DE3009288C2 - - Google Patents
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- B60T8/18—Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Hydraulic Control Valves For Brake Systems (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Zweikreisdruckregler mit von
außen verstellbarem Umschaltpunkt in Twin-Ausführung für
hydraulische Zweikreisbremsanlagen von Kraftfahrzeugen mit
zwei in jeweils einen der Bremskreise eingeschalteten, paral
lel zueinander angeordneten Zylindern, in denen die Regler
kolben angeordnet sind, deren Betätigungsstößel auf der
gleichen Stirnseite des Zylinders nach außen ragen und von
einem gemeinsamen, mit einer Verstellkraft beaufschlagbaren
Steuerhebel direkt beaufschlagt sind, der am Gehäuse um
eine senkrecht zu den Zylinderachsen verlaufende Querachse
und um seine Längsachse schwenkbar gelagert ist, wobei Mit
tel zur gleichmäßigen Verteilung der Steuerkraft auf die bei
den Reglerkolben und zwischen dem Hebel und gehäusefesten
Teilen Anschlagmittel vorgesehen sind, welche die Schwenkbe
wegung des Hebels um seine Längsachse begrenzen, ohne die
Schwenkbewegung um seine Querachse zu behindern, nach Pa
tent 29 27 423.
Die Hauptanmeldung schafft einen Zweikreisdruckregler, bei
dem eine gleichmäßige Verteilung der Steuerkraft auf beide
Reglerkolben ohne aufwendige Kraftübertragungselemente auf
einfache und dennoch sichere Weise gewährleistet wird. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform des bekannten Zweikreis
druckreglers sind zwischen dem Hebel und gehäusefesten
Teilen Anschlagmittel vorgesehen, welche die Schwenkbewegung
des Hebels um eine Längsachse begrenzen, ohne die Schwenk
bewegung um seine Querachse zu behindern. Hierdurch wird
erreicht, daß beim Ausfall eines Bremskreises und dem damit
einhergehenden Zurückweichen des zugeordneten Bremskolbens
der Steuerhebel dieser Bewegung nur im ganz geringem Maße
folgen kann, so daß er keine Kraft auf diesen Reglerkolben
ausübt. Somit wirkt auf den verbleibenden, noch intakten
Reglerkolben jetzt bei gleicher Belastung des Steuerhebels
die doppelte Steuerkraft, wodurch der Umschaltpunkt dieses
Bremskreises entsprechend erhöht wird.
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die An
schlagmittel des Zweikreisdruckreglers nach der Hauptanmel
dung in dem Sinne zu verbessern, daß beim Ausfall eines
Bremskreises die Steuerkrafterhöhung in dem anderen Brems
kreis schon nach einem äußerst geringen Schwenkweg des
Steuerhebels um seine Längsachse einsetzt.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß
der Hebel auf der Seite des Gehäuses in Höhe der Querachse
beidseits der Längsachse einen kreisförmigen Umriß hat,
dessen Mittelpunkt auf der Querachse liegt, und daß der
Abstand des Umrisses von einer gegenüberliegenden Anschlag
fläche des Gehäuses so gering bemessen ist, daß beim Aus
fall eines Bremskreises der Umriß auf der betreffenden Seite
der Längsachse sich schon nach einer geringfügigen Ausweich
bewegung des Betätigungsstößels des zugeordneten Reglerkol
bens an die Anschlagfläche anlegt.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung wird erreicht,
daß die Abstützung des Steuerhebels bei einer Kippung um
seine Längsachse im Falle des Ausfalls eines Bremskreises
genau in Höhe der Querachse erfolgt, so daß unmittelbar nach
der Anlage des einen Umrisses am Gehäuse eine Steuerkraft
verdopplung am noch intakten Bremskreis zu verzeichnen ist.
Der Abstand des Umrisses von der gegenüberliegenden Anschlag
fläche des Gehäuses kann durch entsprechendes Anschrauben
des Steuerhebels sehr genau auf möglichst kleine Werte ein
gestellt werden. Die Herstellung der kreisförmigen Umrisse
ist bei Ausführung des Steuerhebels als Blechstanz-Biegeteil
mit geringstem Aufwand möglich, weil der kreisförmige Umriß
im gleichen Arbeitsgang mithergestellt werden kann.
Mit besonderem Vorteil wird die Erfindung bei einem Zwei
kreisdruckregler verwendet, bei dem der Hebel im Lagerungs
bereich eine Kugelpfanne aufweist, in welche ein Kugelkopf
eingreift, der mittels eines durch eine Bohrung im Hebel
führenden Bolzens am Gehäuse befestigt ist. Wird hierbei der
Kugelkopf in Richtung der Bolzenachse verstellbar am Gehäuse
befestigt, so kann ein minimaler Abstand der kreisförmigen
Anschlagumrisse des Steuerhebels eingestellt werden.
Eine erste praktische Ausführungsform kennzeichnet sich
dadurch, daß der Bolzen an einem die Anschlagfläche
tragenden Winkel befestigt ist, der in Richtung der Bolzen
achse verstellbar am Gehäuse befestigt ist, und daß der
Kugelkopf durch eine aufgeschraubte Mutter am Bolzen gehal
ten ist. Vorzugsweise weist der Winkel dabei einen sich paral
lel zum Bolzen erstreckenden Schenkel auf, der über in Rich
tung der Bolzenachse weisende Langlöcher an einer entsprechen
den Fläche des Gehäuses befestigt ist.
Die Montage des Steuerhebels am Gehäuse geht bei dieser Aus
führungsform so vor sich, daß der Hebel und der Winkel zu
nächst durch Anziehen der Mutter ohne Spiel zusammenge
schraubt werden. Diese Baueinheit wird dann auf die Betäti
gungsstößel der mit hydraulischem Druck beaufschlagten Reg
lerkolben gebracht. Hierdurch wird eine eindeutige Einstel
lung der Anordnung in einer Ebene erzielt. Die andere Ebene
wird durch entsprechende Vorrichtungen fixiert. Wegen der
im einen Schenkel vorgesehenen Langlöcher kann die Baueinheit
nun so lange verschoben werden, bis sie einwandfrei auf den
beiden Betätigungsstößeln aufsitzt. In dieser Position wird
der Winkel am Gehäuse befestigt. Durch ein geringes Lockern
der Mutter kann nun das erforderliche Spiel zwischen dem
kreisförmigen Umriß und der Anschlagfläche am jetzt gehäuse
festen Winkel hergestellt werden.
Eine weitere praktische Ausführungsform kennzeichnet sich
dadurch, daß die Anschlagfläche des Gehäuses durch den
Schenkel eines am Gehäuse befestigten Winkels gebildet wird,
der eine Öffnung für den Durchtritt des Bolzens aufweist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist also der den Kugelkopf tra
gende Bolzen nicht am Winkel sondern unmittelbar am Gehäuse
befestigt.
Bei dieser Ausführungsform wird der Steuerhebel mittels des
Bolzens am Gehäuse befestigt. Die Reglerkolben werden mit hy
draulischem Druck beaufschlagt. Hierbei richtet sich der
Steuerhebel entsprechend den von den Reglerkolben beaufschlag
ten Betätigungsstößeln aus. Nunmehr wird der wieder mittels
Langlöchern am Gehäuse befestigte Winkel gegen die kreis
förmigen Umrißflächen des Steuerhebels geschoben, und zwar
so, daß noch das gewünschte kleine Spiel verbleibt. Hierbei
können geeignete Lehren verwendet werden. Nachdem diese Ein
stellung verwirklicht ist, wird der Winkel durch das Anziehen
von Befestigungsschrauben in seiner Lage fixiert.
Die Vorteile dieser Regler bestehen darin, daß bei Kreisaus
fall nur eine geringe Volumenänderung auftritt. Bedingt durch
den kleinen Schließweg liegt nur ein geringer Verschleiß vor.
Die Baugröße ist ebenfalls sehr gering. Durch den kleinen Ab
stand zwischen dem kreisförmigen Umriß und dem Gehäuse wird trotz
geringer Schließwege der Ventile bei Kreisausfall eines Kreises eine große
Umschaltdruckerhöhung des anderen Kreises erreicht.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann
der Kugelkopf Bestandteil des Bolzens sein, der bis zu der
erforderlichen Tiefe in einem Ansatz des Gehäuses einge
schraubt ist. Der Bolzen kann auch durch den Ansatz hindurch
ragen und durch eine Mutter gesichert sein.
Schließlich kann bei allen Ausführungsformen vorgesehen
sein, daß eine den Bolzen umgebende Schraubendruckfeder
die Kugelpfanne gegen den Kugelkopf drückt.
Bei einer weiteren Ausführungsform kann der Abstand der
Anschlagumrißflächen des Steuerhebels von der Anschlag
fläche am Gehäuse zunächst fest eingestellt werden. Sind
dann gemäß dieser weiteren Ausführungsform den Betätigungs
stößeln gegenüber am Steuerhebel axial verstellbare Stößel
angeordnet, so können anschließend durch axiale Verstellung
diese Stößel in Eingriff mit den Betätigungsstößeln gebracht
werden, welche durch Druckbeaufschlagung der beiden Brems
kreise sich in ihrer ausgefahrenen Stellung befinden.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene
Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Zwei
kreisdruckreglers,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Draufsicht des
Gegenstandes der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht analog Fig. 1 einer weiteren
Ausführungsform,
Fig. 4 eine teilweise geschnittene Draufsicht des
Gegenstandes der Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht analog Fig. 1 einer weiteren Aus
führungsform,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Draufsicht des
Gegenstandes der Fig. 5,
Fig. 7 eine Ansicht analog Fig. 1 einer weiteren
bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 8 eine teilweise geschnittene Draufsicht des
Gegenstandes der Fig. 7,
Fig. 9 eine teilweise geschnittene Draufsicht analog
Fig. 1 einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 10 eine teilweise geschnittene Draufsicht des Ge
genstandes der Fig. 9 und
Fig. 11 eine Ansicht analog Fig. 9 einer abgewandelten
Ausführung.
Aufbau und Funktion des im Gehäuse 23 angeordneten Zweikreis
druckreglers gemäß vorliegender Erfindung sind die gleichen
wie die des Zweikreisdruckreglers nach der DE-PS 29 27 423.
Nach Fig. 1 beaufschlagen Eindrückungen 28 des Hebels 11 die Betätigungsstößel 12 des Zwei
kreisdruckreglers so, wie das in der DE-PS 29 27 423 beschrie
ben ist.
Der durch ein Langloch 39 des Hebels 11 schräg hin
durchführende Führungsbolzen 38 ist in das Gehäuse 23 einge
schraubt und hat die gleiche Aufgabe wie der gleich bezeich
nete Führungsbolzen nach den Fig. 10 bis 12 der Hauptanmeldung.
Im Bereich der Querachse 24 weist der Hebel 11 eine
Kugelpfanne 16 auf, in welche ein Kugelkopf 17 passend ein
greift, der eine zentrale Bohrung aufweist, durch die ein
Bolzen 18 hindurchgesteckt ist. Am äußeren Ende ist auf den
Bolzen 18 eine Mutter 54 aufgeschraubt, um den Kugelkopf 17
zu fixieren. Das andere Ende des Bolzens 18 ist an einem
Winkel 49 befestigt, welcher sich nach Fig. 2 über die
Breite des Hebels 11 erstreckt. Der Hebel 11 selbst
weist in dem Querschnitt der Fig. 2 im wesentlichen U-Form
auf. Im Bereich der Kugelpfanne 16 sind die Schenkel des
Hebels 11 derart kreisförmig ausgebildet, daß der
Mittelpunkt des kreisförmigen Umrisses 37 mit der Quer
achse 24 zusammenfällt. Es liegt demnach an beiden
Seiten des Hebels 11 in Höhe der Querachse 24 im gleichen Ab
stand von der Längsachse 14 ein kreisförmiger An
schlagumriß (Umriß 37) vor, welcher nach den Fig. 1 und 2 einen
geringen Abstand a von der gegenüberliegenden Anschlag
fläche 47 des Winkels 49 hat. Der Winkel 49 dient also
sowohl zur Halterung des Bolzens 18 als auch als Anschlag
fläche für die Umrisse 37.
Der aus der Vertikalen horizontal abgebogene Schenkel 49′
des Winkels 49 übergreift eine horizontale Fläche 61 des
Gehäuses 23 und ist an dieser mittels Schraubbolzen 62 be
festigt.
Wie in Fig. 2 angedeutet ist, weist der Schenkel 49′ zur An
bringung der Schraubbolzen 62 Langlöcher 55 auf, deren Längser
streckung mit der Richtung der Achse des Bolzens 18 zusam
menfällt.
Die Montage des Hebels 11 nach den Fig. 1 und 2 geht
wie folgt vor sich: Der Winkel 49 und der Hebel 11
werden zunächst mittels des Bolzens 18 und der Mutter 54
fest zusammengeschraubt, und zwar derart, daß die
Umrisse 37 zur Anlage an der Anschlagfläche 47 des Winkels
49 kommen. Nunmehr werden beide Bremskreise mit Druck be
aufschlagt, so daß die Betätigungsstößel 12 maximal aus
dem Gehäuse 23 ausgefahren werden. Jetzt wird die Bau
einheit aus dem Winkel 49 und dem Hebel 11 auf das
Gehäuse 23 aufgesetzt, bis die beiden Eindrückungen 28 auf
den Betätigungsstößeln 12 aufliegen. In diesem Zustand wird der Schen
kel 49′ des Winkels 49 mittels der Schraubbolzen 62 am Gehäuse 23
befestigt. Nunmehr kann durch ein definiertes Zurückdrehen
der Mutter 54 der gewünschte geringe Abstand a zwischen den
Umrissen 37 und der Anschlagfläche 47 eingestellt werden.
Anschließend kann dann der zunächst nicht vorhandene Führungsbolzen
38 durch das Langloch 39 hindurchgeführt und in das Gehäuse
23 eingeschraubt werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4, in dem
gleiche Bezugszahlen entsprechende Teile wie in den Fig. 1
und 2 bezeichnen, ist der Kugelkopf 17 am Ende des Bolzens
18 fest angeordnet. In dem am Gehäuse 23 angeschraubten Win
kel 56 befindet sich im Unterschied zu dem Winkel 49 nach
den Fig. 1 und 2 eine zentrale Öffnung 57, durch die der
Bolzen 18 hindurchgeführt ist, um in eine Gewindebohrung 63
im Ansatz 58 des Gehäuses 23 eingeschraubt zu werden. Der
vertikale Schenkel des Winkels 56 bildet wieder die Anschlag
fläche 47 für die kreisförmigen Umrisse 37 des Hebels
11.
Bei dieser Ausführungsform wird zunächst der Winkel 56 am Ge
häuse 23 mittels der Schraubbolzen 62 locker befestigt. Dann wird
bei unter Druck gesetzten Bremskreisen der Hebel 11
mittels des Bolzens 18 an den Ansatz 58 des Gehäuses 23
geschraubt, wobei sich die Eindrückungen 28 an die Betätigungsstößel
12 anlegen. Nunmehr wird der Winkel 56 so weit in Richtung
der kreisförmigen Umrisse 37 verschoben, bis der gewünschte
geringe Abstand a verwirklicht ist. Hierbei können zwischen
die Anschlagfläche 47 und die Umrisse 37 geführte Lehren ver
wendet werden. Nach Einstellung des richtigen Abstandes a
werden die Schraubbolzen 62 festgezogen, so daß die einmal ge
fundene Einstellung endgültig fixiert wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 durchgreift der
Bolzen 18 den Ansatz 58 des Gehäuses 23. Er ist durch eine
Kontermutter 59 gesichert. Der Winkel 56 nach Fig. 3 ent
fällt. Statt dessen arbeiten die kreisförmigen Umrisse 37
unmittelbar mit einer Anschlagfläche 47 am Gehäuse zusammen.
Durch Eindrehen des Bolzens 18 bis zu einer bestimmten Tiefe
und durch Verwendung von Lehren kann wieder der gewünschte
geringe Abstand a zwischen den kreisförmigen Umrissen
37 und den Anschlagflächen 47 hergestellt werden. Um in
dieser Position eine einwandfreie Anlage des Hebels 11
an den Betätigungstößeln 12 zu erzielen, sind gegenüber je
dem Betätigungsstößel 12 im Hebel 11 Stößel 60
axial einstellbar gelagert. Die Stößel 60 weisen
Außengewinde auf und sind durch Kontermuttern 64 gesichert.
Auch durch eine derartige Ausbildung kann zugleich eine ein
wandfreie Anlage des Hebels 11 an beiden Betätigungs
stößeln 12 und das richtige Spiel a zwischen den Umrissen 37 und der Anschlagfläche 47
hergestellt werden. Eine Feder 19 erstreckt sich zwischen
dem Ansatz 58 und dem Hebel 11 und drückt die Kugel
pfanne 16 gegen den Kugelkopf 17.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine vereinfachte Ausführungsform,
bei der lediglich der Abstand des Hebels 11 im Bereich
des Kugelkopfes 17 von der Anschlagfläche 47 einstellbar ist.
Zur Verwirklichung eines gleichmäßigen Spiels a zwischen den Umrissen 37 und der Anschlagfläche 47
auf beiden Seiten kommt es darauf an, daß
die Eindrückungen 28 ausreichend genau gearbeitet sind.
Eine noch genauere Bearbeitung ist bei der Ausführungsform
nach den Fig. 9 und 10 erforderlich, denn hier ist weder
zwischen dem Hebel 11 und den Betätigungsstößeln 12
noch im Bereich des Bolzens 18 eine Einstellmöglichkeit
vorgesehen. Der Bolzen 18 ist bis zu einem Anschlag 18′
in eine Bohrung des Ansatzes 58 des Gehäuses 23 eingeschraubt.
In dieser Position liegt bei Anlage der Eindrückungen 28 an
den unter Druck stehenden Betätigungsstößeln 12 zwischen den
Umrissen 37 und den Anschlagflächen 47 das gewünschte
Spiel a vor.
Um mit nicht zu engen Herstellungstoleranzen auskommen zu
können, sind jedoch die mit einer doppelten Einstellmöglich
keit ausgestatteten Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 6
bevorzugt.
Der Abstand bzw. das Spiel a muß in jedem Fall ausreichend
groß sein, um die beim normalen Betrieb vorkommenden Aus
gleichsbewegung des Steuerhebels unbehindert zuzulassen.
Um auch bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 9 und 10
bei gleichzeitiger Anlage des Hebels 11 an den Betätigungs
stößeln 12 den Abstand a zum Gehäuse 23 optimal einstellen zu
können, sind nach einer vorteilhaften Weiterbildung gegenüber
den dem Gehäuse 23 am nächsten kommenden Stellen der Umrisse 37
Anschlagmittel 65 in Gestalt von Anschlagstiften mit Umfangsrillen in sich radial zu den Umrissen
37 erstreckende Bohrungen 66 des Gehäuses 23 bis zu einer vor
bestimmten Tiefe eingedrückt. Die Sicherung der Anschlagstifte
in ihrer Lage in der Bohrung 66 erfolgt durch Materialquetschung
(Gehäuse). Federn 67 sorgen dafür, daß beim Eindrücken der Anschlag
stifte in die Bohrung 66 ein gewisser Widerstand vorliegt. Die
Köpfe der Anschlagstifte bilden die Anschlagflächen 47 für die Umrisse 37.
Indem mittels eines geeigneten Werkzeuges die Anschlagstifte
bis zu einer vorbestimmten Tiefe in die zugeordneten Bohrungen
66 eingedrückt werden, kann zwischen der durch den Kopf der Anschlag
stifte gebildeten Anschlagflächen 47 und den Umrissen 37 der optimale Ab
stand a eingestellt werden.
Grundsätzlich könnten als Anschlagmittel 65 statt der Anschlagstifte auch Madenschrau
ben verwendet werden, welche in die in diesem Fall mit Gewinde
ausgestattete Bohrung 66 bis zu einer vorbestimmten
Tiefe eingeschraubt werden. In diesem Falle wären die
Federn 67 entbehrlich, sofern geeignete Maßnahmen zur Dreh
sicherung der Schrauben vorgesehen sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 ist erfindungs
gemäß der Kugelkopf 17 über einen Anschlag 18′ mittels Bolzen 68
am Gehäuse 23 befestigt. Der Kugelkopf 17 kann nach einer be
vorzugten Ausführungsform axial verstellbar innerhalb des Anschlags
18′ angeordnet sein. Auch kann der Anschlag 18′ beispielsweise
durch die Anordnung von Langlöchern im Bereich der
Bolzen 68 axial verstellbar am Gehäuse 23 gelagert sein.
Eine besonders empfindliche und genaue Einstellung des Abstandes a
ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 jedoch dadurch ge
geben, daß durch Gewindebohrungen (Bohrungen 66) in dem seitlichen Ansatz 58
des Gehäuses 23 als Anschlagmittel 65 Madenschrauben hindurchgeführt sind, welche
in Richtung der Umrisse 37 um ein vorbestimmtes Stück entsprechend
dem gewünschten Abstand a von der Oberfläche des Ansatzes 58 vor
stehen. Ein Schraubendreherschlitz 70 ermöglicht von der dem
Hebel 11 entgegengesetzten Seite her eine exakte Einstellung
des Abstandes a. Eine Kontermutter 69 ermöglicht es, den einmal
exakt eingestellten Abstand a beizubehalten. Es versteht sich,
daß analog der Ansicht nach Fig. 10 gegenüber beiden Umrissen 37
des Hebels 11 jeweils eine Madenschraube als Anschlagmittel 65 vorgesehen ist.
Claims (11)
1. Zweikreisdruckregler mit von außen verstellbarem Umschalt
punkt in Twin-Ausführung für hydraulische Zweikreisbrems
anlagen von Kraftfahrzeugen mit zwei in jeweils einen der
Bremskreise eingeschalteten, parallel zueinander angeordne
ten Zylindern, in denen die Reglerkolben angeordnet sind,
deren Betätigungsstößel auf der gleichen Stirnseite des
Zylinders nach außen ragen und von einem gemeinsamen, mit
einer Verstellkraft beaufschlagbaren Steuerhebel direkt
beaufschlagt sind, der am Gehäuse um eine senkrecht zu den
Zylinderachsen verlaufende Querachse und um seine Längsachse
schwenkbar gelagert ist, wobei Mittel zur gleichmäßigen Ver
teilung der Steuerkraft auf die beiden Reglerkolben und zwi
schen dem Hebel und gehäusefesten Teilen Anschlagmittel vor
gesehen sind, welche die Schwenkbewegung des Hebels um seine
Längsachse begrenzen, ohne die Schwenkbewegung um seine Quer
achse zu behindern, nach Patent 29 27 423,
dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (11)
auf der dem Gehäuse (23) zugewandten Seite in Höhe der Querachse (24)
beidseits der Längsachse (14) einen kreisförmigen Umriß (37)
hat, dessen Mittelpunkt auf der Querachse (24) liegt, und
daß der Abstand (a) des Umrisses (37) von einer gegen
überliegenden Anschlagfläche (47) des Gehäuses (23) so
gering bemessen ist, daß beim Ausfall eines Bremskreises
der Umriß (37) auf der betreffenden Seite der Längsachse
(14) sich schon nach einer geringfügigen Ausweichbewegung
des Betätigungsstößels (12) des zugeordneten Reglerkolbens
an die Anschlagfläche (47) anlegt.
2. Zweikreisdruckregler nach Anspruch 1, bei dem der Hebel im
Lagerungsbereich eine Kugelpfanne aufweist, in welche ein
Kugelkopf eingreift, der mittels eines durch eine Bohrung
im Hebel führenden Bolzens oder eines am Hebel vorbei
führenden Trägers am Gehäuse befestigt ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Kugelkopf (17) in Rich
tung der Bolzenachse verstellbar am Gehäuse (23) befestigt ist.
3. Zweikreisdruckregler nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bolzen (18) an einem die An
schlagfläche tragenden Winkel (49) befestigt ist, der in Rich
tung der Bolzenachse verstellbar am Gehäuse (23) befestigt ist,
und daß der Kugelkopf (17) durch eine aufgeschraubte Mutter (54)
am Bolzen (18) gehalten ist.
4. Zweikreisdruckregler nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Winkel (49) einen sich parallel
zum Bolzen (18) erstreckenden Schenkel (49′) aufweist,
der über in Richtung der Bolzenachse weisende Langlöcher
(55) an einer entsprechenden Fläche des Gehäuses (23) be
festigt ist.
5. Zweikreisdruckregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anschlagfläche (47) des
Gehäuses durch einen Schenkel eines am Gehäuse befestigten
Winkels (56) gebildet ist, der eine Öffnung (57) für den
Durchtritt des Bolzens (18) aufweist.
6. Zweikreisdruckregler nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kugel
kopf (17) Bestandteil des Bolzens (18) ist, der bis zu der
erforderlichen Tiefe in einen Ansatz (58) des Gehäuses (23)
eingeschraubt ist.
7. Zweikreisdruckregler nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine den
Bolzen (18) umgebende Schraubendruckfeder (Feder 19) die Kugel
pfanne (16) gegen den Kugelkopf (17) drückt.
8. Zweikreisdruckregler nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß jeder Be
tätigungsstößel (12) von einem im Hebel (11) axial verstell
bar angeordneten Stößel (60) beaufschlagt wird.
9. Zweikreisdruckregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß gegenüber den dem Ge
häuse (23) am nächsten kommenden Stellen des Umrisses (37)
verstellbare Anschlagmittel (65) im bzw. am Gehäuse ange
ordnet sind, deren eines Ende die Anschlagfläche (47) bildet.
10. Zweikreisdruckregler nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlagmittel (65) durch Anschlag
stifte mit Umfangsrillen gebildet sind, welche zum Ein
stellen des Abstandes (a) in eine Bohrung (66) des Gehäuses
(23) gedrückt und durch Materialquetschung in ihrer Lage ge
sichert sind.
11. Zweikreisdruckregler nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlagmittel (65) in das Gehäuse (23)
eingeschraubte und um ein vorbestimmtes Stück vom Gehäuse vor
stehende Anschlagschrauben sind.
Priority Applications (10)
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