DE3009837A1

DE3009837A1 - Vorrichtung zum unterirdischen verlegen von rohrleitungen

Info

Publication number: DE3009837A1
Application number: DE19803009837
Authority: DE
Inventors: Toshio Akesaka; Takeshi Hada
Original assignee: Iseki Kaihatsu Koki KK; Aoki Construction Co Ltd
Current assignee: Iseki Kaihatsu Koki KK; Aoki Construction Co Ltd
Priority date: 1979-04-21
Filing date: 1980-03-14
Publication date: 1980-10-23
Also published as: JPS6240520B2; JPS55142897A; CA1133706A; GB2049764B; FR2454572A1; BR8002426A; NL8001227A; DE3009837C2; FR2454572B1; NL189574B; US4311411A; NL189574C; BE882740A; GB2049764A

Description

JABGER, GRAMS & PONTANI

PAT B NTA N WA LT B D1PL.-CHEM. DR. KLAUS JAEGER DIPL.-ING. KLAUS D. GRAMS DR.-ING. HANS H. PONTANI GAUTING · BERGSTR. 48','j 8O31 STOCKDORF · KREUZWEG 34 8752 KLEINOSTHEIM · HIRSCHPFAD 3

KAB-1

Kabushiki Kaisha Iseki Kaihatsu Koki, Tokyo (Japan) Kabushiki Kaisha Aoki, Osaka (Japan)

Vorrichtung zum unterirdischen Verlegen von Rohrleitungen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum unterirdischen Verlegen von Rohrleitungen und insbesondere auf eine fernsteuerbare Vorrichtung dieser Art.

Beim bergmännischen Verlegen von Rohrleitungen, beispielsweise Abwasserrohrleitungen, im Boden ist es üblich, mittels einer Schildvortriebs-Tunnelbaumaschine einen Tunnel zu bohren und das gelöste Material abzutransportxeren. Eine hydraulische Vorschubpresse schiebt ein Rohrsegment, beispielsweise ein

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TELEPHON: (O89) 857408O; 8502030; (O6O27) 8825 · TELEX: 5 21 777 Isar d

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if

Rohrsegment aus verstärktem Beton, entlang einer geraden Bahn vor, wobei das Rohrsegment zwischen der Tunnelbaumaschine und der Vorschubpresse angeordnet ist, so daß aufgrund des Vorschubes des Rohrsegmentes auch die Tunnelbaumaschine vorgetrieben wird. Durch die Schubkraft der Vorschubpresse soll die Schildvortriebs-Tunnelbaumaschine auf einer vorbestimmten, geraden Bahn vorgetrieben werden. Aufgrund geologisch unterschiedlicher Bedingungen ist jedoch die Schildvortriebs-Tunnelbaumaschine unterschiedlichen Widerständen ausgesetzt, was zur Folge hat, daß die Tunnelbaumaschine von der vorgegebenen, geraden Bahn abweichen kann. Die Vortriebsrichtung der Tunnelbaumaschine muß in einem solchen Fall korrigiert werden. In der Regel weist die Tunnelbaumaschine mehrere Richtpressen auf, mittels derer die Bewegungsrichtung der Tunnelbaumaschine geändert und korrigiert werden kann, wobei die Lasten bzw. Kräfte der Richtpressen so geändert und eingestellt werden, daß Richtungsfehler der Tunnelbaumaschine ausgeglichen werden.

Unabhängig davon, ob die Tunnelbaumaschine mit Druckluft oder Druckschlamm arbeitet, werden die Richtpressen von einer Bedienperson gesteuert, die sich auf der Rückseite einer Trennwand in der Tunnelbaumaschine in einem Raum befindet, in dem atmosphärischer Druck herrscht. Bei einer Tunnelbaumaschine, die einen verhältnismäßig großen Durchmesser hat und zum Verlegen einer Rohrleitung mit einem verhältnismäßig großen Innendurchmesser, beispielsweise einer Abwasserrohrleitung mit einem Durchmesser von mehr als 900 mm, bestimmt ist, macht es keine Schwierigkeiten, eine Bedienperson, die die Richtpressen einzeln oder gemeinsam steuert, in der Tunnelbaumaschine unterzubringen. Dagegen kann in einer Tunnelbaumaschine mit einem kleinen Durchmesser, die zum Verlegen einer Rohrleitung mit einem verhältnismäßig kleinen Durchmesser von beispielsweise 800 bis 600 mm dienen soll, keine Bedienperson in der Tunnelbaumaschine untergebracht werden. Daher muß dann,

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wenn lediglich eine Rohrleitung mit einem kleinen Durchmesser benötigt wird, eine Rohrleitung mit mehr als dem erforderlichen Durchmesser, beispielsweise mit einem Durchmesser von mehr als 900 mm, verlegt werden, und es muß eine Tunnelbaumaschine für einen entsprechend großen Durchmesser benutzt werden, was offensichtlich unwirtschaftlich ist.

Die Einstellung der Vortriebsrichtung der Tunnelbaumaschine wird von der Bedienperson aufgrund der Anweisungen eines Vermessers bzw. Geometers vorgenommen, der mittels einer optischen Einheit, beispielsweise eines Theodoliten, die im Stützschacht, in dem sich die Tunnelbaumaschine abstützt, angeordnet ist, die Bahn der Schildvortriebs-Tunnelbaumaschine feststellt. Wenn jedoch der Vermesser die Abweichung der Tunnelbaumaschine von einer vorgegebenen Bahn mit Hilfe eines Lichtstrahles, beispielsweise eines Laserstrahles, aus dem Stützschacht heraus feststellen wollte, würde die Bedienperson den optischen Weg des auf eine Zielmarke, nämlich eine Mittelpunktsmarke in der Tunnelbaumaschine, gerichteten Lichtstrahles unterbrechen, was zur Folge hätte, daß der Lichtstrahl die Mittelpunktsmarke nicht erreichen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum unterirdischen Verlegen von Rohrleitungen zu schaffen, bei der die Vortriebsrichtung der Tunnelbaumaschine von einer Bedienperson, die sich im Stützschacht oder auf der Oberfläche befindet, ferngesteuert werden kann, so daß die Bedienperson sich nicht innerhalb der Tunnelbaumaschine zu befinden braucht und die bei herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art insbesondere hinsichtlich der Steuerung der Vortriebsrichtung auftretenden Schwierigkeiten vermieden sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zum unterirdischen Verlegen von Rohrleitungen, die sich auszeichnet durch: JEine Schildvortriebs-Tunnelbaumaschine mit

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einem Vortriebsschild, einer Trennwand im Vortriebsschild, einem von der Trennwand getragenen Bohrkopf, der von einem Elektromotor angetrieben wird, einer Einrichtung zum Abtransport gelösten Materials aus der Zone vor der Trennwand auf deren Rückseite und mehreren Richtpressen, die mit ihren einen Enden am Vortriebsschild angreifen; einen Rohrkörper, der hinter der Tunnelbaumaschine angeordnet ist und mit seinem vorderen Ende in Verbindung mit den anderen Enden der Richtpressen steht, wobei im Rohrkörper eine Gerätetafel, auf der Meßgeräte für die Ausgangsgröße der Richtpressen sowie eine Mittelpunktsmarke angeordnet sind, die mit der Längsmittellinie des Rohrkörpers zusammenfällt, sowie eine Fernsehkamera zum Aufnehmen der Gerätetafel vorhanden sind; eine in einem Stützschacht angeordnete Vorschubpresse für die Schildvortriebs-Tunnelbaumaschine, wobei die Vorschubpresse eine Schubkraft'auf ein Rohrsegment ausüben kann, das zwischen der Vorschubpresse und dem Rohrkörper angeordnet werden kann; eine optische Einheit, deren optische Achse bzw. Kollimationsachse in der vorgegebenen Richtung der Rohrleitung verläuft, oder eine Lichtquelle, die einen Lichtstrahl in der vorgegebenen Richtung der Rohrleitung aussendet; und ein Fernsehempfangsgerät sowie eine Schalttafel, von der aus die Richtpressen gesteuert werden, wobei das Fernsehempfangsgerät und die Schalttafel im Stützschacht oder auf der Oberfläche angeordnet sind. Eine Bedienperson steuert von der Schalttafel aus die Ausgangsgrößen jeder Richtpresse in Abhängigkeit von der Abweichung zwischen der Mittelpunktsmarke und der Kollimationsachse bzw. dem Auftreffpunkt des Lichtstrahles, wobei die Bedienperson die Meßgeräte für die Ausgangsgrößen der Richtpressen auf einem Bildschirm eines Fernsehempfangsgerätes beobachten kann, so daß die vorstehend beschriebenen Nachteile der herkömmlichen Vorrichtung vermieden sind.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung eines be-

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vorzugten Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen:

Figur 1 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die im Be

triebszustand dargestellt ist, während ein Rohrsegment vorgetrieben wird; und

Figur 2 eine Schnittdarstellung gemäß 2-2 in Figur 1.

Die in Figur 1 schematisch dargestellte Vorrichtung 10 zum unterirdischen Verlegen von Rohrleitungen umfaßt eine mit Druckschlamm arbeitende Schildvortriebs-Tunnelbaumaschine 14, einen am hinteren Ende der Tunnelbaumaschine 14 angeordneten Rohrkörper 16 und eine Vorschubpresse 20, die ein Rohrsegment 18 aus verstärktem Beton vortreibt, das im Laufe der Verlegearbeiten mit einem vorangehenden Rohrsegment verbunden wird. Beim Vortreiben drückt die Vorschubpresse außer den bereits verlegten Rohrsegmenten 18 auch den Rohrkörper 16 und die Tunnelbaumaschine 14 voran, die vor den bereits eingebauten Rohrsegmenten angeordnet sind. Zur Vorrichtung 10 gehört ferner eine Schlammaufbereitungseinrichtung 22.

Die Tunnelbaumaschine 14 umfaßt einen rohrförmigen Vortriebsschild 24, eine Trennwand 26, die quer im Vortriebsschild angeordnet ist, einen Bohrkopf 28, der von der Trennwand getragen wird, sowie einen Elektromotor 30, der die Antriebsquelle für den Bohrkopf darstellt. Auf der Vorderseite der Trennwand 26 befindet sich eine Druckzone, die mit Druckschlamm gefüllt ist, der durch eine Speiseleitung 32 zugeführt wird. Der in

die Druckzone eingeleitete Druckschlamm wird durch eine Rückleitung 34 zu einem Schlammbehälter 36 der Schlammaufbereitungseinrichtung 22 zurückgeleitet, die auf der Oberfläche installiert ist.
35

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Im oberen Abschnitt und im unteren Abschnitt des vom Vortriebsschild 24 umgrenzten Raumes sind zwei Paare von Richtpressen 40, 41, 42 und 43, nämlich ein linkes Paar und ein rechtes Paar, angeordnet (siehe Figur 2). Die Achsen der Richtpressen verlaufen parallel zur Achse des Vortriebsschildes. Jede Richtpresse stützt sich an ihrem einen Ende mittels eines Widerlagers 38 am Vortriebsschild ab.

Das vordere Ende des hinter der Tunnelbaumaschine 14 angeordneten Rohrkörpers 16 steht in Berührung mit den hinteren Enden der Richtpressen. Innerhalb des Rohrkörpers 16 ist eine Gerätetafel 46 angeordnet, die zahlreiche verschiedene Meßgeräte sowie eine Mittelpunktsmarke 44 trägt. Am Rohrkörper ist die Gerätetafel 4 6 mit Hilfe von Befestigungselementen so befestigt, daß die Mittelpunktsmarke 44 auf der Längsmittellinie des Rohrkörpers 16 liegt. Die Gerätetafel trägt Meßgeräte 40a, 41a, 42a und 43a, die eine Ausgangsgröße,nämlich die Last, der Richtpressen 40, 41, 42 und 43 anzeigen. Diese Meßgeräte sind in Figur 2 erkennbar. Je nach Bedarf kann die Gerätetafel weitere Meßgeräte tragen. Zu diesen gehören beispielsweise ein Hubanzeiger 49, der den Hub der einzelnen Richtpressen anzeigt, ein Gebirgsdruckmesser 48, der den Gebirgsdruck am Bohrkopf anzeigt, ein Schachtöffnungs- und Schachtschließöldruckmesser 50, Schlammdruckmesser 52, 54, 56, ein Öldruckmesser 58, der den Druck von Drucköl anzeigt, das zur Betätigung von den Schlammtransport steuernden Ventilen dient, sowie ein Ventilstellungsanzeiger 60 für die den Schlammtransport steuernden Ventile.

Mittels einer Halterung 62 ist an der Innenwand des Rohrkörpers in gewissem Abstand von der Gerätetafel 4 6 hinter dieser ein Fernsehaufnahmegerät 64 angebracht, das ein Gehäuse 66 sowie eine darin untergebrachte Fernsehkamera 68 umfaßt. Die Fernsehkamera 68 nimmt ein Bild der verschiedenen Meßgeräte und der Mittelpunktsmarke 44 auf der Gerätetafel 46 auf. Im

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Rohrkörper 16 ist ferner eine Beleuchtungseinheit 67 vorgesehen, die die Gerätetafel 46 beleuchtet. Wenn die Gerätetafel 46 groß ist oder wenn der Bedienperson das Ablesen der verschiedenen Meßgeräte, die auf dem Bildschirm eines Fernsehempfangsgerätes wiedergegeben werden, erleichtert werden soll, werden vorzugsweise mehrere Pernsehaufnahmegeräte und Beleuchtungseinheiten benutzt.

Der Vorschubpresse 20 ist eine Druckscheibe 69 zugeordnet.

Das Rohrsegment 18 aus verstärktem Beton wird zwischen der Druckscheibe 69 und einem Aufnahmeabschnitt 70 angeordnet, der am hinteren Ende des Rohrkörpers 16 ausgebildet ist. Die Vorschubpresse 20 umfaßt ein oberes Paar aus einem linken Pressenzylinder 72 und einem rechten Pressenzylinder 73 sowie ein unteres Paar aus einem linken Pressenzylinder 74 und einem rechten Pressenzylinder 75, die sämtlich mit ihren einen Enden an der Druckscheibe 69 angebracht sind, während sich ihre anderen Enden an einem Stützelement 78 abstützen, das gegen eine Stützwand 76 gedrückt wird, die die Reaktionskräfte der Vorschubpresse aufnimmt.

Im Schacht 12 ist eine optische Einheit 80, beispielsweise ein Theodolit, so angeordnet, daß sich die optische Achse bzw. Kollimationsachse mit der gewünschten Längsmittellinie des Tunnels bzw. der Rohrleitung deckt. Alternativ kann die optische Einheit als Lichtquelle ausgebildet sein, die einen Lichtstrahl, beispielsweise einen Laserstrahl, entlang der Längsmittellinie ausstrahlt. In Verbindung mit der optischen Einheit kann ein weiteres, nicht dargestelltes Fernsehaufnahmegerät vorgesehen sein, das es ermöglicht, das Bild der optischen Einheit auf den Bildschirm eines Fernsehempfangsgerätes zu betrachten, statt daß eine Bedienperson direkt entlang der Kollimationsachse schaut.

Am Boden des Schachtes 12 ist eine Tragkonstruktion 82 ange-

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- /8" - KAB-1

ordnet, die es ermöglicht, das jeweils anzuschließende Rohrsegment 18 mit der Vorschubpresse 20 in gewünschter Höhe und gewünschter Richtung auszurichten.

Innerhalb des Schachtes 12 ist eine Steuer- und Überwachungseinheit 92 angeordnet, die ein Fernsehempfangsgerät 86 sowie eine Schalttafel 90 umfaßt, wobei das Fernsehempfangsgerät mit der Fernsehkamera 68 verbunden ist und einen Bildschirm 84 aufweist, auf dem Bilder der verschiedenen Meßgeräte sowie der Mittelpunktsmarke 44 auf der Gerätetafel 46 wiedergegeben werden. Die Schalttafel weist zahlreiche Bedienungselemente 88 zur Bedienung der verschiedenen Vorrichtungen und Einrichtungen auf, deren Betriebszustände aufgrund der auf dem Bildschirm 84 des Fernsehempfangsgerätes dargestellten Meßgeräte überwacht wird. Von der Schalttafel aus werden auch die Richpressen 40, 41, 42 und 43 gesteuert. Wenn ein weiteres, mit der optischen Einheit verbundenes Fernsehaufnahmegerät vorgesehen ist, wie dies vorstehend erwähnt wurde, weist die Steuer- und Überwachungseinheit 92 ein weiteres Fernsehempfangsgerät auf. Das Fernsehempfangsgerät 86 ist an die Fernsehkamera 68 angeschlossen. Hydraulische Leitungen 40b, 41b, 42b und 43b der vier Richtpressen 40, 41, 42 und 43 sind an die Schalttafel 90 über ein elektromagnetisches Ventil 94 in der Tunnelbaumaschine 14 sowie eine hydraulische Einheit 96 angeschlossen. Hydraulische Leitungen 72a, 73a, 74a und 75a der vier Pressenzylinder 72, 73, 74 und 75 sind über ein elektromagnetisches Ventil 98 sowie eine hydraulische Einheit 100 an die Schalttafel 90 angeschlossen.

Außer dem Fernsehempfangsgerät 86 und dem weiteren Fernsehempfangsgerät, das gegebenenfalls die Kollimationsachse der optischen Einheit 80 zeigt, kann die Steuer- und Überwachungseinheit 92 ein weiteres Fernsehempfangsgerät aufweisen, das an eine Fernsehkamera angeschlossen ist, die die Schlammaufbereitungseinrichtung einschließlich des Schlammbehälters 36,

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in dem der Schlamm behandelt wird, aufnimmt und auf der Oberfläche aufgestellt ist, so daß die von dieser Fernsehkamera aufgenommenen, die Schlammbehandlung betreffenden Informationen ebenfalls auf dem Bildschirm eines Fernsehempfangsgerätes in der Steuer- und Überwachungseinheit 92 wiedergegeben werden und die die Schlammaufbereitung und den Schlammtransport durchführenden Vorrichtungen ebenfalls von der Schalttafel 90 aus gesteuert werden können.

Die Steuer- und Überwachungseinheit 92 ist vorzugsweise im unteren Abschnitt des Schachtes 12 oder auf einem Zwischenboden 102 des Schachtes 12 angeordnet, wie dies in Figur 1 gezeigt ist. Alternativ kann die Steuer- und Überwachungseinheit auf der Oberfläche aufgestellt sein.

Die Vorrichtung zum unterirdischen Verlegen von Rohrleitungen wird von einer Bedienperson ferngesteuert, die ständig den Bildschirm des Fernsehempfangsgerätes 86 beobachtet. Die Einstellung der Vortriebsrichtung der Tunnelbaumaschine erfolgt in Abhängigkeit davon, ob die Mittelpunktsmarke 44 und die Kollimationsachse bzw. der Auftreffpunkt des Lichtstrahles sich decken oder nicht, was entweder von der Bedienperson am Fernsehempfangsgerät festgestellt wird oder von einem Geometer mittels des Theodoliten ermittelt wird. Wenn eine Abweichung zwischen der Mittelpunktsmarke 44 und der Kollimationsachse oder dem Auftreffpunkt des Lichtstrahles vorhanden ist, werden die Richtpressen derart angesteuert, daß diese Abweichung ausgeglichen wird. Jede Abweichung der Tunnelbaumaschine von der gewünschten Bahn wird somit korrigiert, während die Tunnelbaumaschine vorgeschoben wird. Auf diese Weise kehrt die Tunnelbaumaschine auf die gewünschte Bahn zurück.

Beim vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird eine mit Druckschlamm arbeitende Schildvortriebs-Tunnelbaumaschine

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- >er -

benutzt; es kann jedoch auch eine mit Druckluft arbeitende Schildvortriebs-Tunnelbaumaschine zur Anwendung kommen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum unterirdischen Verlegen von Rohrleitungen umfaßt somit eine Schildvortriebs-Tunnelbaumaschine, die mit Richtpressen ausgerüstet ist, einen mit dem hinteren Ende der Tunnelbaumaschine verbundenen Rohrkörper sowie eine Vorschubpresse, die in einem Stützschacht angeordnet ist und ein Rohrsegment vorschiebt, das zwischen der Tunnelbaumaschine und der Vorschubpresse angeordnet ist, während diese gleichzeitig die Tunnelbaumaschine vorschiebt. Im Rohrkörper ist eine Gerätetafel angeordnet, die eine dem Mittelpunkt des Rohrkörpers entsprechende Mittelpunktsmarke sowie Meßgeräte trägt, die den Zustand der Richtpressen anzeigen. Ferner ist im Rohrkörper eine Fernsehkamera angeordnet, die ein Bild der Gerätetafel aufnimmt. Die Fernsehkamera ist an ein Fernsehempfangsgerät in einer Steuer- und Überwachungseinheit angeschlossen, von der aus eine Fernbedienung erfolgt. Im Stützschacht ist eine optische Einheit angeordnet, deren optische Achse bzw. Kollimationsachse in der vorgegebenen Richtung verläuft, in der die Rohrleitung verlegt werden soll. Die optische Einheit kann auch als Lichtquelle ausgebildet sein, die einen Lichtstrahl aussendet. Während des Vortreibens der Rohrleitung wird jede Abweichung zwischen der Kollimationsachse oder dem Lichtstrahl einerseits und der Mittelpunktsmarke andererseits durch Fernsteuerung der Richtpressen, insbesondere durch Fernsteuerung von deren Last bzw. Kraft, ausgeglichen. Die erfindungsgemäSe Vorrichtung ist besonders geeignet zum unterirdischen Verlegen von Rohrleitungen, insbesondere Abwasserleitungen, mit kleinem Durchmesser.

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung kennt die Bedienperson, die sich außerhalb der Tunnelbaumaschine befindet, genau den Betriebszustand der in der Tunnelbaumaschine arbeitenden Richtpressen sowie.die Lage des Rohrkörpers und der Rohrseg-

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mente, die sich hinter der Tunnelbaumaschine befinden. Mittels des außerhalb der Tunnelbaumaschine angeordneten Fernsehempfangsgerätes erhält die Bedienperson die zur Steuerung der gesamten Vorrichtung notwendigen Informationen in Form von Anzeigen verschiedener Meßgeräte, die Betriebszustände der Richtpressen und anderer Einrichtungen und Vorrichtungen anzeigen, wie wenn sich die Bedienperson in der Schildvortriebs-Tunnelbaumaschine befinden würde. Ferner können von der Bedienperson mittels der Bediunungselemente an der zentraLen Schalttafel verschiedene Vorrichtungen und Einrichtungen der Vorrichtung zum unterirdischen Verlegen von Rohrleitungen ausserhalb der Tunnelbaumaschine gesteuert werden.

Die Nachteile, die sich aus der Anordnung der Bedienperson in der Tunnelbaumaschine selber ergeben, sind somit bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung behoben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht es, unterirdisch direkt und genau auch eine solche Rohrleitung bergmännisch zu verlegen, die einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser hat und es dadurch unmöglieh macht, eine Bedienperson in der Tunnelbaumaschine unterzubringen.

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l'ATliN'l'ANWÄIVi'H

Λ ft-

Unser Zeichen: KAB-1 BEZUGSZEICHENLISTE

->	Vorrichtung	2
->*
4-	Schacht	4-
5		5
6	Tunnelbaumaschine	^s 6
7		7
a	Rohrkörper	8
9		9
10	Rohrsegment	10
11		11
12	Vorschubpresse	12
15		15
Vv	Schlammaufbereitungseinrichtung	14
15		15
1b	' Vortriebsschild	16
17		17
13	Trennwand	18
19		19
20	Bohrkopf -	20
21		21
22	Elektromotor	22
2=5	25
24	24
25	25
Pi=,	26
27	27
?8	28
29	29
30	30

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JAE G EIi, GRAMS & PONTANI

I'.VI¹ IS N ΤΛ N WA 1 /Γ 1ί

KAB-1

51	Speiseleitung	V]
32		V?
"55	Rückleitung
34		-'4
35	Schlammbehälter
36
37	Widerlager	;p
38		^v-rt
39	Ri nh1-nrp^c!^/4 0a Meßaerät/40b Leituna	30
40	Richtpresse/41a Meßgerät/41b Leitunq	'fO
41	Richtpresse/42a Meßgerät/42b Leitung	41
4?	Richtpresse/43a Me3gerät/43b Leitung	•'f.?
43	Mittelpunkt smarke	•4 Ο
44	Befestigungselement	44
4-5	Gerätetafel	•Ί5
46		■Ί ό
47	Gebirgsdruckmesser	47
-4-8	Hubanzeiger	48
49	Öldruckmesser
50		so
51	Schlammdruckmesser	51
52		5 ^
53	Schlammdruckmesser	S^
54		^Γ)·Ί
55	Schlammdruckmesser	S'.
56 .		5ή
57	öldruckme s ser	^?
58		58
59	Ventilstellungsanzeiger	59
6Π		60
61	Halterung	61
62		ό-°
63	Fernsehaufnahmegerät	65
64	6^

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BAD ORIGINAL

JAEGER, GRAMS & PONTANI

Ι'Λ'Γ K N TA N WA LTIi

KAB-1

66	Beleuchtungseinhext	66
67		67
68	Fernsehkamera	68
69	Druckscheibe	69
70	Aufnahmeabschnitt	70
71		71
72	Pressenzylinder / 72a Leitung
75	Pressenzylinder / 73a Leitung	7>*
ψν	Pressenzylinder / 74a Leitung	74-
75	Pressenzylinder /75a Leitung	75
76	Stützwand	76
77		77
78	Stützelement	78
79		79
80	Einheit	80
81		81
82	Tragkonstruktion	82
83		83
84	Bildschirm	M-
85		85
86	Fernsehempfangsgerät	86
87		87
88	Bedienungselement	38
89		89
90 .	Schalttafel	90
91		91
92	Steuer- und Überwachungseinheit	92
93		93
94-	Ventil	94
95		95
96	Einheit	96
97		97
98	Ventil	98
99		99
100	Einheit	100

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BAD

JAEGER, GRAMS & PONTANI

l'A'l'lS N Ί Λ N WA I.T H

101	Zwischenboden	101
102		102
103		103
104		104
105		105
106		106
107		107
108		108
109		109
110		110
111		1 11
112		ΛΛ?
113		11 ^
114		1 14
115		115
116		116
117		117
116		118
119		119
120		120
121		121
122		122
123		1P3
124		1?4
125		1P5
126		126
127		127
128		128
129		129
130		130
131		151
132		132
133		133
13*		134
135	135

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Claims

JABGBR, GRAMS & PONTANI

PAT H ΝΤΛ N WA Ι/Γ Ii

DIPL.-CHEM. DR. KLAUS JAEGER DIPL.-ING. KLAUS D. GRAMS DR.-ING. HANS H. PONTANI

8O3S GAUTINS · BERGSTR. 48'Λ 8Ο31 STOCKDORF · KREUZWEG 34 8752 KLEINOSTHEIM · HIRSCHPFAD 3

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Patentansprüche

( 1J Vorrichtung zum unterirdischen Verlegen von Rohrleitungen, gekennzeichnet

durch eine Schildvortriebs-Tunnelbaumaschine (14), die mit mehreren Richtpressen (40, 41, 42, 43) ausgerüstet ist, einen Rohrkörper (16), der auf der Rückseite der Tunnelbaumaschine angeordnet ist und in Eingriff mit den Richtpressen steht und in dem. Meßgeräte (40a, 41a, 42a, 43a) zur Anzeige des Zustandes der Richtoressen, eine Gerätetafel (46) mit einer darauf angebrachten Mittelpunktsmarke (44) , die sich auf der Längsmittellinie des Rohrkörpers befindet, sowie ein Pernsehaufnahmegerät (64) angeordnet sind, das die Gerätetafel aufnehmen kann, eine Vorschubpresse (20), die in einem Stützschacht (12) für die Tunnelbaumaschine angeordnet ist und auf ein Rohrsegment (18), das zwischen der Vorschubpresse und dem Rohrkörper angeordnet ist, eine Schubkraft ausüben kann, eine im Stützschacht angeordnete optische Einheit (80), deren optische Achse bzw. Kollimationsachse mit der Sollrichtung der Rohrleitung zusammenfällt,

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oder eine Lichtquelle, die einen Lichtstrahl in der Sollrichtung aussendet, und eine Schalttafel (90), von der aus die Richtpressen gesteuert werden, sowie ein Fernsehempfangsgerät (86), die im Stützschacht oder auf der Oberfläche angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet , daß die optische Einheit (80) mit einer Fernsehkamera verbunden ist, die an ein Fernsehempfangsgerät angeschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß auf der Gerätetafel (46) verschiedene Meßgeräte angeordnet sind, die auf einem Bildschirm (84) des Fernsehempfangsgerätes (86) mittels des Fernsehaufnahmegerätes (64) abgebildet werden, wobei zu diesenffeßgeräten ein Hubanzeiger (49) für die Richtpressen (40, 41, 42, 43), ein Gebirgsdruckmesser (48) für den Gebirgsdruck am Bohrkopf (28) der Tunnelbaumaschine (14) und ein Schachtöffnungs- und Schachtschließöldruckmesser (50) gehören.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Fernsehempfangsgerät (86) und die Schalttafel (90) zu einer einzigen Steuer- und Überwachungseinheit (92) zusammengefaßt sind.

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