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Klappteller
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Skiteller für Langlauf- bzw.
Alpinskistöcke.
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Es sind die verschiedensten Tellerformen und -Konturen bei Skistöcken
bekannt.
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Der Nachteil der bekannten Teller liegt bei der Verwendung darin,
daß bei Eintauchen in Schnee die Eindruckkraft und die Ausziehkraft nahezu gleich
groß sind. Die Wirkung beim Ausziehen vergrößert sich noch,
indem
beim Fahren der Stock nachgezogen werden muß und somit noch mehr Schnee durch den
eingestochenen Teller wegtransportiert werden muß. Es ist weiterhin bekannte daß
die Teller insofern eine Gefahr darstellen, daß man damit hängenbleiben kann, wobei
schon schwere Verletzungen entstanden sind. Entsprechende Vorschriften beugen dem
mittlerweile vor> Jeder Alpin skistock muß mit einem Auslösegriff versehen sein.
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Dies bedeutet wiederum einen Aufwand, der sich letzten Endes im preis
des Stockes niederschlägt.
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Eine verbesserte AusfUhrung, allerdings mit sehr großem Aufwand, stellt
der sogenannte Butterfly-Teller dar. Der Teller hat bewegliche Klappen, die bei
Viderstand von unten gespreizt werden sowie bei einem Widerstand von oben sich schirmartig>
allerdings bedingt durch die Konstruktion nur bis zu einen gewissen Grad, zusammenlegt.
In Vorbereitung ist außerdem eine DIN-bzw. Ö-Norm, die vorsieht, einen Skistock
ohne Auslösegriff zuzulassen, sofern der verwendete Skiteller mit einer definierten
geringen Kraft durch einen 30 n breiten Schlitz gezogen werden kann.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen funktionell
wesentlich verbesserten Skiteller zu schaffen, der zusätzlich noch verbesserte sicherheitefunktionen
erfüllt
Erflndungsgemäß wird die Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale gelöst.
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Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor.
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Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die Vorteile auf g daß
der Skiteller aus 2 FunktionsteiLen, nämlich dem Nippel und den daran anschließenden
Lamellen besteht, welche mittels Film- bzw. Klappscharnier miteinander verbunden
sind.
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Die Fertigung in einem Arbeitsgang, ohne zusätzliche mechanische Elementes
erlaubt eine preisgünstige Herstellung und ergibt auch eine entsprechende Funktionssicherheit.
WeiteIP1Vorteile gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor.
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Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel mittels Zeichnungen
erläutert. Es zeigen Figur 1 einen kompletten Skistock Figur 2 eine Draufsicht des
Tellers in einer der möglichen Ausführungen
Figur 3 eine weitere
Ausführung des Tellers Figur 4 einen Schnitt des Tellers in unbelasteter Form Figur
5 den Teller in Auszugbewegung aus dem Schnee bzw. bei entsprechendem Widerstand.
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Der eigentliche Skistock (Figur 1), bestehend aus dem tragenden Element
1 aus Alu bzwO Glasfaser, an dessen oberen Ende der Griff 2 mit der Schlaufe 3 befestigt
ist, trägt am unteren Ende die Spitze 4 mit dem Teller in definierter Lage 5.
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Der zur Abstützung im Schnee dienende Teller (Figur 2 zeigt die Draufsicht)
ist in seiner Ausführungsart hier mit 8 Lamellen, 9 dargestellt die mit dem Filmscharnier
7 an den Nippel 6 angebunden sind. Zur Abstützung bei Beanspruchung nach oben dient
die Nase 8.
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Speziell für den Langlauf und dem mit diesem Sport verbundenen Bewegungsablauf
dient ein Teller in etwa der Ausführung Figur 3 mit asymmetrischer Lamellenanlage.
Die Anzahl der Lamellen kann von 2 bis unendlich ausgelegt sein.
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Die unbelastete Lage zeigt Figur 4. Die Lamellen 9 stehen dabei waagrecht,
zwischen der Nase 8 und dem Nippel 9 ist entsprechend dem Filmscharnier ein Ab-
stand.
Wird nun der Skistock verwendungsgemäß belastet, d. h. die Spitze taucht in Schnee
ein, so legt sich der Teller 5 mit den Lamellen 9 mittels der Nase 8 an den Nippel
6 an. Die Nase 8 wird mit der entsprechenden Kraft an den Nippel 6 angelegt. Die
Lamellen sind geringfügig nach oben. Es ist die Stellung bei entsprechend hartem
Schnee.
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Bei weichem Schnee taucht der Stock (Figur 1) mit Spitze 4 und Teller
5 in den Schnee ein, wobei durch die Bewegung des Skifahrers der Teller mit Schnee
bedecks ist. Beim Herausziehen aus dem Schnee klappen die Lamellen 9 mittels Filmschariiier
7 nach unten weg, der Herausziehwiderstand ist nur ein Bruchteil des Abstützwiderstandes.
Durch die Elastizität des Filmscharnieres klappen die Lamellen unmittelbar nach
dem Herausziehen wieder nach oben weg und der Stock geht in seine Ausgangsstellung
(Figur 4) zurück. Die Elastizität des verwendeten Kunststoffes läßt auch eine unmittelbar
aufeinander folgende Wiederholung des Vorganges zu.
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Durch entsprechende Auslegung der Elastizität lassen auch bereits
größere Geschwindigkeiten eine entsprechende Klappung der Lamellen zu, so daß der
Rennläufer ohne Verzicht auf Abstützkräfte einen entsprechend geringen Luftwiderstand
bringt.