer
Ladungsabsonderung (einer zweiten Aufladung) unterworfen
wird, während es mit einer Bildbelichtung beaufschlagt
wird, wobei ein primäres latentes Bild durch
die Ladungsverteilung erzeugt wird, während das Oberflächenpotential
auf dem lichtempfindlichen Organ eingeebnet
wird und wobei dann dieses einer Belichtung
der Gesamtoberfläche unterworfen wird und dabei ein
Potentialmuster als sekundäres Bild auf der
Oberfläche des lichtempfindlichen Organs erzeugt und
dieses sekundäre latente Bild mit einem Toner entwickelt
wird.
Gemäß dem oben beschriebenen Verfahren wird die Bildbelichtung
von der Rückseite der Aufladungseinrichtung
zum Zeitpunkt der Sekundäraufladung vorgenommen, und
so ist das Gerät bezüglich seiner konstruktiven Gestaltung
einer Beschränkung unterworfen. Da weiterhin
die Bildbelichtung und die Sekundäraufladung gleichzeitig
durchgeführt werden und dadurch auf der Oberfläche
der Isolierschicht ein Potentialmuster ausgebildet
wird, ist es für eine hohe Empfindlichkeit erforderlich,
daß die in der Oberflächenschicht des
lichtempfindlichen Organs erzeugten Elektronen bzw.
Löcher in kurzer Zeit zu dem Substrat bewegt werden,
und deshalb müssen lichtempfindliche Materialien verwendet
werden, welche eine hohe Verschiebegeschwindigkeit
der verwendeten Elektronen bzw. Löcher ermöglichen.
Allgemein ermöglichen lichtempfindliche Schichten
von anorganischen Substanzen, wie CdS und Se-Te, hohe
Verschiebegeschwindigkeien der Elektronen bzw. Löcher,
während lichtleitende Schichten aus organischen Substanzen
allgemein nur geringere Geschwindigkeiten zulassen.
So unterliegt die Materialauswahl für die
lichtempfindlichen Schichten einer Beschränkung.
Bei dem Verfahren, bei welchem nach der Primäraufladung
eine Sekundäraufladung durchgeführt und dann eine
Bildbelichtung vorgenommen wird (Japanische Patentoffenlegungsschrift
Nr. 53-76 035) wird das oben erwähnte
Problem dadurch gelöst, daß die Aufladung und
die Bildbelichtung getrennt vorgenommen werden. Dabei
werden jedoch die in die Grenzschicht der Isolierschicht
bei der primären und der sekundären Aufladung
injizierten und darin festgehaltenen Ladungen einem
elektrischen Feld unterworfen, welches demjenigen entgegengesetzt
ist, das zum Zeitpunkt der Injektion der
Ladungen angelegt wurde. Wenn deshalb die injizierte
Ladungsmenge oder die festgehaltene Ladungsmenge einer
Veränderung unterliegt (beispielsweise einer Änderung
beim Injektions- oder Auffangvorgang aufgrund einer
Temperaturänderung oder einer Bewegung der lichtleitenden
Schicht), wird das Oberflächenpotential in dem
Teil instabil, welcher der Bestrahlung durch das Licht
der Bildbelichtung unterliegt (dieser Teil wird nachfolgend
als weißer Grundanteil bezeichnet). Andererseits
wird das Potential in dem Anteil, der nicht dem
Licht der Bildbelichtung unterworfen wird (dieser Anteil
wird nachfolgend als schwarzer Grundanteil bezeichnet)
stabiler als der bestrahlte Anteil, weil dieser
Anteil so geregelt wird, daß er durch die Sekundäraufladung
auf einem konstanten Oberflächenpotential
liegt. Wenn unter diesen Voraussetzungen eine Entwicklung
durchgeführt wird, wobei ein Toner auf den schwarzen
Grundanteil gebracht wird, gelangt der Toner leicht
auch auf den weißen Grundanteil, wo das Potential instabil
ist, und so wird ein Grauschleier erzeugt. Deshalb
kann die Kombination der bisherigen Bilderzeugungsmethode
mit der normalen Entwicklung leicht durch
eine Veränderung der Kennwerte des lichtempfindlichen
Organs beeinflußt werden und ist deshalb nicht als vorteilhaft
anzusehen.
Die vorliegende Erfindung entstand unter Berücksichtigung
der oben beschriebenen Situation, und es ist deshalb
die Hauptaufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben,
welches in der Lage ist, eine Mehrzahl von
elektrostatischen latenten Bildern für getrennte Farben
mit einmaliger Bildbelichtung zu erzeugen, welches damit
keinerlei Scherung der überlagerten Farben hervorbringt,
welches weiterhin ausschließt, daß der Toner
für eine spätere Entwicklung auf den früher entwickelten
Anteil gelangt, auf welchen bereits ein Toner aufgebracht
ist, und welches auf diese Weise in der Lage
ist, ein Mehrfachbild hoher Qualität mit einem
schnellen und einfachen Arbeitsgang zu erzeugen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Bilderzeugungsverfahren
gelöst, welches die Verfahrensschritte
aufweist, daß eine Bildbelichtung auf ein lichtempfindliches
Organ erfolgt, welches ein mit einer Farbtrennfunktion
versehenes Element, eine lichtleitende Schicht
und eine Isolierschicht aufweist, daß das der Bildbelichtung
unterworfene lichtempfindliche Organ einer
Behandlung zur Abflachung des darauf befindlichen Oberflächenpotentials
unterzogen wird, daß auf das lichtempfindliche
Organ nach der Abflachungsbehandlung eine
Belichtung der Gesamtoberfläche mit Licht einer bestimmten
Farbe angewendet wird, um auf dem lichtempfindlichen
Organ ein Potentialmuster in einem Anteil
zu erzeugen, welcher der durch die Farbtrennung
vorgesehenen Farbkomponente entspricht, und daß auf
dem das Potentialmuster aufweisenden lichtempfindlichen
Organ eine Bildbelichtung vorgenommen wird.
Die oben genannte Aufgabe der Erfindung wird außerdem
bei einem Gerät zur Bilderzeugung dadurch gelöst, daß
eine Einrichtung zur Erzeugung eines elektrostatischen
latenten Bildes und eine Entwicklungseinrichtung einem
lichtempfindlichen Organ gegenüberstehend angeordnet
sind und dieses Organ ein auf seiner Oberfläche mit
einer Farbtrennfunktion versehenes Element, eine lichtleitende
Schicht und eine isolierende Schicht aufweist
und daß die Einrichtung zur Erzeugung eines
elektrostatischen latenten Bildes eine Bildbelichtungseinrichtung,
eine in einem Abschnitt hinter der Bildbelichtungseinrichtung
angeordnete Aufladeeinrichtung
zur Abflachung des Oberflächenpotentials auf dem lichtempfindlichen
Organ sowie eine in einem Abschnitt hinter
der Aufladeeinrichtung angeordnete Belichtungseinrichtung
zur Belichtung der Gesamtoberfläche mit Licht
einer bestimmten Farbe aufweist.
Mit der Erfindung wird weiterhin ein Bilderzeugungsgerät
geschaffen, welches die Vorteile des Mehrfarben-
Bilderzeugungsgerätes, welches in der bereits erwähnten
japanischen Patentanmeldung 59-83 096 beschrieben ist,
in vollem Umfang besitzt und welches keiner Beschränkung
hinsichtlich der Materialauswahl für das lichtempfindliche
Organ sowie hinsichtlich der Gestaltung
bei der Konstruktion der Gesamtanordnung der Bildbelichtungsvorrichtung,
der Aufladevorrichtung usw. unterliegt.
Zu diesem Zweck besitzt das Bilderzeugungsgerät eine
Primär-Aufladeeinrichtung, eine Sekundär-Aufladeeinrichtung,
eine Bildbelichtungseinrichtung, eine Tertiär-
Aufladeeinrichtung sowie eine Einrichtung zur Belichtung
der Gesamtoberfläche mit einer bestimmten Farbe,
wobei diese Elemente hintereinander einem lichtempfindlichen
Organ gegenüberstehend angeordnet sind, das
seinerseits eine Oberflächenisolierschicht aufweist
und eine spektrale Empfindlichkeit gegenüber mehr als
zwei Farben zeigt.
Weiterhin wird mit der Erfindung ein Bilderzeugungsgerät
geschaffen, welches keiner Beschränkung hinsichtlich
der Materialauswahl für die lichtleitende
Schicht und keiner Beschränkung hinsichtlich der konstruktiven
Anordnung der Bildbelichtungseinrichtung
bezüglich der sekundären Beladungseinrichtung unterliegt,
welches weiterhin von Temperaturänderungen und
von einer Alterung der lichtleitenden Schicht nicht
beeinträchtigt wird sowie für eine normale Entwicklung
geeignet ist.
Zu diesem Zweck besitzt das Bilderzeugungsgerät eine
Primär-Aufladeeinrichtung, eine Sekundär-Aufladeeinrichtung,
eine Bildbelichtungseinrichtung, eine Tertiär-
Aufladeeinrichtung, eine Gesamtflächenbelichtungseinrichtung
sowie eine Entwicklungseinrichtung zur Entwicklung
eines durch die Gesamtoberflächenbelichtungseinrichtung
erzeugten elektrostratischen latenten Bildes,
wobei diese Elemente nacheinander einem lichtempfindlichen
Organ gegenüberstehend angeordnet sind, welches
eine lichtleitende Schicht und eine Isolierschicht
aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend an Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 19 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung,
und dabei
Fig. 1 eine schematische Vorderansicht des Inneren
eines Bilderzeugungsgerätes;
Fig. 2 eine schematische, teilweise Vorderansicht
des Inneren eines anderen Bilderzeugungsgerätes;
Fig. 3, 4, 5, 6, 7, 8, 12 und 13 jeweils Schnittansichten
von lichtempfindlichen Organen;
Fig. 9, 10 und 11 jeweils lichtempfindliche Organe
in Draufsicht;
Fig. 14, 15 und 17 jeweils Diagramme zur Darstellung
von Veränderungen im Oberflächenpotential
auf dem lichtempfindlichen Organ in einem
Bilderzeugungsverfahren;
Fig. 16(a) bis 16(i) jeweils Diagramme zur Erklärung
eines Bilderzeugungsverfahrens;
Fig. 18 eine schematische Vorderansicht auf das
Innere eines weiteren Bilderzeugungsgerätes;
Fig. 19 eine Schnittansicht einer Entwicklungseinrichtung
und
Fig. 20 ein Diagramm zur Darstellung der Veränderung
des Oberflächenpotentials eines lichtempfindlichen
Organs.
Die Fig. 21 bis 33 dienen der Darstellung einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung; dabei zeigen:
Fig. 21(a) bis 21(j) jeweils Diagramme zur Erklärung
eines Bilderzeugungsverfahrens;
Fig. 22 und 33 jeweils schematische Vorderansichten
auf das Innere eines Bilderzeugungsgerätes;
Fig. 23 eine Schnittansicht einer Entwicklungseinrichtung;
Fig. 24 und 25 jeweils Diagramme zur Darstellung der
Daten, die bei Verwendung eines Einkomponentenentwicklers
erhalten wurden;
Fig. 26 ein Diagramm zur Darstellung der Beziehung
zwischen Amplitude und Frequenz einer Wechsel-
Vorspannung für den Fall der Verwendung eines
Einkomponentenentwicklers;
Fig. 27 und 28 jeweils Diagramme zur Darstellung der
Daten, die bei Verwendung eines Zweikomponentenentwicklers
erhalten wurden;
Fig. 29 eine Diagrammdarstellung der Beziehung zwischen
Amplitude und Frequenz einer Wechsel-
Vorspannung in dem Fall der Verwendung eines
Zweikomponentenentwicklers;
Fig. 30 und 31 jeweils Diagramme zur Darstellung der
spektralen Empfindlichkeiten von lichtleitenden
Schichten und
Fig. 32 eine Schnittdarstellung eines lichtempfindlichen
Organs.
Die Fig. 34 bis 39 dienen zur Darstellung einer weiteren
Ausführungsform der Erfindung; dabei zeigen:
Fig. 34 eine schematische Vorderansicht auf das
Innere eines Bilderzeugungsgerätes;
Fig. 35 eine Schnittansicht eines lichtempfindlichen
Organs;
Fig. 36(a) bis 36(e) jeweils schematische Darstellungen
eines Beispiels für das Verfahren zur
Erzeugung eines latenten Bildes;
Fig. 37(a) ein Diagramm zur Darstellung der Potentialveränderungen
auf der Oberfläche eines
lichtempfindlichen Organs entsprechend
Fig. 36;
Fig. 37(b) eine Diagrammdarstellung der Potentialveränderungen
auf der Oberfläche eines lichtempfindlichen
Organs und
Fig. 38 und 39 jeweils Ablaufdarstellungen für Bilderzeugungsverfahren.
Die gezeigten Beispiele verwenden jeweils drei Arten
von Filtern, nämlich rote, grüne und blaue Filter,
welche jeweils rotes, grünes bzw. blaues Licht als
Farbtrennfilter (das ist ein Filter, welches lediglich
einen bestimmten Wellenlängenbereich des Lichtes
durchläßt) durchlassen, sowie drei Arten von damit
korrespondierenden Farbtonern, jedoch ist die Erfindung
nicht auf diese Zahl von Farbkombinationen beschränkt.
Die Fig. 3 bis 8, 12 und 13 dienen zur schematischen
Darstellung der Struktur von lichtempfindlichen Organen,
wie sie bei der Erfindung verwendet werden, während
die Fig. 9 bis 11 jeweils Draufsichten auf Beispiele
von Filteranordnungen in der Filterverteilungsschicht
in der Isolierschicht von lichtempfindlichen Organen
darstellen; Fig. 1 ist eine schematische Konstruktionsdarstellung
für ein Gerät zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens; Fig. 16 ist ein Ablaufdiagramm
für das erfindungsgemäße Verfahren und Fig. 17
zeigt ein Diagramm zur Darstellung der im Zeitablauf
erfolgenden Zustandsänderung des Oberflächenpotentials
auf dem lichtempfindlichen Organ während des Verfahrens.
In den Fig. 3 und 6 ist mit 1 ein leitendes Substrat
bezeichnet, welches aus Aluminium, Eisen, Nickel,
Kupfer oder einem anderen Metall bzw. deren Legierung
o. dgl. besteht und in die Form eines Zylinders, eines
Endlos-Riemens oder einer anderen Gestalt und Struktur
gebracht ist, 2 bezeichnet eine lichtleitende Schicht
oder eine lichtempfindliche Schicht mit getrennter
Funktion, welche aus einer Ladungserzeugungsschicht
und einer Ladungsübertragungsschicht hergestellt ist,
die aus einem lichtleitenden Material wie Schwefel,
Selen oder amorphem Silizium oder aber einer Legierung
mit Elementen wie Schwefel, Selen, Tellur, Arsen,
Antimon o. dgl., einem anorganischen lichtleitenden
Material wie einem Oxid, Iodid, Sulfid, Selenid usw.
von Metallen wie Zink, Aluminium, Antimon, Wismut,
Cadmium und Molybdän oder einem organischen lichtleitenden
Material aus einer organischen lichtleitenden
Substanz, wie Vinylcarbazol, Anthoracen-Phthalocyanin,
Trinitroflourenon, Polyvinylcarbazol, Polyvinylanthoracen,
Polyvinylpylen usw., gelöst in einem isolierenden
Bindeharz wie Polyethylen, Polyester, Polypropylen,
Polystyren, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polycarbonat,
Acrylharz, Silikonharz, Fluorcarbonharz,
Epoxyharz usw., besteht, und 3 bezeichnet eine Isolierschicht,
welche eine unterteilte Schicht 3 a eines
Farbtrennfilters für Farben wie Rot (R), Grün (G) und
Blau (B) enthält, die aus Polymer oder verschiedenartigem
Harz und färbenden Wirkstoffen, wie Farbstoff
und Pigment, besteht. Die Isolierschicht 3 auf dem
lichtempfindlichen Organ von Fig. 3 ist durch Aufbringen
von isolierenden Materialien aus Harz o. dgl.
unter Zusatz von färbenden Wirkstoffen zur Ausbildung
von Farbtrennfiltern auf die lichtleitende Schicht 2
in einem vorgegebenen Muster durch Verfahren, wie beispielsweise
Druckverfahren, ausgebildet; die Isolierschicht
3 in dem lichtempfindlichen Organ von Fig. 4
ist dadurch hergestellt, daß zunächst eine durchscheinende
isolierende Schicht 3 b auf der lichtleitenden
Schicht 2 mittels einer allgemein bekannten Methode
aufgebracht wurde und dann färbende Wirkstoffe, färbendes
Harz o. dgl. auf deren Oberfläche in einem vorgegebenen
Muster mit Verfahren, wie Druckverfahren
oder Aufdampfen, aufgebracht wurden; die Isolierschicht
3 auf dem lichtempfindlichen Organ von Fig. 5 ist dadurch
hergestellt, daß auf dem lichtempfindlichen Organ
von Fig. 4 zusätzlich eine durchscheinende Isolierschicht
3 b über der Isolierschicht 3 mittels einer bereits
allgemein bekannten Methode aufgebracht wurde
und die Isolierschicht 3 auf dem lichtempfindlichen
Organ von Fig. 6 ist dadurch hergestellt, daß eine
durchscheinende Isolierschicht 3 b wie bei der Herstellung
der Isolierschicht 3 in Fig. 5 auf der Schicht
vorgesehen wurde, welche durch Aufbringen von färbenden
Wirkstoffen auf eine lichtleitende Schicht 2 in
einem vorgegebenen Muster durch Methoden, wie direktes
Drucken, Aufdampfen und Fotoätzen o. dgl. gewonnen wurde
bzw. die auf der Isolierschicht 3 von Fig. 3 in der
beschriebenen Weise ausgebildet wurde. Die Verfahren
zur Ausbildung der Isolierschicht 3 sind nicht auf die
oben erwähnten Möglichkeiten beschränkt, vielmehr kann
ein Isolierfilm oder eine Isolierschicht mit einer
unterteilten Schicht 3 a von Farbtrennungsfiltern durch
irgendeine geeignete Methode hergestellt und auf eine
lichtleitende Schicht 3 aufgebracht bzw. mit dieser
verbunden werden.
Das lichtempfindliche Organ kann auch in einer Konstruktion
angeordnet sein, wie sie von der Anmelderin
bereits vorgeschlagen wurde (Japanische Patentanmeldung
Nr. 59-1 99 547). Wie beispielsweise in Fig. 7 gezeigt
ist, ist dieses in einer Schichtstruktur hergestellt,
wobei eine isolierende Schicht 3 c auf einer
Oberfläche einer lichtleitenden Schicht 2 angeordnet
ist und wobei eine lichtdurchlässige, elektrisch leitende
Schicht 1-2 und eine isolierende Schicht 3 a, die
durch ein Farbtrennfilter gebildet ist, auf deren
anderer Oberfläche in der erwähnten Reihenfolge aufgebracht
sind. Die lichtdurchlässige, elektrisch leitende
Schicht 1-2 ist beispielsweise durch Aufdampfen
von Metall hergestellt. In dem Fall, daß ein lichtempfindliches
Organ diese Struktur aufweist, wird das
später diskutierte Aufladen von der Seite der isolierenden
Schicht 3 c her vorgenommen, und die Bildbelichtung
sowie die Gesamtflächenbelichtung werden von
der Seite der isolierenden Schicht 3 a, die auf dem
Farbtrennfilter ausgebildet ist, her vorgenommen.
In dem Fall, daß beispielsweise ein trommelförmiges
lichtempfindliches Organ, wie es in Fig. 8 gezeigt
ist, verwendet wird, kann eine transparente isolierende
Schicht 3 b auf der lichtleitenden Schicht 2 vorgesehen
sein, und eine Schicht 3-2, die aus R-, G- bzw. B-Filtern
besteht (einer Schicht ähnlich der oben erwähnten
Schicht 3 a), kann über dieser und koaxial mit ihr angeordnet
sein, wobei ein sehr kleiner Spalt md dazwischen
verbleibt. Das heißt, ein zylindrisches Organ
3-2, gebildet aus R-, G- und B-Filtern, wird auf das
trommelförmige lichtempfindliche Organ, das kein
Filter aufweist, einstückig und koaxial mit diesem aufgebracht,
wobei ein sehr kleiner Spalt md als Zwischenraum
verbleibt. Aufgrund eines solchen Aufbaus
kann jede der Filterschichten, deren Struktur in den
Fig. 9, 10 und 11 (die später noch im einzelnen beschrieben
werden) gezeigt ist, für die jeweilige Anwendung
ausgewählt bzw. ausgetauscht werden. Damit jedoch
das Bild durch die Filterzelle nicht stark verzerrt
auf die Isolierschicht und die lichtleitende
Schicht projiziert wird, sollte der Spalt md nicht zu
groß sein. Außerdem brauchen die transparente Isolierschicht
3 b und die Filterschicht 3-2 nicht vollständig
voneinander getrennt zu sein, vielmehr können sie auch
einander berühren.
Die unterteilte Schicht 3 a des Farbtrennfilters, die
in der Isolierschicht 3 durch Aufbringen von färbenden
Wirkstoffen, gefärbtem Harz o. dgl. auf dieselbe gebildet
ist, ist nicht auf die Form und Anordnung der
kleinen Filter für die Farben R, G, B usw. beschränkt.
Auch eine streifenförmige Verteilung, wie in Fig. 9
gezeigt, hat ihren Vorzug unter dem Gesichtspunkt der
leichten Aufbringung des Musters, und eine Mosaikverteilung,
wie in den Fig. 10 und 11 gezeigt, hat ihren
Vorzug darin, daß auf diese Weise die Wiedergabe eines
kritischen Mehrfarbenbildes ermöglicht wird. Die Filter
der Farben R, G, B, usw. können in jeder Richtung
bezüglich der Ausdehnungsrichtung des lichtempfindlichen
Organs angeordnet sein, selbst wenn sie streifenförmig
verteilt sind, nicht zu reden von der Mosaikverteilung.
Das bedeutet, daß in dem Fall, wo das
lichtempfindliche Organ ein rotierendes, trommelförmiges
lichtempfindliches Organ ist, die Richtung entlang
der Länge der Streifen parallel mit, rechtwinklig
zu oder spiralenförmig um die Achse des lichtempfindlichen
Organs verlaufen kann. Die Arten des Filters
sind nicht auf die von drei Farben R, G bzw. B beschränkt.
Es kann auch für drei andere Farben, wie
beispielsweise Y (Gelb), M (Magenta-Rot) und C (Cyan-
Blau) ausgelegt sein und, in dem Falle, daß es nicht
für eine vollfarbige, sondern für eine zweifarbige
Wiedergabe o. dgl. angewendet wird, kann es ein Farbtrennfilter
von der Art sein, bei der Abschnitte für
den Durchlaß von weißer Farbe und solche für den Durchlaß
einer bestimmten Farbe (z. B. Rot) darauf verteilt
sind. Was die individuelle Größe der Filter (Einzelfilterabschnitte)
R (Rot), G (Grün), B (Blau), usw.
betrifft, so wird, wenn diese zu groß wird, die Auflösung
und die Farbmischungscharakteristik herabgesetzt,
wodurch die Qualität des Bildes leidet, und
wenn andererseits die Größe so klein wird, daß sie
gleich oder kleiner ist als die Partikelgröße des
Toners, so kann leicht ein Teil der einen Farbe durch
benachbarte Teile von anderen Farben beeinträchtigt
werden, und es wird auch schwierig, das Verteilungsmuster
der Filter herzustellen. Deshalb wird im Falle
der Verteilung von drei Filterarten gemäß den Zeichnungen
vorzugsweise für jeden Filtersatz eine Breite
oder Größe von 30-300 µm für die Länge ℓ eines
jeden Zyklus bei einer zyklischen Verteilung gewählt.
In dem Fall, wo sich die Anzahl der Filterarten ändert,
wird natürlich auch der Bereich der oben erwähnten
Länge ℓ geändert werden.
Vorzugsweise ist jedes Filter hochohmig. In dem Fall,
wo sie nur einen niedrigen Widerstand besitzen, werden
zwischen ihnen Luftspalte vorgesehen oder isolierende
Materialien dazwischengesetzt, so daß sie elektrisch
voneinander isoliert sind.
Anstelle der Verwendung der Schicht 3 a, die gemäß
obiger Beschreibung auf einem Farbtrennungsfilter ausgebildet
wird, kann ein lichtempfindliches Organ verwendet
werden, bei welchem eine lichtleitende Schicht
mit einer Farbtrennfunktion vorgesehen ist. Die Fig. 12
und 13 zeigen Beispiele von lichtempfindlichen Organen,
die bereits früher durch die Anmelderin vorgeschlagen
wurden (s. japanische Patentanmeldung 59-2 01 085).
Das lichtempfindliche Organ gemäß Fig. 12 wird so hergestellt,
daß eine lichtleitende Schicht 2-2, die eine
große Zahl von lichtleitenden Abschnitten 2 R, 2 G und
2 B mit der jeweiligen notwendigen spektralen Empfindlichkeit
oder lichtleitende Abschnitte mit jeweils
einer Empfindlichkeit für beispielsweise die Farben
Rot (R), Grün (G) und Blau (B) enthält, auf dem leitenden
Substrat 1 ausgebildet wird und daß darüber
eine transparente Isolierschicht 3 b vorgesehen wird.
Das lichtempfindliche Organ gemäß Fig. 13 ist so gestaltet,
daß eine Ladungsverschiebeschicht 2-3 b auf
dem leitenden Substrat 1 ausgebildet wird, daß eine
Ladungserzeugungsschicht 2-3 a, die aus Abschnitten 2 B,
2 R und 2 G mit unterschiedlichen spektralen Empfindlichkeiten
darüber ausgebildet wird und daß eine transparente
Isolierschicht 3 b weiterhin über der Anordnung
vorgesehen wird. Bei dem lichtempfindlichen Organ von
Fig. 13 besteht die lichtleitende Schicht 2-3 aus der
Ladungserzeugungsschicht 2-3 a und der Ladungsverschiebeschicht
2-3 b. Die ebene Struktur der lichtleitenden
Schicht 2-2 von Fig. 12 und der Ladungserzeugungsschicht
2-3 a von Fig. 13 kann von der planaren
Struktur, wie sie in den Fig. 9, 10 und 11 gezeigt
ist, sein, entsprechend der oben beschriebenen Isolierschicht,
die von dem Farbtrennfilter gebildet wird.
Das Bilderzeugungsgerät von Fig. 1 ist so gestaltet,
daß es ein lichtempfindliches Organ (Bildaufnehmer)
4 in Trommelform verwendet, welches aus einem lichtempfindlichen
Organ gemäß obiger Beschreibung gebildet
ist und ein mehrfarbiges Bild entsprechend dem erfindungsgemäßen
Verfahren erzeugt. Demnach dreht sich
der Bildaufnehmer 4 in der mit dem Pfeil angedeuteten
Richtung, und seine Oberfläche wird durch eine Aufladevorrichtung
5 auf ein einheitliches Potential aufgeladen,
ferner werden, während eine elektrische Aufladung
mittels einer Aufladevorrichtung 16, die eine
Wechselstrom- oder Gleichstrom-Koronaentladung mit
dem entgegengesetzten Vorzeichen zu der der Aufladevorrichtung
5 erzeugt, an die aufgeladene Oberfläche
angelegt wird, Strahlen von weißem Licht, die ein
Original reflektiert oder durchgehend abtasten, mittels
einer Bildbelichtungsvorrichtung 6 durch einen Schlitz
der Aufladevorrichtung eingeführt, um die Oberfläche
zu bestrahlen, dabei wird eine Bildbelichtung und Aufladung
mit der entgegengesetzten Polarität zu der primären
Aufladung gleichzeitig durchgeführt und dann wird
das Oberflächenpotential des lichtempfindlichen Organs
mittels einer Aufladevorrichtung 26, die ähnlich ist
der Aufladevorrichtung 16, eingeebnet. Was diese Behandlung
zur Abflachung des Oberflächenpotentials betrifft,
so wird sie später im einzelnen noch beschrieben.
Nachfolgend wird die aufgeladene Oberfläche einheitlich
mit blauem Licht L B von einer Farbbelichtungsvorrichtung
7 B bestrahlt, wobei ein elektrostatisches latentes
Bild erzeugt wird, welches gewährleistet, daß die oben
erwähnte Oberfläche einer Bildbelichtung mit einem zur
blauen Farbe komplementären Farbbild unterworfen wird.
Dann wird das elektrostatische latente Bild mittels
einer Entwicklungsvorrichtung 8 Y, die gelben Toner
als Entwickler verwendet, entwickelt, und das lichtempfindliche
Organ 4 wird nach der Entwicklung der
Entladung mittels einer Aufladungsvorrichtung 9 Y, die
eine ähnliche Koronaentladung wie die Bildbelichtungsvorrichtung
6 erzeugt, unterworfen, wobei das Potential
des Bildaufnehmers 4 geglättet wird. Die Oberfläche
mit dem darauf geglätteten Potential wird einheitlich
mit grünem Licht von einer Farbbelichtungsvorrichtung
7 G bestrahlt, und dabei wird ein elektrostatisches latentes
Bild darauf erzeugt, welches ein zur grünen
Farbe komplementäres Farbbild ergibt, und dann wird
das elektrostatische latente Bild mittels einer Entwicklungsvorrichtung
8 M, die einem magentaroten Toner
als Entwickler verwendet, entwickelt; nach der Entwicklung
wird der Bildaufnehmer 4 einer Koronaentladung
mittels einer Aufladevorrichtung 9 M ähnlich der
Aufladevorrichtung 9 Y unterworfen, und dabei wird das
Potential auf dem lichtempfindlichen Organ 4 geglättet.
Die Oberfläche mit dem darauf geglätteten Potential
wird einheitlich mit rotem Licht L R von einer Farbbelichtungsvorrichtung
7 R bestrahlt, und dabei wird ein
elektrostatisches latentes Bild darauf erzeugt, welches
ein zur roten Farbe komplementäres Farbbild ergibt;
dann wird das elektrostatische latente Bild mittels
einer Entwicklungsvorrichtung 8 C, die einen cyan-
blauen Toner als Entwickler verwendet, entwickelt, und
so wird ein mehrfarbiges Bild, bestehend aus den dreifarbigen
Tonerbildern von Gelb, Magentarot, und Cyan,
auf der Oberfläche des lichtempfindlichen Organs überlagert.
Das mehrfarbige Bild wird nach Erhalt einer
Entladung von einer Vorübertragungs-Aufladevorrichtung
14 mittels einer Übertragungsvorrichtung 10 auf ein
Aufzeichnungspapier P übertragen, welches mittels einer
nicht dargestellten Papierzuführungsvorrichtung zugeführt
wird. Das Aufzeichnungspapier mit dem übertragenen
Bild darauf wird von der Oberfläche des lichtempfindlichen
Organs 4 mittels einer Trennvorrichtung
11 abgetrennt, mit einer nicht gezeigten Fixiervorrichtung
behandelt, um das mehrfarbige Bild zu fixieren,
und aus dem Gerät ausgetragen. Die Oberfläche des
lichtempfindlichen Organs 4, von der das mehrfarbige
Bild übertragen wurde, wird mittels einer Ladungsabscheidevorrichtung
12, welche eine Bestrahlung und
Entladung durchführt, von ihrer Elektrizität befreit
und dann von darauf befindlichem restlichen Toner mittels
einer Reinigungsvorrichtung 13 gereinigt, und
sie kehrt schließlich in ihren ursprünglichen Zustand
zur Erzeugung eines weiteren mehrfarbigen Bildes zurück.
Üblicherweise wird das Oberflächenpotential auf dem
lichtempfindlichen Organ mittels der Aufladungsvorrichtung
16 der Bildbelichtungsvorrichtung 6 nicht
vollständig abgeflacht, wie in Fig. 20 gezeigt ist.
In der Zeichnung bezeichnen die Bezugszeichen entlang
der Abszisse die Aufladungsvorrichtungen und die Gesamtflächenbelichtungsvorrichtung,
und die Ordinate
zeigt die Größe des Oberflächenpotentials (Relativwert)
des lichtempfindlichen Organs.
Im einzelnen wird das Oberflächenpotential in dem
nicht belichteten Teil (dem schwarzen Grundanteil oder
farbigen Anteil im Original) durch die Bildbelichtung
genügend vermindert, wie mit der ausgezogenen Linie
in der Zeichnung gezeigt ist, doch das Oberflächenpotential
in dem belichteten Anteil (weißer Grundanteil
in dem Original) wird etwas höher gehalten als
der nicht belichtete Anteil, wie mit der gestrichelten
Linie angedeutet ist. Diese Erscheinung ist mit der
Tatsache zu erklären, daß das Oberflächenpotential
in dem belichteten Anteil sich durch die Übertragung
von Licht und durch den Abfall der Auffangwirkung der
lichtleitenden Schicht ändert und daß deshalb das
Oberflächenpotential nicht abfällt, obwohl die Aufladungswirkung
auf der isolierenden Schicht höher ist
als beim nicht belichteten Anteil. Die strichpunktierte
Linie in der Zeichnung zeigt einen Wechsel im Oberflächenpotential
beim nicht belichteten Anteil, der
durch eine Gesamtflächenbelichtung mit Licht einer bestimmten
Farbe hervorgerufen wird.
Wenn die Oberfläche mit der oben beschriebenen Oberflächenpotentialdifferenz
zwischen dem belichteten Anteil
und dem nicht belichteten Anteil in der gegebenen
Form einer nachfolgenden Ganzflächenbelichtung mit
Licht einer bestimmten Farbe unterworfen wird, um eine
latente Bildformation darauf zu erzeugen, so haftet
der Toner, da ein Potentialmuster gemäß der Darstellung
in Fig. 20 vorliegt, zum Zeitpunkt der Entwicklung
nicht nur auf dem Anteil, auf dem er haften sollte,
sondern auch auf dem anderen Anteil, und im Ergebnis
wird auf dem erhaltenen Bild eine Farbunschärfe erzeugt.
Eine solche Erscheinung verursacht keinerlei Ärger bei
einem Gerät zur Erzeugung eines einfarbigen Bildes,
welches mit einer transparenten Isolierschicht auf der
Oberflächenschicht versehen ist, da die Bilderzeugung
lediglich durch Unterscheidung zwischen belichtetem
Anteil und nicht belichtetem Anteil erfolgt. Bei der
Erzeugung eines vollfarbigen Bildes gibt es jedoch für
jedes Filter einen belichteten Anteil und einen nicht
belichteten Anteil und dadurch, daß die Oberflächenpotentialniveaus
in Abhängigkeit von der Filterart
(B, G, R) ein wenig voneinander abweichen (s. Fig. 20)
wird eine Farbunschärfe durch das oben beschriebene
unerwünschte Anhaften von Toner erzeugt.
Die Aufladevorrichtung 26 ist dazu vorgesehen, die unvollständige
Abflachung des von der Aufladevorrichtung
16 erzeugten Oberflächenpotentials zu beseitigen
und das Oberflächenpotential vollständig abzuflachen,
wie dies in den Fig. 14 und 15 gezeigt ist. Fig. 14
zeigt den Fall, wo das Potential im belichteten Anteil
auf das Niveau des nicht belichteten Anteils gebracht
wurde, während Fig. 15 den Fall zeigt, bei dem
das Potential in dem nicht belichteten Anteil auf das
Niveau des belichteten Anteils gebracht wurde, wobei
in jedem Fall die Abflachung bezweckt wurde.
Die Aufladevorrichtung 26 kann eine Koronaentladungsvorrichtung
eines Corotrons oder Scorotrons für eine
Gleichstrom-Korona von gleicher oder ungleicher Polarität
zu der der Aufladevorrichtung 16 oder für eine
Wechselstromkorona sein. Weiterhin kann die Aufladevorrichtung
26 in einem Stück mit der Belichtungsvorrichtung
6 ausgebildet sein, welche im Anschluß an die
Aufladevorrichtung 16 an dessen Rückseite gemäß Darstellung
in Fig. 2 angebracht ist. Bei dieser Anordnung
wird das Gitter zur Steuerung des abgeflachten Potentials
zweigeteilt, und es werden Spannungen V 1 und V 2
angelegt. Die Spannung V 2 für den Abflachungsbereich
kann vorzugsweise gleich der Spannung V 1 gemacht werden
oder so eingestellt werden, daß die Ladungen für
das latente Bild (Unebenheit im Oberflächenpotential)
eliminiert werden können.
Jeder Schritt bei dem oben beschriebenen Mehrfarbenbild-
Erzeugungsverfahren, das mit dem Gerät nach Fig. 1
ausgeführt wird, soll nachfolgend außerdem mit bezug
auf Fig. 16 beschrieben werden. Zufällig zeigt die
Fig. 16 den Fall, bei dem ein lichtleitendes Material
aus einem Halbleiter vom n-Typ, wie Cadmiumsulfid,
für die lichtleitende Schicht 2 des lichtempfindlichen
Organs 4 verwendet wird, und die Bezugszeichen in
Fig. 16, die mit denen in den Fig. 1 bis 11 identisch
sind, bezeichnen Organe, die die identischen Funktionen
ausführen.
Fig. 16(a) zeigt den Zustand des rotierenden lichtempfindlichen
Organs 4, welches einheitlich mit einer
von der Aufladevorrichtung 5 erzeugten positiven
Koronaentladung aufgeladen ist. Auf der Oberfläche
der isolierenden Schicht 3 werden positive elektrische
Ladungen erzeugt, und entsprechend dazu werden auf der
Grenzschicht zwischen der lichtleitenden Schicht 2 und
der isolierenden Schicht 3 negative Ladungen induziert,
und im Ergebnis zeigt das elektrische Potential auf
der Oberfläche des lichtempfindlichen Organs 4 ein
einheitliches Potential, wie dies mit der Linie für
das Potential E gezeigt ist.
Fig. 16(b) zeigt den Zustand der oben erwähnten aufgeladenen
Oberfläche, welche einer Bildbelichtung durch
die Bildbelichtungsvorrichtung 6 unterworfen wurde.
Die Zeichnung zeigt beispielshalber eine Veränderung
der aufgeladenen Oberfläche in dem Anteil, der mit der
roten Farbkomponente L R bestrahlt wurde. Da die rote
Farbkomponente L R durch den R-Filteranteil der isolierenden
Schicht 3 durchgelassen wird und den darunter
liegenden Anteil der lichtleitenden Schicht 2 leitend
macht, werden die Ladungen auf der Oberfläche der isolierenden
Schicht 3 und die negativen Ladungen auf der
Grenzfläche zwischen der lichtleitenden Schicht 2 und
der isolierenden Schicht 3 in diesem Anteil durch die
Wirkung der Aufladevorrichtung 16 entfernt. Außerdem
wird das Potentialmuster durch die Aufladevorrichtung
26 genügend geglättet. Da andererseits die rote Farbkomponente
L R nicht durch die G- und B-Filteranteile
hindurchgelassen wird, bleiben die negativen Ladungen
auf der lichtleitenden Schicht 2 in diesen Anteilen
bestehen. Ähnliches gilt für die anderen Farbkomponenten
der Bildbelichtung. So wird auf der Grenzschicht
zwischen der isolierenden Schicht 3 und der lichtleitenden
Schicht 2 ein latentes Bild mit einer Beladungsdichte
erzeugt, die der durch das jeweilige Filter
durchgelassenen Farbkomponente entspricht. Durch die
Wirkung der Aufladevorrichtung 16 der Bildbelichtungsvorrichtung
6 und der Aufladevorrichtung 26 wird jedoch
das Potential auf der Oberfläche des lichtempfindlichen
Organs eingeebnet, wie dies aus der Linie für
das Potential E ersichtlich ist, unabhängig von den
jeweiligen Beträgen der elektrischen Ladungen auf der
Grenzschicht zwischen der isolierenden Schicht 3 und
der lichtleitenden Schicht 2, oder, anders ausgedrückt,
unabhängig davon, ob eine Bestrahlung durch die Bildbelichtung
erfolgt ist oder nicht. Ähnliche Ergebnisse
werden für die grüne Farbkomponente und die blaue Farbkomponente
der Bildbelichtung erhalten, und der Zustand,
bei welchem diese Ergebnisse zusammengefaßt
sind, ergibt sich als Folge der durch die Bildbelichtungsvorrichtung
6 vorgenommenen Bildbelichtung, jedoch
ist in dem vorliegenden Zustand keine Funktion
als elektrostatisches Bild vorgesehen.
In dem Fall, bei dem die Aufladevorrichtung 26 nicht
auf die Oberfläche einwirkt, wird das Oberflächenpotential
an dem R-Filteranteil etwas höher gehalten als
das an den G- und B-Filteranteilen.
Wenn eine Entladungsbehandlung durch die Aufladevorrichtung
26 auf die Oberfläche des oben beschriebenen
Zustandes gemäß der Darstellung in Fig. 16(c) zur Einwirkung
kommt, dann wird das Oberflächenpotential an
dem R-Filteranteil durch diese Entladung wesentlich
bis auf das Nullniveau gleich dem G- und dem B-Filteranteil
herabgesetzt, und so wird das Oberflächenpotential
für alle Filteranteile vollständig eben.
Obwohl dies weggelassen und in Fig. 16 nicht gezeigt
ist, werden die gleichen Resultate für die grüne Komponente
und die blaue Komponente der Bildbelichtung erreicht,
und der Zustand, bei welchem diese Ergebnisse
zusammengefaßt sind, wird durch die mittels der Bildbelichtungsvorrichtung
6 erzeugte Bildbelichtung und
durch die mittels der Aufladevorrichtung 26 erzeugte
Entladung erzeugt. Dieser Zustand ist derjenige, bei
dem ein primäres latentes Bild - welches nicht als
elektrostatisches Bild wirkt - erzeugt wird.
Fig. 16(d) zeigt den Zustand der oben beschriebenen
Oberfläche nach Unterwerfung unter die Bildbelichtung,
wobei die Oberfläche einer einheitlichen Belichtung
mit blauem Licht L B , das von der Farbbelichtungsvorrichtung
7 B erzeugt wird, unterworfen wurde. Da das
blaue Licht L B nicht durch den R- und den G-Filteranteil
hindurchgelassen wird, erfahren diese Anteile
keine Veränderung, doch da es durch den B-Filteranteil
hindurchgeht, wird der Anteil der darunterliegenden
lichtleitenden Schicht 2 leitend gemacht, wodurch die
elektrischen Ladungen auf der oberen und der unteren
Grenzschicht der lichtleitenden Schicht 2 neutralisiert
werden und im Ergebnis ein Potentialmuster erscheint,
welches ein komplementäres Farbbild zur Farbe B ergibt,
welches durch die vorhergehende Bildbelichtung
an dem B-Filteranteil auf der Oberfläche der isolierenden
Schicht 3 erzeugt wurde, wie mit der graphischen
Darstellung des Potentials E gezeigt ist.
Fig. 16(e) zeigt den Zustand des elektrostatischen
latenten Bildes, das vorher durch die Gesamtflächenbelichtung
mit dem blauen Licht L B erzeugt wurde und nunmehr
mittels der Entwicklungsvorrichtung 8 Y entwickelt
wurde, welche als Entwickler negativ aufgeladene gelbe
Tonerpartikel T Y von der zur Farbe B komplementären
Farbe verwendet. Der gelbe Toner T Y haftet lediglich
an dem B-Filteranteil, der etwas Potential zeigt, und
er haftet nicht an dem R- und dem G-Filteranteil, welche
kein Potential aufweisen. So wird ein Tonerbild
von gelber Farbe als einer der getrennten Farben auf
der Oberfläche des lichtempfindlichen Organs 4 erzeugt.
Das Potential an dem B-Filteranteil wird durch
das Anhaften des gelben Toners herabgesetzt, jedoch
immer noch auf einem bestimmten Niveau gehalten, wie
dies in der graphischen Darstellung für das Potential
E gezeigt ist, und deshalb kommt es manchmal vor, daß
ein anderer Toner an diesem Anteil bei der nachfolgenden
Entwicklung anhaftet und damit eine Farbunschärfe
verursacht.
Fig. 16(f) zeigt den Zustand der Oberfläche des lichtempfindlichen
Organs 4, welche vorher durch die Entwicklungsvorrichtung
8 Y entwickelt wurde und nunmehr
einer mittels der Aufladevorrichtung 9 Y erzeugten
Koronaentladung unterworfen wurde, um zu verhindern,
daß andere Tonerpartikel an dem B-Filteranteil anhaften.
Diese mittels der Aufladevorrichtung 9 Y durchgeführte
Entladung, die sich von der starken Entladung
durch die Aufladevorrichtung 5 unterscheidet, hat fast
keine Wirkung auf den R- und den G-Filteranteil, doch
sie vermindert hauptsächlich das Potential an dem B-
Filteranteil, an welchem der gelbe Toner T Y haftet.
Deshalb wird das Oberflächenpotential einheitlich, so
daß es Null zeigt, wie dies in der Darstellung für das
Potential E gezeigt ist. Dadurch wird verhindert, daß
andere Toner an dem B-Filteranteil anhaften, wo der
gelbe Toner T Y haftet (und haften soll), und das Auftreten
einer Farbunschärfe wird so vermieden.
Nachfolgend wird die Oberfläche des lichtempfindlichen
Organs 4 mit dem darauf ausgebildeten gelben Tonerbild
von Fig. 16(f) einer Gesamtflächenbelichtung mit
grünem Licht L G von einer Farbbelichtungsvorrichtung
7 G unterworfen, und dadurch erscheint nunmehr auf dem
G-Filteranteil ein Bildpotential, genauso wie dies im
Zusammenhang mit Fig. 16(d) entsprechend beschrieben
wurde. Wenn das elektrostatische latente Bild mittels
einer Entwicklungsvorrichtung 8 M, welche einen magentaroten
Toner als Entwickler verwendet, entwickelt wird,
dann haftet der magentarote Toner lediglich auf dem
G-Filteranteil, und es wird ein magentarotes Tonerbild
so wie im Fall von Fig. 16(e) erzeugt. Auf diese
Weise werden die Tonerbilder von zwei Farben gegenständlich
überlagert. Diese Oberfläche mit dem darauf
geformten Bild wird auch einer von einer Aufladevorrichtung
9 M erzeugten Koronaentladung unterworfen,
und dadurch wird das Potential an dem G-Filteranteil
an welchem der magentarote Toner haftet, gesenkt, so
daß das Anhaften eines anderen Toners an diesem Anteil
vermieden wird. Diese Schritte sind in den Fig. 16(g),
(h) und (i) gezeigt.
Wenn danach die Oberfläche des lichtempfindlichen Organs
4 mit dem darauf ausgebildeten zweifarbigen Tonerbild
einer Gesamtflächenbelichtung mit Rotlicht L R von
einer Farblicht-Belichtungsvorrichtung 7 R unterworfen
wird, so wird, da auf dem R-Filteranteil in diesem
Moment keinerlei Bildpotential erscheint, das elektrostatische
latente Bild mittels einer Entwicklungsvorrichtung
8 C, welche einen cyanblauen Toner als Entwickler
verwendet, nicht entwickelt, und es wird keinerlei
cyanblauer Toner ausgebildet. Folglich wird ein
aus Gelb und Magentarot gebildetes rotes Farbbild erzeugt,
welches keine Scherung in den überlagerten Farben
aufweist, und es wird keine Farbunschärfe auf dem
Bildaufnehmer 4 erzeugt.
Zufällig zeigte die Fig. 16 ein Beispiel, bei welchem
die lichtleitende Schicht 2 des lichtempfindlichen
Organs 4 aus einem Foto-Halbleiter vom n-Typ besteht,
doch ist es natürlich möglich, statt dessen einen Foto-
Halbleiter vom p-Typ, wie Selen für die lichtleitende
Schicht 2 zu verwenden, wobei in diesem Falle positive
und negative Vorzeichen der elektrischen Ladungen alle
umgekehrt werden, der grundsätzliche Verfahrensablauf
im wesentlichen jedoch der ganz gleiche ist. Wenn die
Injektion von elektrischen Ladungen mittels der Aufladevorrichtung
5 in das lichtempfindliche Organ 4
schwierig ist, kann eine einheitliche Bestrahlung mit
Licht gleichzeitig vorgenommen werden. Obwohl das
Oberflächenpotential auf dem lichtempfindlichen Organ
4 nach der Aufladung gemäß Fig. 16(c) im wesentlichen
zu Null gemacht wurde, kann dieses mit einer leichten
positiven oder negativen Vorspannung versehen sein.
Die Beziehung zwischen den Farben und den Schritten
der Bilderzeugung mit Tonern von drei primären Farben
mittels der oben beschriebenen Methode unter Verwendung
von drei getrennten Farben ist unten in Tabelle 1 gezeigt.
In der Tabelle 1 bedeutet das Symbol ""
das primäre latente Bild, das Symbol "○" bedeutet
das elektrostatische latente Bild, und das Symbol ""
bedeutet das Tonerbild. Weiterhin bedeutet das Symbol
"↓", daß der in der darüberliegenden Spalte bzw. Zeile
gezeigte Zustand beibehalten wird, und eine leere
Spalte bzw. Zeile zeigt das Fehlen eines Bildes. Außerdem
bedeutet das Symbol "-" in der Zeile "haftender
Toner", daß kein Toner haftet, und die Zeichen Y, M,
C zeigen jeweils an, daß gelber Toner, magentaroter
Toner bzw. cyanblauer Toner jeweils anhaftet.
Fig. 17 zeigt Veränderungen in dem Oberflächenpotential
auf dem B-, dem G- und dem R-Filteranteil auf dem
lichtempfindlichen Organ während des oben beschriebenen
Bilderzeugungsverfahrens. In der Kurve bedeutet jeder
der Abschnitte 5, 16, 26, 7 B, 8 Y, 9 Y, 7 G, 8 M, 9 M, 7 R
und 8 C entlang der Abszisse diejenige Zeitspanne,
während welcher das dem betreffenden Bezugszeichen entsprechende
Element in Fig. 1 bzw. 16 sich in einem
Schritt befindet, in welchem es auf das lichtempfindliche
Organ 4 einwirkt, und die Buchstaben B, G und
R zeigen jeweils ein maximales oder ein minimales Potential
in jedem Filteranteil an. (Bei dem oben gezeigten
Zeitablauf während des Verfahrens sind die
Zeitperioden zwischen der primären Aufladung und der
sekundären Aufladung sowie zwischen der Gesamtoberflächenbelichtung
und der Entwicklung weggelassen.)
Das Gerät zur Bildung eines mehrfarbigen Bildes gemäß
Fig. 18 ist so aufgebaut, daß es in der Lage ist, ein
Tonerbild einer Farbe bei einer Umdrehung des lichtempfindlichen
Organs 4 zu erzeugen, und es unterscheidet
sich von dem Gerät gemäß Fig. 1 darin, daß die Gesamtoberflächenbelichtung
mittels einer Lampenvorrichtung
erfolgt, welche mit einer blauen, einer grünen, einer
roten und einer infraroten Lichtquelle versehen ist,
welche durch Umschalten von der einen zur anderen oder
auch gleichzeitig verwendet werden können, und daß das
Oberflächenpotential auf dem lichtempfindlichen Organ
4 nach der Entwicklung abgeflacht wird, indem die
Aufladevorrichtung 16 der Bildbelichtungsvorrichtung
6 oder die Aufladevorrichtung 26 verwendet wird. Auch
bei diesem Gerät zur Erzeugung eines mehrfarbigen
Bildes werden die Bilderzeugungsschritte entsprechend
der Beschreibung zu Fig. 16 durchgeführt, und dadurch
können sowohl ein mehrfarbiges Bild frei von Farbscherungen
als auch ein einfarbiges Bild mit guter Bilddichte
und Auflösung erzeugt werden. Im einzelnen heißt
das, wenn ein dreifarbiges Bild erzeugt werden soll,
dann wird das lichtempfindliche Organ 4 mittels der
Aufladevorrichtung 5 aufgeladen, und die Bildbelichtung
wird durch die Aufladevorrichtung 16 vorgenommen,
und dann wird, nachdem das Oberflächenpotential durch
die Aufladevorrichtung 26 eingeebnet wurde, die Oberfläche
des lichtempfindlichen Organs 4 der Gesamtoberflächenbelichtung
mittels eines blauen Lichts von der
Lampe 7 unterworfen, und das auf diese weise erzeugte
Potentialmuster wird durch die Entwicklungsvorrichtung
8 Y entwickelt, wobei ein Bild mit gelbem Toner erzeugt
wird. Das Tonerbild gelangt durch die Entwicklungsvorrichtungen
8 M, 8 C und 8 K, die Vorübertragungs-Aufladevorrichtung
14, die Übertragungsvorrichtung 16,
die Trennvorrichtung 11, die Reinigungsvorrichtung 13
und die Aufladevorrichtung 5, ohne daß sie davon beeinflußt
wird. Wenn das lichtempfindliche Organ 4 die
Position an der Aufladevorrichtung 16 bzw. 26 erreicht
hat, erhält es hiervon eine Koronaentladung, so daß
sein Oberflächenpotential eingeebnet wird, und dann
empfängt es die Gesamtoberflächenbelichtung mit grünem
Licht, und ein Potentialmuster wird darauf erzeugt.
Nachfolgend wird dieses Potentialmuster mittels der
Entwicklungsvorrichtung 8 M entwickelt, und dabei wird.
ein Bild mit magentarotem Toner erzeugt. In gleicher
Weise wird die Bildung eines Potentialmusters mit rotem
Licht und eine Entwicklung mit der Entwicklungsvorrichtung
8 C durchgeführt. Wenn ein dickeres Bild gewünscht
wird, wird das fotoempfindliche Organ 4 nach
der Glättung des Potentials weiterhin einer Bestrahlung
mit weißfarbigem oder infrarotem Licht von der Gesamtoberflächen-
Belichtungseinrichtung 7 unterworfen, und
das auf diese Weise ausgebildete Potentialmuster wird
mittels der Entwicklungsvorrichtung 8 K entwickelt,
und auf diese Weise wird ein farbiges Tonerbild mit
zusätzlich aufgebrachtem schwarzem Toner erhalten.
Das vorliegende Gerät zur Erzeugung eines mehrfarbigen
Bildes ist im wesentlichen genauso einfach aufgebaut
wie eine Kopiermaschine für eine Farbe, mit Ausnahme
der erhöhten Anzahl von Entwicklungsvorrichtungen, und
so besitzt es den Vorteil, daß es mit einer geringeren
Größe und zu niedrigeren Kosten bereitgestellt werden
kann. In Fig. 18 enthaltene Bezugszeichen, die identisch
sind mit denen in Fig. 1, bezeichnen Elemente, die
auch identische Funktionen ausführen.
Als Entwicklungsvorrichtung 8 Y-8 K zur Verwendung für
ein Gerät zur Erzeugung eines mehrfarbigen Bildes
gemäß Fig. 1 oder Fig. 18 wird vorzugsweise eine Magnetbürsten-
Entwicklungsvorrichtung verwendet, wie sie in
Fig. 19 gezeigt ist.
Die Entwicklungsvorrichtung von Fig. 19 ist derart
ausgelegt, daß mindestens eine Entwicklungstrommel 81
oder ein magnetisches Organ 82, welches mit Nord- und
Südpolen auf seiner Umfangsfläche innerhalb der Entwicklungstrommel
81 versehen ist, sich dreht, wodurch
der von der Magnetkraft des Magnetorgans 82 aus einem
Entwicklerreservoir 83 auf die Oberfläche der Entwicklungstrommel
81 angezogene Entwickler in der durch
den Pfeil angedeuteten Richtung bewegt wird. Auf halbem
Wege der Entwicklerförderung wird dessen geförderte
Menge durch eine Schichtdicken-Regulierungsklinge 84
reguliert, wobei eine Entwicklerschicht gebildet wird,
und diese Entwicklerschicht entwickelt das lichtempfindliche
Organ 4 entsprechend dem auf ihm in dem
Entwicklungsbereich ausgebildeten Potentialmuster, wo
die Entwicklungstrommel dem lichtempfindlichen Organ
4 gegenübersteht. Während der Entwicklung wird die
Entwicklungstrommel 81 mit einer Entwicklungs-Vorspannung
von einer Vorspannungs-Quelle 80 beaufschlagt.
Wenn nötig, kann die Vorspannung auch dann an die Entwicklungstrommel
81 angelegt werden, wenn keine Entwicklung
durchgeführt wird, um eine Übertragung von
Toner von der Entwicklungstrommel 81 auf das lichtempfindliche
Organ 4 oder von dem lichtempfindlichen
Organ 4 zurück zur Entwicklungstrommel zu vermeiden.
Oder es kann während der entwicklungsfreien Zeitspanne
die während der Entwicklung (während der Einschaltdauer
der Entwicklung) anliegende Wechselspannungskomponente
abgeschaltet werden, wobei lediglich eine
Gleichspannungskomponente an der Entwicklungstrommel
anliegt, diese kann in einem driftenden Zustand oder
mit Erdung angelegt werden, oder es ist auch möglich,
eine Gleichstrom-Vorspannung der gleichen Polarität
wie der des Toners anzulegen; die Entwicklungsvorrichtung
kann auch von dem Bildaufnehmer getrennt sein
oder einige dieser Maßnahmen können gleichzeitig verwendet
werden. Das Bezugszeichen 85 bezeichnet eine
Reinigungsklinge zum Abschaben der Entwicklerschicht
von der Entwicklungstrommel 81, welche den Entwicklungsbereich
passiert hat, um den Entwickler in das
Entwicklerreservoir 83 zurückzubringen, das Bezugszeichen
86 bezeichnet eine Rührvorrichtung zum Umrühren
und Vergleichmäßigen des Entwicklers sowie zur
Erzeugung einer Reibungselektrizität auf den Tonerpartikeln,
das Bezugszeichen 88 bezeichnet eine Zufuhrwalze
zur Zufuhr des Toners von einem Toner-Einfülltrichter
87 in das Entwicklerreservoir 83.
Der bei einer derartigen Entwicklungsvorrichtung verwendete
Entwickler kann lediglich aus einem Toner bestehen,
als sogenannter Einkomponentenentwickler, oder
er kann auch aus einem Toner mit einem magnetischem
Träger bestehen, als sogenannter Zweikomponentenentwickler.
Bei der Entwicklung kann man das Verfahren
verwenden, bei dem die Entwicklerschicht, d. h. eine
Magnetbürste, direkt entlang der Oberfläche des lichtempfindlichen
Organs gleitet; um jedoch das jeweils
vorhergehende Tonerbild nicht zu beschädigen, ist es
insbesondere für den zweiten und die späteren Entwicklungsvorgänge
vorzuziehen, ein Verfahren zu verwenden,
bei dem die Entwicklerschicht außer Kontakt mit dem
lichtempfindlichen Organ gehalten wird, wie dies beispielsweise
in der US-PS 38 93 418 und der JP-OS
55-18 656 und insbesondere in den japanischen Patentanmeldungen
Nr. 58-57 446, 58-2 38 295 und 58-2 38 296 beschrieben
ist. Diese Verfahren sind von der Art, daß
sie einen Einkomponenten- oder einen Zweikomponenten-
Entwickler einschließlich eines nicht-magnetischen
Toners verwenden, bei welchem eine Färbung frei gewählt
werden kann, wobei die Entwicklung mittels eines
in dem Entwicklungsbereich erzeugten elektrischen
Wechselfeldes erfolgt und wobei das Aufnahmeorgan für
das elektrostatische Bild sowie die Entwicklerschicht
jeweils außer Kontakt gehalten werden. Das kontaktlose
Entwickeln wird so ausgeführt, daß der Abstand zwischen
der Entwicklertrommel und dem lichtempfindlichen
Organ größer als die Dicke der Entwicklerschicht gehalten
wird (während sie auf gleichem Potentialniveau
gehalten werden), wobei die nachfolgend beschriebenen
verschiedenen Bedingungen eingehalten werden.
Als Farbtoner für die Verwendung bei der Entwicklung
können die zur Entwicklung von elektrostatischen Bildern
nach dem Stand der Technik gewonnenen Toner verwendet
werden, welche aus bekanntem, für gewöhnlichen Toner
verwendeten Bindeharz, einem färbenden Wirkstoff, wie
einem organischen oder anorganischen Pigment oder
Farbstoff mit verschiedenen chromatischen und achromatischen
Farben sowie verschiedenen magnetischen Zusatzstoffen
und dgl. bestehen, und als Träger können
verschiedene bekannte Träger, die allgemein für elektrostatische
Bilder in Gebrauch sind, wie magnetische
Träger aus Eisenpulver, Ferritpulver, mit Harz beschichtetes
Pulver, in Harz verteiltes magnetisches
Material und dgl., verwendet werden.
Außerdem kann auch das in den japanischen Patentanmeldungen
58-2 49 669 und 58-2 40 066 der Anmelderin beschriebene
Entwicklungsverfahren verwendet werden.
Bei der Erfindung wird als Aufladevorrichtung zur jeweiligen
Durchführung einer Aufladungsbehandlung, beim
zweitenmal und auch danach, vor der Gesamtoberflächenbelichtung
auf der Oberfläche nach Durchführung der
Entwicklung, eine Aufladevorrichtung zur Wechselstrom-
Koronaaufladung mit oder ohne Vorspannung oder auch
eine Vorrichtung zur Gleichspannungsaufladung verwendet.
Insbesondere dann, wenn die Gleichspannungs-
Aufladevorrichtung verwendet wird, ist eine Scorotron-
Aufladevorrichtung mit einem Gitter zur Steuerung des
Ladepotentials vorzuziehen gegenüber einer Corotron-
Aufladevorrichtung, welche lediglich einen Aufladungsdraht
besitzt, und es ist wünschenswert, daß das Aufladepotential
annähernd gleich dem Potential ist, welches
nach Beendigung des Verfahrensschrittes mit der
gleichzeitigen Durchführung der sekundären Aufladung
und der Bildbelichtung vorliegt. Wenn beispielsweise
das Potential nach Beendigung der gleichzeitigen Vorgänge
zur sekundären Aufladung und der Belichtung 0 V
war und das Potential an dem Abschnitt, an welchem der
Toner anhaftete, zur positiven Seite vorgespannt war,
dann soll vorzugsweise das Potential des Gitters des
Scorotrons annähernd auf 0 V gesetzt werden (beispielsweise
durch Erdung) und es sollte an den Aufladungsdraht
eine negative Spannung angelegt werden.
Was den Effekt der oben erwähnten Aufladungsbehandlung
betrifft, so wurde dieser bereits beschrieben. Zusätzlich
zu der Wirkung, daß das Restpotential an demjenigen
Abschnitt, an welchem der Toner bei einer
früheren Entwicklung anhaftete, genügend herabgesetzt
wird, um das Anhaften von weiterem Toner an dem gleichen
Anteil zu verhindern, werden auch noch die Wirkungen
erzielt, daß ein Anstieg des Potentials auf der Oberfläche
des lichtempfindlichen Organs aufgrund des
Dunkelabfalls des Potentials in der lichtleitenden
Schicht verhindert wird und daß der Toner mit einer
genügenden Ladungsmenge versehen wird, um später eine
zufriedenstellende Übertragung des Tonerbildes zu ermöglichen.
In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß
zum Vergleich mit der Ausführungsform der Erfindung
gemäß den Fig. 1 und 18 die Erzeugung eines dreifarbigen
Bildes unter den gleichen Bedingungen durchgeführt
wurde, mit Ausnahme dessen, daß die Aufladungsvorrichtungen
9 Y und 9 M in dem auf die Entwicklungsvorrichtungen
8 Y und 8 M folgenden Abschnitt weggelassen
wurden. Das als Ergebnis aufgezeichnete Bild war ungenügend
in der Färbung und wesentlich schlechter als
das Originalbild. Wenn andererseits die Wiedergabe
aber entsprechend der oben erwähnten Ausführungsform
der Erfindung durchgeführt wurde, war das erhaltene
aufgezeichnete Bild von annähernd derselben Färbung
und ausgeprägten Farbtönung wie das Originalbild, und
darüber hinaus wurde noch die Wirkung erzielt, daß die
Ausbeute oder Rate der Tonerübertragung höher und die
Menge des zu der Reinigungsvorrichtung 13 zurückgebrachten
Toners geringer waren.
Daraus ergibt sich, daß die Aufladungsbehandlung unmittelbar
nach der Entwicklung ein sehr wichtiger Verfahrensschritt
ist, um ein gutes mehrfarbiges Bild zu
erhalten.
Im konkreten Fall wurde bei dem Bilderzeugungsgerät
nach Fig. 1 das lichtempfindliche Organ 4 durch das
lichtempfindliche Organ mit einer Schichtstruktur gemäß
Fig. 6 gebildet, welches eine lichtleitende Schicht
2 aus CdS mit einer Dicke von 30 µm aufwies, wobei
letztere eine Filterschicht mit der Verteilung von
R-, G- und B-Filterelementen gemäß Fig. 10 und mit
einer Länge ℓ von 100 µm aufwies; das lichtempfindliche
Organ 4 wurde auf einen Durchmesser von 120 mm
festgelegt und in der Pfeilrichtung mit einer Umfangsgeschwindigkeit
von 200 mm/s gedreht. Die Aufladungsvorrichtung
5 wurde mit einer Corotron-Aufladevorrichtung
versehen, welche das Oberflächenpotential des
lichtempfindlichen Organs 4 auf ein Niveau von 1,5 kV
nach der Aufladung brachte, die Aufladevorrichtung 16
der Bildbelichtungsvorrichtung 6 wurde mit einer
Scorotron-Aufladevorrichtung versehen, und im Anschluß
an dessen Aufladevorgang war die Scoroton-Aufladevorrichtung
26, die dazu parallel vorgesehen war, dazu
eingerichtet, das Oberflächenpotential des lichtempfindlichen
Organs 4 auf das Niveau von -50 V zu glätten.
Jede der Entwicklungsvorrichtungen 8 Y-8 C war als
Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung aufgebaut, bestehend
aus einer Entwicklungstrommel aus nicht-magnetischem
Edelstahl mit einem Außendurchmesser von 25 mm,
welche mit einer Geschwindigkeit von 100 U/min entgegen
dem Uhrzeigersinn gedreht werden konnte, und
einem inneren Magnetorgan mit acht Magnetpolen an
seinem Umfang zur Beaufschlagung der Oberfläche der
Entwicklungstrommel mit einer maximalen magnetischen
Flußdichte von 800 G, welches mit einer Geschwindigkeit
von 800 U/min im Uhrzeigersinn gedreht werden
konnte, um eine darauf ausgebildete Entwicklerschicht
zu befördern. Der Abstand zwischen dem lichtempfindlichen
Organ 4 und einer jeden der Entwicklungsvorrichtungen
8 Y-8 C war auf 1 mm festgelegt. Die Entwicklungsvorrichtungen
8 Y-8 C verwendeten einen Entwickler
mit einer Mischung aus Toner und Träger in
einem Gewichtsverhältnis von 1 : 4, wobei der Toner von
gelber, magentaroter bzw. cyanblauer Farbe mit einer
mittleren Partikelgröße von 10 µm sowie mit einer Reibungselektrizität
von -10 bis -20 µC/g war und wobei
der Träger eine mittlere Partikelgröße von 25 µm aufwies
und aus einem Harz bestand, welches ein verteiltes
magnetisches Material mit einem spezifischen Widerstand
von 1013 Ω · cm oder höher enthielt. Die Dicke der
Entwicklerschicht auf der Entwicklungstrommel einer
jeden der Entwicklungsvorrichtungen 8 Y-8 C wurde auf
0,8 mm eingestellt, und es wurde während des Entwicklungsvorgangs
einer jeden der Entwicklungsvorrichtungen
8 Y-8 C so eingerichtet, daß die Entwicklungstrommel
mit einer Entwicklungs-Vorspannung beaufschlagt wurde,
die durch Überlagerung einer Gleichspannung von +50 V
mit einer Wechselspannung mit einem Effektivwert von
1 kV sowie einer Frequenz von 2 kHz erzeugt wurde.
Die Glättung mittels der Aufladungsvorrichtung 9 Y
und 9 M wurden unter derartigen Bedingungen vorgenommen,
daß bei dem ersten Beispiel die rückwärtige Platte mit
einer Gleichspannung von -50 V und die Aufladungsvorrichtung
mit einer Wechselspannung von 6 kV beaufschlagt
wurde und daß beim zweiten Beispiel die rückwärtige
Platte geerdet, die Aufladungsvorrichtung mit einer
Gleichspannung von -5,5 kV beaufschlagt und die Gitterspannung
bei -50 V gehalten wurde. Mit diesen Anordnungen
und unter den geschilderten Bedingungen wurde die
Wiedergabe eines dreifarbigen Bildes durchgeführt,
und sowohl beim ersten als auch beim zweiten Beispiel
wurden ausgeprägte Bilder ohne Scherungen in den Farben
und mit einer guten Farbwiedergabe erhalten.
Wiedergabe eines dreifarbigen Bildes durchgeführt,
Wiedergabe eines dreifarbigen Bildes durchgeführt,
Obwohl die vorhergehende Beschreibung auf die Beispiele
von Farb-Kopiermaschinen mit der Verwendung von
drei Farbtrennfiltern und drei primären Farbtonern
bezogen war, ist die Erfindung nicht auf die geschilderten
Beispiele beschränkt, vielmehr ist es natürlich
möglich, entsprechend dem Anwendungsfall die Anzahl
der Arten und Farben der Trennfilter und deren Kombination
mit den Farben der zugehörigen Toner frei zu
wählen. Beispielsweise könnte ein Verfahren durchgeführt
werden, um eine Zweifarbenwiedergabe zu erzeugen.
Als ein Beispiel hierfür könnte ein Verfahren verwendet
werden, bei dem als lichtempfindliches Organ eines
mit auf ihm verteilt angeordneten G-Filtern und als
Original ein aus zwei Farbanteilen von Rot und Schwarz
bestehendes verwendet werden, wobei grundsätzlich
ähnliche Schritte gegenüber dem vorher beschriebenen
Verfahren ausgeführt werden (wobei jedoch die Gesamtoberflächenbelichtungen
mit G und R oder G und B
durchgeführt werden). Die bei dem Prozeß erzielbare
Wiedergabe besteht aus einem wiedergegebenen schwarzen
Anteil entsprechend dem schwarzen Anteil in dem Original,
der mit schwarzem Toner und rotem Toner in faktisch
schwarzer Farbe gebildet wird, sowie einem wiedergegebenem
roten Anteil, entsprechend dem roten Anteil
in dem Original, welcher durch roten Toner gebildet
ist.
Deshalb kann das lichtempfindliche Organ, das bisher
mit einer Schichtverteilung von "mehreren Arten von
Filtern" beschrieben wurde, auch ein lichtempfindliches
Organ sein, welches eine einzige Art von Farbtrennfiltern
sowie einen Anteil ohne Filter (aus transparentem
Harz oder aus Luft o. dgl.) enthält, wobei in
diesem Fall der Anteil ohne Filter als ein transparentes
Filter anzusehen und zu den mehreren Arten von Filtern
zu zählen wäre.
Weiterhin ist der bei der obigen Beschreibung verwendete
Begriff der "Aufladung" so zu verstehen, daß
er auch den Fall einschließt, bei dem das Oberflächenpotential
auf dem lichtempfindlichen Organ zu Null
wird oder bei dem die auf der Oberfläche befindlichen
Ladungen durch den Aufladungsvorgang entfernt werden.
Obwohl weiterhin die spektralen Charakteristiken für
das jeweilige Licht bei der Gesamtoberflächenbelichtung
in der obigen Beschreibung für einen Belichtungsvorgang
unter Verwendung eines Grün (G)-, Blau (B)-
bzw. Rot (R)-Filters erzeugt wurden, kann auch eine
mit einem anderen Verfahren erzielbare Belichtung verwendet
werden, und die spektralen Charakteristiken
selbst sind nicht auf die von Grün (G), Blau (B) und
Rot (R) beschränkt. So kann es sein, daß es spektrale
Charakteristiken gibt, welche ein latentes Bild durch
Gesamtoberflächenbelichtung mit einer bestimmten Farbe
auf dem lichtempfindlichen Organ nur in dem bestimmten
Filteranteil (der nicht auf eine Art beschränkt ist)
entsprechend der bestimmten Farbe erzeugen.
Daneben ist es bei dem Bilderzeugungsverfahren nach
der Erfindung auch möglich, nicht die Aufladevorrichtung
26 gemäß Fig. 1 oder Fig. 18 zu verwenden, sondern
es so einzurichten, daß nach Abschluß der Bildbelichtung
mittels der Bildbelichtungsvorrichtung 6 und der
Aufladung mittels der Aufladevorrichtung 16 das lichtempfindliche
Organ 4 eine Umdrehung macht, ohne daß
es der Behandlung zur Bildung eines latenten Bildes
und zur Entwicklung unterworfen wird und daß es danach
eine Aufladungsbehandlung zum zweitenmal mittels der
Aufladungsvorrichtung 16 der Bildbelichtungsvorrichtung
6 erfährt (wobei diesmal keine Bildbelichtung erfolgt),
und daß danach der Bilderzeugungsvorgang in
der gleichen Weise, wie vorher beschrieben, weitergeführt
wird.
Obwohl die oben beschriebenen Beispiele sich alle auf
die Erzeugung eines normalen Bildes beziehen, ist die
Erfindung natürlich auch auf ein lichtempfindliches
Organ mit einer Farbtrennfunktion gemäß den japanischen
Patentanmeldungen 59-1 99 547, 59-2 01 084, 59-2 01 085 und
59-1 87 045 oder auch auf ein Verfahren zur Erzeugung
eines Umkehrbildes anwendbar.
Wie vorangehend beschrieben, wird bei der Erfindung
ein lichtempfindliches Organ verwendet, welches eine
isolierende Oberflächenschicht und in seiner Oberfläche
eine Farbtrennfunktion aufweist und welches so
gestaltet ist, daß die Behandlung zur Abflachung des
Oberflächenpotentials auf dem lichtempfindlichen Organ
zwischen dem Schritt der Bildbelichtung und dem der
Gesamtoberflächenbelichtung mittels einer bestimmten
Farbe durchführbar ist; deshalb wird eine unvollständig
gebliebene Abflachung des Oberflächenpotentials
bei der nachfolgenden Abflachungsbehandlung für das
Oberflächenpotential vervollständigt, und das Auftreten
einer unerwünschten Entwicklung (beispielsweise
von Toner, der an einem Anteil haftet, wo er
nicht haften sollte) wird vermieden, und auf diese
Weise kann eine hohe Bildqualität frei von Farbunschärfen
erzeugt werden.
Nachfolgend wird ein weiteres Ausführungsbeispiel der
Erfindung beschrieben.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die folgenden Ausführungsarten (1), (2) bzw.
(3) bevorzugt.
(1) Beim Entwicklungsschritt wird der Spalt zwischen
dem Bildaufnehmer und dem Entwickler-Zuführungsorgan
größer gehalten als die Dicke der Entwicklerschicht,
die auf dem Entwickler-Zuführungsorgan
ausgebildet ist.
(2) Es wird ein Entwicklungsschritt vorgenommen, um
das latente Bild unter Verwendung eines Einkomponentenentwicklers
zu entwickeln, und bei diesem Entwicklungsschritt
wird die folgende Gleichung erfüllt:
0,2 ≦ V AC / (d · f) ≦ 1,6 ;
dabei bedeutet: V AC (V) die Amplitude der Gleichstromkomponente
der Entwicklungsvorspannung,
f(Hz) die Frequenz und d(mm) den Spalt zwischen
dem Bildaufnehmer und dem Entwickler-Zuführungsorgan
zur Zufuhr des Entwicklers.
(3) Es wird ein Entwicklungsschritt vorgenommen, um
das latente Bild unter Verwendung eines Mehrkomponentenentwicklers
zu entwickeln, und bei diesem Entwicklungsschritt
wird die folgende Gleichung eingehalten:
0,2 ≦ V AC / (d · f) {(V AC / d) - 1500} / f ≦ 1,0 .
Bezüglich der Punkte (1), (2) und (3) folgt eine
Beschreibung weiter unten.
Nachfolgend wird im einzelnen eine Ausführungsform beschrieben,
welche die Anwendung der Erfindung auf ein
lichtempfindliches Organ zur Erzeugung eines mehrfarbigen
Bildes (nachfolgend einfach als lichtempfindliches
Organ bezeichnet) und auf ein Verfahren zur Erzeugung
eines mehrfarbigen Bildes betrifft. Obwohl bei
dieser folgenden Beschreibung lediglich ein lichtempfindliches
Organ zur vollfarbigen Wiedergabe beschrieben
ist, welches rote, grüne und blaue Filterelemente,
die jeweils nur rotes, grünes bzw. blaues
Licht hindurchlassen, als Farbtrennfilter (ein Filter,
welches lediglich Strahlen eines bestimmten Wellenlängenbereiches
durchläßt) verwendet, sind die Farben
der Farbtrennfilter und die Farben der damit zu kombinierenden
Toner nicht auf die oben erwähnten beschränkt.
Das Verfahren zur Erzeugung eines mehrfarbigen Bildes
unter Verwendung des oben erwähnten lichtempfindlichen
Organs wird nachfolgend anhand von Fig. 21 beschrieben.
Wenn, um damit zu beginnen, eine positive Koronaaufladung
auf die Gesamtoberfläche mittels der primären
Aufladungsvorrichtung 104 gemäß Darstellung in Fig. 21(a)
angewendet wird, dann werden auf der Oberfläche der
isolierenden Schicht 3 positive Ladungen erzeugt, und
entsprechend werden negative Ladungen auf der Grenzschicht
zwischen der lichtleitenden Schicht 2 und der
isolierenden Schicht 3 induziert.
Danach wird eine Wechselstrom- oder eine negative Aufladung
mittels der sekundären Aufladungsvorrichtung
105 gemäß Darstellung in Fig. 21(b) vorgenommen, wodurch
die Ladungen auf der Oberfläche der isolierenden
Schicht 3 beseitigt werden, und danach wird eine Belichtung
mit einer Farbbildbelichtung, beispielsweise
einer roten Farbbildbelichtung L R gemäß Darstellung
in Fig. 21(c) durchgeführt.
Da das rote Licht durch den Rotfilteranteil R der isolierenden
Schicht 3 durchgelassen wird und die lichtleitende
Schicht 2 in dem darunterliegenden Anteil
leitend macht, werden die Ladungen in der lichtleitenden
Schicht 2 in dem betreffenden Filteranteil beseitigt.
Da andererseits der Grünfilteranteil G und
der Blaufilteranteil B das rote Licht nicht durchlassen,
bleiben die negativen Ladungen auf dem entsprechenden
Anteil der lichtleitenden Schicht 2 bestehen.
Dann erzeugt die tertiäre Aufladevorrichtung 114
eine Aufladung zur Glättung des Potentials. Mittels
der tertiären Aufladevorrichtung wird der Rotfilteranteil
R nicht in ein elektrisches Gleichgewicht mit den
anderen Filteranteilen gebracht, vielmehr wird dort
durch die Bestrahlung mit dem Licht ein Potentialmuster
erzeugt, wenn es auch nicht hoch ist.
Die Schritte bis zu dem zuletzt erwähnten Abschnitt
entsprechen der Erzeugung eines ersten latenten Bildes,
und in diesem Abschnitt befinden sich sowohl der Rotfilteranteil
R, von welchem die Ladungen entfernt wurden,
als auch die Grün- bzw. Blau-Filteranteile G und
B, auf denen die Ladungen unverändert verblieben sind,
alle auf gleichem Potentialniveau auf der Oberfläche
der isolierenden Schicht, und es ist nichts vorhanden,
was als elektrostatisches Bild wirken könnte. In
Fig. 21(b) und Fig. 21(d) sind die Fälle gezeigt, bei
denen das Potential nach der Aufladung auf annähernd
Null gebracht wurde, doch ist es auch möglich, daß die
Aufladung so vorgenommen wird, daß das Potential negativ
wird.
Danach wird eine Gesamtoberflächenbelichtung mit dem
Licht einer Farbe, die einer der in den Filteranteilen
der isolierenden Schicht enthaltenen Farben entspricht,
beispielsweie mit Licht von blauer Farbe L B , das von
der Lichtquelle 106 B erhalten und durch das blaue Filter
F B hindurchgelassen wurde, vorgenommen, danach wird
die lichtleitende Schicht 2 in dem Anteil unterhalb
des Filters B, welches das blaue Licht durchläßt,
leitend gemacht, und dadurch werden ein Teil der auf
der lichtleitenden Schicht 2 in diesem Anteil befindlichen
negativen Ladungen und die Ladungen auf dem
leitenden Substrat 1 neutralisiert, womit im Ergebnis
ein Potentialmuster lediglich auf der Oberfläche des
Filters B erzeugt wird. Die den Filtern G und R, welche
das blaue Licht nicht durchlassen, entsprechenden
Anteile werden nicht verändert. Wenn das Bild der elektrischen
Ladungen auf dem Filteranteil B mit dem Entwickler,
welcher einen negativ aufgeladenen gelben
Toner TY enthält, entwickelt wird, haftet der Toner
lediglich auf dem B-Anteil der isolierenden Schicht 3,
welcher auf einem bestimmten Potentialniveau gehalten
ist, und auf diese Weise wird die Entwicklung durchgeführt
(Fig. 21(f)).
Wenn nach einer Aufladung mittels der Aufladungsvorrichtung
115 zur Beseitigung der erzeugten Potentialdifferenz
gemäß Fig. 21(g) eine Gesamtoberflächenbelichtung
mittels grünem Licht L G gemäß Fig. 21(h)
durchgeführt wird, wird auf dem Grünfilteranteil G in
gleicher Weise ein latentes Bild erzeugt wie im Fall
der Gesamtoberflächenbelichtung mit dem blauen Licht.
Bei der Entwicklung desselben mit magentarotem Toner
TM gemäß Fig. 21(i) haftet der magentarote Toner lediglich
auf dem Filteranteil G, danach wird eine ähnliche
Aufladung nochmals gemäß Fig. 21(j) vorgenommen und
eine Gesamtoberflächenbelichtung mit roter Farbe durchgeführt.
In diesem Fall wird ein schwaches Potentialmuster
auf dem Rotfilteranteil ausgebildet, doch der
cyanblaue Toner haftet nicht auf diesem Anteil, selbst
wenn eine Entwicklung mit cyanblauem Toner durchgeführt
wird. Das kommt daher, daß zwar ein Potentialmuster,
wenn auch schwach, ausgebildet ist, daß jedoch
die Entwicklungsvorspannung so eingestellt ist, daß
der Toner nicht daran haftet. Dies gilt auch für die
Entwicklungsvorspannung bei den anderen Filteranteilen.
Wenn bei der Erfindung gemäß obiger Beschreibung das
Licht einer Bildbelichtung nach dem Durchgang durch
ein bestimmtes Filter zur Wirkung kommt, kommt es nie
vor, daß das Potential des bestimmten Filterabschnitts,
welches durch die Gesamtoberflächenbelichtung mit der
bestimmten Farbe erzeugt wurde, annähernd gleich dem
Niveau des Hintergrundpotentials, wie etwa des Wiederaufladungspotentials,
gemacht wird, doch wird immer
ein bestimmter Anstieg des Potentialniveaus erzeugt.
Deshalb ergibt dies kein Problem, selbst wenn ein bestimmter
Potentialanstieg an anderen Filteranteilen
durch den Dunkelabfall in der lichtempfindlichen Schicht
verursacht wird. Früher war es zum Zeitpunkt der Entwicklung,
unter der Bedingung, daß ein bestimmter Filteranteil
bei niedrigerem Potential entwickelt wurde,
ein Problem, daß der Toner auch an anderen Filteranteilen
haftete und somit eine Farbvermischung erzeugt
wurde. Wenn aber die Entwicklungsvorspannung verändert
wurde, um die Bedingungen so zu schaffen, daß die Farbvermischung
nicht auftrat, wurde damit das andere
Problem hervorgerufen, daß nämlich nur eine Wiedergabe
mit schlechter Abstufung und voll von hellen
Flecken erhalten wurde.
Bei der Erfindung wird das mittels einer Gesamtoberflächenbelichtung
mit einer bestimmten Farbe erzeugte
Potential auf dem Filteranteil immer höher gehalten
als das der anderen Filteranteile, selbst an den Teilen,
die von dem Licht der Bildbelichtung genügend bestrahlt
werden, und es ist kennzeichnend für die Erfindung,
daß die Einstellung der Entwicklungsvorspannung auf
einen Wert um dieses Potential herum niemals das Problem
aufwirft, daß Toner an anderen Filteranteilen
haftet und damit eine Farbvermischung verursacht.
Durch Übertragung des gemäß obiger Beschreibung erhaltenen
Tonerbildes auf ein Übertragungsmaterial, wie
ein Kopierpapier, und durch nachfolgendes Fixieren desselben
wird ein rotes Bild auf dem Übertragungsmaterial
erzeugt, welches aus den Farben des gelben und des
magentaroten Toners zusammengemischt ist.
Fig. 22 zeigt eine schematische Darstellung des Bilderzeugungsteiles
einer Farbkopiermaschine, welche geeignet
ist, das oben beschriebene Verfahren nach dem
vorliegenden Ausführungsbeispiel durchzuführen. In der
Zeichnung bedeutet das Bezugszeichen 141 eine lichtempfindliche
Trommel, welche aus dem gemäß Darstellung
in Fig. 21 strukturierten lichtempfindlichen Organ gebildet
ist und während des Kopiervorgangs in der mit
dem Pfeil a bezeichneten Richtung sich dreht. Während
der Drehung erhält die lichtempfindliche Trommel 141
nach Bedarf elektrische Ladungen auf seiner gesamten
Oberfläche mittels einer Aufladungselektrode (primären
Aufladungsvorrichtung) 104, während sie gleichzeitig
mit dem Licht einer Lichtquelle 104 A bestrahlt wird
(die Bestrahlung mit Licht kann unmittelbar vor der
Aufladung erfolgen), erhält eine Koronaentladung mit
Wechselstrom oder mit dem entgegengesetzten Vorzeichen
zur Elektrode 104 von einer Elektrode (sekundären Aufladungsvorrichtung)
105, enthält eine Originalbildbelichtung
L und empfängt dann von einer Elektrode
(tertiären Aufladungsvorrichtung) 114 eine Wechselstrom-
oder Gleichstrom-Koronaentladung zur Glättung
des Potentials, womit der Schritt zur Ausbildung des
primären latenten Bildes abgeschlossen ist. Danach
werden eine Gesamtoberflächenbelichtung mit blauem Licht,
welches von einer Kombination einer Lichtquelle 106 B
und einem blauen Filter F B für die Lichtquelle vorgenommen,
und eine Entwicklung mittels einer Entwicklungstrommel
107 Y einer Entwicklungsvorrichtung 117 Y
mit gelbem Toner durchgeführt. Dann werden nach der
Wiederaufladung mittels einer Aufladungsvorrichtung
115 und einer Gesamtoberflächenbelichtung mit grünem
Licht von einer Lichtquelle 106 G und einem Grünlichtfilter
F G eine Entwicklung mittels einer Entwicklungstrommel
107 M einer Entwicklungsvorrichtung 117 M mit
magentarotem Toner sowie eine Wiederaufladung mit einer
Aufladevorrichtung 116 durchgeführt, und danach werden
eine Gesamtoberflächenbelichtung mit rotem Licht
von einer Lichtquelle 106 R und einem Rotlichtfilter
F R sowie eine Entwicklung mittels einer Entwicklungstrommel
107 C einer Entwicklungsvorrichtung 117 C mit
cyanblauem Toner durchgeführt, womit ein mehrfarbiges
Bild auf der lichtempfindlichen Trommel erzeugt wird.
Das auf diese Weise erhaltene Tonerbild wird mit einer
Übertragungselektrode 109 auf ein Kopierpapier 108
übertragen, welches mittels einer nicht dargestellten
Papierzufuhreinrichtung zugeführt wird. Das Bezugszeichen
121 bezeichnet eine Vorübertragungs-Aufladeelektrode
und das Bezugszeichen 122 eine Vorübertragungs-
Belichtungslampe. Das Kopierpapier 108, welches
das übertragene mehrfarbige Bild trägt, wird von der
lichtempfindlichen Trommel 141 mittels einer Trennelektrode
110 getrennt, mittels einer Fixiervorrichtung
113 fixiert und als fertige mehrfarbige Wiedergabe
aus der Maschine ausgetragen. Andererseits wird
die lichtempfindliche Trommel 141 nach Durchführung
der Übertragung zur Befreiung von ihrer Elektrizität
von einer Eliminierungselektrode 111 beaufschlagt und,
wenn nötig, einer gleichzeitigen Bestrahlung mit einem
Ladungseliminierungslicht unterworfen sowie mittels
einer Reinigungsvorrichtung 112 von restlichem Toner
auf ihrer Oberfläche befreit und dadurch für den weiteren
Gebrauch vorbereitet.
Bei dem oben beschriebenen Bilderzeugungsverfahren
kann der zu verwendende Entwickler entweder einer mit
nicht-magnetischem Toner oder mit magnetischem Toner,
ein sogenannter Einkomponentenentwickler, sein, oder
es kann einer sein, der eine Mischung aus einem Toner
und Eisenpulver o. dgl., ein sogenannter Zweikomponentenentwickler,
ist. Bei der Entwicklung kann das Verfahren
des direkten Bestreichens mit einer Magnetbürste
verwendet werden, doch wird die Anwendung eines
kontaktlosen Entwicklungsverfahrens, bei welchem die
Entwicklerschicht auf der Entwicklertrommel nicht auf
der Oberfläche des lichtempfindlichen Organs entlanggleitet,
wesentlich, zumindest für die Entwicklung
beim zweiten Mal und danach, um eine Beeinträchtigung
des bereits ausgeformten Tonerbildes zu vermeiden.
Diese kontaktlose Methode mit Verwendung eines Einkomponenten-
oder eines Zweikomponentenentwicklers
mit nicht-magnetischem Toner oder mit einem magnetischem
Toner, der eine frei wählbare Farbe aufweist und in
dem Entwicklungsbereich ein Wechselfeld erzeugt, ermöglicht
die Entwicklung, ohne daß der elektrostatische
Bildaufnehmer (das lichtempfindliche Organ) in Gleitkontakt
mit der Entwicklerschicht gebracht wird. Dieses
Verfahren wird nachfolgend im einzelnen beschrieben.
Bei einem derartigen Verfahren zur wiederholten Entwicklung
unter Verwendung eines elektrischen Wechselfeldes
ist vorgesehen, die Entwicklung mehrere Male
auf einem lichtempfindlichen Organ zu wiederholen,
auf welchem bereits ein Tonerbild geformt ist,
und deshalb können dort leicht Störungen auftreten,
wenn die Entwicklungsbedingungen nicht genau eingehalten
werden, und zwar in der Weise, daß das Tonerbild,
welches bereits im vorhergehenden Abschnitt auf
einem lichtempfindlichen Organ ausgebildet wurde,
durch die Entwicklung in dem späteren Abschnitt beeinträchtigt
wird, oder daß der bereits auf dem lichtempfindlichen
Organ haftende Toner auf die Entwicklungstrommel
als Entwicklerübertragungsorgan zurückgelangt
und daß der Toner außerdem in einem späteren
Abschnitt, welcher einen Entwickler von anderer Farbe
als der des Entwicklers in dem früheren Abschnitt enthält,
in die Entwicklungsvorrichtung gelangt, und daß
dabei eine Farbvermischung auftritt. Nach Untersuchungen
dieser Probleme wurde geklärt, daß es für jedes der
Verfahren unter Verwendung eines Einkomponentenentwicklers
bzw. unter Verwendung eines Zweikomponentenentwicklers
Bilderzeugungsbedingungen gibt, welche die
Aufzeichnung von Bildern mit geeigneter Bilddichte
und frei von Bildunschärfen bzw. von Farbvermischungen
ermöglichen, wenn ein Einkomponentenentwickler oder
ein Zweik 84272 00070 552 001000280000000200012000285918416100040 0002003628348 00004 84153omponentenentwickler verwendet wird. Die Entwicklungsbedingung
besteht im wesentlichen darin, den
Vorgang so durchzuführen, daß die Entwicklerschicht
auf der Entwicklertrommel außer Kontakt mit dem lichtempfindlichen
Organ gehalten wird. Um dies zu erreichen,
wird der Abstand zwischen dem Bildaufnehmer und der
Entwicklungstrommel größer gehalten als die Dicke der
Entwicklerschicht auf der Entwicklungstrommel (wenn
keine Potentialdifferenz zwischen beiden Elementen besteht).
Eine bevorzugte Bedingung besteht darin, in dem Verfahren
im Anschluß an den Verfahrensschritt der Ausbildung
eines latenten Bildes auf dem Bildaufnehmer
den Entwicklungsschritt zur Entwicklung des latenten
Bildes mit einem Einkomponentenentwickler, wobei eine
Mehrzahl von Tonerbildern auf dem Bildaufnehmer geformt
werden, so auszuführen, daß die folgende Gleichung
im Entwicklungsabschnitt erfüllt ist:
0,2 ≦ V AC / (d · f) ≦ 1,6 ;
dabei bedeutet V AC (v) die Amplitude der Wechselstromkomponente
der Entwicklungsvorspannung, f(Hz) die
Frequenz und d(mm) den Abstand zwischen dem Bildaufnehmer
und dem Entwicklerzuführungsorgan zur Übertragung
des Entwicklers.
Vorzugsweise wird weiterhin bei dem Verfahren im Anschluß
an den Verfahrensschritt der Ausbildung eines
latenten Bildes auf dem Bildaufnehmer der Entwicklungsschritt
zur Entwicklung des latenten Bildes mit einem
Mehrkomponentenentwickler, wobei eine Vielzahl von
Tonerbildern auf dem Bildaufnehmer geformt wird, in
der Weise durchgeführt, daß die folgende Gleichung im
Entwicklungsabschnitt erfüllt ist:
0,2 ≦ V AC / (d · f) {(V AC / d) -1500} / f ≦ 1,0 ;
dabei bedeutet V AC (v) die Amplitude der Wechselstromkomponente
der Entwicklungsvorspannung, f(Hz) die
Frequenz und d(mm) den Abstand zwischen dem Bildaufnehmer
und dem Entwicklerzuführungsorgan zur Übertragung
des Entwicklers.
Der Erfinder hat durch Studien an der oben beschriebenen
Methode, wobei ein Bild durch wiederholte Ausbildung
des latenten Bildes und Entwicklung des Bildes
erzeugt wird, herausgefunden, daß es einen Bereich für die Auswahl
von geeigneten Entwicklungsbedingungen für die Wechselstromvorspannung,
die Frequenz usw. gibt, und daß
unter diesen Bedingungen ein Bild von hoher Qualität
und frei von Bildstörungen bzw. von Farbvermischungen
erhalten werden kann.
Bei dem Verfahren, bei dem Tonerbilder nacheinander
auf einem Bildaufnehmer (beispielsweise einer lichtempfindlichen
Trommel) überlagert werden, ist es beim
Entwicklungsschritt erforderlich, daß das Tonerbild,
welches auf dem Bildaufnehmer in dem vorhergehenden
Abschnitt ausgebildet wurde, nicht gestört wird und
daß die Entwicklung eine genügende Dichte erzeugt.
Hierbei bedeutet Überlagerung, daß zunächst ein Tonerbild
auf dem Bildaufnehmer ausgebildet wird, daß dann
ein elektrostatisches latentes Bild auf dem Bildaufnehmer
mittels Wiederaufladung und einheitlicher Belichtung
mit einem bestimmten Licht geformt wird, daß
ein oder mehrere Toner von einer oder mehreren Entwicklungsvorrichtungen
auf das elektrostatische latente
Bild aufgebracht werden und daß dadurch ein Tonerbild
geformt wird. Nach Untersuchungen wurde geklärt, daß
ein ausgezeichnetes Bild nur schwer zu erhalten ist,
wenn lediglich Werte für den Abstand d(mm) zwischen
dem Bildaufnehmer und dem Entwicklerzuführungsorgan
in dem Entwicklungsbereich (der nachfolgend manchmal
nur einfach als Luftspalt d bezeichnet wird), für die
Amplitude V AC (v) der Wechselstromkomponente der Entwicklungsvorspannung
und für die Frequenz f(Hz) individuell
festgelegt werden, doch stehen diese Parameter
in enger Beziehung miteinander, wenn die oben erwähnten
Bedingungen erfüllt werden sollen. So wurden Experimente
unter Verwendung der Farbkopiermaschine von Fig. 22
mit den Entwicklungsvorrichtungen von der Art der Entwicklungsvorrichtung
117 von Fig. 23, die einen magnetischen
Einkomponententoner verwendet, durchgeführt,
und zwar unter Bedingungen von veränderlichen Parametern,
wie Spannung und Frequenz der Wechselstromkomponente
für die Entwicklungsvorspannung, und es
wurden dabei die Ergebnisse erzielt, wie sie in den
Fig. 24 und 25 gezeigt sind. Dabei wurde zunächst ein
Tonerbild auf der lichtempfindlichen Trommel 141 ausgebildet.
Die oben erwähnten Entwicklungsvorrichtungen
entsprechen den Entwicklungsvorrichtungen 117 Y, 117 M
und 117 C gemäß Fig. 22, wobei die Einrichtung so getroffen
ist, daß eine Trommel 107 und/oder eine Magnetwalze
143 sich dreht und dabei ein Entwickler D auf
der Umfangsfläche der Trommel 107 in der mit dem Pfeil
B angedeuteten Richtung bewegt wird und daß der Entwickler
D in den Entwicklungsbereich E gebracht wird.
Nebenbei sei noch erwähnt, daß der Entwickler D ein
magnetischer Einkomponentenentwickler ist, der aus
70 Gew.-% thermoplastischem Harz, 10 Gew.-% Pigment
(Ruß bzw. Druckerschwärze), 20 Gew.-% Magnetmaterial
und einem Wirkstoff zur Steuerung der Ladung besteht,
wobei diese Stoffe geknetet und auf eine mittlere Partikelgröße
von 15 µm zerkleinert und dann mit einem
verflüssigenden Wirkstoff, wie Kieselsäure, versetzt
werden. Die Ladungsmenge wird durch den Wirkstoff zur
Ladungssteuerung eingestellt. Da die Magnetwalze 143
in der mit dem Pfeil A angezeigten Richtung und die
Trommel 107 in der mit dem Pfeil B gezeigten Richtung
rotieren, wird der Entwickler D in der mit dem Pfeil B
gezeigten Richtung befördert. Bei seinem Transport
wird die Dicke des Entwicklers D mittels einer Spaltregelklinge
140 aus magnetischem Material geregelt.
In einem Entwicklervorratsraum 147 ist eine Rührschraube
142 vorgesehen, um den Entwickler D genügend umzurühren,
und wenn der Toner in dem Entwicklervorratsraum
147 verbraucht ist, wird eine Tonerzufuhrwalze
139 in Drehung versetzt, um Toner T von einem Tonereinfülltrichter
138 nachzufüllen.
Eine Gleichspannungsquelle 145 ist zwischen der Trommel
107 und der lichtempfindlichen Trommel 141 zum Anlegen
der Entwicklungsvorspannung vorgesehen, und damit ist
eine Wechselspannungsquelle in Serie geschaltet, um den
Entwickler D in dem Entwicklungsbereich E in Schwingungen
zu versetzen, so daß der Entwickler D in genügender
Menge zu der lichtempfindlichen Trommel 141 zugeführt
wird. R bedeutet in dieser Figur einen Schutzwiderstand.
Fig. 24 zeigt die Beziehung zwischen der Amplitude der
Wechselstromkomponente und der Bilddichte des mit
schwarzem Toner auf der lichtempfindlichen Trommel 141
in dem nicht belichteten Abschnitt (das Potential in
dem belichteten Abschnitt war 0 V) erzeugten Bildes
unter Festlegung des Abschnittes d zwischen der lichtempfindlichen
Trommel 141 und der Trommel 107 auf
0,7 mm, der Dicke der Entwicklerschicht auf 0,3 mm,
der Gleichstromkomponente der an die Trommel 107 angelegten
Entwicklungsvorspannung auf 50 V, der Frequenz
der Wechselstromkomponente der Entwicklungsvorspannung
auf 1 kHz und des maximalen Potentials auf dem
lichtempfindlichen Organ, das durch die Gesamtoberflächenbelichtung
nach der Aufladung erzeugt wurde,
auf 500 V. Die Amplitude E AC der elektrischen Wechselstromfeldstärke
ist der Wert der Amplitude V AC der
Wechselspannung der Entwicklungsvorspannung geteilt
durch den Abstand d. Die Kurven A, B und C in Fig. 24
zeigen die Ergebnisse, wie sie in den Fällen erhalten
wurden, bei denen die magnetischen Toner mit mittleren
Beladungsmengen von -5 µc/g, -3 µc/g bzw. -2 µc/g verwendet
wurden. Aus all diesen drei Kurven A, B und C
ließ sich herleiten, daß die Bilddichte im Amplitudenbereich
der Wechselstromkomponente des elektrischen
Feldes zwischen 200 V/mm und 1,5 V/mm hoch war, und
daß dann, wenn die Amplitude höher als 1,6 kV/mm gemacht
wurde, das vorher auf der lichtempfindlichen
Trommel 141 geformte Tonerbild teilweise zerstört
wurde.
Fig. 25 zeigt die Veränderungen in der Bilddichte bei
einer Größenänderung der elektrischen Wechselfeldstärke
usw., wenn die Frequenz der Wechselstromkomponente
der Entwicklungsvorspannung auf 2,5 kHz festgelegt
und ansonsten die gleichen Bedingungen wie in den
Versuchen von Fig. 24 eingehalten wurden.
Bei diesen Versuchen war die Bilddichte in einem Bereich
der oben erwähnten Amplituden E AC zwischen
500 V/min und 3,8 kV/mm hoch, und dann, wenn die
Amplitude 3,2 kV/mm überstieg, wurde das vorher auf
der lichtempfindlichen Trommel 141 ausgebildete Tonerbild
teilweise zerstört (was in Fig. 25 nicht gezeigt
ist).
Wie sich aus den Ergebnissen der Fig. 24 und 25 ersehen
läßt, neigt die Bilddichte zu einer Sättigung
oder zu einem leichten Abfall, wenn die Amplitude einen
bestimmten Wert überschritten hat, doch der Wert der
Amplitude, der diese Tendenz zeigt, ist nicht so sehr
von der mittleren Ladungsmenge des Toners abhängig,
wie aus den Kurven A, B und C zu ersehen ist. Der Grund
dafür wird in folgendem gesehen. Namentlich beim Einkomponentenentwickler
ist anzunehmen, daß die Ladungsmengen
aufgrund der Reibung zwischen den Tonerpartikeln
sowohl in positiver als auch in negativer Richtung
breit gestreut sind. Obwohl die mittlere Ladungsmenge
einen niedrigen Wert aufweist, ist somit anzunehmen,
daß Tonerpartikel mit größeren Ladungen enthalten
sind, beispielsweise solche mit 20 µC/g oder darüber,
die einen bestimmten festen Teil des Entwicklers betreffen,
und es ist anzunehmen, daß diese Tonerpartikel
für die Entwicklung hauptsächlich verwendet werden.
Selbst wenn die mittlere Ladungsmenge durch den Wirkstoff
zur Ladungssteuerung geregelt wird, ist anzunehmen,
daß sich der durch die Tonerpartikel gebildete
Prozentsatz an solchen größeren Ladungsmengen nicht
sehr stark ändert, und so ist eine Änderung in der Entwicklungscharakteristik
nicht zu beobachten.
Durch weitere Experimente, ähnlich denen der Fig. 24
und 25 unter abgeänderten Bedingungen, konnten die Beziehungen
zwischen der Amplitude E AC und der Frequenz f
eingeordnet werden, und es wurde ein Ergebnis erzielt,
das in Fig. 26 dargestellt ist.
In Fig. 26 bezeichnet das mit bezeichnete Gebiet
den Bereich, in welchem aufgrund einer niedrigfrequenten
Entwicklungsvorspannung leicht eine ungleichmäßige
Entwicklung erzielt wird, das mit bezeichnete Gebiet
steht für den Bereich, in welchem die Auswirkung auf
die Wechselstromkomponente nicht zu beobachten ist,
das mit bezeichnete Gebiet repräsentiert denjenigen
Bereich, in welchem das vorher erzeugte Tonerbild
leicht zerstört wird, und die mit und bezeichneten
Gebiete sind diejenigen Bereiche, wo der Effekt der
Wechselstromkomponente erreicht wird, eine genügende
Entwicklungsdichte erzielt wird und das vorher geformte
Tonerbild nicht zerstört wird, und das Gebiet
bezeichnet schließlich denjenigen Bereich, welcher
besonders bevorzugt ist.
Diese Ergebnisse zeigen, daß zur Entwicklung eines
Tonerbildes (in einem späteren Abschnitt) in geeigneter
Dichte auf der lichtempfindlichen Trommel 141 ohne
Zerstörung eines vorher (in einem vorhergehenden Abschnitt)
ausgeformten Bildes ein geeigneter Bereich
existiert, aus welchem die Amplitude der elektrischen
Wechselfeldstärke und die Frequenz auszuwählen sind.
Der Grund hierfür ist folgendermaßen zu sehen.
In dem Bereich, in welchem die Bilddichte leicht mit
einem Anstieg der Amplitude E AC der elektrischen Wechselfeldstärke
ansteigt, beispielsweise in dem Bereich der
Amplitude E AC zwischen 0,2 und 1 kV/mm der Dichtenkurve
A in Fig. 24, wirkt die Wechselstromkomponente
der Entwicklungsvorspannung so, daß der Toner von der
Trommel den Schwellenwert zum Wegfliegen übersteigen
kann, wodurch selbst Tonerpartikel mit kleinerer Ladungsmenge
an der lichtempfindlichen Trommel 141 anhaften
und dadurch für die Entwicklung benutzt werden
können. Deshalb wird die Bilddichte umso höher, je
größer die Amplitude E AC wird.
Andererseits gibt es für eine Begründung dafür, daß
die Bilddichte mit einem Anstieg der Amplitude des
Wechselfeldes (beispielsweise bei der Dichtenkurve A
in Fig. 24 in dem Bereich der Amplitude E AC der elektrischen
Wechselfeldstärke oberhalb 1 kV) in Sättigung
geht oder leicht abfällt, verschiedene Überlegungen.
Wenn die Amplitude E AC der elektrischen Wechselfeldstärke
größer wird, wird der Toner stärker in Schwingung
versetzt und aus zusammengedrückten Tonerpartikeln
gebildete Klumpen werden leicht zerkleinert, und die
Tonerpartikel mit großen Ladungen werden selektiv zu
der lichtempfindlichen Trommel 141 gebracht, während
die Tonerpartikel mit kleineren Ladungen nur schwer
für die Entwicklung Verwendung finden. Oder aber,
wenn diese Tonerpartikel mit kleineren Ladungen einmal
an der lichtempfindlichen Trommel 141 anhaften, werden
sie aufgrund ihrer geringen Bildkraft mittels der
Wechsel-Vorspannung leicht zu der Trommel 107 zurückgebracht.
Wenn außerdem die Amplitude der elektrischen
Wechselfeldstärke der Wechselstromkomponente zu hoch
ist, tritt leicht auch eine Erscheinung der Art auf,
daß die Ladungen auf der Oberfläche der lichtempfindlichen
Trommel 141 verlorengehen und daß dadurch der
Toner schwerlich für die Entwicklung Verwendung findet.
Diese Faktoren dürften in Wirklichkeit kombiniert die
Sättigung oder den Abfall der Bilddichte verursachen.
Andererseits wurde das auf der lichtempfindlichen
Trommel 141 zuvor ausgebildete Tonerbild zerstört,
wenn die Amplitude E AC der elektrischen Wechselfeldstärke
größer gemacht wurde, wie oben beschrieben,
und der Grad der Zerstörung war umso größer, je größer
die Wechselstromkomponente gemacht wurde. Der Grund
dafür ist darin zu sehen, daß aufgrund der Einwirkung
der Wechselstromkomponente auf den an der lichtempfindlichen
Trommel 141 anhaftenden Toner eine Kraft aufgebaut
wird, welche den Toner zu der Trommel 107 zurückbringt.
Bei der nacheinander erfolgenden Überlagerung
von Tonerbildern auf der lichtempfindlichen Trommel 141
ist es in der Tat ein ernstes Problem, daß das bereits
ausgeformte Tonerbild zum Zeitpunkt der Entwicklung
im nachfolgenden Abschnitt zerstört wird.
Durch Experimente mit unterschiedlichen Frequenzen der
Wechselstromkomponente wurde herausgefunden, und dies
ist auch aus einem Vergleich der Fig. 24 und 25 ersichtlich,
daß eine Tendenz in der Richtung bestand,
daß, je höher die Frequenz war, umso niedriger die
Bilddichte wurde. Der Grund dafür liegt darin, daß die
Tonerpartikel nicht mehr in der Lage waren, den Veränderungen
des elektrischen Feldes zu folgen und daß
der Schwingungsbereich verringert wurde, und daß dadurch
der Toner nur noch schwerlich an die lichtempfindliche
Trommel 141 angezogen und zum Haften gebracht
wurde.
Aufgrund der obigen Versuchsergebnisse hat der Erfinder
den Schluß gezogen, daß eine spätere Entwicklung
zur Erzeugung einer brauchbaren Dichte ohne Störung
eines auf der lichtempfindlichen Trommel 141 bereits
geformten Tonerbildes durchgeführt werden kann, wenn
die Entwicklung unter Bedingungen durchgeführt wird,
die in jedem Entwicklungsabschnitt der folgenden
Gleichung genügt:
0,2 ≦ V AC / (d · f) ≦ 1,6 ;
dabei bedeutet V AC (V) die Amplitude der Wechselstromkomponente
der Entwicklungsvorspannung, f(Hz) die
Frequenz und d(mm) den Abstand zwischen der lichtempfindlichen
Trommel 141 und der Trommel 107. Um die
spätere Entwicklung so auszuführen, daß sie eine ausreichende
Dichte ergibt und das bereits auf der lichtempfindlichen
Trommel 141 ausgebildete Tonerpartikel nicht
stört, werden die Bedingungen vorzugsweise in dem Bereich
gewählt, in welchem die Bilddichte mit einem Anstieg
des elektrischen Wechselfeldes gemäß Darstellung
in den Fig. 24 und 25 ansteigt, wobei namentlich diese
Bedingungen der folgenden Beziehung genügen:
0,4 ≦ V AC / (d · f) ≦ 1,2
Besonders vorzuziehen ist es, daß die Bedingungen in
dem Bereich liegen, wo das Feld niedriger ist als die
Sättigung der Bilddichte, wobei die Bedingungen der
folgenden Beziehung genügen:
0,6 ≦ V AC / (d · f) ≦ 1,0 .
Um dann auch noch eine ungleichmäßige Entwicklung zu
vermeiden, ist es ferner wünschenswert, daß die Frequenz
f größer gemacht wird als 200 Hz, und daß, wenn eine
rotierende Magnetwalze als Einrichtung zur Entwicklerzufuhr
zur lichtempfindlichen Trommel 141 Verwendung
findet, die Frequenz der Gleichstromkomponente höher
als 500 Hz gewählt wird, um den Schwebungseffekt auszuschalten,
der durch die Wechselstromkomponente und
die Drehung der Magnetwalze ansonsten erzeugt würde.
Außerdem wurden Experimente ähnlich den oben beschriebenen
mit einem in die Entwicklungsvorrichtung 111 von
Fig. 23 gegebenen Zweikomponentenentwickler durchgeführt,
und dabei wurden die in den Fig. 27 und 28 gezeigten
Ergebnisse erhalten. Der Entwickler D war ein
Zweikomponentenentwickler, der aus einem magnetischen
Träger und einem nicht-magnetischen Toner bestand. Der
Träger war von der Art, wie er durch Verteilung von
feinen Eisenoxidpartikeln in einem Harz erzielt wird,
wobei er die physikalischen Eigenschaften von 20 µm
mittlerer Partikelgröße, 30 emu/g Magnetisierung und
1014 Ω · cm spezifischen Widerstand aufwies. Nebenbei
bemerkt, der spezifische Widerstand ist ein Wert, der
durch Ablesen des durch die Partikel fließenden Stroms
erhalten wurde, wenn diese Partikel in einen Behälter
von 0,50 cm2 Querschnitt gegeben, mit einem Abgriff
versehen und einer Belastung von 1 kg/cm2 unterworfen
wurden, wobei eine Spannung zur Erzeugung einer elektrischen
Feldstärke von 1000 V/cm zwischen dem Gewicht
und der Bodenelektrode angelegt wurde. Der Toner war
von der Art, wie er durch Kneten einer Mischung aus
90 Gew.-% eines thermoplastischen Harzes und 10 Gew.-%
eines Pigments (Ruß) mit einer kleinen Beimischung
eines Wirkstoffes zur Ladungssteuerung und durch nachfolgendes
Zerkleinern in Partikel von 10 µm durchschnittlicher
Partikelgröße erhalten wurde. Der Toner
wurde mit dem Träger im Verhältnis von 20% zu 80%
gemischt, um den Entwickler D zu erhalten. Nebenbei
sei erwähnt, daß der Toner durch Reibung mit dem Träger
sich negativ auflädt.
Fig. 27 zeigt die Beziehung zwischen der Amplitude der
Gleichstromkomponente und der Bilddichte des mit
schwarzem Toner auf der lichtempfindlichen Trommel 141
in dem nicht belichteten Abschnitt (das Potential im
belichteten Abschnitt war 0 V) erzeugt wurde, wobei
der Abstand d zwischen der lichtempfindlichen Trommel
141 und der Trommel 107 auf 1,0 mm, die Dicke der Entwicklerschicht
auf 0,7 mm, der maximale Potentialwert
des lichtempfindlichen Organs auf 500 V, die Gleichstromkomponente
der Entwicklungsvorspannung auf 50 V
und die Frequenz der Wechselstromkomponente der Entwicklungsvorspannung
auf 1 kHz festgelegt wurden. Die
Amplitude E AC der elektrischen Wechselstromfeldstärke
ist der Wert der Amplitude V AC der Wechselspannung der
Entwicklungsvorspannung geteilt durch den Abstand d.
Die Kurven A, B und C in Fig. 27 zeigen die Ergebnisse,
welche in dem Fall erhalten werden, bei dem magnetische
Toner mit mittleren Ladungswerten von -30 µC/g, -20 µC/g
bzw. -15 µC/g verwendet wurden. Bei allen drei Kurven
wurden Auswirkungen der Wechselstromkomponente beobachtet,
soweit die Amplituden der Wechselstromkomponente des
elektrischen Feldes höher waren als 200 V/mm, und wenn
die Amplitude höher wurde als 2500 kV/mm, wurde beobachtet,
daß das auf der lichtempfindlichen Trommel
vorher geformte Tonerbild teilweise zerstört wurde.
Fig. 28 zeigt die Veränderungen in der Bilddichte in
Abhängigkeit von Veränderungen der Amplitude der elektrischen
Wechselfeldstärke E AC , wenn die Frequenz der
Wechselstromkomponente der Entwicklungsvorspannung
auf 2,5 kHz festgelegt war und ansonsten die gleichen
Bedingungen wie bei den Versuchen gemäß Fig. 27 herrschten.
Bei diesen Experimenten war die Bilddichte hoch, soweit
die oben erwähnten Amplitude E AC der elektrischen
Wechselfeldstärke höher war als 500 V/mm, und wenn die
Amplitude über 4 kV/mm hinausging, was nicht dargestellt
ist, wurde das zuvor auf der lichtempfindlichen
Trommel 141 ausgebildete Tonerbild teilweise zerstört
(in der Darstellung nicht gezeigt).
Wie sich aus den Ergebnissen der Fig. 27 und 28 ersehen
läßt, neigt die Bilddichte zu einer Sättigung
oder zu einem leichten Abfall, wenn die Amplitude
einen bestimmten Wert überstiegen hat, doch der Wert
der Amplitude, der diese Tendenz zeigt, hängt nicht
so sehr von der mittleren Ladungsmenge des Toners ab,
wie sich aus diesen Kurven A, B und C ersehen läßt.
Es ist anzunehmen, daß der Grund hierfür in folgendem
liegt. So nimmt man an, daß die Tonerpartikel durch
Reibung mit dem Träger und mit anderen Tonerpartikeln
aufgeladen werden und daß die Ladungsmengen auf den
Tonerpartikeln breit gestreut sind, obwohl dies im
Falle des Zweikomponentenentwicklers nicht so stark
sein mag wie in dem Falle des Einkomponentenentwicklers,
und es ist anzunehmen, daß die Tonerpartikel mit
größeren Ladungsmengen vorzugsweise für die Entwicklung
herangezogen werden. Selbst wenn die mittlere Ladungsmenge
durch den Wirkstoff zur Ladungssteuerung
gesteuert wird, ist anzunehmen, daß der Prozentsatz
von Tonerpartikeln mit solchen größeren Ladungsmengen
sich nicht so stark ändert und daß so die Veränderung
in der Entwicklungscharakteristik unauffällig wird,
wenn sie überhaupt bis zu einem gewissen Grad zu beobachten
ist.
Durch Weiterführung von Experimenten ähnlich denen gemäß
Fig. 27 und 28 unter veränderten Bedingungen konnten
die Beziehungen zwischen der Amplitude E AC und der
Frequenz f geordnet werden, und dabei ergab sich ein
Ergebnis, wie es in Fig. 29 dargestellt ist.
In Fig. 29 bedeutet das mit bezeichnete Gebiet den
Bereich, in welchem eine ungleichmäßige Entwicklung
leicht aufgrund einer niederfrequenten Entwicklungsvorspannung
auftritt, das mit bezeichnete Gebiet
kennzeichnet den Bereich, in welchem die Wirkung der
Gleichstromkomponente nicht beobachtet werden kann,
das mit bezeichnete Gebiet repräsentiert den Bereich,
in welchem das vorher erzeugte Tonerbild leicht
zerstört wird, und die Gebiete mit den Buchstaben
und bezeichnenen diejenigen Bereiche, in denen die
Wirkung der Wechselstromkomponente erreicht wird, in
denen eine genügende Entwicklungsdiche erhalten und
das vorher ausgeformte Tonerbild nicht zerstört wird,
und insbesondere bezeichnet das Gebiet denjenigen
Bereich, welcher besonders zu bevorzugen ist.
Die Ergebnisse zeigen, daß es zur Entwicklung eines
Tonerbildes (in einem späteren Abschnitt) mit geeigneter
Dichte auf der lichtempfindlichen Trommel 141 und ohne
Zerstörung des in dem vorhergehenden Abschnitt geformten
Bildes einen geeigneten Bereich gibt, aus welchem
die Amplitude der elektrischen Wechselfeldstärke
und die Frequenz auszuwählen sind. Der Grund hierfür
ist der gleiche wie vorher anhand des Einkomponentenentwicklers
beschrieben.
In dem Bereich, in welchem die Bilddichte mit einem
Anstieg der Amplitude E AC der elektrischen Wechselfeldstärke
zu einem Anstieg neigt, beispielsweise in
dem Bereich der Amplitude E AC zwischen 0,2 und 1,2 kV/mm
der Dichtenkurve A in Fig. 27, wirkt die Wechselstromkomponente
der Entwicklungsvorspannung so, daß der
Toner von der Trommel leicht den Schwellwert zum Wegfliegen
überschreiten kann, wodurch selbst die Tonerpartikel
mit kleinerer Ladungsmenge an der lichtempfindlichen
Trommel anhaften und dadurch zur Entwicklung
mit verwendet werden können. Deshalb wird die
Bilddichte umso höher, je größer die Amplitude E AC wird.
Andererseits kann die Erscheinung, daß die Bilddichte
bei einem Anstieg der Amplitude E AC der Wechselfeldstärke,
beispielsweise in dem Bereich der Amplitude
E AC der elektrischen Wechselfeldstärke oberhalb von
1,2 kV/mm entsprechend der Kurve A in Fig. 27, in
Sättigung gelangt, auf die folgende Weise erklärt werden.
In dem oben erwähnten Bereich wird, je größer die
Amplitude E AC der elektrischen Wechselfeldstärke wird,
der Toner um so mehr in Schwingung versetzt, und von
zusammengebrachten Partikeln gebildete Klumpen werden
leicht zerkleinert, und dadurch werden die Tonerpartikel
mit größeren Ladungen selektiv zum Anhaften
an der lichtempfindlichen Trommel 141 gebracht, während
die Tonerpartikel mit kleineren Ladungen nur schwer
für die Entwicklung Verwendung finden. Selbst wenn
diese Tonerpartikeln mit kleineren Ladungen jedoch einmal
an die lichtempfindliche Trommel 141 gelangen,
können sie wegen ihrer schwachen Bildkraft durch die
Wechselstromvorspannung leicht wieder zu der Trommel
107 zurückgebracht werden. Wenn weiterhin die Amplitude
der elektrischen Wechselfeldstärke der Wechselstromkomponente
zu groß ist, tritt leicht diejenige Erscheinung
auf, daß die Ladungen auf der Oberfläche der
lichtempfindlichen Trommel 141 verlorengehen und daß
dadurch der Toner schwerlich für die Entwicklung verwendet
wird. Diese Faktoren sind in Kombination zu berücksichtigen,
um die Bilddichte in der Realität bei
einem Anstieg der Wechselstromkomponente konstant zu
halten.
Wenn die Wechselstromfeldstärke noch größer gemacht
wurde, also beispielsweise die Amplitude unter den Bedingungen,
unter welchen die Kurve A der Fig. 27 ermittelt
wurde, größer als 2,5 kV/mm gemacht wurde,
wurde beobachtet, wie bereits vorher beschrieben, daß
das auf der lichtempfindlichen Trommel 141 vorher ausgeformte
Tonerbild zerstört wurde und daß der Grad der
Zerstörung um so höher war, je größer die Wechselstromkomponente
wurde. Der Grund dafür ist darin zu sehen,
daß durch die Wechselstromkomponente, die auf den auf
der lichtempfindlichen Trommel 141 haftenden Toner
einwirkt, eine Kraft aufgebaut wird, die den Toner zu
der Trommel 107 zurück befördert.
Bei der Entwicklung durch aufeinanderfolgende Überlagerung
von Tonerbildern auf der lichtempfindlichen
Trommel 141 ist es tatsächlich ein ernstes Problem,
daß das bereits geformte Tonerbild zum Zeitpunkt der
Entwicklung in einem späteren Abschnitt wieder zerstört
wird.
Durch Experimente mit verschiedenen Frequenzen der
Wechselstromkomponente wurde herausgefunden, wie auch
durch Vergleich der Fig. 27 und 28 zu ersehen ist,
daß, je höher die Frequenz war, die Bilddichte um so
niedriger wurde. Der Grund dafür liegt darin, daß die
Tonerpartikel unfähig werden, den Änderungen des elektrischen
Feldes zu folgen, und daß der Schwingungsbereich
verengt wird, und es wird dadurch für den Toner
schwierig, an die lichtempfindliche Trommel 141 angezogen
und zum Haften gebracht zu werden.
Auf der Grundlage dieser Versuchsergebnisse hat der
Erfinder den Schluß gezogen, daß eine spätere Entwicklung
zur Erzielung einer brauchbaren Dichte ohne Störung
eines bereits auf der lichtempfindlichen Trommel 141
ausgebildeten Tonerbildes durchgeführt werden kann,
wenn die Entwicklung unter den Bedingungen durchgeführt
wird, welche der folgenden Gleichung in jedem
Entwicklungsabschnitt genügen:
0,2 ≦ V AC / (d · f) {(V AC / d) - 1500} / f ≦ 1,0 ,
dabei ist V AC (v) die Amplitude der Gleichstromkomponente
der Entwicklungsvorspannung, f(Hz) die Frequenz
und d(mm) der Abstand zwischen der lichtempfindlichen
Trommel 141 und der Trommel 107. Um die spätere Entwicklung
so durchzuführen, daß eine ausreichende Dichte
ohne Störung des bereits auf der lichtempfindlichen
Trommel 141 ausgebildeten Tonerbildes erreicht wird,
sollten die Bedingungen speziell der nachfolgenden Beziehung
genügen:
0,5 ≦ V AC / (d · f) {(V AC / d) - 1500} / f ≦ 1,0 .
Wenn jedoch im einzelnen der Beziehung
0,5 ≦ V AC / (d · f) {(V AC / d) - 1500} / f ≦ 0,8
genügt wird, kann ein noch ausgeprägteres und von Farbverwischungen
freies mehrfarbiges Bild erhalten werden,
und es wird verhindert, daß verschiedene Tonerfarben
in einer Entwicklungsvorrichtung vermischt werden,
selbst wenn die Arbeitsgänge mehrmals wiederholt
werden.
Um außerdem eine ungleichmäßige Entwicklung aufgrund
der Wechselstromkomponente zu vermeiden, ist es in
gleicher Weise wie in dem Fall der Verwendung eines
Einkomponentenentwicklers darüber hinaus wünschenswert,
daß die Frequenz höher als 200 Hz gewählt wird,
und daß, wenn eine rotierende Magnetwalze als Einrichtung
zur Zufuhr des Entwicklers zur lichtempfindlichen
Trommel 141 verwendet wird, die Frequenz der
Wechselstromkomponente höher als 500 Hz gewählt wird,
um den Schwebungseffekt auszuschalten, der ansonsten
durch die Wechselstromkomponente und durch die Drehung
der Magnetwalze hervorgerufen wird.
Der Bilderzeugungsvorgang nach der Erfindung vollzieht
sich gemäß nachfolgender Beschreibung. Um nachfolgende
Tonerbilder so zu entwickeln, daß eine konstante
Dichte auf der lichtempfindlichen Trommel 141
gewährleistet wird, ohne daß ein vorher auf der lichtempfindlichen
Trommel 141 bereits geformtes Tonerbild
zerstört wird, sollten außerdem vorzugsweise die folgenden
Methoden unabhängig voneinander oder in irgendeiner
Kombination während des Verlaufes der sich wiederholenden
Entwicklungsvorgänge angewendet werden.
(1) Es ist Toner mit stufenweise ansteigenden Ladungsmengen
zu verwenden.
(2) Die Amplitude der elektrischen Feldstärke der
Wechselstromkomponente der Entwicklungsvorspannung
ist stufenweise zu vermindern.
(3) Die Frequenz der Wechselstromkomponente der Entwicklungsvorspannung
ist stufenweise anzuheben.
Da, je größer die Ladungsmenge eines Tonerpartikels
ist, sie um so mehr die Wirkung des elektrischen Feldes
empfängt, kann es vorkommen, daß, wenn Tonerpartikel
mit großen Ladungsmengen bei der Entwicklung in einem
früheren Abschnitt an der lichtempfindlichen Trommel
141 zum Anhaften gebracht werden, diese Tonerpartikel
bei der Entwicklung in einem späteren Abschniit zu der
Trommel zurückgebracht werden. Deshalb dient die oben
erwähnte Methode (1) dazu, zu verhindern, daß früher
bei der Entwicklung verwendete Tonerpartikel bei der
Entwicklung in den späteren Abschnitten zu der Trommel
zurückkehren, und zwar dadurch, daß bei der Entwicklung
in dem späteren Abschnitt Tonerpartikel mit geringeren
Ladungsmengen verwendet werden. Die oben erwähnte
Methode (2) soll die Rückkehr der Tonerpartikel,
welche bereits auf der lichtempfindlichen Trommel 141
haften, dadurch verhindern, daß die elektrische Feldstärke
stufenweise jedesmal vermindert wird, wenn die
Entwicklungsschritte wiederholt werden (insbesondere
wenn der Entwicklungsvorgang mehr und mehr in den hinteren
Abschnitt verlegt wird). An konkreten Methoden
zur Verminderung der elektrischen Feldstärke gibt es
eine, stufenweise die Spannung der Wechselstromkomponente
zu vermindern, und eine andere, stufenweise den
Luftspalt d zwischen der lichtempfindlichen Trommel 141
und der Trommel 107 zu vergrößern, während die Entwicklung
mehr und mehr in den hinteren Abschnitt verlegt
wird. Mit der oben erwähnten Methode (3) soll
schließlich die Rückkehr von Tonerpartikeln, die bereits
an der lichtempfindlichen Trommel 141 haften,
dadurch vermieden werden, daß die Frequenz der Wechselstromkomponente
mit jeder Wiederholung der Entwicklungsvorgänge
angehoben wird. Durch Anwendung einer jeden
dieser Methoden (1), (2) und (3) unabhängig voneinander
wird bereits eine Wirkung erzielt, doch erreicht
man noch mehr Wirksamkeit, wenn sie in Kombination
angewendet werden, wenn beispielsweise mit jeder Wiederholung
der Entwicklungsvorgänge die Tonerladungsmenge
schrittweise erhöht und gleichzeitig die Gleichstromvorspannung
schrittweise vermindert wird. Außerdem
wird bei Anwendung irgendeiner dieser drei Methoden
eine brauchbare Bilddichte oder eine brauchbare Farbenausgeglichenheit
erzielt, indem die Gleichstromvorspannung
von Fall zu Fall eingestellt wird.
Fig. 30 zeigt die spektrale Empfindlichkeit einer
lichtleitenden Schicht aus der Gruppe von Selen und
Tellur, bei welcher der Wellenlängenbereich mit dem
Te-Anteil variiert. Aus der Darstellung ist zu sehen,
daß die lichtleitende Schicht aus der Se-Te-Gruppe
mit einem Te-Anteil von annähernd 20% bevorzugt zu
benutzen ist. In der Darstellung zeigt die Prozentangabe
den Te-Anteil (Gew.-%).
Manche organischen lichtleitenden Materialien (OPC)
haben keine spektrale Empfindlichkeit gegenüber Infrarotstrahlung.
Ihre spektralen Empfindlichkeits-Kenndaten
sind in Fig. 31 beispielshalber dargestellt.
Während eine Zweischichtstruktur gemäß der Darstellung
in Fig. 32, bestehend aus einer Ladungserzeugungsschicht
(CGL) 2 a und einer Ladungsverschiebungsschicht
(CTL) 2 b zur Verwendung als lichtempfindliches Organ
mit einer lichtleitenden Schicht aus einem solchen
organischen lichtleitenden Material geeignet ist, kann
auch eine Einzelschicht aus einer Mischung solcher
Materialien verwendet werden. Bei der Zweischichtstruktur
wird vorzugsweise die eine der Schichten als
Ladungserzeugungsschicht aus einem ladungserzeugenden
Material gebildet und Material der Ladungsverschiebeschicht
als Bindemittel verwendet. Die Substanzen, die
die lichtleitenden Schichten in Fig. 31 bilden, sind
in der Tabelle 2 gezeigt.
Ihre spektrale Empfindlichkeit gegenüber Infrarotstrahlung
ist im wesentlichen gleich Null oder allenfalls
gering. Gegenüber Ultraviolettstrahlung ist der
Stoff (i) praktisch nicht empfindlich. Wenn eine lichtleitende
Schicht mit einer spektralen Empfindlichkeit
im wesentlichen gegenüber Infrarot- oder Ultraviolettstrahlung
als lichtleitende Schicht verwendet wird,
so wird der Aufbau so gewählt, daß keines der Farbtrennfilter
B, G und R eine spektrale Durchlässigkeit
in den Bereichen unterhalb von 400 nm (ultraviolette
Komponente) und oberhalb von 700 nm (infrarote Komponente)
besitzt, oder die Bildbelichtung enthält keine
ultraviolette bzw. infrarote Komponente.
Das in Fig. 33 gezeigte Gerät zur Erzeugung eines mehrfarbigen
Bildes ist von der Art, daß es bei einer Umdrehung
des lichtempfindlichen Organs 141 ein einzelnes
Farbtonerbild ausbildet, und es unterscheidet sich von
dem Bilderzeugungsgerät gemäß Fig. 22 darin, daß die
Gesamtoberflächenbelichtung durch Verwendung einer
Lampe 106 mit Filtern F B , F G und F R durchgeführt wird,
welche wahlweise durch Umschalten verwendet werden
können, und daß die Abflachung des Oberflächenpotentials
des lichtempfindlichen Organs 141 nach der Durchführung
der Entwicklung durch Verwendung der Aufladevorrichtung
105 bzw. 114 ausgeführt wird. Bei dem vorliegenden
Gerät zur Erzeugung eines mehrfarbigen Bildes
werden wie bei dem Gerät zur Erzeugung eines mehrfarbigen
Bildes gemäß Fig. 22 die Bilderzeugungsvorgänge
entsprechend der Beschreibung zu Fig. 21 durchgeführt,
und dadurch können mehrfarbige Bilder, die
frei sind von Farbscherungen, sowie einfarbige Bilder,
die ausgezeichnet in der Bilddichte und Auflösung sind,
erzeugt werden. Wenn beispielsweise ein dreifarbiges
Bild erzeugt werden soll, wird das lichtempfindliche
Organ 141 mittels einer primären Aufladevorrichtung
104 aufgeladen, und das Oberflächenpotential auf ihm
wird mittels der sekundären Aufladevorrichtung 105
eingeebnet, wonach eine Bildbelichtung L zur Anwendung
kommt. Nach der Entladung mittels der tertiären Aufladungsvorrichtung
114 wird eine Gesamtoberflächenbelichtung
mittels Licht von der Lampe 106, welches durch
das blaue Filter F B hindurchgegangen ist, auf die Oberfläche
des lichtempfindlichen Organs 141 zur Anwendung
gebracht, und ein auf diese Weise erzeugtes Potentialmuster
wird mittels einer Entwicklungsvorrichtung 108 Y
zu einem gelben Tonerbild entwickelt. Dieses Tonerbild
gelangt an den Entwicklungsvorrichtungen 108 M und
108 C, einer Vorübertragungs-Entladungsvorrichtung 121,
einer Übertragungsvorrichtung 109, einer Trennvorrichtung
110, einer Reinigungsvorrichtung 116 und der primären
Entladungsvorrichtung 104 vorbei, ohne daß es
durch diese beaufschlagt wird. Die lichtempfindliche
Trommel 141 mit dem darauf gebildeten Tonerbild empfängt
nach Erreichen der Position der tertiären Aufladungsvorrichtung
114 beispielsweise eine Koronaentladung
von dieser, so daß ihr Oberflächenpotential eingeebnet
wird, und dann empfängt sie eine Gesamtoberflächenbelichtung
mit dem Licht, welches durch die Lampe 106
und das Rotfilter F R erzeugt wird, und dadurch wird
ein Potentialmuster auf ihr ausgebildet. Nachfolgend
wird das Muster mittels der Entwicklungsvorrichtung
108 C entwickelt, und dadurch wird ein cyanblaues Tonerbild
ausgebildet. In gleicher Weise werden die Ausbildung
eines Potentialmusters mit der Lampe 107 und
dem Grünfilter F G sowie eine Entwicklung mittels der
Entwicklungsvorrichtung 108 M durchgeführt, und so wird
ein dreifarbiges Tonerbild erzeugt. Die Reihenfolge
der Gesamtoberflächenbelichtungen und die Verwendung
der Entwicklungsvorrichtungen ist nicht auf die oben
beschriebene beschränkt. Das vorliegende Gerät zur Erzeugung
mehrfarbiger Bilder ist annähernd so einfach
wie eine Einfarben-Kopiermaschine aufgebaut, und hat
deshalb den Vorteil, daß es mit einer geringeren Größe
und zu niedrigeren Kosten hergestellt werden kann.
Bezugszeichen in Fig. 33, die mit denen in Fig. 22
übereinstimmen, bezeichnen gleiche Elemente, die auch
identische Funktionen ausführen.
Nachfolgend werden konkrete Beispiele von Versuchen
beschrieben, die gemäß den oben beschriebenen Anordnungen
unter Verwendung des Gerätes gemäß Fig. 22
und Fig. 23 durchgeführt wurden.
Es wurde das Aufzeichnungsgerät gemäß Fig. 22 verwendet.
Das lichtempfindliche Organ 141 war jedoch in der
Weise hergestellt, daß eine lichtempfindliche Schicht
aus Se-Te mit einer Dicke von 40 µm, die für lange
Wellenlängen verstärkt war, auf einem Nickelsubstrat
angeordnet und daß auf dieser eine isolierende Schicht
mit einer Dicke von 20 µm mit der Struktur gemäß Darstellung
in Fig. 3 sowie in den Fig. 9 bis 11 aufgebracht
wurde, wobei die Filtergröße ℓ darin 300 µm ×
300 µm betrug und die Umfangsgeschwindigkeit des lichtempfindlichen
Organs auf 100 mm/s eingestellt wurde.
Das lichtempfindliche Organ 141 wurde mit einer Corotron-
Koronaentladungsvorrichtung (primären Aufladungsvorrichtung)
104 so aufgeladen, daß das Oberflächenpotential
auf dem lichtempfindlichen Organ 141 -2000 V erreichte.
Dann wurde eine Aufladung mittels einer sekundären
Aufladungsvorrichtung 105, bestehend aus einer
Scorotron-Aufladungsvorrichtung durchgeführt, deren
Wechselstromkomponente so gewählt war, daß das Oberflächenpotential
auf dem lichtempfindlichen Organ 141
100 V wurde. Dann wurde eine Bildbelichtung durchgeführt.
Bei der Bildbelichtung wurde eine Halogenlampe
verwendet, und die Infrarotbestrahlung sowie die Ultraviolettbestrahlung
wurden zuvor mittels Filtern ausgeschaltet.
Dann wurde eine Aufladung mittels einer
Scorotron-Aufladevorrichtung (der tertiären Aufladungsvorrichtung)
114 so durchgeführt, daß das Oberflächenpotential
annähernd +100 V wurde.
Dann wurde durch Anwendung einer einheitlichen Belichtung
durch ein blaues Filter ein elektrostatisches
Bild erzeugt, welches -300 V gegenüber 0 V im Hintergrundanteil
aufwies. Der daraufhin erzeugte Potentialkontrast
war annähernd 1/3 dessen, der zum Zeitpunkt
der Verwendung einer transparenten isolierenden Schicht
erzeugt wurde, weil der Potentialkontrast durch die
Filter durch drei geteilt worden war. Das elektrostatische
Bild wurde mittels der Entwicklungsvorrichtung
117 Y gemäß Darstellung in Fig. 23 entwickelt.
Bei der Entwicklungsvorrichtung 117 wurde ein Entwickler
verwendet, der aus einem Träger, welcher aus
einem Harz mit 50% darin verteiltem Magnetit gebildet
war, 30 µm durchschnittliche Partikelgröße, 30 emu/g
Magnetisierung sowie 1014 Ω · cm oder mehr spezifischen
Widerstand aufwies, und einem positiv geladenen, nicht
magnetischen Toner bestand, wobei der Toner aus Styren-
Acrylharz mit einem Zusatz von Benzidinderivat als
gelbem Pigment in einem Anteil von 10 Gew.-% und außerdem
mit einem Wirkstoff zur Ladungskontrolle bestand
sowie 10 µm mittlere Partikelgröße aufwies, wobei der
Toner mit einem Anteil von 20 Gew.-% in dem Entwickler
enthalten war. Außerdem betrug bei der Anordnung der
Außendurchmesser der Entwicklungstrommel 107 30 mm,
ihre Umdrehungszahl 100 U/min, die magnetische Flußdichte
der Nord- und Südpole des Magnetorgans 143 war
900 G, dessen Umdrehungszahl betrug 1000 U/min, die
Dicke der Entwicklerschicht in dem Entwicklungsbereich
war 0,7 mm und der Luftspalt zwischen der Entwicklungstrommel
und dem lichtempfindlichen Organ 141 betrug
1,0 mm; außerdem wurde ein kontaktloses Entwicklungssystem
verwendet, bei dem die Entwicklungstrommel 107
mit einer überlagerten Spannung von -50 V Gleichspannung
und 2,5 Hz, 2000 V Wechselspannung (die Amplitude
der Sinuswelle betrug 2 × 2000 V) zur Anwendung kam.
Außerdem, während die Entwicklungsvorrichtung 117 Y ein
elektrostatisches Bild entwickelte, wurden andere Entwicklungsvorrichtungen
117 M und 117 C, wie sie etwa in
Fig. 22 gezeigt sind, vom Entwicklungsbetrieb abgeschaltet.
Dies geschah dadurch, daß die Entwicklungstrommeln
von den Stromquellen 145 und 146 abgetrennt
wurden, um sie in einen Schwebezustand zu bringen,
daß sie geerdet, oder positiv, daß die Entwicklungstrommeln
mit einer Gleichstrom-Vorspannung derselben
Polarität wie das elektrostatische Bild (d. h., mit
einer entgegengesetzten Polarität zu den Ladungen auf
dem Toner) beaufschlagt wurden, wobei die Anwendung
der Gleichspannung vorzuziehen ist. Während der Zeit,
da die Entwicklungsvorrichtungen nicht im Betrieb waren,
wurde ihr Antrieb angehalten. Da die Entwicklungsvorrichtungen
117 M und 117 C so ausgelegt waren, daß sie
eine Entwicklung auf der Grundlage des kontaktlosen
Entwicklungssystems ähnlich der Entwicklungsvorrichtung
117 Y durchführten, war es nicht notwendig, die Entwicklerschicht
auf den Entwicklungstrommeln zu entfernen.
Bei der Entwicklungsvorrichtung 117 M wurde ein
Entwickler von derselben Zusammensetzung
wie der in der Entwicklungsvorrichtung 117 Y
verwendet, mit Ausnahme dessen, daß das gelbe Pigment
in dem Toner durch eine Polytungstophosphorsäure als
magentarotes Pigment ersetzt wurde, und bei der Entwicklungsvorrichtung
117 C wurde ein Entwickler derselben
Zusammensetzung verwendet mit Ausnahme dessen,
daß sein Toner mit Kupfer-Phthalocyaninderivat als
cyanblauem Pigment verwendet wurde. Als Farbtoner
können natürlich solche mit einem anderen Pigment oder
Farbstoff verwendet werden, und die Reihenfolge der
Entwicklung kann in geeigneter Weise festgelegt werden,
so daß ein ausgeprägtes Farbbild erhalten werden
kann. Die Reihenfolge der entwickelten Farben sollte
insbesondere sorgfältig gewählt werden, da sie in Beziehung
steht mit Eigenschaften, wie der Ausprägung
des Farbbildes und dem erhaltenen Potentialkontrast.
Nachdem die Oberfläche des lichtempfindlichen Organs
141 mit dem darauf durch die Entwicklungsvorrichtung
117 Y entwickelten Bild mittels einer Scoroton-Koronaladungsvorrichtung
wieder auf das Oberflächenpotential
von +100 V aufgeladen war, wurde sie einer Gesamtoberflächenbelichtung
unterzogen, die durch das Grünfilter
gegangen war. Das auf diese Weise erhaltene elektrostatische
Bild hatte -300 V gegen -0 V als Hintergrundanteil.
Das elektrostatische Bild wurde mittels
der Entwicklungsvorrichtung 117 M unter den gleichen
Bedingungen wie im Fall der Entwicklungsvorrichtung
117 Y entwickelt, derart, daß die Entwicklungstrommel
mit einer Spannung beaufschlagt wurde, welche eine
Gleichspannungskomponente von -50 V und eine Wechselspannungskomponente
von 2,5 kHz und 2000 V aufwies.
In ähnlicher Weise wurde nach der Wiederaufladung der
Oberfläche des lichtempfindlichen Organs 141 auf das
Oberflächenpotential von +100 V mittels einer Scorotron-
Ladevorrichtung dieses einer Gesamtoberflächenbelichtung
unterworfen, welche durch das Rotfilter gegangen
war. Dadurch wurde ein elektrostatisches Bild mit
-250 V gegen -0 V als Hintergrundanteil erzeugt, und
dieses statische Bild wurde mittels der Entwicklungsvorrichtung
117 C unter den gleichen Bedingungen wie
in dem Fall der Entwicklungsvorrichtung 117 Y entwickelt,
derart, daß die Entwicklungstrommel mit einer Spannung
beaufschlagt wurde, welche eine Gleichspannungskomponente
von -50 V und eine Wechselspannungskomponente
von 2,5 kHz und 2000 V aufwies. Nach Abschluß
der Entwicklung und der Erzeugung eines dreifarbigen
Bildes auf dem lichtempfindlichen Organ 141 wurden eine
Koronaladungsvorrichtung 121 und eine Vorübertragungs-
Lampe 122 in Betrieb genommen, um das Farbbild leicht
übertragbar zu machen, und dann wurde das Bild mittels
einer Übertragungsvorrichtung 109 auf Kopierpapier 108
übertragen; dieses wurde mittels einer Trennvorrichtung
110 abgetrennt, und das Bild wurde mittels einer Warmwalzen-
Fixiervorrichtung 113 fixiert.
Das lichtempfindliche Organ 141 wurde nach Übertragung
des Farbbildes mit einer Ladungsbeseitigungsvorrichtung
111 behandelt, während es mit weißem Licht bestrahlt
wurde, wodurch die Elektrizität auf ihm entfernt
wurde, und es wurde von restlichem Toner auf
seiner Oberfläche mittels einer Reinigungsklinge einer
Reinigungsvorrichtung 112 befreit, und so wurde, wenn
die Oberfläche, auf welchem das Bild erzeugt worden
war, durch die Reinigungsvorrichtung 112 gegangen war,
ein Zyklus der Farbbildaufzeichnung vollständig abgeschlossen.
Das auf diese Weise aufgezeichnete Farbbild war sehr
ausgeprägt und frei von Fehlern, wie Vermischen von
Tonern verschiedener Farben miteinander, wo diese
nahe beieinander angeordnet waren, um nicht von den
Stellen zu reden, wo sie dünn verteilt waren.
Es wurde ein lichtempfindliches Organ mit dem Aufbau
gemäß Fig. 32 unter Verwendung eines CGL-(Ladungserzeugungsschicht-)
Materials und eines CTL-(Ladungsverschiebungsschicht-)Materials
gemäß Tabelle 2 (ii) und
Fig. 31 (ii) hergestellt, indem eine Ladungsinjektionsschicht
auf einem Aluminiumsubstrat angeordnet wurde,
eine lichtempfindliche Schicht aus CTL-Material mit
einer Dicke von 25 µm und eine CGL-Schicht mit einer
Dicke von 1 µm mit Polyester als Bindemittel darüber
angeordnet, und außerdem wurde ein Mosaikfilter mit
einer Dicke von 20 µm entsprechend dem bei Versuch 1
benutzten darüber aufgebracht. Um eine Kompensation
für die blaue Empfindlichkeit des lichtempfindlichen
Organs, welche im Vergleich mit dem lichtempfindlichen
Organ aus Se-Te ungenügend war, vorzunehmen, wurde eine
blaue Fluoreszenzlampe zusätzlich zu einer Halogenlampe
als Bildbelichtungs-Lichtquelle verwendet. Dann
wurde die Bilderzeugung unter den gleichen Bedingungen
wie vorher durchgeführt, mit Ausnahme dessen, daß die
Umfangsgeschwindigkeit auf 50 mm/s eingestellt wurde. Der erhaltene
Potentialkontrast betrug nur etwa 2/3 dessen
im Versuch 1, doch wurde unter ähnlichen Bedingungen
ein gutes Bild erzeugt.
Natürlich umfaßt die Erfindung nicht nur die oben beschriebene
Entwicklungsmethode, sondern auch die folgenden
Verfahren als Abwandlungen der Entwicklungsmethode,
die ohne Gleitkontakt mit dem lichtempfindlichen
Organ durchgeführt wird:
Die Methode zur Einkomponentenentwicklung mit einem Toner in einem elektrischen Wechselfeld, wobei eine Technik angewendet wird, mit der lediglich der Toner aus einem zusammengesetzten Entwickler auf ein Entwicklerzufuhrorgan gebracht wird (japanische Patent- Offenlegungsschrift Nr. 59-42 565, japanische Patentanmeldung Nr. 58-2 31 434);
die Methode zur Entwicklung mit einem Einkomponentenentwickler in einem elektrischen Wechselfeld, in welchem eine lineare oder eine Gittersteuerelektrode vorgesehen ist (japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 56-1 25 753);
schließlich die Methode zur Entwicklung mit einem Zweikomponentenentwickler in einem elektrischen Wechselfeld mit einer darin angeordneten ähnlichen Steuerelektrode (japanische Patentanmeldung Nr. 58-97 973).
Die Methode zur Einkomponentenentwicklung mit einem Toner in einem elektrischen Wechselfeld, wobei eine Technik angewendet wird, mit der lediglich der Toner aus einem zusammengesetzten Entwickler auf ein Entwicklerzufuhrorgan gebracht wird (japanische Patent- Offenlegungsschrift Nr. 59-42 565, japanische Patentanmeldung Nr. 58-2 31 434);
die Methode zur Entwicklung mit einem Einkomponentenentwickler in einem elektrischen Wechselfeld, in welchem eine lineare oder eine Gittersteuerelektrode vorgesehen ist (japanische Patent-Offenlegungsschrift Nr. 56-1 25 753);
schließlich die Methode zur Entwicklung mit einem Zweikomponentenentwickler in einem elektrischen Wechselfeld mit einer darin angeordneten ähnlichen Steuerelektrode (japanische Patentanmeldung Nr. 58-97 973).
Bei den oben beschriebenen Versuchen wurde eine Koronaübertragung
als Übertragungsmethode für das Tonerbild
angewendet, doch sind auch andere Methoden einsetzbar.
Wenn beispielsweise eine Haftübertragung gemäß der Beschreibung
in den japanischen Patentschriften 46-41 679
und 48-22 763 verwendet wird, wird eine Übertragung
ermöglicht, ohne daß die Polarität des Toners eine
Rolle spielt. Weiterhin ist auch eine Anordnung möglich,
bei der das lichtempfindliche Organ in eine
Lagenstruktur eines Isolierschicht, einer lichtempfindlichen
Schicht, einer lichtleitenden Schicht und eines
Filters gebracht wird und wobei die primäre und die
sekundäre Aufladung jeweils von der Seite der isolierenden
Schicht, die Bildbelichtung und die Gesamtoberflächenbelichtung
von der Seite des Filters her durchgeführt
werden, und wobei eine Entwicklung von der
Seite der isolierenden Schicht durchgeführt wird.
Während zudem all die obigen Beschreibungen auf Farbkopiermaschinen
mit Verwendung eines Dreifarbentrennfilters
und von drei primären Farbtonern gerichtet
waren, sind Ausführungsmöglichkeiten der Erfindung
nicht auf diese Möglichkeiten beschränkt, vielmehr ist
die Erfindung breit auf verschiedene Mehrfarbenbildaufzeichnungsgeräte,
auf Farbfotografiedrucker usw.
anwendbar. Farbkombinationen der Farbtrennfilter und
der Tonerfarben können natürlich beliebig entsprechend
dem Anwendungsfall gewählt werden. Wenn man beispielsweise
an einen Prozeß zur Erzeugung einer Zweifarbenwiedergabe
denkt, kann etwa eine Anordnung verwendet
werden, bei der als lichtempfindliches Organ eines mit
darauf verstreut angeordneten Grün (G)-Filtern benutzt
und bei der als Original eines mit zwei Farbanteilen,
nämlich Rot und Schwarz, verwendet wird. Als Verfahren,
das grundsätzlich das gleiche wie das oben beschriebene
darstellt (bei welchem jedoch die Gesamtoberflächenbelichtungen
mit G und R oder mit G und B ausgeführt
werden) erzeugt ein solches Verfahren eine Wiedergabe,
bei welcher schwarze Anteile in dem Original mit annähernd
schwarzen Anteilen aus schwarzem und rotem
Toner sowie rote Anteile in dem Original als rote Anteile
aus rotem Toner wiedergegeben werden. Deshalb
schließt der in der Beschreibung verwendete Ausdruck
"mehrere Arten von Filtern" auch den Fall ein, in welchem
ein lichtempfindliches Organ mit einer Schicht,
in welcher ein einziger Farbfilteranteil und ein Anteil
ohne Farbfilter (der aus transparentem Harz oder
aus Luft bestehen kann) enthalten ist, weil der Anteil
ohne Farbfilter als ein Transparentfilteranteil
gilt.
Das Wort "Aufladung" in dieser Beschreibung schließt
außerdem auch den Fall ein, bei dem eine "Aufladung"
an die Oberfläche angelegt und dadurch das Oberflächenpotential
zu Null gemacht bzw. die Ladungen auf der
Oberfläche entfernt werden.
Wenn außerdem in der obigen Beschreibung die spektralen
Charakteristiken für das bestimmte Licht zur Gesamtoberflächenbelichtung
dieselben Farben aufwiesen wie
die der Filter des lichtempfindlichen Organs, nämlich
Grün (G), Blau (B) und Rot (R), so müssen die spektralen
Charakteristiken nicht auf G, B und R beschränkt sein.
Wesentlich ist, daß die spektralen Charakteristiken
von der Art sind, daß sie bei einer Gesamtoberflächenbelichtung
mit dem bestimmten Licht ein Potentialmuster
lediglich auf dem Anteil eines bestimmten Filters
(nicht immer nur von einer Art) erzeugen. Wenn
beispielsweise ein Potentialmuster auf dem blauen Filteranteil
erzeugt wird, so kann es beispielsweise der
Fall sein, daß die Gesamtoberflächenbelichtung mit
einem Licht erfolgt, welches eine breite spektrale
Charakteristik, nämlich unterhalb von etwa 500 nm und
sogar unter Einschluß von Wellenlängen unterhalb 400 nm,
aufweist.
Wie beschrieben, ist diese Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Gerätes zur Bilderzeugung so aufgebaut,
daß eine primäre Aufladungseinrichtung, eine sekundäre
Aufladungseinrichtung, eine Bildbelichtungseinrichtung,
eine tertiäre Aufladungseinrichtung sowie eine Einrichtung
zur Belichtung der Gesamtoberfläche mit Licht
einer bestimmten Farbe nacheinander einem lichtempfindlichen
Organ gegenüberstehend angeordnet sind, wobei
das lichtempfindliche Organ mehr als zwei spektrale
Empfindlichkeiten aufweist; das erhaltene Bild ist
dabei frei von Fehlern, wie Farbscherung, und besitzt
eine hohe Bildwiedergabetreue. Da außerdem die Bildbelichtungseinrichtungen
und die Aufladungseinrichtungen
getrennt angeordnet sein können, besteht keine Beschränkung
bezüglich der Materialauswahl für die lichtleitende
Schicht in der Weise, daß ein Material, welches
eine hohe Verschiebegeschwindigkeit für Löcher
oder Elektronen gewährleistet, verwendet werden müßte,
und deshalb besteht ein hoher Freiheitsgrad bei der
Auswahl. Außerdem ist der Aufbau der Bildbelichtungseinrichtungen
und der Aufladungseinrichtungen nicht
kompliziert.
Nachfolgend wird eine weitere Ausführungsform der Erfindung
beschrieben.
Bei dem in Fig. 34 dargestellten Aufzeichnungsgerät
ist mit 201 ein Bildaufnehmer (lichtempfindliches Organ)
in Trommelform bezeichnet, welches in der mit dem Pfeil
angezeigten Richtung rotiert, und das lichtempfindliche
Organ 201 besteht entsprechend der Darstellung in
Fig. 35 aus einem leitenen Substrat 201 a aus Aluminium,
Nickel o. dgl., auf welchem eine lichtleitende und
lichtempfindliche Schicht 201 b aus Se, CdS, Si o. dgl.
angeordnet ist und über welcher wiederum eine durchscheinende
isolierende Oberflächenschicht 201 c aus
transparentem Harz o. dgl. aufgebracht ist, wobei das
leitende Substrat 201 a geerdet ist. Das Bezugszeichen
202 bezeichnet eine primäre Aufladungsvorrichtung,
die aus einer Kombination einer Lampe 202 a zur Bestrahlung
der Oberfläche des lichtleitenden Organs 201
und einer Koronaentladungsvorrichtung 202 b besteht;
das Bezugszeichen 203 bezeichnet eine sekundäre Aufladungsvorrichtung,
bestehend aus einer Koronaentladungsvorrichtung,
und das Bezugszeichen 204 bezeichnet
eine Bildbelichtung. In diesem Fall muß die primäre
Aufladungsvorrichtung 202 nicht notwendigerweise die
Lampe 202 a enthalten, wenn die lichtleitende und lichtempfindliche
Schicht 201 b des lichtempfindlichen Organs
201 von der Art ist, daß es aufgrund einer Halbleitercharakteristik
eine gleichrichtende Wirkung ausübt,
mit der eine Injektion von elektrischen Ladungen von
dem Substrat 201 a ermöglicht wird. Die dem trommelförmigen
lichtempfindlichen Organ 201 gegenüberstehende
Bildbelichtung 204 ist wie diejenige, welche eine
Schlitzbelichtung ausführt, wie sie bei gewöhnlichen
elektrofotografischen Kopiermaschinen praktiziert wird.
Die Bildbelichtung 204 ist jedoch nicht auf eine solche
Schlitzbelichtung beschränkt, sie kann vielmehr
auch von der Art sein, wie sie durch die Verwendung
von Laser, LED, CRT, Flüssigkristall oder einem Glasfaserübertragungsorgan
erhalten wird. Wenn der Bildaufnehmer
in einer ebenen Form gemacht werden kann,
etwa in Riemenform, kann eine Blitzbelichtung vorgesehen
werden. Das Bezugszeichen 205 bezeichnet eine
tertiäre Aufladungsvorrichtung von ähnlicher Konstruktion
wie die sekundäre Aufladungsvorrichtung 203 zur
Abflachung des Oberflächenpotentials auf dem lichtempfindlichen
Organ 201, welches durch die Bildbelichtung
204 erzeugt wurde. Das Bezugszeichen 206 bezeichnet
eine Lampe zur Gesamtoberflächenbelichtung,
mit der die Gesamtoberflächenbelichtung zur Erzeugung
eines Potentialmusters (eines sekundären elektrostatischen
latenten Bildes) auf der Oberfläche des
lichtempfindlichen Organs 201 durchgeführt wird.
Das Bezugszeichen 212 in Fig. 34 bedeutet eine Entwicklungsvorrichtung mit Verwendung von Tonern von
chromatischen Farben, wie von blauer, roter oder schwarzer
Farbe als Bestandteil des Entwicklers, und als Entwicklungsvorrichtung
wird vorzugsweise eine mit einer
Konstruktion verwendet, wie sie in den Fig. 19 bzw.
23 dargestellt ist.
Das Bezugszeichen 226 in Fig. 34 bezeichnet eine Vorübertragungs-
Lampe zur Bestrahlung der Oberfläche eines
lichtempfindlichen Organs 201 nach der Entwicklung und
vor der Übertragung, 231 bezeichnet eine Koronaentladungsvorrichtung,
welche den Toner vor der Übertragung
in gleicher Weise auflädt, 227 bezeichnet eine durch
eine Koronaentladungsvorrichtung gebildete Übertragungsvorrichtung,
228 bezeichnet eine Ladungsbeseitigungsvorrichtung,
welche entweder aus einer Lampe 228 a
zur Bestrahlung der Oberfläche des lichtempfindlichen
Organs oder einer Koronaentladungsvorrichtung 228 b
oder auch aus diesen beiden Elementen besteht, 229 bezeichnet
eine Reinigungsvorrichtung, welche der Oberfläche
des lichtempfindlichen Organs gegenüberstehend
angeordnet ist, um restlichen Toner auf dem lichtempfindlichen
Organ 201 durch Anwendung einer Reinigungsklinge
229 a zu entfernen, und 230 bezeichnet eine
Fixiervorrichtung zur Fixierung eines Tonerbildes, welches
auf ein Aufzeichnungsorgan P übertragen wurde.
Wenn bei dem gemäß obiger Beschreibung angeordneten
bzw. aufgebauten Aufzeichnungsgerät eine Koronaentladung
von der Koronaentladungsvorrichtung 202 b auf die
Oberfläche des lichtempfindlichen Organs 201 zur Einwirkung
kommt, während diese mit der Lampe 202 a der
primären Aufladungsvorrichtung 202 bestrahlt wird (wie
oben erwähnt, gibt es auch den Fall, bei dem die Lampe
202 a nicht erforderlich ist), dann erhält das lichtempfindliche
Organ 201 elektrische Ladungen auf den
Oberflächen der lichtleitenden und lichtempfindlichen
Schicht 201 b und der durchscheinenden isolierenden
Oberflächenschicht 201 c gemäß Fig. 36(a). Wenn die
Oberfläche des derart aufgeladenen lichtempfindlichen
Organs 201 dann einer Koronaentladung von der sekundären
Aufladungsvorrichtung 203 unterworfen wird, werden,
da die lichtleitende und lichtempfindliche Schicht
201 b isolierende Eigenschaft besitzt, die elektrischen
Ladungen auf der durchscheinenden isolierenden Oberflächenschicht
201 c vermindert und der Ladungszustand
auf dem lichtempfindlichen Organ 201 wird so wie in
Fig. 36(b) gezeigt. Wenn die Bildbelichtung 204 dann
eingeschaltet wird, um die Oberfläche des lichtempfindlichen
Organs 201, welches mit den Sekundärladungen
gemäß obiger Beschreibung versehen ist, zu bestrahlen,
dann werden die Oberflächenladungen auf der lichtleitenden
und lichtempfindlichen Schicht 201 b in dem belichteten
Teil PH vermindert, während die Ladungen in
dem nicht belichteten Teil DA unverändert bleiben,
und der Ladungszustand in dem lichtempfindlichen Organ
201 wird so wie in Fig. 36(c) gezeigt. Danach wird eine
Koronaentladung von der tertiären Aufladungsvorrichtung
205 zur Anwendung gebracht, um das Oberflächenpotential
auf dem lichtempfindlichen Organ 201 zu
glätten (s. Fig. 36(d)), und danach wird eine Gesamtoberflächenbelichtung
mit der Belichtungslampe 206
durchgeführt, wodurch die Ladungen auf der lichtleitenden
und lichtempfindlichen Schicht 201 b in dem
nicht belichteten Anteil DA beseitigt werden (siehe
Fig. 36(e)).
Die Veränderungen des Oberflächenpotentials auf dem
lichtempfindlichen Organ 201 in dem oben beschriebenen
Ablauf sind in Fig. 37(a) gezeigt. Die mit A, B, C,
D und E in Fig. 37(a) bezeichneten Potentialzustände
entsprechen den Ladungszuständen in den Fig. 36(a),
36(b), 36(c), 36(d) bzw. 36(e). Das Potential in dem
belichteten Anteil PH, welches der Bildbelichtung 204
unterworfen wurde, wird also auf das Oberflächenpotential
gebracht, wie es in Fig. 37(a) mit E (PH)
bezeichnet ist, wobei dieses praktisch auf dem gleichen
Niveau wie das in Fig. 37(a) mit B bezeichnete Oberflächenpotential
liegt, und gegenüber diesem Hintergrundpotential
erhält der von der Bildbelichtung 204
nicht belichtete Anteil DA ein elektrostatisches latentes
Bild mit dem Oberflächenpotential, wie es mit
E (DA) bezeichnet ist. Auf dieselbe Weise wie bei einer
gewöhnlichen elektrofotografischen Kopiermaschine kann
das elektrostatische latente Bild durch normale Entwicklung
mit einem Entwickler verarbeitet werden, welcher
entgegengesetzt zur Polarität des latenten Bildes
aufgeladen ist, um den nicht belichteten Anteil DA zu
entwickeln. Bei dem oben beschriebenen System kann das
Potential des elektrostatischen latenten Bildes durch
Regulierung der relativen Stärke zwischen der primären,
sekundären und der tertiären Aufladung so eingestellt
werden, daß der belichtete Anteil und der nicht belichtete
Anteil auf die gleiche oder auf entgegengesetzte
Polaritäten gebracht werden können. Um die Entwicklung
zu erleichtern, wird jedoch vorzugsweise das
weiße Grundpotential annähernd auf Nullniveau gebracht.
Um das weiße Grundniveau zu annähernd Null zu machen,
kann die Gleichstromvorspannung, welche zum Entwicklungszeitpunkt
an das Entwicklerzufuhrorgan angelegt
werden soll, auf einen niedrigeren Wert eingestellt werden,
und dadurch kann die Möglichkeit, daß Toner auf
dem weißen Grund sich ansetzt und einen Grauschleier
verursacht, ausgeschaltet werden.
Fig. 38 zeigt eine Diagrammdarstellung für den oben
beschriebenen normalen Bilderzeugungsprozeß, bei welchem
ein latentes Bild dadurch erzeugt wird, daß der
nicht belichtete Anteil DA in ein elektrostatisches
latentes Bild und der belichtete Anteil in den Hintergrund
umgewandelt wird und bei dem das latente Bild
entwickelt wird, wobei der Toner mit gleicher Polarität
wie der Hintergrundanteil aufgeladen ist.
Bei dem Bilderzeugungsgerät gemäß Fig. 34 wird die
Oberfläche des lichtempfindlichen Organs 201 im Anfangszustand
(a), d. h. nach Beseitigung von Elektrizität
durch die Ladungsbeseitigungsvorrichtung 213, nach
Reinigung mittels der Reinigungsvorrichtung 214 und
nach Setzen auf Nullpotential, mittels der primären
Aufladungsvorrichtung 203 mit entgegengesetzter Polarität
gegenüber der primären Aufladung wird dann das
Oberflächenpotential des lichtempfindlichen Organs 201
auf praktisch Null (leicht negativ) gebracht (c). Nach
Behandlung durch die Bildbelichtung 204 wird dann das
Potential in dem belichteten Abschnitt PH angehoben
(d), und dann wird nach Behandlung mit einer Entladung
von der tertiären Aufladungsvorrichtung 205 das Potential
in dem belichteten Anteil PH gesenkt und geglättet (e).
Schließlich wird, nach Behandlung mit einer Gesamtoberflächenbelichtung
durch die Belichtungslampe 206,
das Potential in dem nicht belichteten Anteil DA angehoben
(f), und danach wird der Toner T mit entgegengesetzter
Polarität gegenüber dem Potential in dem
nicht belichteten Anteil DA mittels der Entwicklungsvorrichtung
212 auf den nicht belichteten Anteil DA
gebracht (g). Auf diese Weise wird durch Aufbringen
des Toners auf den nicht belichteten Anteil DA ein
normales Bild erzeugt, und das normale Bild wird auf
Aufzeichnungspapier P mit den Arbeitsschritten der
Übertragungseinrichtung 227 und der Fixiereinrichtung
230 aufgezeichnet.
Bei dem oben beschriebenen Verfahren wird durch die
Gesamtoberflächenbelichtung eine gewisse Veränderung
in dem Potential auf dem weißen Grundanteil E(PH) erzeugt,
und dies macht das weiße Grundpotential leicht
instabil. Deshalb kann anstelle der Anwendung der Wiederaufladung
des weißen Grundanteils C(PH) in dem
oben beschriebenen Verfahren das schwarze Grundpotential
wiederaufgeladen und auf das Niveau des weißen Grundpotentials
gebracht werden, so daß das weiße Grundpotential
E(PH) nicht verändert wird, wenn es der Gesamtoberflächenbelichtung
unterworfen wird. Fig. 37(b),
welche dieses Verfahren zeigt, unterscheidet sich von
Fig. 37(a) darin, daß es derart angelegt ist, daß der
nicht belichtete Anteil C(DA) bei der tertiären Aufladung
weitgehend von seiner Elektrizität befreit wird,
während der belichtete Anteil C(PH) im wesentlichen
von einer Aufladung freigehalten wird. Durch dieses
Vorgehen wird das Potential auf dem belichteten Anteil
E(PH) stabiler gemacht.
Im folgenden wird noch der Fall beschrieben, bei dem
ein Umkehrbild erzeugt wird.
Das Umkehrbild kann dadurch erzeugt werden, daß lediglich
die Verfahrensschritte der Aufladung mit der
dritten Aufladungsvorrichtung 205 und der Gesamtoberflächenbelichtung
mit der Belichtungslampe 206 weggelassen
werden. Dabei wird der belichtete Anteil (PH)
in dem Zustand von Fig. 36(c) der Entwicklung (Umkehrentwicklung)
unterworfen. Da das elektrostatische latente
Bild in Fig. 36(c), d. h., die Richtung des elektrischen
Feldes in den elektrostatischen latenten Bild
C in Fig. 37(a) bzw. in Fig. 37(b) gleich ist wie bei
dem oben beschriebenen elektrostatischen latenten Bild,
das in der Zeichnung mit Fig. 37(e) bezeichnet ist,
kann es mit dem gleichen Entwickler entwickelt werden,
wie er für das elektrostatische latente Bild gemäß
Fig. 37(e) benutzt wird. Da jedoch die Potentialkontraste
(C(PH)-C(DA)) und das Hintergrundpotential
in Fig. 37(a) und Fig. 37(b) sich gegenüber denen bei
der oben beschriebenen normalen Entwicklung, nämlich
(E(DA)-E(PH)) und E(PH), unterscheiden, muß die Entwicklungsvorspannung
entsprechend eingestellt werden.
Fig. 39 zeigt ein Diagramm für den Ablauf des oben beschriebenen
Umkehrbild-Erzeugerprozesses, wobei ein
latentes Bild mit dem Bilderzeugungsverfahren in der
Weise erzeugt wird, daß der belichtete Anteil PH derjenige
Anteil wird, auf welchen der Toner aufgebracht
wird, und der nicht belichtete Anteil der Hintergrundanteil
wird und wobei die Entwicklung in der Weise
durchgeführt wird, daß der Toner entgegengesetzt zur
Polarität des belichteten Anteils aufgeladen ist.
Die jeweiligen Zustände bis zu dem sekundären Aufladungsschritt
sind die gleichen wie oben anhand von
Fig. 38 beschriebenen Zustände. Der Zustand (d) des
Oberflächenpotentials auf dem lichtempfindlichen Organ
201 gemäß Fig. 39 ist der gleiche wie der Zustand (d)
in Fig. 38. (In Fig. 39 sind die Positionen des belichteten
Anteils PH und des nicht belichteten Anteils
DA gegenüber Fig. 38 verkehrt gezeigt.) Nach Erzeugung
eines latenten Bildes mittels der Bildbelichtung
204 gemäß Darstellung (d) von Fig. 39 wird die
Umkehrentwicklung (e) mittels der Entwicklungsvorrichtung
212 durchgeführt, indem der Toner T mit entgegengesetzter
Polarität gegenüber dem belichteten Anteil PH
auf diesen belichteten Anteil PH aufgebracht wird.
Danach wird das Umkehrbild über die Schritte der Übertragung
und Fixierung auf die gleiche Weise wie oben
beschrieben auf Aufzeichnungspapier P aufgezeichnet.
Nach dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann leicht zwischen einer normalen Entwicklung
und einer Umkehrentwicklung gewählt werden, und
beide Arten können durch Verwendung derselben Entwicklungsvorrichtung
ausgeführt werden.
Das obige Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand
konkreter Versuche 3 und 4 noch im einzelnen beschrieben.
Es wurde das Bilderzeugungsgerät gemäß Darstellung in
Fig. 34 verwendet, wobei das lichtempfindliche Organ
201 aus einer lichtempfindlichen Schicht von CdS mit
einer Dicke von 30 µm und einer darauf ausgebildeten
durchscheinenden isolierenden Schicht mit einer Dicke
von 20 µm bestand und dessen Umfangsgeschwindigkeit
auf 180 mm/s eingestellt war. Das lichtempfindliche
Organ 201 wurde mit einer Gleichstrom-Scorotron-Koronaentladungsvorrichtung
202 b aufgeladen, während es einer
einheitlichen Belichtung mit der Lampe 202 a der primären
Aufladungsvorrichtung 202 unterworfen wurde, derart,
daß das Oberflächenpotential des lichtempfindlichen
Organs 201 +1500 V erreichte. Dann wurde eine Aufladung
mittels der sekundären Aufladungsvorrichtung 203, bestehend
aus einer Scorotron-Koronaentladungsvorrichtung
mit einer Gleichstromkomponente, vorgenommen, so
daß das Oberflächenpotential auf dem lichtempfindlichen
Organ 201 zu 0 V wurde. Die oben genannte aufgeladene
Oberfläche wurde mit einer Bildbelichtung von einem
abgetasteten Organ beaufschlagt, wodurch ein elektrostatisches
Bild erzeugt wurde, dessen Potential in
dem belichteten Anteil 700 V gegenüber einem Potential
von 0 V auf dem (nicht) belichteten Anteil. Nachdem
eine Koronaentladung von der tertiären Aufladungsvorrichtung
205, bestehend aus einer Scorotron-Koronaentladungsvorrichtung,
wodurch sowohl der belichtete als
auch der nicht belichtete Anteil auf ein Potentialniveau
von annähernd -100 V gebracht wurde, wurde eine Gesamtoberflächenbelichtung
mittels der Belichtungslampe
206 vorgenommen. Zu diesem Zeitpunkt betrug das Oberflächenpotential
auf dem lichtempfindlichen Organ 201
+50 V in dem belichteten Anteil und +600 V in dem
nicht belichteten Anteil. Das latente Bild wurde mit
der bereits früher erwähnten Entwicklungsvorrichtung
212 entwickelt.
In der Entwicklungsvorrichtung 212 wurde ein Entwickler
verwendet, der aus einem Träger aus Harz mit einem
darin verteilten Anteil von 70 Gew.-% Magnetit, mit
einer mittleren Partikelgröße von 30 µm, einer Magnetisierung
von 30 emu/g sowie mit einer spezifischen
Widerstand von 1014 Ω · cm oder höher und einem nicht-
magnetischen Toner aus Styren-Acrylharz mit einem Zusatz
von 5 Gew.-% Ruß und einem Ladungskontrollwirkstoff
sowie mit einer mittleren Partikelgröße von 10 µ
in einem Mischungsverhältnis von Toner zu Träger von
20 Gew.-% bestand. Bei der Anordnung betrug der Außendurchmesser
der Entwicklungstrommel 30 mm, ihre Umdrehungszahl
betrug 100 U/min, die magnetische Flußdichte
der Nord- und Südpole des Magnetorgans betrug
900 Gauß, dessen Umdrehungszahl betrug 1000 U/min, die
Dicke der Entwicklerschicht in dem Entwicklungsbereich
betrug 0,6 mm und der Luftspalt zwischen der Entwicklungstrommel
und dem Bildaufnehmer 201 betrug 0,8 mm;
außerdem wurde ein kontaktloses Sprungentwicklungssystem
verwendet, bei dem die Entwicklungstrommel mit
einer überlagerten Spannung aus einem Gleichspannungsanteil
von 150 V und einem Wechselspannungsanteil von
1,5 kHz und 1500 V beaufschlagt wurde.
Während die Entwicklungsvorrichtung 212 nicht für die
Entwicklung eines elektrostatischen Bildes eingesetzt
wurde, wurde sie außer Betrieb genommen. Zu diesem
Zweck wurde die Entwicklungstrommel entweder von den
Spannungsquellen abgeschaltet und in einen undefinierten
Zustand versetzt, oder sie wurde geerdet, oder positiv,
die Entwicklungstrommel wurde mit einer Gleichstrom-
Vorspannung der gleichen Polarität wie der des elektrostatischen
Bildes beaufschlagt, d. h. mit der entgegengesetzten
Polarität zu den Ladungen des Toners; dabei
ist die Beaufschlagung mit Gleichspannung die bevorzugte
Maßnahme.
Nach Beendigung der oben beschriebenen Entwicklung
und Erzeugung eines Tonerbildes auf dem Bildaufnehmer
201 wurde entweder die Koronaentladungsvorrichtung 231
oder die Vorübertragungs-Lampe 226 oder auch beide
Elemente, je nach Bedarf in Betrieb genommen, um das
Tonerbild leicht übertragen zu können, und dann wurde
das Bild auf ein Aufzeichnungsorgan P übertragen sowie
mittels der Fixiervorrichtung 230 fixiert.
Das lichtempfindliche Organ 201 wurde nach Übertragung
des Tonerbildes von ihm mit der Ladungsbeseitigungsvorrichtung
228 behandelt, um seine Elektrizität zu
beseitigen, und dann von restlichem Toner auf seiner
Oberfläche mittels der Reinigungsklinge 229 a der Reingungsvorrichtung
229 befreit, und nachdem die Oberfläche,
auf welcher das Bild erzeugt worden war, die
Reinigungsvorrichtung 229 passiert hatte, war ein
Durchlauf des Bilderzeugungsverfahrens vollständig abgeschlossen.
Das mit dem oben beschriebenen Verfahren aufgezeichnete
Bild war vollständig frei von Grauschleiern und sehr
ausgeprägt, und das Bild war auch stabil über wiederholte
Aufzeichnungsvorgänge hinweg.
Es wurde das Aufzeichnungsgerät vom gleichen Typ wie
bei dem vorhergehenden Versuch 3 verwendet, welches
in der Lage ist, auch ein Umkehrbild zu erzeugen. Durch
Drücken einer Umkehrtaste auf dem Bedienungsfeld wurden
die folgenden Arbeitsgänge gestartet. Zunächst
wurden die Primäraufladung und die Sekundäraufladung
mittels der Primäraufladungsvorrichtung 202 und der
sekundären Aufladungsvorrichtung 203 unter den gleichen
Bedingungen wie beim Versuch 3 durchgeführt.
Nachdem lediglich die Bildbelichtung durchgeführt war,
wurde ein elektrostatisches Bild, dessen Potential
in dem belichteten Anteil +700 V gegenüber 0 V im
Hintergrundanteil betrug, auf dem lichtempfindlichen
Organ 201 erzeugt, welches unter den gleichen Bedingungen
wie in Versuch 3 angeordnet war. Das heißt,
daß beim Umkehrbetrieb die tertiäre Aufladung und die
Gesamtoberflächenbelichtung nicht durchgeführt werden.
Das elektrostatische Bild wurde mittels der Entwicklungsvorrichtung
212 unter den gleichen Bedingungen
wie beim Versuch 3 entwickelt, mit Ausnahme dessen,
daß die Entwicklungstrommel mit einer überlagerten
Spannung beaufschlagt wurde, deren Gleichspannungsanteil
100 V und deren Wechselspannungsanteil 1,5 kHz
und 1000 V betrug. Das erhaltene Bild war ein Umkehrbild
des im Versuch 3 erhaltenen Bildes.
Bei der Entwicklung in diesen Versuchen kann die Bilddichte
durch geeignete Veränderung der Gleichspannungskomponente
sowie der Amplitude, der Frequenz, des Belastungsverhältnisses
usw. der Wechselstromkomponente
der an der Entwicklungstrommel 216 anliegenden Spannung
entsprechend den Veränderungen im Oberflächenpotential
des lichtempfindlichen Organs 201 und der Entwicklungscharakteristiken
eingestellt werden.
Das erfindungsgemäße Bilderzeugungsgerät gemäß dem
oben beschriebenen Ausführungsbeispiel kann vorteilhaft
für ein System verwendet werden, welches eine Punktbelichtung
mittels einer Laser-, LCS- bzw. einer LED-
Lichtquelle für die Bildbelichtung zum Zeitpunkt der
Umkehrbilderzeugung durchführt. Wenn bei der Verwendung
des Gerätes von Fig. 34 eine Punktbelichtungseinrichtung
in der Kopiermaschinen-Lichtquelle verwendet
wird, wird der Vorteil erreicht, daß ein und dieselbe
Entwicklungsvorrichtung für die Entwicklung verwendet
werden kann.
Wie oben beschrieben, ist das erfindungsgemäße Bilderzeugungsgerät
so aufgebaut, daß die primäre Aufladungseinrichtung,
eine sekundäre Aufladungseinrichtung,
eine Bildbelichtungseinrichtung, eine tertiäre Aufladungseinrichtung,
eine Gesamtoberflächenbelichtungseinrichtung
und eine Entwicklungseinrichtung zur Erzeugung
einer normalen Entwicklung eines durch Gesamtoberflächenbelichtung
gewonnenen elektrostatischen
latenten Bildes nacheinander einem lichtempfindlichen
Organ gegenüberstehend angeordnet sind; deshalb können
die Aufladungseinrichtungen (d. h. die primäre und die
sekundäre Aufladungseinrichtung) und die Bildbelichtungseinrichtung
getrennt angeordnet werden, wodurch
es möglich ist, Schwierigkeiten bei der konstruktiven
Gestaltung zu vermeiden. Da außerdem die Bildbelichtung
nicht gleichzeitig mit der Aufladung erfolgt,
können Materialien, die geringere Verschiebungsgeschwindigkeiten
für Elektronen und Löcher erzeugen,
wie beispielsweise organische Materialien, als Materialien
für die lichtleitenden Schichten verwendet
werden, und deshalb wird eine Beschränkung beim Geräteaufbau
beseitigt. Da schließlich die Verwendung oder
Nichtverwendung der dritten Aufladungseinrichtung und
der Gesamtoberflächenbelichtungseinrichtung frei gewählt
werden kann, kann entsprechend der gewünschten
Bildgestaltung auf einfache Weise zwischen einer normalen
Entwicklung oder einer Umkehrentwicklung gewählt
werden.
Claims (9)
1. Gerät zur Bilderzeugung, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Einrichtung zur Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes und eine Entwicklungseinrichtung einem lichtempfindlichen Organ gegenüberstehend angeordnet sind und dieses Organ ein auf seiner Oberfläche mit einer Farbtrennfunktion versehenes Element, eine lichtleitende Schicht und eine isolierende Schicht aufweist,
daß die Einrichtung zur Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes eine Bildbelichtungseinrichtung, eine in einem Abschnitt hinter der Bildbelichtungseinrichtung angeordnete Aufladeeinrichtung zur Abflachung des Oberflächenpotentials auf dem lichtempfindlichen Organ sowie eine in einem Abschnitt hinter der Aufladeeinrichtung angeordnete Belichtungseinrichtung zur Belichtung der Gesamtoberfläche mit Licht einer bestimmten Farbe aufweist.
daß eine Einrichtung zur Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes und eine Entwicklungseinrichtung einem lichtempfindlichen Organ gegenüberstehend angeordnet sind und dieses Organ ein auf seiner Oberfläche mit einer Farbtrennfunktion versehenes Element, eine lichtleitende Schicht und eine isolierende Schicht aufweist,
daß die Einrichtung zur Erzeugung eines elektrostatischen latenten Bildes eine Bildbelichtungseinrichtung, eine in einem Abschnitt hinter der Bildbelichtungseinrichtung angeordnete Aufladeeinrichtung zur Abflachung des Oberflächenpotentials auf dem lichtempfindlichen Organ sowie eine in einem Abschnitt hinter der Aufladeeinrichtung angeordnete Belichtungseinrichtung zur Belichtung der Gesamtoberfläche mit Licht einer bestimmten Farbe aufweist.
2. Gerät zur Bilderzeugung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Erzeugung
eines elektrostatischen latenten Bildes eine Aufladeeinrichtung
aufweist, welche in einem Abschnitt
vor der Bildbelichtungseinrichtung angeordnet ist.
3. Gerät zur Bilderzeugung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die in dem Abschnitt vor der
Bildbelichtungseinrichtung angeordnete Aufladeeinrichtung
mehrfach vorgesehen ist.
4. Gerät zur Bilderzeugung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das lichtempfindliche Organ die
Isolierschicht auf seiner Oberfläche aufweist.
5. Gerät zur Bilderzeugung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Entwickler auf der Entwicklungseinrichtung
sich außer Kontakt mit dem
lichtempfindlichen Organ befindet und eine Einrichtung
zum Wegbefördern von Tonerpartikeln besitzt.
6. Gerät zur Bilderzeugung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Wegbefördern
von Tonerpartikeln eine Einrichtung zur Erzeugung
eines elektrischen Wechselfeldes aufweist.
7. Verfahren zur Bilderzeugung, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Bildbelichtung auf ein lichtempfindliches Organ erfolgt, welches ein mit einer Farbtrennfunktion versehenes Element, eine lichtleitende Schicht und eine Isolierschicht aufweist,
daß das der Bildbelichtung unterworfene lichtempfindliche Organ einer Behandlung zur Abflachung des darauf befindlichen Oberflächenpotentials unterzogen wird,
daß auf das lichtempfindliche Organ nach der Abflachungsbehandlung eine Belichtung der Gesamtoberfläche mit Licht einer bestimmten Farbe angewendet wird, um auf dem lichtempfindlichen Organ ein Potentialmuster in einem Anteil zu erzeugen, welcher der durch die Farbtrennung vorgesehenen Farbkomponente entspricht, und
daß auf dem das Potentialmuster aufweisenden lichtempfindlichen Organ eine Bildbelichtung vorgenommen wird.
daß eine Bildbelichtung auf ein lichtempfindliches Organ erfolgt, welches ein mit einer Farbtrennfunktion versehenes Element, eine lichtleitende Schicht und eine Isolierschicht aufweist,
daß das der Bildbelichtung unterworfene lichtempfindliche Organ einer Behandlung zur Abflachung des darauf befindlichen Oberflächenpotentials unterzogen wird,
daß auf das lichtempfindliche Organ nach der Abflachungsbehandlung eine Belichtung der Gesamtoberfläche mit Licht einer bestimmten Farbe angewendet wird, um auf dem lichtempfindlichen Organ ein Potentialmuster in einem Anteil zu erzeugen, welcher der durch die Farbtrennung vorgesehenen Farbkomponente entspricht, und
daß auf dem das Potentialmuster aufweisenden lichtempfindlichen Organ eine Bildbelichtung vorgenommen wird.
8. Verfahren zur Bilderzeugung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß vor der Bildbelichtung eine Aufladung
erfolgt.
9. Verfahren zur Bilderzeugung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß bei der Entwicklung Tonerpartikel
eines Entwicklers durch Anlegen einer elektrischen
Wechselspannung wegbewegt werden, während
der Entwickler außer Kontakt mit dem lichtempfindlichen
Organ gehalten wird.
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Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KONICA CORP., TOKIO/TOKYO, JP |
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Representative=s name: FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZEL, W., DIPL.-ING. KO |
|
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