Vorrichtung zum Verstellen einer Skibindung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verstel len einer Skibindung.
Bei den herkömmlichen Bindungen ist die Platte, auf welcher der Skischuh steht, mit der Skioberfläche fest und parallel verbunden.
Während dem Skifahren sind jedoch die Gelände- und Schneeheschaffenheit oft starken Änderungen unter worfen. Steilere oder flachere Abfahrten, Pulverschnee oder harte, vereiste Pisten erfordern einen ständig wech selnden Fahrstil. Für sehr gute Skifahrer ist dies auch mit den jetzigen Eindungen ohne weiteres möglich, allerdings mit einem oft sehr grossen Kraftaufwand.
Sind die Schnee- und Pistenverhältnisse schwierig, so treten bei weniger geübten Fahrern, Anfängern oder älteren Leuten meist rasch Ermüdungserscheinungen und Verkrampfun gen < < ui, da zum SiMühren infolge mangelnder Technik
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enisprechend <SEP> mehr <SEP> Kraft <SEP> gebraucht <SEP> wird. <SEP> Bei <SEP> weniger
<tb> < _#eübten <SEP> Fahrern <SEP> zei<U>!-,</U>t <SEP> es <SEP> sich <SEP> zudem <SEP> häufig. <SEP> dass <SEP> es
<tb> etwelche <SEP> Mühe <SEP> bereitet. <SEP> nach <SEP> beiden <SEP> Seiten <SEP> Bleich <SEP> gut <SEP> zu
<tb> schwingen.
<tb> Es <SEP> wurde <SEP> deshalb <SEP> schon <SEP> vorgeschlagen.
<SEP> die <SEP> Skigleit fläche <SEP> in <SEP> einem <SEP> Winkel <SEP> zur <SEP> Skioberfläche <SEP> zu <SEP> stellen, <SEP> so
<tb> dass <SEP> die <SEP> innere <SEP> untere <SEP> Skikante <SEP> weiter <SEP> von <SEP> der <SEP> Fussplatte
<tb> absteht <SEP> als <SEP> die <SEP> @aiss:re <SEP> untere <SEP> Skikante.
<SEP> Beim <SEP> Fahren <SEP> im
<tb> ebenen <SEP> Gelände <SEP> und <SEP> in <SEP> der <SEP> Fallrichtung <SEP> zum <SEP> Hang <SEP> ist
<tb> jedoch <SEP> diese <SEP> feste <SEP> Winkelstellung <SEP> Bim <SEP> Ski <SEP> nicht <SEP> er wünscht.
<tb> Aus <SEP> diesen <SEP> Gründen <SEP> zeigt <SEP> sich <SEP> das <SEP> Bedürfnis <SEP> einer
<tb> Anpassung <SEP> des <SEP> Winkels <SEP> zwischen <SEP> Schuhplatte <SEP> und <SEP> Ski gleitfläche <SEP> entsprechend <SEP> den <SEP> Gelände- <SEP> Lind <SEP> Schneever hältnissen.
<tb> Mit <SEP> der <SEP> Vorrichtung <SEP> gemäss <SEP> der <SEP> Erfindung <SEP> soll
<tb> diesem <SEP> Bedürfnis <SEP> entsprochen <SEP> werden.
<SEP> Diese <SEP> ist <SEP> dadurch
<tb> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> sie <SEP> eine <SEP> Schuhtragplatte <SEP> aufHveist,
<tb> die <SEP> um <SEP> eine <SEP> parallel <SEP> zur <SEP> Längsrichtung <SEP> des <SEP> Skis <SEP> verlau fende <SEP> Schwenkachse <SEP> in <SEP> einem <SEP> Winkel <SEP> verstellbar <SEP> ist
<tb> gegenüber <SEP> der <SEP> Ski-Gleitfläche <SEP> unter <SEP> dem <SEP> Schuh, <SEP> wobei
<tb> der <SEP> Abstand <SEP> der <SEP> untern <SEP> Innenkante <SEP> des <SEP> Skis <SEP> gegenüber
<tb> der <SEP> Schtihtr@!gplatte <SEP> vergrössert <SEP> werden <SEP> kann, <SEP> und <SEP> dass
<tb> Mittel <SEP> vorgesehen <SEP> sind <SEP> zum <SEP> Verstellen <SEP> Lind <SEP> Arretieren
<tb> der <SEP> schuhtra;=platte <SEP> im <SEP> gew(inschten <SEP> Winkel.
ltn folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin dung anhand der beigefügten Zeichnung ausführlich beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt des linken Skis mit der aufmontierten Vorrichtung bei einer Schrägstellung von 100.
Fig.2 einen Querschnitt des rechten Skis mit der aufmontierten Vorrichtung bei einer Schrägstellung von 200.
Fie.3 eine Ansicht eines Blechstreifens mit Raster schlitzen zur Schrägstellung der Schuhtragplatte.
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Aus <SEP> Fig. <SEP> 1 <SEP> und <SEP> 2 <SEP> ist <SEP> ersichtlich, <SEP> dass <SEP> eine <SEP> Schuhtr < _ platte <SEP> 1 <SEP> um <SEP> eine <SEP> parallel <SEP> zur <SEP> Längsrichtung <SEP> des <SEP> Skis <SEP> 2
<tb> verlaufenden <SEP> Achse <SEP> 3 <SEP> in <SEP> einem <SEP> Winkel <SEP> von <SEP> 0' <SEP> bis <SEP> 20
<tb> verstellbar <SEP> ist <SEP> gegenüber <SEP> der <SEP> Skioberseite <SEP> und <SEP> gleichzeitig
<tb> auch <SEP> gegenüber <SEP> der <SEP> Skigleitfläche <SEP> -1 <SEP> unter <SEP> dem <SEP> Schul.
<tb> i):
idtirch <SEP> kann <SEP> der <SEP> Abstand <SEP> der <SEP> untern <SEP> Innenkante <SEP> 5 <SEP> des
<tb> Skis <SEP> 2 <SEP> @-,e<U>u</U>enübcr <SEP> der <SEP> Schuhtragplatte <SEP> 1 <SEP> verändert, <SEP> bzw.
<tb> vergrössert <SEP> werden, <SEP> so <SEP> d-_iss <SEP> bei <SEP> horizontaler <SEP> Stellung <SEP> der
<tb> Schuhsohle <SEP> der <SEP> Ski <SEP> gegen <SEP> den <SEP> Han- <SEP> einkantet.
<tb> Die <SEP> Schuhtragplatte <SEP> 1 <SEP> ist <SEP> scharnierartig <SEP> verbunden
<tb> finit <SEP> einer <SEP> auf <SEP> dem <SEP> Ski <SEP> '_' <SEP> fest <SEP> verschraubten <SEP> P'".tie
<tb> \"@bei <SEP> die <SEP> @cl@arnieracha_ <SEP> : <SEP> als <SEP> Schwenkachs: <SEP> nähe <SEP> der
<tb> Obern <SEP> Aussenkant; <SEP> des <SEP> Ski:
<SEP> 2 <SEP> ver!äuft.
<tb> An <SEP> der <SEP> an <SEP> die <SEP> Innenkante <SEP> des <SEP> Skis <SEP> 2 <SEP> anstossenden
<tb> Seitenfläche <SEP> ist <SEP> ein <SEP> Blechstreifen <SEP> 7 <SEP> mittels <SEP> Schrat:beü <SEP> S
<tb> befestigt. <SEP> In <SEP> seiner <SEP> Mitte <SEP> ist <SEP> dieser <SEP> Blechstreifen <SEP> 7 <SEP> mit
<tb> einem <SEP> nach <SEP> oben <SEP> vorstehendem <SEP> Raster <SEP> 9 <SEP> als <SEP> Arreiie:mi;
tel <SEP> vei-sehen. <SEP> der <SEP> parallel <SEP> zu <SEP> den <SEP> Skikanten <SEP> drei <SEP> Schlitze
<tb> <B>10</B> <SEP> aufweist, <SEP> in <SEP> welche <SEP> ein <SEP> vorstehender <SEP> Teil <SEP> der <SEP> sch<I>#</I>#.en!c baren <SEP> Schutragplatte <SEP> 1 <SEP> eingerastet <SEP> werden <SEP> kann. <SEP> Die
<tb> Schlitze <SEP> 10 <SEP> entsprechen <SEP> Winkelstelltin±,en <SEP> von <SEP> 0 <SEP> Gnid.
<SEP> 10
<tb> Grad <SEP> Lind <SEP> 20 <SEP> Grad.
<tb> Der <SEP> Blechstreifen <SEP> 7 <SEP> kann <SEP> auch <SEP> an <SEP> beiden <SEP> Enden <SEP> mit
<tb> je <SEP> einem <SEP> Raster <SEP> 9 <SEP> versehen <SEP> sein.
<tb> Als <SEP> Mittel <SEP> zum <SEP> stufenlosen <SEP> oder <SEP> stufenweisen <SEP> Einstel len <SEP> und <SEP> Arretieren <SEP> der <SEP> SChuhtragplatte <SEP> 1 <SEP> können <SEP> auch
<tb> Schrauben, <SEP> Hebel, <SEP> Zahnstangen <SEP> oder <SEP> Locheisen <SEP> dienen.
<tb> Auch <SEP> könnte <SEP> zur <SEP> Erleichterung <SEP> des <SEP> Einrastens <SEP> eine
<tb> Druckfeder <SEP> an <SEP> der <SEP> Schuh!raapl,itte <SEP> angebracht <SEP> seih. Anstelle eines seitlichen Scharniers kann eine Kipp vorrichtung in der Längsrichtung zwischen den Oberkan ten des Skis befestigt sein, mit deren Achse die Schuh tragplatte verbunden ist.
Der Raum zwischen der Schuhtragplatte 1 und der Ski-Oberseite kann allseitig abgeschlossen sein gegen das Eindringen von Schnee. Bei offener Bauweise kann die Schuhtragplatte 1 zum Entfernen des Schnees aufklapp bar vorgesehen werden, und bei Anwendung einer Kipp vorrichtung in der Skimitte zwischen den Oberkanten kann die Unterseite der Schuhtragplatte 1 zugänglich gemacht sein.
Zum Fahren am Skilift und zum Aufstieg bei Hoch touren wird die Schuhtragplatte 1 parallel zur Skilaufflä- che 4 gestellt, d.h. der Winkel beträgt Null Grad. Für Abfahrten bei guten Schneeverhältnissen und nicht zu grosser Steilheit des Geländes wird die Schutragplatte 1 leicht schräg, d.h. auf einen Winkel bis ca. 10 Grad eingestellt.
Eine stark schräge Stellung der Schuhtragplat- te 1, d.h. ein Winkel von ca. 20 Grad, ist vorteilhaft bei sehr steilem Gelände und auf einer harten, vereisten Piste.