DE3008831A1 - Nachlenkeinrichtung mit zusatzaggregat fuer selbstlenkanhaenger und auflieger - Google Patents

Nachlenkeinrichtung mit zusatzaggregat fuer selbstlenkanhaenger und auflieger

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DE3008831A1 DE19803008831 DE3008831A DE3008831A1 DE 3008831 A1 DE3008831 A1 DE 3008831A1 DE 19803008831 DE19803008831 DE 19803008831 DE 3008831 A DE3008831 A DE 3008831A DE 3008831 A1 DE3008831 A1 DE 3008831A1
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Friedrich 7603 Oppenau Doll
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EMIL DOLL KG FAHRZEUG- U KAROSSERIEBAU
EMIL DOLL KG FAHRZEUG U KAROSS
Emil Doll Kg Fahrzeug U Karosseriebau 7603 Oppenau
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D13/00Steering specially adapted for trailers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Control In Accordance With Driving Conditions (AREA)

Description

  • Nachlenkeinrichtung mit Zusatzaggregat für Selbstlenkanhänger und
  • Auflieger Allgemeine Beschreibung Die Erfindung befaßt sich mit einer Nachlenkeinrichtung (auch Zusatzlenkung genannt) wobei im weiteren einfachhalber nur noch von Nach lenkung bzw. Nachlenkeinrichtung gesprochen wird.
  • Der Einbau einer Nachlenkeinrichtung ist bei langen Anhängerfahrzeugen selten, häufiger bei Sattelaufliegern, jedoch vorzugsweise bei sogenannten Selbstlenkanhängern, die insbesonders für Langmaterialtransport eingesetzt sind, bekannt. Im weiteren wird ebenfalls aus Gründen der Beschreibungserleichterung im wesentlichen nur noch der Selbstlenkanhänger im Zusammenhang mit der Nachlenkeinrichtung angesprochen.
  • Bekannte Nachlenkeinrichtungen gehen davon aus, den zwangsläufig vom Maschinenwagen direkt über Zugrohre, Zuggabeln, Sattelkupplungen usw.
  • eingeleiteten Lenkvorgang auf eine Anhängerachse zu übertragen. Bei Langmaterialtransporten wird der Lenkvorgang häufig nicht direkt über Zugrohre oder Zuggabeln usw. eingeleitet, sonderen deren Funktion durch die Nutzlast übernommen, wobei z.B. auf die bekannten Langholzfahrzeuge hingewiesen sei.
  • Der Abstand zwischen Zugmaschine und Selbstlenkanhänger ist bei Langmaterialtransporten oft so groß, dass kaum eine mechanische Verbindung zwischen Zugmaschine und Selbstlenkanhänger möglich ist, weshalb in diesem Fall nur die Nutzlast, z.B. bei Langholzfahrzeugen die Baumstämme, die Verbindungsfunktion übernehmen und auch den Lenkvorgang am Selbstlenkanhänger auslösen. Der Lenkvorgang wird in diesem Fall vom Nutzlastauflagepunkt am Anhänger, z. B. mittels eines Drehschemels, auf eine oder mehrere Lenkachsen des Selbstlenkanhängers übertragen, d.h. der Anhänger wird über die Nutzlast angelenkt und läuft entsprechend der Knickbewegung zwischen Zugmaschine und Anhänger mit entsprechendem Lenkeinschlag selbständig hinter der Zugmaschine bei Kurvenfahrt nach, was letztlich zu der bekannten Bezeichnung Selbstlenkanhänger führte.
  • Da die zwischengeschaltete Lenk-Kinematik (zwischen Drehschemel und Lenkachse) konstant auf eine bestimmte Zuglänge eingestellt ist, führt sie auch automatisch und in Abhängigkeit zu der bereits erwähnten Knickbewegung des Zuges bei Kurvenfahrt eine vorbestimmte Lenkung aus.
  • Diese Lenkung oder Lenkbewegung reicht in manchen Fällen, z.B. bei engen Ortsdurchfahrten oder Rangiervorgängen nicht aus und muß positiv bzw.
  • negativ durch eine Nachlenkeinrichtung (Zusatzlenkeinrichtung) korrigiert werden. Diese Nachlenkung (Lenkkorrektur) kann entweder in bekannter Weise durch eine mechanische Nachlenkeinrichtung am Selbstlenkanhänger direkt oder ferngesteuert; z.B. vom Zugmaschinen-Fahrerhaus aus erfolgen. Hierbei sind wiederum elektrohydraulische oder elektromechanische Lösungen bekannt.
  • Dass mit Aufliegern (Sattelaufliegern) auch häufig Langmaterial transportiert wird und dabei die Aufliegerlänge durch Ausziehteile vergrößert werden kann, führt häufig dazu, dass auch bei diesen Fahrzeugen,nicht zuletzt wegen der sich ergebenden Oberlänge, Nachlenkeinrichtungen installiert sind, die dann in bestimmten beengten Kurvenlauf- und Rangierfällen, ähnlich wie beim Langmaterialtransport, benützt werden.
  • Diesen bekannten Nachlaufeinrichtungen ist jedoch nur die Lenk- bzw.
  • Nachlenkfunktion zugeordnet und sie sind in der Wirkungsweise auch nur auf diese beschränkt.
  • Der Erfindungsgedanke geht nun davon aus diese Nachlenkeinrichtung zu verbessern und ihr auch noch andere Funktionen zuzuordnen, wodurch nicht nur die Wirtschaftlichkeit sondern auch der technische Standard erheblich verbessert wird.
  • Nachstehende Erfindungs- und Funktionsbeschreibung verdeutlicht die Fortschrittlichkeit des Erfindungsgedanken im einzelnen.
  • Lrfindungs- und Funktionsbeschreibung Um die Erfindung funktionsmäßig und praxisnahe beschreiben zu können, wurde eine etwas vereinfachte Getriebeform, wie in Figur 1 und Figur 2 ersichtlich, ausgewählt und in diese der Erfindungsgedanke integriert.
  • Aus Figur 1 ist zu ersehen, dass an ein Getriebegehäuse (1) ein Elektromotor (2) angebaut ist. Dieser Elektromotor ist mit einer Schneckenwelle (3) verbunden. Auf der Schneckenradwelle (5) befindet sich ein Schneckenrad (4) das einerseits mit dem Zahnrad t7) verbunden ist und andererseits im Eingriff mit der Schneckenwelle (3) steht. Das Zahnrad L7) greift in das Zahnrad (8).
  • Wird der Elektromotor t2) in Betrieb gesetzt, dreht sich die Schneckenwelle (3) und treibt das Schneckenrad (41 an. Da das Schneckenrad (4) mit dem Zahnrad (7) fest verbunden ist, erfolgt über den Zahneingriff auch der Antrieb des Zahnrades (8) und über die Keilverbindung der Antrieb der Keilwelle (6).
  • In Pfeilrichtung [19) von der Keilwelle E6) ausgehend, wird dann die Lenk-Kinematik für die Lenkachse angesteuert. Die Drehrichtung der Keilwelle (6) wird durch die Drehrichtung des Elektro-Motors (2) bestimmt, d.h. in Verbindung mit der Lenk-Kinematik wird dann die Lenkachse links oder rechts eingeschlagen.
  • Da die weitere Funktion der Lenkung also ab Pfeilrichtung (19) in ihrer Wirkungsweise für die Erläuterung der Erfindung unwesentlich ist und hierbei verschiedene bekannte Lösungsarten in Frage kommen können, wird diese nicht weitere angesprochen.
  • Wichtig erscheint nur, dass bei Inbetriebnahme des Elektro-Motors (2) der eigentliche Nachlenkvorgang eingeleitet wird.
  • Die Funktion so wie bis jetzt beschrieben ist bekannt.
  • Die Erfindung bezieht sich nun auf die Erweiterung dieser Lenkgetriebefunktion, die dadurch erreicht wird, dass mit der Schneckenwelle (3) eine Hydraulik (11) gekoppelt ist. Um den Betrieb dieser Hydraulikpumpe zu ermöglichen, ohne dass gleichzeitig die Keilwelle (6) einen Nachlenkvorgang auslöst, wird gemäß der Erfindung die Verbindung zwischen Zahnrad (7) und Zahnrad (8) unterbrochen, indem über ein Kupplungsventil (18) das mit seinem Steuerkolben in den Kupplungsansatz (17) greift das Zahnrad (8) auf der Keilwelle (6) nach aussen in Pfeilrichtung (19) gezogen wird, was aus Figur 2 zu ersehen ist. D.h. das Zahnrad t7) steht nicht mehr mit dem Zahnrad (8) im Eingriff. Wird nun der Elektromotor (2) eingeschaltet, treibt dieser nur über die Schneckenwelle (3) die Hydraulikpumpe (11) an und das Schneckenrad [4) sowie das Zahnrad t7) drehen sich mit der Schneckenradwelle (5) leer, was deutlich aus Figur 2 zu ersehen ist.
  • Da dann in dieser gemäß Figur 2 angegebenen Betriebsstellung der Sperreffekt der selbsthemmenden Schneckenradverbindung nicht mehr wirksam ist, könnte sich die Keilwelle (6) mit dem Zahnrad (8) frei bewegen, d.h. die bei Nachlenkgetrieben nötige Sperrwirkung ist aufgehoben.
  • Um diesen Nachteil auszuschalten wurde in Erweiterung des Erfindungsgedanken an der Innenseite des Gehäuses ein Sperrzapfen (9) eingebaut (siehe Figur 1), der bei ausgeschobenem Zahnrad (8) in Sperrzapfenlöcher (1o) des Zahnrades (8) eingreift (siehe Figur 2). Dadurch ist sowohl das Zahnrad 8) wie die Keilwelle (6) gegen verdrehen automatisch und zwangsläufig gesichert.
  • In diesem Zustand kann dann der Elektro-Motor (23 über die Schneckenwelle (3) ungehindert die Hydraulikpumpe (11) antreiben.
  • Ein weiterer erfindungsgemäßer Vorteil ist auch dadurch gegeben, dass der Getriebehohlraum (20) gleichzeitig als Olbehälter vorgesehen ist, von dem aus sich die Hydraulikpumpe t11) über die Saugleitung (14) mit bl versorgt, das dann von der Hydraulikpumpe über die Druckleitung (13) einem Schalt- bzw. Steuerventil (12) zugeführt wird.
  • Wird dieses Steuerventil t12) so ausgebildet, dass es bei Nichtbetätigung automatisch auf Nullstellung mit freiem Oldruchlauf umspringt, dann entsteht zwangsläufig in Nullstellung ein nach aussen unwirksamer Olkreislauf, d.h. von der Hydraulikpumpe (11) wird über die Saugleitung Ol angesaugt und über die Druckleitung (13) zum Steuerventil (12) geführt und von diesem wieder über die Rücklaufleitung, die mit der Saugleitung (14) integriert ist, zur Hydraulikpumpe L11) bzw. in das Getriebegehäuse/ ölbehälter (20) zurückgeführt.
  • Das Steuerventil als solches kann den jeweiligen Zusatzaufgaben entsprechend ausgebildet sein. In Figur 1 und Figur 2 ist eine mögliche einfache Ausführung mit zwei Arbeitsanschlüssen (15) und t16) eingezeich-net.
  • Um zu vermeiden, dass bei Benützung des Hydraulikaggregates ein ungewollter Lenkvorgang ausgelöst wird, ist unter Einbeziehung des Erfindungsgedankes das hydraulische Steuerventil (12) mit dem Kupplungsventil (18) gekuppelt, d.h. wird das Steuerventil (12) betätigt, ist der Auskupplungsvorgang des Zahnrades t8) über das Kupplungsventil (18) zwangsläufig vorgeschaltet, wobei dann gleichzeitig, wie schon erwähnt, auch eine dlockierung der Keilwelle 6) über das Zahnrad (8) automatisch erfolgt.
  • Wichtig erscheint weiterhin in Abhängigkeit zur Erfindung, dass die Normalgetriebestellung der in Figur 2 gezeichneten entspricht, d.h.
  • ausgekoppelt. Das Nachlenkaggregat ist stromlos und in diesem Zustand kuppelt das Kupplungsventil (18) das feder- oder luftbeaufschlagt sein kann, automatisch aus. Erst wenn der Betriebshauptschalter eingeschaltst ist, wird das Kupplungsventil (18) automatisch angesteuert und löst den Einkupplungsvorgang aus. Anschließend kann dann der Elektromotor (2) separat bezogen auf Links- oder Rechtslauf angesteuert werden.
  • Wird jedoch nach Betätigung des Betriebshauptschalters oder auf andere direkte Art das Steuerventil (12) betätigt, dann ist dieses so mit dem Kupplungsventil (18) gekoppelt, dass der Elektro-Motor (2) nur anläuft, wenn der ausgekoppelte Zustand erreicht oder vorhanden ist.
  • Dass es sich gemäß Figur 1 Position 2 nicht unbedingt um einen Elektro-Motor sondern auch um eine andere Antriebsart handeln kann, sei Rande erwähnt und trifft auch für die Hydraulikpumpe (11) zu, diez.B.
  • durch einen Luftkompressor mit entsprechend pneumatischen Steuerelementen ersetzt werden könnte.
  • ZEICHNUNGSERLÄUTERUNG Figur 1: zeigt ein für die Beschreibung und Erläuterung gewähltes Nachlenkgetriebe mit den erfindungsgemäßen Verbesserungen im Schnitt. Dabei ist die Schnittebene im Bereich der Schneckenradwelle (5) und der Keilwelle (6).
  • Die Schneckenwelle (3) läuft entsprechend dem Schneckenradabstand unterhalb den beiden Welle (5) und (6).
  • Das Nachlenkgetriebe ist im eingekuppelten Betrieb gezeichnet, d.h. auf Nachlenkung geschaltet.
  • Figur 2: zeigt die gleiche Nachlenkgetriebeausführung ebenfalls im Schnitt wie in Figur 1, jedoch im Normalzustand, d.h.
  • im ausgekuppeltem Zustand (Getriebestellung nur für die Hydraulikaggregatsbenützung). Dabei ist die Blockierung der Keilwelle (6) über das Zahnrad (8) hervorgerufen durch den Sperrzapfen (9) in Verbindung mit dem Sperrzapfenloch (1o) deutlich zu ersehen.
  • L e e r s e i t e

Claims (5)

  1. Nachlenkeinrichtung mit Zusatzaggregat für Selbstlenkanhänger und Auflieger ANSPRL3CHE 1) Nachlenkeinrichtung (auch Zusatzlenkeinrichtung genannt) vorwiegend geeignet für Selbstlenkanhanger und Auflieger dadurch gekennzeichnet, dass die Nachlenkeinrichtung mit einem Zusatzaggregat so gekoppelt ist, dass das Antriebsaggregat für die eigentliche Nachlenkeinrichtung auch für das Zusatzaggregat als Antrieb Verwendung findet, wobei beide Funktionen einzeln und automatisch zwangsgesteuert unabhängig voneinander bedienbar sind.
  2. 21 Nachlenkeinrichtung mit Zusatzaggregat nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass bei stromlosem Zustand der Gesamt-Aggregation automatisch die Nachlenkeinrichtung ausgekuppelt ist.
  3. 3) Nachlenkeinrichtung mit Zusatzaggregat nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass bei ausgekuppelter Nachlenkeinrichtung die Nachlenkung automatisch zwangsarretiert , d.h. gesperrt ist.
  4. 4) Nachlenkeinrichtung mit Zusatzaggregat nach Anspruch 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteuerung der Nachlenkeinrichtung und des Zusatzaggregates auch elektrisch ferngesteuert sein kann, wobei akustische oder optische Orientierungsanzeigen an verschiedenen zweckmaßigen Stellen einbezogen sein können.
  5. 5) Nachlenkeinrichtung mit Zusatzaggregat nach Anspruch 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines Hydraulik-Zusatzaggregates das Getriebegehäuse gleichzeitig als Olbehälter benützt werden kann.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1015699B (de) * 1954-08-02 1957-09-12 Moto Standard G M B H Mehrgaengiges Zahnraederwechselgetriebe fuer Zugmaschinen
DE1939967A1 (de) * 1968-08-06 1970-05-14 Chastanier Roger Andre Henri Handreinigungsgeraet fuer Oberflaechen,insbesondere Fenster- oder Spiegelglas

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1015699B (de) * 1954-08-02 1957-09-12 Moto Standard G M B H Mehrgaengiges Zahnraederwechselgetriebe fuer Zugmaschinen
DE1939967A1 (de) * 1968-08-06 1970-05-14 Chastanier Roger Andre Henri Handreinigungsgeraet fuer Oberflaechen,insbesondere Fenster- oder Spiegelglas

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