DE3009224C2 - Überlastkupplung - Google Patents
ÜberlastkupplungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D7/00—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock
- F16D7/04—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the ratchet type
- F16D7/06—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the ratchet type with intermediate balls or rollers
Description
2.
Überlastkupplung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kuppluagskörper (1, 2)
über die Trennfuge (7) buchsenartig ineinander greifende, radial übereinander liegende Bereiche aufwei-
sen und die Mitnehmerkörper (3) in achsparalleler Richtung vorgespannt sind.
3. Überlastkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungskörper (1, 2)
über die Trennfuge (7) einander axial gegenüberstehende flanschartige Bereiche aufweisen und die Mitnehmerkörper (3) radial vorgespannt sind.
4. Überlastkupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am
Ende der Schiebewege der Mitnehmerköiper (3) eines Kupplungskörpers (1, 2) im Bereiche der Umlaufbahn des zweiten Kupplungskörpers jeweils eine
Tasche (12) zur Mitnahme der Mitnehmerkörper vorgesehen ist.
5. Überlastkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (8, 9) und/
oder die Taschen (12) den Mitnehmerkörpern (3) für beide Drehrichtungen gleich geneigte Kontaktflächen (16/?, 16L, 17/?, 17Z.;bieten.
6. Überlastkupplung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (8, 9) und/
oder die Taschen (12) den Mitnehmerkörpern (3) für gegensinnige Drehrichtungen unterschiedlich geneigte Kontaktflächen (16/?, 16L, 17/?, 17/Jbieten.
7. Überlastkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die Prallflächen
(15) der Umlaufbahn in Drehrichtung der Mitnehmerkörper (3) konstant oder mit wechselnder Steigung ansteigend ausgeführt sind.
8. Überlastkupplung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerköpern (3) gebotenen Kontaktflächen der Ausnehmungen (8) des Kupplungskörpers (1) stärker ge-
neigtsind£4 > T) als die der Taschen (12).
9. Überlastkupplung nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen einer
Ausnehmung (S) und der angrenzenden Tasche (12/?jl eine buckelartige Erhöhung (13) vorgesehen
ist .
10. Überlastkupplung nach einem der Av*prüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen entlang der Trennfuge in Form von Führungsbahnen (SO; 61, 62) ausgebildet sind, und daß
mindestens die Führungsbahnen eines der Kupplungskörper schräg gegen seine Mantellinien verlaufend angeordnet sind (F i g. 9).
IL Überlastkupplung nach mindestens einem der
Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnehmerkörper (3) von einem Käfig (32) in vorgegebener Teilung und/oder einer vorgegebenen Ebene gehalten sind.
12. Überlastkupplung nach Anspruch H, dadurch
gekennzeichnet, daß der Käfig (32) durch Umlaufräder (36) eines Planetengetriebes von den beiden
Kupplungskörpern (1,2) angetrieben wird.
13. Überlastkupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anzahl der Ausnehmungen eines Kupplungskörpers (1, 2) der einfachen oder mehrfachen Anzahl der
Mitnehmerkörper (3) entspricht.
14. Überlastkupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mitnehmerkörper (3) in ungleicher Teilung angeordnet sind.
15. Überlastkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen eines
Kupplungskörpers (1) durch Lücken zwischen am Kupplungskörper fest angeordneten oder drehbar
gelagerten Nocken (41) gebildet sind.
16. Überlastkupplung nach minv?stens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Mitnehmerkörpern (3; 50,51) und Federn (24) zwei ineinanderliegende Drucklager (20 bis 22)
vorgesehen sind.
17. Überlastkupplung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
Mitnehmerkörper aus zwei Rollkörpern (43, 44; 50, 51) bestehen, und daß die Rollkörper an einem Käfig
bzw. ineinander lagernd geführt sind.
18. Überlastkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Federn in an sich bekannter Weise gedämpft ausgeführt sind (F ig. 10).
Die Erfindung betrifft eine Überlastkupplung mit je
einem treibenden und einem über diesen angetriebenen Kupplungskörper und eine Anzahl von entlang eines
Kreises in Abständen angeordneten Mitnehmerkörpern, die zur Drehmomentenübertragung jeweils durch
Federkraft in Eingriff mit Ausnehmungen bringbar sind, die beidseitig einer zwischen einander gegenüberstehenden, die Ausnehmungen für diese Mitnehmerkörper
aufweisenden Arbeitsflächen der beiden Kupplungskörper gebildeten und senkrecht zum Abstand dieser Arbeitsflächen verlaufenden Trennfuge vorgesehen sind,
wobei die den Mittnehmerkörpern von den Ausnehmungen mindestens eines der Kupplungskörper gebotenen Kontaktflächen gegen die an die Mitnchmerkörper
gelegten Tangenten derart geneigt sind, daß sie eine der
Kraft der Feder entgegengerichtete Kraftkomponente bewirken, die beim Oberschreiten der Grenzlast der
Oberlastkupplung die Kraft der Federn überschreitet
Derartige Kupplungen werden mechanisch angetriebenen
Einrichtungen vorgeordnet, um diese und/oder deren Antrieb vor Überlastungen zu schützen, und sie
vermögen die A«jtriebs-Drehbewegung innerhalb des
Arbeitsbereiches praktisch ohne Schlupf zu übertragen; bei einer Überlastung jedoch sprechen sie kurzfristig an
und senken das übertragene Moment in entkuppeltem Zustand auf ein Restmoment.
Oberlastkupplungen, bei denen Wert auf ein geringeres
Restmoment gelegt ist, sind durch dia DE-AS 11 01 059 bekannt
Bei ihnen werden in einem der Kupplungskörper geführte kugelförmig ausgebildete Mitnehmerkörper unter
Federspannung aus der Arbeitsfläche des Kupplungskörpers hinaus quer durch die zwischen den Kupp-
!ungskörpcrn gebildete Trcnnfugc bzw. in Richtung des
Abstandes der die Trennfuge begrenzenden Arbeitsflächen der Kupplungskörper in kalottenförmige Ausnehmungen
in der Arbeitsfläche des zweiten Kupplungskörpers eingepreßt Im Überlastungsfalle werden die
Mitnehmerkörper entgegen der Kraft der sie vorspannenden Federn aus ihrer formschlüssigen Position in
Richtung des Abstandes der Arbeitsflächen der Kupplungskörper bzw. quer zur dort gebildeten Trennfuge
herausgedrängt und zur Erzielung eines geringen Restmomentes bzw. Freilaufes in gegen die Ausnehmungen
axial oder radial versetzt angeordnete Gleitbahnen überführt Um den in der Freigangsposition sich ergebenden
Verschleiß, das bewirkte Geräusch sowie die umgesetzte Wärme gering zu halten, ist die Gleitbahn in
bezug auf die vorspannenden Feder auf niedrigerem Niveau angeordnet, so daß durch Expandieren der Federn
in der Freigangsposition eine geringere Andruckkraft erzielt wird. Hierbei können zumindest Teile der
Kupplungskörper einander buchsenförmig umgreife:), so daß die zwischen ihnen gebildete Trennfuge die Gestatt
eines dünnwandigen Rohrabschnittes erhält und die radial vorgespannten Mitnehmerkörper in Richtung
des Abstandes der Trennfuge und damit quer zu deren Erstreckung verschiebbar sind, und andererseits ist es
möglich, eine solche Kupplung mit flanschartig einander au
gegenüberstehenden und die Arbeitsflächen aufweisenden Bereiche auszubilden, bei denen die Trennfuge
sich als eine runde Scheibe darstellt und die achsparallel vorgespannten Mitnehmerkörper entsprechend achsparallel
verschiebbar und damit in Richtung des Abstandes der Arbeitsflächen bzw. in Richtung der Flächennormalen der die Trennfuge begrenzenden Flächen verlagerbar
sind. Nachteilig macht sich hierbei bemerkbar, daß zum Wiedereinschalten der Überlastkupplung der
Antrieb stillgesetzt und reversiert werden muß, da die als Mitnehmerkörper vorgesehenen Kugeln nur durch
Rückwärtsdrehen wieder in die Kupplungsposition bringbar sind.
Als wesentlicher Nachteil aber wurde gefunden, daß derartige Kupplungen bei vorgegebenem zu übertragenden
Nennmoment unerwünscht hohe Abmessungen aufweisen und unvorteilhaft hoher Vorspannungen der
Mitnehmerkörper bedürften.
Die Überlastkupplung mit Freigang nach der DE-OS 27 29 545 enthält kugeiförmige Mitnehmerkörper 11,
die in Ausnehmungen t0' ces einen Kupplungskörpers verschiebbar sind und quer zur zum anderen Kupplungskörper
14 gebildeten Trennfuge unter Einwirkung von Federn in kalottenförmige Ausnehmungen verschiebbar
sind. Ein gesonderter, vermittels von Kulissenflächen durch Stifte gesteuerter Betätigungsflansch
6 vermag eine einmal erreichte Freigangsposition aufrechtzuerhalten.
Auch hier werden Mitnehmei'körper quer über eine als Kreisscheibe ausgebildete Trennfuge
vorgeschoben, so daß sie nur mit einem flachen Kalottenteil in den Kupplungskörper 14 einzugreifen und damit
nur unvorteilhaft geringe Momente zu übertragen vermögen.
Einen ähnlichen Aufbau und die gleichen Nachteile zeigt die Überlastkupplung nach der DE-AS 25 40 489.
Eine weitere Oberlastkupplung mit Freigang ist im DE-Gm 17 61 856 aufgezeigt Der Kupplungskörper 1
ist mit Mulden und einer außerhalb derselben liegenden Umlaufbahn versehen, während der Kr ipplungs körper 2
die Mitnehmerkörper 5 sowohl achsparallei verschiebbar
als auch radial verlagerbar hält Die Federn 6 spannen die Mitnehmerkörper achsparallri und damit in die
Richtung der Fiächennorrnale der ir,.!itfeiebene der
scheibenringförmigen Trennfuge vor und damit in Richtung des Abstandes der sie begrenzenden Flächen.
Demgemäß sind die Ausnehmungen des Kupplungskörpers 1 nur relativ schwach ausgeprägt, so daß auch nur
eine Kalotte geringer Höhe der Mitnehmerkörper erfaßt werden kann. Auch hier sind bei zu übertragendem
vorgegebenen Moment relativ hohe Spannungen der Feder 6 erforderlich, und ein Wiedereinrasten ist nur
durch Rücklauf möglich.
Eine im Prinzip ähnliche Anordnung ist in der DE-PS 5 56 984 offenbart Zwei zwischen sich eine scheibenringförmige
Trennfuge einschließende Kupplungskörper sind in Richtung des Abstandes der die Trennfuge
begrenzenden Arbeitsflächen bzw. in Richtung der Flächennormale der Mittelebene der Trennfuge gegeneinander
vorgespannt und verschiebbar, die kugelförmigen Mitnehmerkörper c greifen nur in relativ flache !ralottenförmige
Vertiefungen ein und vermögen damit nur relativ geringe Momente zu übertragen.
Entsprechende Verhältnisse ergeben sich bei der im Überlastfalle die Federn 11 entspannenden Überlastkupplung
nach der DE-OS 25 17 910. Hier werden als Mitnehmerkörper Rollen 2 eingesetzt, die über Rollen 3
von Federn 11 vorgespannt werden. Hier ergeben sich relativ lange und damit belastungfähige Stützflächen innerhalb
der Führung im Kupplungskörper 1/8. Die Feder spannt die Rollen in Ausnehmungen 4 des Kupplungskörpers
6/24 vor und damit in Richtung des Abstandes der einander zugewandten Arbeitsflächen der
Kupplungskörper und somit in Querrichtung zur Mittelebene der Trennfuge bzw. normal zu dieser. Auch hier
wiederv-n sind die Bereiche der Rollen 2 aufnehmenden Vertiefungen 4 des Kupplungskörper-Teiles 24 nur relativ
flach, so daß zur übertragung vorgegebener Momente relativ starke Federn 11 heranzuziehen sind. Gemeinschaftlich
ist den mit Freilauf versehenen Überlastkupplungen, daß zwar mit Einnehmen der Freilaufposition
Reibung, Reibungsverluste bzw. Wärme und Geräusch sowie Verschleiß au einen geringen Wert zurückgeführt
werden, es wird aber erforderlich, zur Fortsetzung des Antriebes die Überlastkupplung mechanisch
oder manuell in ihre Wirkstellung zurückzuführen. In der Praxis erweist es sich daher als schwierig, nach
Erreichen des Freilaufzustandes den Kupplungszustand wieder herzustellen, und in einer Anzahl von Fällen erweist
es sich als unvorteilhaft, daß auch beim Wegfall der Überlastung das im Freilauf noch übertragene minimale
Restmoment nicht ausreicht, die angetriebenen
Einrichtungen im Lauf zu erhalten.
Auch selbsttätig wiedereinschaltende Überlastkupplungen sind bekannt, die häufig nach dem Ratschenprinzip
arbeiten. Hierbei zeigt es sich jedoch als nachteilig, daß nach Eintreten einer Überlastung die Überlastkupplung
bis zum vollständigen Stillstand eine hohe Schlag- und Reibungsenergie aufzunehmen hat, so daß
eine oft unzulässige Erwärmung und ein überhoher Verschleiß bewirkt werden. Es wurde daher beispielsweise
in der DD-PS 39 404 vorgeschlagen, Überlastkupplungen mit durch im Überlastfalle betätigten Kontakten
auszustatten, welche nach dem Umschalten den Antrieb stillsetzen. Derartige Lösungen sind jedoch nur bei elektrischen
Antrieben möglich und erfordern zum Wiederanlaufen einen zusätzlichen, nicht unerheblichen Aufwand.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überlastkupplung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die bei geringen Abmessungen bzw. bei relativ geringen
Federbeaufschlagungen der Mitnehmerkörper bereits gestattet, ein hohes Drehmoment zu übermitteln,
und die sich bei ihrer Auslegung dem jeweiligen Anwendungszweck mit einfachen konstruktiven Mitteln
leicht anpassen läßt, so daß deren Überlast-, deren Einschalt- und Restdrehmoment sowie die bei Überlastung
von der Kupplung aufgenommene Energie, gegebenenfalls drehrichtungsabhängig sich unterscheidet, bei kompaktem,
einfachen und robusten Aufbau sowie geringem Verschleiße in weiten Grenzen bei ihrer Auslegung
sich vorgeben Jäßt
Gelöst wird diese Aufgabe, indem die Mitnehmerkörper in Richtung der Mittelebene der zwischen den
Kupplungskörpern gebildeten Trennfuge gemeinsam in die Ausnehmungen beider Kupplungskörper vorgespannt
sind, und indem mindestens einer der Kupplungskörper eine die einzelnen Ausnehmungen verbindende
Umlaufbahn für die Mitnehmerkörper aufweist. Durch die Vorspannung der Mitnehmerkörper in Richtung
der Mittelebene der zwischen den Kupplungskörpern gebildeten Trennfuge und nicht, wie bei den bekannten
Überlastkupplungen, normal zu dieser Mittelebene bzw. in Richtung des Abstandes der die Trennfuge
begrenzenden Flächen wird erreicht, daß nicht etwa die Mitnehmerkörper aus einem der Kupplungskörper
heraus quer durch die Trennfuge in den anderen hinein vorgespannt werden, wobei jeweils nur Kalotten bzw.
Zylinderabschnitte in den gegenüberliegenden Kupplungskörper eintreten könnten, deren Randwinkel verhältnismäßig
flach 5:nd, so daß zum Aufbringen des gewünschten Grenzdrehmomentes erhebliche Federkräfte
erforderlich werden, sondern nach den Lehren der Erfindung werden vielmehr die Mitnehmerkorper in
Richtung der Mittelebene der Trennfuge bzw. senkrecht zum diese begrenzenden Flächen trennenden Abstand
gemeinsam in die einander ergänzenden Ausnehmungen beider Kupplungskörper vorgespannt Hierbei ist
es möglich, die Mitnehmerkörper beliebig weit und zwar auch über deren Mittelebene hinaus, in die Ausnehmungen
eingreifen zu lassen, so daß diese praktisch beliebig steile Ranken erhalten können, welche zur Aufbringung
einer das Grenzdrehmoment sichernden Kraft nur geringer Federkräfte bedürfen. Damit lassen sich
einerseits die die Mitnehmerkörper vorspannenden Federn mit wesentlich geringeren Kräften als bekannt auslegen,
und andererseits ist es auch möglich, die Abmessungen sowohl der Mitnehmerkorper als auch deren
Umlaufradius zu verringern. Da die Mitnehmerkörper nunmehr gemeinsam gegen die Ausnehmungen beider
Kupplungskörper vorgespannt werden, ist es auch möglich, durch deren Auslegung bisher unerreichte Effekte
zu erzielen und durch die Ausbildung de;· Ausnehmungen die Betriebswerte der Überlastkupplung in außer-5
ordentlich weiten Grenzen frei zu gestalten.
Bei der praktischen Ausbildung können die Kupplungskörper über die Trennfuge buchsenartig ineinandergreifende
bzw. radial übereinanderliegende Bereiche aufweisen und die Mitnehmerkorper in achsparallcler
Richtung vorgespannt sein. Andererseits können die Kupplungskörper auch über die Trennfuge einander
axial gegenüberstehende flanschartige Bereiche aufweisen, und die Mitnehmerkorper radial vorgespannt sein.
Um die Lage der Mitnehmerkorper auch im Überlastfalle zwangsläufig zu sichern, kann am Ende der Schiebewege
der Mitnehmerkorper eines Kupplungskörpers im Bereiche der Umlaufbahn des zweiten Kupplungskörpers
jeweils eine Tasche zur Aufnahme und Mitnahme der Mitnehmerkörper vorgesehen sein. Soll eine
Überlastkupplung als Umkehrkupplung ausgeführt sein, die für beide Drehrichtungen gleiche Drehmomente zu
übertragen vermag, so bieten die Ausnehmungen und/ oder die Taschen den Mitnehmerkörper für beide Drehrichtungen
gleich geneigte Kontaktflächen. Sollen jedoch unterschiedliche Drehmomente bzw. Schleppmomente
übertragen werden, so bieten die Ausnehmungen und/oder die Taschen den Mitnehmerkörper für gegensinnige
Drehrichtungen auch unterschiedlich geneigte Kontaktflächen.
Um die schädliche Wirkung des Aufprallens der Mitnehmerkörper auf Bereiche der Wirkungsflächen von
Kupplungskörpern zwischen deren Ausnehmungen und der Umlaufbahn zu reduzieren, sind die Prallflächen der
Umlaufbahn in Drehrichtung der Mitnehmerkörper konstant oder mit wechselnder Steigung ansteigend
ausgeführt. Zur Reduzierung des Drehmomentes nach dem Auftreten einer Überlast sind die Mitnehmerkörpern
gebotenen Kontaktflächen der Ausnehmungen des Kupplungskörpers stärker geneigt als die der Taschen:
Je flacher die Taschen im Bereiche ihres Kontaktes verlaufen, desto geringer ist das verbleibende Restmoment.
Bei einer Kupplung, bei der das Wiedereinschalten nach
dem Stillsetzen des Antriebes automatisch erfolgt, ist zweckmäßig, die Neigung des Kontaktbereiches der Tasehe
größer als die Reibungsverluste der Kupplung zu gestalten, so daß die Mitnehmerkörper durch die Federkraft
rückwärts in die Ausnehmungen hineinrollen bzw. rutschen. Wird dagegen die Neigung flacher als der resultierende
Reibwinkel ausgeführt, so kann die C.rerlastkupplung
nur durch Rückwärtsdrehen der Antriebswelle wieder eingeschaltet werden.
Für eine Anzahl von Fällen wurde als zweckmäßig erkannt, die Wiedereinschaltung nur durch Rückwärtsdrehen
und durch ein leichtes Bremsen der angetriebenen Welle zu ermöglichen. Hierbei hat es sich bewährt,
daß zwischen einer Ausnehmung und der angrenzenden Tasche eine buckelartige Erhöhung vorgesehen ist
Als vorteilhaft wurde weiterhin erkannt die Ausnehmungen
entlang der Trennfuge in Form von Führungsbahnen auszubilden und mindestens die Führungsbahnen
eines der Kupplungskörper schräg gegen seine Mantellinien verlaufend anzuordnen. Hierdurch werden
die Mitnehmerkörper je nach Drehrichtung in der einen oder anderen Richtung verschoben, so daß für jede
Drehrichtung am Ende eines der Schiebewege praktisch eine separate Kupplung mit einer entsprechenden Aufteilung
der Belastung, des Verschleißes und der Wärmeentwicklung entsteht Zumindest aber ist eine separate
Ausbildung der Kupplungsmerkmale inklusive der Federkraft
möglich, so daß eine Umkehrüberlastkupplung mit recht unterschiedlichen Drehmomenlen leicht ers'.cllbar
ist. Verlaufen die einzelnen Bahnen schräg, jedoch in Wechselrichtung, so werden die Mitnehmerkörper
bei einer Drehmomentenrichtung gegenläufig verschoben,
io daß das Drehmoment ebenfalls aufgeteilt wird. Ferner werden die durch die Mitnehmerkörper
gegebenen Lagerungs- und Zentriereigenschaften durch die Bildung von zwei Mitnehmerkörpwgruppen
wesentlich verbessert, und schließlich wird ein Höchstmaß an Ausgleich der Innen- und Massenkräfte erreicht.
Wesentlich ist das Einhalten einer vorgegebenen Genauigkeit in der Teilung und Formgebung der Ausnehmungen,
Taschen und Mitnehmerkörper, die durch örtliche Unterschiede der Material- oder Oberflächenbeschaffenheit
aufgrund unterschiedlicher Verschleißerlung parallele Achse drehen. Weiterhin läßt sich die auftretende
Reibung vermindern, indem Mitnehmerkörper aus zwei Rollkörpern bestehen, die an einem Käfig bzw.
ineinanderlagernd geführt sind. Zweckmäßig liegt die
Drehachse der Rollkörper senkrecht zur Trennfuge. Eine weitere allgemeine, jedoch wirkungsvolle Lösung zur
Herabsetzung der Schlagenergie, verbunden mit einer Reduktion des Schleppmomentes, ergibt sich, wenn die
Federn in an sich bekannter Weise durch pneumatische, hydraulische, elektrische oder mechanische Mittel gedämpftsind.
Im einzelnen sind die Merkmale der Erfindung anhand der folgenden Beschreibung von Ausführungsbei-.•ipielen
in Verbindung mit diese darstellenden Zeichnungen erläutert. Es zeigt hierbei
F i g. 1 schematisch eine Prinzipdarstellung von Überlastkupplungen
in Überlastposition,
scncinungcn bccinirächiigi werden kann, so ds" die am
Umkreis verteilten Kräfte und Wege zu einem ungleichmäßigen und rauhen Lauf der Kupplungen führen. Dieses
kann erheblich verbessert werden, indem die Mitnehmerkörper von einem Käfig in vorgegebener Teilung
und/oder einer vorgegebenen Ebene gehalten werden. E:n solcher Käfig wird zweckmäßig innerhalb oder
entlang der Trennfuge angeordnet. Insbesondere bei Kupplungen mit einem hohen Ratschmoment ohne Taschen
ist die Schlag- und Reibungsenergie reduzierbar, indem der Käfig durch Umlaufräder eines Planetengetriebes
von den beider. Kupplungskörpern angetrieben wird. H^rdurch werden die Mitnehmerkörper zwangsgerührt,
so daß sie auch bei unterschiedlichen Reibungsverhältnissen oder abweichenden Abmessungen stets
und bei jeder Teilung sanft in die nächste Ausnehmung eingreifen. Das Planetengetriebe kann aber auch so ausgelegt
werden, daß der Käfig das volle Ratschen in größeren Intervallen bewirkt.
Die Frequenz des Ratschens kann beeinflußt bzw. erhöht werden, indem die Anzahl der Ausnehmungen
eines Kupplungskörpers der einfachen oder mehrfachen Anzahl der Mitnehmerkörper entspricht. Hierdurch
wird beispielsweise eine schnellere Behebung des Grundes einer Überlastung ermöglicht: Im Falle des
Antreibens beispielsweise von Landmaschinen kann durch wiederholte Anläufe verstopftes Gut von der
Staustelle abgeführt werden. Die Ratschenfrequenz kann aber auch reduziert werden, indem die Mitnehmerkörper
in ungleicher Teilung angeordnet sind. Sind beispielsweise vier Mitnehmerkörper in alternierenden
Teilungsabständen von 80° und 100° vorgesehen, so kann die Wiedereinschaltung und damit die Schlagfrequenz
trotz vierer Mitnehmer auf zwei pro Umdrehung reduziert werden, wobei auch die Schlag- bzw. Reibenergie entsprechend herabgesetzt werden. Eine Erleichterung
der Fertigung insbesondere bei kleinen Serien ergibt sich, wenn die Ausnehmungen eines Kupplungskörpers
durch Lücken zwischen am Kupplungskörper fest angeordneten oder drehbar gelagerten Nokken
gebildet sind Hierbei ergibt sich auch eine Materialersparnis, da zu zerspanende Materialmengen entfallen
und nur die Nocken aus entsprechend hoch belastbarem Material herzustellen sind, und bei drehbar gelagerten
Nocken ergeben sich sowohl ein verringerter Verschleiß als auch niedrigere Reibwiderstände. Die
Reibung kann fernerhin reduziert werden, indem zwischen
Mitnehmerkörpern und Federn zwei ineinanderliegende Drucklager vorgesehen sind. Hierdurch können
sich auch kugelförmig ausgebildete Mitnehmerkörper hauptsächlich um eine zur Wellenachse der Kuppr? : — '
ι ig.
iniiiaii3i.il emv
j is
uci Γιΐίμμ-
g μμ
lungskörper einer Überlastkupplung, bei der ein Kupplungskörper Mitnehmertaschen aufweist,
F i g. 3 schematisch eine Teilabwicklung der Kupplungskörper einer Umkehr-Überlastkupplung mit symmetrischer
Ausbildung der Ausnehmungen und Taschen sowie der Prallflächen,
Fig.4 schematisch eine Teilabwicklung der Kupplungskörper
einer Umkehrüberlastkupplung mit unterschiedlicher Ausbildung der Ausnehmungen, Taschen
und Prallflächen,
F i g. 5 einen Teillängsschnitt einer Überlastkupplung mit buchsenartig einander umgreifenden Kupplungskörpern und durch Planetengetriebe gesteuerten Mitnehmerkörpern,
F i g. 5 einen Teillängsschnitt einer Überlastkupplung mit buchsenartig einander umgreifenden Kupplungskörpern und durch Planetengetriebe gesteuerten Mitnehmerkörpern,
F i g. 6 einen Teillängsschnitt einer Überlastkupplung mit für Mitnehmerkörper vorgesehene Ausnehmungen
begrenzenden, im äußeren Kupplungskörper gelagerten Nocken.
F i g. 7 einen Teillängsschnitt einer Überlastkupplung mit jeweils zwei als Mitnehmerkörper dienenden, in einem
Käfig gelagerten zylindrischen Rollen,
F i g. 8 einen Teillängsschnitt einer Überlastkupplung mit jeweils zwei teilkugelig ausgebildeten und ineinander
sowie an einem Käfig gelagerten, als Mitnehmerkörper vorgesehenen Rollen,
F i g. 9 eine schematische Teildarstellung einer zwei-
F i g. 9 eine schematische Teildarstellung einer zwei-
seitig wirkenden Überlastkupplung, und
Fig. 10 einen Teillängsschnitt durch eine zweiseitig
wirkende Überlastkupplung mit eingebauter Dämpfung der Rückfederung einer Seite.
F i g. 1 zeigt schematisch geschnitten für deren Funktion wesentliche Bereiche von Kupplungskörpern i und 2 einer Überlastkupplung, die Bereiche voneinander buchssnartig umgreifenden, um Achse II oder Achse III drehbaren, oder aber von einander gegenüberstehenden, um Achse III oder Achse IV drehbaren Kupplungskörpern sein können, und bei denen die die Verbindungen mit der jeweiligen Achse entsprechenden Wellen bewirkenden Teile nicht dargestellt sind. Gezeigt werden ferner ein Mitnehmerkörper 3 in Form eine.- Kugel, eine Druckfeder 4, eine Druckscheibe 5 sowie eine Lagerkugel 6. Beidseits einer zwischen den Kupplungskörpern gebildeten Trennfuge 7 sind Ausnehmungen 8 und 9 sowie Umlaufbahnen 10 und 11 der Kupplungskörper 1 und 2 dargestellt Das Schema zeigt die ÜberlastpoEition, in der der Mitnehmerkörper 3 aus den über die Trennfuge einander gegenüberstehenden Ausnehmungen 8 und 9 auf die Umlaufbahnen 10 und 11 ausgehoben ist und die beiden Kupplungskörper 1 und 2 sich zueinander im vollen Freigang befinden. Hierbei stützen
F i g. 1 zeigt schematisch geschnitten für deren Funktion wesentliche Bereiche von Kupplungskörpern i und 2 einer Überlastkupplung, die Bereiche voneinander buchssnartig umgreifenden, um Achse II oder Achse III drehbaren, oder aber von einander gegenüberstehenden, um Achse III oder Achse IV drehbaren Kupplungskörpern sein können, und bei denen die die Verbindungen mit der jeweiligen Achse entsprechenden Wellen bewirkenden Teile nicht dargestellt sind. Gezeigt werden ferner ein Mitnehmerkörper 3 in Form eine.- Kugel, eine Druckfeder 4, eine Druckscheibe 5 sowie eine Lagerkugel 6. Beidseits einer zwischen den Kupplungskörpern gebildeten Trennfuge 7 sind Ausnehmungen 8 und 9 sowie Umlaufbahnen 10 und 11 der Kupplungskörper 1 und 2 dargestellt Das Schema zeigt die ÜberlastpoEition, in der der Mitnehmerkörper 3 aus den über die Trennfuge einander gegenüberstehenden Ausnehmungen 8 und 9 auf die Umlaufbahnen 10 und 11 ausgehoben ist und die beiden Kupplungskörper 1 und 2 sich zueinander im vollen Freigang befinden. Hierbei stützen
9 10
sich die Kupplungskörper 1 und 2 gegenseitig durch die F i g. 4 zeigt eine weitere Überlastkupplung in der aus
Lagerkugel 6 ab, und weiterhin werden sie über die den Fig. 2 und 3 bekannte Darstellungsweise, bei der
Umlaufbahnen mittels des kugelförmigen Mitnehmer- die in den beiden Drehrichtungen aufnehmbaren Überkörpers 3 gegeneinander abgestützt, so daß eine zusatz- lastmomente durch die unterschiedlichen Steigungen
liehe Führung bewirkt ist, welche zur Stabilisierung der 5 der Kontaktflächen 16/? und 16L sowie 17/? und 17Z, der
Kupplung beim Überlasten bzw. Ratschen dient. Die Kupplungskörper 1 und 2 entsprechend unterschiedlich
Feder 4 stützt sit.h nach Fig. 1 an einer Erweiterung des gewählt sind. Ferner sind die Taschen 12/? so ausgebil-Kupplungskörpers 1 ab. Sie könnte sich aber auch an det, daß zwischen diesen und den Ausnehmungen 8 je
einer Erweiterung des Kupplungskörpers 2 oder an eine kurvenförmige Erhöhung mit einem Scheitel 18
zwei Erweiterungen der beiden Kupplungskörper ab- 10 vorgesehen ist. Die Erhöhung 13 des Kupplungskörpers
stützen. 2 liegt noch höher als der Scheitel 18. Wenn sich nun der
In F i g. 2 ist eine Teilabwicklung der einander gegen- Kupplungskörper 1 durch Überlastung in der Drehrichüberliegenden Flächen der Kupplungskörper 1 und 2 tung Fbewegt, so werden die Mitnehmerkörper 3 in die
gezeigt, bei der die Zeichenebene entlang der Mittel- Taschen 12/? hineingeschoben. Durch das weitere Dreebene der beidseitig durch die Wirkungsflächen der 15 hen des Kupplungskörpers 1 relativ zum Kupplungs-Kupplungskörper begrenzten Trennfuge verläuft. Da- körper 2 werden die Mitnehmerkörper 3 durch die
mit ist die kurz hinter der Zeichenebene stehende Wir- nachfolgenden Prallflächen 15 des Kupplungskörpers 2
kungsfiäche des Kuppiungskörpers 1 mit durchgezoge- jeweils gegen die Kraft ihrer Federn gedruckt bzw. annen Linien dargestellt, während die Kontur der vor der gehoben, so daß sie über die Scheitel 18 in die Taschen
Zeichenebene stehenden Wirkungsfläche des Kupp- 20 12/? hineingehoben werden und hinter den Scheiteln
lungskörpers 2, die der des Kupplungskörpers 1 gegen- einrasten. Es bildet sich damit ein Rest- bzw. Ratschmoübersteht, nur gestrichelt dargestellt ist. Der Kupp- ment, welches bei vielen Anwendungsfällen eine willlungskörper 1 ist mit Taschen 12 versehen, die allerdings kommene akustische oder sich durch Vibrationen anzeinicht ausgeprägt sind, sondern nur eine Verlängerung gende Warnung bewirkt. Nach dem Stillsetzen des Ander Flanken der Ausnehmungen 8 darstellen, so daß der 25 triebes bleiben die Mitnehmerkörper in ihren Taschen
zwischen den Schenkeln der Ausnehmung 8 und der 12Λ. Zum Wiedereinschalten der Kupplung müssen die
Horizontalen sowie zwischen den Flanken der Taschen Kupplungskörper in dem Pfeile F entgegengesetzter
12 und der Horizontalen gebildete Winkel A für beide Richtung etwa um einen Teilungsbetrag gedreht wergilt. Auch die F i g. 2 zeigt die Überlastkupplung in einer den. Dieses kann unmittelbar an der Überlastkupplung
Freigangposition nach stattgefundener Überlastung, 30 vorgenommen werden oder aber durch Umkehrung des
wobei die Mitnehmerkörper 3 sich auf eine Umlaufbahn Antriebes, z. B. des Kupplungskörpers 1. beim gleichzeibildende Druckflächen 11a des mit unterbrochenen Li- tigen leichten Bremsen des Kupplungskörpers 2, oder
nien dargestellten Kupplungskörpers 2 abstützen. Die aber durch ein ruckartiges Drehen eines der Kuppsymmetrische Anordnung sowohl der Ausnehmungen 8 lungskörper. Die Taschen 12L für die dem Pfeile Fent-
und der Taschen 12 als auch der Druckflächen 11a sowie 3s gegengesetzte Richtung sind so ausgebildet, daß zwidcr sie unterbrechenden Ausnehmungen deutet auf eine sehen diesen und den flacher verlaufenden Koniaktfiäeinseitig wirkende Umkehr-Überlastkupplung hin, die chen der Ausnehmungen eine gerade Druckfläche parfür beide mögliche Drehrichtungen gleiche Drehmo- alle! zur Drehrichtung vorgesehen ist. Auch hier ist das
mentenverläufe ergibt. Wiedereinschalten der Kupplung allein durch eine
stellung eine Uberlastkuppfung, bei der die Taschen 12 Die in F i g. 5 im Halbschnitt gezeigte Überlastkupp-
mit einem wesentlich flacheren Winkel Γgegen die Ho- lung ist wiederum in ihrer Überlaststellung dargestellt
rizontale geneigt sind als die Kontaktflächen der Sehen- und besteht aus einem äußeren Kupplungskörper 1 und
kel der Ausnehmungen 8, die mit der Horizontalen den einem inneren Kupplungskörper 2 mit symmetrischen
wesentlich größeren Winkel A einschließen. Sobald der 45 Ausnehmungen 8 und 9 sowie Umlaufbahnen 10 und 11.
die buckelartige Erhöhung 13 des Kupplungskörpers 2 Druckringe 20 und 21, welche beidseitig der Trennfuge
verlassen haben, beginnen diese, durch die Kraft der sie 7 sich einander gegenüberliegen. Andererseits könnten
vorspannenden Federn 4 der F i g. 1 über die Schräge 14 50 sie auch ineinander so liegen, daß der innere sich nur
in die Ausnehmungen 8 hineinzurollen oder zu rutschen. über eine Teilbreite des äußeren erstreckt. Zwischen
12 und je nach den Reibungsverhältnissen zwischen und 21 ist jeweils ein Nadelkranz mit einem Käfig 22
dem Mitnehmerkörper und dem Federsystem wird die bzw. 23 als Drucklager vorgesehen. Die voneinander
bleibenden Ratschmomentes nach dem Auftreten der um eine Achse drehen können, welche etwa in der
triebsgeschwindigkeit herabgesetzt, so daß durch Re- eo den Flächen hauptsächlich rollen und somit wenig Reib-
duktion der Drehgeschwindigkeit den Mitnehmerkör- wärme erzeugen. Die überlagerte Bewegung der Ku-
pern genügend Zeit gelassen ist, wieder in den Ausneh- gein um die Achse der Kupplungskörper wird ebenfalls
mungen 8 einzurasten. Außerdem sind die Prallflächen von den Drucklagern aufgenommen. Die Tellerfedern
gend angeordnet, so daß die Auswirkung des Aufpral- 65 ab, welches wiederum durch eine Kontermutter 29 am
lens der Mitnehmerkörper vermindert wird. Die Anzahl Kupplungskörper 2 axial fixiert ist Der Außenring 30
der Ausnehmungen 9 des Kupplungskörpers 2 ist dop- des Kugellagers ist in einer Hülse 31 aufgenommen,
pelt so groß wie die Anzahl der Mitnehmerkörper 3. weiche durch Gewinde am Kupplungskörper 1 ebenfalls
fixiert ist. Durch Einstellen der Kontermutter 29 bzw. der Hülse 25 wi-.rden die Federkraft und somit das Über-Iß^moment
variiert. Die Federkraft kann je nach Einstellen der einzelnen Gewinde vom äußeren und/üder
vom inneren der beiden buchsenartig ineinandergreifenden Kupplungskörper aufgenommen werden.
In der Trennfuge 7 ist ein Käfig 32 vorgesehen, der mitnehmerkörperseitig mit Schlitzen 33 zur Führung
der Mitnehmerkörper 3 ausgestattet ist. Der Käfig weist einen verstärkten Ansatz 34 auf, der mit einer Anzahl
von Zapfen 35 ausgestattet ist. Auf den Zapfen 35 sind Umlaufräder 36 gelagert, die von Zahnrädern 37 und 38
am äußeren bzw. inneren Kupplungskörper angetrieben sind. Dadurch wird in Abhängigkeit von der Zähnezahl
der Zahnräder eine Drehgeschwindigkeit des Käfigs erreicht, die das volle Einrasten der Mitnehmerkörper 3 in
Ausnehmungen 8 und 9 nicht, wie sonst üblich, pro Tei-
i ixn. ι ; u A.»LM.A» /1» DUnn,nMnn
lUltg £UldUl, AUIIUVl M JVi liai.ll /~\U3l4»gUllg ULd 1 lallt. IWlIgV.-triebes
und je nacn Anzahl und Teilung der Mitnehmerkörper bestimmt. In F i g. 5 ist eine Stellung dargestellt,
in der die Mitnehmerkörper 3 nur auf die Umlaufbahn 10 des Kupplungskörpers 1 drücken.
Wird das aus den Zahnrädern 37 und 38 sowie den Umlaufrädern 36 gebildete Differentialgetriebe mit
Umlaufräderpaaren bestückt, so daß diese, bzw. der Käfig, sich mit einer Umlaufgeschwindigkeit entsprechend
der mittleren Geschwindigkeit beider Kupplungskörper drehen, so werden die Mitnehmer stets bei jeder Teilung
in den nächsten Ausnehmungen einrasten. Bei einer solchen Anordnung wird die Kupplung nach dem Überlasten
mit einem pulsierenden bzw. wechselnden Drehmoment beaufschlagt, das etwa dem Überlastmoment
gleicht. Der Käfig 32 und die Umlaufräder 36 sind durch einen Teller 39 und einen Sprengring 40 axial fixiert.
Fig.6 zeigt im abgebrochenen Längsschnitt eine
Überlastkupplung mit dem äußeren Kupplungskörper 1, in den eine Anzahl von Nocken 41 eingesetzt ist Die
Nocken 41 sind drehbar gehalten, um den Reibungsanteil beim Überlasten zu reduzieren. Die Drehachsen der
Nocken liegen hier senkrecht zur Trennfuge 7. Falls erforderlich, können die Nocken in Wälzlagern aufgenommen
werden. Zur Erhöhung der Zuverlässigkeit und Verschleißunempfindlichkeit der Überlastkupplung ist
ein Käfig 32 mit passenden Löchern 42 für die Steuerung der Abstände der Mitnehmerkörper 3 vorgesehen.
Die Schmiegungsradien der Kontaktflächen der Nokken sowie der Ausnehmungen, Taschen und Druckringe
sind größer, als die entsprechenden Radien der Mitnehmerkörper, um kinematische Unterschiede und Fertigungstoleranzen
ausgleichen zu können.
Die Mitnehmerkörper der Überlastkupplung der F i g. 7 bestehen jeweils aus zwei zylindrischen Rollen 43
und 44, die mit einer zwischengelegten Distanzscheibe 49 auf einem Bolzen 46 gelagert sind, welcher in einem
Käfig 45 gehalten ist. Der Käfig wird hierbei mit der vollen Federkraft belastet Ein Gleiter, zwischen den
Rollen 43 und 44 einerseits und den sie abstützenden Flächen der Ausnehmungen 8 und 9 und Taschen 12
andererseits wird hierbei weitgehenst vermieden. Eine weitere Reduzierung der Wärme kann durch das Einsetzen
von Wälzlagern jeweils zwischen den Rollen 43 und 44 und den Bolzen 46 erreicht werden.
Die Gestaltung der Rollen ist den jeweiligen Erfordernissen anzupassen; sie können hierbei z. B. mit unterschiedlichen
Durchmessern, im Extremfall sogar als Zahnräder, ausgeführt sein.
Die Mitnehmerkörper der Überlastkupplung der F i g. 8 bestehen aus ineinandergelagerten, teilkugeligen
Rollen 50 und 51, zwischen die ein Käfig 52 eingreift. Hierdurch wird erreicht, daß der Käfig nicht mit der
Federkraft beaufschlagt wird.
Die Miinehmerkörper dienen, wie auch in den vorher
beschriebenen Ausführungen, als Lagerkörper zwischen den Kupplungskörpern 1 und 2, so daß auch hier
für hohe Genauigkeitsansprüche nur eine weitere Lagerung erforderlich ist. Nach F i g. 8 beispielsweise in ein
Kugellager 53 in einem angemessenen Abstande von ίο den Mitnehmerkörpern vorgesehen. Der Raum zwischen
dem Kugellager und den weiteren Elementen der Überlastkupplung kann durchaus für andere Zwecke
verwendet werden, z. B. für eine axiale Fixierung der Überlastkupplung auf einer entsprechenden Welle mittels
eines Schnell Verschlusses, der aus Fixierkugeln 54 und einer Haltescheibe 55 mit einer Druckfeder 56 besteht.
Die Betätigung der Haltescheibe kann durch ein Fenster 57 in einer Hülse 58 vGrgcnoiTiir.cn werden.
F i g. 9 zeigt eine schematische Darstellung des Prinzips einer doppelseitigen Überlastkupplung. Der Kupplungskörper
1 besitzt schraubenlinienförmige, in der dargestellten Abwicklung schräg verlaufende, einander
parallele Bahnen 60. Der Kupplungsteil 2, mit gestrichelten Linien dargestellt, weist ebenfalls Bahnen auf,
welche sich entlang der Flächen 61 und 62 befinden. Die Mitnehmerkörper 3 werden von den Bahnen beider
Kupplungsteile geführt. Dreht sich der Kupplungskörper 1 in Richtung des Pfeiles F, so werden die Mitnehmerkörper
von den Flächen 63 und 61 belastet, so daß sich die Mitnehmerkörper in Richtung des Pfeiles A gegen
eine Federkraft bewegen. Dreht sich der Kupplungskörper 1 in der entgegengesetzten Richtung, so werden die
Mitnehmerkörper von den Flächen 64 und 62 belastet, so daß sie sich in Richtung des Pfeiles B gegen die Kraft
einer zweiten Feder bewegen. Man kann demnach durch die Wahl der Schrägungswinkel bzw. des Verlaufes
der Bahnen — gerade oder kurvenförmig — und der jeweiligen Federn gleiche bis recht unterschiedliche
Überlastmoment in beiden Drehrichtungen erreichen. Im Extremfalle kann die zweite Feder so leicht ausgeführt
werden, daß die Kupplung in einer Richtung die Funktion eines Freilaufes verkörpert.
Die doppelseitig wirkende Überlastkupplung der F i g. 10 ist in ihrer Übertragungsposition dargestellt
Die Mitnehmerkörper 3 greifen fast hälftig in Nute 65 des äußeren Kupplungskörpers 1 ein, und ihre andere
Hälfte in spiralförmig verlaufende Bahnen 60 des Kupplungskörpers 2. Ein Käfig 66 mit die Mitnehmerkörper
umfassenden Löchern 67 ist zwischen dem äußeren und dem inneren Kupplungskörper axial verschiebbar geführt
Beim Überlasten der Kupplung in einer Drehrichtung wird mittels eines Kolbens 68 eine Gummifeder 69
beaufschlagt, bis die Mitnehmerkörper in der entsprechenden Umlaufbahn 10/? durchdrehen. Wird die Überlastkupplung
in der entgegengesetzten Richtung belastet, so bewegen sich die Kugeln ebenfalls entgegengesetzt
und über den Käfig 66 wird die Feder 70 komprimiert,
bis die Kugeln in ihrer entsprechenden Umlaufbahn 1OL durchdrehen. Die Nute 65 können andererseits
auch durch den Freiraum zwischen eingesetzten Nocken (entsprechend den Nocken 41 der F i g. 6) gebildet
werden. Der innere Kupplungskörper 2 ist einerseits durch einen Kolben 68 und die Gummifeder 69 und
andererseits durch der. Stützring 71 und den Sprengring
72 axial fixiert Zur Dämpfung der Rückfederung des Kolbens 68 dienen zunächst die Hysterese der Gummifeder
69 und ferner die eingesetzten Dichtungsringe 73 und 74, welche bei der Rückwärtsbewegung des KoI-
13
bens innerhalb des geschlossenen Zylinders 75 einen Unterdruck bewirken.
Die ausgeführten Beispiele der F i g. 5 bis 8 sowie 10
betreffen Uberlastiripplungen nach der Erfindung mit
zumindest buchsenartig einander umfassenden und in- 5 einander drehbaren Bereichen der Kupplungskörpei.
Oberlastkupplungen mit nebeneinander drehbar vorgesehenen Kupplungskörpern sind sinngemäB in gleicher
Weise ausführbar. Auch auf Oberlastkupplungen, bei denen die Trennfuge kegelig ausgebildet ist und damit to
eine Zwischenstellung zwischen einer zylindrischen und einer scheibenförmigen Trennfuge einnimmt, ist die der
Erfindung zugrunde liegende Lehre voll anwendbar.
20
30
35
40
45
50
55
60
65
Claims (1)
1. Oberlastkupplung mit je einem treibenden und einem über diesen angetriebenen Kupplungskörper
und einer Anzahl von entlang eines Kreises in Abständen angeordneten Mitnehmerkörpern, die zur
Drehmomentenübertragung jeweils durch Federkraft in Eingriff mit Ausnehmungen bringbar sind,
die beidseitig einer zwischen einander gegenüberstehenden, die Ausnehmungen für diese Mitnehmerkörper aufweisenden Arbeitsflächen der beiden
Kupplungskörper gebildeten _und senkrecht zum Abstand dieser Arbeitsflächen verlaufenden Trennfuge vorgesehen sind, wobei die den Mitnehmerkör-
pern von den Ausnehmungen mindestens eines der Kupplungskörper gebotenen Kontaktflächen gegan
die an die ti:lnehmerkörper gelegten Tangenten
dersrt fTenei^i^sin'^ HaR s>£ eine der K**3^* h*»i- εάη*»ι·
entgegengerichtete Kraftkomponente bewirken, die beim Oberschreiten der Grenzlast der Überlastkupplung die Kraft der Federn überschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmerkörper (3; 43,44; 50,51) in Richtung der Mittelebene
der zwischen den Kupplungskörpern (1,2) gebildeten Trennfuge (7) gemeinsam in die Ausnehmungen
beider Kupplungskörper vorgespannt sind, und daß mindestens einer der Kupplungskörper (1, 2) eine
die einzelnen Ausnehmungen (8, 9) verbindende Umlaufbahn (10, 11) für die Mitnehmerkörper aufweist
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